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<strong>sportFACHHANDEL</strong> – <strong>shoes</strong> 4.<strong>2015</strong> MESSEN 25<br />
Wohin steuert die GDS, insbesondere nach der Verlagerung<br />
der Veranstaltungstermine nach vorne? Wie kann der Handel<br />
inspiriert und motiviert werden? <strong>sportFACHHANDEL</strong> SHOES<br />
sprach mit GDS-Projektleiterin Kirstin Deutelmoser über Trends,<br />
Herausforderungen und neue Ziele in der Messeland schaft.<br />
Interview: Nicolas Kellner<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Frau Deutelmoser, wie<br />
definieren Sie Messe heute im Wandel der Ansprüche im<br />
Handel, der modernen Vertriebskanäle, der ausufernden<br />
Online-Aktivitäten?<br />
Kirstin Deutelmoser: Es gibt in der Tat viele<br />
verschiedene Faktoren, die den Markt momentan<br />
vorantreiben und beeinflussen. Aber gerade in diesen<br />
Zeiten zeigt es sich, dass eine Messe als Marketing-<br />
Instrument wichtiger denn je ist. Die gesamte Schuhbranche<br />
ist ein People Business, in dem es um persönliche<br />
Kontakte und einen direkten Austausch geht.<br />
Außerdem stellen unsere Aussteller Kollektionen vor,<br />
die angesehen und angefasst werden wollen.<br />
Welche Überlebenschance hat eine so genannte<br />
B2B-Messe heute? Der Wettbewerb zu anderen<br />
Messeplätzen und Terminen (Verbände/Hausmessen<br />
Hersteller) ist zudem unvermindert hoch. Ich denke,<br />
dass eine Messe wie die GDS als Leitmesse der Branche<br />
immer eine Daseinsberechtigung haben wird.<br />
Außerdem brauchen wir gerade dieses Format in<br />
diesen Dimensionen, um der Branche einen globalen<br />
und umfassenden Überblick zu einem möglichst<br />
frühen Zeitpunkt in der Saison anzubieten.<br />
Orderzentren sind weiterhin stark angesagt. Was<br />
bedeutet Regionalität für die GDS? Es gibt jede Menge<br />
Ordermöglichkeiten. Allerdings sehen wir uns mit<br />
unserem Konzept und unserem Angebot viel früher<br />
in diesem ganzen Prozess. Wir liefern mit der GDS die<br />
Informationen, die für die Order wichtig sind. Auf der<br />
GDS können sich die Kunden einen 360-Grad-Blick<br />
über die Branche und das neue Angebot verschaffen.<br />
Mit diesen Informationen kann eine anschließende<br />
Order viel gezielter stattfinden.<br />
Welches Profil zeigt die „neue GDS“? Wie international<br />
muss man heutzutage sein? Sind weitere Veränderungen<br />
zu erwarten? Wir haben für jeden Bereich ein<br />
umfassendes und kompetentes Angebot. Damit liefern<br />
wir eine zuverlässige Basis, die für eine gute Order<br />
in allen Segmenten so wichtig ist. Und das zu einem<br />
möglichst frühen Zeitpunkt zu Beginn der Saison.<br />
Wie kann eine gewisse Messemüdigkeit seitens des<br />
Handels überwunden werden? Wie soll der klassische<br />
Händler in Zukunft für die Messe gewonnen und<br />
stimuliert werden? Die GDS ist sehr atmosphärisch<br />
inszeniert. Wir schaffen eine Erlebniswelt, in der es<br />
nicht alleine um den Transfer von Informationen geht.<br />
Wir haben es mit Mode zu tun. Die Branche ist sehr<br />
emotional und will begeistert und inspiriert werden.<br />
Die Art, wie wir die Plattform für unsere Aussteller<br />
gestalten, soll das unterstreichen.<br />
Es gibt zum Beispiel Modenschauen auf<br />
unserem Laufsteg in Halle 10, Trend<br />
Spots zu den aktuellen Trends Frühjahr/<br />
Sommer 2016 und ein Forum Touch.<br />
Mit diesen Angeboten wollen wir den<br />
Besucher einfangen, ihn neugierig<br />
auf neue Kollektionen machen.<br />
Der Besuch der GDS soll nicht nur<br />
Arbeit sein, sondern auch Begeisterung<br />
wecken, die man später an<br />
den Kunden weitergeben kann. Am<br />
Ende des Tages können wir aber<br />
nur Anregungen liefern. Es gibt<br />
da so ein schönes Sprichwort:<br />
„Man kann ein Pferd zum Wasser<br />
führen, aber trinken muss es<br />
selber“…<br />
„Leider gibt es eben diesen einen, richtigen<br />
Termin nicht. Wir hätten ihn längst<br />
eingefangen! Ich denke aber, dass wir<br />
zumindest für unser neues Konzept den<br />
richtigen Termin Anfang Februar und Ende<br />
Juli gefunden haben.“<br />
Kirstin Deutelmoser, Projektleiterin, GDS