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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 20. Jahrgang Februar 2008 73713<br />
ConTraiLo ❯<br />
Land<br />
❯ Schiene<br />
❯ Wasser<br />
Container | Trailer | Logistik<br />
ePaper<br />
EINE BOX<br />
...alle 2 Minuten
Zahlen und<br />
Herausforderungen<br />
Der Jahresauftakt ist in der Wirtschaft die Zeit der Zahlen. Und die sind in der<br />
Hafen- und Logistikwirtschaft einmal mehr glänzend ausgefallen! Zweistelliges<br />
Wachstum ist für viele Unternehmen fast schon zur Normalität geworden.<br />
Unumstrittener Wachstumsträger ist der Containerumschlag. Der wird auch<br />
in den kommenden Jahren weiter brummen. Die Terminal-Betreiber sind, das<br />
zeigt auch unsere Reportage über das Eurogate-Terminal in Bremerhaven,<br />
in der Lage, künftiges Wachstum zu beherrschen. Betrachtet man die Leistungsfähigkeit<br />
der Hinterlandverbindungen, sind dagegen Zweifel angebracht.<br />
Das Straßen-Netz ist in vielen Regionen genauso überlastet, wie das Schienen-<br />
Netz. Einem Ausbau der Wasserstraßen ins Binnenland gehen überlange<br />
Diskussionen und Planungen voraus.<br />
Eine gefährliche Entwicklung! Die Logistik-Branche hat sich zu einem wichtigen<br />
Motor für die gesamte Wirtschaft entwickelt. Damit dieser Motor nicht ins<br />
stottern gerät, ist entschlossenes Handeln unumgänglich. Politische Ränkelspiele<br />
und Kirchturmdenken sind angesichts künftiger Herausforderungen wie<br />
ein schleichend wirkendes Gift. Dass bereits die Vergabe des Bauauftrages für<br />
einen neuen Hafen im Untersuchungsausschuss endet, stimmt nachdenklich.<br />
Derartige Politpossen interessieren die Kunden aus anderen Teilen der Welt<br />
nicht! Die fragen nach Kapazitäten. Sind die an einem Standort nicht vorhanden,<br />
wird eben auf einen anderen ausgewichen. Und das kann auch nicht im Sinne<br />
der Bedenkenträger sein!<br />
In diesem Sinne...<br />
EDITORIAL<br />
REDAKTEUR
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Zahlen und Herausforderungen ........................................................................3<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
Neues Ausbildungsschiff ..............................................................................................6<br />
Wachstum fortgesetzt ....................................................................................................8<br />
Atlas ante Portas ..............................................................................................................10<br />
Neuer Beratungsservice..........................................................................................12<br />
Vernetzung vorantreiben..........................................................................................14<br />
Vernetzung ist das Ziel ..............................................................................................16<br />
INFRASTRUKTUR<br />
Eine Box alle 2 Minuten ............................................................................................18<br />
Projekte zur Ausbildung ............................................................................................26<br />
Viele Wege führen an die Weser ................................................................28<br />
Bremerhaven: An der Kaje nordwärts ................................................36<br />
Moderner Sachsen-Vierer ....................................................................................44<br />
LOGISTIK<br />
Bremer Erfolgsmodell ..................................................................................................46<br />
Glückauf der nachhaltigen Logistik ............................................................50<br />
Binnenland und Waterkant ..................................................................................56<br />
SCHIENE<br />
Schweden–Italien und zurück ............................................................................58<br />
Experiment gelungen ....................................................................................................60<br />
UMSCHLAGTECHNIK<br />
Elbe muss ausgebaut werden ..........................................................................62<br />
Produktivitätssprung fürs Terminal ..........................................................64<br />
Hohe Umschlagleistungen ....................................................................................66<br />
Marktübersicht: Mobiler Umschlag ........................................................68<br />
Power für Kranflitzer ....................................................................................................72<br />
Logistischer Verbund ....................................................................................................74<br />
Marktübersicht: Leistungsstarke Hochstapler ........................76<br />
Service in Fernost ............................................................................................................81<br />
Impressum ..................................................................................................................................79<br />
Seite 18<br />
EINE BOX ALLE 2 MINUTEN<br />
Wie stemmt ein Container-Terminal den boomenden<br />
Containerumschlag? Was steckt an Aufwand<br />
und Equipment hinter diesen Zahlen? Die ConTrai-<br />
Lo-Redaktion wollte es genau wissen. Wir hatten<br />
Gelegenheit, auf dem von Eurogate betriebenen<br />
Container-Terminal Bremerhaven einen Blick hinter<br />
die Kulissen zu werfen.<br />
Seite 28<br />
VIELE WEGE FÜHREN AN DIE WESER<br />
Die voranschreitende Globalisierung hat auch an<br />
der Wesermündung ihre Spuren hinterlassen.<br />
Bremerhaven und damit das Bundesland Bremen<br />
profitiert durch die vergleichsweise kurze Distanz<br />
zur Nordsee vom Boom im Containerumschlag.<br />
Um weiteres Wachstum zu generieren, wird<br />
kräftig investiert.
BREMERHAVEN: AN<br />
DER KAJE NORDWÄRTS<br />
Die bremischen Häfen mit<br />
den Doppelhäfen Bremen<br />
und Bremerhaven setzten<br />
ihre Rekordserie fort:<br />
Auch 2007 konnte wieder<br />
ein neues Spitzenergebnis<br />
erzielt werden. Auf Basis<br />
der vorläufigen Zahlen aus<br />
den ersten zehn Monaten<br />
letzten Jahres erwartete<br />
Bremens Senator für Wirtschaft<br />
und Häfen, Ralf<br />
Nagel, im Zwei-Städte-<br />
Staat 2007 einen Seegüterumschlag<br />
von insgesamt<br />
etwa 69,5 Mio. t.<br />
Seite 46<br />
GLÜCKAUF DER<br />
NACHHALTIGEN LOGISTIK<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Öffentlicher<br />
Kanalhäfen NRW feierte ihr<br />
60-jähriges Bestehen. Im Rahmen<br />
einer Festveranstaltung setzten<br />
sich die Hafenbetreiber entlang des<br />
NRW-Kanalnetzes auch mit künftigen<br />
Herausforderungen auseinander.<br />
Dabei spielt der Ausbau der<br />
Infrastruktur eine zentrale Rolle.<br />
BREMER ERFOLGSMODELL<br />
Seite 36<br />
Die Anforderungen an Logistik sind in<br />
den vergangenen Jahren zunehmend<br />
komplexer geworden. Die Kunst der<br />
Logistiker besteht darin, die Bedürfnisse<br />
der Kunden wirtschaftlich zu<br />
bedienen. Das setzt Netzwerke,<br />
Kooperationen, aber auch eine entsprechende<br />
Infrastruktur voraus. Dazu<br />
gehören auch Güterverkehrs-Zentren.<br />
Wir stellen das Bremer GVZ vor.<br />
Seite 50
BINNENHAFEN Neues Ausbildungsschiff<br />
Gutes Jahresergebnis<br />
◗ In den Mannheimer Rhein-<br />
Neckar-Häfen wurden im vergangenen<br />
Jahr insgesamt 8.346.029 t<br />
Güter umgeschlagen. Dies entspricht<br />
einer Steigerung von 5,03<br />
Prozent zum Vorjahresergebnis.<br />
„Das ist das beste Ergebnis seit<br />
1988“, kommentiert Hafendirektor<br />
Roland Hörner. 1988 lag der Gesamtgüterumschlag<br />
bei 8,6 Mio. t.<br />
Die drei umschlagsstärksten Güter<br />
sind Steinkohle, Nahrungs- und<br />
Futtermittel mit 1,69 Mio. t und<br />
chemische Erzeugnisse. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr stieg der Umschlag<br />
im Jahr 2007 insbesondere<br />
bei den Gütergruppen Erze und<br />
Metallabfälle, Eisen, Stahl und NE-<br />
Metalle sowie Nahrungs- und Futtermittel.<br />
Der starke Containerverkehr<br />
hielt auch im Jahr 2007 an.<br />
Es wurden insgesamt 152.313 TEU<br />
umgeschlagen. Der wasserseitige<br />
Containerverkehr verlagerte sich<br />
aber insgesamt zulasten des Verkehrsträgers<br />
Schiff auf die Bahn.<br />
Ursache hierfür waren die Abfertigungsprobleme<br />
von Container-<br />
Binnenschiffen in den Seehäfen.<br />
Vor diesem Hintergrund mussten<br />
an den Container-Terminals verstärkt<br />
Eisenbahntransporte durchgeführt<br />
werden. Allein 44.247<br />
TEU wurden ausschließlich mit<br />
der Bahn umgeschlagen. Im Vorjahr<br />
waren es 25.<strong>22</strong>9 TEU. Die<br />
Gesamttonnage des wasserseitigen<br />
Containerverkehrs sank um<br />
53.550 t von 1.098.045 t auf<br />
1.044.495 t um – 4,88 Prozent.<br />
Parallel dazu entwickelte sich die<br />
Stückzahl der wasserseitig umgeschlagenen<br />
Container rückläufig.<br />
Sie sanken von 119.690 TEU im<br />
Jahr 2006 auf 108.066 TEU.<br />
6 ConTraiLo 1/2008<br />
◗ Hamburg Süd nimmt die Monte Tamaro in Betrieb<br />
Auf die Reise geschickt:<br />
Die Monte Tamaro wurde<br />
von Giulia Oetker, Ehefrau von<br />
Philip Oetker getauft.<br />
Foto: Hamburg Süd<br />
Erfolgreiches Jahr<br />
REEDEREIEN. Mit der Monte Tamaro<br />
wurde Ende November als erster<br />
Nachbau einer zweiten Serie von insgesamt<br />
zehn Schiffen der erfolgreichen<br />
5552 TEU Monte-Klasse der Hamburg<br />
Süd getauft. Im Anschluss an ihre<br />
Ablieferung trat die Monte Tamaro<br />
zunächst eine mehrmonatige Charter<br />
bei der französischen Reederei CMA<br />
CGM an. Mitte 2008 wird sie dann in<br />
den Liniendienst der Hamburg Süd<br />
zwischen Asien/Südafrika und der Ostküste<br />
von Südamerika eingefädelt.<br />
Darüber hinaus wird das 5552 TEU<br />
tragende Containerschiff die Tradition<br />
der Cap Finisterre fortsetzen, die<br />
16 Jahre lang das Ausbildungsschiff<br />
der Reedereigruppe war. Die Monte<br />
Tamaro wird somit künftig den Offiziers-Nachwuchs<br />
der Hamburg Süd<br />
gezielt auf seine bevorstehenden Aufgaben<br />
vorbereiten.<br />
HÄFEN. Mit einem Umschlagergebnis im Seeverkehr in Höhe von<br />
64,575 Mio. t haben die niedersächsischen Seehäfen das Jahr 2007<br />
abgeschlossen. Dies gab Wirtschaftsminister Walter Hirche auf der Jahrespressekonferenz<br />
der Seehäfen in Hannover bekannt. Prächtig entwickelt<br />
habe sich der seewärtige Umschlag besonders in Emden, Cuxhaven,<br />
Nordenham und Stade-Bützfleth. Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer<br />
der Seaports of Niedersachsen GmbH erklärte: „Der Umschlag in den<br />
niedersächsischen Seehäfen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert.<br />
Beweis dafür, dass die gezielten Investitionen in Infra- und<br />
Suprastruktur Wirkung zeigen.“ Gerade die Kernsegmente Automobilumschlag,<br />
Windenergie, Eisen & Stahl und Forstprodukte würden sich<br />
hervorragend entwickeln. „Erweiterungs- unn Ausbaumaßnahmen in<br />
den verschiedenen Standorten bergen Potenzial für weiteres Wachstum“,<br />
so Bullwinkel. So zieht beispielsweise die Ansiedelung der Cuxhaven<br />
Steel Construktion GmbH zur Produktion von Gründungselementen für<br />
WKA in Cuxhaven in Stufen ca. 120 Mio. Euro Investitionen nach sich.
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RORO-VERKEHR<br />
Wichtiger Nord-Süd-<br />
Korridor<br />
◗ Im vergangenen Oktober wurde<br />
von der Reederei Scandlines<br />
eine RoRo-Verbindung zwischen<br />
Rostock und dem finnischen<br />
Hafen Hanko eröffnet. Seit Beginn<br />
des neuen Jahres ist das Angebot<br />
mit den Scandlines-eigenen Schiffen<br />
Aurora und Merchant auf vier<br />
Abfahrten in der Woche je Richtung<br />
ausgeweitet worden. Die<br />
beiden 155 m langen und 25 m<br />
breiten Schiffe besitzen eine Ladekapazität<br />
von 2170 ldm, Kabinenplätze<br />
für bis zu zwölf Fahrer und<br />
verfügen über die höchste finnische<br />
Eisklasse. Mit der Aufnahme<br />
des neuen Liniendienstes nach<br />
Hanko stärkt Scandlines nach<br />
eigenen Angaben den Hub am<br />
Hafenstandort Rostock, besonders<br />
im Kombinierten Verkehr von und<br />
nach Süd- und Osteuropa sowie<br />
in die deutschen Wirtschaftszentren.<br />
Mit dem neuen Dienst zielt<br />
Scandlines vor allem auf den bilateralen<br />
Warenaustausch mit Kontinentaleuropa.<br />
Höchste Eisklasse: Seit Anfang<br />
Januar verkehrt die Aurora zwischen<br />
Rostock und dem finnischen Hanko.<br />
8 ConTraiLo 1/2008<br />
Foto: Scandlines<br />
Sattes Plus:<br />
Im Kombiverkehr<br />
Wasser/<br />
Schiene legte<br />
der Seehafen<br />
Kiel um mehr<br />
als sechs<br />
Prozent zu.<br />
Foto: Seehafen Kiel<br />
Wachstum fortgesetzt<br />
◗ Seehafen Kiel zieht positive Bilanz<br />
HAFEN. Der Kieler Seehafen konnte<br />
in 2007 nahtlos an den Wachstumskurs<br />
des Vorjahres anschließen. Die<br />
Umschlagmenge stieg um 5,6 Prozent<br />
auf 5,3 Mio. t und im Passagierverkehr<br />
wurden mehr als 1,6 Mio. Passagiere<br />
(plus 5,4 Prozent) befördert.<br />
Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der<br />
Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Wir<br />
blicken auf ein stabiles Wachstum in<br />
nahezu allen Bereichen der öffentlichen<br />
Hafenteile zurück. Die anhaltend<br />
gute Konjunktur sowie eine große<br />
Nachfrage nach Seereisen tragen zum<br />
positiven Ergebnis bei.“<br />
Im kombinierten Ladungsverkehr<br />
Schiene/Schiff wurden in 2007 insgesamt<br />
12.826 Einheiten umgeschlagen,<br />
das ist ein Plus von 6,3 Prozent. Am<br />
KV-Terminal des Ostuferhafens wird der<br />
Umschlag von der Kombi Port GmbH,<br />
einer gemeinsamen Tochtergesellschaft<br />
der Kombiverkehr KG, Frankfurt, und<br />
der Seehafen Kiel durchgeführt. Die<br />
Traktion der KV-Züge sowie die Bedienung<br />
des Gemeinschaftskraftwerkes<br />
zwischen Ostuferhafen und Rangierbahnhof<br />
Kiel-Meimersdorf erfolgt durch<br />
die eigene Hafenbahn. Vor diesem<br />
Hintergrund hat die Eisenbahn der<br />
Seehafen Kiel in 2007 die Gleistrasse<br />
von Kiel-Süd zum Kieler Ostuferhafen<br />
von den Verkehrsbetrieben Kreis Plön<br />
(VKP) übernommen. Damit konnte die<br />
Bedienung des Ostuferhafens betrieblich<br />
optimiert werden. Im Gegenzug<br />
wurde die Trasse Suchsdorf–Kiel-Wik<br />
(SKW) zum Kieler Nordhafen abgegeben.<br />
Auch außerhalb der Tätigkeit für den<br />
Kieler Hafen weitet das Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
seine Geschäftstätigkeit<br />
aus. Im Unterauftrag der Railion<br />
hat die Seehafen-Kiel-Eisenbahn die<br />
Rangiertätigkeit sowie das Befüllen und<br />
Bereitstellen von Kesselwagen auf dem<br />
Betriebsgelände der Shell-Raffinerie in<br />
Hemmingstedt bei Heide übernommen.<br />
„Dies ist ein weiterer Baustein, der das<br />
Leistungsspektrum unserer Eisenbahn<br />
erweitert“, so Dirk Claus. „Wir wollen<br />
diesen Weg auf regionaler Ebene konsequent<br />
weitergehen.“ Bereits heute bietet<br />
die Eisenbahnsparte Traktionsleistungen<br />
und Arbeitszugdienste sowie<br />
Werkstattservice an.<br />
Bis 2010 sollen mit Unterstützung<br />
durch das Land Schleswig-Holstein<br />
weitere gut 30 Mio. Euro in den Kieler<br />
Hafen investiert werden.
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BINNENSCHIFF-FAHRT<br />
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◗ Über 37 Mio. t Güter wurden im<br />
vergangenen Jahr auf den deutschen<br />
Wasserstraßen für die Stahlindustrie<br />
transportiert; dies entspricht<br />
einem Anteil von knapp<br />
27 Prozent. Im Bereich der Stahl-<br />
Logistik kommen die traditionellen<br />
Stärken der Binnenschiff-Fahrt zur<br />
Geltung: Große Gütermengen<br />
können kostengünstig auf dem<br />
7500 km langen Netz der Wasserstraßen<br />
transportiert werden.<br />
Sämtliche große Stahlstandorte<br />
haben deshalb einen direkten Wasserstraßenanschluss.<br />
„Die Kapazität<br />
des Verkehrsträgers Binnenschiff<br />
ist gewaltig: Allein in Westeuropa<br />
stehen den Verladern etwa 12,5<br />
Mio. t Schiffsraum zur Verfügung.<br />
Selbst der dicht befahrene Rhein<br />
bietet noch reichlich Platz für eine<br />
erhebliche Steigerung der Transportmengen!“,<br />
erklärte der Präsident<br />
des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Binnenschiff-Fahrt e. V.<br />
(BDB), Dr. Gunther Jaegers, im<br />
Rahmen des „Stahldialogs“ in Düsseldorf.<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
stark ansteigenden Güterverkehrsmengen<br />
und um die Qualität des<br />
Logistikstandortes Deutschland zu<br />
wahren, forderte Jaegers, die Wasserstraßen<br />
bei der Verteilung der<br />
Infrastrukturmittel im Bundeshaushalt<br />
adäquat zu berücksichtigen.<br />
Heute zur Verfügung gestellte Finanzmittel<br />
seien bestenfalls geeignet,<br />
Versäumnisse der Vergangenheit<br />
abzumildern. „Bei den Ausbaumaßnahmen<br />
darf es keine ideologischen<br />
Tabus geben, sondern<br />
die Verantwortung zu ökologischer<br />
Umsetzung und Ausgleich!“, stellte<br />
Gunther Jaegers klar.<br />
10 ConTraiLo 1/2008<br />
Atlas ante Portas<br />
Raus ohne<br />
Papiere: In<br />
Hamburg ist die<br />
papierlose Zollabfertigung<br />
Atlas bereits<br />
etabliert, im<br />
nächsten Jahr<br />
wird sie Pflicht.<br />
Foto: BEO<br />
◗ BEO informiert über automatisiertes Zoll-Abfertigungssystem<br />
SOFTWARE. Im nächsten Jahr wird<br />
das automatisierte Zoll-Abfertigungssystem<br />
Atlas-Ausfuhr für exportierende<br />
Unternehmen obligatorisch. Deshalb<br />
rückt Softwarespezialist BEO die Themen<br />
Atlas-Ausfuhr und Outsourcing<br />
der gesamten Zollabwicklung in den<br />
Mittelpunkt der Aktivitäten zur Logistikfachmesse<br />
LogiMAT. Die papierlose<br />
Zollabwicklung mit BEO-Atlas-Ausfuhr<br />
spart Zeit und Geld. Das System lässt<br />
sich problemlos in die bereits vorhandene<br />
IT-Architektur integrieren.<br />
Systemvorgaben sorgen in BEO-<br />
Atlas-Ausfuhr dafür, dass entsprechen-<br />
Container-Adressen in Europa<br />
de Pflichtfelder korrekt ausgefüllt und<br />
so erforderliche Papiere nicht unvollständig<br />
oder fehlerhaft abgesendet werden.<br />
Gesetzliche Änderungen werden<br />
regelmäßig eingepflegt.<br />
Das System bietet verschiedene<br />
Möglichkeiten für eine einfache und<br />
problemlose Umstellung auf das neue<br />
System, von der Inhouse- bis hin zu<br />
kostengünstigen webbasierten Mietlösungen,<br />
je nach Zollaufkommen der<br />
Anwender: So lassen sich beispielsweise<br />
mit der Ausfuhr-Flatrate beliebig<br />
viele Zollanmeldungen pro Monat<br />
tätigen.<br />
LITERATUR. In komplett aktualisierter Form liegt jetzt die Ausgabe 2008<br />
des Container-Branchenbuchs für Europa „Container Contacts“ vor.<br />
Auf 542 Seiten sind mehr als 2300 Adressen, Ansprechpartner und<br />
Kommunikationsnummern der gesamten Container-Industrie in 34<br />
Staaten Europas verzeichnet. Ebenfalls enthalten sind Angaben über<br />
eMail-Kontakte und Internet-Homepages. Die bewährte Kreuztabelle<br />
hilft, in jedem Land die geeignete Bezugsquelle zu finden. Neu ist<br />
ein alphabetisches Gesamtverzeichnis der eingetragenen Firmen.
LOGISTIK<br />
Bahngeschäft unter<br />
neuer Leitung<br />
◗ Rainer Gödde wird zum 1. April<br />
2008 die europaweite Verantwortung<br />
für das Bahngeschäft von<br />
Kühne + Nagel übernehmen. Mit<br />
Dienstsitz Schindellegi/Schweiz<br />
berichtet er an das für den Geschäftsbereich<br />
Rail & Road Logistics<br />
zuständige Geschäftsleitungsmitglied,<br />
Xavier Urbain. Gödde<br />
ist derzeit Leiter des Bereichs<br />
International Rail Management<br />
der Railion Deutschland AG.<br />
UNTERNEHMEN<br />
Engagement<br />
in Russland<br />
◗ Die Eurogate International,<br />
eine hundertprozentige mittelbare<br />
Tochtergesellschaft der Bremer<br />
Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG<br />
hat eine Beteiligung von 20 Prozent<br />
an der Gesellschaft OJSC<br />
Baltic Container Terminal, Ust.-<br />
Luga, Russland, erworben. Mit<br />
dieser Beteiligung wurde Unternehmens-Angaben<br />
zufolge ein<br />
wichtiger strategischer Schritt zur<br />
Erweiterung des Container-Terminal-Netzwerks<br />
in das Baltikum<br />
und in den stark wachsenden, russischen<br />
Markt vollzogen. Die OJSC<br />
Baltic Container Terminal hat im<br />
April 2007 mit den Baumaßnahmen<br />
zur Errichtung eines Container-Terminals<br />
in Ust.-Luga mit<br />
einer Umschlagkapazität von<br />
bis zu etwa drei Mio. TEU pro Jahr<br />
begonnen. Die Inbetriebnahme<br />
des ersten Bauabschnitts ist für<br />
2009 vorgesehen.<br />
12 ConTraiLo 1/2008<br />
Neuer Beratungsservice<br />
◗ Maersk will CO2-Emissionen in Versorgungsketten reduzieren<br />
UMWELTSCHUTZ. Einen Beitrag zur<br />
Reduzierung der Kohlendioxidbilanz<br />
will die Maersk Logistics der Gruppe<br />
A. P. Moeller-Maersk mit einem neuen<br />
Beratungsservice leisten.<br />
Win-Win-Situation: Ein<br />
neuer Beratungsservice soll<br />
CO2-Emissionen in Versorgungsketten<br />
reduzieren.<br />
Foto: Maersk Logistics<br />
ASAS/NGX-Fortsetzung<br />
Der neue Supply-Chain-Carbon-<br />
Check zielt darauf ab, Unternehmen bei<br />
der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen<br />
innerhalb ihrer Versorgungskette<br />
zu unterstützen. Dieser Service ist<br />
der erste seiner Art. Er wurde von einem<br />
Logistik-Anbieter entwickelt und ist<br />
speziell auf die globale Versorgungskette<br />
ausgerichtet.<br />
„Mit dem neuen Serviceangebot<br />
kann Maersk Logistics Lösungen zur<br />
Reduzierung von Kohlendioxidemissionen<br />
in der Versorgungskette der Kunden<br />
ermitteln und umsetzen“, so Erling<br />
J. Nielsen, Global Head of Supply Chain<br />
Development bei Maersk Logistics. „Für<br />
unsere Kunden ergeben sich zusätzliche<br />
Vorteile, wenn sie den Supply-Chain-<br />
Carbon-Check für ihre Versorgungskette<br />
durchführen und die Resultate in die<br />
Praxis umsetzen. In der Versorgungskette<br />
ist weniger mehr (und ökologischer).<br />
Angenehmer Nebeneffekt: Reduzierte<br />
Kohlendioxidemissionen bringen für<br />
gewöhnlich auch niedrigere Kosten für<br />
die Gesamt-Logistik mit sich. Darüber<br />
hinaus kann der bisherige Service beibehalten<br />
und sogar verbessert werden.<br />
REEDEREIEN. Nach dem Ausscheiden von NYK Line im April 2008<br />
werden Hamburg Süd und Maersk Line ihre Zusammenarbeit im<br />
Asien–Südafrika–Südamerika-Ostküsten-Dienst (ASAS/NGX) fortsetzen.<br />
Hamburg Süd und Maersk Line werden zusammen zehn Neubauten<br />
der „Monte“-Klasse mit einer Kapazität von je 5550 TEU einsetzen,<br />
die speziell für die Fahrtgebiete in Lateinamerika konzipiert sind. Die<br />
neuen Schiffe werden über einen Zeitraum von acht Monaten in den<br />
Dienst eingefädelt. In der Übergangszeit setzen beide Partner zusätzlich<br />
mehrere kleinere Schiffe ein, um die wöchentliche Frequenz und<br />
die erforderlichen Kapazitäten ohne Unterbrechung sicherzustellen.
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Moderner<br />
Windjammer<br />
◗ Mit dem MS Beluga Sky Sails<br />
wurde Mitte Dezember 2007 in<br />
Hamburg das erste Frachtschiff<br />
getauft, das über einen Zugdrachen<br />
als Zusatzantrieb verfügt.<br />
Taufpatin war die Gattin des<br />
Bundespräsidenten, Eva Luise<br />
Köhler. Die Jungfernfahrt des<br />
neuen Frachters führt von Bremen<br />
nach Venezuela. Die Nutzung<br />
der Windenergie durch den Einsatz<br />
des Zugdrachens ermöglicht<br />
es, die Hauptmaschine zu entlasten<br />
– mit 10 bis 15 Prozent weniger<br />
Treibstoffverbrauch rechnet<br />
Eigentümer Beluga Shipping in<br />
der ersten Phase des Betriebs.<br />
Das MS Beluga SkySails ist dazu<br />
mit einem 160 m 3 großen Zugdrachen<br />
(Kite) ausgestattet.<br />
Innerhalb dieses Jahres soll das<br />
Segel auf 320 m 2 weiter nach<br />
oben skaliert werden, um die<br />
Effizienz auf hoher See zu steigern.<br />
Dann soll ein Einsparpotenzial<br />
von 20 bis 30 Prozent<br />
erreicht werden.<br />
Drachenritt zur See:<br />
Das MS Beluga Sky Sails mit zusätzlichem<br />
Zugdrachen-Antrieb.<br />
14 ConTraiLo 1/2008<br />
Foto: Beluga<br />
Vernetzung vorantreiben<br />
◗ Häfen Duisburg, Essen und Gelsenkirchen kooperieren<br />
BINNEN-HÄFEN. Die Zeit des Kirchturmdenkens<br />
ist lange vorbei! Im Zeitalter<br />
der Globalisierung sind regionale<br />
Kooperationen notwendig, um sich im<br />
Perspektiven nutzen<br />
An einem<br />
Strang ziehen:<br />
Vertreter der<br />
Häfen Duisburg,<br />
Essen und Gelsenkirchen<br />
bei<br />
der Unterzeichnung<br />
des Kooperationsvertrages.<br />
Foto: duisport<br />
schärfer werdenen Wettbewerb zu<br />
behaupten. Das gilt insbesondere in der<br />
Logistik. Hier gilt es, die unterschiedlichsten<br />
Stärken verschiedener Standor-<br />
HAFEN. Auf der Baustelle zur Erweiterung des Nordwest-Kais hat der niedersächsische<br />
Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, Walter Hirche, den<br />
offiziellen Rammschlag per Knopfdruck ausgelöst. Im Hafen Stade-Bützfleth,<br />
der zum Hafensystem der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG gehört,<br />
entstehen ein 315 m langer Kai und eine angrenzende Kaifläche von 3,6 ha.<br />
Auf diesem Gelände, das voraussichtlich Ende 2008 fertig gestellt sein wird,<br />
werden zukünftig vor allem trockenes Massengut, Projektladung und Container<br />
im Short-Sea-Verkehr umgeschlagen. Niedersachsen Ports investiert<br />
ca. 13 Mio. Euro in die Infrastruktur des Nordwest-Kais. Der Betreiber wird<br />
weitere zehn Mio. Euro in modernes Umschlaggerät und den Aufbau von<br />
Lagerkapazitäten investieren.<br />
Eine weitere Entwicklung der Infrastruktur vor Ort ist mit der großen Hafenerweiterung<br />
geplant, die zwischen Nordwest-Kai und dem geplanten Werksanleger<br />
für das Kohlekraftwerk entstehen soll. Der Geschäftsführer der<br />
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Thomas Kroemer, präsentiert bei<br />
dieser Gelegenheit den Planfeststellungsantrag für die weiteren Baumaßnahmen,<br />
der in diesen Tagen bei der Genehmigungsbehörde NLWKN eingereicht<br />
wird.<br />
Durch diese geplante Baumaßnahme sollen ein 1100 m langer Kai sowie<br />
40 ha kainahe Hafenfläche entstehen. „Mit der großen Hafenerweiterung
te zu bündeln und so gemeinsam Vorteile<br />
auszuspielen. Um die logistische Vernetzung<br />
der Rhein-Ruhr-Region weiter voranzubringen,<br />
haben die Duisburger Hafen AG, die<br />
Stadtwerke Essen AG und die Gelsen-Log<br />
(Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Service-Gesellschaft<br />
mbH) jetzt eine Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet.<br />
Die Städte Duisburg, Essen und Gelsenkirchen<br />
arbeiten bereits seit geraumer Zeit<br />
in verschiedenen Bereichen zusammen. Auf<br />
Grundlage des jetzt unterzeichneten Kooperationsvertrages<br />
wird nun die Zusammenarbeit<br />
der drei Standorte im Kompetenzfeld<br />
Logistik auf folgenden Gebieten intensiviert:<br />
Gemeinsame Verkehrskonzepte auf Wasserstraße<br />
und Schiene, insbesondere mit Blick<br />
auf die Umweltbelastung in der Region.<br />
Außerdem wollen die Häfen bei der Entwicklung<br />
von Flächen- und Vermarktungskonzepten<br />
zusammenarbeiten und die Standorte<br />
durch Zugriff auf Ressourcen der Koopera-<br />
Mehr Platz<br />
für Short-Sea-<br />
Verkehre:<br />
Auf der markierten<br />
Fläche soll<br />
Ende des Jahres<br />
der neue Nordwest-Kai<br />
fertig<br />
sein.<br />
Foto: Niedersachsen Ports<br />
tionspartner stärken. Die Metropolregion<br />
Ruhr nimmt innerhalb der Logistik-Branche<br />
eine herausragende Position ein. Der Boom<br />
der letzten Jahre hat nachhaltige Auswirkungen<br />
auf die Struktur in der Region gehabt:<br />
Der Standort hat sich zu einem exzellenten<br />
Logistik-Cluster mit Duisburg als zentraler<br />
Drehscheibe entwickelt. So betreibt duisport<br />
bereits im Chemiepark Marl ein Containerterminal<br />
mit Partnern und hat mit der Tochtergesellschaft<br />
duisport rail eine Containerzug-Verbindung<br />
zwischen Duisburg und<br />
Unna aufgebaut.<br />
Diese Mengen sind zuvor zu 100 Prozent<br />
mit dem Lkw durchs Ruhrgebiet gefahren<br />
worden – die Eisenbahn profitiert dabei<br />
von den hohen Transportmengen. Das trägt<br />
nachhaltig zur CO2-Entlastung in einer der<br />
am engsten besiedelten Regionen Europas<br />
bei. Ähnliche Verbundeffekte sollen mit den<br />
Kooperationspartnern Essen und Gelsenkirchen<br />
entwickelt werden.<br />
wollen wir die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes vorantreiben und die hervorragenden<br />
Perspektiven nutzen. Die Nachfrage nach Umschlag- und Ansiedlungsmöglichkeiten<br />
steigt stetig“, betont Kroemer.<br />
Die Umschlagzahlen unterstreichen diese Entwicklung: In Stade-Bützfleth hat sich<br />
der Umschlag im Jahr 2007 um 17 Prozent im Vergleich zu Vorjahr gesteigert.
LOGISTIK Vernetzung ist das Ziel<br />
Neben der Verkehrsverlagerung sind<br />
die Hauptaufgaben eines GVZ die<br />
räumliche Bündelung von transportintensiven<br />
Verkehrsbetrieben und Verladern<br />
mit dem Ziel, Synergien zu schaffen<br />
(z. B. gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen)<br />
und durch intermodale Transportketten<br />
die Vernetzung der GVZ-Standorte<br />
auf nationaler und internationaler<br />
Ebene voranzutreiben.<br />
Optimale Bedingungen<br />
Deutschland weist in der strategischen<br />
Planung ein flächendeckendes Netz von<br />
rund 35 GVZ-Standorten mit unterschiedlichem<br />
Realisierungsstand auf. Niedersachsen<br />
verfügt mit den GVZ-Standorten<br />
in Dörpen, Hannover, Osnabrück, Wolfsburg,<br />
Salzgitter und Göttingen über sechs<br />
Basisstandorte, die durch weitere zukunftsorientierte<br />
Ergänzungs- und optionale<br />
Erweiterungsstandorte den Kunden aus<br />
Logistik-Wirtschaft sowie Handel und<br />
16 ConTraiLo 1/2008<br />
Industrie optimale Umschlag- und Ansiedlungsbedingungen<br />
offerieren.<br />
Die GVZ-Standorte in Niedersachsen<br />
werden bedarfsorientiert weiterentwickelt.<br />
Die Dynamik der Entwicklung nimmt<br />
stark zu. Die Gründe hierfür sind vielfäl-<br />
Dörpen<br />
Dortmund-Ems-Kanal<br />
Wasserwege<br />
Schiene<br />
GVZ<br />
Küstenkanal<br />
Mittellandkanal<br />
Osnabrück<br />
Bremen<br />
Elbe<br />
Weser<br />
Weser<br />
Hannover<br />
Das Güterverkehrsaufkommen wächst<br />
permanent, damit auch die Notwendigkeit<br />
einer optimalen Verknüpfung<br />
der Verkehrsträger. Insbesondere Güterverkehrszentren<br />
(GVZ) bieten hierbei<br />
an strategischer Lage Ansiedlungsflächen<br />
und schaffen die Grundlage, optimierte<br />
Transportketten aufzubauen und die<br />
logistischen Schwerpunktregionen<br />
miteinander zu verknüpfen.<br />
Hamburg<br />
Synergetischer Sechserpack:<br />
Die Güterverkehrszentren in<br />
Niedersachsen.<br />
Jederzeit informiert: Die Logistik-Plattform AX4 mit<br />
dem Modul AX4 rail ermöglicht spezielle Funktionen zum<br />
Sendungs-Management und Tracking für den internationalen<br />
Schienentransport.<br />
Elbeseitenkanal<br />
Salzgitter<br />
Fallersleben<br />
Fotos: Logistik-Initiative Niedersachsen<br />
tig: Zum einen sind es die hohen Mengenzuwächse<br />
im Güterverkehr, aber auch die<br />
wachsende Bedeutung des Kombinierten<br />
Verkehrs und die damit verbundene<br />
Umstrukturierung der Logistik in der verladenden<br />
Wirtschaft. Die Abwicklung<br />
logistischer Aufgaben und Funktionen<br />
wird zunehmend nicht mehr als die eigene<br />
Kernfunktion gesehen, sondern Logistik-Dienstleistern<br />
im Rahmen von Outsourcing-Projekten<br />
übertragen.<br />
Begehrte Standorte<br />
Damit verbunden ist in vielen Fällen<br />
auch die räumliche Verlagerung flächenintensiver<br />
Lager-, Kommissionier- und<br />
Distributionsfunktionen. Dies erfordert<br />
geeignete Standorte mit ausreichenden<br />
Flächenreserven und der Möglichkeit<br />
einer Abwicklung der Transporte rund um<br />
die Uhr. Ein guter Zugang zum übergeordneten<br />
Straßennetz und auch die Anbindung<br />
an weitere Verkehrsträger sowie den
Kombinierten Verkehr runden das Anforderungsprofil ab.<br />
Aktuelle Beispiele in Niedersachsen für die Dynamik sind<br />
das GVZ Emsland in Dörpen und das GVZ Göttingen. Um<br />
der steigenden Nachfrage nach Logistik-Flächen in Dörpen<br />
gerecht zu werden, wurden die Planungen für<br />
eine Erweiterung um 12.000 m 2 Lagerfläche begonnen.<br />
Mitte Dezember 2007 sind die Baumaßnahmen für eine<br />
neue Halle gestartet worden, damit zusätzliche Lager- und<br />
Umschlagflächen in Dörpen in Betrieb genommen werden<br />
können.<br />
Neuling im Emsland<br />
Das GVZ Emsland gehört zu den wenigen Güterverkehrszentren<br />
in Deutschland, das neben einer Schienenanbindung<br />
und einer KV-Umschlaganlage auch über<br />
einen Zugang zum Wasserstraßennetz und ein entsprechendes<br />
Container-Terminal verfügt. Aufgrund des stark<br />
steigenden Containeraufkommens wurde im Jahr 2005<br />
ein leistungsfähiger Portalkran für den Binnenschiffumschlag<br />
installiert, der mit 35 m Höhe und 102 m Länge<br />
als neues „Wahrzeichen“ des GVZ Emsland bezeichnet<br />
werden kann. Im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße<br />
verfügt das GVZ heute über eine Umschlaganlage mit zwei<br />
leistungsfähigen Portalkranen, Mobilgeräten und Depotflächen.<br />
Damit ist ein schnelles und effektives Handling sichergestellt.<br />
Die Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt derzeit<br />
135.000 TEU pro Jahr und kann an wachsende Verkehrsaufkommen<br />
bis auf die doppelte Leistungsfähigkeit<br />
erhöht werden. Es ist geplant, die Umschlaganlage<br />
auf zuglange Gleise mit einer beidseitigen Anbindung weiter<br />
auszubauen. Hintergrund der aktuellen Dynamik am<br />
GVZ-Standort Göttingen ist ein Logistik-Outsourcing-Projekt<br />
der Novelis Deutschland GmbH. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Logistik-Dienstleister Schenker hat Novelis seine<br />
Logistik neu strukturiert und setzt dabei auf die Vorteile<br />
des GVZ, das unmittelbar an die Werksgrenzen anschließt.<br />
Neue Strukturen<br />
Im GVZ Göttingen wurde eine Logistikhalle mit rund<br />
9200 m 2 Grundfläche und weiteren Verkehrs- und Lagerflächen<br />
gebaut, die letzten Sommer offiziell in Betrieb<br />
genommen wurde. Schenker hat die Steuerung und die<br />
physische Abwicklung der Lager- und Distributions-Logistik<br />
für Novelis übernommen. Die aktuellen Planungen<br />
am GVZ-Standort Göttingen sehen eine zweite Ausbaustufe<br />
vor, weil die heute zur Verfügung stehenden Flächen<br />
bereits zum größten Teil vermarktet sind. Darüber hinaus<br />
soll die bestehende KV-Umschlaganlage durch umfangreiche<br />
Modernisierungen leistungsfähiger gemacht werden.<br />
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EUROGATE setzt<br />
auf Erfahrung<br />
und moderne Technik<br />
Der Containerumschlag boomt!<br />
Auch in Bremerhaven konnte im<br />
vergangenen Jahr mit 4,9 umgeschlagenen<br />
TEU eine neue Bestmarke<br />
gesetzt werden. Ein Ende<br />
des Wachstums ist nicht in Sicht.<br />
Alle Experten rechnen mit einem<br />
weiteren, rasanten Wachstum im<br />
Containerumschlag.
HIER IST AUGENMASS GEFRAGT Das Bedienen einer Containerbrücke erfordert höchste Konzentration.<br />
Wie stemmt ein Container-Terminal<br />
derartige Mengen? Was<br />
steckt an Aufwand und Equipment<br />
hinter diesen Zahlen? Die ConTrai-<br />
Lo-Redaktion wollte es genau wissen. Wir<br />
hatten Gelegenheit, auf dem von Eurogate<br />
betriebenen Container-Terminal Bremerhaven<br />
einen Blick hinter die Kulissen zu<br />
werfen. Hinter Eurogate stehen zu je 50<br />
Prozent die Hamburger Eurokai und die<br />
BLG Logistics Group. Gemeinsam mit<br />
Contship Italia betreibt Eurogate See-Terminals<br />
an der Nordsee, im Mittelmeerraum<br />
und am Atlantik mit hervorragenden<br />
Verbindungen ins europäische<br />
Hinterland. An neun Terminal-Standorten<br />
wurden im vergangenen Jahr 13,9 Mio.<br />
TEU umgeschlagen.<br />
20 ConTraiLo 1/2008<br />
Der größte Anteil wird auf den Container-Terminals<br />
Bremerhaven (CTB) umgeschlagen.<br />
Hier sorgen rund 2600 hoch<br />
qualifizierte Beschäftigte mit einer ausgefeilten<br />
Intralogistik und modernstem<br />
Equipment für eine reibungslose Abfer-<br />
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tigung von rund 6000 Schiffen pro Jahr.<br />
Mit der Abfertigung der Schiffe allein ist<br />
es nicht getan. Die Container müssen<br />
möglichst schnell zu ihrem endgültigen<br />
Zielort weitergeleitet werden. Pro Tag<br />
werden ungefähr 1000 Container per Lkw<br />
sowie 1300 Container per Bahn abgefertigt.<br />
Dazu kommen Abfertigungen per<br />
Binnen- und Feederschiff für den Weitertransport<br />
ins Hinterland bzw. in den Ostseeraum.<br />
Die längste Kaje der Welt<br />
In Bremerhaven verfügt das Eurogate<br />
über eine Gesamtfläche von über<br />
2 Mio. m 2 . Wenn Ende des Jahres der jüngste<br />
Bauabschnitt, das Container Terminal 4<br />
voll nutzbar ist, wird die Fläche auf rund<br />
3 Mio. m 2 anwachsen. Zugleich wird die<br />
Kajenlänge um weitere 1680 m auf dann<br />
4720 m verlängert.
Für den Umschlag zwischen<br />
Schiff und Kaje stehen<br />
35 Containerbrücken<br />
zur Verfügung. Der terminalinterne<br />
Containertransport<br />
wird mithilfe von 196 Van<br />
Carriern (VC) durchgeführt.<br />
Eines der Schiffe, die an<br />
diesem Tag an der Bremerhavener<br />
Stromkaje liegen, ist<br />
die Kobe Express. Mit einer<br />
Kapazität von 4612 TEU gehört<br />
das Hapag-Lloyd-Schiff<br />
zu den mittelgroßen Container<br />
Carriern. In Bremerhaven<br />
müssen 1381 Container gelöscht<br />
bzw. geladen werden.<br />
Terminalintern wird von<br />
„Moves“ gesprochen. Dafür<br />
stehen im Fall der Kobe Express<br />
gerade mal vier Schichten<br />
mit je zwei Gängen zur<br />
Verfügung.<br />
Starkes Team<br />
Hinter einem Gang verbirgt<br />
sich ein Arbeitsteam,<br />
bestehend aus einem Vorarbeiter,<br />
zwei Containerbrücken-Fahrern,<br />
drei VC-Fahrern<br />
und einem Einweiser<br />
auf dem Schiff. Die direkt<br />
am Schiff eingesetzten Mitarbeiter<br />
sind wesentlich für<br />
die Produktivität eines Container-Terminalsverantwortlich.<br />
Die Produktivität wird<br />
in den Containerbewegungen<br />
pro Stunde gemessen.<br />
„Pro Stunde machen wir<br />
ungefähr 30 Moves“, verrät<br />
Frank Höfelmeyer, Leiter<br />
Operation bei Eurogate in<br />
Bremerhaven.<br />
Die Daten jedes Containers<br />
werden mit der Verriegelung<br />
des Spreaders in die<br />
EDV des Terminals übertragen<br />
und während des gesam-<br />
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ten Verbleibens auf dem Terminal ständig<br />
überwacht. So ist gewährleistet, dass<br />
der jeweilige Standort eines Containers<br />
auf dem Terminal-Gelände jederzeit bekannt<br />
ist.<br />
Die entladenen Container werden<br />
zunächst in verschiedenen Bereichen des<br />
Terminals zwischengelagert. Dabei spielt<br />
SPEZIALISTEN MIT VIEL...<br />
...Erfahrung: Die Ship-Planner<br />
legen fest, welche Container wo<br />
im Schiff gestaut werden.<br />
<strong>22</strong> ConTraiLo 1/2008<br />
der endgültige Zielort des Containers ebenso<br />
eine Rolle wie der Verkehrsträger, mit<br />
dem der Weitertransport erfolgt. Innerhalb<br />
dieser Bereiche werden die Container dort<br />
gelagert, wo Platz ist. Einzige Ausnahme:<br />
Container mit Gefahrgut und Kühlcontainer.<br />
Letztere benötigen einen Stromanschluss,<br />
der nur in speziellen Bereichen des<br />
Terminals zur Verfügung steht.<br />
Sensibler Umgang<br />
Stellplätze für Gefahrgutcontainer stehen<br />
auf dem gesamten Terminal-Areal<br />
zur Verfügung; sie sind aber besonders<br />
gekennzeichnet. Um bei möglichen Unfällen<br />
sofort eingreifen zu können, befinden<br />
sich die Stellplätze von Gefahrgutcontainern<br />
grundsätzlich am Anfang einer Containerreihe<br />
und sind damit besonders gut<br />
zugänglich.<br />
Parallel zum Entladen eines Schiffes<br />
erfolgt die Beladung. Um auch hier einen<br />
reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />
werden die Export-Container bereits vor<br />
der Schiffsankunft im Liegeplatzbereich<br />
bereitgestellt. Verantwortlich dafür sind<br />
LEISTUNGSSTARKER UMSCHLAG<br />
Van Carrier beladen einen Containerzug.<br />
WACHSENDER...<br />
...Hinterlandverkehr: Im CT Bremerhaven<br />
werden täglich rund 1000 Container per<br />
Lkw abgefertigt.<br />
die Ship-Planning-Abteilungen. Deren<br />
Mitarbeiter stehen im ständigen Kontakt<br />
mit den Reedereien und Agenturen,<br />
von denen die Exportcontainer gemeldet<br />
werden. Darüber hinaus erstellen sie in<br />
Abstimmung mit der Schiffsbesatzung<br />
die jeweiligen Staupläne. Dabei muss der<br />
Bestimmungsort eines Containers ebenso<br />
berücksichtigt werden wie sein Gewicht.<br />
Für Kühl- und Gefahrgutcontainer stehen<br />
auch auf den Schiffen spezielle Stellplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Für die Disposition der Stellflächen<br />
steht auf dem CTB eine eigene Abteilung<br />
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zur Verfügung. Deren Aufgabe ist es, die<br />
Stellflächen abgestimmt auf die Anforderungen<br />
zu planen und gegebenenfalls<br />
Pufferflächen vorzuhalten. Grund dafür<br />
ist die unterschiedliche Umschlagdichte
auf dem Terminal, auf die<br />
Eurogate flexibel reagieren<br />
muss. Auch wenn die meisten<br />
Schiffe nach einem festgelegten<br />
Fahrplan verkehren,<br />
kann es immer wieder zu Verzögerungen<br />
kommen. Das<br />
kommt vor allem dann vor,<br />
wenn das Wetter den Fahrplan<br />
durcheinander bringt.<br />
Die Folge sind Spitzen in der<br />
Schiffsabfertigung, die sich in<br />
allen Bereichen des Terminals<br />
auswirken.<br />
Auf alles vorbereitet<br />
Zurück zur Kobe Express.<br />
Die Reederei möchte das<br />
Schiff länger als geplant in<br />
Bremerhaven liegen lassen.<br />
Der Grund: Im nächsten<br />
Hafen Rotterdam stehen für<br />
das ursprünglich geplante<br />
Zeitfenster keine Liegeplätze<br />
zur Verfügung. Ein Fall für<br />
Max Grohmann. Er ist zuständig<br />
für alles Außerplanmäßige<br />
auf dem CTB, wie<br />
unter anderem kurzfristige<br />
Änderungen beim Fahrplan.<br />
Auch eine Verlängerung<br />
der Liegezeit für die Kobe<br />
Express bereitet Grohmann<br />
keine Bauchschmerzen. In<br />
diesen Tagen stehen ausreichend<br />
Liegeplätze zur Verfügung.<br />
Einfluss auf die Umschlaggeschwindigkeit<br />
hat<br />
das allerdings nicht. Im<br />
Gegenteil: Die Männer sind<br />
bereits für das nächste Schiff<br />
eingeplant.<br />
Sicherheit geht vor<br />
Bei allem Zeitdruck im<br />
täglichen Umschlagbetrieb<br />
steht das Thema Arbeitssicherheit<br />
im Vordergrund.<br />
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HOCHBETRIEB AM KAI<br />
Das Entladen eines Schiffes beginnt unmittelbar nach dem<br />
Festmachen.<br />
Das Gefühl dafür wird bereits während<br />
der Ausbildung vermittelt. Alle Mitarbeiter<br />
werden intensiv auf ihren Job im Hafen<br />
vorbereitet. VC-Fahrer erhalten dabei eine<br />
achtwöchige Fahrausbildung, Containerbrücken-Fahrer<br />
werden zwölf Wochen<br />
geschult.<br />
Zu den schwierigsten Jobs innerhalb<br />
des Container-Terminals gehört zweifellos<br />
das Bedienen einer Containerbrücke.<br />
Die hier eingesetzten Mitarbeiter<br />
müssen hochkonzentriert und mit sehr<br />
viel Augenmaß und Raumgefühl arbeiten.<br />
Aus rund 40 m Höhe müssen sie den Spreader<br />
zentimetergenau auf dem Container<br />
absetzen, verriegeln und den eigentlichen<br />
Hub durchführen. Alle zwei Minuten ein<br />
Container; das schlaucht und kann nur<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
24 ConTraiLo 1/2008<br />
begrenzt durchgehalten werden. Aus diesem<br />
Grund wechseln sich die Containerbrücken-Fahrer<br />
regelmäßig ab. Wer in der<br />
ersten Hälfte der Schicht in der Kanzel<br />
sitzt, muss in der zweiten Hälfte den hinteren<br />
Bereich der Containerbrücke absi-<br />
chern und die Bewegungen der Brücke mit<br />
dem VC-Verkehr koordinieren.<br />
Auch von den VC-Fahrern wird höchste<br />
Konzentration verlangt. Sie stehen wie<br />
EUROGATE ist Europas führende Container-Terminal- und Logistik-Gruppe.<br />
Gemeinsam mit Contship Italia betreibt das Unternehmen See-Terminals an<br />
der Nordsee, im Mittelmeerraum und am Atlantik mit hervorragenden Verbindungen<br />
ins europäische Hinterland. Neben dem Containerumschlag werden<br />
alle Dienstleistungen rund um die Box, von cargomodalen Services über<br />
Container-Depots bis Container-Wartung und -Reparatur angeboten. Das Leistungsspektrum<br />
wird abgerundet durch intermodalen Transport und Logistik-<br />
Management, IT-Logistik-Lösungen und spezialisierte Ingenieurleistungen.<br />
NEUE CONTAINERBRÜCKEN<br />
Derzeit werden auf dem MSC Gate im Südbereich<br />
des Terminals fünf neue Containerbrücken eingerichtet.<br />
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alle anderen Mitarbeiter eines Ganges<br />
unter hohem Zeitdruck. Um eine reibungslose<br />
Abfertigung zu gewährleisten,<br />
müssen die von der Containerbrücke<br />
gelöschten und auf der Kaje abgestellten<br />
Container sofort von einem VC abgefahren<br />
werden. Alle zwei Minuten ein Container<br />
bedeutet für die VC-Fahrer, dass<br />
sie für einen Umlauf maximal sechs Minuten<br />
haben.<br />
Investition in die Zukunft<br />
Wer aufhört besser zu werden, hat<br />
aufgehört gut zu sein! Das gilt auch im<br />
Containerumschlag. Um das prognostizierte<br />
Zukunftswachstum bewältigen zu<br />
können, wird auch bei Eurogate in Bremerhaven<br />
an einer Steigerung der Produktivität<br />
gearbeitet.<br />
Seit einigen Wochen werden im südlichen<br />
Teil des Terminals fünf neue Containerbrücken<br />
für MSC Gate eingerichtet.<br />
MSC Gate ist ein Joint-Venture von Eurogate<br />
und der MSC-Mediterranean Shipping<br />
Company. In diesem Bereich des<br />
Container-Terminals Bremerhaven werden<br />
ausschließlich Schiffe der zweitgrößten<br />
Container-Reederei der Welt sowie der<br />
angeschlossenen Feederlinien nach Skandinavien<br />
und ins Baltikum abgefertigt.<br />
Die neuen Containerbrücken verfügen<br />
jeweils über einen Ausleger von 62,5 m
über Kaikante und können<br />
eine Last von 97 t bei größter<br />
Auslage an den Seilen<br />
heben.<br />
Neue Containerbrücken<br />
„MSC Gate benötigt dringend<br />
die neuen Containerbrücken“,<br />
betont Harry<br />
Mohns, Geschäftsführer von<br />
MSC Gate. „MSC – Mediterranean<br />
Shipping Company –<br />
die zweitgrößte Reederei der<br />
Welt, läuft wie alle anderen<br />
Reedereien auch Bremerhaven<br />
mit zunehmend größeren<br />
Schiffen an.<br />
Die neuen Containerbrücken<br />
sind in der Lage,<br />
Containerschiffe der nächsten<br />
Generation mit <strong>22</strong> Containerreihen<br />
zu überspannen.<br />
Auch MSC Gate rüstet<br />
sich für ein zweistelliges<br />
Wachstum in 2008.<br />
Seit dem 1. Januar 2008<br />
erhält das Terminal einen<br />
dritten Liegeplatz für die<br />
Schiffsabfertigung hinzu.<br />
Daher haben wir auch in<br />
neue Van Carrier investiert.<br />
Derzeit erwarten wir die<br />
Lieferung von zehn zusätzlichen<br />
VC, und erhöhen die<br />
Gesamtzahl auf 40.“<br />
Die vier Containerbrücken<br />
weisen eine Besonderheit<br />
auf. Erstmals werden<br />
in Bremerhaven Brücken<br />
eingesetzt, die über eine<br />
Lukendeckelablage im Backreach-Bereich<br />
verfügen. Das<br />
bedeutet, dass die Lukendeckel<br />
nicht auf der Kaje<br />
abgesetzt werden müssen.<br />
Das erleichtert die Abfertigung<br />
und erhöht die Produktivität.<br />
sk<br />
Kran- und Hebetechnik <strong>•</strong> Am Hafen 10 <strong>•</strong> 27432 Bremervörde
Projekte zur Ausbildung<br />
◗ Binnenschiff-Fahrt will künftigem Personalmangel vorbeugen<br />
BINNENSCHIFF-FAHRT. Die Ausbildung<br />
in der Binnenschiff-Fahrt war<br />
das Kernthema auf der Mitgliederversammlung<br />
des Arbeitgeberverbandes<br />
der deutschen Binnenschiff-Fahrt Ende<br />
letzten Jahres in Duisburg. Der wiedergewählte<br />
AdB-Präsident, Dr. Wolfgang<br />
Hönemann informierte unter anderem<br />
über den Anstieg der Ausbildungsverhältnisse<br />
in der Branche. „Die Unterstützung<br />
der Bundesregierung in Höhe<br />
von 2,5 Mio. Euro spielt neben dem<br />
erfreulichen Engagement des Gewerbes<br />
selbst eine fundamentale Rolle bei<br />
der Förderung des Nachwuchses an<br />
VERANSTALTUNGEN. Vom 9. bis 11. Juli findet in Rotterdam<br />
die „2008 C40 World Ports Climate Conference“ statt.<br />
In Vorbereitung darauf organisierte der Hafenbetrieb Ende<br />
November im Schiff-Fahrts- und Transportkolleg in Rotter-<br />
26 ConTraiLo 1/2008<br />
Bord“, so der Präsident des AdB, in dessen<br />
Trägerschaft auch das Schulschiff<br />
Rhein in Duisburg-Homberg liegt.<br />
Um einem künftig drohenden Personalmangel<br />
schon jetzt zu begegnen,<br />
möchte sich der AdB unter Federführung<br />
seines Geschäftsführers Jörg<br />
Rusche als Teil eines internationalen<br />
Konsortiums zusammen mit dem BDB<br />
bei der Umsetzung des EU-Programms<br />
NAIADES im Bereich der Aus- und<br />
Fortbildung der Schiffsbesatzungen<br />
engagieren. Ziel des auf vier Jahre<br />
angelegten Platina-Projektes ist die<br />
Harmonisierung beruflicher Qualifika-<br />
„Erfreuliches Engagement“: AdB-Präsident<br />
Dr. Wolfgang Hönemann ist zufrieden mit der<br />
Nachwuchsförderung in der Binnenschiff-Fahrt.<br />
Häfen handeln gegen Klimawandel Klimakonferenz der Häfen in Rotterdam<br />
dam eine Konferenz unter dem Motto „World Ports for<br />
a better climate“. An diesem Treffen nahmen die Häfen<br />
von Shanghai, Santos, Singapur, Tokio, New York und<br />
New Jersey, Houston, Long Beach, Hamburg, Antwerpen,<br />
Amsterdam und Rotterdam teil. Konferenzleiter Pieter<br />
Struijs (COO Hafenbetrieb Rotterdam) zeigte sich mit<br />
dem Ergebnis zufrieden: „Dieses Treffen hat gezeigt, dass<br />
es den Häfen ernst ist. Individuell ergreifen die Häfen<br />
bereits umweltfreundliche Maßnahmen. Dieses Halbjahr<br />
werden wir dazu nutzen, all die Initiativen, die auf der<br />
ganzen Welt ergriffen werden, in Zusammenhang zu bringen.“<br />
Die Weltkonferenz ist verbunden mit der Rotterdam-<br />
Climate-Initiative. Dies ist das neue ehrgeizige, Klimaprogramm,<br />
in dem die Stadt Rotterdam, die Umweltbehörde<br />
DCMR Milieudienst Rijnmond, Deltalinqs und der Hafenbetrieb<br />
Rotterdam zusammenarbeiten, um bis zum Jahr<br />
2025 im eigenen Gebiet den CO2-Ausstoß um 50 Prozent<br />
gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren.<br />
Nicht reden, machen: Rotterdam will seinen CO2-Ausstoß in<br />
den nächsten 18 Jahren halbieren.<br />
Foto: Port of Rotterdam<br />
Foto: AdB
tionen im Binnenschiff-Fahrts-Sektor. „Die<br />
Schaffung länderübergreifender Standards<br />
wird mit fortschreitender Integration der<br />
europäischen Arbeitsmärkte immer wichtiger,<br />
um eine uneingeschränkte Mobilität<br />
des Personals und die Attraktivität des<br />
Berufs zu gewährleisten. Daher begrüßen<br />
wir Platina als einen weiteren, notwendigen<br />
Schritt zur Vereinheitlichung der<br />
Reglementierungen auf europäischen Binnenwasserstraßen“,<br />
so Hönemann.<br />
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Rotterdam erhöht Tarife<br />
HAFEN. In diesem Jahr werden die meisten Seehafen-Tarife in Rotterdam<br />
um 1,7 Prozent erhöht. Für den Umschlag von Rohöl fällt der<br />
Anstieg mit 1,4 Prozent etwas niedriger aus und für die Containerschiffe<br />
etwas höher: 1,8 Prozent. Die Kai-Gebühren steigen um 1,1<br />
Prozent, während die Binnenhafen-Gebühren mit 0,8 Prozent noch<br />
unter dem Inflationsniveau bleiben. Die Tarife werden seit zwei Jahren<br />
differenziert, abhängig von den Marktbedingungen und Investitionsniveaus.<br />
Die Anpassung kam nach einer Konsultation des Marktes<br />
unter Leitung des Arbeitgeberverbands Deltalinqs zustande. Die Investitionen,<br />
Pläne und Abwägungen, die zu den neuen Tarifen führten,<br />
wurden dabei ebenso berücksichtigt wie das Wettbewerbsverhältnis<br />
mit den anderen Häfen an der europäischen Küste von Hamburg bis<br />
Le Havre.<br />
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Die vielfältige INFRASTRUKTUR DER BREMISCHEN HÄFEN
Viele Wege führen<br />
AN DIE WESER
Grundlage eines erfolgreichen<br />
Transportwesens bilden die entsprechendenVerkehrsanbindungen.<br />
Das gilt in besonderem<br />
Maße natürlich auch für Bremen<br />
und Bremerhaven. Bereits jetzt<br />
sind die beiden Teile des norddeutschen<br />
Bundeslandes vielfältig<br />
in das bundesdeutsche und<br />
internationale Netz der verschiedenen<br />
Verkehrsträger eingebunden<br />
– und ein weiterer Ausbau<br />
ist fester Bestandteil der bremischen<br />
Planungen.<br />
HIER GEHT’S NACH BREMEN<br />
Die Hansestadt profitiert heute insbesondere<br />
vom direkten Anschluss an die Autobahnen<br />
A1 und A27.<br />
HIER GEHT’S NACH BREMERHAVEN<br />
Das Container-Terminal liegt direkt<br />
an der Wesermündung.<br />
Ob zu Wasser, zu Lande oder aus<br />
der Luft, das Bundesland Bremen<br />
mit seinen beiden Teilen<br />
Bremen und Bremerhaven ist heute mit<br />
allen großen Verkehrsträgern sowohl<br />
aus dem In- als auch dem Ausland problemlos<br />
und mit einer hohen bis höchsten<br />
Frequenz erreichbar. Hierfür ist eine<br />
Vielzahl von Faktoren verantwortlich –<br />
zunächst einmal natürlich historische.<br />
Als Mitglied der deutschen Hanse<br />
war man schon sehr früh in das Transportwesen<br />
des Mittelalters eingebunden.<br />
Als Zusammenschluss niederdeutscher<br />
Kaufleute partizierte man nicht<br />
nur von den Warenströmen, sondern<br />
war auch Teil der internationalen Verkehrsverbindungen<br />
– schließlich wurde<br />
die deutsche Hanse seinerzeit mit dem<br />
Ziel gegründet, den Kaufleuten einerseits<br />
Sicherheit bei der Überfahrt zu<br />
garantieren, andererseits aber auch<br />
gemeinsame wirtschaftliche Interessen<br />
in anderen Staaten der damaligen Zeit<br />
Verbindung zur „Neuen Welt“<br />
zu vertreten. Die Häfen in Bremerhaven<br />
und Bremen sind bis heute Lebensader<br />
des kleinsten Bundeslandes. Daran wurde<br />
auch die Verkehrs-Infrastruktur angepasst.<br />
Um effiziente Hinterlandverkehre<br />
zu gewährleisten, wurde das Straßenund<br />
Schienen-Netz in den vergangenen<br />
Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut.<br />
Mit dem abnehmenden Einfluss der Hanse ergab sich dann für Bremen<br />
und Bremenhaven die Chance, von der wachsenden Bedeutung der<br />
„neuen“ Welt zu profitieren. Steigende Auswandererströme nach Amerika<br />
sorgten in der Küstenregion für ein regelmäßiges Personen- und Warenaufkommen<br />
und damit für den angestrebten Wohlstand – zumindest in den<br />
betroffenen Hafenstädten. Noch heute zeugt der überproportional hohe<br />
Warenaustausch insbesondere mit Nordamerika von der ausgesprochen<br />
langen (Transport-)Tradition. Dies betrifft einerseits einen bedeutenden Teil<br />
der Fahrzeug-Logistik, andererseits natürlich aber auch einmal den Containerverkehr.<br />
So hat nicht zuletzt der weiter steigende Welthandel seine Spuren<br />
insbesondere an der Wesermündung hinterlassen. Während Bremen einfach<br />
durch seine geografische Lage gerade beim maritimen Warenumschlag<br />
seine einstige Position an Bremerhaven abtreten musste, hat der nördliche<br />
Teil des kleinsten deutschen Bundeslandes durch die vergleichsweise<br />
kurze Distanz zur Nordsee für die nationalen und internationalen Schiff-<br />
Fahrtslinien überproportional an Bedeutung gewonnen – und so auch<br />
die Ansiedlung entsprechend leistungsfähiger Terminalbetreiber nach sich<br />
gezogen.
ÜBERGABESTATION<br />
Verbindungen ins Hinterland<br />
Besonders beim Transport ins nahe<br />
Umland wird ein Großteil der Container<br />
auf den flexiblen Verkehrsträger Straße<br />
verladen.<br />
UNMITTELBARE ANBINDUNG<br />
AN DIE SCHIENE<br />
Die Gleise der Hafenbahn in Bremerhaven<br />
erreichen unmittelbar die Umschlagflächen<br />
an der Stromkaje.<br />
Beispielhaft für die notwendige Infrastruktur<br />
eines modernen Seehafens sind<br />
einmal mehr die Anstrengungen zur Bewältigung<br />
des Containerumschlages und<br />
des damit verbundenen Verkehrs. In der<br />
Funktion als Drehscheibe für die genorm-<br />
ten Transportboxen muss einerseits eine<br />
problemlose Zuführung der Container<br />
gewährleistet werden, noch wichtiger hingegen<br />
ist ein leistungsfähiges Konzept<br />
zur schnellen Weiterverteilung der ankommenden<br />
Behälter. So kommt der Hinterlandanbindung<br />
eine entscheidende Bedeutung<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit eines<br />
Hafens zu. Um einen schnellen und<br />
störungsfreien Zu- und Ablauf der Container<br />
oder aller weiteren Seegüter garantieren<br />
zu können, setzen Logistik-Wirtschaft<br />
und Landesregierung nach eigenen<br />
Angaben auf die leistungsfähigen Verkehrsträger<br />
Eisenbahn, Lkw und Binnenschiff.<br />
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Verbindungen auf der Schiene<br />
Bremen und Bremerhaven verfügen<br />
auf der Schiene über die notwendigen<br />
Verbindungen zu den großen Wirtschafts-Zentren<br />
in Deutschland und<br />
Europa. Etwa die Hälfte des bremischen<br />
Hinterlandverkehrs (ohne Nahverkehr)<br />
wird mit der Bahn transportiert. Bei<br />
den Containern liegt dieser Anteil<br />
noch höher.<br />
Die bremische Hafenbahn sorgt für<br />
eine reibungslose Abwicklung der Verkehre<br />
innerhalb der Häfen. Im Auftrag<br />
des Senators für Wirtschaft und Häfen<br />
32 ConTraiLo 1/2008<br />
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entwickelt und unterhält Bremenports<br />
die Schienen-Infrastruktur in den Zwillingshäfen,<br />
während die Deutsche<br />
Bahn AG (DB) den Betrieb auf dem<br />
etwa 250 km langen Gleis-Netz organisiert.<br />
Auf dem Netz der Hafenbahn<br />
werden jährlich mehr als zwölf Mio. t<br />
Güter transportiert – Tendenz deutlich<br />
steigend.<br />
Auch das Schienennetz im Hinterland<br />
der Zwillingshäfen muss fit für die<br />
Zukunft gemacht werden. Hier sieht<br />
Bremenports selbst in ausgewählten<br />
Bereichen Defizite. Ein Beispiel: die so<br />
genannte Y-Trasse. Der Bau neuer Gleise,<br />
die Hamburg und Bremen mit dem<br />
Großraum Hannover verbinden sollen,<br />
gilt als interessante Option, um die<br />
Anbindung der bremischen Häfen weiter<br />
zu verbessern. Das Projekt soll<br />
Personen- und Güterverkehre entzerren<br />
und dadurch unter anderem neue<br />
Kapazitäten für den Transport von<br />
Containern schaffen. Vordringlich ist<br />
auch der Bau einer Güterumgehungsbahn,<br />
die Engpässe rund um den Bremer<br />
Knoten (Hauptbahnhof) beseitigen<br />
wird.<br />
Neben der Deutschen Bahn AG bedienen<br />
inzwischen mehr als ein Dutzend<br />
privater Bahnunternehmen die<br />
Häfen in Bremen und Bremerhaven.<br />
Vor allem im Containerverkehr entwickeln<br />
die Anbieter immer neue Shuttleund<br />
Ganzzugverbindungen ins Hinterland.<br />
Diese sind häufig mit den Fahrplänen<br />
der Reedereien abgestimmt.<br />
FLEXIBILITÄT AUCH BEIM ZOLL<br />
Für die Durchleuchtung von Lkw steht<br />
dem Zoll an den Grenzen des Freihafens<br />
eine mobile Durchleuchtungsanlage zur<br />
Verfügung.<br />
CONTAINER AUF DIE BAHN<br />
Rund die Hälfte der Hinterlandverkehre<br />
aus Bremen und Bremerhaven werden mit<br />
der Bahn abgewickelt. Die Leistungsfähigkeit<br />
des bestehenden Schienen-Netzes<br />
stößt jedoch an seine Grenzen.<br />
Fotos: Bremenports, fh<br />
In alle Richtungen<br />
Eurogate Intermodal bietet mit dem<br />
Containershuttle boxXpress.de tägliche<br />
Verbindungen in den west- und süddeutschen<br />
Raum. Das neue Produkt box-<br />
Xpress.hu bedient regelmäßig die wachsenden<br />
ungarischen Wirtschafts-Zentren.<br />
Für tägliche Abfahrten in die großen Wirtschafts-Zentren<br />
Polens sorgt der Blockzug-<br />
Betreiber Polzug Intermodal. Auch Orte<br />
in der Ukraine, Litauen, Estland, Russland<br />
und Weißrussland werden von<br />
ihm regelmäßig angesteuert. Der deutschtschechische<br />
Anbieter Metrans hat sich<br />
ganz den Bahn-Containertransporten zwischen<br />
den deutschen Seehäfen und Tschechien<br />
sowie der Slowakai verschrieben.<br />
Über das Metrans-Terminal Prag werden<br />
außerdem Verkehre nach Ungarn realisiert.<br />
Ein wichtiger Verkehrsknoten für den<br />
Kombinierten Ladungsverkehr in den bremischen<br />
Seehäfen ist das KV-Terminal der<br />
Roland Umschlaggesellschaft im Güterverkehrs-Zentrum<br />
Bremen. Hier gibt es<br />
diverse Blockzugverbindungen, wie NTT-<br />
Shuttle, die NECOSS-Züge nach Süd- und<br />
Ostdeutschland sowie Kombiverkehrs-<br />
Züge nach Süddeutschland.
Verbindungen auf der Straße<br />
Auf kurzen und mittleren Strecken ist der klassische<br />
Lkw auch nach Ansicht von Bremenports nicht zu ersetzen<br />
– ein äußerst flexibles Verkehrsmittel mit großer<br />
Bedeutung für den Transportfluss von und zu den bremischen<br />
Häfen. Gegenwärtig betreiben im Land Bremen 400<br />
Transportunternehmen mit etwa 3800 Lkw gewerblichen<br />
Güterkraftverkehr. Bremen und Bremerhaven sind über<br />
die Autobahnen A1 und A27 in das europäische Straßenverkehrsnetz<br />
integriert. Aktuell wird in Bremen mit dem<br />
Bau der A281 eine Stadt- und Verbindungsautobahn zwischen<br />
der A27 und der A1 geschaffen. Dadurch erhalten<br />
die Terminals in Bremerhaven, die Hafenanlagen in Bremen-Stadt<br />
und ganz besonders das Güterverkehrszentrum<br />
(GVZ) unter Umgehung des Bremer Kreuzes eine leistungsfähige<br />
Anbindung Richtung Westdeutschland/Ruhrgebiet.<br />
Große Bedeutung für die Häfen im Land Bremen hat<br />
die A1, die die bremischen Häfen mit den Wirtschafts-Zentren<br />
im Westen der Bundesrepublik verbindet, aber auch<br />
eine wichtige Transportroute Richtung Skandinavien und<br />
Polen bildet. Hier sind an Werktagen bis zu 100.000 Fahrzeuge<br />
unterwegs, ein großer Teil davon Lastwagen. Um die<br />
Kapazitäten auf dieser Strecke erhöhen zu können, soll<br />
und muss der sechsstreifige Ausbau der A1 zügig verwirklicht<br />
werden. Darüber hinaus setzt Bremen verständlicherweise<br />
auf den Bau der Küstenautobahn A<strong>22</strong>. Sie soll von<br />
Schleswig-Holstein über die Elbe nach Bremerhaven und<br />
weiter Richtung Westen führen.<br />
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Ausbau der Binnenwasserstraße geplant<br />
Als umweltfreundliche und kostengünstige<br />
Alternative zum Straßen- und Schienenverkehr<br />
bietet sich die Binnenschiff-<br />
Fahrt vor allem für den Transport von<br />
Massengut an. In Westrichtung können<br />
die Schiffe aus Bremen über Unterweser,<br />
Hunte und Küstenkanal das Ruhrgebiet<br />
und die Westhäfen erreichen, in Südrichtung<br />
über Mittelweser und Mittellandkanal<br />
die Häfen und Logistik-Zentren in<br />
Ostdeutschland und Osteuropa.<br />
Insbesondere der steigende Containerumschlag<br />
an der Küste hinterlässt auch bei<br />
der norddeutschen Binnenschiff-Fahrt seine<br />
Spuren. So wird der Bund die Mittelweser<br />
bis 2012 auf den Verkehr mit so<br />
genannten Großmotorgüterschiffen vorbereiten.<br />
Hier steht seit langem die Anpassung<br />
der Mittelweser mit dem Ausbau<br />
der Schleusen Minden und Dörverden im<br />
Forderungskatalog der bremischen Häfen.<br />
Wenn auf dem 156 km langen Flussabschnitt<br />
im Süden von Bremen bis zu<br />
34 ConTraiLo 1/2008<br />
AUCH DIE BINNENSCHIFF-FAHRT...<br />
...soll vom Transportwachstum profitieren:<br />
Mit dem Ausbau der Weser wird<br />
der verstärkte Transport von Containern<br />
vorangetrieben.<br />
135 m lange Binnenschiffe und bis zu 139<br />
m lange Schubverbände verkehren können,<br />
werden, so die Experten-Meinung,<br />
wettbewerbsfähige Containertransporte<br />
auf der Wasserstraße möglich. Bisher<br />
besteht der Großteil der per Binnenschiff<br />
beförderten Waren aus Baustoffen, Erzen,<br />
Schrott, Mineralöl und anderen Gütern.<br />
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Dass der Bund nach Ansicht der Bremer<br />
die Zeichen der Zeit erkannt hat, zeigt ein<br />
anderes Projekt. Die Wasserstraßenverwaltung<br />
hat ihre Planung für die Vertiefung<br />
der Außenweser-Fahrrinne um etwa einen<br />
Meter in den vergangenen Jahren forciert.<br />
Ergebnis: Der Containerschiff-Fahrt wer-<br />
HISTORISCH<br />
Seit Ende der 60er Jahre sind Bremen<br />
und Bremerhaven in den internationalen<br />
Transport von Containern<br />
einbezogen.<br />
den sich bald (voraussichtlich 2008/2009)<br />
optimale nautische Bedingungen im Revier<br />
vor Bremerhaven bieten.<br />
Keine Frage: Als moderne Hafenanlagen<br />
verfügen die beiden Bremer Häfen<br />
heute über eine Vielzahl von Verbindungen<br />
an das nationale und internationale<br />
Verkehrswege-Netz. Sowohl Bremen als<br />
auch Bremerhaven bieten mit direkten<br />
Anbindungen an die wichtigsten Verkehrsträger<br />
über die notwendigen infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen, auch in<br />
den kommenden Jahren, in denen ja ein<br />
weiteres Wachstum der Warenströme vorausgesagt<br />
wird, mit dem steigenden<br />
Frachtaufkommen Schritt zu halten. Dem<br />
weiteren, kontinuierlich vorangetriebenen<br />
Ausbau der Infrastruktur kommt dabei<br />
zu Gute, dass ausgesuchte industrielle<br />
Bereiche wie Flugzeug- und Fahrzeugbau<br />
oder auch Produktionsanlagen für den<br />
Windanlagenbau in den beiden genannten<br />
Hafenstandorten vorhanden sind und<br />
ihren Teil zum Frachtaufkommen beitragen.
Bremerhaven:<br />
An der KAJE<br />
NORDWÄRTS<br />
BREMISCHE HÄFEN schlugen 2007<br />
Rekordwerte an eigenen LIEGEPLÄTZEN um<br />
Die bremischen Häfen mit den Doppelhäfen Bremen und<br />
Bremerhaven setzten ihre Rekordserie fort: Auch 2007 haben<br />
sie nach Angaben des Senats, wie in jedem der vergangenen<br />
13 Jahre, beim Gesamtumschlag ein neues Spitzenergebnis<br />
erzielt. Auf Basis der vorläufigen Zahlen aus den ersten<br />
zehn Monaten letzten Jahres erwartete Bremens Senator für<br />
Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel, im Zwei-Städte-Staat 2007<br />
einen Seegüterumschlag von insgesamt etwa 69,5 Mio. t.
ZUSÄTZLICHES AREAL<br />
Das neue Container Terminal 4 wird Ende des Jahres voll nutzbar sein.<br />
STANDBEIN NUMMER ZWEI IN BREMERHAVEN<br />
In 2007 konnte erstmals die 2-Mio.-Marke beim Autoumschlag,<br />
insbesondere Neuwagen, geknackt werden.<br />
38 ConTraiLo 1/2008<br />
Gegenüber 2006, als über unsere<br />
Anlagen knapp 65 Mio. t ein- und<br />
ausgeführt wurden, ist dies ein<br />
Zuwachs von rund sieben Prozent“, erläuterte<br />
Nagel Anfang Dezember in der Hansestadt.<br />
„Umschlag, maritime Logistik und<br />
hafenabhängiger Transport haben weiterhin<br />
großen Anteil an der positiven wirtschaftlichen<br />
Entwicklung im Land Bremen“,<br />
sagte der Senator. „Sie schaffen neue<br />
und sichern bestehende Beschäftigung.<br />
Damit tragen sie in erheblichem Umfang<br />
zur anhaltenden Entlastung des bremischen<br />
Arbeitsmarktes bei.“<br />
Zweistellige Zuwachsraten<br />
Senator Nagel sprach bei der Vorstellung<br />
der Zahlen von einem „großen Jahr<br />
für unsere Häfen“. Das für 2007 erwartete<br />
Ergebnis sei auf zum Teil zweistellige<br />
Zuwachsraten in wichtigen Umschlagsegmenten<br />
zurückzuführen. Der Umschlag<br />
von Containern und Automobilen trage<br />
erheblich zum Wachstum des Umschlagund<br />
Logistik-Geschäfts bei. Positive Entwicklungen<br />
gab es auch beim Fruchtumschlag<br />
in Bremerhaven und beim Eisen-<br />
und Röhrenumschlag in Bremen-<br />
Stadt.<br />
Die Hafengruppe Bremerhaven mit<br />
ihren Container- und Auto-Terminals hat<br />
ihren Seegüterumschlag auf etwa 54 Mio. t<br />
gesteigert. Dies ist gegenüber 2006 ein<br />
Zuwachs von rund 4,5 Mio. t oder etwa<br />
neun Prozent. „Seit 1996 hat sich das Volumen<br />
des Umschlags in Bremerhaven verdreifacht“,<br />
sagte der Senator.<br />
Der von Massengut und Stückgut<br />
geprägte Umschlag in Bremen-Stadt hat<br />
2007 wie in 2006 eine Größenordnung<br />
von etwa 15,5 Mio. t erreicht. Zuwächsen<br />
bei Eisen und Stahl stehen in den Häfen<br />
der Hansestadt Rückgänge bei den Mineralölprodukten<br />
gegenüber.<br />
Steigerung auf 4,9 Mio. TEU<br />
Auf Basis der 20‘-Einheiten sollte der<br />
Containerumschlag der bremischen Hä-
fen im letzten Jahr voraussichtlich auf<br />
etwa 4,9 Mio. TEU steigen. Die Container-<br />
Logistik bleibt damit das Zugpferd der<br />
Hafenentwicklung. Mit einem Plus von<br />
10,3 Prozent profitiert der Standort Bremerhaven<br />
im zentralen Bereich des Hafengeschäfts<br />
erneut überdurchschnittlich<br />
stark vom expandierenden Welthandel.<br />
Für 2008 wird für Bremerhaven mit<br />
einem weiterhin deutlich zunehmenden<br />
Umschlag von Containern gerechnet.<br />
Einen wesentlichen Anteil hierzu soll das<br />
neue Container-Terminal 4 beitragen, das<br />
der Schiff-Fahrt im Laufe diesen Jahres vollständig<br />
zur Verfügung stehen wird. Ohne-<br />
hin zeigt das Vorzeigeprojekt CT 4 nach<br />
Aussage von Rüdiger Staats, Pressesprecher<br />
bei Bremenports, wie vergleichsweise<br />
schnell man selbst bei einem derartigen<br />
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Investitions-Volumen heute entsprechende<br />
Logistik-Einrichtungen realisieren kann.<br />
Bei einem Umfang von 455 Mio. Euro<br />
rüsten sich die bremischen Häfen nach<br />
eigenen Angaben für den Wettbewerb um<br />
die Ladung der Zukunft. Wie Bremenports-<br />
Geschäftsführer Jürgen Holtermann mitteilte,<br />
liege sowohl das Projekt CT 4 als<br />
auch ein weiteres Bauvorhaben, der Ausbau<br />
der Kaiserschleuse, gut im Plan. Während<br />
die Arbeiten für die neue Kaiserschleuse<br />
im November mit dem ersten<br />
Rammschlag in eine entscheidende Phase<br />
getreten sind, ist die Baustelle Container-<br />
Terminal 4 Ende 2007 von den Firmen der<br />
ausführenden Arbeitsgemeinschaft an Bremenports<br />
übergeben worden – mehr als<br />
ein Jahr früher als vertraglich verabredet.
NEUES NEUBAU-PROJEKT<br />
Gerade auch in Hinblick auf den zunehmenden Autoumschlag erhält die<br />
Kaiserschleuse einen umfassenden Ausbau.<br />
STARTSCHWIERIGKEITEN<br />
Mit der geplanten Realisierung des Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port,<br />
an dem auch Bremen beteiligt ist, beschäftigen sich derzeit noch die Gerichte.<br />
40 ConTraiLo 1/2008<br />
Bis zur kompletten Inbetriebnahme stehen<br />
nach den Worten Holtermanns noch<br />
Ausrüstungsarbeiten auf dem Programm.<br />
Ausbau der Hafenstrukturen<br />
Während sich die Arbeiten für das<br />
aktuell größte deutsche Hafenbauprojekt<br />
ihrem Ende nähern, haben sie wenige<br />
Kilometer südlich gerade begonnen. Die<br />
alte Kammer der Kaiserschleuse aus dem<br />
späten 19. Jahrhundert wird in den kommenden<br />
Jahren durch eine deutlich längere<br />
und breitere ersetzt. „Wir reagieren<br />
damit auf die absehbare Größenentwicklung<br />
bei den Auto-Carriern“, sagte Holtermann.<br />
Die neue Kammer wird 305 m<br />
lang sein und mit 55 m Durchfahrtsbreite<br />
fast doppelt so breit sein wie ihre<br />
Vorgängerin. Beim Bau werden unter anderem<br />
39.500 t Stahl für Spundwände und<br />
Pfähle sowie 45.000 m 3 Beton verarbeitet.<br />
Die neue Schleuse wird 2010 den Betrieb<br />
aufnehmen und nicht nur die Anlaufbedingungen<br />
der Autoschiff-Fahrt verbessern,<br />
sondern auch den Werftbetrieben im<br />
Bremerhavener Überseehafen nutzen.<br />
Ihre Stärke spielen die bremischen<br />
Häfen nicht nur bei Containern, sondern<br />
auch in der Fahrzeug-Logistik aus. Der<br />
Automobilumschlag sollte nach letzten<br />
Einschätzungen der Verantwortlichen 2007<br />
wohl um etwa elf Prozent ansteigen – von<br />
zuletzt 1,889 Mio. auf etwa zwei Mio.<br />
Fahrzeuge. Damit gelang zum ersten Mal<br />
der Sprung über die Zwei-Mio.-Marke. Der<br />
Export sollte um etwa 13 Prozent zulegen<br />
und eine Größenordnung von 1,3 Mio.<br />
Fahrzeugen erreichen. Die Importe stiegen<br />
um etwa acht Prozent und erreichten mit<br />
rund 0,8 Mio. Einheiten ebenfalls ein neues<br />
Bestergebnis.<br />
Zusätzliches Standbein Tourismus<br />
Weniger in den Warenumschlag als<br />
vielmehr in den touristischen Bereich fällt<br />
natürlich der Kreuzfahrtverkehr in Bremerhaven,<br />
in dem bis Ende November<br />
vergangenen Jahres insgesamt 74.001
Fahrgäste und 71 Schiffe abgefertigt<br />
wurden. Im gesamten Jahr 2006 waren es<br />
hingegen nur 69.992 Passagiere und 63<br />
Schiffsabfertigungen. Wegen des anhaltenden<br />
Booms in der Kreuzfahrtbranche ist an<br />
der Columbuskaje mit deutlichen Zuwäch-<br />
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sen auf über 100 Passagierschiffe pro Jahr<br />
zu rechnen. Ohnehin ist man gerade<br />
in Bremerhaven durch die Ansiedlung aus-<br />
Hier fehlt doch was!<br />
gesprochen fremdenverkehrsorientierter<br />
Einrichtungen wie beispielsweise dem<br />
Auswandererhaus bemüht, den imageträchtigen<br />
Tourismus-Sektor in der Stadt<br />
und im Umland voranzutreiben.<br />
Die erfreuliche Entwicklung des Hafenund<br />
Logistik-Geschäfts wirkt sich nach den<br />
Worten Nagels weiterhin positiv auf den<br />
Arbeitsmarkt aus. Der Senator zitierte eine<br />
Erhebung der Bundesagentur für Arbeit für<br />
den Agenturbezirk Bremen. Danach stieg<br />
die Zahl der Stellenzugänge im Wirtschaftszweig<br />
Logistik in der Hansestadt von Januar<br />
bis November 2007 um 1457 (2006: 793).<br />
In Bremerhaven seien, vor allem im Containerumschlag,<br />
mehrere Hundert weitere<br />
Stellen hinzugekommen.<br />
ANDREA KRÜSSEL...<br />
...steuert einen Van Carrier<br />
und wird ebenfalls zum<br />
weiter wachsenden Containerumschlag<br />
beitragen.<br />
Die Leistung der bremischen Häfen!<br />
Denn ohne sie gäbe es so manches<br />
nicht. Die Universalhäfen an der<br />
Weser schlagen Jahr für Jahr mehr<br />
als 65 Millionen Tonnen Güter um.<br />
Rund 4,5 Millionen Standardcontainer<br />
erreichen bzw. verlassen Bremerhaven<br />
pro Jahr – Tendenz steigend. In<br />
ihnen alle Güter, die man sich nur<br />
vorstellen kann: Konsumartikel, Ausrüstungsgüter,<br />
Waren des täglichen<br />
Gebrauchs. Gut, dass man sich darauf<br />
verlassen kann.<br />
Die bremischen Häfen.<br />
Ohne geht´s nicht!<br />
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Fotos: Bremenports,fh<br />
STRUKTURWANDEL<br />
Nach einer drastischen Reduzierung der Werftindustrie haben sich die jetzt<br />
verbliebenen Betriebe in Bremerhaven als Spezialisten etabliert.<br />
KURZ VOR FERTIGSTELLUNG<br />
Nach der vorzeitigen Übergabe des neuen CT 4 an die eigentlichen<br />
Terminalbetreiber stehen derzeit noch Restarbeiten wie Asphaltierung an.<br />
42 ConTraiLo 1/2008<br />
Die Logistik ist in den vergangenen<br />
Jahren eindeutig zum Motor der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung im Land Bremen<br />
geworden. Der Zwei-Städte-Staat profitiert<br />
dabei von seiner günstigen, geografischen<br />
Lage und ist mit den Häfen, dem Flughafen,<br />
zahlreichen profilierten Logistik-Unternehmen<br />
und umfassendem wissenschaftlichen<br />
Know-how erstklassig aufgestellt.<br />
Doch Bremen will nach Aussage von Pressesprecher<br />
Rüdiger Staats mehr: „Die Entwicklung<br />
zum ‚Kompetenz-Zentrum Logistik‘<br />
soll weiter vorangetrieben werden.“<br />
Initiative will Standort stärken<br />
So ist es nach den Worten von Staats<br />
Ziel einer neuen Initiative von Senat und<br />
Wirtschaft, Logistik-Unternehmen, -Institutionen<br />
und -Wissenschaft ein Forum zu<br />
bieten, das einen weitreichenden Informationsaustausch<br />
organisiert und Strategien<br />
entwickelt, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Standorte Bremen und<br />
Bremerhaven kontinuierlich gestärkt werden<br />
kann. Mit Dr. Hanspeter Stabenau<br />
konnte nach Ansicht der Bremer ein<br />
renommierter Fachmann gewonnen werden,<br />
der das Profil des Standorts als neuer<br />
Logistik-Beauftragter schärfen soll.<br />
Im ersten Schritt ist vorgesehen, die<br />
breit gefächerten logistischen Angebote<br />
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Bremens systematisch zu untersuchen und<br />
zu bewerten. Dann werden sorgfältig die<br />
Anforderungen der Kunden betrachtet.<br />
Die Ergebnisse der Analysen sollen in<br />
einen „Masterplan Logistik“ überführt<br />
werden. Mittelfristig will man einen<br />
„Wachstums-Pool“ entwickeln, der Zulieferer,<br />
Logistik-Anbieter und andere Dienstleister<br />
einbezieht und den beteiligten Firmen<br />
Wettbewerbsvorteile verschaffen soll.
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vermietet die EURO-LEASING GmbH brandneue 40´-Containerchassis<br />
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Dabei bleiben wir auch hier unserer altbewährten Strategie treu:<br />
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Wirtschaftlichkeit. Kalkulieren Sie genau so, wie es Ihr Container-<br />
geschäft gerade erfordert! Zuverlässig und unabhängig.<br />
Dass wir nicht nur im Chassisgeschäft der richtige Partner für Sie<br />
sind, versteht sich von selbst. Als führender herstellerunabhängiger<br />
Fullservice-Partner für Fuhrparkmanagement setzen wir rund<br />
3.000 Zugmaschinen und 8.000 Sattelauflieger / Anhänger ein.<br />
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VERANSTALTUNGEN<br />
Probleme des<br />
Hafenbooms<br />
◗ Umschlag, Transport und Verkehr<br />
für die Chemie-, Pharmaund<br />
Logistik-Branche sind die<br />
Schwerpunktthemen des 2. See-<br />
Hafen-Kongresses, der vom 16.<br />
bis 18. April in Hamburg stattfindet.<br />
Knapp zehn Mio. Container<br />
werden jährlich in Hamburg<br />
umgeschlagen. Für 2015 rechnet<br />
der Hafenentwicklungsplan des<br />
Senats mit rund 18 Mio. Kisten.<br />
Dem steigenden Bedarf an Logistik-Fachkräften<br />
will man mit der<br />
Schaffung von 14.000 neuen<br />
Arbeitsplätzen begegnen. Doch<br />
ist die Branche auf ein derartiges<br />
Rekordwachstum vorbereitet? Der<br />
See-Hafen-Kongress soll einen<br />
Überblick über neue, logistische<br />
Herausforderungen geben und<br />
darüber, wie man sie am besten<br />
löst. Zum Programm gehört auch<br />
eine Busfahrt durch den Hafen, mit<br />
Besuch der Containerterminals<br />
Burchardkai und Altenwerder. Die<br />
Anmeldung ist unter www.seehafen-kongress.de<br />
möglich.<br />
Packt Hamburg den Boom?<br />
Der 2. See-Hafen-Kongress im April<br />
will es herausfinden.<br />
44 ConTraiLo 1/2008<br />
Foto: Hafen Hamburg<br />
Foto: Binnenhäfen Sachsen<br />
Moderner Sachsen-Vierer<br />
◗ Binnenhäfen an der Oberelbe erleben Aufschwung<br />
HAFEN. Die Binnenhäfen Dresden,<br />
Riesa, Torgau und Roßlau unter der<br />
Regie der Sächsischen Binnenhäfen<br />
Oberelbe GmbH sowie deren Tochterfirma<br />
mit Häfen in Decín und Lovosice<br />
in der Tschechischen Republik haben<br />
sich innerhalb der vergangenen Jahre<br />
zu hochmodernen Umschlagplätzen<br />
Ökoprimus Binnenschiff-Fahrt<br />
Riesiges Potenzial: Der<br />
Hafen Riesa ist durch Containerzuglinien<br />
mit Hamburg<br />
und Bremerhaven verbunden.<br />
für Güter entwickelt. In den Häfen<br />
haben sich derzeit über 90 Firmen angesiedelt,<br />
die von der zentralen Lage und<br />
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BINNENSCHIFF-FAHRT. Im ökologischen Vergleich der Verkehrsträger Fernstraße,<br />
Schiene und Wasserstraße belegt die Binnenschiff-Fahrt nach wie vor<br />
die Spitzenposition. Dort werden die größten Ladungsmengen bei den vergleichsweise<br />
geringsten betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen<br />
Kosten befördert. Auch in Bereichen wie Transport- und Unfallsicherheit sowie<br />
Verkehrslärm bereitet die Binnenschiff-Fahrt mit Abstand die geringsten Probleme.<br />
Darauf wies Dr. Gunther Jaegers, Präsident des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Binnenschiff-Fahrt e. V. (BDB) im Beisein von Bundesumweltminister<br />
Sigmar Gabriel auf dem Klimagipfel der Logistik in Berlin hin. Anders als in<br />
der Seeschiff-Fahrt kommt in der Binnenschiff-Fahrt heute ausschließlich Heizöl<br />
zum Einsatz, wie es auch im Privathaushalt verwendet wird. Kurzfristig soll
der Verkehrsanbindung – sei es die Schiene, die Straße<br />
oder die Wasserstraße Elbe – nachhaltig profitieren.<br />
Moderne Umschlaganlagen für Container sowie für<br />
Stück-, Schütt-, Flüssig- und Schwergüter mit einer Tragfähigkeit<br />
der Krane bis zu 180 t bzw. einer RoRo-Anlage<br />
(für die Verladung von Projektladungen) für Ladungsgewichte<br />
bis zu 370 t, sorgen für eine schnelle Abwicklung<br />
der Transporte und die problemlose Umladung auf andere<br />
Verkehrsträger.<br />
Darüber hinaus bieten die Häfen Logistik-Lösungen,<br />
die an die Wünsche der Kunden angepasst werden können.<br />
Liniendienste per Bahn und Binnenschiff gewährleisten<br />
kontinuierliche Abfahrten zu den Seehäfen. Mit<br />
dem Albatros-Express der Transfracht International erfolgt<br />
fünf Mal pro Woche der Transport von Containern per<br />
Ganzzug von Riesa nach Hamburg/Bremerhaven und<br />
zurück. Mit dem Binnenschiff werden zwei Mal in der<br />
Woche Container vom Hafen Riesa nach Hamburg transportiert.<br />
Um der gestiegenen Nachfrage nach umweltfreundlichem<br />
Transportraum auch im konventionellen<br />
Ladungsverkehr zu entsprechen, hat die SBO eigene<br />
Binnenschiffe gechartert und vermarktet diese innerhalb<br />
kompletter Transportketten. Damit wird den Kunden eine<br />
Transportlösung angeboten, die als Haus-Haus-Verkehr<br />
gebucht werden kann. Gegenwärtig werden auf der Elbe<br />
Schrott, Bleche, Fluss-Spat und Container mit diesen<br />
Binnenschiffen transportiert.<br />
Das neue Leistungsangebot der sächsischen Binnenhäfen<br />
wird aufgrund der starken Nachfrage auch grenzüberschreitend<br />
in Richtung Tschechische Republik ausgebaut.<br />
die Treibstoffversorgung auf schwefelfreien Diesel in<br />
Tankstellenqualität umgestellt werden. In Praxisversuchen<br />
wird darüber hinaus der serienreife Einsatz von<br />
Partikelfiltern erprobt. Maßnahmen werden auch im<br />
Bereich der Transportsicherheit ergriffen: Die Tankschiff-Fahrtsflotte<br />
wird bis Ende 2018 durch Umstellung<br />
von Einhüllen- auf Doppelhüllenschiffe erneuert.<br />
Jaegers forderte, dass dem ökologischen Potenzial der<br />
Binnenschiff-Fahrt auch bei der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen<br />
entsprechend Rechnung getragen<br />
werden müsse. „Die Politik ist gefordert, die notwendigen<br />
Entscheidungen zur Anpassung der<br />
Wasserinfrastruktur zu treffen“, so Jaegers.<br />
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Die Anforderungen an Logistik sind<br />
in den vergangenen Jahren zunehmend<br />
komplexer geworden. Ein<br />
Kunde will Logistik-Dienstleistungen, die<br />
möglichst punktgenau auf seine Bedürfnisse<br />
zugeschnitten sind. Die Kunst der<br />
Bremer<br />
ERFOLGSMODELL<br />
Logistiker besteht darin, diese Bedürfnisse<br />
wirtschaftlich zu bedienen. Das setzt Netzwerke,<br />
Kooperationen aber auch eine entsprechende<br />
Infrastruktur voraus.<br />
Auch die Schnittstellen zwischen den<br />
Verkehrsträgern müssen vorhanden sein.<br />
Eine besondere Form dieser Schnittstellen<br />
sind die Güterverkehrszentren (GVZ), von<br />
denen es bundesweit inzwischen über<br />
30 gibt. Das erste GVZ wurde Mitte der<br />
80er Jahre in Bremen in Betrieb genommen.<br />
Die Idee, hier eine Drehscheibe zwi-
schen den Verkehrsträgern zu schaffen,<br />
wurde von Bremer Kaufleuten bereits in<br />
den frühen 60er-Jahren entwickelt.<br />
Wie so oft, verging auch bei diesem<br />
Projekt zwischen Idee und Realisierung<br />
viel Zeit. Nach intensiven konzeptionellen<br />
Diskussionen, der Suche eines geeigneten<br />
Standortes und der Durchführung der erforderlichen<br />
planungsrechtlichen Verfahren<br />
konnten 1985 endlich die ersten Firmen<br />
im GVZ Bremen angesiedelt werden.<br />
Das GVZ Bremen hat sich seitdem zum<br />
LOGISTIK-PROFIS:<br />
Die Bremer Lagerhaus Gesellschaft<br />
betreibt im GVZ das höchste<br />
Hochregallager Europas.<br />
bundesweit erfolgreichsten Projekt dieser<br />
Art entwickelt und wurde als Modell<br />
Vorbild für die Entwicklung weiterer<br />
Güterverkehrszentren in Deutschland.<br />
Heute ist knapp die Hälfte der zur Verfügung<br />
stehenden Flächen von insgesamt
GVZ mit Zukunftspotenzial:<br />
Das Güterverkehrszentrum Bremen aus der Vogelperspektive.<br />
496 ha vergeben. Aktuell sind 135 Firmen<br />
mit rund 5500 Beschäftigten im GVZ aktiv.<br />
Die Nachfrage nach Grundstücken ist<br />
unverändert hoch und dürfte durch die<br />
Autobahnanbindung weiter steigen. Das<br />
sind in erster Linie Transport- und Logistik-Dienstleister<br />
wie KEP-Dienste, Speditionen<br />
oder Logistik-Provider. Das GVZ ist<br />
aber auch Standort für Umschlagbetriebe,<br />
Lagereien, Packing-Center oder Container-<br />
Depots.<br />
Dazu kommen Kühlhäuser, KLV-Operator,<br />
Schiff-Fahrt- und Hafenbetriebe, Industrie<br />
und Handel sowie zahlreiche Service-<br />
Dienstleister. Herzstück des Bremer GVZ ist<br />
eine Umschlaganlage für den kombinierten<br />
Ladungsverkehr, die, auch das ist ein<br />
AUSGEZEICHNETES GVZ<br />
❙ Das GVZ Bremen bleibt spitze. Im aktuellen Ranking<br />
der Deutschen GVZ-Gesellschaft, das im Dezember 2007<br />
veröffentlicht wurde, haben die Bremer erneut mit deutlichem<br />
Abstand die Spitzenposition errungen. Die GVZ-<br />
Gesellschaft hatte die 35 deutschen Güterverkehrszentren<br />
unter 34 Bewertungskriterien untersucht und dabei ökonomische<br />
und verkehrliche Gesichtspunkte aber auch<br />
Aspekte der Ökologie und der Nachhaltigkeit untersucht.<br />
Dabei erreichte Bremen 280 von 300 möglichen Punkten.<br />
48 ConTraiLo 1/2008<br />
Fotos: BIG<br />
Novum, auf rein privatwirtschaftlicher<br />
Basis betrieben wird.<br />
Vom „normalen“ Gewerbegebiet unterscheidet<br />
sich ein GVZ, indem hier<br />
systematisch Chancen in einer überbetrieblichen<br />
Kooperation der ansässigen<br />
Unternehmen identifiziert und praktiziert<br />
werden.<br />
Diese zentrale Aufgabe übernimmt in<br />
Bremen die GVZ Entwicklungsgesellschaft<br />
(GVZe). „Wir setzen uns für den komplexen<br />
Leistungsverbund des GVZ ein und<br />
initiieren bzw. moderieren die GVZe-<br />
Kooperationsaktivitäten, in denen Synergiepotenziale<br />
identifiziert und Kostenvorteile<br />
für die beteiligten Unternehmen<br />
erwirtschaftet werden“, sagt Michael<br />
Moehlmann, Geschäftsführer der GVZ<br />
Entwicklungsgesellschaft Bremen mbH.<br />
Für Neuansiedlungen stehen im GVZ<br />
erschlossene Grundstücke in unterschiedlichen<br />
Größen zur Verfügung. Ansprechpartner<br />
für interessierte Unternehmen<br />
sind die Wirtschaftsförderer der Bremer<br />
Investitions-Gesellschaft mbH (BIG). „Die<br />
Nachfrage nach Flächen im Bremer GVZ<br />
ist kontinuierlich hoch“, so Ulrich Keller,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
BIG Bremen, gegenüber ConTraiLo. „Das<br />
GVZ punktet bei Investoren vor allem mit<br />
seinem großen Flächenangebot für Logistik-Unternehmen<br />
und der hervorragenden<br />
Anbindung an die überregionalen<br />
Verkehrswege.“<br />
Durch den Bau der Bundesautobahn<br />
A 281 gewinnt das GVZ aktuell weiter an<br />
Attraktivität. „Mit dem Anschluss an die<br />
A 281 wird die ohnehin gute verkehrstechnische<br />
Anbindung des Bremer Güterverkehrszentrums<br />
noch besser“, versichert<br />
Keller.<br />
Zusammenarbeit geplant<br />
Zu den Aufgaben des Bremer Güterverkehrszentrums<br />
soll in naher Zukunft<br />
ein neuer Schwerpunkt hinzukommen:<br />
Umschlag und Verteilung als Partner des<br />
geplanten Tiefwasserhafens Jade-Weser-<br />
Port in Wilhelmshaven.<br />
Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel wertete die<br />
erneute Auszeichnung als Beleg für die hervorragenden<br />
Bedingungen, die Bremen der Logistik-Wirtschaft geschaffen<br />
habe. „In der Liga der Güterverkehrszentren steht<br />
Bremen unangefochten an der Tabellenspitze. Die Kombination<br />
von Straße, Schiene, Wasser und einem Flughafen in<br />
unmittelbarer Nähe ist ein fast unschlagbarer Wettbewerbsvorteil,<br />
der sich mit Freigabe der A 281 noch erhöhen<br />
wird.“
Beleuchtung mit System<br />
Beleuchtung mit System<br />
ERICH JAEGER entwickelt rationelle rationelle und zuverlässige<br />
und zuver-<br />
Anschlusstechnik lässige Anschlusstechnik mit Originalteilen mit Originalteilen<br />
ANSCHLUSSTECHNIK. In Zeiten globaler und rationeller Logistik-<br />
ANSCHLUSSTECHNIK. In Zeiten globaler und rationeller<br />
konzepte und damit verbundener, internationaler Transportwege<br />
Logistikkonzepte und damit verbundener internationaler Trans-<br />
werden die Funktionalität und vor allem die Zuverlässigkeit der<br />
portwege werden die Funktionalität und vor allem die Zuver-<br />
Licht- und Signaleinrichtungen an gezogenen Nutzfahrzeugen<br />
lässigkeit der Licht- und Signaleinrichtungen an gezogenen<br />
immer<br />
Nutzfahrzeugen<br />
wichtiger. Welcher<br />
immer wichtiger.<br />
Unternehmer<br />
Welcher<br />
kann<br />
Unternehmer<br />
sich heutzutage<br />
kann<br />
noch<br />
sich<br />
Standzeiten heutzutage seiner noch Standzeiten Fahrzeuge leisten? seiner Fahrzeuge Die Komponenten, leisten? Die sowie Kom-<br />
auch ponenten, montagefertig sowie auch verkabelte montagefertig Beleuchtungssysteme verkabelte Beleuchtungs-<br />
selbst, liefert<br />
das systeme hessische selbst, Unternehmen liefert die hessische Erich Jaeger Erich GmbH Jaeger GmbH + Co. + KG. Co. Das KG.<br />
Unternehmen Das Unternehmen hat hat sich sich insbesondere auf auf die die Projektierung,<br />
Fertigung und und Vermarktung kompletter Leitungssysteme, inklusive inklu-<br />
der sive dazugehörigen der dazugehörigen Verbindungselemente Verbindungselemente spezialisiert. spezialisiert. In seiner In bis sei-<br />
in ner das bis Jahr in 1927 das zurückreichenden Jahr 1927 zurückreichenden Firmengeschichte Firmengeschichte ist Erich Jaeger ist<br />
immer<br />
Erich Jaeger<br />
wieder<br />
immer<br />
Trendsetter<br />
wieder<br />
bei<br />
Trendsetter<br />
der Entwicklung<br />
bei der<br />
von<br />
Entwicklung<br />
Outcar-Steck-<br />
von<br />
Outcar-Steckverbindern gewesen. Außerdem gilt das Unternehverbindern<br />
gewesen. Außerdem gilt das Unternehmen seit vielen<br />
men seit vielen Jahrzehnten durch seinen den Markt prägenden<br />
Jahrzehnten durch seinen den Markt prägenden hohen Qualitäts-<br />
hohen Qualitätsstandard als zuverlässiger und anerkannter Erststandard<br />
als zuverlässiger und anerkannter Erstausrüster für die<br />
ausrüster für die Fahrzeugindustrie. Dabei ist die JAEGER Grup-<br />
Fahrzeugindustrie.<br />
pe mit ihren Standorten<br />
Dabei ist<br />
in<br />
die<br />
Deutschland,<br />
JAEGER Gruppe<br />
Tschechien<br />
mit ihren<br />
und<br />
Stand-<br />
China<br />
orten bestens in Deutschland, aufgestellt. Tschechien und China bestens aufgestellt.<br />
Systemkompetenz aus einer Hand:<br />
Anwendungsbeispiel für komplette Lichtanlage<br />
Systemkompetenz aus einer Hand:<br />
Anwendungsbeispiel für komplette Lichtanlage.<br />
Kundenwunsch im Mittelpunkt<br />
Kundenwunsch im Mittelpunkt<br />
Das Lieferprogramm von Erich Jaeger ist so ausgerichtet, dass es<br />
Das Lieferprogramm von Erich Jaeger ist so ausgerichtet, dass es<br />
immer immer klar klar definierte definierte Schnittstellen Schnittstellen zu den zu im den Handel im Handel erhältlichen erhält-<br />
Verkabelungs- lichen Verkabelungs- und Leuchtensystemen und Leuchtensystemen gibt. gibt.<br />
Zu Zu den den wichtigsten Bestandteilen des des Gesamtprogramms zählen<br />
im im Hause Jaeger Steckverbindungen, die die mit mit den entsprechenden<br />
Leitungen und Leuchten Leuchten zu kompletten Lichtanlagen vervollstänvervollständigtdigt werden. Im Im Mittelpunkt des Konstruktionsinteresses steht<br />
dabei dabei der der Kundenwunsch: Die Die jeweiligen Steckverbinder sollten<br />
trotz trotz einfacher einfacher und und rationeller rationeller Handhabung Handhabung eine hohe eine hohe Lebensdauer Lebens-<br />
und<br />
dauer<br />
größtmögliche<br />
und größtmögliche<br />
Sicherheit<br />
Sicherheit<br />
aufweisen<br />
aufweisen<br />
– gedacht<br />
-<br />
sei<br />
gedacht<br />
hier nur<br />
sei hier<br />
an<br />
nur an den Schutz vor Feuchtigkeit, Korrosion oder Vibrationen.<br />
den Schutz vor Feuchtigkeit, Korrosion oder Vibrationen. Allerdings<br />
Allerdings zielt diese zweckoptimierte Verbindungstechnik nicht<br />
zielt diese zweckoptimierte Verbindungstechnik nicht nur allein auf<br />
nur allein auf die Montage, sondern auch auf die Demontage -<br />
die Montage, sondern auch auf die Demontage – um beispielsweise<br />
um beispielsweise im Transportalltag ein defektes Teil möglichst<br />
im schnell Transportalltag ersetzen zu ein können. defektes Die Teil jeweiligen möglichst schnell Leuchteinheiten ersetzen zu be-<br />
können. zieht Erich Die jeweiligen Jaeger dabei Leuchteinheiten von führenden bezieht europäischen Erich Jaeger Herstellern. dabei<br />
von führenden europäischen Herstellern.<br />
Vormontierte Leuchten Leuchten<br />
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Weltweite Standorte<br />
der JAEGER Gruppe<br />
Deutschland Tschechien China<br />
Zeitgemäß Zeitgemäß bietet bietet Erich Erich Jaeger Jaeger auch auch Lichtanlagensysteme Lichtanlagensysteme mit kommit<br />
plett<br />
komplett<br />
an Halteblechen<br />
an Halteblechen<br />
vormontierte<br />
vormontierten<br />
Leuchten als<br />
Leuchten<br />
kundenspezifische<br />
als kundenspezifische<br />
Lösung an. Durch die Vormontage der kompletten<br />
Lösung an. Durch die Vormontage der kompletten Lichtanlage auf<br />
Lichtanlage auf die entsprechenden Halterungen, Winkel und<br />
die entsprechenden Halterungen, Winkel und Bleche entfällt für<br />
Bleche entfällt für den Kunden die langwierige und aufwändige<br />
den Kunden die langwierige und aufwändige elektrische Montage<br />
elektrische Montage der einzelnen Systemkomponenten, d.h.,<br />
der er einzelnen montiert Systemkomponenten, zukünftig nur noch d. komplette h., er montiert Baugruppen zukünftig an nur sei-<br />
noch nem komplette Fahrzeugchassis. Baugruppen Der an Einbau seinem der Fahrzeugchassis. aufeinander abgestimmten<br />
Der Einbau<br />
der Systembaugruppen aufeinander abgestimmten am Fahrzeug Systembaugruppen erfolgt dann komplett am Fahrzeug ohne<br />
erfolgt Elektriker-Werkzeug. dann komplett ohne Für den Elektriker-Werkzeug. Kunden sind in diesem Für den Fall Kunden keine<br />
sind Fachkenntnisse in diesem Fall in keine der Fahrzeugelektrik Fachkenntnisse in mehr der erforderlich. Fahrzeugelektrik Dies<br />
mehr spart erforderlich. erheblichen Dies Arbeitsaufwand spart erheblichen und Arbeitsaufwand<br />
verringert die Gefahr von<br />
und Fehlschaltungen. verringert die Gefahr Erich Jaeger von Fehlschaltungen.<br />
liefert solche Systeme bereits mit<br />
Erich großem Jaeger Erfolg liefert an solche Marktsegmentführer.<br />
Systeme bereits mit<br />
großem Erfolg an Marktsegmentführer.
GLÜCKAUF der<br />
nachhaltigen LOGISTIK
Arbeitsgemeinschaft<br />
KANALHÄFEN NRW<br />
feiert 60-jähriges Bestehen<br />
JOB-MOTOR IN NRW<br />
Rund 70.000 Arbeitsplätze sind direkt<br />
mit den Binnenhäfen verbunden.<br />
VORTEIL TRIMODALITÄT<br />
Die Hafenanbindungen eignen sich besonders<br />
für Ersatz- und Ergänzungsverkehre.<br />
Die allseits prognostizierten Zuwächse im<br />
Güterverkehr und ihre Auswirkungen auf<br />
Umwelt und Bevölkerung rückt die nachhaltige<br />
stadtnahe Ver- und Entsorgungs-Logistik<br />
in ein neues Licht. „Still und leise, aber nicht<br />
heimlich, entwickeln sich die Binnenhäfen zu<br />
modernen Logistik-Zentren in den Städten“,<br />
so formulierte es der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
und Präsidiumsmitglied im<br />
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />
Dipl.-Ing. Friedrich Weege auf der Feier zum<br />
60-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Öffentlicher Kanalhäfen NRW, die<br />
Anfang Dezember in Lünen stattfand.<br />
Still und leise, insbesondere weil es durch die Einbindung<br />
der Binnenschiff-Fahrt bis in die Städte des<br />
Rhein-Ruhr-Gebietes gelingt, eine fast geräuschlose<br />
Logistik zu etablieren“, so Weege weiter. „Dass es nicht<br />
mehr heimlich geschieht, ist ein wesentlicher Auftrag der<br />
Arbeitsgemeinschaft“, ergänzte Dr. Roland Beyer, Vorsitzender<br />
der Dortmunder Hafen AG und stellvertretender<br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. „Wir nehmen das<br />
Marketing für das System Wasserstraße gemeinsam in<br />
die Hand. Wir tun Gutes und sprechen auch darüber.“<br />
ConTraiLo 1/2008 51
Fotos: BÖB<br />
GRUPPENBILD MIT DAME<br />
Dr. Roland Beyer (Dortmunder Hafen AG), Wilfried Weineck (Stadthafen Lünen GmbH und stellv. Bürgermeister), Annette Dröge-<br />
Middel (stellv. Bürgermeisterin), Staatssekretär Günter Kozlowski, Friedrich Weege (Vorsitzender AÖK NRW) und BÖB-Geschäftsführer<br />
Karl Michael Probst (v. l.).<br />
DIE STRASSE DOMINIERT<br />
Trotzdem ist auch dort ein Ausbau der Infrastruktur vonnöten.<br />
52 ConTraiLo 1/2008<br />
In Nordrhein-Westfalen sind rund 70.000 Arbeitsplätze<br />
direkt mit den Binnenhafen-Standorten verbunden –<br />
noch einmal so viele werden den Binnenhäfen indirekt<br />
zugerechnet – ein immens wichtiger Wert für das nach<br />
wie vor im Strukturwandel befindliche Rhein-Ruhr-Gebiet.<br />
Die Trimodalität der Binnenhäfen, die Verknüpfung der<br />
Verkehrsträger Wasser und Schiene mit der Straße, ermöglicht<br />
es, Verkehre auf die nachhaltigen Verkehrsträger zu<br />
lenken und somit Kosten für den Kunden und die Umwelt<br />
zu senken. „Die Binnenhäfen beeinflussen insofern die<br />
Entwicklung der externen Kosten des Verkehrs ausgesprochen<br />
positiv. Die gesamten externen Kosten des Verkehrs,<br />
also Kosten, die durch Unfälle, Umweltbelastungen etc.<br />
entstehen, lagen im Jahr 2005 bei rund 80 Mrd. Euro.<br />
Davon entfielen allein 11 Mrd. auf den Lkw-Verkehr.<br />
Das Binnenschiff schlägt in dieser Rechnung mit 440 Mio.<br />
Euro also nur rund 0,5 Prozent zu Buche. Wichtigster Kostenblock<br />
bei den Gesamtkosten sind die ungedeckten<br />
Unfallkosten, auf die 52 Prozent der Gesamtkosten entfal-
len. Zweitwichtigster Kostenbereich sind die Klimakosten<br />
(14 Prozent Anteil) gefolgt von den externen Lärmkosten<br />
mit 12,1 Prozent und den Kosten der Luftverschmutzung<br />
(9,6 Prozent).<br />
Heruntergebrochen ergäben sich so für Lkw externe<br />
Kosten von fast 40 Euro pro Tonnenkilometer, während<br />
das Binnenschiff mit knapp sieben Euro pro Tonnenkilometer<br />
auskommt. Auch im CO2-Ausstoß liegt das Binnenschiff<br />
mit 30 g/t weit vor dem Lkw (1<strong>22</strong> g/t). Der Verband<br />
sieht darin ein gewichtiges, wissenschaftliches Argument<br />
für eine stärkere Einbindung der Binnenschiff-Fahrt in die<br />
Lösung künftiger Verkehrsprobleme.<br />
Dass das Verkehrsaufkommen steigt, ist nach Ansicht<br />
des Vorsitzenden Weege unbestritten. „Je mehr davon<br />
die Binnenschiff-Fahrt übernehmen kann, desto besser<br />
ist das auch für die Umwelt“, so Weege. Auf der anderen<br />
Seite ist gerade das System Wasserstraße vom vorausgesagten<br />
Klimawandel besonders stark betroffen. Zwar würden<br />
seine Auswirkungen die Binnenwasserstraßen voraussichtlich<br />
weniger treffen als die Küstenregionen, doch mittelbar<br />
dürften sie als Hinterlandverbindungen der Seehäfen<br />
die Veränderungen an der Küste deutlich zu spüren<br />
bekommen.<br />
Mahnungen an die Politik<br />
Angesichts zu erwartender Szenarien forderte Weege<br />
„ein verändertes Risikobewusstsein von Wirtschaft und<br />
Politik“. Die trimodale Anbindung der Binnenhäfen eigne<br />
sich bestens für Ersatz- und Ergänzungsverkehre. Sowohl<br />
diverse Hoch- und Niedrigwasserperioden der vergangenen<br />
Jahre als auch der jüngste Bahnstreik hätten dies<br />
bereits bewiesen.<br />
Jubiläen wie das der Arbeitsgemeinschaft taugten freilich<br />
nur bedingt zu einer Standortbestimmung, wenn sie<br />
lediglich aus reinen Jubelfeiern und gegenseitigem Schulterklopfen<br />
bestünden. Mahnungen der Arbeitsgemeinschaft<br />
und des übergeordneten Bundesverbandes der<br />
öffentlichen Binnenhäfen (BÖB) waren dementsprechend<br />
nicht zu überhören. Das versicherte auch der Staatssekretär<br />
im Landesministerium für Bauen und Verkehr,<br />
Günter Kozlowski, den Zuhörern.<br />
Dabei ging es vor allem um den von der Landesregierung<br />
erarbeiteten und in der Branche umstrittenen<br />
Gesetzentwurf zur Hafensicherheit. Der sieht – anders als<br />
in andern Bundesländern – private Betreiber zur Erfüllung<br />
von Sicherheitsaufgaben vor. Nach Ansicht des Verbandes<br />
bedeutet dies aber für die Hafenwirtschaft Mehrkosten,<br />
welche die Konkurrenzfähigkeit der Standorte gefährden<br />
könnten.<br />
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„FAST GERÄUSCHLOSE LOGISTIK“<br />
Der AÖK-Vorsitzende Friedrich Weege sieht die Entwicklung<br />
der Binnenhäfen positiv.<br />
DIE HÄFEN BOOMEN<br />
Trotzdem sind Hafenstandorte mitunter von der Umwidmung<br />
in Wohn- und Büroflächen bedroht.<br />
54 ConTraiLo 1/2008<br />
Offene Ohren im Land<br />
Die Landesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, so<br />
Kozlowski weiter, die bestehenden EU-Richtlinien so umzusetzen,<br />
dass die Häfen ihre künftigen Sicherheitsaufgaben<br />
so effizient und mit so wenig Mehrbelastung wie<br />
möglich erfüllen könnten. Der Staatssekretär sicherte in<br />
diesem Zusammenhang zu, den Dialog mit den Betroffenen<br />
weiter fortzuführen, um eine für alle Seiten akzeptable<br />
Lösung auf schnellem und unbürokratischem Wege<br />
zu erreichen. „Die Konkurrenzfähigkeit unserer Häfen<br />
wird unter gar keinen Umständen an den EU-Richtlinien<br />
scheitern“, so Kozlowski.<br />
Versöhnliche, konstruktive Töne wie diese schien es in<br />
der Vergangenheit über die Medien eher nicht gegeben zu<br />
haben. Denn auch Friedrich Weege hatte in seiner Rede<br />
kurz zuvor den Fehdehandschuh Hafensicherheit noch<br />
einmal aufgenommen. „Schließlich“, so Weege, „gebe es<br />
notfalls auch noch eine Gerichtsbarkeit, welche über die<br />
strittigen Fragen bei der Umsetzung der EU-Richtlinien ein<br />
endgültiges Urteil fällen könnte.“ Umso überraschter und<br />
versöhnlicher zeigten sich die Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />
und Bundesverband über die weiterhin ausgestreckte<br />
Hand der Politik.<br />
Gefahr aus den Kommunen<br />
Einen weiteren Streitpunkt mit der Politik sehen die<br />
Binnenhäfen allerdings auch in Sachen Flächenentwicklungsplanung.<br />
„Die deutschen Binnenhäfen sind<br />
zunehmend von Plänen der Stadtentwickler bedroht“, so<br />
Friedrich Weege. Obwohl das Hafengeschäft boome, seien<br />
immer mehr Standorte angesichts der gewachsenen<br />
Begehrlichkeit nach Wohnen und Arbeiten am Wasser<br />
gefährdet. Für die Kommunen scheint die Aufgabe des<br />
Logistik-Standorts Hafen mithin nicht unrentabel.<br />
Zum einen entfallen Probleme mit Lärmemissionen<br />
und Sicherheitsmaßnahmen, zum anderen spült die Vermarktung<br />
von Wohn- und Büroflächen zumindest kurzfristig<br />
Geld in die knappen Gemeindekassen. „Dies jedoch<br />
schadet direkt dem System Wasserstraße, also auch der<br />
Binnenschiff-Fahrt und Logistik, mittelfristig setzt eine<br />
Verlagerung auf den Straßengüterverkehr ein, der bereits<br />
jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stößt“, so Weege. Dabei<br />
sind Staus im Ballungsgebiet Rhein-Ruhr schon jetzt an<br />
der Tagesordnung.<br />
Für ein Schiff mit 2000 t Fracht, das in fünf Minuten<br />
vorbeifährt, müssten rund 80 Lkw eineinhalb Stunden<br />
dieselbe Stelle passieren, verdeutlichte Weege die vermeintliche<br />
Alternative. Stellvertreter Roland Beyer hob
zusätzlich die Bedeutung der Hafenstandorte für den Arbeitsmarkt<br />
hervor. Immerhin hingen an den rund 100 deutschen Binnenhäfen<br />
und deren Umfeld bis zu 400.000 Jobs – in Nordrhein-Westfalens<br />
Häfen rund 70.000 direkte und indirekte. Dem Land machten<br />
beide dabei ausdrücklich keinen Vorwurf. „Nordrhein-Westfalen<br />
hat als bisher einziges Bundesland den Ansatz vermittelt,<br />
mit Mitteln der Flächennutzungsplanung die Sicherung und gegebenenfalls<br />
Wiederherstellung von Logistik-Flächen am Wasser<br />
stärken zu wollen“, sind sich Weege und Beyer einig, „nur scheinen<br />
die Kommunen diesen Ansatz nicht zu verstehen oder nicht<br />
zu beachten“. BÖB-Geschäftsführer Karl Michael Probst wies in<br />
diesem Zusammenhang darauf hin, dass einige Verbandsmitglieder<br />
ein Wachstum im Containerumschlag von bis zu 50 Prozent<br />
verzeichneten. Zugleich prognostiziere die Arbeitsgemeinschaft<br />
Öffentlicher Kanalhäfen NRW, dass in 20 Jahren ein Viertel der im<br />
Verband organisierten 114 Hafenstandorte zur Disposition stehen<br />
könne – und das bei steigendem Güterverkehrsvolumen.<br />
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Wissenschaftliche Ansätze zur Lösung künftiger Güterverkehrsprobleme<br />
lieferte Prof. Dr. Wolfgang Schulz von der Europa Fachhochschule<br />
Fresenius für Wirtschaft und Medien in Köln im Rahmen<br />
seines Vortrags „Lösungsstrategien für den Güterverkehr“.<br />
Für das System Wasserstraße riet er vor allem zur Spezialisierung.<br />
Zudem sollten Investitionsdefizite in die Binnenschiff-Fahrt beseitigt<br />
und Kapazitäten besser aufeinander abgestimmt werden.<br />
Auch auf der Straße steht der Ausbau der Infrastruktur auf der<br />
to-do-Liste. An der Dominanz des Lkw im Güterverkehr wird sich<br />
mittelfristig kaum etwas ändern. Der Branche selbst obliegt die<br />
Verantwortung, der Ausbeutung vorzubeugen, um weiterhin die<br />
notwendige Manpower für künftige Transportaufgaben sicherstellen<br />
zu können. Auf der Schiene können laut Schulz künftige Verkehrsprobleme<br />
nur durch mehr Wettbewerb gelöst werden. Die<br />
Monopolstellung der DB schade hier der ganzen Branche.<br />
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HÄFEN Binnenland und Waterkant<br />
Durch die systematische Vernetzung von See- und Binnenhäfen soll den Häfen selbst,<br />
der verladenden Wirtschaft sowie der Logistik-Branche neue wirtschaftliche Impulse gegeben<br />
und neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden.<br />
Erstmals trafen sich dazu auf Einladung der Seaports of<br />
Niedersachsen GmbH und des Bundesverbands Öffentlicher<br />
Binnenhäfen e. V. (BÖB) Entscheider aus der<br />
Hafenwirtschaft, um Möglichkeiten der Kooperation zu diskutieren<br />
und Schnittstellen aufzuzeigen. Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />
Walter Hirche informierte sich anschließend am<br />
runden Tisch über die Ergebnisse.<br />
Globale Strategien<br />
Gemeinsame Strategien im globalen Wettbewerb sollen Wertschöpfung<br />
und Beschäftigung in Deutschland sichern, so die<br />
einhellige Meinung. Deshalb wollen die Vertreter der niedersächsischen<br />
Seehäfen und der Binnenhäfen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />
Sachsen-Anhalt und Berlin die im Niedersächsischen<br />
Hafenkonzept geforderte Vernetzung der See- und<br />
Binnenhäfen gezielt vorantreiben. Die Politik soll entsprechende<br />
56 ConTraiLo 1/2008<br />
Unterstützung liefern. Zur Abwicklung der wachsenden Güterverkehre<br />
müssen angesichts der Kapazitätsengpässe an Land die<br />
freien Kapazitäten der Wasserstraße stärker genutzt werden. Dazu<br />
gehört die Schaffung der notwendigen Infrastruktur. Wolfgang<br />
Weber vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Verkehr erläuterte entsprechend die Ausbauplanungen für<br />
das Wasserstraßennetz in Norddeutschland. Im Einzelnen umfassen<br />
sie den Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals, den Ausbau der<br />
Mittelweser bis 2012, die schnellstmögliche Aufnahme der Planungen<br />
für ein neues Abstiegsbauwerk in Scharnebeck und den<br />
Ausbau der Stichkanäle zum Mittellandkanal.<br />
Endlich konkret<br />
Von allen Beteiligten wurde die Initiative zur Kooperation<br />
begrüßt. Auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Hirche<br />
zeigte sich im Round-Table-Gespräch mit den Konferenzteilneh-
Vernetzung mit System:<br />
Seehäfen und Binnenhäfen sollen sich künftig besser<br />
ergänzen. (Bild oben)<br />
Unbekannte Möglichkeiten:<br />
Der Leistungsumfang der niedersächsischen Häfen<br />
soll deutlicher gemacht werden. (Bild links)<br />
Fotos: Seaports<br />
mern hocherfreut darüber, dass die ersten konkreten Ansätze<br />
zur Umsetzung eines Landeshafenkonzepts jetzt auf dem<br />
Tisch liegen. Bevor man aber in Zukunft vermehrt verladende<br />
Unternehmen und Spediteure mit an den Tisch bringen<br />
will, sollen möglichst erste Konzepte vorliegen, die den<br />
See- und Binnenhäfen erlauben, logistische Dienstleistungen<br />
aus einer Hand anzubieten.<br />
Stärker kommunizieren<br />
„Wir wollen, dass mehr Ladung über die Binnenhäfen in<br />
unsere niedersächsischen Seehäfen gelangt statt in die<br />
Westhäfen in den Niederlanden und Belgien“, erklärte Seaports-Geschäftsführer<br />
Andreas Bullwinkel.<br />
„Viele Verlader und Spediteure in Deutschland kennen<br />
die Umschlagmöglichkeiten gar nicht, die wir in Niedersachsen<br />
bieten. Das müssen wir ändern, die Kick-off-Veranstaltung<br />
ist hierfür ein guter Anfang.“<br />
Auch Karl Michael Probst als Geschäftsführer des BÖB<br />
ist sich sicher, dass zwischen Binnenhäfen und Seehäfen<br />
eine Aufteilung der Funktionen erfolgen kann, die für beide<br />
Partner Gewinne bringt. Die Binnenhäfen könnten<br />
Hub-Funktionen übernehmen, indem sie geeignete Verkehre<br />
nicht über die Seehäfen steuern, sondern in den Binnenhäfen<br />
entladen und von dort aus weiter distributieren.<br />
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> Binnenschiff-Fahrt<br />
erscheint im<br />
März 2008<br />
> Container-Lager<br />
> Container-Logistik<br />
> Container-Umschlag
SCHIENE<br />
Verkehrsverlagerung<br />
schreitet fort<br />
◗ Mit einem Zuwachs von 12,6<br />
Prozent erzielte die Hupac AG im<br />
vergangenen Jahr erneut ein zweistelliges<br />
Verkehrswachstum. Insgesamt<br />
wurden rund 690.000 Straßensendungen<br />
auf der Schiene<br />
befördert. Wachstumsträger war<br />
dabei der unbegleitete Kombinierte<br />
Verkehr mit einem Zuwachs<br />
von 13,2 Prozent. „Damit liegen<br />
wir auf Strategiekurs“, freut sich<br />
Bernhard Kunz, Direktor der<br />
Hupac AG. Die höchste Zuwachsrate<br />
verzeichnete der nicht-transalpine<br />
Kombinierte Verkehr mit<br />
einer Steigerung von 21,9 Prozent<br />
gegenüber 2006. In diesem Segment<br />
wirkt sich das stark wachsende<br />
Verkehrsaufkommen der<br />
Westhäfen Rotterdam, Antwerpen<br />
und Zeebrugge aus. Der transalpine<br />
kombinierte Verkehr wuchs<br />
um 10,1 Prozent und trug somit<br />
erneut zur Verlagerung des Güterverkehrs<br />
von der Straße auf die<br />
Schiene bei. Auch für 2008 erwartet<br />
Hupac ein Verkehrswachstum<br />
im zweistelligen Bereich. Strategische<br />
Vorgaben sind der starke<br />
Ausbau des transalpinen Verkehrs<br />
und selektiv der Aufbau von<br />
Verbindungen auf nicht-transalpinen<br />
Korridoren wie beispielsweise<br />
Benelux-Polen-Russland<br />
und Benelux-Südosteuropa. Zu<br />
den zentralen Aufgaben gehört<br />
auch die weitere Verbesserung<br />
der Qualität. Während 2007 die<br />
Pünktlichkeitsrate der Züge um<br />
4 Prozentpunkte von 71 Prozent<br />
auf 75 Prozent gestiegen ist, hält<br />
Hupac für 2008 an ihrem Zwischenziel<br />
von 80 Prozent pünktlicher<br />
Züge fest.<br />
58 ConTraiLo 1/2008<br />
Schweden–Italien und zurück<br />
◗ TX Logistik nutzt Seehafen Rostock als Umschlagplatz<br />
UMSCHLAG. Der Rostocker Hafen<br />
hat zwei neue Zugmaschinen. Sie sind<br />
jeweils 84 t schwer, 18,90 m lang und<br />
140 km/h schnell. Die Seitenwände der<br />
beiden Zugmaschinen sind mit Werbung<br />
für den Rostocker Hafen beklebt.<br />
Zwischen dem Seehafen Rostock und<br />
dem Grenzübergang Brenner werden<br />
die Lokomotiven des privaten Eisenbahnunternehmens<br />
TX Logistik vorwiegend<br />
über die Schienenstränge Deutschlands<br />
und Österreichs rollen.<br />
Seit April letzten Jahres lässt das private<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
(EVU) Güter auf der Verbindung Rostock–Trelleborg<br />
transportieren und hat<br />
im Seehafen Rostock einen Umschlagplatz<br />
für den Schienengüterverkehr ein-<br />
Erfolg mit Containerfonds<br />
gerichtet. Mehr als 2000 Waggons wurden<br />
bislang befördert – Tendenz steigend.<br />
Zu Beginn der Zusammenarbeit<br />
mussten beide Partner in vielerlei Hinsicht<br />
Neuland betreten. TX ist das erste<br />
private EVU in Rostock, das den Trajektverkehr<br />
mit Scandlines nutzt; die Pressnitztalbahn<br />
hat das Rangieren der TX-<br />
Waggons innerhalb des Hafens übernommen.<br />
Beladen sind die Züge hauptsächlich<br />
mit palettierten Handelsgütern<br />
wie Papier und Haushaltsgeräten für<br />
den italienischen und schwedischen<br />
Markt.<br />
Mindestens mit zwei Zugpaaren pro<br />
Woche verkehrt TX auf der Verbindung<br />
Rostock–Trelleborg. TX-Vorstandsmitglied<br />
Raimund Stüer rechnet damit,<br />
FINANZEN. Die Containerfonds des Emissionshauses zahlten im Berichtsjahr<br />
elf Mio. Euro an 9590 Investoren aus. Damit setzt sich der Erfolg für<br />
das zur Hamburger Buss-Gruppe gehörende Emissionshaus fort. Mittlerweile<br />
verwalten die zehn Buss-Capital-Fonds über eine Mio. TEU Container.<br />
In Kürze erschließt Buss Capital eine neue maritime Anlageklasse:<br />
„Mit dem Buss-Kreuzfahrtfonds 1 haben private Investoren erstmals<br />
die Möglichkeit, in die expandierenden Märkte der Kreuzfahrt und Fährschiff-Fahrt<br />
zu investieren“, sagt Dr. Johann Killinger. Während der Kreuzfahrtmarkt<br />
eines der am stärksten wachsenden Segmente des expandierenden<br />
internationalen Tourismus<br />
ist, zeichnet sich die Fährschiff-<br />
Fahrt durch nachhaltiges<br />
Wachstum aus.<br />
Aufwärtstrend: Die Containerfonds<br />
von Buss Capital sind weiter auf<br />
Erfolgskurs.<br />
Foto: Buss-Gruppe
dass diese Zahl im Laufe dieses Jahres auf<br />
fünf Zugpaare steigen wird. Bereits frühzeitig<br />
haben sich auch nordgehende Verkehre<br />
aus Italien eingestellt, die die Auslastung<br />
der Züge in beide Richtungen sicherstellen:<br />
„Wir wickeln bereits Verkehre nach Finnland<br />
ab, die wir bislang in Rostock abladen<br />
und per Motorschiff nach Finnland transportieren<br />
lassen.<br />
Das beweist, dass der Hafen Rostock ein<br />
echter Umschlagplatz Nord-Süd als auch<br />
Süd-Nord ist.“ Die besondere Bedeutung<br />
der Kooperation unterstreichen zwei Lokomotiven<br />
der TX Logistik, die in den Farben<br />
des Rostocker Hafens gestaltet worden<br />
sind. „Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Rostocker Hafenunternehmen und TX<br />
Logistik wird in den kommenden Jahren<br />
weiter wachsen“, ist sich Ulrich Bauermeister,<br />
Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft,<br />
sicher. Das 1999 gegründete<br />
private Eisenbahnunternehmen kon-<br />
Botschafter für<br />
Kooperation: Eine<br />
von zwei Lokomotiven<br />
mit den Farben des<br />
Rostocker Hafens.<br />
Foto: Rostock Port<br />
zentriert sich auf den Nord-Süd-Korridor<br />
über die Alpen. Dank Tochtergesellschaften<br />
in Schweden, Österreich und der Schweiz,<br />
die über die jeweiligen nationalen Sicherheitszertifikate<br />
und Lizenzen verfügen,<br />
können europaweit durchgängige Transporte<br />
im Kombinierten Verkehr, konventionellen<br />
Schienengüterverkehr, Seecontainer-<br />
Verkehr und in der Fahrzeugdistribution<br />
abgewickelt werden. Zur Strategie gehört es,<br />
die Transportmengen mehrerer Unternehmen<br />
mit ähnlichen Bedarfsstrukturen<br />
zu bündeln und zu gemischten Zügen<br />
zusammenzustellen. Voll beladen und mit<br />
hoher Frequenz erreichen sie ihren Bestimmungsort.<br />
Allein auf den Relationen nach<br />
Verona wird pro Jahr das Sendungsvolumen<br />
von rund 50.000 Lkw auf die Schiene<br />
verlagert. Den wesentlichen Teil der Transportkette<br />
wickelt TX selber ab.<br />
Die nächste<br />
Ausgabe erscheint<br />
im MÄRZ 2008
INFRASTRUKTUR<br />
Für den wachsenden<br />
Güterverkehr gerüstet<br />
◗ Die Erneuerung der Gleisanlagen<br />
im Rostocker Seehafen ist<br />
abgeschlossen. Rund 34 Mio. Euro<br />
investierten Europäische Union,<br />
Bund und Deutsche Bahn AG in<br />
die Verlegung von 38 km Gleisen<br />
und die Erneuerung von 93 Weichen.<br />
In Häfen wie Rostock wird<br />
insbesondere im Containerumschlag<br />
ein Zuwachs von 60 Prozent<br />
und mehr bis zum Jahr 2015<br />
erwartet. Der Hafen Rostock ist<br />
mit den Bahn-Fährverbindungen<br />
einer der wichtigsten Verkehrsknoten<br />
an der Ostseeküste. Der<br />
Warenumschlag wuchs hier in<br />
der ersten Hälfte letzten Jahres<br />
gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
um acht Prozent auf 13,2 Mio. t<br />
Fracht. Aufgrund umfangreicher<br />
Investitionen von mehr als 800<br />
Mio. Euro in die Sanierung und<br />
den Ausbau des Schienennetzes<br />
in Mecklenburg-Vorpommern seit<br />
2002 ist die Schienenanbindung<br />
der Ostseehäfen für die prognostizierten<br />
Mehrverkehre gerüstet.<br />
HAFEN<br />
Vorarbeiten<br />
◗ Für die Straßenanbindung des<br />
Jade-Weser-Port haben Mitte Januar<br />
die Rodungsarbeiten begonnen.<br />
Sie werden Ende Februar vor<br />
Beginn der Brutzeit abgeschlossen<br />
sein. Die Vorbereitungen laufen<br />
ungeachtet zweier Eilklagen beim<br />
OVG Lünebürg, von dessen Entscheidung<br />
der endgültige Baubeginn<br />
abhängt.<br />
60 ConTraiLo 1/2008<br />
Container per Express: Nach nur 15 Tagen Fahrzeit hat der Container-Express,<br />
der am 9. Januar in Peking gestartet ist, den Rangierbahnhof im Hamburger<br />
Hafen erreicht.<br />
Experiment gelungen<br />
◗ Container-Express: Peking–Hamburg in nur 15 Tagen<br />
SCHIENE. Nach nur 15 Tagen Fahrzeit<br />
hat am 24. Januar kurz vor 10 Uhr<br />
ein mit Containern beladener Güterzug<br />
aus Peking den Rangierbahnhof<br />
im Hamburger Hafen erreicht. Der<br />
Peking–Hamburg-Container-Express ist<br />
am 9. Januar im Bahnhof Dahongmen<br />
in der chinesischen Hauptstadt auf<br />
die über 10.000 km lange Reise durch<br />
China, die Mongolische Republik, Russland,<br />
Weißrussland, Polen und Deutschland<br />
gestartet.<br />
Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender<br />
der Deutschen Bahn AG, sagte<br />
bei der Ankunft: „Die Eisenbahner<br />
der sechs beteiligten Unternehmen<br />
haben in ausgezeichneter Zusammenarbeit<br />
eindrucksvoll bewiesen, dass der<br />
Frachtverkehr Asien–Europa auf der<br />
eurasischen Landbrücke eine Zukunft<br />
hat. Wenn wir weitere technische und<br />
behördliche Hürden nehmen, die Infrastruktur<br />
qualifizieren und die Nachfrage<br />
auf dem Markt auch aus Europa<br />
Richtung Asien wächst, wird zum Ende<br />
des Jahrzehnts die Aufnahme eines<br />
regelmäßigen Güterverkehrs auf dieser<br />
Achse angestrebt.“ Mehdorns Kollegen,<br />
darunter der Präsident OAO Russische<br />
Foto: Bahn<br />
Eisenbahnen, Wladimir Jakunin, unterstrichen<br />
die strategische Bedeutung<br />
einer leistungsstarken Schienenverbindung<br />
angesichts weiter wachsender<br />
Warenströme zwischen Europa und<br />
Asien. An dem Projekt eurasische Landbrücke<br />
beteiligen sich die Eisenbahnen<br />
der sechs anliegenden Länder. Ziel ist<br />
es, dass die Schiene im Vergleich zum<br />
Schiff wettbewerbsfähiger wird. Das<br />
Seeschiff benötigt auf dieser Relation<br />
mehr als 30 Tage.<br />
„Der Testzug war ein Erfolg. Wir<br />
haben demonstriert, dass wir mit der<br />
Schiene Waren zwischen China und<br />
Deutschland sicher, zuverlässig und<br />
dabei doppelt so schnell wie das Schiff<br />
transportieren können.<br />
Darüber hinaus sind wir bei vielen<br />
Gütern wesentlich günstiger als die<br />
Luftfracht. Jetzt gilt es, gemeinsam mit<br />
allen Partnern die Erfahrungen auszuwerten<br />
und die nächsten Schritte<br />
festzulegen“, sagte Dr. Norbert Bensel,<br />
Vorstand Transport und Logistik der DB<br />
AG. Der Peking–Hamburg-Container-<br />
Express ist unter anderem beladen mit<br />
elektronischen Geräten, Bekleidung<br />
und Schuhen.
Schienengebundene Messe<br />
◗ Erstmals gesamtes Messegelände für InnoTrans 2008<br />
BAHN. Seit zwölf Jahren hält das<br />
Wachstum der InnoTrans, der Fachmesse<br />
für Verkehrstechnik, unvermindert an.<br />
Sowohl bei den Aussteller- und Besucherzahlen<br />
als auch bei der Hallen- und Freifläche<br />
gab es seit der Premiere 1996 eine<br />
kontinuierliche Steigerung – jetzt müssen<br />
sogar neue Gleise verlegt werden. Das<br />
Wachstum der Messe, die in diesem Jahr<br />
vom 23. bis 26. September auf dem<br />
Gelände der Messe Berlin stattfindet, hat<br />
nach Angaben der Veranstalter eine neue<br />
Dimension erreicht: Die bislang genutzte<br />
Hallenfläche im Südgelände der Messe<br />
Berlin reicht nicht mehr aus.<br />
Die Weltleitmesse der Schienenverkehrstechnik<br />
wird deshalb im September<br />
zum ersten Mal das gesamte Messegelände<br />
am Berliner Funkturm belegen. Das neue<br />
Geländekonzept sieht zugleich vor, die<br />
einzelnen Fachmessesegmente der Inno-<br />
Trans noch klarer zu strukturieren. Auch<br />
bei den messeigenen Gleisen für Fahrzeugpräsentationen<br />
überstiegen die Kundenanfragen<br />
das vorhandene Angebot. Nun<br />
gibt es gute Nachrichten für die Aussteller<br />
aus dem In- und Ausland: Die direkt<br />
an die Ausstellungshallen angebundene<br />
moderne Gleisanlage wird bis zum Messestart<br />
am 23. September noch einmal um<br />
1500 laufende Meter erweitert. Die bisherigen<br />
Anmeldungen für Hallen- und Freigeländefläche<br />
sowie Gleise übersteigen<br />
inzwischen sogar die Gesamtbelegung zur<br />
InnoTrans 2006. Bereits jetzt haben mehr<br />
als 1100 Unternehmen, vor allem aus dem<br />
internationalen Raum, ihre Teilnahme an<br />
der Veranstaltung im September fest zugesagt.<br />
Das sind über 200 Firmen mehr als<br />
zum Vergleichszeitpunkt vor zwei Jahren.<br />
Länder wie Brasilien und Serbien sind<br />
zum ersten Mal mit Unternehmen bei der<br />
InnoTrans vertreten. Deutlich zugenommen<br />
hat das Interesse an der Weltleitmesse<br />
auch im Nahen Osten, in Asien, Australien<br />
und den USA.<br />
Das fachliche Rahmenprogramm der<br />
InnoTrans, die InnoTrans Convention findet<br />
wie in den vergangenen Jahren in den<br />
Tagungsräumen der Messehalle 7 statt. Für<br />
dieses Jahr ist eine noch bessere Anbindung<br />
zwischen Ausstellungshallen und<br />
INTERNATIONAL CONTAINER SERVICE GMBH<br />
Alles so schön bunt in Berlin:<br />
Schon zur InnoTrans 2006 bot das<br />
Messegelände ein facettenreiches Ausstellungsprogramm.<br />
Foto: Messe Berlin<br />
Kongressfazilitäten vorgesehen. Dazu werden<br />
zwischen den Messehallen 2.2, 4.2<br />
und 6.2 und der Halle 7 feste Übergänge<br />
gebaut. Die wichtigsten Veranstaltungen<br />
der InnoTrans Convention 2008 sind das<br />
Dialog-Forum, der European and Asian<br />
Rail Summit (EARS) und das International-<br />
Tunnel-Forum.<br />
Große Bleichen 23 Tel.: (0 40) 35 08 98-0<br />
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Jade-Weser-Port<br />
kommt<br />
HAFEN. Während der Parlamentarische<br />
Untersuchungsausschuss<br />
noch die Bauvergabe überprüft,<br />
laufen die Vorarbeiten für den<br />
Jade-Weser-Port planmäßig. Im<br />
Aufsichtsrat der Realisierungsgesellschaft<br />
wurde dazu berichtet,<br />
dass erste Maßnahmen zur<br />
Bauvorbereitung und Baubeschleunigung<br />
bereits getroffen<br />
worden sind. Der Aufsichtsrat<br />
beschloss auch, die Geschäftsführung<br />
neu zu organisieren. Kurzfristig<br />
soll ein erfahrener Projekt-<br />
Manager diese Aufgabe nach<br />
dem Ausscheiden der bisherigen<br />
Geschäftsführung übernehmen.<br />
Weitere Schlüsselpositionen sollen<br />
durch externes Fachpersonal<br />
besetzt werden.<br />
Nahtloses Wachstum<br />
UMSCHLAG. Der Kieler Seehafen konnte in 2007 nahtlos an den<br />
Wachstumskurs des Vorjahres anschließen. Die Umschlagmenge<br />
stieg auf 5,3 Mio. t (plus 5,6 Prozent) und im Passagierverkehr<br />
wurden mehr als 1,6 Mio. Passagiere (plus 5,4 Prozent) befördert.<br />
Das Kerngeschäftsfeld des Hafens bilden die Fährverkehre mit<br />
Skandinavien, dem Baltikum und Russland, die erneut mehr als<br />
2/3 zum Gesamtumschlag beitrugen.<br />
Zulegen konnten im vergangenen Jahr auch der Massengutumschlag<br />
sowie der Marktbereich Kreuzfahrt. Im Fährverkehr sind<br />
Zuwächse sowohl im Skandinavien- als auch im Osteuropaverkehr<br />
zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung auf der<br />
Route Kiel–Göteborg der Stena Line, die 8,4 Prozent mehr Ladung<br />
beförderte als im Vergleichszeitraum. Noch in diesem Jahr soll der<br />
Bau eines neuen Terminalgebäudes am Schwedenkai beginnen.<br />
Der Siegerentwurf des im Herbst vergangenen Jahres durchgeführten<br />
Architekturwettbewerbs wird derzeit konkretisiert, sodass<br />
62 ConTraiLo 1/2008<br />
Elbe muss ausgebaut werden<br />
◗ Deutsch-tschechisches Spitzengespräch<br />
BINNENSCHIFF-FAHRT. Die Elbe<br />
birgt erhebliches Potenzial, um die Verkehrsträger<br />
Schiene und Fernstraße<br />
im Seehafenhinterlandverkehr weiter<br />
zu entlasten. Dies gilt besonders im<br />
Hinblick auf die stetig steigenden<br />
Gütermengen in Europa und die prognostizierten<br />
Wachstumsraten im Containerbereich<br />
im Seehafen Hamburg.<br />
Voraussetzung ist allerdings auch ein<br />
Ausbauzustand, der den wirtschaftlich<br />
sinnvollen Einsatz von Binnenschiffen<br />
ermöglicht – sowohl auf deutscher als<br />
auch auf tschechischer Seite.<br />
Um den künftigen Ausbau der Elbe<br />
als internationalen Schiff-Fahrtsweg<br />
in den kommenden Jahren zu realisieren,<br />
sind gemeinsame nationale und<br />
internationale Austragungen erforderlich.<br />
Moderne flussbauliche Methoden<br />
ermöglichen heute einen effektiven<br />
Ausbau auch unter Berücksichtigung<br />
ökologischer Belange und der Verantwortung<br />
gegenüber der Natur. Dies ist<br />
das Ergebnis eines Spitzengespräches<br />
zwischen dem Präsidenten des tschechischen<br />
Binnenschiff-Fahrtsverbandes<br />
AVP, Lubomir Fojtu, und Dr. Gunther<br />
Jaegers, Präsident des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Binnenschiff-Fahrt e.V.<br />
(BDB), das Anfang Januar in Duisburg<br />
stattfand. „Wir unterstützen ausdrücklich<br />
die Forderung der tschechischen<br />
Kollegen, die Elbe zwischen Usti nad<br />
Labem und deutscher Staatsgrenze<br />
durch stauregulierende Maßnahmen<br />
und ökologischen Ausgleich zu ertüchtigen.<br />
Ziel muss sein, die Elbe als verlässlichen<br />
Gütertransportweg zu etablieren“,<br />
erklärte Jaegers.<br />
Unterschätzt werde die Elbe auch<br />
immer noch für die Fahrgastschiff-Fahrt<br />
und damit in ihrer tourismuspolitischen<br />
Bedeutung.<br />
Güterumschlag und Passagierverkehr legen in Kiel zu<br />
Fortgesetztes Wachstum: Der Seehafen Kiel legte<br />
2007 sowohl bei der umgeschlagenen Warenmenge,<br />
als auch bei den Passagierzahlen erneut zu.<br />
Foto: Seehafen Kiel
Potenziale nutzen: Ein weiterer Ausbau der Elbe soll<br />
den Fluss verlässlicher für die Binnenschiff-Fahrt machen.<br />
Jaegers kündigte entsprechende<br />
Eingaben an die<br />
tschechische Regierung an,<br />
mit denen der BDB auf<br />
die Bedeutung der Elbe als<br />
Foto: BDB<br />
internationale Wasserstraße<br />
hinweisen will. Unterstützung<br />
wurde auch bereits<br />
seitens der EU-Kommission<br />
in Brüssel signalisiert.<br />
der Terminalneubau bereits im Herbst 2009 fertiggestellt<br />
sein kann. Das Highlight des vergangenen<br />
Jahres in Kiel war die Taufe der Color Magic im September<br />
am Bollhörnkai.<br />
Seither verbinden die beiden größten Kreuzfahrtfähren<br />
der Ostsee Kiel täglich mit der norwegischen<br />
Hauptstadt Oslo. Da sich die Frachtkapazität des<br />
Neubaus nur wenig von der des Vorgängerschiffes<br />
unterscheidet, wurden Zuwächse hier insbesondere<br />
im Passagierbereich erzielt. Im Ostuferhafen stieg<br />
derweil die Transportmenge der DFDS LISCO Line<br />
von Kiel nach Klaipeda erstmals auf über 1,5 Mio. t<br />
(plus 3,2 Prozent). Gemeinsam mit den Linien nach<br />
St. Petersburg und Kaliningrad werden derzeit neun<br />
Abfahrten je Woche vom Ostuferhafen nach Osteuropa<br />
angeboten.<br />
MAXXimal flexibel<br />
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KÜHLCONTAINER<br />
In Reihe geschaltet: Bis zu 40<br />
Kühlcontainer soll das neue Switch-<br />
System von Cargofresh klimatisieren.<br />
Klima aus dem<br />
Baukasten<br />
◗ Zur Fachmesse für den weltweiten<br />
Frischfruchthandel, der Fruit<br />
Logistica 2008, die vom 7. bis 9.<br />
Februar in Berlin stattfindet, präsentiert<br />
der Ahrensburger Klimacontainer-Experte<br />
Cargofresh sein<br />
neues Switch-System, das den Einsatz<br />
der Controlled-Atmosphere-<br />
Technik noch flexibler und wirtschaftlicher<br />
machen soll. Das System<br />
ist für die Anwendung auf<br />
Schiffen konzipiert und besteht<br />
aus autark arbeitenden Kühlcontainern,<br />
die nach günstiger<br />
Umrüstung durch Cargofresh<br />
selbstständig eine MA regeln<br />
können. MA steht für Modified<br />
Atmosphere, eine Atmosphäre,<br />
die für robustere Früchte und auf<br />
kurzen Transportstrecken oft ausreichend<br />
ist. „Switch“ heißt das<br />
System, weil es durch Zuschalten<br />
einer externen Stickstoffzufuhr<br />
von MA auf ein fein justierbares<br />
CA-System umgeschaltet werden<br />
kann – optimal auf die jeweiligen<br />
Lebensmittel abgestimmt.<br />
64 ConTraiLo 1/2008<br />
Foto: Cargofresh<br />
Produktivitätssprung fürs Terminal<br />
◗ Kalmar entwickelt Leitsystem für Terminal-Schlepper<br />
ELEKTRONIK. Häfen und Terminals<br />
stehen unter ständigem Druck, ihre<br />
Produktivität zu steigern, ohne dabei<br />
die Sicherheit und die Umwelt zu<br />
vernachlässigen. In allen Bereichen,<br />
die manuell bedient werden, sind der<br />
Effizienz naturgemäß die Grenzen der<br />
menschlichen Belastbarkeit gesetzt. Aus<br />
diesem Grund müssen in immer höheren<br />
Maße intelligente Systeme in den<br />
Umschlagvorgang eingreifen.<br />
Das Umschlagvolumen eines Terminals<br />
wird entscheidend dadurch<br />
bestimmt, wie viele Containerbewegungen<br />
die Krane pro Stunde schaffen.<br />
Ein großer Teil der Zeit geht allerdings<br />
damit verloren, dass die Terminal-<br />
Schlepper zum Be- und Entladen erst<br />
manuell unter den Kran manövriert<br />
werden müssen.<br />
Der schwedische Umschlaggeräte-<br />
Spezialist Kalmar hat jetzt mit dem Fah-<br />
Schnelle Eingreiftruppe<br />
rerassistenzsystem Smartspot ein neues<br />
Werkzeug zur Optimierung des Containerhandlings<br />
zwischen Terminal-<br />
Schleppern und Containerkranen entwickelt.<br />
Smartspot ersetzt das manuelle<br />
Rangieren des Schleppers durch ein<br />
automatisches System, das dem Fahrer<br />
die exakte Übergabeposition des jeweiligen<br />
zu verladenen Containers anzeigt.<br />
Dadurch reduziert es nach Angaben der<br />
Hersteller deutlich die Zeiten für jede<br />
Containerbewegung und erhöht die<br />
Produktivität der Krane.<br />
Smartspot sendet Funksignale vom<br />
Schlepper an den Kran und zurück. Das<br />
patentierte System, das automatisch<br />
aktiviert wird, sobald sich der Schlepper<br />
dem Kranbereich nähert, misst kontinuierlich<br />
die Entfernung zwischen dem<br />
Schlepper und der Absetzposition des<br />
Spreaders. Die Informationen werden<br />
auf ein Display übertragen, das dem<br />
HYDRAULIKSERVICE. Ohne Hydraulik bewegt sich so gut wie gar nichts!<br />
Gabelstapler, Baumaschinen, Industrieanlagen: Kommt es zu Problemen, ist<br />
schnelle Hilfe gefragt. Für die sorgt der Hydraulikdienstleister Pirtek, der mit<br />
Partnern in ganz Deutschland vertreten ist. Eine der Niederlassungen befindet<br />
sich in Bremen. Aufgrund der Häfen haben sich hier zahlreiche Logistikund<br />
Umschlagunternehmen mit entsprechenden Umschlag-Equipment angesiedelt.<br />
Die hohe Dichte an Geräten mit Hydraulik zieht auch Hydraulikdefekte<br />
nach sich. Problem Nummer Eins sind geplatzte Schläuche. Darauf sind die<br />
Hydraulik-Profis von Pirtek Bremen bestens vorbereitet. In den Werkstattfahrzeugen<br />
befinden sich die gängigsten Schläuche als Meterware und rund<br />
1000 verschiedene Hydraulikschlauch-Komponenten wie Verschraubungen,<br />
Muffen oder Presshülsen. Zur Ausrüstung gehören außerdem eine Schlauchsäge<br />
sowie eine Presse zum Verpressen der Verschraubungen mit dem<br />
Schlauch. „Das reicht, um in 95 Prozent aller Hydrauliknotfälle helfen zu<br />
können“, betont Robert Paetschke, Inhaber des Pirtek-Centers in Bremen.<br />
Mit seinem mobilen 24-Stunden-Reparatur-Service hat er eine Dienstleis-
Bis hierhin und nicht weiter: Smartspot dirigiert<br />
den Schlepper vollautomatisch zum Ladepunkt des<br />
Containers.<br />
Fahrer über LEDs die exakte<br />
Position unter dem Kran<br />
anzeigt. Smartspot ist einfach<br />
zu handhaben und zu<br />
installieren und kann laut<br />
Hersteller für alle existie-<br />
Foto: Kalmar<br />
rendenSchlepper-Einheiten nachgerüstet werden.<br />
Das neue System ist laut<br />
Kalmar kompatibel mit fast<br />
allen Containervariationen<br />
und allen Trailer-Arten.<br />
tungslücke geschlossen. Im traditionellen Service-<br />
Center bevorratet Paetschke über 3000 Hydraulik-<br />
Artikel und lagert den Nachschub für die Fahrzeuge.<br />
Natürlich werden auch hier die Kunden während<br />
der regulären Öffnungszeiten fachmännisch bedient<br />
und beraten. Pirtek hat sich in Deutschland zu einer<br />
renommierten Adresse entwickelt. 1997 wurde in<br />
Köln das erste Pilot-Center initiiert, Seitdem ist es<br />
dem Maschinenbau-Ingenieur und Pirtek-Deutschland-Chef<br />
Bernd Weber gelungen, die damals in<br />
Deutschland neuartige Geschäftsidee der mobilen<br />
Reparatur-Werkstatt erfolgreich umzusetzen. Zuvor<br />
wurde die Hydraulik fast ausschließlich in Werkstätten<br />
repariert. Im Zeitalter der Schnelligkeit bedeutet<br />
das Zeitverlust und auch Mehrkosten. „Der durch<br />
Pirtek erreichte Fortschritt durch den Vor-Ort-Service<br />
ist ungefähr vergleichbar mit der Erfindung der<br />
Eisenbahn“, schmunzelt Bernd Weber.<br />
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CONTAINERHANDLING Hohe Umschlagleistungen<br />
Hohe Umschlagleistungen, möglichst geringe Kosten; die Ansprüche von Umschlagbetrieben an das<br />
eingesetzte Equipment sind hoch. Das gilt auch im Containerumschlag. Gerade angesichts des rasanten<br />
Wachstums in diesem Logistik-Segment müssen alle Potenziale genutzt werden.<br />
Hoch die Beine:<br />
Der Hubvorgang<br />
erfolgt über ein<br />
hydraulisches<br />
Scherensystem.<br />
Ein Beitrag dazu könnte auch ein<br />
neues Konzept für den Containerzwischentransport<br />
leisten, das der<br />
italienische Hersteller CVS Ferrari mit dem<br />
„Container Runner“ jetzt entwickelt hat.<br />
Anders als ein konventioneller Straddle<br />
Carrierer verfolgt der Runner einen völlig<br />
anderen konzeptionellen Ansatz. Während<br />
der Straddle Carrier stark vereinfacht<br />
als rollender Containeraufzug bezeichnet<br />
werden kann, bei dem das Anheben und<br />
Absenken der Container mithilfe von<br />
Winden und Seilen realisiert wird, arbeitet<br />
der Container Runner nach dem Prinzip<br />
des Scherensystems, das hydraulisch<br />
betrieben wird. Als erstem Händler überhaupt<br />
hat CVS Ferrari der Firma MAFO<br />
66 ConTraiLo 1/2008<br />
Maschinenhandel einen Ferrari Runner zu<br />
Erprobungs- und Testzwecken zur Verfügung<br />
gestellt. Der Spezialist für mobiles<br />
Umschlaggerät hat mit zwei Kunden ausführliche<br />
Tests durchgeführt. Mit überzeugenden<br />
Ergebnissen: Ein wesentlicher Vorteil<br />
gegenüber konventionellen Straddle<br />
Carriern sind die deutlich besseren Sichtverhältnisse.<br />
Ein zielgenaues Manövrieren<br />
ist schnell und leicht möglich, sowohl in<br />
Fahrposition als auch mit angehobenem<br />
Container.<br />
Durch die spezielle Konstruktion ist der<br />
Geräteschwerpunkt äußerst niedrig und<br />
erlaubt sowohl beladen als auch bei Leerfahrt<br />
eine sehr hohe Kurvengeschwindigkeit<br />
bei gleichzeitig sehr hoher Fahrer-<br />
sicherheit. Ein spezielles Sicherheits-System<br />
sorgt zudem für eine automatische<br />
Geschwindigkeitsreduzierung. So kann der<br />
Fahrer aus maximaler Geschwindigkeit<br />
heraus die Lenkung voll einschlagen,<br />
ohne dass die Stabilitätsgrenzen überschritten<br />
werden.<br />
Automatische Spreaderortung<br />
Die sehr präzise arbeitende Lenkung<br />
wurde ebenfalls von den Umschlagprofis<br />
hervorgehoben. Sie erlaube ein schnelles<br />
Überfahren der Container und trage damit<br />
ebenso wie die hohen Fahr- und Hubgeschwindigkeiten<br />
und dem sehr guten<br />
Bremsverhalten zu schnellsten Arbeitsabläufen<br />
bei. Auch in Sachen Fahrkomfort<br />
hatten die Umschlagprofis nichts zu beanstanden.<br />
Die Hubzylinder des Scheren-Systems<br />
dienen gleichzeitig als Federung. In<br />
Verbindung mit den vier groß dimensionierten<br />
Reifen (18.00–33) konnte eine<br />
komfortable Federung realisiert werden.<br />
Ein sensibler Punkt im Containerhandling<br />
ist das Positionieren des Spreaders.<br />
Um auch in diesem Bereich mehr Effizienz<br />
zu ermöglichen, hat CVS Ferrari den<br />
Container Runner mit einem automatischen<br />
System für Spreaderortung ausgestattet.<br />
Eine Kombination von verschiedenen<br />
Sensoren und Lasertechnologie sorgt<br />
für ein schnelles und präzises Positionieren<br />
des Spreaders. Der Fahrer kann sich<br />
dadurch besser auf andere Manöver konzentrieren.<br />
Optimierter Zwischentransport<br />
Konzipiert wurde das Gerät sowohl<br />
für den Zwischentransport der Container
Der Runner in Fahrposition: Durch den niedrigen Schwerpunkt<br />
wird die Fahrsicherheit erhöht.<br />
von der Wasserseite zur Landseite in See-<br />
Terminals als auch für den Einsatz in<br />
Intermodal-Terminals. Die Entwickler und<br />
Tester des Gerätes gehen davon aus, dass<br />
mit diesem neuen Konzept die Manöver<br />
schneller und auch kostengünstiger abzuwickeln<br />
sein werden als mit konventionellen<br />
Straddle Carriern.<br />
Niedrige Wartungskosten<br />
Dieser Meinung ist auch Andreas Köhler,<br />
Sales Administrator bei MAFO Maschinenhandel:<br />
„Der Runner ist im Vergleich<br />
zum Straddle Carrier,<br />
Sprinter oder Shuttle<br />
ein sehr einfach konzipiertes<br />
Gerät mit<br />
sehr wenigen Verschleißpunkten.“Insbesondere<br />
durch den Wegfall<br />
von Winden und Seilen und die<br />
niedrigere Schwerpunktlage würden die<br />
Reparatur- und Wartungskosten erheblich<br />
unter denen der genannten Geräte liegen.<br />
Köhler: „Wir erwarten R&M-Kosten unterhalb<br />
eines Reachstackers vergleichbarer<br />
Tragkraft.“<br />
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Fotos: MAFO Maschinenhandel<br />
Beste Voraussetzungen also, um einer<br />
erfolgreichen Zukunft im Containerumschlag<br />
entgegenzufahren. Das neue
REACHSTACKER Mobiler Umschlag<br />
Durchschnittlich wird ein Container<br />
im Landumlauf bis er wieder<br />
auf dem Schiff ist, vier Mal angefasst<br />
werden. Multipliziert man diese<br />
Zahl mit der umgeschlagenen Menge eines<br />
Hafens, wird schnell deutlich, wie wichtig<br />
effizientes Umschlag-Equipment ist. Das<br />
steht in zahlreichen Ausführungen vom<br />
Leercontainerstapler bis hin zur Containerbrücke<br />
zur Verfügung.<br />
Eine gefragte Kombination aus Flexibilität<br />
und Performance sind die so genann-<br />
68 ConTraiLo 1/2008<br />
ten Reachstacker. Dahinter verbergen sich<br />
Großgeräte mit Teleskopausleger. Der<br />
ermöglicht eine deutlich höhere Reichweite,<br />
als das bei „normalen“ Containerstaplern<br />
der Fall ist. Genau darauf kommt<br />
es in vielen Häfen, Depots und Umschlagbetrieben<br />
an. Je nach Modell können<br />
Reachstacker die Container bis zu sieben<br />
Lagen hoch stapeln und erreichen dank<br />
ihres Teleskopauslegers auch Container<br />
in zweiter und dritter Reihe. Im Hafenumschlag<br />
müssen Reachstacker viel bewegen.<br />
Hohe Umschlagleistungen:<br />
Reachstacker sind aus dem<br />
Containerumschlag nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Rotterdam hat sie bereits geknackt, die magische Zahl von zehn Mio. umgeschlagenen Containern pro<br />
Jahr. Andere Häfen, darunter auch Hamburg, werden schon in Kürze nachziehen. Und schaut man sich<br />
die mittelfristig prognostizierten Wachstumsraten an, kann einem fast schwindelig werden.<br />
Rund 1000 Container pro Woche kommen<br />
schnell zusammen. Geht man vom Zwei-<br />
Schicht-Betrieb und etwa 80 Betriebsstunden<br />
in der Woche aus, macht das rund alle<br />
fünf Minuten eine Containerbewegung.<br />
Genau dafür wurden diese Geräte konzipiert.<br />
Eingesetzt werden Reachstacker aber<br />
nicht nur im Hafen. Wird der Container-<br />
Spreader gegen einen Kombi-Spreader<br />
ausgetauscht, werden aus Reachstackern<br />
Umschlaggeräte, die Sattelauflieger oder
Fotos: Hersteller, sk<br />
Hoch hinaus: Kalmar hat mit der hochfahrbaren Kabine<br />
für bessere Sicht gesorgt.<br />
Wechselbrücken von der Straße auf die<br />
Schiene setzen können. Kein Wunder also,<br />
dass sich die kräftigen Arbeitsbienen auch<br />
an den Schnittstellen des Kombinierten<br />
Verkehrs eingebürgert haben.<br />
Wendig durchs Depot<br />
Reachstacker müssen ein Höchstmaß<br />
an Wendigkeit mitbringen, um auch unter<br />
beengten Verhältnissen sicher samt ihrer<br />
sperrigen und schweren Last rangieren zu<br />
können. Neben Tragfähigkeit, Reichweite<br />
und Wendigkeit sind eine einfache Bedie-<br />
Gerne entwickeln<br />
und produzieren<br />
wir auch individuelle<br />
Systemlösungen nach<br />
Ihren Wünschen.<br />
nung und ein wirtschaftlicher Betrieb weitere<br />
Grundvoraussetzungen für den Einsatz<br />
im Containerumschlag. Die Analyse<br />
der gesamten Life Cycle Costs (LCC) spielt<br />
bei Reachstackern wie bei allen anderen<br />
Investitionsgütern eine zentrale Rolle.<br />
Daher gilt auch hier: Die Investitionskosten<br />
sind nur die eine Seite der Kostenmedaille.<br />
Die andere Seite besteht aus der<br />
Effizienz eines Reachstackers im laufenden<br />
Betrieb. Die wiederum beinhaltet Kraftstoffverbrauch,<br />
Wartungsintervalle und<br />
vor allem natürlich die Umschlagleistung.<br />
Um an diesen „Stellschrauben“ zu drehen,<br />
bedarf es ausgefeilter Technik. Zum Beispiel<br />
im Bereich der Hydraulik.<br />
Der Ausleger muss für das Aufnehmen<br />
eines Containers zunächst abgesenkt<br />
und nach der Containeraufnahme wieder<br />
hochgeschwenkt werden. Eine starke<br />
Hydraulik kann die Leistung der Hubzyklen<br />
verbessern und so für mehr<br />
Umschlagleistung sorgen. Das gleiche gilt<br />
für andere Komponenten. Genau hier<br />
liegen auch die Unterscheidungsmerkmale<br />
der jewei-ligen Hersteller. Was die an<br />
Modellen und Technik zu bieten haben,<br />
zeigt unsere Marktübersicht.<br />
High-Tech Kabinen für jeden Bedarf<br />
Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den<br />
Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen,<br />
Krankabinen für See, Straße und Gebäude<br />
sowie Sonderkabinen für Stahlwerke und<br />
Müllverbrennungsanlagen.<br />
Optimal intermodal: Mit Spreadern ausgerüstet, können<br />
Reachstacker Wechselbrücken auf Züge verladen.<br />
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Leercont.-Reachst.: CS7.5S5 | CS7.5S6 | CS7.5S7<br />
Vollcontainer- CS45kl | CS45ks | CS42km | CS45km<br />
Reachstacker: CS42kc | CS45kc<br />
Railstacker: RS50 | RS60 | RS70<br />
Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 8 bis 45 t 2. Reihe<br />
4 bis 40 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sieben Lagen Leercontainer<br />
max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Ferrari<br />
Modelle: Ferrari 248 DS | Ferrari 248.6 | Ferrari 258.6<br />
Ferrari 465.5/365.6 | Ferrari 477.5/477.6<br />
Ferrari 478.5/378.6 | Ferrari 479.5/379.6<br />
Ferrari 481<br />
Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 10 bis 45 t 2. Reihe<br />
0 bis 30 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sieben Lagen Leercontainer<br />
max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Eigengewicht: 41,1 bis 84 t<br />
Hyster<br />
CH-Modelle: RS 45-27 CH | RS 45-31 CH | RS 46-36 CH<br />
IH-Modelle: RS 45-24 ICH | RS 45-28 ICH | RS 46-33 ICH<br />
Frontstabilisatormodelle S-CH und S-ICH besitzen<br />
zusätzliche Tragkraft<br />
Tragfähigkeiten: 39 bis 46 t 1. Reihe | 27 bis 35 t 2. Reihe<br />
12 bis 19 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. fünf Lagen Vollcontainer<br />
Eigengewicht: 33 bis 83,5 t<br />
Kalmar<br />
Modelle: DRF 420-60 S5 | DRF 450-60 S5 | DRF 450-60 S5 X<br />
DRF 420-65 S5 | DRF 450-65 S5 | DRF 450-65 S6<br />
DRF 450-65 S5X | DRF 450-65 S6 X | DRF 420-70 S5<br />
DRF 450-70 S5 X | DRF 450-70 S5 XS | DRF 450-75 S5<br />
XS DRF 450-80 S4 X | DRF 450-80 S4X S<br />
Tragfähigkeiten: 42 bis 45 t 1. Reihe | 25 bis 45 t 2. Reihe<br />
11 bis 45 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Wenderadius: keine Angaben<br />
Eigengewicht: max. 103 t
Liebherr<br />
Modelle: Liebherr LRS 645<br />
Tragfähigkeiten: 45 t 1. Reihe | 38 t 2. Reihe | 23,5 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Eigengewicht: 70,8 bis 75,3 t<br />
Bemerkungen: Gebogener teleskopierbarer Ausleger ermöglicht<br />
Be- und Entladen unter Grund; Steuerung des Gerätes<br />
komplett über Joysticks, hydrostatisches Antriebskonzept,<br />
Einzelradantrieb.<br />
Linde<br />
Modelle: C 4230 TL/4 | C 4230 TL/5 | C 4234 TL/4<br />
C 4234 TL/5 | C 4535 TL/4 | C 4535 TL/5<br />
C 4026 CH/4 | C 4026 CH/5 | C 4030 CH/4<br />
C 4030 CH/5 | C 4531 CH/4 | C 4531 CH/5<br />
Tragfähigkeiten: 40 bis 45 t 1. Reihe | 26 bis 35 t 2. Reihe<br />
12 bis 19 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Eigengewicht: 70 bis 81 t<br />
Bemerkungen: TL = Toplift Handler, CH = Combination Handler<br />
SMV Konecranes<br />
Modelle: SC 108 TA | SC 4127 TA | SC 4527 CA<br />
SC 4531 TA | SC 4531 CA | SC 4535 TA<br />
SC 4542 TAX | SC 4537 CAX | SC 4545 TA3<br />
Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 8 bis 44 t 2. Reihe<br />
5 bis 30 t 3. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. fünf Lagen Leercontainer<br />
Eigengewicht: 33 bis 83,5 t<br />
Bemerkungen: Bei dem Modell SC 4545 TA3 handelt es<br />
sich um eine Spezialkonstruktion zum<br />
Be- und Entladen von Binnenschiffen.<br />
Terex PPM<br />
Modelle: TFC45H > TFC45 | Add TFC46M | TFC46MX<br />
Tragfähigkeiten: 27 bis 40 t 2. Reihe<br />
13 bis 37 t 3. Reihe<br />
7 bis 12 t 4. Reihe<br />
Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />
Eigengewicht: 67 bis 87 t<br />
ConTraiLo 1/2008 71
Power für Kran-Flitzer<br />
◗ Wampfler liefert Stromzuführung für moderne Hafenkrane<br />
KRANE. Innerhalb eines bereits 2005 geschlossenen Rahmenvertrags<br />
liefert der Energiesystem-Spezialist Wampfler die kompletten<br />
Stromzuführungen für zehn neue „Automated Stacker<br />
Cranes“ (ASC) der Firma Gottwald Port Technology. Zum Einsatz<br />
CONTAINER-STAPLER. Fördertechnik-Spezialist Kalmar hat<br />
mit dem DCF 80-100 die neue F-Generation seiner Leercontainerstapler<br />
vorgestellt. Die F-Generation basiert auf<br />
derselben modularen Plattform wie der DRF-Reachstacker<br />
und ist sowohl mit Haken als auch mit Twistlock erhältlich.<br />
Eine verbesserte Hydraulik mit variablen Pumpen erlaubt nach<br />
Hersteller-Angaben um zehn Prozent höhere Hubgeschwindigkeiten.<br />
Eine neue Elektronik erlaubt dem Fahrer einfachere<br />
Feinjustierungen und soll zusammen mit einem kraftvolleren<br />
Motor rund 25 Prozent mehr Drehmoment als vergleichbare<br />
Stapler bieten. Die Motoren nach Tier III entsprechen den<br />
strengsten Abgas- und Geräuschnormen. Eine neu konzipierte<br />
Verbrennungskammer verbunden mit einer verbesserten<br />
72 ConTraiLo 1/2008<br />
Hafen<br />
Antwerpen:<br />
Hier werden<br />
die ersten<br />
neuen Gottwald<br />
ASC<br />
mit Stromzuführung<br />
von Wampfler<br />
fahren.<br />
Foto: Wampfler<br />
kommen die modernen Stapelkrane in Hafenanlagen des internationalen<br />
Logistik-Unternehmens DP World.<br />
Die ersten zehn Krane der neuen Generation werden im Hafen<br />
von Antwerpen in Betrieb genommen. Wampfler hat die ersten<br />
Generationswechsel auf F Neue Leercontainerstapler von Kalmar<br />
Einspritzregelung sorgt für effizientere Verbrennung und<br />
somit weniger Abgase. Die Service-Intervalle der neuen<br />
Generation sind auf 500 Betriebsstunden verlängert, was<br />
Stillstandzeiten verkürzt und die Produktivität erhöht. Das<br />
neue Design erleichtert zudem den Zugang zu den wartungsrelevanten<br />
Bereichen des Staplers. Der DCF 80-100 wurde in<br />
den englischen Häfen Felixstowe und Southampton sowie in<br />
Los Angeles getestet.<br />
Der von Rotterdam aus tätige Terminal-Dienstleister Kramer<br />
Group entsandte außerdem eine Reihe seiner Fahrer zu Tests<br />
nach Schweden. Auf die Erkenntnisse der Fahrer hin orderte<br />
die Kramer Group fünf Fahrzeuge, von denen drei noch im<br />
vergangenen Jahr ausgeliefert wurden.
zehn automatisierten Stapelkrane, die bis zu fünf Container<br />
übereinander stapeln können, sowohl mit Motorleitungstrommeln<br />
zur Hauptstromzuführung als auch mit<br />
Energieführungsketten für die Katzfahrt und die Vertikalbewegung<br />
des Spreaders ausgerüstet.<br />
Die Krane fahren mit voller Last bis zu 240 m in der<br />
Minute und beschleunigen mit bis zu 0,45 m/s 2 . Für<br />
die einzelnen Komponenten hat Wampfler innovative<br />
Neuerungen mit hoher Lebensdauer entwickelt, um einen<br />
störungsfreien Betrieb bei hoher Dynamik sicherzustellen.<br />
„Die Krane sind für den Betrieb bei Windgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 10 Beaufort ausgelegt, um den Betrieb<br />
selbst unter härtesten Bedingungen zu gewährleisten“, so<br />
Claus Burger, verantwortlicher Projektleiter der Business<br />
Unit Cranes & Heavy Machinery bei Wampfler.<br />
Der Markt der Containerkrane und der vollautomatisierten<br />
Terminals gilt in der Branche sowohl als besonders<br />
anspruchsvoll bezüglich Technologie und Qualität als auch<br />
als Markt mit enormem Wachstumspotenzial. „Da Knowhow,<br />
Zuverlässigkeit und neue Technologien in dieser<br />
Sparte eine entscheidende Rolle spielen, sehen wir uns bei<br />
Wampfler bestens gerüstet“, so Burger.<br />
Bis 2010 sollen weitere ASC-Serienabrufe für den Hafen<br />
Antwerpen von Gottwald erfolgen. Geplant sind dabei insgesamt<br />
100 Stapelkrane.<br />
„Da DP World auch an anderen Standorten Hafenmodernisierungen<br />
plant, rechnen wir auch für die Zukunft<br />
mit dem Abruf unserer Energiezuführungssysteme“, so<br />
Burger.<br />
Kraftvoller<br />
Nachfolger:<br />
Der neue DCF<br />
80-100, der<br />
erste Leercontainerstapler<br />
der F-Generation<br />
von<br />
Kalmar.<br />
Foto: Kalmar<br />
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Dienstleistungen rund um die Logistik:<br />
Der Bretzke Lagerhaus GmbH stehen über ca. 20.000 m 2 unterschiedlichster Lagerflächen zur Verfügung.<br />
DIENSTLEISTUNGEN Logistischer Verbund<br />
Gegründet wurde die Bretzke Lagerhaus GmbH<br />
als Familienunternehmen im Jahre 1991 mit 20<br />
Mitarbeitern und ca. 10.000 m2 Lagerfläche.<br />
Schon damals erkannte man, dass die Kunden ein<br />
größeres Dienstleistungsangebot erwarten, als<br />
nur die reine Umschlagtätigkeit.<br />
74 ConTraiLo 1/2008<br />
Seit dem 01. Januar 2008 liegt die Leitung des Unternehmens<br />
in den Händen der zweiten Generation. Der neue Geschäftsführer<br />
Lutz Bretzke hat große Pläne mit dem Unternehmen.<br />
„Ich habe viele Jahre nicht daran gedacht, die Firma zu übernehmen.<br />
Nach Ausbildung und Studium habe ich zunächst noch<br />
in anderen Speditionen und Umschlagbetrieben Erfahrungen<br />
gesammelt, von denen ich heute profitiere. Schließlich zog<br />
es mich einerseits geografisch wieder in die Heimat Bremen,<br />
Infrastruktur verbessert:<br />
Mit einem neuen Autobahnanschluss<br />
lassen sich Transportabläufe<br />
vom und zum Bremer<br />
GVZ deutlich rationalisieren.<br />
Foto: Bretzke Lagerhaus
andererseits reizten mich die Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die mir das Familienunternehmen gibt.“ Lutz Bretzke weiter:<br />
„Wir wollen zukünftig kein reiner Packschuppen mehr<br />
sein, sondern vielseitige, flexible Leistungen rund um<br />
Lagerei und Umschlag anbieten. Dies können wir jetzt um<br />
so mehr, da wir durch aktuelle Umstrukturierungen noch<br />
Kapazitäten frei haben.“ So soll sich Bretzke Lagerhaus zu<br />
einem Multi-Dienstleister mit einem vielseitigen Service-<br />
Angebot entwickeln. Dazu zählt bei Import-Containern<br />
das Auspacken und Einlagern von Import-Containern,<br />
egal ob Stückgut oder Kartonware, die von Bretzke Lagerhaus<br />
palettiert wird. Im Bereich der Export-Container bietet<br />
man fachgerechtes Stauen von Export-Containern<br />
nach CTU-Richtlinien an. Ergänzt werden diese Dienstleistungen<br />
durch zusätzliche, branchenspezifische Angebote<br />
wie Umpacken, Etikettieren, etc.<br />
Spezifische Kapazitäten<br />
Für diese Leistungen stehen dem Unternehmen über<br />
ca. 20.000 m 2 unterschiedlichster Lagerflächen mit geeigneten<br />
Ausstattungsmerkmalen zur Verfügung. Neben<br />
einem Blocklager verfügt man so über ein Regallager,<br />
Überladerampen und Seitenrampen. Eine Hofbeladung ist<br />
ebenfalls möglich, genau wie eine Waggonbeladung und<br />
-entladung am eigenen Gleisanschluss. Als zugelassener<br />
Empfänger bzw. Versender schlägt man auch Gefahrgut<br />
um, verfügt über ein OZL sowie eine integrierte Lagerverwaltungs-Software<br />
mit Atlas-Anbindung.<br />
Auf Wunsch übernimmt Bretzke Lagerhaus auch weitere<br />
Leistungen wie die Organisation des Containerrundlaufs,<br />
Vorlauftransporte, den Nachlauf bzw. die Distribution<br />
der jeweiligen Waren. Bretzke Lagerhaus befindet<br />
sich mitten im GVZ Bremen, das 2007 erneut den Spitzenplatz<br />
unter den 35 deutschen GVZ-Standorten erringt. Das<br />
hat ein Ranking der Deutschen GVZ-Gesellschaft (DGG)<br />
ergeben. Insbesondere die weiteren zahlreichen Distributionspartner<br />
in unmittelbarer Nähe, der Neustädter Hafen<br />
und das Roland-Kombi-Terminal erweisen sich als eindeutige<br />
Standortvorteile.<br />
Das GVZ Bremen verfügt insgesamt über eine Fläche<br />
von ca. 362 ha (netto). Weitere Grundstücke stehen baureif<br />
zur Verfügung. Beim GVZ Bremen verfügen die überwiegenden<br />
Grundstücke über einen eigenen Gleisanschluss.<br />
Für die Erweiterungsareale sind Gleisanschlüsse<br />
vorgesehen. Die Umschlaganlage verfügt über sechs ganzzuglange<br />
Gleise und eine Umschlagkapazität von rund<br />
<strong>22</strong>0.000 Behälter p. a.<br />
Last but not least ist aber auch der Bremer Flughafen<br />
nicht weit vom Bretzke-Standort entfernt und mit dem<br />
neuen Autobahnanschluss an die A 281 wird die Infrastruktur<br />
rund um das GVZ spürbar verbessert.<br />
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Im Containerumschlag geht es gegenwärtig richtig rund. Um den<br />
Containermassen in den Häfen, Packing-Centern, Umschlagterminals<br />
und Depots auch weiterhin gerecht werden zu können, bedarf es<br />
extrem leistungsstarken Umschlag-Equipments. Dafür stehen die<br />
verschiedensten Gerätekonzepte zur Verfügung. Eines der gefragtesten<br />
ist der klassische Containerstapler.
Zu den wichtigsten Merkmalen eines modernen Containerstaplers<br />
gehört ein Höchstmaß an Standfestigkeit<br />
sowie Wendigkeit. Containerstapler müssen<br />
auch unter beengten Platzverhältnissen ein schnelles<br />
Manövrieren und präzises Positionieren gewährleisten.<br />
Nur so lassen sich die geforderten hohen Umschlagleistungen<br />
realisieren. Containerstapler werden in Leer- und<br />
Vollcontainerstapler unterschieden.<br />
Hohe Leistung gefragt<br />
Gerade in den Containerdepots sind hohe Umschlagleistungen<br />
gefragt. Hier werden nicht benötigte Leercontainer<br />
gelagert, gewartet und bei Bedarf ausgeliefert.<br />
Die Containerdepots im Bereich der großen Containerdepots<br />
lagern und warten nicht selten mehrere Tausend<br />
Container. Hier werden vor allem Leercontainerstapler<br />
eingesetzt. Deren Tragfähigkeit ist im Regelfall auf 10 t<br />
begrenzt. Statt maximaler Tragfähigkeit ist hier vor allem<br />
Hubhöhe angesagt. Inzwischen befinden sich Geräte mit<br />
speziellen Hubgerüsten am Markt, mit deren Hilfe Container<br />
bis zu neun Lagen übereinander gestapelt werden<br />
können. Das setzt spezielle Anforderungen an die Statik<br />
der Hubgerüste voraus.<br />
Verschiedene Aufnahmekonzepte<br />
Aber auch die Bedienung der Geräte unterliegt in<br />
diesem Segment besonderen Anforderungen. Es muss eine<br />
optimale Sicht für den Fahrer gewährleistet sein, um die<br />
Container auch in großen Höhen sicher und präzise positionieren<br />
zu können.<br />
Zur Aufnahme der Container stehen verschiedene<br />
Konzepte zur Verfügung. Einfachste Möglichkeit ist das<br />
Containerhandling mit verlängerten Gabelzinken oder<br />
simplen Hakenaufnahmeeinrichtungen. Nachteil dieser<br />
Lösungen: Hohe Umschlagleistungen lassen sich mit<br />
ihnen nicht realisieren.<br />
Effizientes Containerhandling erfordert Stapler, die mit<br />
Top-Spreadern ausgestattet sind. Damit lassen sich Container<br />
von oben greifen und anheben. Die Verriegelung<br />
erfolgt automatisch. Für das Handling von Leercontainern<br />
kommen darüber hinaus vertikal und horizontal angeordnete<br />
Twistlocks zum Einsatz. Verschiedene Aufnahmekonstruktionen<br />
ermöglichen das Handling von zwei Leercontainern<br />
gleichzeitig. Basis eines Containerstaplers sind<br />
in aller Regel Schwerlaststapler. Die haben nur wenige<br />
Staplerhersteller im Programm. Damit tummeln sich auch<br />
in der Nische Containerstapler vergleichsweise wenig Hersteller.<br />
Wir stellen die wichtigsten mit ihren Geräten vor.<br />
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Die tragkräftigen Kolosse müssen sich auch unter beengten<br />
Verhältnissen leicht rangieren lassen.<br />
78 ConTraiLo 1/2008<br />
EFFIZIENTE GERÄTE<br />
Containerstapler sind optimal für das Containerhandling<br />
vorbereitet.<br />
Fantuzzi<br />
Neben Reachstackern bietet der zur Noell-Gruppe<br />
gehörende Hersteller Fantuzzi auch klassische Voll- bzw.<br />
Leercontainerstapler. Das Unternehmen bietet eine<br />
umfangreiche Modellpalette an. Im Segment der Vollcontainerstapler<br />
werden die beiden Bauserien G und S mit<br />
maximalen Tragfähigkeiten zwischen 30 und 40 t<br />
angeboten. Die Modellvielfalt entspricht der Philosophie<br />
des Hauses: Fantuzzi will seinen Kunden aus den Branchen<br />
Umschlag und Industrie Geräte zur Verfügung zu stellen,<br />
die auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.<br />
Ferrari<br />
Der italienische Hersteller CVS Ferrari hat eine spezielle<br />
Leercontainerstapler-Range im Programm. Auch wenn<br />
zwei Geräte aus der Schwerlast-Range des Herstellers<br />
für das Vollcontainerhandling aufgerüstet werden können,<br />
setzt der deutsche CVS-Ferrari-Vertriebspartner<br />
MAFO Maschinenhandel für das Vollcontainerhandling<br />
auf Reachstacker.<br />
Für das Handling von Leercontainern bietet CVS Ferrari<br />
gleich sechs Modelle an. Die unterscheiden sich<br />
zum einen durch ihre Tragkraft, 8 oder 9 t, zum anderen<br />
durch die Höhe des Hubmastes. Als Lifthöhen stehen für<br />
beide Gewichtsklassen 13.900, 16.500 und 19.100 mm zur<br />
Verfügung. Optional können für die Geräte eine Hochkabine<br />
sowie Spreader für das Doppelstockhandling geordert<br />
werden.
Hyster<br />
LIFTHÖHEN BIS 19,1 METER<br />
Die Containerstapler von CVS Ferrari werden in<br />
Deutschland über MAFO vertrieben.<br />
Im Segment der Containerstapler bietet Hyster fünf<br />
Leercontainerstapler und sieben Vollcontainerstapler. Die<br />
Typen H10.00 XM-12EC bis H<strong>22</strong>.00 XM-12EC wurden<br />
speziell für Leercontainer entwickelt, der H<strong>22</strong>.00 XM-<br />
12EC stapelt sogar Doppelcontainer auf bis zu 27 m Höhe.<br />
Die Typen H28.00 F-16CH bis H52.00 XM-16CH transportieren<br />
und stapeln leere und beladene Container. Ausrüstbar<br />
mit zahlreichen Aufnahmesystemen transportieren<br />
und stapeln diese Geräte neben ISO-Containern auch<br />
alle gängigen Wechselbehälter.<br />
Die Containerstapler der Serie H40.00 XM-16CH bis<br />
H52.00 XM-16CH wurden im vergangenen Jahr neu vorgestellt.<br />
Diese Geräte eignen sich speziell für im Binnenland<br />
liegende Container-Terminals, bei denen schneller<br />
Umschlag vor allem in der ersten Reihe den Einsatzschwerpunkt<br />
bildet.<br />
Kalmar<br />
Kalmar ist mit einer neu konzipierten Baureihe für das<br />
Leercontainerhandling in das Jahr 2008 gestartet. Die entsprechenden<br />
Geräte gliedern sich in die Modellreihen<br />
DCF80, DCF90 und DCF100.<br />
Unterscheidendes Merkmal ist die Tragfähigkeit, die<br />
entsprechend den Modellbezeichnungen 8, 9 und 10 t<br />
beträgt. Die Modellreihen DCF80 und DCF90 arbeiten<br />
mit Twistlocks, die DCF100-Reihe mit Hakenaufnahmen.<br />
Bei letzteren können bis 8+1 Container gestapelt werden.<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG: K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde<br />
Tel.: (0 47 61) 99 47-0 · Fax: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong><br />
ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />
REDAKTION: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-10<br />
hpeimann@kran-und-hebetechnik.de<br />
Stellvertretung: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-99<br />
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Redaktion: Stephan Keppler · Tel.: (0 47 61) 99 47-20<br />
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jschoenig@kran-und-hebetechnik.de<br />
REDAKTIONS- Sandra Schramm Tel. (0 47 61) 99 47-14<br />
ASSISTENZ: Fax: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong><br />
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ANZEIGEN: Frank Stüven Tel. (0 47 61) 92 58-20<br />
fstueven@kran-und-hebetechnik.de<br />
René Niedermeyer Tel. (0 47 61) 92 58-<strong>22</strong><br />
rniedermeyer@kran-und-hebetechnik.de<br />
Berndt Abel Tel. (0 47 61) 92 58-23<br />
babel@kran-und-hebetechnik.de<br />
Gabriela Steiner Tel. (0 47 61) 92 58-24<br />
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LAYOUT: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />
Carina Wegner, Regina Köhnken, Christina Beer,<br />
Svenja Naubert<br />
MITARBEITER: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />
Torsten Wieland, Rob de Bruin<br />
SATZ/LITHOS: K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
VERTRIEB: vehicles and more GmbH, 27432 Bremervörde<br />
VERLAGSLEITUNG: H. Peimann<br />
DRUCK: SKN, Stellmacherstraße 14, 26506 Norden<br />
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Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />
Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />
von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />
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(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3000 433 000<br />
i<br />
v<br />
w<br />
ISSN 1614-1237<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
UMFANGREICHES PROGRAMM<br />
Auch Linde ist im Containerstapler-Segment mit mehreren<br />
Geräten vertreten.<br />
KRÄFTIG UND STANDFEST<br />
Allein im Segment des Leercontainerstaplers bietet<br />
SMV Konecranes fünf Varianten an.<br />
80 ConTraiLo 1/2008<br />
VIELFÄLTIGE<br />
MODELLPALETTE<br />
Svetruck bietet<br />
im Schwerlaststaplersegment<br />
Geräte zwischen<br />
15 und 52 t an.<br />
Die ersten Geräte der neuen Generation sind bereits in Rotterdam<br />
im Einsatz. Daneben bietet Kalmar vier Vollcontainerstapler<br />
an.<br />
Das sind die Modelle DCF370-12, DCF420-12, DCF450-<br />
12 und DCF 500-12. Basis der Vollcontainer sind die selben<br />
Komponenten wie bei der neuen F-Generation bei<br />
den Reachstackern. Damit befinden sich die Stapler auf<br />
modernstem Niveau und weisen einen hohen Anteil an<br />
gleichen Teilen mit den Reachstackern auf. Das erleichtert<br />
den Service.<br />
Linde<br />
Auch der deutsche Hersteller Linde Material Handling<br />
ist im Segment der Containerstapler vertreten. Das Lieferprogramm<br />
umfasst drei Modelle. Im Segment der Vollcontainerstapler<br />
werden die beiden Modelle C 360 und C<br />
400 mit maximalen Traglasten von 36 bzw. 40 t angeboten.<br />
Für das Leercontainerhandling wird das Modell C 80<br />
mit einer Tragkraft von 8 t angeboten. Die Geräte des Full-<br />
Line-Anbieters Linde Material Handling bieten darüber<br />
hinaus zahlreiche Innovationen hinsichtlich der Sicherheit<br />
sowie der Ergonomie.<br />
SMV Konecranes<br />
Im Segment der Leercontainerstapler schickt das<br />
Unternehmen fünf Varianten in den Containerumschlag.<br />
Unterscheidungsmerkmal der unterschiedlichen Modelle<br />
ist die Stapelhöhe. Die SMV-Konecranes-Geräte können<br />
zwischen vier und acht Lagen hochstapeln. Darüber<br />
hinaus kann der Kunde zwischen einer mittleren oder hinteren<br />
Kabinenposition wählen. Für den Vollcontainerumschlag<br />
bietet SMV Konecranes insgesamt sechs Geräte an.<br />
Deren maximale Traglasten liegen zwischen 41 und 45 t.<br />
Zwei Modelle verfügen über hydraulische Abstützungen.<br />
Svetruck<br />
Der schwedische Staplerhersteller Svetruck bietet<br />
sowohl Voll- als auch Leercontainerstapler an. Die Modellpalette<br />
ist vielseitig. Im Bereich der Leercontainer werden<br />
sechs Geräte angeboten, die bis zu sieben Lagen hoch stapeln<br />
können. Auch das Handling von zwei Containern ist<br />
mit entsprechender Anschlagtechnik möglich. Noch vielseitiger<br />
ist Svetruck im Bereich der Vollcontainerstapler<br />
aufgestellt.<br />
In der Gewichtsklasse zwischen 15 und 52 t bieten die<br />
Schweden ein fein abgestuftes Programm mit insgesamt<br />
16 Modellen.
Service in Fernost<br />
◗ Birkart Globistics und Assmann Electronic kooperieren in Asien<br />
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Birkart Globistics im Einsatz.<br />
Eine besondere Rolle bei der Zusammenarbeit<br />
spielt der Datenfluss. Assmann<br />
ist direkt an die Birkart-IT-Systeme<br />
wie zum Beispiel das SCM-Tool<br />
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Hammar Maskin AB SE- 517 95 Olsfors, Sweden<br />
Tel: (+46) 33 29 00 00, Fax: (+46) 33 29 00 01<br />
e-mail: hammar@hammarmaskin.se, webside: www.hammarmaskin.se<br />
Engere<br />
Zusammenarbeit:<br />
Das<br />
Birkart-Warenlager<br />
in China<br />
soll künftig auch<br />
Assmann Electronic<br />
zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Foto: Birkart Globistics<br />
line-Services wie transparenten Ereignisdiensten,<br />
digitale Dokumentenverwaltung<br />
über das Web und proaktives<br />
Order-Management.<br />
Durch die Nutzung des Birkart-<br />
Warenlagers in China will Assmann<br />
die Präsenz vor Ort künftig stärken.<br />
„Über ein Lagerhaus vor Ort können<br />
wir zusätzliche Märkte noch besser<br />
erschließen und den weltweiten Vertrieb<br />
unserer Marke Digitus steigern“,<br />
sagt Thorsten Klobes, Leitung externe<br />
Logistik von Assmann Electronic.<br />
Knopfdruck war<br />
gestern<br />
ABGASTECHNIK Das MK-Dieselbrennersystem<br />
des Nürnberger<br />
Filtersystem-Herstellers Huss<br />
arbeitet unabhängig von der<br />
Abgastemperatur und eignet sich<br />
somit vor allem für Fahrzeuge<br />
mit geringen Abgastemperaturen<br />
oder stark schwankenden Lastzyklen.<br />
Das Messen der Abgastemperatur<br />
oder das Dosieren von<br />
Additiven entfallen hier ebenso<br />
wie berühmt-berüchtigte Vollgasfahrten<br />
über den Hof. Wurde die<br />
Regeneration bisher per Knopfdruck<br />
gestartet, so hat Huss die<br />
Steuerung des MK-Systems jetzt<br />
überarbeitet. Eine Elektronik überwacht<br />
den Beladezustand des<br />
Filters und startet die Regeneration<br />
automatisch. Dank der neuen<br />
„Multiple-X-Function“ kann die<br />
neue Steuerung auch mehrflutige<br />
Anlagen mit bis zu sechs Filtern<br />
ansteuern. Das erhöht die Bedienungsfreundlichkeit<br />
auch bei<br />
großen Dieselaggregaten.<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 80 Länder geliefert.
Home Vehiclebuy Vehiclebay<br />
Home Vehiclebay Vehiclerent<br />
www.vehiclesandmore.de<br />
Nutzfahrzeuge Transporter Baumaschinen Flurförderzeuge
Vehiclerent NFM K&H ConTraiLo<br />
NFM K&H ConTraiLo FBL<br />
ERSTEIGERN - VERSTEIGERN<br />
KAUFEN - VERKAUFEN<br />
MIETEN - VERMIETEN<br />
AKTUELLE INFORMATIONEN<br />
SO LONG – SO SHORT<br />
...man sieht sich!<br />
Stapler Krane Arbeitsbühnen Offroad Pkw
FACHWISSEN für Unternehmer und Entscheider<br />
FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />
K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 72072, Entgelt bezahlt<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 72072<br />
FLURFÖRDERZEUGE<br />
BETRIEB LAGER LOGISTIK<br />
www.in-fbll.de<br />
LAGEREINRICHTUNGEN: Highlights<br />
FLURFÖRDERZEUGE: Norddeutsche Parade<br />
RÄDER UND ROLLEN: Mehr Lebensdauer<br />
LOGISTIK-ZENTREN: Förderung vom grünen Tisch<br />
Flurförderzeuge, Betrieb, Lager<br />
und Logistik – liefert wichtige<br />
Entscheidungshilfen.<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 73713<br />
ConTraiLo<br />
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❯ Schiene<br />
❯ Wasser<br />
Container | Trailer | Logistik<br />
K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 73713, Entgelt bezahlt<br />
HAFEN ANTWERPEN: Tor zu Europa<br />
REGENSBURG: Logistik-Drehscheibe an der Donau<br />
PCH HAMBURG: Konsolidierung im Norden<br />
MESSEVORSCHAU: Intermodal in Amsterdam<br />
Eine Sonderausgabe die sich<br />
aktuell mit Logistik sowie dem<br />
Container- und Trailerverkehr<br />
auseinandersetzt.<br />
Alle Print-Titel tagesaktuell im Internet<br />
ONLINE-WERBUNG<br />
in-FBLL.de ConTraiLo.de<br />
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auf Anfrage!<br />
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FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
&KRAN-<br />
K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 58778, Entgelt bezahlt<br />
K&H-INVESTITIONS-PLANER<br />
ARBEITSBÜHNEN <strong>•</strong> BAUMASCHINEN <strong>•</strong> FLURFÖRDERZEUGE<br />
LADEKRANE <strong>•</strong> MOBILKRANE <strong>•</strong> SPEZIALFAHRZEUGE <strong>•</strong> ZUBEHÖR<br />
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Für alle Anwender aus dem<br />
Kran- und Hebetechnik-Bereich –<br />
8x K&H, 1x K&H-Katalog<br />
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BKH – Baumaschinen, Krane, Hebetechnik September 2/2007<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang Ausg. 2/September 2007 74950<br />
❚ BAUMASCHINEN ❚ KRANE ❚ HEBETECHNIK ❚ kran- und hebetechnik.de<br />
■ VORSCHAU: NORDBAU 2007<br />
■ HIGHLIGHTS: BAUMASCHINEN<br />
■ DUMPER: AUS ZWEI MACH EINEN<br />
■ RÜCKBLICK: PLATFORMERS’ DAYS<br />
K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 74950, Entgelt bezahlt<br />
BKH – Baumaschinen, Krane,<br />
Hebetechnik – für Unternehmer,<br />
die Baumaschinen, Krane und<br />
Hebetechnik einsetzen.<br />
VEHICLESANDMORE<br />
vehiclebuy.de – für den schnellen Verkauf!<br />
Auktionsgebühren (nur fällig bei Erfolg):<br />
Vehicle bis 10.000 Euro: 100 Euro,<br />
Vehicle über 10.000 Euro: 200 Euro,<br />
Ersatzteile und Zubehör: 25 Euro<br />
vehiclebay.de – für den Verkauf auf Zeit!<br />
vehiclerent.de – für Mietfahrzeuge!<br />
Paket 1 (bis 20 Vehicles):<br />
3 Monate 100 Euro, 6 Monate 150 Euro, 12 Monate 200 Euro.<br />
Paket 2 (bis 50 Vehicles):<br />
3 Monate 200 Euro, 6 Monate 300 Euro, 12 Monate 400 Euro.<br />
Paket 3 (bis 100 Vehicles):<br />
3 Monate 400 Euro,6 Monate 600 Euro, 12 Monate 800 Euro.<br />
Paket 4 (über 100 Vehicles): auf Anfrage<br />
SERVICE UND BERATUNG: Christian Stange, Tel.: +49 (0) 47 61/99 47-26, Peter Sturm, Tel.: +49 (0) 47 61/99 47-11
Keine Qual<br />
der Wahl !<br />
Das heißt: „Kombinieren nach Bedarf“<br />
Vehicles and more GmbH<br />
Am Hafen 10<br />
27432 Bremervörde<br />
Bestellen Sie Fachzeitschriften sowie aktuelle Club-Angebote für<br />
Ihren Erfolg. Mit der Bestellung werden Sie automatisch Mitglied<br />
im K&H-Club. Damit ist gewährleistet, dass Sie regelmäßig über Club-<br />
Aktivitäten informiert werden und Ihr Erfolgspaket erhalten. Zusätzlich<br />
können Sie jederzeit alle Club-Vorteile in Anspruch nehmen. Eine Mitgliedschaft<br />
verpflichtet Sie zu gar nichts, bietet somit nur Vorteile und<br />
kann auch jederzeit wieder beendet werden.<br />
Es gibt „keine Qual der Wahl“.<br />
Gewünschte Ausgabe(n)<br />
bitte ankreuzen<br />
❏ 4x FBL ........................15,00 €<br />
❏ 7x K&H ......................25,00 €<br />
❏ 1x K&H-Baukasten ....5,00 €<br />
❏ 4x BKH ......................18,00 €<br />
❏ 1x K&H-Katalog ......20,00 €<br />
❏ 6x ConTraiLo ............<strong>22</strong>,00 €<br />
oder<br />
❏ Gesamtpaket ......105,00 €<br />
(mit Preisvorteil)<br />
<strong>Bestellfax</strong>: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong> <strong>•</strong> <strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-0<br />
Für Logistikdienstleister sowie Unternehmer,<br />
Entscheidungsträger und Anwender aus<br />
den Bereichen Flurförderzeuge, Betriebs-<br />
und Lagereinrichtungen!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Bankinstitut, Bankleitzahl<br />
Konto-Nummer<br />
FBL November 4/2007<br />
FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />
K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 72072, Entgelt bezahlt<br />
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 72072<br />
FLURFÖRDERZEUGE<br />
BETRIEB LAGER LOGISTIK<br />
LAGEREINRICHTUNGEN: Highlights<br />
FLURFÖRDERZEUGE: Norddeutsche Parade<br />
RÄDER UND ROLLEN: Mehr Lebensdauer<br />
www.in-fbll.de<br />
LOGISTIK-ZENTREN: Förderung vom grünen Tisch<br />
❏ per Rechnung<br />
❏ per Lastschriftverfahren<br />
Datum, 1. Unterschrift ✆ <strong>Telefon</strong> 2. Unterschrift<br />
Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich diese Vereinbarung innerhalb von 14 Tagen beim K&H-Club, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde, widerrufen kann.<br />
ConTraiLo 1/2008
Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />
P.O. Box 10, A-6710 Nenzing / Austria<br />
Tel.: +43 50809 5525 606-725 41-725<br />
Fax: +43 50809 5525 606-447 41-447<br />
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