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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 20. Jahrgang Februar 2008 73713<br />

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❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

ePaper<br />

EINE BOX<br />

...alle 2 Minuten


Zahlen und<br />

Herausforderungen<br />

Der Jahresauftakt ist in der Wirtschaft die Zeit der Zahlen. Und die sind in der<br />

Hafen- und Logistikwirtschaft einmal mehr glänzend ausgefallen! Zweistelliges<br />

Wachstum ist für viele Unternehmen fast schon zur Normalität geworden.<br />

Unumstrittener Wachstumsträger ist der Containerumschlag. Der wird auch<br />

in den kommenden Jahren weiter brummen. Die Terminal-Betreiber sind, das<br />

zeigt auch unsere Reportage über das Eurogate-Terminal in Bremerhaven,<br />

in der Lage, künftiges Wachstum zu beherrschen. Betrachtet man die Leistungsfähigkeit<br />

der Hinterlandverbindungen, sind dagegen Zweifel angebracht.<br />

Das Straßen-Netz ist in vielen Regionen genauso überlastet, wie das Schienen-<br />

Netz. Einem Ausbau der Wasserstraßen ins Binnenland gehen überlange<br />

Diskussionen und Planungen voraus.<br />

Eine gefährliche Entwicklung! Die Logistik-Branche hat sich zu einem wichtigen<br />

Motor für die gesamte Wirtschaft entwickelt. Damit dieser Motor nicht ins<br />

stottern gerät, ist entschlossenes Handeln unumgänglich. Politische Ränkelspiele<br />

und Kirchturmdenken sind angesichts künftiger Herausforderungen wie<br />

ein schleichend wirkendes Gift. Dass bereits die Vergabe des Bauauftrages für<br />

einen neuen Hafen im Untersuchungsausschuss endet, stimmt nachdenklich.<br />

Derartige Politpossen interessieren die Kunden aus anderen Teilen der Welt<br />

nicht! Die fragen nach Kapazitäten. Sind die an einem Standort nicht vorhanden,<br />

wird eben auf einen anderen ausgewichen. Und das kann auch nicht im Sinne<br />

der Bedenkenträger sein!<br />

In diesem Sinne...<br />

EDITORIAL<br />

REDAKTEUR


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

Zahlen und Herausforderungen ........................................................................3<br />

TIPPS UND TRENDS<br />

Neues Ausbildungsschiff ..............................................................................................6<br />

Wachstum fortgesetzt ....................................................................................................8<br />

Atlas ante Portas ..............................................................................................................10<br />

Neuer Beratungsservice..........................................................................................12<br />

Vernetzung vorantreiben..........................................................................................14<br />

Vernetzung ist das Ziel ..............................................................................................16<br />

INFRASTRUKTUR<br />

Eine Box alle 2 Minuten ............................................................................................18<br />

Projekte zur Ausbildung ............................................................................................26<br />

Viele Wege führen an die Weser ................................................................28<br />

Bremerhaven: An der Kaje nordwärts ................................................36<br />

Moderner Sachsen-Vierer ....................................................................................44<br />

LOGISTIK<br />

Bremer Erfolgsmodell ..................................................................................................46<br />

Glückauf der nachhaltigen Logistik ............................................................50<br />

Binnenland und Waterkant ..................................................................................56<br />

SCHIENE<br />

Schweden–Italien und zurück ............................................................................58<br />

Experiment gelungen ....................................................................................................60<br />

UMSCHLAGTECHNIK<br />

Elbe muss ausgebaut werden ..........................................................................62<br />

Produktivitätssprung fürs Terminal ..........................................................64<br />

Hohe Umschlagleistungen ....................................................................................66<br />

Marktübersicht: Mobiler Umschlag ........................................................68<br />

Power für Kranflitzer ....................................................................................................72<br />

Logistischer Verbund ....................................................................................................74<br />

Marktübersicht: Leistungsstarke Hochstapler ........................76<br />

Service in Fernost ............................................................................................................81<br />

Impressum ..................................................................................................................................79<br />

Seite 18<br />

EINE BOX ALLE 2 MINUTEN<br />

Wie stemmt ein Container-Terminal den boomenden<br />

Containerumschlag? Was steckt an Aufwand<br />

und Equipment hinter diesen Zahlen? Die ConTrai-<br />

Lo-Redaktion wollte es genau wissen. Wir hatten<br />

Gelegenheit, auf dem von Eurogate betriebenen<br />

Container-Terminal Bremerhaven einen Blick hinter<br />

die Kulissen zu werfen.<br />

Seite 28<br />

VIELE WEGE FÜHREN AN DIE WESER<br />

Die voranschreitende Globalisierung hat auch an<br />

der Wesermündung ihre Spuren hinterlassen.<br />

Bremerhaven und damit das Bundesland Bremen<br />

profitiert durch die vergleichsweise kurze Distanz<br />

zur Nordsee vom Boom im Containerumschlag.<br />

Um weiteres Wachstum zu generieren, wird<br />

kräftig investiert.


BREMERHAVEN: AN<br />

DER KAJE NORDWÄRTS<br />

Die bremischen Häfen mit<br />

den Doppelhäfen Bremen<br />

und Bremerhaven setzten<br />

ihre Rekordserie fort:<br />

Auch 2007 konnte wieder<br />

ein neues Spitzenergebnis<br />

erzielt werden. Auf Basis<br />

der vorläufigen Zahlen aus<br />

den ersten zehn Monaten<br />

letzten Jahres erwartete<br />

Bremens Senator für Wirtschaft<br />

und Häfen, Ralf<br />

Nagel, im Zwei-Städte-<br />

Staat 2007 einen Seegüterumschlag<br />

von insgesamt<br />

etwa 69,5 Mio. t.<br />

Seite 46<br />

GLÜCKAUF DER<br />

NACHHALTIGEN LOGISTIK<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Öffentlicher<br />

Kanalhäfen NRW feierte ihr<br />

60-jähriges Bestehen. Im Rahmen<br />

einer Festveranstaltung setzten<br />

sich die Hafenbetreiber entlang des<br />

NRW-Kanalnetzes auch mit künftigen<br />

Herausforderungen auseinander.<br />

Dabei spielt der Ausbau der<br />

Infrastruktur eine zentrale Rolle.<br />

BREMER ERFOLGSMODELL<br />

Seite 36<br />

Die Anforderungen an Logistik sind in<br />

den vergangenen Jahren zunehmend<br />

komplexer geworden. Die Kunst der<br />

Logistiker besteht darin, die Bedürfnisse<br />

der Kunden wirtschaftlich zu<br />

bedienen. Das setzt Netzwerke,<br />

Kooperationen, aber auch eine entsprechende<br />

Infrastruktur voraus. Dazu<br />

gehören auch Güterverkehrs-Zentren.<br />

Wir stellen das Bremer GVZ vor.<br />

Seite 50


BINNENHAFEN Neues Ausbildungsschiff<br />

Gutes Jahresergebnis<br />

◗ In den Mannheimer Rhein-<br />

Neckar-Häfen wurden im vergangenen<br />

Jahr insgesamt 8.346.029 t<br />

Güter umgeschlagen. Dies entspricht<br />

einer Steigerung von 5,03<br />

Prozent zum Vorjahresergebnis.<br />

„Das ist das beste Ergebnis seit<br />

1988“, kommentiert Hafendirektor<br />

Roland Hörner. 1988 lag der Gesamtgüterumschlag<br />

bei 8,6 Mio. t.<br />

Die drei umschlagsstärksten Güter<br />

sind Steinkohle, Nahrungs- und<br />

Futtermittel mit 1,69 Mio. t und<br />

chemische Erzeugnisse. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr stieg der Umschlag<br />

im Jahr 2007 insbesondere<br />

bei den Gütergruppen Erze und<br />

Metallabfälle, Eisen, Stahl und NE-<br />

Metalle sowie Nahrungs- und Futtermittel.<br />

Der starke Containerverkehr<br />

hielt auch im Jahr 2007 an.<br />

Es wurden insgesamt 152.313 TEU<br />

umgeschlagen. Der wasserseitige<br />

Containerverkehr verlagerte sich<br />

aber insgesamt zulasten des Verkehrsträgers<br />

Schiff auf die Bahn.<br />

Ursache hierfür waren die Abfertigungsprobleme<br />

von Container-<br />

Binnenschiffen in den Seehäfen.<br />

Vor diesem Hintergrund mussten<br />

an den Container-Terminals verstärkt<br />

Eisenbahntransporte durchgeführt<br />

werden. Allein 44.247<br />

TEU wurden ausschließlich mit<br />

der Bahn umgeschlagen. Im Vorjahr<br />

waren es 25.<strong>22</strong>9 TEU. Die<br />

Gesamttonnage des wasserseitigen<br />

Containerverkehrs sank um<br />

53.550 t von 1.098.045 t auf<br />

1.044.495 t um – 4,88 Prozent.<br />

Parallel dazu entwickelte sich die<br />

Stückzahl der wasserseitig umgeschlagenen<br />

Container rückläufig.<br />

Sie sanken von 119.690 TEU im<br />

Jahr 2006 auf 108.066 TEU.<br />

6 ConTraiLo 1/2008<br />

◗ Hamburg Süd nimmt die Monte Tamaro in Betrieb<br />

Auf die Reise geschickt:<br />

Die Monte Tamaro wurde<br />

von Giulia Oetker, Ehefrau von<br />

Philip Oetker getauft.<br />

Foto: Hamburg Süd<br />

Erfolgreiches Jahr<br />

REEDEREIEN. Mit der Monte Tamaro<br />

wurde Ende November als erster<br />

Nachbau einer zweiten Serie von insgesamt<br />

zehn Schiffen der erfolgreichen<br />

5552 TEU Monte-Klasse der Hamburg<br />

Süd getauft. Im Anschluss an ihre<br />

Ablieferung trat die Monte Tamaro<br />

zunächst eine mehrmonatige Charter<br />

bei der französischen Reederei CMA<br />

CGM an. Mitte 2008 wird sie dann in<br />

den Liniendienst der Hamburg Süd<br />

zwischen Asien/Südafrika und der Ostküste<br />

von Südamerika eingefädelt.<br />

Darüber hinaus wird das 5552 TEU<br />

tragende Containerschiff die Tradition<br />

der Cap Finisterre fortsetzen, die<br />

16 Jahre lang das Ausbildungsschiff<br />

der Reedereigruppe war. Die Monte<br />

Tamaro wird somit künftig den Offiziers-Nachwuchs<br />

der Hamburg Süd<br />

gezielt auf seine bevorstehenden Aufgaben<br />

vorbereiten.<br />

HÄFEN. Mit einem Umschlagergebnis im Seeverkehr in Höhe von<br />

64,575 Mio. t haben die niedersächsischen Seehäfen das Jahr 2007<br />

abgeschlossen. Dies gab Wirtschaftsminister Walter Hirche auf der Jahrespressekonferenz<br />

der Seehäfen in Hannover bekannt. Prächtig entwickelt<br />

habe sich der seewärtige Umschlag besonders in Emden, Cuxhaven,<br />

Nordenham und Stade-Bützfleth. Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer<br />

der Seaports of Niedersachsen GmbH erklärte: „Der Umschlag in den<br />

niedersächsischen Seehäfen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert.<br />

Beweis dafür, dass die gezielten Investitionen in Infra- und<br />

Suprastruktur Wirkung zeigen.“ Gerade die Kernsegmente Automobilumschlag,<br />

Windenergie, Eisen & Stahl und Forstprodukte würden sich<br />

hervorragend entwickeln. „Erweiterungs- unn Ausbaumaßnahmen in<br />

den verschiedenen Standorten bergen Potenzial für weiteres Wachstum“,<br />

so Bullwinkel. So zieht beispielsweise die Ansiedelung der Cuxhaven<br />

Steel Construktion GmbH zur Produktion von Gründungselementen für<br />

WKA in Cuxhaven in Stufen ca. 120 Mio. Euro Investitionen nach sich.


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RORO-VERKEHR<br />

Wichtiger Nord-Süd-<br />

Korridor<br />

◗ Im vergangenen Oktober wurde<br />

von der Reederei Scandlines<br />

eine RoRo-Verbindung zwischen<br />

Rostock und dem finnischen<br />

Hafen Hanko eröffnet. Seit Beginn<br />

des neuen Jahres ist das Angebot<br />

mit den Scandlines-eigenen Schiffen<br />

Aurora und Merchant auf vier<br />

Abfahrten in der Woche je Richtung<br />

ausgeweitet worden. Die<br />

beiden 155 m langen und 25 m<br />

breiten Schiffe besitzen eine Ladekapazität<br />

von 2170 ldm, Kabinenplätze<br />

für bis zu zwölf Fahrer und<br />

verfügen über die höchste finnische<br />

Eisklasse. Mit der Aufnahme<br />

des neuen Liniendienstes nach<br />

Hanko stärkt Scandlines nach<br />

eigenen Angaben den Hub am<br />

Hafenstandort Rostock, besonders<br />

im Kombinierten Verkehr von und<br />

nach Süd- und Osteuropa sowie<br />

in die deutschen Wirtschaftszentren.<br />

Mit dem neuen Dienst zielt<br />

Scandlines vor allem auf den bilateralen<br />

Warenaustausch mit Kontinentaleuropa.<br />

Höchste Eisklasse: Seit Anfang<br />

Januar verkehrt die Aurora zwischen<br />

Rostock und dem finnischen Hanko.<br />

8 ConTraiLo 1/2008<br />

Foto: Scandlines<br />

Sattes Plus:<br />

Im Kombiverkehr<br />

Wasser/<br />

Schiene legte<br />

der Seehafen<br />

Kiel um mehr<br />

als sechs<br />

Prozent zu.<br />

Foto: Seehafen Kiel<br />

Wachstum fortgesetzt<br />

◗ Seehafen Kiel zieht positive Bilanz<br />

HAFEN. Der Kieler Seehafen konnte<br />

in 2007 nahtlos an den Wachstumskurs<br />

des Vorjahres anschließen. Die<br />

Umschlagmenge stieg um 5,6 Prozent<br />

auf 5,3 Mio. t und im Passagierverkehr<br />

wurden mehr als 1,6 Mio. Passagiere<br />

(plus 5,4 Prozent) befördert.<br />

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der<br />

Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Wir<br />

blicken auf ein stabiles Wachstum in<br />

nahezu allen Bereichen der öffentlichen<br />

Hafenteile zurück. Die anhaltend<br />

gute Konjunktur sowie eine große<br />

Nachfrage nach Seereisen tragen zum<br />

positiven Ergebnis bei.“<br />

Im kombinierten Ladungsverkehr<br />

Schiene/Schiff wurden in 2007 insgesamt<br />

12.826 Einheiten umgeschlagen,<br />

das ist ein Plus von 6,3 Prozent. Am<br />

KV-Terminal des Ostuferhafens wird der<br />

Umschlag von der Kombi Port GmbH,<br />

einer gemeinsamen Tochtergesellschaft<br />

der Kombiverkehr KG, Frankfurt, und<br />

der Seehafen Kiel durchgeführt. Die<br />

Traktion der KV-Züge sowie die Bedienung<br />

des Gemeinschaftskraftwerkes<br />

zwischen Ostuferhafen und Rangierbahnhof<br />

Kiel-Meimersdorf erfolgt durch<br />

die eigene Hafenbahn. Vor diesem<br />

Hintergrund hat die Eisenbahn der<br />

Seehafen Kiel in 2007 die Gleistrasse<br />

von Kiel-Süd zum Kieler Ostuferhafen<br />

von den Verkehrsbetrieben Kreis Plön<br />

(VKP) übernommen. Damit konnte die<br />

Bedienung des Ostuferhafens betrieblich<br />

optimiert werden. Im Gegenzug<br />

wurde die Trasse Suchsdorf–Kiel-Wik<br />

(SKW) zum Kieler Nordhafen abgegeben.<br />

Auch außerhalb der Tätigkeit für den<br />

Kieler Hafen weitet das Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

seine Geschäftstätigkeit<br />

aus. Im Unterauftrag der Railion<br />

hat die Seehafen-Kiel-Eisenbahn die<br />

Rangiertätigkeit sowie das Befüllen und<br />

Bereitstellen von Kesselwagen auf dem<br />

Betriebsgelände der Shell-Raffinerie in<br />

Hemmingstedt bei Heide übernommen.<br />

„Dies ist ein weiterer Baustein, der das<br />

Leistungsspektrum unserer Eisenbahn<br />

erweitert“, so Dirk Claus. „Wir wollen<br />

diesen Weg auf regionaler Ebene konsequent<br />

weitergehen.“ Bereits heute bietet<br />

die Eisenbahnsparte Traktionsleistungen<br />

und Arbeitszugdienste sowie<br />

Werkstattservice an.<br />

Bis 2010 sollen mit Unterstützung<br />

durch das Land Schleswig-Holstein<br />

weitere gut 30 Mio. Euro in den Kieler<br />

Hafen investiert werden.


MIETEN<br />

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komplette Gliederzüge, Anhänger und Auflieger<br />

mit Pritschen-, Koffer-, Kühl-, Kipp-, Containeroder<br />

Kranaufbau. Ebenfalls kurzfristig lieferbar<br />

sind Bau-, Tank- und Silofahrzeuge sowie<br />

Wechselbehälter und Lafetten.<br />

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BINNENSCHIFF-FAHRT<br />

Unverzichtbarer<br />

Partner<br />

◗ Über 37 Mio. t Güter wurden im<br />

vergangenen Jahr auf den deutschen<br />

Wasserstraßen für die Stahlindustrie<br />

transportiert; dies entspricht<br />

einem Anteil von knapp<br />

27 Prozent. Im Bereich der Stahl-<br />

Logistik kommen die traditionellen<br />

Stärken der Binnenschiff-Fahrt zur<br />

Geltung: Große Gütermengen<br />

können kostengünstig auf dem<br />

7500 km langen Netz der Wasserstraßen<br />

transportiert werden.<br />

Sämtliche große Stahlstandorte<br />

haben deshalb einen direkten Wasserstraßenanschluss.<br />

„Die Kapazität<br />

des Verkehrsträgers Binnenschiff<br />

ist gewaltig: Allein in Westeuropa<br />

stehen den Verladern etwa 12,5<br />

Mio. t Schiffsraum zur Verfügung.<br />

Selbst der dicht befahrene Rhein<br />

bietet noch reichlich Platz für eine<br />

erhebliche Steigerung der Transportmengen!“,<br />

erklärte der Präsident<br />

des Bundesverbandes der<br />

Deutschen Binnenschiff-Fahrt e. V.<br />

(BDB), Dr. Gunther Jaegers, im<br />

Rahmen des „Stahldialogs“ in Düsseldorf.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

stark ansteigenden Güterverkehrsmengen<br />

und um die Qualität des<br />

Logistikstandortes Deutschland zu<br />

wahren, forderte Jaegers, die Wasserstraßen<br />

bei der Verteilung der<br />

Infrastrukturmittel im Bundeshaushalt<br />

adäquat zu berücksichtigen.<br />

Heute zur Verfügung gestellte Finanzmittel<br />

seien bestenfalls geeignet,<br />

Versäumnisse der Vergangenheit<br />

abzumildern. „Bei den Ausbaumaßnahmen<br />

darf es keine ideologischen<br />

Tabus geben, sondern<br />

die Verantwortung zu ökologischer<br />

Umsetzung und Ausgleich!“, stellte<br />

Gunther Jaegers klar.<br />

10 ConTraiLo 1/2008<br />

Atlas ante Portas<br />

Raus ohne<br />

Papiere: In<br />

Hamburg ist die<br />

papierlose Zollabfertigung<br />

Atlas bereits<br />

etabliert, im<br />

nächsten Jahr<br />

wird sie Pflicht.<br />

Foto: BEO<br />

◗ BEO informiert über automatisiertes Zoll-Abfertigungssystem<br />

SOFTWARE. Im nächsten Jahr wird<br />

das automatisierte Zoll-Abfertigungssystem<br />

Atlas-Ausfuhr für exportierende<br />

Unternehmen obligatorisch. Deshalb<br />

rückt Softwarespezialist BEO die Themen<br />

Atlas-Ausfuhr und Outsourcing<br />

der gesamten Zollabwicklung in den<br />

Mittelpunkt der Aktivitäten zur Logistikfachmesse<br />

LogiMAT. Die papierlose<br />

Zollabwicklung mit BEO-Atlas-Ausfuhr<br />

spart Zeit und Geld. Das System lässt<br />

sich problemlos in die bereits vorhandene<br />

IT-Architektur integrieren.<br />

Systemvorgaben sorgen in BEO-<br />

Atlas-Ausfuhr dafür, dass entsprechen-<br />

Container-Adressen in Europa<br />

de Pflichtfelder korrekt ausgefüllt und<br />

so erforderliche Papiere nicht unvollständig<br />

oder fehlerhaft abgesendet werden.<br />

Gesetzliche Änderungen werden<br />

regelmäßig eingepflegt.<br />

Das System bietet verschiedene<br />

Möglichkeiten für eine einfache und<br />

problemlose Umstellung auf das neue<br />

System, von der Inhouse- bis hin zu<br />

kostengünstigen webbasierten Mietlösungen,<br />

je nach Zollaufkommen der<br />

Anwender: So lassen sich beispielsweise<br />

mit der Ausfuhr-Flatrate beliebig<br />

viele Zollanmeldungen pro Monat<br />

tätigen.<br />

LITERATUR. In komplett aktualisierter Form liegt jetzt die Ausgabe 2008<br />

des Container-Branchenbuchs für Europa „Container Contacts“ vor.<br />

Auf 542 Seiten sind mehr als 2300 Adressen, Ansprechpartner und<br />

Kommunikationsnummern der gesamten Container-Industrie in 34<br />

Staaten Europas verzeichnet. Ebenfalls enthalten sind Angaben über<br />

eMail-Kontakte und Internet-Homepages. Die bewährte Kreuztabelle<br />

hilft, in jedem Land die geeignete Bezugsquelle zu finden. Neu ist<br />

ein alphabetisches Gesamtverzeichnis der eingetragenen Firmen.


LOGISTIK<br />

Bahngeschäft unter<br />

neuer Leitung<br />

◗ Rainer Gödde wird zum 1. April<br />

2008 die europaweite Verantwortung<br />

für das Bahngeschäft von<br />

Kühne + Nagel übernehmen. Mit<br />

Dienstsitz Schindellegi/Schweiz<br />

berichtet er an das für den Geschäftsbereich<br />

Rail & Road Logistics<br />

zuständige Geschäftsleitungsmitglied,<br />

Xavier Urbain. Gödde<br />

ist derzeit Leiter des Bereichs<br />

International Rail Management<br />

der Railion Deutschland AG.<br />

UNTERNEHMEN<br />

Engagement<br />

in Russland<br />

◗ Die Eurogate International,<br />

eine hundertprozentige mittelbare<br />

Tochtergesellschaft der Bremer<br />

Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG<br />

hat eine Beteiligung von 20 Prozent<br />

an der Gesellschaft OJSC<br />

Baltic Container Terminal, Ust.-<br />

Luga, Russland, erworben. Mit<br />

dieser Beteiligung wurde Unternehmens-Angaben<br />

zufolge ein<br />

wichtiger strategischer Schritt zur<br />

Erweiterung des Container-Terminal-Netzwerks<br />

in das Baltikum<br />

und in den stark wachsenden, russischen<br />

Markt vollzogen. Die OJSC<br />

Baltic Container Terminal hat im<br />

April 2007 mit den Baumaßnahmen<br />

zur Errichtung eines Container-Terminals<br />

in Ust.-Luga mit<br />

einer Umschlagkapazität von<br />

bis zu etwa drei Mio. TEU pro Jahr<br />

begonnen. Die Inbetriebnahme<br />

des ersten Bauabschnitts ist für<br />

2009 vorgesehen.<br />

12 ConTraiLo 1/2008<br />

Neuer Beratungsservice<br />

◗ Maersk will CO2-Emissionen in Versorgungsketten reduzieren<br />

UMWELTSCHUTZ. Einen Beitrag zur<br />

Reduzierung der Kohlendioxidbilanz<br />

will die Maersk Logistics der Gruppe<br />

A. P. Moeller-Maersk mit einem neuen<br />

Beratungsservice leisten.<br />

Win-Win-Situation: Ein<br />

neuer Beratungsservice soll<br />

CO2-Emissionen in Versorgungsketten<br />

reduzieren.<br />

Foto: Maersk Logistics<br />

ASAS/NGX-Fortsetzung<br />

Der neue Supply-Chain-Carbon-<br />

Check zielt darauf ab, Unternehmen bei<br />

der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen<br />

innerhalb ihrer Versorgungskette<br />

zu unterstützen. Dieser Service ist<br />

der erste seiner Art. Er wurde von einem<br />

Logistik-Anbieter entwickelt und ist<br />

speziell auf die globale Versorgungskette<br />

ausgerichtet.<br />

„Mit dem neuen Serviceangebot<br />

kann Maersk Logistics Lösungen zur<br />

Reduzierung von Kohlendioxidemissionen<br />

in der Versorgungskette der Kunden<br />

ermitteln und umsetzen“, so Erling<br />

J. Nielsen, Global Head of Supply Chain<br />

Development bei Maersk Logistics. „Für<br />

unsere Kunden ergeben sich zusätzliche<br />

Vorteile, wenn sie den Supply-Chain-<br />

Carbon-Check für ihre Versorgungskette<br />

durchführen und die Resultate in die<br />

Praxis umsetzen. In der Versorgungskette<br />

ist weniger mehr (und ökologischer).<br />

Angenehmer Nebeneffekt: Reduzierte<br />

Kohlendioxidemissionen bringen für<br />

gewöhnlich auch niedrigere Kosten für<br />

die Gesamt-Logistik mit sich. Darüber<br />

hinaus kann der bisherige Service beibehalten<br />

und sogar verbessert werden.<br />

REEDEREIEN. Nach dem Ausscheiden von NYK Line im April 2008<br />

werden Hamburg Süd und Maersk Line ihre Zusammenarbeit im<br />

Asien–Südafrika–Südamerika-Ostküsten-Dienst (ASAS/NGX) fortsetzen.<br />

Hamburg Süd und Maersk Line werden zusammen zehn Neubauten<br />

der „Monte“-Klasse mit einer Kapazität von je 5550 TEU einsetzen,<br />

die speziell für die Fahrtgebiete in Lateinamerika konzipiert sind. Die<br />

neuen Schiffe werden über einen Zeitraum von acht Monaten in den<br />

Dienst eingefädelt. In der Übergangszeit setzen beide Partner zusätzlich<br />

mehrere kleinere Schiffe ein, um die wöchentliche Frequenz und<br />

die erforderlichen Kapazitäten ohne Unterbrechung sicherzustellen.


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SCHIFF-FAHRT<br />

Moderner<br />

Windjammer<br />

◗ Mit dem MS Beluga Sky Sails<br />

wurde Mitte Dezember 2007 in<br />

Hamburg das erste Frachtschiff<br />

getauft, das über einen Zugdrachen<br />

als Zusatzantrieb verfügt.<br />

Taufpatin war die Gattin des<br />

Bundespräsidenten, Eva Luise<br />

Köhler. Die Jungfernfahrt des<br />

neuen Frachters führt von Bremen<br />

nach Venezuela. Die Nutzung<br />

der Windenergie durch den Einsatz<br />

des Zugdrachens ermöglicht<br />

es, die Hauptmaschine zu entlasten<br />

– mit 10 bis 15 Prozent weniger<br />

Treibstoffverbrauch rechnet<br />

Eigentümer Beluga Shipping in<br />

der ersten Phase des Betriebs.<br />

Das MS Beluga SkySails ist dazu<br />

mit einem 160 m 3 großen Zugdrachen<br />

(Kite) ausgestattet.<br />

Innerhalb dieses Jahres soll das<br />

Segel auf 320 m 2 weiter nach<br />

oben skaliert werden, um die<br />

Effizienz auf hoher See zu steigern.<br />

Dann soll ein Einsparpotenzial<br />

von 20 bis 30 Prozent<br />

erreicht werden.<br />

Drachenritt zur See:<br />

Das MS Beluga Sky Sails mit zusätzlichem<br />

Zugdrachen-Antrieb.<br />

14 ConTraiLo 1/2008<br />

Foto: Beluga<br />

Vernetzung vorantreiben<br />

◗ Häfen Duisburg, Essen und Gelsenkirchen kooperieren<br />

BINNEN-HÄFEN. Die Zeit des Kirchturmdenkens<br />

ist lange vorbei! Im Zeitalter<br />

der Globalisierung sind regionale<br />

Kooperationen notwendig, um sich im<br />

Perspektiven nutzen<br />

An einem<br />

Strang ziehen:<br />

Vertreter der<br />

Häfen Duisburg,<br />

Essen und Gelsenkirchen<br />

bei<br />

der Unterzeichnung<br />

des Kooperationsvertrages.<br />

Foto: duisport<br />

schärfer werdenen Wettbewerb zu<br />

behaupten. Das gilt insbesondere in der<br />

Logistik. Hier gilt es, die unterschiedlichsten<br />

Stärken verschiedener Standor-<br />

HAFEN. Auf der Baustelle zur Erweiterung des Nordwest-Kais hat der niedersächsische<br />

Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, Walter Hirche, den<br />

offiziellen Rammschlag per Knopfdruck ausgelöst. Im Hafen Stade-Bützfleth,<br />

der zum Hafensystem der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG gehört,<br />

entstehen ein 315 m langer Kai und eine angrenzende Kaifläche von 3,6 ha.<br />

Auf diesem Gelände, das voraussichtlich Ende 2008 fertig gestellt sein wird,<br />

werden zukünftig vor allem trockenes Massengut, Projektladung und Container<br />

im Short-Sea-Verkehr umgeschlagen. Niedersachsen Ports investiert<br />

ca. 13 Mio. Euro in die Infrastruktur des Nordwest-Kais. Der Betreiber wird<br />

weitere zehn Mio. Euro in modernes Umschlaggerät und den Aufbau von<br />

Lagerkapazitäten investieren.<br />

Eine weitere Entwicklung der Infrastruktur vor Ort ist mit der großen Hafenerweiterung<br />

geplant, die zwischen Nordwest-Kai und dem geplanten Werksanleger<br />

für das Kohlekraftwerk entstehen soll. Der Geschäftsführer der<br />

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Thomas Kroemer, präsentiert bei<br />

dieser Gelegenheit den Planfeststellungsantrag für die weiteren Baumaßnahmen,<br />

der in diesen Tagen bei der Genehmigungsbehörde NLWKN eingereicht<br />

wird.<br />

Durch diese geplante Baumaßnahme sollen ein 1100 m langer Kai sowie<br />

40 ha kainahe Hafenfläche entstehen. „Mit der großen Hafenerweiterung


te zu bündeln und so gemeinsam Vorteile<br />

auszuspielen. Um die logistische Vernetzung<br />

der Rhein-Ruhr-Region weiter voranzubringen,<br />

haben die Duisburger Hafen AG, die<br />

Stadtwerke Essen AG und die Gelsen-Log<br />

(Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Service-Gesellschaft<br />

mbH) jetzt eine Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichnet.<br />

Die Städte Duisburg, Essen und Gelsenkirchen<br />

arbeiten bereits seit geraumer Zeit<br />

in verschiedenen Bereichen zusammen. Auf<br />

Grundlage des jetzt unterzeichneten Kooperationsvertrages<br />

wird nun die Zusammenarbeit<br />

der drei Standorte im Kompetenzfeld<br />

Logistik auf folgenden Gebieten intensiviert:<br />

Gemeinsame Verkehrskonzepte auf Wasserstraße<br />

und Schiene, insbesondere mit Blick<br />

auf die Umweltbelastung in der Region.<br />

Außerdem wollen die Häfen bei der Entwicklung<br />

von Flächen- und Vermarktungskonzepten<br />

zusammenarbeiten und die Standorte<br />

durch Zugriff auf Ressourcen der Koopera-<br />

Mehr Platz<br />

für Short-Sea-<br />

Verkehre:<br />

Auf der markierten<br />

Fläche soll<br />

Ende des Jahres<br />

der neue Nordwest-Kai<br />

fertig<br />

sein.<br />

Foto: Niedersachsen Ports<br />

tionspartner stärken. Die Metropolregion<br />

Ruhr nimmt innerhalb der Logistik-Branche<br />

eine herausragende Position ein. Der Boom<br />

der letzten Jahre hat nachhaltige Auswirkungen<br />

auf die Struktur in der Region gehabt:<br />

Der Standort hat sich zu einem exzellenten<br />

Logistik-Cluster mit Duisburg als zentraler<br />

Drehscheibe entwickelt. So betreibt duisport<br />

bereits im Chemiepark Marl ein Containerterminal<br />

mit Partnern und hat mit der Tochtergesellschaft<br />

duisport rail eine Containerzug-Verbindung<br />

zwischen Duisburg und<br />

Unna aufgebaut.<br />

Diese Mengen sind zuvor zu 100 Prozent<br />

mit dem Lkw durchs Ruhrgebiet gefahren<br />

worden – die Eisenbahn profitiert dabei<br />

von den hohen Transportmengen. Das trägt<br />

nachhaltig zur CO2-Entlastung in einer der<br />

am engsten besiedelten Regionen Europas<br />

bei. Ähnliche Verbundeffekte sollen mit den<br />

Kooperationspartnern Essen und Gelsenkirchen<br />

entwickelt werden.<br />

wollen wir die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes vorantreiben und die hervorragenden<br />

Perspektiven nutzen. Die Nachfrage nach Umschlag- und Ansiedlungsmöglichkeiten<br />

steigt stetig“, betont Kroemer.<br />

Die Umschlagzahlen unterstreichen diese Entwicklung: In Stade-Bützfleth hat sich<br />

der Umschlag im Jahr 2007 um 17 Prozent im Vergleich zu Vorjahr gesteigert.


LOGISTIK Vernetzung ist das Ziel<br />

Neben der Verkehrsverlagerung sind<br />

die Hauptaufgaben eines GVZ die<br />

räumliche Bündelung von transportintensiven<br />

Verkehrsbetrieben und Verladern<br />

mit dem Ziel, Synergien zu schaffen<br />

(z. B. gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen)<br />

und durch intermodale Transportketten<br />

die Vernetzung der GVZ-Standorte<br />

auf nationaler und internationaler<br />

Ebene voranzutreiben.<br />

Optimale Bedingungen<br />

Deutschland weist in der strategischen<br />

Planung ein flächendeckendes Netz von<br />

rund 35 GVZ-Standorten mit unterschiedlichem<br />

Realisierungsstand auf. Niedersachsen<br />

verfügt mit den GVZ-Standorten<br />

in Dörpen, Hannover, Osnabrück, Wolfsburg,<br />

Salzgitter und Göttingen über sechs<br />

Basisstandorte, die durch weitere zukunftsorientierte<br />

Ergänzungs- und optionale<br />

Erweiterungsstandorte den Kunden aus<br />

Logistik-Wirtschaft sowie Handel und<br />

16 ConTraiLo 1/2008<br />

Industrie optimale Umschlag- und Ansiedlungsbedingungen<br />

offerieren.<br />

Die GVZ-Standorte in Niedersachsen<br />

werden bedarfsorientiert weiterentwickelt.<br />

Die Dynamik der Entwicklung nimmt<br />

stark zu. Die Gründe hierfür sind vielfäl-<br />

Dörpen<br />

Dortmund-Ems-Kanal<br />

Wasserwege<br />

Schiene<br />

GVZ<br />

Küstenkanal<br />

Mittellandkanal<br />

Osnabrück<br />

Bremen<br />

Elbe<br />

Weser<br />

Weser<br />

Hannover<br />

Das Güterverkehrsaufkommen wächst<br />

permanent, damit auch die Notwendigkeit<br />

einer optimalen Verknüpfung<br />

der Verkehrsträger. Insbesondere Güterverkehrszentren<br />

(GVZ) bieten hierbei<br />

an strategischer Lage Ansiedlungsflächen<br />

und schaffen die Grundlage, optimierte<br />

Transportketten aufzubauen und die<br />

logistischen Schwerpunktregionen<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

Hamburg<br />

Synergetischer Sechserpack:<br />

Die Güterverkehrszentren in<br />

Niedersachsen.<br />

Jederzeit informiert: Die Logistik-Plattform AX4 mit<br />

dem Modul AX4 rail ermöglicht spezielle Funktionen zum<br />

Sendungs-Management und Tracking für den internationalen<br />

Schienentransport.<br />

Elbeseitenkanal<br />

Salzgitter<br />

Fallersleben<br />

Fotos: Logistik-Initiative Niedersachsen<br />

tig: Zum einen sind es die hohen Mengenzuwächse<br />

im Güterverkehr, aber auch die<br />

wachsende Bedeutung des Kombinierten<br />

Verkehrs und die damit verbundene<br />

Umstrukturierung der Logistik in der verladenden<br />

Wirtschaft. Die Abwicklung<br />

logistischer Aufgaben und Funktionen<br />

wird zunehmend nicht mehr als die eigene<br />

Kernfunktion gesehen, sondern Logistik-Dienstleistern<br />

im Rahmen von Outsourcing-Projekten<br />

übertragen.<br />

Begehrte Standorte<br />

Damit verbunden ist in vielen Fällen<br />

auch die räumliche Verlagerung flächenintensiver<br />

Lager-, Kommissionier- und<br />

Distributionsfunktionen. Dies erfordert<br />

geeignete Standorte mit ausreichenden<br />

Flächenreserven und der Möglichkeit<br />

einer Abwicklung der Transporte rund um<br />

die Uhr. Ein guter Zugang zum übergeordneten<br />

Straßennetz und auch die Anbindung<br />

an weitere Verkehrsträger sowie den


Kombinierten Verkehr runden das Anforderungsprofil ab.<br />

Aktuelle Beispiele in Niedersachsen für die Dynamik sind<br />

das GVZ Emsland in Dörpen und das GVZ Göttingen. Um<br />

der steigenden Nachfrage nach Logistik-Flächen in Dörpen<br />

gerecht zu werden, wurden die Planungen für<br />

eine Erweiterung um 12.000 m 2 Lagerfläche begonnen.<br />

Mitte Dezember 2007 sind die Baumaßnahmen für eine<br />

neue Halle gestartet worden, damit zusätzliche Lager- und<br />

Umschlagflächen in Dörpen in Betrieb genommen werden<br />

können.<br />

Neuling im Emsland<br />

Das GVZ Emsland gehört zu den wenigen Güterverkehrszentren<br />

in Deutschland, das neben einer Schienenanbindung<br />

und einer KV-Umschlaganlage auch über<br />

einen Zugang zum Wasserstraßennetz und ein entsprechendes<br />

Container-Terminal verfügt. Aufgrund des stark<br />

steigenden Containeraufkommens wurde im Jahr 2005<br />

ein leistungsfähiger Portalkran für den Binnenschiffumschlag<br />

installiert, der mit 35 m Höhe und 102 m Länge<br />

als neues „Wahrzeichen“ des GVZ Emsland bezeichnet<br />

werden kann. Im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße<br />

verfügt das GVZ heute über eine Umschlaganlage mit zwei<br />

leistungsfähigen Portalkranen, Mobilgeräten und Depotflächen.<br />

Damit ist ein schnelles und effektives Handling sichergestellt.<br />

Die Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt derzeit<br />

135.000 TEU pro Jahr und kann an wachsende Verkehrsaufkommen<br />

bis auf die doppelte Leistungsfähigkeit<br />

erhöht werden. Es ist geplant, die Umschlaganlage<br />

auf zuglange Gleise mit einer beidseitigen Anbindung weiter<br />

auszubauen. Hintergrund der aktuellen Dynamik am<br />

GVZ-Standort Göttingen ist ein Logistik-Outsourcing-Projekt<br />

der Novelis Deutschland GmbH. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Logistik-Dienstleister Schenker hat Novelis seine<br />

Logistik neu strukturiert und setzt dabei auf die Vorteile<br />

des GVZ, das unmittelbar an die Werksgrenzen anschließt.<br />

Neue Strukturen<br />

Im GVZ Göttingen wurde eine Logistikhalle mit rund<br />

9200 m 2 Grundfläche und weiteren Verkehrs- und Lagerflächen<br />

gebaut, die letzten Sommer offiziell in Betrieb<br />

genommen wurde. Schenker hat die Steuerung und die<br />

physische Abwicklung der Lager- und Distributions-Logistik<br />

für Novelis übernommen. Die aktuellen Planungen<br />

am GVZ-Standort Göttingen sehen eine zweite Ausbaustufe<br />

vor, weil die heute zur Verfügung stehenden Flächen<br />

bereits zum größten Teil vermarktet sind. Darüber hinaus<br />

soll die bestehende KV-Umschlaganlage durch umfangreiche<br />

Modernisierungen leistungsfähiger gemacht werden.<br />

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EINE BOX<br />

alle 2 Minuten<br />

EUROGATE setzt<br />

auf Erfahrung<br />

und moderne Technik<br />

Der Containerumschlag boomt!<br />

Auch in Bremerhaven konnte im<br />

vergangenen Jahr mit 4,9 umgeschlagenen<br />

TEU eine neue Bestmarke<br />

gesetzt werden. Ein Ende<br />

des Wachstums ist nicht in Sicht.<br />

Alle Experten rechnen mit einem<br />

weiteren, rasanten Wachstum im<br />

Containerumschlag.


HIER IST AUGENMASS GEFRAGT Das Bedienen einer Containerbrücke erfordert höchste Konzentration.<br />

Wie stemmt ein Container-Terminal<br />

derartige Mengen? Was<br />

steckt an Aufwand und Equipment<br />

hinter diesen Zahlen? Die ConTrai-<br />

Lo-Redaktion wollte es genau wissen. Wir<br />

hatten Gelegenheit, auf dem von Eurogate<br />

betriebenen Container-Terminal Bremerhaven<br />

einen Blick hinter die Kulissen zu<br />

werfen. Hinter Eurogate stehen zu je 50<br />

Prozent die Hamburger Eurokai und die<br />

BLG Logistics Group. Gemeinsam mit<br />

Contship Italia betreibt Eurogate See-Terminals<br />

an der Nordsee, im Mittelmeerraum<br />

und am Atlantik mit hervorragenden<br />

Verbindungen ins europäische<br />

Hinterland. An neun Terminal-Standorten<br />

wurden im vergangenen Jahr 13,9 Mio.<br />

TEU umgeschlagen.<br />

20 ConTraiLo 1/2008<br />

Der größte Anteil wird auf den Container-Terminals<br />

Bremerhaven (CTB) umgeschlagen.<br />

Hier sorgen rund 2600 hoch<br />

qualifizierte Beschäftigte mit einer ausgefeilten<br />

Intralogistik und modernstem<br />

Equipment für eine reibungslose Abfer-<br />

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tigung von rund 6000 Schiffen pro Jahr.<br />

Mit der Abfertigung der Schiffe allein ist<br />

es nicht getan. Die Container müssen<br />

möglichst schnell zu ihrem endgültigen<br />

Zielort weitergeleitet werden. Pro Tag<br />

werden ungefähr 1000 Container per Lkw<br />

sowie 1300 Container per Bahn abgefertigt.<br />

Dazu kommen Abfertigungen per<br />

Binnen- und Feederschiff für den Weitertransport<br />

ins Hinterland bzw. in den Ostseeraum.<br />

Die längste Kaje der Welt<br />

In Bremerhaven verfügt das Eurogate<br />

über eine Gesamtfläche von über<br />

2 Mio. m 2 . Wenn Ende des Jahres der jüngste<br />

Bauabschnitt, das Container Terminal 4<br />

voll nutzbar ist, wird die Fläche auf rund<br />

3 Mio. m 2 anwachsen. Zugleich wird die<br />

Kajenlänge um weitere 1680 m auf dann<br />

4720 m verlängert.


Für den Umschlag zwischen<br />

Schiff und Kaje stehen<br />

35 Containerbrücken<br />

zur Verfügung. Der terminalinterne<br />

Containertransport<br />

wird mithilfe von 196 Van<br />

Carriern (VC) durchgeführt.<br />

Eines der Schiffe, die an<br />

diesem Tag an der Bremerhavener<br />

Stromkaje liegen, ist<br />

die Kobe Express. Mit einer<br />

Kapazität von 4612 TEU gehört<br />

das Hapag-Lloyd-Schiff<br />

zu den mittelgroßen Container<br />

Carriern. In Bremerhaven<br />

müssen 1381 Container gelöscht<br />

bzw. geladen werden.<br />

Terminalintern wird von<br />

„Moves“ gesprochen. Dafür<br />

stehen im Fall der Kobe Express<br />

gerade mal vier Schichten<br />

mit je zwei Gängen zur<br />

Verfügung.<br />

Starkes Team<br />

Hinter einem Gang verbirgt<br />

sich ein Arbeitsteam,<br />

bestehend aus einem Vorarbeiter,<br />

zwei Containerbrücken-Fahrern,<br />

drei VC-Fahrern<br />

und einem Einweiser<br />

auf dem Schiff. Die direkt<br />

am Schiff eingesetzten Mitarbeiter<br />

sind wesentlich für<br />

die Produktivität eines Container-Terminalsverantwortlich.<br />

Die Produktivität wird<br />

in den Containerbewegungen<br />

pro Stunde gemessen.<br />

„Pro Stunde machen wir<br />

ungefähr 30 Moves“, verrät<br />

Frank Höfelmeyer, Leiter<br />

Operation bei Eurogate in<br />

Bremerhaven.<br />

Die Daten jedes Containers<br />

werden mit der Verriegelung<br />

des Spreaders in die<br />

EDV des Terminals übertragen<br />

und während des gesam-<br />

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ten Verbleibens auf dem Terminal ständig<br />

überwacht. So ist gewährleistet, dass<br />

der jeweilige Standort eines Containers<br />

auf dem Terminal-Gelände jederzeit bekannt<br />

ist.<br />

Die entladenen Container werden<br />

zunächst in verschiedenen Bereichen des<br />

Terminals zwischengelagert. Dabei spielt<br />

SPEZIALISTEN MIT VIEL...<br />

...Erfahrung: Die Ship-Planner<br />

legen fest, welche Container wo<br />

im Schiff gestaut werden.<br />

<strong>22</strong> ConTraiLo 1/2008<br />

der endgültige Zielort des Containers ebenso<br />

eine Rolle wie der Verkehrsträger, mit<br />

dem der Weitertransport erfolgt. Innerhalb<br />

dieser Bereiche werden die Container dort<br />

gelagert, wo Platz ist. Einzige Ausnahme:<br />

Container mit Gefahrgut und Kühlcontainer.<br />

Letztere benötigen einen Stromanschluss,<br />

der nur in speziellen Bereichen des<br />

Terminals zur Verfügung steht.<br />

Sensibler Umgang<br />

Stellplätze für Gefahrgutcontainer stehen<br />

auf dem gesamten Terminal-Areal<br />

zur Verfügung; sie sind aber besonders<br />

gekennzeichnet. Um bei möglichen Unfällen<br />

sofort eingreifen zu können, befinden<br />

sich die Stellplätze von Gefahrgutcontainern<br />

grundsätzlich am Anfang einer Containerreihe<br />

und sind damit besonders gut<br />

zugänglich.<br />

Parallel zum Entladen eines Schiffes<br />

erfolgt die Beladung. Um auch hier einen<br />

reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />

werden die Export-Container bereits vor<br />

der Schiffsankunft im Liegeplatzbereich<br />

bereitgestellt. Verantwortlich dafür sind<br />

LEISTUNGSSTARKER UMSCHLAG<br />

Van Carrier beladen einen Containerzug.<br />

WACHSENDER...<br />

...Hinterlandverkehr: Im CT Bremerhaven<br />

werden täglich rund 1000 Container per<br />

Lkw abgefertigt.<br />

die Ship-Planning-Abteilungen. Deren<br />

Mitarbeiter stehen im ständigen Kontakt<br />

mit den Reedereien und Agenturen,<br />

von denen die Exportcontainer gemeldet<br />

werden. Darüber hinaus erstellen sie in<br />

Abstimmung mit der Schiffsbesatzung<br />

die jeweiligen Staupläne. Dabei muss der<br />

Bestimmungsort eines Containers ebenso<br />

berücksichtigt werden wie sein Gewicht.<br />

Für Kühl- und Gefahrgutcontainer stehen<br />

auch auf den Schiffen spezielle Stellplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Für die Disposition der Stellflächen<br />

steht auf dem CTB eine eigene Abteilung<br />

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zur Verfügung. Deren Aufgabe ist es, die<br />

Stellflächen abgestimmt auf die Anforderungen<br />

zu planen und gegebenenfalls<br />

Pufferflächen vorzuhalten. Grund dafür<br />

ist die unterschiedliche Umschlagdichte


auf dem Terminal, auf die<br />

Eurogate flexibel reagieren<br />

muss. Auch wenn die meisten<br />

Schiffe nach einem festgelegten<br />

Fahrplan verkehren,<br />

kann es immer wieder zu Verzögerungen<br />

kommen. Das<br />

kommt vor allem dann vor,<br />

wenn das Wetter den Fahrplan<br />

durcheinander bringt.<br />

Die Folge sind Spitzen in der<br />

Schiffsabfertigung, die sich in<br />

allen Bereichen des Terminals<br />

auswirken.<br />

Auf alles vorbereitet<br />

Zurück zur Kobe Express.<br />

Die Reederei möchte das<br />

Schiff länger als geplant in<br />

Bremerhaven liegen lassen.<br />

Der Grund: Im nächsten<br />

Hafen Rotterdam stehen für<br />

das ursprünglich geplante<br />

Zeitfenster keine Liegeplätze<br />

zur Verfügung. Ein Fall für<br />

Max Grohmann. Er ist zuständig<br />

für alles Außerplanmäßige<br />

auf dem CTB, wie<br />

unter anderem kurzfristige<br />

Änderungen beim Fahrplan.<br />

Auch eine Verlängerung<br />

der Liegezeit für die Kobe<br />

Express bereitet Grohmann<br />

keine Bauchschmerzen. In<br />

diesen Tagen stehen ausreichend<br />

Liegeplätze zur Verfügung.<br />

Einfluss auf die Umschlaggeschwindigkeit<br />

hat<br />

das allerdings nicht. Im<br />

Gegenteil: Die Männer sind<br />

bereits für das nächste Schiff<br />

eingeplant.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Bei allem Zeitdruck im<br />

täglichen Umschlagbetrieb<br />

steht das Thema Arbeitssicherheit<br />

im Vordergrund.<br />

MASSGESCHNEIDERT.<br />

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HOCHBETRIEB AM KAI<br />

Das Entladen eines Schiffes beginnt unmittelbar nach dem<br />

Festmachen.<br />

Das Gefühl dafür wird bereits während<br />

der Ausbildung vermittelt. Alle Mitarbeiter<br />

werden intensiv auf ihren Job im Hafen<br />

vorbereitet. VC-Fahrer erhalten dabei eine<br />

achtwöchige Fahrausbildung, Containerbrücken-Fahrer<br />

werden zwölf Wochen<br />

geschult.<br />

Zu den schwierigsten Jobs innerhalb<br />

des Container-Terminals gehört zweifellos<br />

das Bedienen einer Containerbrücke.<br />

Die hier eingesetzten Mitarbeiter<br />

müssen hochkonzentriert und mit sehr<br />

viel Augenmaß und Raumgefühl arbeiten.<br />

Aus rund 40 m Höhe müssen sie den Spreader<br />

zentimetergenau auf dem Container<br />

absetzen, verriegeln und den eigentlichen<br />

Hub durchführen. Alle zwei Minuten ein<br />

Container; das schlaucht und kann nur<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

24 ConTraiLo 1/2008<br />

begrenzt durchgehalten werden. Aus diesem<br />

Grund wechseln sich die Containerbrücken-Fahrer<br />

regelmäßig ab. Wer in der<br />

ersten Hälfte der Schicht in der Kanzel<br />

sitzt, muss in der zweiten Hälfte den hinteren<br />

Bereich der Containerbrücke absi-<br />

chern und die Bewegungen der Brücke mit<br />

dem VC-Verkehr koordinieren.<br />

Auch von den VC-Fahrern wird höchste<br />

Konzentration verlangt. Sie stehen wie<br />

EUROGATE ist Europas führende Container-Terminal- und Logistik-Gruppe.<br />

Gemeinsam mit Contship Italia betreibt das Unternehmen See-Terminals an<br />

der Nordsee, im Mittelmeerraum und am Atlantik mit hervorragenden Verbindungen<br />

ins europäische Hinterland. Neben dem Containerumschlag werden<br />

alle Dienstleistungen rund um die Box, von cargomodalen Services über<br />

Container-Depots bis Container-Wartung und -Reparatur angeboten. Das Leistungsspektrum<br />

wird abgerundet durch intermodalen Transport und Logistik-<br />

Management, IT-Logistik-Lösungen und spezialisierte Ingenieurleistungen.<br />

NEUE CONTAINERBRÜCKEN<br />

Derzeit werden auf dem MSC Gate im Südbereich<br />

des Terminals fünf neue Containerbrücken eingerichtet.<br />

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alle anderen Mitarbeiter eines Ganges<br />

unter hohem Zeitdruck. Um eine reibungslose<br />

Abfertigung zu gewährleisten,<br />

müssen die von der Containerbrücke<br />

gelöschten und auf der Kaje abgestellten<br />

Container sofort von einem VC abgefahren<br />

werden. Alle zwei Minuten ein Container<br />

bedeutet für die VC-Fahrer, dass<br />

sie für einen Umlauf maximal sechs Minuten<br />

haben.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Wer aufhört besser zu werden, hat<br />

aufgehört gut zu sein! Das gilt auch im<br />

Containerumschlag. Um das prognostizierte<br />

Zukunftswachstum bewältigen zu<br />

können, wird auch bei Eurogate in Bremerhaven<br />

an einer Steigerung der Produktivität<br />

gearbeitet.<br />

Seit einigen Wochen werden im südlichen<br />

Teil des Terminals fünf neue Containerbrücken<br />

für MSC Gate eingerichtet.<br />

MSC Gate ist ein Joint-Venture von Eurogate<br />

und der MSC-Mediterranean Shipping<br />

Company. In diesem Bereich des<br />

Container-Terminals Bremerhaven werden<br />

ausschließlich Schiffe der zweitgrößten<br />

Container-Reederei der Welt sowie der<br />

angeschlossenen Feederlinien nach Skandinavien<br />

und ins Baltikum abgefertigt.<br />

Die neuen Containerbrücken verfügen<br />

jeweils über einen Ausleger von 62,5 m


über Kaikante und können<br />

eine Last von 97 t bei größter<br />

Auslage an den Seilen<br />

heben.<br />

Neue Containerbrücken<br />

„MSC Gate benötigt dringend<br />

die neuen Containerbrücken“,<br />

betont Harry<br />

Mohns, Geschäftsführer von<br />

MSC Gate. „MSC – Mediterranean<br />

Shipping Company –<br />

die zweitgrößte Reederei der<br />

Welt, läuft wie alle anderen<br />

Reedereien auch Bremerhaven<br />

mit zunehmend größeren<br />

Schiffen an.<br />

Die neuen Containerbrücken<br />

sind in der Lage,<br />

Containerschiffe der nächsten<br />

Generation mit <strong>22</strong> Containerreihen<br />

zu überspannen.<br />

Auch MSC Gate rüstet<br />

sich für ein zweistelliges<br />

Wachstum in 2008.<br />

Seit dem 1. Januar 2008<br />

erhält das Terminal einen<br />

dritten Liegeplatz für die<br />

Schiffsabfertigung hinzu.<br />

Daher haben wir auch in<br />

neue Van Carrier investiert.<br />

Derzeit erwarten wir die<br />

Lieferung von zehn zusätzlichen<br />

VC, und erhöhen die<br />

Gesamtzahl auf 40.“<br />

Die vier Containerbrücken<br />

weisen eine Besonderheit<br />

auf. Erstmals werden<br />

in Bremerhaven Brücken<br />

eingesetzt, die über eine<br />

Lukendeckelablage im Backreach-Bereich<br />

verfügen. Das<br />

bedeutet, dass die Lukendeckel<br />

nicht auf der Kaje<br />

abgesetzt werden müssen.<br />

Das erleichtert die Abfertigung<br />

und erhöht die Produktivität.<br />

sk<br />

Kran- und Hebetechnik <strong>•</strong> Am Hafen 10 <strong>•</strong> 27432 Bremervörde


Projekte zur Ausbildung<br />

◗ Binnenschiff-Fahrt will künftigem Personalmangel vorbeugen<br />

BINNENSCHIFF-FAHRT. Die Ausbildung<br />

in der Binnenschiff-Fahrt war<br />

das Kernthema auf der Mitgliederversammlung<br />

des Arbeitgeberverbandes<br />

der deutschen Binnenschiff-Fahrt Ende<br />

letzten Jahres in Duisburg. Der wiedergewählte<br />

AdB-Präsident, Dr. Wolfgang<br />

Hönemann informierte unter anderem<br />

über den Anstieg der Ausbildungsverhältnisse<br />

in der Branche. „Die Unterstützung<br />

der Bundesregierung in Höhe<br />

von 2,5 Mio. Euro spielt neben dem<br />

erfreulichen Engagement des Gewerbes<br />

selbst eine fundamentale Rolle bei<br />

der Förderung des Nachwuchses an<br />

VERANSTALTUNGEN. Vom 9. bis 11. Juli findet in Rotterdam<br />

die „2008 C40 World Ports Climate Conference“ statt.<br />

In Vorbereitung darauf organisierte der Hafenbetrieb Ende<br />

November im Schiff-Fahrts- und Transportkolleg in Rotter-<br />

26 ConTraiLo 1/2008<br />

Bord“, so der Präsident des AdB, in dessen<br />

Trägerschaft auch das Schulschiff<br />

Rhein in Duisburg-Homberg liegt.<br />

Um einem künftig drohenden Personalmangel<br />

schon jetzt zu begegnen,<br />

möchte sich der AdB unter Federführung<br />

seines Geschäftsführers Jörg<br />

Rusche als Teil eines internationalen<br />

Konsortiums zusammen mit dem BDB<br />

bei der Umsetzung des EU-Programms<br />

NAIADES im Bereich der Aus- und<br />

Fortbildung der Schiffsbesatzungen<br />

engagieren. Ziel des auf vier Jahre<br />

angelegten Platina-Projektes ist die<br />

Harmonisierung beruflicher Qualifika-<br />

„Erfreuliches Engagement“: AdB-Präsident<br />

Dr. Wolfgang Hönemann ist zufrieden mit der<br />

Nachwuchsförderung in der Binnenschiff-Fahrt.<br />

Häfen handeln gegen Klimawandel Klimakonferenz der Häfen in Rotterdam<br />

dam eine Konferenz unter dem Motto „World Ports for<br />

a better climate“. An diesem Treffen nahmen die Häfen<br />

von Shanghai, Santos, Singapur, Tokio, New York und<br />

New Jersey, Houston, Long Beach, Hamburg, Antwerpen,<br />

Amsterdam und Rotterdam teil. Konferenzleiter Pieter<br />

Struijs (COO Hafenbetrieb Rotterdam) zeigte sich mit<br />

dem Ergebnis zufrieden: „Dieses Treffen hat gezeigt, dass<br />

es den Häfen ernst ist. Individuell ergreifen die Häfen<br />

bereits umweltfreundliche Maßnahmen. Dieses Halbjahr<br />

werden wir dazu nutzen, all die Initiativen, die auf der<br />

ganzen Welt ergriffen werden, in Zusammenhang zu bringen.“<br />

Die Weltkonferenz ist verbunden mit der Rotterdam-<br />

Climate-Initiative. Dies ist das neue ehrgeizige, Klimaprogramm,<br />

in dem die Stadt Rotterdam, die Umweltbehörde<br />

DCMR Milieudienst Rijnmond, Deltalinqs und der Hafenbetrieb<br />

Rotterdam zusammenarbeiten, um bis zum Jahr<br />

2025 im eigenen Gebiet den CO2-Ausstoß um 50 Prozent<br />

gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren.<br />

Nicht reden, machen: Rotterdam will seinen CO2-Ausstoß in<br />

den nächsten 18 Jahren halbieren.<br />

Foto: Port of Rotterdam<br />

Foto: AdB


tionen im Binnenschiff-Fahrts-Sektor. „Die<br />

Schaffung länderübergreifender Standards<br />

wird mit fortschreitender Integration der<br />

europäischen Arbeitsmärkte immer wichtiger,<br />

um eine uneingeschränkte Mobilität<br />

des Personals und die Attraktivität des<br />

Berufs zu gewährleisten. Daher begrüßen<br />

wir Platina als einen weiteren, notwendigen<br />

Schritt zur Vereinheitlichung der<br />

Reglementierungen auf europäischen Binnenwasserstraßen“,<br />

so Hönemann.<br />

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Rotterdam erhöht Tarife<br />

HAFEN. In diesem Jahr werden die meisten Seehafen-Tarife in Rotterdam<br />

um 1,7 Prozent erhöht. Für den Umschlag von Rohöl fällt der<br />

Anstieg mit 1,4 Prozent etwas niedriger aus und für die Containerschiffe<br />

etwas höher: 1,8 Prozent. Die Kai-Gebühren steigen um 1,1<br />

Prozent, während die Binnenhafen-Gebühren mit 0,8 Prozent noch<br />

unter dem Inflationsniveau bleiben. Die Tarife werden seit zwei Jahren<br />

differenziert, abhängig von den Marktbedingungen und Investitionsniveaus.<br />

Die Anpassung kam nach einer Konsultation des Marktes<br />

unter Leitung des Arbeitgeberverbands Deltalinqs zustande. Die Investitionen,<br />

Pläne und Abwägungen, die zu den neuen Tarifen führten,<br />

wurden dabei ebenso berücksichtigt wie das Wettbewerbsverhältnis<br />

mit den anderen Häfen an der europäischen Küste von Hamburg bis<br />

Le Havre.<br />

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Die vielfältige INFRASTRUKTUR DER BREMISCHEN HÄFEN


Viele Wege führen<br />

AN DIE WESER


Grundlage eines erfolgreichen<br />

Transportwesens bilden die entsprechendenVerkehrsanbindungen.<br />

Das gilt in besonderem<br />

Maße natürlich auch für Bremen<br />

und Bremerhaven. Bereits jetzt<br />

sind die beiden Teile des norddeutschen<br />

Bundeslandes vielfältig<br />

in das bundesdeutsche und<br />

internationale Netz der verschiedenen<br />

Verkehrsträger eingebunden<br />

– und ein weiterer Ausbau<br />

ist fester Bestandteil der bremischen<br />

Planungen.<br />

HIER GEHT’S NACH BREMEN<br />

Die Hansestadt profitiert heute insbesondere<br />

vom direkten Anschluss an die Autobahnen<br />

A1 und A27.<br />

HIER GEHT’S NACH BREMERHAVEN<br />

Das Container-Terminal liegt direkt<br />

an der Wesermündung.<br />

Ob zu Wasser, zu Lande oder aus<br />

der Luft, das Bundesland Bremen<br />

mit seinen beiden Teilen<br />

Bremen und Bremerhaven ist heute mit<br />

allen großen Verkehrsträgern sowohl<br />

aus dem In- als auch dem Ausland problemlos<br />

und mit einer hohen bis höchsten<br />

Frequenz erreichbar. Hierfür ist eine<br />

Vielzahl von Faktoren verantwortlich –<br />

zunächst einmal natürlich historische.<br />

Als Mitglied der deutschen Hanse<br />

war man schon sehr früh in das Transportwesen<br />

des Mittelalters eingebunden.<br />

Als Zusammenschluss niederdeutscher<br />

Kaufleute partizierte man nicht<br />

nur von den Warenströmen, sondern<br />

war auch Teil der internationalen Verkehrsverbindungen<br />

– schließlich wurde<br />

die deutsche Hanse seinerzeit mit dem<br />

Ziel gegründet, den Kaufleuten einerseits<br />

Sicherheit bei der Überfahrt zu<br />

garantieren, andererseits aber auch<br />

gemeinsame wirtschaftliche Interessen<br />

in anderen Staaten der damaligen Zeit<br />

Verbindung zur „Neuen Welt“<br />

zu vertreten. Die Häfen in Bremerhaven<br />

und Bremen sind bis heute Lebensader<br />

des kleinsten Bundeslandes. Daran wurde<br />

auch die Verkehrs-Infrastruktur angepasst.<br />

Um effiziente Hinterlandverkehre<br />

zu gewährleisten, wurde das Straßenund<br />

Schienen-Netz in den vergangenen<br />

Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut.<br />

Mit dem abnehmenden Einfluss der Hanse ergab sich dann für Bremen<br />

und Bremenhaven die Chance, von der wachsenden Bedeutung der<br />

„neuen“ Welt zu profitieren. Steigende Auswandererströme nach Amerika<br />

sorgten in der Küstenregion für ein regelmäßiges Personen- und Warenaufkommen<br />

und damit für den angestrebten Wohlstand – zumindest in den<br />

betroffenen Hafenstädten. Noch heute zeugt der überproportional hohe<br />

Warenaustausch insbesondere mit Nordamerika von der ausgesprochen<br />

langen (Transport-)Tradition. Dies betrifft einerseits einen bedeutenden Teil<br />

der Fahrzeug-Logistik, andererseits natürlich aber auch einmal den Containerverkehr.<br />

So hat nicht zuletzt der weiter steigende Welthandel seine Spuren<br />

insbesondere an der Wesermündung hinterlassen. Während Bremen einfach<br />

durch seine geografische Lage gerade beim maritimen Warenumschlag<br />

seine einstige Position an Bremerhaven abtreten musste, hat der nördliche<br />

Teil des kleinsten deutschen Bundeslandes durch die vergleichsweise<br />

kurze Distanz zur Nordsee für die nationalen und internationalen Schiff-<br />

Fahrtslinien überproportional an Bedeutung gewonnen – und so auch<br />

die Ansiedlung entsprechend leistungsfähiger Terminalbetreiber nach sich<br />

gezogen.


ÜBERGABESTATION<br />

Verbindungen ins Hinterland<br />

Besonders beim Transport ins nahe<br />

Umland wird ein Großteil der Container<br />

auf den flexiblen Verkehrsträger Straße<br />

verladen.<br />

UNMITTELBARE ANBINDUNG<br />

AN DIE SCHIENE<br />

Die Gleise der Hafenbahn in Bremerhaven<br />

erreichen unmittelbar die Umschlagflächen<br />

an der Stromkaje.<br />

Beispielhaft für die notwendige Infrastruktur<br />

eines modernen Seehafens sind<br />

einmal mehr die Anstrengungen zur Bewältigung<br />

des Containerumschlages und<br />

des damit verbundenen Verkehrs. In der<br />

Funktion als Drehscheibe für die genorm-<br />

ten Transportboxen muss einerseits eine<br />

problemlose Zuführung der Container<br />

gewährleistet werden, noch wichtiger hingegen<br />

ist ein leistungsfähiges Konzept<br />

zur schnellen Weiterverteilung der ankommenden<br />

Behälter. So kommt der Hinterlandanbindung<br />

eine entscheidende Bedeutung<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit eines<br />

Hafens zu. Um einen schnellen und<br />

störungsfreien Zu- und Ablauf der Container<br />

oder aller weiteren Seegüter garantieren<br />

zu können, setzen Logistik-Wirtschaft<br />

und Landesregierung nach eigenen<br />

Angaben auf die leistungsfähigen Verkehrsträger<br />

Eisenbahn, Lkw und Binnenschiff.<br />

Wir schaffen logistische Verbindungen. Individuelle Planung und Konstruktion direkt vom Hersteller. Made in Germany<br />

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Verbindungen auf der Schiene<br />

Bremen und Bremerhaven verfügen<br />

auf der Schiene über die notwendigen<br />

Verbindungen zu den großen Wirtschafts-Zentren<br />

in Deutschland und<br />

Europa. Etwa die Hälfte des bremischen<br />

Hinterlandverkehrs (ohne Nahverkehr)<br />

wird mit der Bahn transportiert. Bei<br />

den Containern liegt dieser Anteil<br />

noch höher.<br />

Die bremische Hafenbahn sorgt für<br />

eine reibungslose Abwicklung der Verkehre<br />

innerhalb der Häfen. Im Auftrag<br />

des Senators für Wirtschaft und Häfen<br />

32 ConTraiLo 1/2008<br />

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entwickelt und unterhält Bremenports<br />

die Schienen-Infrastruktur in den Zwillingshäfen,<br />

während die Deutsche<br />

Bahn AG (DB) den Betrieb auf dem<br />

etwa 250 km langen Gleis-Netz organisiert.<br />

Auf dem Netz der Hafenbahn<br />

werden jährlich mehr als zwölf Mio. t<br />

Güter transportiert – Tendenz deutlich<br />

steigend.<br />

Auch das Schienennetz im Hinterland<br />

der Zwillingshäfen muss fit für die<br />

Zukunft gemacht werden. Hier sieht<br />

Bremenports selbst in ausgewählten<br />

Bereichen Defizite. Ein Beispiel: die so<br />

genannte Y-Trasse. Der Bau neuer Gleise,<br />

die Hamburg und Bremen mit dem<br />

Großraum Hannover verbinden sollen,<br />

gilt als interessante Option, um die<br />

Anbindung der bremischen Häfen weiter<br />

zu verbessern. Das Projekt soll<br />

Personen- und Güterverkehre entzerren<br />

und dadurch unter anderem neue<br />

Kapazitäten für den Transport von<br />

Containern schaffen. Vordringlich ist<br />

auch der Bau einer Güterumgehungsbahn,<br />

die Engpässe rund um den Bremer<br />

Knoten (Hauptbahnhof) beseitigen<br />

wird.<br />

Neben der Deutschen Bahn AG bedienen<br />

inzwischen mehr als ein Dutzend<br />

privater Bahnunternehmen die<br />

Häfen in Bremen und Bremerhaven.<br />

Vor allem im Containerverkehr entwickeln<br />

die Anbieter immer neue Shuttleund<br />

Ganzzugverbindungen ins Hinterland.<br />

Diese sind häufig mit den Fahrplänen<br />

der Reedereien abgestimmt.<br />

FLEXIBILITÄT AUCH BEIM ZOLL<br />

Für die Durchleuchtung von Lkw steht<br />

dem Zoll an den Grenzen des Freihafens<br />

eine mobile Durchleuchtungsanlage zur<br />

Verfügung.<br />

CONTAINER AUF DIE BAHN<br />

Rund die Hälfte der Hinterlandverkehre<br />

aus Bremen und Bremerhaven werden mit<br />

der Bahn abgewickelt. Die Leistungsfähigkeit<br />

des bestehenden Schienen-Netzes<br />

stößt jedoch an seine Grenzen.<br />

Fotos: Bremenports, fh<br />

In alle Richtungen<br />

Eurogate Intermodal bietet mit dem<br />

Containershuttle boxXpress.de tägliche<br />

Verbindungen in den west- und süddeutschen<br />

Raum. Das neue Produkt box-<br />

Xpress.hu bedient regelmäßig die wachsenden<br />

ungarischen Wirtschafts-Zentren.<br />

Für tägliche Abfahrten in die großen Wirtschafts-Zentren<br />

Polens sorgt der Blockzug-<br />

Betreiber Polzug Intermodal. Auch Orte<br />

in der Ukraine, Litauen, Estland, Russland<br />

und Weißrussland werden von<br />

ihm regelmäßig angesteuert. Der deutschtschechische<br />

Anbieter Metrans hat sich<br />

ganz den Bahn-Containertransporten zwischen<br />

den deutschen Seehäfen und Tschechien<br />

sowie der Slowakai verschrieben.<br />

Über das Metrans-Terminal Prag werden<br />

außerdem Verkehre nach Ungarn realisiert.<br />

Ein wichtiger Verkehrsknoten für den<br />

Kombinierten Ladungsverkehr in den bremischen<br />

Seehäfen ist das KV-Terminal der<br />

Roland Umschlaggesellschaft im Güterverkehrs-Zentrum<br />

Bremen. Hier gibt es<br />

diverse Blockzugverbindungen, wie NTT-<br />

Shuttle, die NECOSS-Züge nach Süd- und<br />

Ostdeutschland sowie Kombiverkehrs-<br />

Züge nach Süddeutschland.


Verbindungen auf der Straße<br />

Auf kurzen und mittleren Strecken ist der klassische<br />

Lkw auch nach Ansicht von Bremenports nicht zu ersetzen<br />

– ein äußerst flexibles Verkehrsmittel mit großer<br />

Bedeutung für den Transportfluss von und zu den bremischen<br />

Häfen. Gegenwärtig betreiben im Land Bremen 400<br />

Transportunternehmen mit etwa 3800 Lkw gewerblichen<br />

Güterkraftverkehr. Bremen und Bremerhaven sind über<br />

die Autobahnen A1 und A27 in das europäische Straßenverkehrsnetz<br />

integriert. Aktuell wird in Bremen mit dem<br />

Bau der A281 eine Stadt- und Verbindungsautobahn zwischen<br />

der A27 und der A1 geschaffen. Dadurch erhalten<br />

die Terminals in Bremerhaven, die Hafenanlagen in Bremen-Stadt<br />

und ganz besonders das Güterverkehrszentrum<br />

(GVZ) unter Umgehung des Bremer Kreuzes eine leistungsfähige<br />

Anbindung Richtung Westdeutschland/Ruhrgebiet.<br />

Große Bedeutung für die Häfen im Land Bremen hat<br />

die A1, die die bremischen Häfen mit den Wirtschafts-Zentren<br />

im Westen der Bundesrepublik verbindet, aber auch<br />

eine wichtige Transportroute Richtung Skandinavien und<br />

Polen bildet. Hier sind an Werktagen bis zu 100.000 Fahrzeuge<br />

unterwegs, ein großer Teil davon Lastwagen. Um die<br />

Kapazitäten auf dieser Strecke erhöhen zu können, soll<br />

und muss der sechsstreifige Ausbau der A1 zügig verwirklicht<br />

werden. Darüber hinaus setzt Bremen verständlicherweise<br />

auf den Bau der Küstenautobahn A<strong>22</strong>. Sie soll von<br />

Schleswig-Holstein über die Elbe nach Bremerhaven und<br />

weiter Richtung Westen führen.<br />

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Ausbau der Binnenwasserstraße geplant<br />

Als umweltfreundliche und kostengünstige<br />

Alternative zum Straßen- und Schienenverkehr<br />

bietet sich die Binnenschiff-<br />

Fahrt vor allem für den Transport von<br />

Massengut an. In Westrichtung können<br />

die Schiffe aus Bremen über Unterweser,<br />

Hunte und Küstenkanal das Ruhrgebiet<br />

und die Westhäfen erreichen, in Südrichtung<br />

über Mittelweser und Mittellandkanal<br />

die Häfen und Logistik-Zentren in<br />

Ostdeutschland und Osteuropa.<br />

Insbesondere der steigende Containerumschlag<br />

an der Küste hinterlässt auch bei<br />

der norddeutschen Binnenschiff-Fahrt seine<br />

Spuren. So wird der Bund die Mittelweser<br />

bis 2012 auf den Verkehr mit so<br />

genannten Großmotorgüterschiffen vorbereiten.<br />

Hier steht seit langem die Anpassung<br />

der Mittelweser mit dem Ausbau<br />

der Schleusen Minden und Dörverden im<br />

Forderungskatalog der bremischen Häfen.<br />

Wenn auf dem 156 km langen Flussabschnitt<br />

im Süden von Bremen bis zu<br />

34 ConTraiLo 1/2008<br />

AUCH DIE BINNENSCHIFF-FAHRT...<br />

...soll vom Transportwachstum profitieren:<br />

Mit dem Ausbau der Weser wird<br />

der verstärkte Transport von Containern<br />

vorangetrieben.<br />

135 m lange Binnenschiffe und bis zu 139<br />

m lange Schubverbände verkehren können,<br />

werden, so die Experten-Meinung,<br />

wettbewerbsfähige Containertransporte<br />

auf der Wasserstraße möglich. Bisher<br />

besteht der Großteil der per Binnenschiff<br />

beförderten Waren aus Baustoffen, Erzen,<br />

Schrott, Mineralöl und anderen Gütern.<br />

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Dass der Bund nach Ansicht der Bremer<br />

die Zeichen der Zeit erkannt hat, zeigt ein<br />

anderes Projekt. Die Wasserstraßenverwaltung<br />

hat ihre Planung für die Vertiefung<br />

der Außenweser-Fahrrinne um etwa einen<br />

Meter in den vergangenen Jahren forciert.<br />

Ergebnis: Der Containerschiff-Fahrt wer-<br />

HISTORISCH<br />

Seit Ende der 60er Jahre sind Bremen<br />

und Bremerhaven in den internationalen<br />

Transport von Containern<br />

einbezogen.<br />

den sich bald (voraussichtlich 2008/2009)<br />

optimale nautische Bedingungen im Revier<br />

vor Bremerhaven bieten.<br />

Keine Frage: Als moderne Hafenanlagen<br />

verfügen die beiden Bremer Häfen<br />

heute über eine Vielzahl von Verbindungen<br />

an das nationale und internationale<br />

Verkehrswege-Netz. Sowohl Bremen als<br />

auch Bremerhaven bieten mit direkten<br />

Anbindungen an die wichtigsten Verkehrsträger<br />

über die notwendigen infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen, auch in<br />

den kommenden Jahren, in denen ja ein<br />

weiteres Wachstum der Warenströme vorausgesagt<br />

wird, mit dem steigenden<br />

Frachtaufkommen Schritt zu halten. Dem<br />

weiteren, kontinuierlich vorangetriebenen<br />

Ausbau der Infrastruktur kommt dabei<br />

zu Gute, dass ausgesuchte industrielle<br />

Bereiche wie Flugzeug- und Fahrzeugbau<br />

oder auch Produktionsanlagen für den<br />

Windanlagenbau in den beiden genannten<br />

Hafenstandorten vorhanden sind und<br />

ihren Teil zum Frachtaufkommen beitragen.


Bremerhaven:<br />

An der KAJE<br />

NORDWÄRTS<br />

BREMISCHE HÄFEN schlugen 2007<br />

Rekordwerte an eigenen LIEGEPLÄTZEN um<br />

Die bremischen Häfen mit den Doppelhäfen Bremen und<br />

Bremerhaven setzten ihre Rekordserie fort: Auch 2007 haben<br />

sie nach Angaben des Senats, wie in jedem der vergangenen<br />

13 Jahre, beim Gesamtumschlag ein neues Spitzenergebnis<br />

erzielt. Auf Basis der vorläufigen Zahlen aus den ersten<br />

zehn Monaten letzten Jahres erwartete Bremens Senator für<br />

Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel, im Zwei-Städte-Staat 2007<br />

einen Seegüterumschlag von insgesamt etwa 69,5 Mio. t.


ZUSÄTZLICHES AREAL<br />

Das neue Container Terminal 4 wird Ende des Jahres voll nutzbar sein.<br />

STANDBEIN NUMMER ZWEI IN BREMERHAVEN<br />

In 2007 konnte erstmals die 2-Mio.-Marke beim Autoumschlag,<br />

insbesondere Neuwagen, geknackt werden.<br />

38 ConTraiLo 1/2008<br />

Gegenüber 2006, als über unsere<br />

Anlagen knapp 65 Mio. t ein- und<br />

ausgeführt wurden, ist dies ein<br />

Zuwachs von rund sieben Prozent“, erläuterte<br />

Nagel Anfang Dezember in der Hansestadt.<br />

„Umschlag, maritime Logistik und<br />

hafenabhängiger Transport haben weiterhin<br />

großen Anteil an der positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung im Land Bremen“,<br />

sagte der Senator. „Sie schaffen neue<br />

und sichern bestehende Beschäftigung.<br />

Damit tragen sie in erheblichem Umfang<br />

zur anhaltenden Entlastung des bremischen<br />

Arbeitsmarktes bei.“<br />

Zweistellige Zuwachsraten<br />

Senator Nagel sprach bei der Vorstellung<br />

der Zahlen von einem „großen Jahr<br />

für unsere Häfen“. Das für 2007 erwartete<br />

Ergebnis sei auf zum Teil zweistellige<br />

Zuwachsraten in wichtigen Umschlagsegmenten<br />

zurückzuführen. Der Umschlag<br />

von Containern und Automobilen trage<br />

erheblich zum Wachstum des Umschlagund<br />

Logistik-Geschäfts bei. Positive Entwicklungen<br />

gab es auch beim Fruchtumschlag<br />

in Bremerhaven und beim Eisen-<br />

und Röhrenumschlag in Bremen-<br />

Stadt.<br />

Die Hafengruppe Bremerhaven mit<br />

ihren Container- und Auto-Terminals hat<br />

ihren Seegüterumschlag auf etwa 54 Mio. t<br />

gesteigert. Dies ist gegenüber 2006 ein<br />

Zuwachs von rund 4,5 Mio. t oder etwa<br />

neun Prozent. „Seit 1996 hat sich das Volumen<br />

des Umschlags in Bremerhaven verdreifacht“,<br />

sagte der Senator.<br />

Der von Massengut und Stückgut<br />

geprägte Umschlag in Bremen-Stadt hat<br />

2007 wie in 2006 eine Größenordnung<br />

von etwa 15,5 Mio. t erreicht. Zuwächsen<br />

bei Eisen und Stahl stehen in den Häfen<br />

der Hansestadt Rückgänge bei den Mineralölprodukten<br />

gegenüber.<br />

Steigerung auf 4,9 Mio. TEU<br />

Auf Basis der 20‘-Einheiten sollte der<br />

Containerumschlag der bremischen Hä-


fen im letzten Jahr voraussichtlich auf<br />

etwa 4,9 Mio. TEU steigen. Die Container-<br />

Logistik bleibt damit das Zugpferd der<br />

Hafenentwicklung. Mit einem Plus von<br />

10,3 Prozent profitiert der Standort Bremerhaven<br />

im zentralen Bereich des Hafengeschäfts<br />

erneut überdurchschnittlich<br />

stark vom expandierenden Welthandel.<br />

Für 2008 wird für Bremerhaven mit<br />

einem weiterhin deutlich zunehmenden<br />

Umschlag von Containern gerechnet.<br />

Einen wesentlichen Anteil hierzu soll das<br />

neue Container-Terminal 4 beitragen, das<br />

der Schiff-Fahrt im Laufe diesen Jahres vollständig<br />

zur Verfügung stehen wird. Ohne-<br />

hin zeigt das Vorzeigeprojekt CT 4 nach<br />

Aussage von Rüdiger Staats, Pressesprecher<br />

bei Bremenports, wie vergleichsweise<br />

schnell man selbst bei einem derartigen<br />

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Investitions-Volumen heute entsprechende<br />

Logistik-Einrichtungen realisieren kann.<br />

Bei einem Umfang von 455 Mio. Euro<br />

rüsten sich die bremischen Häfen nach<br />

eigenen Angaben für den Wettbewerb um<br />

die Ladung der Zukunft. Wie Bremenports-<br />

Geschäftsführer Jürgen Holtermann mitteilte,<br />

liege sowohl das Projekt CT 4 als<br />

auch ein weiteres Bauvorhaben, der Ausbau<br />

der Kaiserschleuse, gut im Plan. Während<br />

die Arbeiten für die neue Kaiserschleuse<br />

im November mit dem ersten<br />

Rammschlag in eine entscheidende Phase<br />

getreten sind, ist die Baustelle Container-<br />

Terminal 4 Ende 2007 von den Firmen der<br />

ausführenden Arbeitsgemeinschaft an Bremenports<br />

übergeben worden – mehr als<br />

ein Jahr früher als vertraglich verabredet.


NEUES NEUBAU-PROJEKT<br />

Gerade auch in Hinblick auf den zunehmenden Autoumschlag erhält die<br />

Kaiserschleuse einen umfassenden Ausbau.<br />

STARTSCHWIERIGKEITEN<br />

Mit der geplanten Realisierung des Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port,<br />

an dem auch Bremen beteiligt ist, beschäftigen sich derzeit noch die Gerichte.<br />

40 ConTraiLo 1/2008<br />

Bis zur kompletten Inbetriebnahme stehen<br />

nach den Worten Holtermanns noch<br />

Ausrüstungsarbeiten auf dem Programm.<br />

Ausbau der Hafenstrukturen<br />

Während sich die Arbeiten für das<br />

aktuell größte deutsche Hafenbauprojekt<br />

ihrem Ende nähern, haben sie wenige<br />

Kilometer südlich gerade begonnen. Die<br />

alte Kammer der Kaiserschleuse aus dem<br />

späten 19. Jahrhundert wird in den kommenden<br />

Jahren durch eine deutlich längere<br />

und breitere ersetzt. „Wir reagieren<br />

damit auf die absehbare Größenentwicklung<br />

bei den Auto-Carriern“, sagte Holtermann.<br />

Die neue Kammer wird 305 m<br />

lang sein und mit 55 m Durchfahrtsbreite<br />

fast doppelt so breit sein wie ihre<br />

Vorgängerin. Beim Bau werden unter anderem<br />

39.500 t Stahl für Spundwände und<br />

Pfähle sowie 45.000 m 3 Beton verarbeitet.<br />

Die neue Schleuse wird 2010 den Betrieb<br />

aufnehmen und nicht nur die Anlaufbedingungen<br />

der Autoschiff-Fahrt verbessern,<br />

sondern auch den Werftbetrieben im<br />

Bremerhavener Überseehafen nutzen.<br />

Ihre Stärke spielen die bremischen<br />

Häfen nicht nur bei Containern, sondern<br />

auch in der Fahrzeug-Logistik aus. Der<br />

Automobilumschlag sollte nach letzten<br />

Einschätzungen der Verantwortlichen 2007<br />

wohl um etwa elf Prozent ansteigen – von<br />

zuletzt 1,889 Mio. auf etwa zwei Mio.<br />

Fahrzeuge. Damit gelang zum ersten Mal<br />

der Sprung über die Zwei-Mio.-Marke. Der<br />

Export sollte um etwa 13 Prozent zulegen<br />

und eine Größenordnung von 1,3 Mio.<br />

Fahrzeugen erreichen. Die Importe stiegen<br />

um etwa acht Prozent und erreichten mit<br />

rund 0,8 Mio. Einheiten ebenfalls ein neues<br />

Bestergebnis.<br />

Zusätzliches Standbein Tourismus<br />

Weniger in den Warenumschlag als<br />

vielmehr in den touristischen Bereich fällt<br />

natürlich der Kreuzfahrtverkehr in Bremerhaven,<br />

in dem bis Ende November<br />

vergangenen Jahres insgesamt 74.001


Fahrgäste und 71 Schiffe abgefertigt<br />

wurden. Im gesamten Jahr 2006 waren es<br />

hingegen nur 69.992 Passagiere und 63<br />

Schiffsabfertigungen. Wegen des anhaltenden<br />

Booms in der Kreuzfahrtbranche ist an<br />

der Columbuskaje mit deutlichen Zuwäch-<br />

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www.legalschwarzfahren.de<br />

sen auf über 100 Passagierschiffe pro Jahr<br />

zu rechnen. Ohnehin ist man gerade<br />

in Bremerhaven durch die Ansiedlung aus-<br />

Hier fehlt doch was!<br />

gesprochen fremdenverkehrsorientierter<br />

Einrichtungen wie beispielsweise dem<br />

Auswandererhaus bemüht, den imageträchtigen<br />

Tourismus-Sektor in der Stadt<br />

und im Umland voranzutreiben.<br />

Die erfreuliche Entwicklung des Hafenund<br />

Logistik-Geschäfts wirkt sich nach den<br />

Worten Nagels weiterhin positiv auf den<br />

Arbeitsmarkt aus. Der Senator zitierte eine<br />

Erhebung der Bundesagentur für Arbeit für<br />

den Agenturbezirk Bremen. Danach stieg<br />

die Zahl der Stellenzugänge im Wirtschaftszweig<br />

Logistik in der Hansestadt von Januar<br />

bis November 2007 um 1457 (2006: 793).<br />

In Bremerhaven seien, vor allem im Containerumschlag,<br />

mehrere Hundert weitere<br />

Stellen hinzugekommen.<br />

ANDREA KRÜSSEL...<br />

...steuert einen Van Carrier<br />

und wird ebenfalls zum<br />

weiter wachsenden Containerumschlag<br />

beitragen.<br />

Die Leistung der bremischen Häfen!<br />

Denn ohne sie gäbe es so manches<br />

nicht. Die Universalhäfen an der<br />

Weser schlagen Jahr für Jahr mehr<br />

als 65 Millionen Tonnen Güter um.<br />

Rund 4,5 Millionen Standardcontainer<br />

erreichen bzw. verlassen Bremerhaven<br />

pro Jahr – Tendenz steigend. In<br />

ihnen alle Güter, die man sich nur<br />

vorstellen kann: Konsumartikel, Ausrüstungsgüter,<br />

Waren des täglichen<br />

Gebrauchs. Gut, dass man sich darauf<br />

verlassen kann.<br />

Die bremischen Häfen.<br />

Ohne geht´s nicht!<br />

www.bremenports.de<br />

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Fotos: Bremenports,fh<br />

STRUKTURWANDEL<br />

Nach einer drastischen Reduzierung der Werftindustrie haben sich die jetzt<br />

verbliebenen Betriebe in Bremerhaven als Spezialisten etabliert.<br />

KURZ VOR FERTIGSTELLUNG<br />

Nach der vorzeitigen Übergabe des neuen CT 4 an die eigentlichen<br />

Terminalbetreiber stehen derzeit noch Restarbeiten wie Asphaltierung an.<br />

42 ConTraiLo 1/2008<br />

Die Logistik ist in den vergangenen<br />

Jahren eindeutig zum Motor der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung im Land Bremen<br />

geworden. Der Zwei-Städte-Staat profitiert<br />

dabei von seiner günstigen, geografischen<br />

Lage und ist mit den Häfen, dem Flughafen,<br />

zahlreichen profilierten Logistik-Unternehmen<br />

und umfassendem wissenschaftlichen<br />

Know-how erstklassig aufgestellt.<br />

Doch Bremen will nach Aussage von Pressesprecher<br />

Rüdiger Staats mehr: „Die Entwicklung<br />

zum ‚Kompetenz-Zentrum Logistik‘<br />

soll weiter vorangetrieben werden.“<br />

Initiative will Standort stärken<br />

So ist es nach den Worten von Staats<br />

Ziel einer neuen Initiative von Senat und<br />

Wirtschaft, Logistik-Unternehmen, -Institutionen<br />

und -Wissenschaft ein Forum zu<br />

bieten, das einen weitreichenden Informationsaustausch<br />

organisiert und Strategien<br />

entwickelt, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Standorte Bremen und<br />

Bremerhaven kontinuierlich gestärkt werden<br />

kann. Mit Dr. Hanspeter Stabenau<br />

konnte nach Ansicht der Bremer ein<br />

renommierter Fachmann gewonnen werden,<br />

der das Profil des Standorts als neuer<br />

Logistik-Beauftragter schärfen soll.<br />

Im ersten Schritt ist vorgesehen, die<br />

breit gefächerten logistischen Angebote<br />

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Bremens systematisch zu untersuchen und<br />

zu bewerten. Dann werden sorgfältig die<br />

Anforderungen der Kunden betrachtet.<br />

Die Ergebnisse der Analysen sollen in<br />

einen „Masterplan Logistik“ überführt<br />

werden. Mittelfristig will man einen<br />

„Wachstums-Pool“ entwickeln, der Zulieferer,<br />

Logistik-Anbieter und andere Dienstleister<br />

einbezieht und den beteiligten Firmen<br />

Wettbewerbsvorteile verschaffen soll.


FULLSERVICE-CHASSISANMIETUNG<br />

IM HAMBURGER HAFEN.<br />

UNTEN AM HAFEN – WO DIE SCHIFFE SCHLAFEN ...<br />

vermietet die EURO-LEASING GmbH brandneue 40´-Containerchassis<br />

von Schmitz, Krone und Kögel. Und das in einer der schönsten<br />

Locations weltweit: im Hamburger Hafen.<br />

Dabei bleiben wir auch hier unserer altbewährten Strategie treu:<br />

Keine lästigen Kreditverhandlungen, maximale Flexibilität, hohe<br />

Wirtschaftlichkeit. Kalkulieren Sie genau so, wie es Ihr Container-<br />

geschäft gerade erfordert! Zuverlässig und unabhängig.<br />

Dass wir nicht nur im Chassisgeschäft der richtige Partner für Sie<br />

sind, versteht sich von selbst. Als führender herstellerunabhängiger<br />

Fullservice-Partner für Fuhrparkmanagement setzen wir rund<br />

3.000 Zugmaschinen und 8.000 Sattelauflieger / Anhänger ein.<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

Probleme des<br />

Hafenbooms<br />

◗ Umschlag, Transport und Verkehr<br />

für die Chemie-, Pharmaund<br />

Logistik-Branche sind die<br />

Schwerpunktthemen des 2. See-<br />

Hafen-Kongresses, der vom 16.<br />

bis 18. April in Hamburg stattfindet.<br />

Knapp zehn Mio. Container<br />

werden jährlich in Hamburg<br />

umgeschlagen. Für 2015 rechnet<br />

der Hafenentwicklungsplan des<br />

Senats mit rund 18 Mio. Kisten.<br />

Dem steigenden Bedarf an Logistik-Fachkräften<br />

will man mit der<br />

Schaffung von 14.000 neuen<br />

Arbeitsplätzen begegnen. Doch<br />

ist die Branche auf ein derartiges<br />

Rekordwachstum vorbereitet? Der<br />

See-Hafen-Kongress soll einen<br />

Überblick über neue, logistische<br />

Herausforderungen geben und<br />

darüber, wie man sie am besten<br />

löst. Zum Programm gehört auch<br />

eine Busfahrt durch den Hafen, mit<br />

Besuch der Containerterminals<br />

Burchardkai und Altenwerder. Die<br />

Anmeldung ist unter www.seehafen-kongress.de<br />

möglich.<br />

Packt Hamburg den Boom?<br />

Der 2. See-Hafen-Kongress im April<br />

will es herausfinden.<br />

44 ConTraiLo 1/2008<br />

Foto: Hafen Hamburg<br />

Foto: Binnenhäfen Sachsen<br />

Moderner Sachsen-Vierer<br />

◗ Binnenhäfen an der Oberelbe erleben Aufschwung<br />

HAFEN. Die Binnenhäfen Dresden,<br />

Riesa, Torgau und Roßlau unter der<br />

Regie der Sächsischen Binnenhäfen<br />

Oberelbe GmbH sowie deren Tochterfirma<br />

mit Häfen in Decín und Lovosice<br />

in der Tschechischen Republik haben<br />

sich innerhalb der vergangenen Jahre<br />

zu hochmodernen Umschlagplätzen<br />

Ökoprimus Binnenschiff-Fahrt<br />

Riesiges Potenzial: Der<br />

Hafen Riesa ist durch Containerzuglinien<br />

mit Hamburg<br />

und Bremerhaven verbunden.<br />

für Güter entwickelt. In den Häfen<br />

haben sich derzeit über 90 Firmen angesiedelt,<br />

die von der zentralen Lage und<br />

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BINNENSCHIFF-FAHRT. Im ökologischen Vergleich der Verkehrsträger Fernstraße,<br />

Schiene und Wasserstraße belegt die Binnenschiff-Fahrt nach wie vor<br />

die Spitzenposition. Dort werden die größten Ladungsmengen bei den vergleichsweise<br />

geringsten betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen<br />

Kosten befördert. Auch in Bereichen wie Transport- und Unfallsicherheit sowie<br />

Verkehrslärm bereitet die Binnenschiff-Fahrt mit Abstand die geringsten Probleme.<br />

Darauf wies Dr. Gunther Jaegers, Präsident des Bundesverbandes der<br />

Deutschen Binnenschiff-Fahrt e. V. (BDB) im Beisein von Bundesumweltminister<br />

Sigmar Gabriel auf dem Klimagipfel der Logistik in Berlin hin. Anders als in<br />

der Seeschiff-Fahrt kommt in der Binnenschiff-Fahrt heute ausschließlich Heizöl<br />

zum Einsatz, wie es auch im Privathaushalt verwendet wird. Kurzfristig soll


der Verkehrsanbindung – sei es die Schiene, die Straße<br />

oder die Wasserstraße Elbe – nachhaltig profitieren.<br />

Moderne Umschlaganlagen für Container sowie für<br />

Stück-, Schütt-, Flüssig- und Schwergüter mit einer Tragfähigkeit<br />

der Krane bis zu 180 t bzw. einer RoRo-Anlage<br />

(für die Verladung von Projektladungen) für Ladungsgewichte<br />

bis zu 370 t, sorgen für eine schnelle Abwicklung<br />

der Transporte und die problemlose Umladung auf andere<br />

Verkehrsträger.<br />

Darüber hinaus bieten die Häfen Logistik-Lösungen,<br />

die an die Wünsche der Kunden angepasst werden können.<br />

Liniendienste per Bahn und Binnenschiff gewährleisten<br />

kontinuierliche Abfahrten zu den Seehäfen. Mit<br />

dem Albatros-Express der Transfracht International erfolgt<br />

fünf Mal pro Woche der Transport von Containern per<br />

Ganzzug von Riesa nach Hamburg/Bremerhaven und<br />

zurück. Mit dem Binnenschiff werden zwei Mal in der<br />

Woche Container vom Hafen Riesa nach Hamburg transportiert.<br />

Um der gestiegenen Nachfrage nach umweltfreundlichem<br />

Transportraum auch im konventionellen<br />

Ladungsverkehr zu entsprechen, hat die SBO eigene<br />

Binnenschiffe gechartert und vermarktet diese innerhalb<br />

kompletter Transportketten. Damit wird den Kunden eine<br />

Transportlösung angeboten, die als Haus-Haus-Verkehr<br />

gebucht werden kann. Gegenwärtig werden auf der Elbe<br />

Schrott, Bleche, Fluss-Spat und Container mit diesen<br />

Binnenschiffen transportiert.<br />

Das neue Leistungsangebot der sächsischen Binnenhäfen<br />

wird aufgrund der starken Nachfrage auch grenzüberschreitend<br />

in Richtung Tschechische Republik ausgebaut.<br />

die Treibstoffversorgung auf schwefelfreien Diesel in<br />

Tankstellenqualität umgestellt werden. In Praxisversuchen<br />

wird darüber hinaus der serienreife Einsatz von<br />

Partikelfiltern erprobt. Maßnahmen werden auch im<br />

Bereich der Transportsicherheit ergriffen: Die Tankschiff-Fahrtsflotte<br />

wird bis Ende 2018 durch Umstellung<br />

von Einhüllen- auf Doppelhüllenschiffe erneuert.<br />

Jaegers forderte, dass dem ökologischen Potenzial der<br />

Binnenschiff-Fahrt auch bei der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

entsprechend Rechnung getragen<br />

werden müsse. „Die Politik ist gefordert, die notwendigen<br />

Entscheidungen zur Anpassung der<br />

Wasserinfrastruktur zu treffen“, so Jaegers.<br />

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Die Anforderungen an Logistik sind<br />

in den vergangenen Jahren zunehmend<br />

komplexer geworden. Ein<br />

Kunde will Logistik-Dienstleistungen, die<br />

möglichst punktgenau auf seine Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Die Kunst der<br />

Bremer<br />

ERFOLGSMODELL<br />

Logistiker besteht darin, diese Bedürfnisse<br />

wirtschaftlich zu bedienen. Das setzt Netzwerke,<br />

Kooperationen aber auch eine entsprechende<br />

Infrastruktur voraus.<br />

Auch die Schnittstellen zwischen den<br />

Verkehrsträgern müssen vorhanden sein.<br />

Eine besondere Form dieser Schnittstellen<br />

sind die Güterverkehrszentren (GVZ), von<br />

denen es bundesweit inzwischen über<br />

30 gibt. Das erste GVZ wurde Mitte der<br />

80er Jahre in Bremen in Betrieb genommen.<br />

Die Idee, hier eine Drehscheibe zwi-


schen den Verkehrsträgern zu schaffen,<br />

wurde von Bremer Kaufleuten bereits in<br />

den frühen 60er-Jahren entwickelt.<br />

Wie so oft, verging auch bei diesem<br />

Projekt zwischen Idee und Realisierung<br />

viel Zeit. Nach intensiven konzeptionellen<br />

Diskussionen, der Suche eines geeigneten<br />

Standortes und der Durchführung der erforderlichen<br />

planungsrechtlichen Verfahren<br />

konnten 1985 endlich die ersten Firmen<br />

im GVZ Bremen angesiedelt werden.<br />

Das GVZ Bremen hat sich seitdem zum<br />

LOGISTIK-PROFIS:<br />

Die Bremer Lagerhaus Gesellschaft<br />

betreibt im GVZ das höchste<br />

Hochregallager Europas.<br />

bundesweit erfolgreichsten Projekt dieser<br />

Art entwickelt und wurde als Modell<br />

Vorbild für die Entwicklung weiterer<br />

Güterverkehrszentren in Deutschland.<br />

Heute ist knapp die Hälfte der zur Verfügung<br />

stehenden Flächen von insgesamt


GVZ mit Zukunftspotenzial:<br />

Das Güterverkehrszentrum Bremen aus der Vogelperspektive.<br />

496 ha vergeben. Aktuell sind 135 Firmen<br />

mit rund 5500 Beschäftigten im GVZ aktiv.<br />

Die Nachfrage nach Grundstücken ist<br />

unverändert hoch und dürfte durch die<br />

Autobahnanbindung weiter steigen. Das<br />

sind in erster Linie Transport- und Logistik-Dienstleister<br />

wie KEP-Dienste, Speditionen<br />

oder Logistik-Provider. Das GVZ ist<br />

aber auch Standort für Umschlagbetriebe,<br />

Lagereien, Packing-Center oder Container-<br />

Depots.<br />

Dazu kommen Kühlhäuser, KLV-Operator,<br />

Schiff-Fahrt- und Hafenbetriebe, Industrie<br />

und Handel sowie zahlreiche Service-<br />

Dienstleister. Herzstück des Bremer GVZ ist<br />

eine Umschlaganlage für den kombinierten<br />

Ladungsverkehr, die, auch das ist ein<br />

AUSGEZEICHNETES GVZ<br />

❙ Das GVZ Bremen bleibt spitze. Im aktuellen Ranking<br />

der Deutschen GVZ-Gesellschaft, das im Dezember 2007<br />

veröffentlicht wurde, haben die Bremer erneut mit deutlichem<br />

Abstand die Spitzenposition errungen. Die GVZ-<br />

Gesellschaft hatte die 35 deutschen Güterverkehrszentren<br />

unter 34 Bewertungskriterien untersucht und dabei ökonomische<br />

und verkehrliche Gesichtspunkte aber auch<br />

Aspekte der Ökologie und der Nachhaltigkeit untersucht.<br />

Dabei erreichte Bremen 280 von 300 möglichen Punkten.<br />

48 ConTraiLo 1/2008<br />

Fotos: BIG<br />

Novum, auf rein privatwirtschaftlicher<br />

Basis betrieben wird.<br />

Vom „normalen“ Gewerbegebiet unterscheidet<br />

sich ein GVZ, indem hier<br />

systematisch Chancen in einer überbetrieblichen<br />

Kooperation der ansässigen<br />

Unternehmen identifiziert und praktiziert<br />

werden.<br />

Diese zentrale Aufgabe übernimmt in<br />

Bremen die GVZ Entwicklungsgesellschaft<br />

(GVZe). „Wir setzen uns für den komplexen<br />

Leistungsverbund des GVZ ein und<br />

initiieren bzw. moderieren die GVZe-<br />

Kooperationsaktivitäten, in denen Synergiepotenziale<br />

identifiziert und Kostenvorteile<br />

für die beteiligten Unternehmen<br />

erwirtschaftet werden“, sagt Michael<br />

Moehlmann, Geschäftsführer der GVZ<br />

Entwicklungsgesellschaft Bremen mbH.<br />

Für Neuansiedlungen stehen im GVZ<br />

erschlossene Grundstücke in unterschiedlichen<br />

Größen zur Verfügung. Ansprechpartner<br />

für interessierte Unternehmen<br />

sind die Wirtschaftsförderer der Bremer<br />

Investitions-Gesellschaft mbH (BIG). „Die<br />

Nachfrage nach Flächen im Bremer GVZ<br />

ist kontinuierlich hoch“, so Ulrich Keller,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

BIG Bremen, gegenüber ConTraiLo. „Das<br />

GVZ punktet bei Investoren vor allem mit<br />

seinem großen Flächenangebot für Logistik-Unternehmen<br />

und der hervorragenden<br />

Anbindung an die überregionalen<br />

Verkehrswege.“<br />

Durch den Bau der Bundesautobahn<br />

A 281 gewinnt das GVZ aktuell weiter an<br />

Attraktivität. „Mit dem Anschluss an die<br />

A 281 wird die ohnehin gute verkehrstechnische<br />

Anbindung des Bremer Güterverkehrszentrums<br />

noch besser“, versichert<br />

Keller.<br />

Zusammenarbeit geplant<br />

Zu den Aufgaben des Bremer Güterverkehrszentrums<br />

soll in naher Zukunft<br />

ein neuer Schwerpunkt hinzukommen:<br />

Umschlag und Verteilung als Partner des<br />

geplanten Tiefwasserhafens Jade-Weser-<br />

Port in Wilhelmshaven.<br />

Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel wertete die<br />

erneute Auszeichnung als Beleg für die hervorragenden<br />

Bedingungen, die Bremen der Logistik-Wirtschaft geschaffen<br />

habe. „In der Liga der Güterverkehrszentren steht<br />

Bremen unangefochten an der Tabellenspitze. Die Kombination<br />

von Straße, Schiene, Wasser und einem Flughafen in<br />

unmittelbarer Nähe ist ein fast unschlagbarer Wettbewerbsvorteil,<br />

der sich mit Freigabe der A 281 noch erhöhen<br />

wird.“


Beleuchtung mit System<br />

Beleuchtung mit System<br />

ERICH JAEGER entwickelt rationelle rationelle und zuverlässige<br />

und zuver-<br />

Anschlusstechnik lässige Anschlusstechnik mit Originalteilen mit Originalteilen<br />

ANSCHLUSSTECHNIK. In Zeiten globaler und rationeller Logistik-<br />

ANSCHLUSSTECHNIK. In Zeiten globaler und rationeller<br />

konzepte und damit verbundener, internationaler Transportwege<br />

Logistikkonzepte und damit verbundener internationaler Trans-<br />

werden die Funktionalität und vor allem die Zuverlässigkeit der<br />

portwege werden die Funktionalität und vor allem die Zuver-<br />

Licht- und Signaleinrichtungen an gezogenen Nutzfahrzeugen<br />

lässigkeit der Licht- und Signaleinrichtungen an gezogenen<br />

immer<br />

Nutzfahrzeugen<br />

wichtiger. Welcher<br />

immer wichtiger.<br />

Unternehmer<br />

Welcher<br />

kann<br />

Unternehmer<br />

sich heutzutage<br />

kann<br />

noch<br />

sich<br />

Standzeiten heutzutage seiner noch Standzeiten Fahrzeuge leisten? seiner Fahrzeuge Die Komponenten, leisten? Die sowie Kom-<br />

auch ponenten, montagefertig sowie auch verkabelte montagefertig Beleuchtungssysteme verkabelte Beleuchtungs-<br />

selbst, liefert<br />

das systeme hessische selbst, Unternehmen liefert die hessische Erich Jaeger Erich GmbH Jaeger GmbH + Co. + KG. Co. Das KG.<br />

Unternehmen Das Unternehmen hat hat sich sich insbesondere auf auf die die Projektierung,<br />

Fertigung und und Vermarktung kompletter Leitungssysteme, inklusive inklu-<br />

der sive dazugehörigen der dazugehörigen Verbindungselemente Verbindungselemente spezialisiert. spezialisiert. In seiner In bis sei-<br />

in ner das bis Jahr in 1927 das zurückreichenden Jahr 1927 zurückreichenden Firmengeschichte Firmengeschichte ist Erich Jaeger ist<br />

immer<br />

Erich Jaeger<br />

wieder<br />

immer<br />

Trendsetter<br />

wieder<br />

bei<br />

Trendsetter<br />

der Entwicklung<br />

bei der<br />

von<br />

Entwicklung<br />

Outcar-Steck-<br />

von<br />

Outcar-Steckverbindern gewesen. Außerdem gilt das Unternehverbindern<br />

gewesen. Außerdem gilt das Unternehmen seit vielen<br />

men seit vielen Jahrzehnten durch seinen den Markt prägenden<br />

Jahrzehnten durch seinen den Markt prägenden hohen Qualitäts-<br />

hohen Qualitätsstandard als zuverlässiger und anerkannter Erststandard<br />

als zuverlässiger und anerkannter Erstausrüster für die<br />

ausrüster für die Fahrzeugindustrie. Dabei ist die JAEGER Grup-<br />

Fahrzeugindustrie.<br />

pe mit ihren Standorten<br />

Dabei ist<br />

in<br />

die<br />

Deutschland,<br />

JAEGER Gruppe<br />

Tschechien<br />

mit ihren<br />

und<br />

Stand-<br />

China<br />

orten bestens in Deutschland, aufgestellt. Tschechien und China bestens aufgestellt.<br />

Systemkompetenz aus einer Hand:<br />

Anwendungsbeispiel für komplette Lichtanlage<br />

Systemkompetenz aus einer Hand:<br />

Anwendungsbeispiel für komplette Lichtanlage.<br />

Kundenwunsch im Mittelpunkt<br />

Kundenwunsch im Mittelpunkt<br />

Das Lieferprogramm von Erich Jaeger ist so ausgerichtet, dass es<br />

Das Lieferprogramm von Erich Jaeger ist so ausgerichtet, dass es<br />

immer immer klar klar definierte definierte Schnittstellen Schnittstellen zu den zu im den Handel im Handel erhältlichen erhält-<br />

Verkabelungs- lichen Verkabelungs- und Leuchtensystemen und Leuchtensystemen gibt. gibt.<br />

Zu Zu den den wichtigsten Bestandteilen des des Gesamtprogramms zählen<br />

im im Hause Jaeger Steckverbindungen, die die mit mit den entsprechenden<br />

Leitungen und Leuchten Leuchten zu kompletten Lichtanlagen vervollstänvervollständigtdigt werden. Im Im Mittelpunkt des Konstruktionsinteresses steht<br />

dabei dabei der der Kundenwunsch: Die Die jeweiligen Steckverbinder sollten<br />

trotz trotz einfacher einfacher und und rationeller rationeller Handhabung Handhabung eine hohe eine hohe Lebensdauer Lebens-<br />

und<br />

dauer<br />

größtmögliche<br />

und größtmögliche<br />

Sicherheit<br />

Sicherheit<br />

aufweisen<br />

aufweisen<br />

– gedacht<br />

-<br />

sei<br />

gedacht<br />

hier nur<br />

sei hier<br />

an<br />

nur an den Schutz vor Feuchtigkeit, Korrosion oder Vibrationen.<br />

den Schutz vor Feuchtigkeit, Korrosion oder Vibrationen. Allerdings<br />

Allerdings zielt diese zweckoptimierte Verbindungstechnik nicht<br />

zielt diese zweckoptimierte Verbindungstechnik nicht nur allein auf<br />

nur allein auf die Montage, sondern auch auf die Demontage -<br />

die Montage, sondern auch auf die Demontage – um beispielsweise<br />

um beispielsweise im Transportalltag ein defektes Teil möglichst<br />

im schnell Transportalltag ersetzen zu ein können. defektes Die Teil jeweiligen möglichst schnell Leuchteinheiten ersetzen zu be-<br />

können. zieht Erich Die jeweiligen Jaeger dabei Leuchteinheiten von führenden bezieht europäischen Erich Jaeger Herstellern. dabei<br />

von führenden europäischen Herstellern.<br />

Vormontierte Leuchten Leuchten<br />

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Weltweite Standorte<br />

der JAEGER Gruppe<br />

Deutschland Tschechien China<br />

Zeitgemäß Zeitgemäß bietet bietet Erich Erich Jaeger Jaeger auch auch Lichtanlagensysteme Lichtanlagensysteme mit kommit<br />

plett<br />

komplett<br />

an Halteblechen<br />

an Halteblechen<br />

vormontierte<br />

vormontierten<br />

Leuchten als<br />

Leuchten<br />

kundenspezifische<br />

als kundenspezifische<br />

Lösung an. Durch die Vormontage der kompletten<br />

Lösung an. Durch die Vormontage der kompletten Lichtanlage auf<br />

Lichtanlage auf die entsprechenden Halterungen, Winkel und<br />

die entsprechenden Halterungen, Winkel und Bleche entfällt für<br />

Bleche entfällt für den Kunden die langwierige und aufwändige<br />

den Kunden die langwierige und aufwändige elektrische Montage<br />

elektrische Montage der einzelnen Systemkomponenten, d.h.,<br />

der er einzelnen montiert Systemkomponenten, zukünftig nur noch d. komplette h., er montiert Baugruppen zukünftig an nur sei-<br />

noch nem komplette Fahrzeugchassis. Baugruppen Der an Einbau seinem der Fahrzeugchassis. aufeinander abgestimmten<br />

Der Einbau<br />

der Systembaugruppen aufeinander abgestimmten am Fahrzeug Systembaugruppen erfolgt dann komplett am Fahrzeug ohne<br />

erfolgt Elektriker-Werkzeug. dann komplett ohne Für den Elektriker-Werkzeug. Kunden sind in diesem Für den Fall Kunden keine<br />

sind Fachkenntnisse in diesem Fall in keine der Fahrzeugelektrik Fachkenntnisse in mehr der erforderlich. Fahrzeugelektrik Dies<br />

mehr spart erforderlich. erheblichen Dies Arbeitsaufwand spart erheblichen und Arbeitsaufwand<br />

verringert die Gefahr von<br />

und Fehlschaltungen. verringert die Gefahr Erich Jaeger von Fehlschaltungen.<br />

liefert solche Systeme bereits mit<br />

Erich großem Jaeger Erfolg liefert an solche Marktsegmentführer.<br />

Systeme bereits mit<br />

großem Erfolg an Marktsegmentführer.


GLÜCKAUF der<br />

nachhaltigen LOGISTIK


Arbeitsgemeinschaft<br />

KANALHÄFEN NRW<br />

feiert 60-jähriges Bestehen<br />

JOB-MOTOR IN NRW<br />

Rund 70.000 Arbeitsplätze sind direkt<br />

mit den Binnenhäfen verbunden.<br />

VORTEIL TRIMODALITÄT<br />

Die Hafenanbindungen eignen sich besonders<br />

für Ersatz- und Ergänzungsverkehre.<br />

Die allseits prognostizierten Zuwächse im<br />

Güterverkehr und ihre Auswirkungen auf<br />

Umwelt und Bevölkerung rückt die nachhaltige<br />

stadtnahe Ver- und Entsorgungs-Logistik<br />

in ein neues Licht. „Still und leise, aber nicht<br />

heimlich, entwickeln sich die Binnenhäfen zu<br />

modernen Logistik-Zentren in den Städten“,<br />

so formulierte es der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

und Präsidiumsmitglied im<br />

Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />

Dipl.-Ing. Friedrich Weege auf der Feier zum<br />

60-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft<br />

Öffentlicher Kanalhäfen NRW, die<br />

Anfang Dezember in Lünen stattfand.<br />

Still und leise, insbesondere weil es durch die Einbindung<br />

der Binnenschiff-Fahrt bis in die Städte des<br />

Rhein-Ruhr-Gebietes gelingt, eine fast geräuschlose<br />

Logistik zu etablieren“, so Weege weiter. „Dass es nicht<br />

mehr heimlich geschieht, ist ein wesentlicher Auftrag der<br />

Arbeitsgemeinschaft“, ergänzte Dr. Roland Beyer, Vorsitzender<br />

der Dortmunder Hafen AG und stellvertretender<br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. „Wir nehmen das<br />

Marketing für das System Wasserstraße gemeinsam in<br />

die Hand. Wir tun Gutes und sprechen auch darüber.“<br />

ConTraiLo 1/2008 51


Fotos: BÖB<br />

GRUPPENBILD MIT DAME<br />

Dr. Roland Beyer (Dortmunder Hafen AG), Wilfried Weineck (Stadthafen Lünen GmbH und stellv. Bürgermeister), Annette Dröge-<br />

Middel (stellv. Bürgermeisterin), Staatssekretär Günter Kozlowski, Friedrich Weege (Vorsitzender AÖK NRW) und BÖB-Geschäftsführer<br />

Karl Michael Probst (v. l.).<br />

DIE STRASSE DOMINIERT<br />

Trotzdem ist auch dort ein Ausbau der Infrastruktur vonnöten.<br />

52 ConTraiLo 1/2008<br />

In Nordrhein-Westfalen sind rund 70.000 Arbeitsplätze<br />

direkt mit den Binnenhafen-Standorten verbunden –<br />

noch einmal so viele werden den Binnenhäfen indirekt<br />

zugerechnet – ein immens wichtiger Wert für das nach<br />

wie vor im Strukturwandel befindliche Rhein-Ruhr-Gebiet.<br />

Die Trimodalität der Binnenhäfen, die Verknüpfung der<br />

Verkehrsträger Wasser und Schiene mit der Straße, ermöglicht<br />

es, Verkehre auf die nachhaltigen Verkehrsträger zu<br />

lenken und somit Kosten für den Kunden und die Umwelt<br />

zu senken. „Die Binnenhäfen beeinflussen insofern die<br />

Entwicklung der externen Kosten des Verkehrs ausgesprochen<br />

positiv. Die gesamten externen Kosten des Verkehrs,<br />

also Kosten, die durch Unfälle, Umweltbelastungen etc.<br />

entstehen, lagen im Jahr 2005 bei rund 80 Mrd. Euro.<br />

Davon entfielen allein 11 Mrd. auf den Lkw-Verkehr.<br />

Das Binnenschiff schlägt in dieser Rechnung mit 440 Mio.<br />

Euro also nur rund 0,5 Prozent zu Buche. Wichtigster Kostenblock<br />

bei den Gesamtkosten sind die ungedeckten<br />

Unfallkosten, auf die 52 Prozent der Gesamtkosten entfal-


len. Zweitwichtigster Kostenbereich sind die Klimakosten<br />

(14 Prozent Anteil) gefolgt von den externen Lärmkosten<br />

mit 12,1 Prozent und den Kosten der Luftverschmutzung<br />

(9,6 Prozent).<br />

Heruntergebrochen ergäben sich so für Lkw externe<br />

Kosten von fast 40 Euro pro Tonnenkilometer, während<br />

das Binnenschiff mit knapp sieben Euro pro Tonnenkilometer<br />

auskommt. Auch im CO2-Ausstoß liegt das Binnenschiff<br />

mit 30 g/t weit vor dem Lkw (1<strong>22</strong> g/t). Der Verband<br />

sieht darin ein gewichtiges, wissenschaftliches Argument<br />

für eine stärkere Einbindung der Binnenschiff-Fahrt in die<br />

Lösung künftiger Verkehrsprobleme.<br />

Dass das Verkehrsaufkommen steigt, ist nach Ansicht<br />

des Vorsitzenden Weege unbestritten. „Je mehr davon<br />

die Binnenschiff-Fahrt übernehmen kann, desto besser<br />

ist das auch für die Umwelt“, so Weege. Auf der anderen<br />

Seite ist gerade das System Wasserstraße vom vorausgesagten<br />

Klimawandel besonders stark betroffen. Zwar würden<br />

seine Auswirkungen die Binnenwasserstraßen voraussichtlich<br />

weniger treffen als die Küstenregionen, doch mittelbar<br />

dürften sie als Hinterlandverbindungen der Seehäfen<br />

die Veränderungen an der Küste deutlich zu spüren<br />

bekommen.<br />

Mahnungen an die Politik<br />

Angesichts zu erwartender Szenarien forderte Weege<br />

„ein verändertes Risikobewusstsein von Wirtschaft und<br />

Politik“. Die trimodale Anbindung der Binnenhäfen eigne<br />

sich bestens für Ersatz- und Ergänzungsverkehre. Sowohl<br />

diverse Hoch- und Niedrigwasserperioden der vergangenen<br />

Jahre als auch der jüngste Bahnstreik hätten dies<br />

bereits bewiesen.<br />

Jubiläen wie das der Arbeitsgemeinschaft taugten freilich<br />

nur bedingt zu einer Standortbestimmung, wenn sie<br />

lediglich aus reinen Jubelfeiern und gegenseitigem Schulterklopfen<br />

bestünden. Mahnungen der Arbeitsgemeinschaft<br />

und des übergeordneten Bundesverbandes der<br />

öffentlichen Binnenhäfen (BÖB) waren dementsprechend<br />

nicht zu überhören. Das versicherte auch der Staatssekretär<br />

im Landesministerium für Bauen und Verkehr,<br />

Günter Kozlowski, den Zuhörern.<br />

Dabei ging es vor allem um den von der Landesregierung<br />

erarbeiteten und in der Branche umstrittenen<br />

Gesetzentwurf zur Hafensicherheit. Der sieht – anders als<br />

in andern Bundesländern – private Betreiber zur Erfüllung<br />

von Sicherheitsaufgaben vor. Nach Ansicht des Verbandes<br />

bedeutet dies aber für die Hafenwirtschaft Mehrkosten,<br />

welche die Konkurrenzfähigkeit der Standorte gefährden<br />

könnten.<br />

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„FAST GERÄUSCHLOSE LOGISTIK“<br />

Der AÖK-Vorsitzende Friedrich Weege sieht die Entwicklung<br />

der Binnenhäfen positiv.<br />

DIE HÄFEN BOOMEN<br />

Trotzdem sind Hafenstandorte mitunter von der Umwidmung<br />

in Wohn- und Büroflächen bedroht.<br />

54 ConTraiLo 1/2008<br />

Offene Ohren im Land<br />

Die Landesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, so<br />

Kozlowski weiter, die bestehenden EU-Richtlinien so umzusetzen,<br />

dass die Häfen ihre künftigen Sicherheitsaufgaben<br />

so effizient und mit so wenig Mehrbelastung wie<br />

möglich erfüllen könnten. Der Staatssekretär sicherte in<br />

diesem Zusammenhang zu, den Dialog mit den Betroffenen<br />

weiter fortzuführen, um eine für alle Seiten akzeptable<br />

Lösung auf schnellem und unbürokratischem Wege<br />

zu erreichen. „Die Konkurrenzfähigkeit unserer Häfen<br />

wird unter gar keinen Umständen an den EU-Richtlinien<br />

scheitern“, so Kozlowski.<br />

Versöhnliche, konstruktive Töne wie diese schien es in<br />

der Vergangenheit über die Medien eher nicht gegeben zu<br />

haben. Denn auch Friedrich Weege hatte in seiner Rede<br />

kurz zuvor den Fehdehandschuh Hafensicherheit noch<br />

einmal aufgenommen. „Schließlich“, so Weege, „gebe es<br />

notfalls auch noch eine Gerichtsbarkeit, welche über die<br />

strittigen Fragen bei der Umsetzung der EU-Richtlinien ein<br />

endgültiges Urteil fällen könnte.“ Umso überraschter und<br />

versöhnlicher zeigten sich die Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />

und Bundesverband über die weiterhin ausgestreckte<br />

Hand der Politik.<br />

Gefahr aus den Kommunen<br />

Einen weiteren Streitpunkt mit der Politik sehen die<br />

Binnenhäfen allerdings auch in Sachen Flächenentwicklungsplanung.<br />

„Die deutschen Binnenhäfen sind<br />

zunehmend von Plänen der Stadtentwickler bedroht“, so<br />

Friedrich Weege. Obwohl das Hafengeschäft boome, seien<br />

immer mehr Standorte angesichts der gewachsenen<br />

Begehrlichkeit nach Wohnen und Arbeiten am Wasser<br />

gefährdet. Für die Kommunen scheint die Aufgabe des<br />

Logistik-Standorts Hafen mithin nicht unrentabel.<br />

Zum einen entfallen Probleme mit Lärmemissionen<br />

und Sicherheitsmaßnahmen, zum anderen spült die Vermarktung<br />

von Wohn- und Büroflächen zumindest kurzfristig<br />

Geld in die knappen Gemeindekassen. „Dies jedoch<br />

schadet direkt dem System Wasserstraße, also auch der<br />

Binnenschiff-Fahrt und Logistik, mittelfristig setzt eine<br />

Verlagerung auf den Straßengüterverkehr ein, der bereits<br />

jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stößt“, so Weege. Dabei<br />

sind Staus im Ballungsgebiet Rhein-Ruhr schon jetzt an<br />

der Tagesordnung.<br />

Für ein Schiff mit 2000 t Fracht, das in fünf Minuten<br />

vorbeifährt, müssten rund 80 Lkw eineinhalb Stunden<br />

dieselbe Stelle passieren, verdeutlichte Weege die vermeintliche<br />

Alternative. Stellvertreter Roland Beyer hob


zusätzlich die Bedeutung der Hafenstandorte für den Arbeitsmarkt<br />

hervor. Immerhin hingen an den rund 100 deutschen Binnenhäfen<br />

und deren Umfeld bis zu 400.000 Jobs – in Nordrhein-Westfalens<br />

Häfen rund 70.000 direkte und indirekte. Dem Land machten<br />

beide dabei ausdrücklich keinen Vorwurf. „Nordrhein-Westfalen<br />

hat als bisher einziges Bundesland den Ansatz vermittelt,<br />

mit Mitteln der Flächennutzungsplanung die Sicherung und gegebenenfalls<br />

Wiederherstellung von Logistik-Flächen am Wasser<br />

stärken zu wollen“, sind sich Weege und Beyer einig, „nur scheinen<br />

die Kommunen diesen Ansatz nicht zu verstehen oder nicht<br />

zu beachten“. BÖB-Geschäftsführer Karl Michael Probst wies in<br />

diesem Zusammenhang darauf hin, dass einige Verbandsmitglieder<br />

ein Wachstum im Containerumschlag von bis zu 50 Prozent<br />

verzeichneten. Zugleich prognostiziere die Arbeitsgemeinschaft<br />

Öffentlicher Kanalhäfen NRW, dass in 20 Jahren ein Viertel der im<br />

Verband organisierten 114 Hafenstandorte zur Disposition stehen<br />

könne – und das bei steigendem Güterverkehrsvolumen.<br />

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Gliwice<br />

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Wissenschaftliche Ansätze zur Lösung künftiger Güterverkehrsprobleme<br />

lieferte Prof. Dr. Wolfgang Schulz von der Europa Fachhochschule<br />

Fresenius für Wirtschaft und Medien in Köln im Rahmen<br />

seines Vortrags „Lösungsstrategien für den Güterverkehr“.<br />

Für das System Wasserstraße riet er vor allem zur Spezialisierung.<br />

Zudem sollten Investitionsdefizite in die Binnenschiff-Fahrt beseitigt<br />

und Kapazitäten besser aufeinander abgestimmt werden.<br />

Auch auf der Straße steht der Ausbau der Infrastruktur auf der<br />

to-do-Liste. An der Dominanz des Lkw im Güterverkehr wird sich<br />

mittelfristig kaum etwas ändern. Der Branche selbst obliegt die<br />

Verantwortung, der Ausbeutung vorzubeugen, um weiterhin die<br />

notwendige Manpower für künftige Transportaufgaben sicherstellen<br />

zu können. Auf der Schiene können laut Schulz künftige Verkehrsprobleme<br />

nur durch mehr Wettbewerb gelöst werden. Die<br />

Monopolstellung der DB schade hier der ganzen Branche.<br />

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HÄFEN Binnenland und Waterkant<br />

Durch die systematische Vernetzung von See- und Binnenhäfen soll den Häfen selbst,<br />

der verladenden Wirtschaft sowie der Logistik-Branche neue wirtschaftliche Impulse gegeben<br />

und neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden.<br />

Erstmals trafen sich dazu auf Einladung der Seaports of<br />

Niedersachsen GmbH und des Bundesverbands Öffentlicher<br />

Binnenhäfen e. V. (BÖB) Entscheider aus der<br />

Hafenwirtschaft, um Möglichkeiten der Kooperation zu diskutieren<br />

und Schnittstellen aufzuzeigen. Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />

Walter Hirche informierte sich anschließend am<br />

runden Tisch über die Ergebnisse.<br />

Globale Strategien<br />

Gemeinsame Strategien im globalen Wettbewerb sollen Wertschöpfung<br />

und Beschäftigung in Deutschland sichern, so die<br />

einhellige Meinung. Deshalb wollen die Vertreter der niedersächsischen<br />

Seehäfen und der Binnenhäfen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />

Sachsen-Anhalt und Berlin die im Niedersächsischen<br />

Hafenkonzept geforderte Vernetzung der See- und<br />

Binnenhäfen gezielt vorantreiben. Die Politik soll entsprechende<br />

56 ConTraiLo 1/2008<br />

Unterstützung liefern. Zur Abwicklung der wachsenden Güterverkehre<br />

müssen angesichts der Kapazitätsengpässe an Land die<br />

freien Kapazitäten der Wasserstraße stärker genutzt werden. Dazu<br />

gehört die Schaffung der notwendigen Infrastruktur. Wolfgang<br />

Weber vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr erläuterte entsprechend die Ausbauplanungen für<br />

das Wasserstraßennetz in Norddeutschland. Im Einzelnen umfassen<br />

sie den Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals, den Ausbau der<br />

Mittelweser bis 2012, die schnellstmögliche Aufnahme der Planungen<br />

für ein neues Abstiegsbauwerk in Scharnebeck und den<br />

Ausbau der Stichkanäle zum Mittellandkanal.<br />

Endlich konkret<br />

Von allen Beteiligten wurde die Initiative zur Kooperation<br />

begrüßt. Auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Hirche<br />

zeigte sich im Round-Table-Gespräch mit den Konferenzteilneh-


Vernetzung mit System:<br />

Seehäfen und Binnenhäfen sollen sich künftig besser<br />

ergänzen. (Bild oben)<br />

Unbekannte Möglichkeiten:<br />

Der Leistungsumfang der niedersächsischen Häfen<br />

soll deutlicher gemacht werden. (Bild links)<br />

Fotos: Seaports<br />

mern hocherfreut darüber, dass die ersten konkreten Ansätze<br />

zur Umsetzung eines Landeshafenkonzepts jetzt auf dem<br />

Tisch liegen. Bevor man aber in Zukunft vermehrt verladende<br />

Unternehmen und Spediteure mit an den Tisch bringen<br />

will, sollen möglichst erste Konzepte vorliegen, die den<br />

See- und Binnenhäfen erlauben, logistische Dienstleistungen<br />

aus einer Hand anzubieten.<br />

Stärker kommunizieren<br />

„Wir wollen, dass mehr Ladung über die Binnenhäfen in<br />

unsere niedersächsischen Seehäfen gelangt statt in die<br />

Westhäfen in den Niederlanden und Belgien“, erklärte Seaports-Geschäftsführer<br />

Andreas Bullwinkel.<br />

„Viele Verlader und Spediteure in Deutschland kennen<br />

die Umschlagmöglichkeiten gar nicht, die wir in Niedersachsen<br />

bieten. Das müssen wir ändern, die Kick-off-Veranstaltung<br />

ist hierfür ein guter Anfang.“<br />

Auch Karl Michael Probst als Geschäftsführer des BÖB<br />

ist sich sicher, dass zwischen Binnenhäfen und Seehäfen<br />

eine Aufteilung der Funktionen erfolgen kann, die für beide<br />

Partner Gewinne bringt. Die Binnenhäfen könnten<br />

Hub-Funktionen übernehmen, indem sie geeignete Verkehre<br />

nicht über die Seehäfen steuern, sondern in den Binnenhäfen<br />

entladen und von dort aus weiter distributieren.<br />

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> Schiff und Hafen<br />

> Binnenschiff-Fahrt<br />

erscheint im<br />

März 2008<br />

> Container-Lager<br />

> Container-Logistik<br />

> Container-Umschlag


SCHIENE<br />

Verkehrsverlagerung<br />

schreitet fort<br />

◗ Mit einem Zuwachs von 12,6<br />

Prozent erzielte die Hupac AG im<br />

vergangenen Jahr erneut ein zweistelliges<br />

Verkehrswachstum. Insgesamt<br />

wurden rund 690.000 Straßensendungen<br />

auf der Schiene<br />

befördert. Wachstumsträger war<br />

dabei der unbegleitete Kombinierte<br />

Verkehr mit einem Zuwachs<br />

von 13,2 Prozent. „Damit liegen<br />

wir auf Strategiekurs“, freut sich<br />

Bernhard Kunz, Direktor der<br />

Hupac AG. Die höchste Zuwachsrate<br />

verzeichnete der nicht-transalpine<br />

Kombinierte Verkehr mit<br />

einer Steigerung von 21,9 Prozent<br />

gegenüber 2006. In diesem Segment<br />

wirkt sich das stark wachsende<br />

Verkehrsaufkommen der<br />

Westhäfen Rotterdam, Antwerpen<br />

und Zeebrugge aus. Der transalpine<br />

kombinierte Verkehr wuchs<br />

um 10,1 Prozent und trug somit<br />

erneut zur Verlagerung des Güterverkehrs<br />

von der Straße auf die<br />

Schiene bei. Auch für 2008 erwartet<br />

Hupac ein Verkehrswachstum<br />

im zweistelligen Bereich. Strategische<br />

Vorgaben sind der starke<br />

Ausbau des transalpinen Verkehrs<br />

und selektiv der Aufbau von<br />

Verbindungen auf nicht-transalpinen<br />

Korridoren wie beispielsweise<br />

Benelux-Polen-Russland<br />

und Benelux-Südosteuropa. Zu<br />

den zentralen Aufgaben gehört<br />

auch die weitere Verbesserung<br />

der Qualität. Während 2007 die<br />

Pünktlichkeitsrate der Züge um<br />

4 Prozentpunkte von 71 Prozent<br />

auf 75 Prozent gestiegen ist, hält<br />

Hupac für 2008 an ihrem Zwischenziel<br />

von 80 Prozent pünktlicher<br />

Züge fest.<br />

58 ConTraiLo 1/2008<br />

Schweden–Italien und zurück<br />

◗ TX Logistik nutzt Seehafen Rostock als Umschlagplatz<br />

UMSCHLAG. Der Rostocker Hafen<br />

hat zwei neue Zugmaschinen. Sie sind<br />

jeweils 84 t schwer, 18,90 m lang und<br />

140 km/h schnell. Die Seitenwände der<br />

beiden Zugmaschinen sind mit Werbung<br />

für den Rostocker Hafen beklebt.<br />

Zwischen dem Seehafen Rostock und<br />

dem Grenzübergang Brenner werden<br />

die Lokomotiven des privaten Eisenbahnunternehmens<br />

TX Logistik vorwiegend<br />

über die Schienenstränge Deutschlands<br />

und Österreichs rollen.<br />

Seit April letzten Jahres lässt das private<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

(EVU) Güter auf der Verbindung Rostock–Trelleborg<br />

transportieren und hat<br />

im Seehafen Rostock einen Umschlagplatz<br />

für den Schienengüterverkehr ein-<br />

Erfolg mit Containerfonds<br />

gerichtet. Mehr als 2000 Waggons wurden<br />

bislang befördert – Tendenz steigend.<br />

Zu Beginn der Zusammenarbeit<br />

mussten beide Partner in vielerlei Hinsicht<br />

Neuland betreten. TX ist das erste<br />

private EVU in Rostock, das den Trajektverkehr<br />

mit Scandlines nutzt; die Pressnitztalbahn<br />

hat das Rangieren der TX-<br />

Waggons innerhalb des Hafens übernommen.<br />

Beladen sind die Züge hauptsächlich<br />

mit palettierten Handelsgütern<br />

wie Papier und Haushaltsgeräten für<br />

den italienischen und schwedischen<br />

Markt.<br />

Mindestens mit zwei Zugpaaren pro<br />

Woche verkehrt TX auf der Verbindung<br />

Rostock–Trelleborg. TX-Vorstandsmitglied<br />

Raimund Stüer rechnet damit,<br />

FINANZEN. Die Containerfonds des Emissionshauses zahlten im Berichtsjahr<br />

elf Mio. Euro an 9590 Investoren aus. Damit setzt sich der Erfolg für<br />

das zur Hamburger Buss-Gruppe gehörende Emissionshaus fort. Mittlerweile<br />

verwalten die zehn Buss-Capital-Fonds über eine Mio. TEU Container.<br />

In Kürze erschließt Buss Capital eine neue maritime Anlageklasse:<br />

„Mit dem Buss-Kreuzfahrtfonds 1 haben private Investoren erstmals<br />

die Möglichkeit, in die expandierenden Märkte der Kreuzfahrt und Fährschiff-Fahrt<br />

zu investieren“, sagt Dr. Johann Killinger. Während der Kreuzfahrtmarkt<br />

eines der am stärksten wachsenden Segmente des expandierenden<br />

internationalen Tourismus<br />

ist, zeichnet sich die Fährschiff-<br />

Fahrt durch nachhaltiges<br />

Wachstum aus.<br />

Aufwärtstrend: Die Containerfonds<br />

von Buss Capital sind weiter auf<br />

Erfolgskurs.<br />

Foto: Buss-Gruppe


dass diese Zahl im Laufe dieses Jahres auf<br />

fünf Zugpaare steigen wird. Bereits frühzeitig<br />

haben sich auch nordgehende Verkehre<br />

aus Italien eingestellt, die die Auslastung<br />

der Züge in beide Richtungen sicherstellen:<br />

„Wir wickeln bereits Verkehre nach Finnland<br />

ab, die wir bislang in Rostock abladen<br />

und per Motorschiff nach Finnland transportieren<br />

lassen.<br />

Das beweist, dass der Hafen Rostock ein<br />

echter Umschlagplatz Nord-Süd als auch<br />

Süd-Nord ist.“ Die besondere Bedeutung<br />

der Kooperation unterstreichen zwei Lokomotiven<br />

der TX Logistik, die in den Farben<br />

des Rostocker Hafens gestaltet worden<br />

sind. „Die Zusammenarbeit zwischen<br />

Rostocker Hafenunternehmen und TX<br />

Logistik wird in den kommenden Jahren<br />

weiter wachsen“, ist sich Ulrich Bauermeister,<br />

Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft,<br />

sicher. Das 1999 gegründete<br />

private Eisenbahnunternehmen kon-<br />

Botschafter für<br />

Kooperation: Eine<br />

von zwei Lokomotiven<br />

mit den Farben des<br />

Rostocker Hafens.<br />

Foto: Rostock Port<br />

zentriert sich auf den Nord-Süd-Korridor<br />

über die Alpen. Dank Tochtergesellschaften<br />

in Schweden, Österreich und der Schweiz,<br />

die über die jeweiligen nationalen Sicherheitszertifikate<br />

und Lizenzen verfügen,<br />

können europaweit durchgängige Transporte<br />

im Kombinierten Verkehr, konventionellen<br />

Schienengüterverkehr, Seecontainer-<br />

Verkehr und in der Fahrzeugdistribution<br />

abgewickelt werden. Zur Strategie gehört es,<br />

die Transportmengen mehrerer Unternehmen<br />

mit ähnlichen Bedarfsstrukturen<br />

zu bündeln und zu gemischten Zügen<br />

zusammenzustellen. Voll beladen und mit<br />

hoher Frequenz erreichen sie ihren Bestimmungsort.<br />

Allein auf den Relationen nach<br />

Verona wird pro Jahr das Sendungsvolumen<br />

von rund 50.000 Lkw auf die Schiene<br />

verlagert. Den wesentlichen Teil der Transportkette<br />

wickelt TX selber ab.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe erscheint<br />

im MÄRZ 2008


INFRASTRUKTUR<br />

Für den wachsenden<br />

Güterverkehr gerüstet<br />

◗ Die Erneuerung der Gleisanlagen<br />

im Rostocker Seehafen ist<br />

abgeschlossen. Rund 34 Mio. Euro<br />

investierten Europäische Union,<br />

Bund und Deutsche Bahn AG in<br />

die Verlegung von 38 km Gleisen<br />

und die Erneuerung von 93 Weichen.<br />

In Häfen wie Rostock wird<br />

insbesondere im Containerumschlag<br />

ein Zuwachs von 60 Prozent<br />

und mehr bis zum Jahr 2015<br />

erwartet. Der Hafen Rostock ist<br />

mit den Bahn-Fährverbindungen<br />

einer der wichtigsten Verkehrsknoten<br />

an der Ostseeküste. Der<br />

Warenumschlag wuchs hier in<br />

der ersten Hälfte letzten Jahres<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

um acht Prozent auf 13,2 Mio. t<br />

Fracht. Aufgrund umfangreicher<br />

Investitionen von mehr als 800<br />

Mio. Euro in die Sanierung und<br />

den Ausbau des Schienennetzes<br />

in Mecklenburg-Vorpommern seit<br />

2002 ist die Schienenanbindung<br />

der Ostseehäfen für die prognostizierten<br />

Mehrverkehre gerüstet.<br />

HAFEN<br />

Vorarbeiten<br />

◗ Für die Straßenanbindung des<br />

Jade-Weser-Port haben Mitte Januar<br />

die Rodungsarbeiten begonnen.<br />

Sie werden Ende Februar vor<br />

Beginn der Brutzeit abgeschlossen<br />

sein. Die Vorbereitungen laufen<br />

ungeachtet zweier Eilklagen beim<br />

OVG Lünebürg, von dessen Entscheidung<br />

der endgültige Baubeginn<br />

abhängt.<br />

60 ConTraiLo 1/2008<br />

Container per Express: Nach nur 15 Tagen Fahrzeit hat der Container-Express,<br />

der am 9. Januar in Peking gestartet ist, den Rangierbahnhof im Hamburger<br />

Hafen erreicht.<br />

Experiment gelungen<br />

◗ Container-Express: Peking–Hamburg in nur 15 Tagen<br />

SCHIENE. Nach nur 15 Tagen Fahrzeit<br />

hat am 24. Januar kurz vor 10 Uhr<br />

ein mit Containern beladener Güterzug<br />

aus Peking den Rangierbahnhof<br />

im Hamburger Hafen erreicht. Der<br />

Peking–Hamburg-Container-Express ist<br />

am 9. Januar im Bahnhof Dahongmen<br />

in der chinesischen Hauptstadt auf<br />

die über 10.000 km lange Reise durch<br />

China, die Mongolische Republik, Russland,<br />

Weißrussland, Polen und Deutschland<br />

gestartet.<br />

Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Bahn AG, sagte<br />

bei der Ankunft: „Die Eisenbahner<br />

der sechs beteiligten Unternehmen<br />

haben in ausgezeichneter Zusammenarbeit<br />

eindrucksvoll bewiesen, dass der<br />

Frachtverkehr Asien–Europa auf der<br />

eurasischen Landbrücke eine Zukunft<br />

hat. Wenn wir weitere technische und<br />

behördliche Hürden nehmen, die Infrastruktur<br />

qualifizieren und die Nachfrage<br />

auf dem Markt auch aus Europa<br />

Richtung Asien wächst, wird zum Ende<br />

des Jahrzehnts die Aufnahme eines<br />

regelmäßigen Güterverkehrs auf dieser<br />

Achse angestrebt.“ Mehdorns Kollegen,<br />

darunter der Präsident OAO Russische<br />

Foto: Bahn<br />

Eisenbahnen, Wladimir Jakunin, unterstrichen<br />

die strategische Bedeutung<br />

einer leistungsstarken Schienenverbindung<br />

angesichts weiter wachsender<br />

Warenströme zwischen Europa und<br />

Asien. An dem Projekt eurasische Landbrücke<br />

beteiligen sich die Eisenbahnen<br />

der sechs anliegenden Länder. Ziel ist<br />

es, dass die Schiene im Vergleich zum<br />

Schiff wettbewerbsfähiger wird. Das<br />

Seeschiff benötigt auf dieser Relation<br />

mehr als 30 Tage.<br />

„Der Testzug war ein Erfolg. Wir<br />

haben demonstriert, dass wir mit der<br />

Schiene Waren zwischen China und<br />

Deutschland sicher, zuverlässig und<br />

dabei doppelt so schnell wie das Schiff<br />

transportieren können.<br />

Darüber hinaus sind wir bei vielen<br />

Gütern wesentlich günstiger als die<br />

Luftfracht. Jetzt gilt es, gemeinsam mit<br />

allen Partnern die Erfahrungen auszuwerten<br />

und die nächsten Schritte<br />

festzulegen“, sagte Dr. Norbert Bensel,<br />

Vorstand Transport und Logistik der DB<br />

AG. Der Peking–Hamburg-Container-<br />

Express ist unter anderem beladen mit<br />

elektronischen Geräten, Bekleidung<br />

und Schuhen.


Schienengebundene Messe<br />

◗ Erstmals gesamtes Messegelände für InnoTrans 2008<br />

BAHN. Seit zwölf Jahren hält das<br />

Wachstum der InnoTrans, der Fachmesse<br />

für Verkehrstechnik, unvermindert an.<br />

Sowohl bei den Aussteller- und Besucherzahlen<br />

als auch bei der Hallen- und Freifläche<br />

gab es seit der Premiere 1996 eine<br />

kontinuierliche Steigerung – jetzt müssen<br />

sogar neue Gleise verlegt werden. Das<br />

Wachstum der Messe, die in diesem Jahr<br />

vom 23. bis 26. September auf dem<br />

Gelände der Messe Berlin stattfindet, hat<br />

nach Angaben der Veranstalter eine neue<br />

Dimension erreicht: Die bislang genutzte<br />

Hallenfläche im Südgelände der Messe<br />

Berlin reicht nicht mehr aus.<br />

Die Weltleitmesse der Schienenverkehrstechnik<br />

wird deshalb im September<br />

zum ersten Mal das gesamte Messegelände<br />

am Berliner Funkturm belegen. Das neue<br />

Geländekonzept sieht zugleich vor, die<br />

einzelnen Fachmessesegmente der Inno-<br />

Trans noch klarer zu strukturieren. Auch<br />

bei den messeigenen Gleisen für Fahrzeugpräsentationen<br />

überstiegen die Kundenanfragen<br />

das vorhandene Angebot. Nun<br />

gibt es gute Nachrichten für die Aussteller<br />

aus dem In- und Ausland: Die direkt<br />

an die Ausstellungshallen angebundene<br />

moderne Gleisanlage wird bis zum Messestart<br />

am 23. September noch einmal um<br />

1500 laufende Meter erweitert. Die bisherigen<br />

Anmeldungen für Hallen- und Freigeländefläche<br />

sowie Gleise übersteigen<br />

inzwischen sogar die Gesamtbelegung zur<br />

InnoTrans 2006. Bereits jetzt haben mehr<br />

als 1100 Unternehmen, vor allem aus dem<br />

internationalen Raum, ihre Teilnahme an<br />

der Veranstaltung im September fest zugesagt.<br />

Das sind über 200 Firmen mehr als<br />

zum Vergleichszeitpunkt vor zwei Jahren.<br />

Länder wie Brasilien und Serbien sind<br />

zum ersten Mal mit Unternehmen bei der<br />

InnoTrans vertreten. Deutlich zugenommen<br />

hat das Interesse an der Weltleitmesse<br />

auch im Nahen Osten, in Asien, Australien<br />

und den USA.<br />

Das fachliche Rahmenprogramm der<br />

InnoTrans, die InnoTrans Convention findet<br />

wie in den vergangenen Jahren in den<br />

Tagungsräumen der Messehalle 7 statt. Für<br />

dieses Jahr ist eine noch bessere Anbindung<br />

zwischen Ausstellungshallen und<br />

INTERNATIONAL CONTAINER SERVICE GMBH<br />

Alles so schön bunt in Berlin:<br />

Schon zur InnoTrans 2006 bot das<br />

Messegelände ein facettenreiches Ausstellungsprogramm.<br />

Foto: Messe Berlin<br />

Kongressfazilitäten vorgesehen. Dazu werden<br />

zwischen den Messehallen 2.2, 4.2<br />

und 6.2 und der Halle 7 feste Übergänge<br />

gebaut. Die wichtigsten Veranstaltungen<br />

der InnoTrans Convention 2008 sind das<br />

Dialog-Forum, der European and Asian<br />

Rail Summit (EARS) und das International-<br />

Tunnel-Forum.<br />

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Jade-Weser-Port<br />

kommt<br />

HAFEN. Während der Parlamentarische<br />

Untersuchungsausschuss<br />

noch die Bauvergabe überprüft,<br />

laufen die Vorarbeiten für den<br />

Jade-Weser-Port planmäßig. Im<br />

Aufsichtsrat der Realisierungsgesellschaft<br />

wurde dazu berichtet,<br />

dass erste Maßnahmen zur<br />

Bauvorbereitung und Baubeschleunigung<br />

bereits getroffen<br />

worden sind. Der Aufsichtsrat<br />

beschloss auch, die Geschäftsführung<br />

neu zu organisieren. Kurzfristig<br />

soll ein erfahrener Projekt-<br />

Manager diese Aufgabe nach<br />

dem Ausscheiden der bisherigen<br />

Geschäftsführung übernehmen.<br />

Weitere Schlüsselpositionen sollen<br />

durch externes Fachpersonal<br />

besetzt werden.<br />

Nahtloses Wachstum<br />

UMSCHLAG. Der Kieler Seehafen konnte in 2007 nahtlos an den<br />

Wachstumskurs des Vorjahres anschließen. Die Umschlagmenge<br />

stieg auf 5,3 Mio. t (plus 5,6 Prozent) und im Passagierverkehr<br />

wurden mehr als 1,6 Mio. Passagiere (plus 5,4 Prozent) befördert.<br />

Das Kerngeschäftsfeld des Hafens bilden die Fährverkehre mit<br />

Skandinavien, dem Baltikum und Russland, die erneut mehr als<br />

2/3 zum Gesamtumschlag beitrugen.<br />

Zulegen konnten im vergangenen Jahr auch der Massengutumschlag<br />

sowie der Marktbereich Kreuzfahrt. Im Fährverkehr sind<br />

Zuwächse sowohl im Skandinavien- als auch im Osteuropaverkehr<br />

zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung auf der<br />

Route Kiel–Göteborg der Stena Line, die 8,4 Prozent mehr Ladung<br />

beförderte als im Vergleichszeitraum. Noch in diesem Jahr soll der<br />

Bau eines neuen Terminalgebäudes am Schwedenkai beginnen.<br />

Der Siegerentwurf des im Herbst vergangenen Jahres durchgeführten<br />

Architekturwettbewerbs wird derzeit konkretisiert, sodass<br />

62 ConTraiLo 1/2008<br />

Elbe muss ausgebaut werden<br />

◗ Deutsch-tschechisches Spitzengespräch<br />

BINNENSCHIFF-FAHRT. Die Elbe<br />

birgt erhebliches Potenzial, um die Verkehrsträger<br />

Schiene und Fernstraße<br />

im Seehafenhinterlandverkehr weiter<br />

zu entlasten. Dies gilt besonders im<br />

Hinblick auf die stetig steigenden<br />

Gütermengen in Europa und die prognostizierten<br />

Wachstumsraten im Containerbereich<br />

im Seehafen Hamburg.<br />

Voraussetzung ist allerdings auch ein<br />

Ausbauzustand, der den wirtschaftlich<br />

sinnvollen Einsatz von Binnenschiffen<br />

ermöglicht – sowohl auf deutscher als<br />

auch auf tschechischer Seite.<br />

Um den künftigen Ausbau der Elbe<br />

als internationalen Schiff-Fahrtsweg<br />

in den kommenden Jahren zu realisieren,<br />

sind gemeinsame nationale und<br />

internationale Austragungen erforderlich.<br />

Moderne flussbauliche Methoden<br />

ermöglichen heute einen effektiven<br />

Ausbau auch unter Berücksichtigung<br />

ökologischer Belange und der Verantwortung<br />

gegenüber der Natur. Dies ist<br />

das Ergebnis eines Spitzengespräches<br />

zwischen dem Präsidenten des tschechischen<br />

Binnenschiff-Fahrtsverbandes<br />

AVP, Lubomir Fojtu, und Dr. Gunther<br />

Jaegers, Präsident des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Binnenschiff-Fahrt e.V.<br />

(BDB), das Anfang Januar in Duisburg<br />

stattfand. „Wir unterstützen ausdrücklich<br />

die Forderung der tschechischen<br />

Kollegen, die Elbe zwischen Usti nad<br />

Labem und deutscher Staatsgrenze<br />

durch stauregulierende Maßnahmen<br />

und ökologischen Ausgleich zu ertüchtigen.<br />

Ziel muss sein, die Elbe als verlässlichen<br />

Gütertransportweg zu etablieren“,<br />

erklärte Jaegers.<br />

Unterschätzt werde die Elbe auch<br />

immer noch für die Fahrgastschiff-Fahrt<br />

und damit in ihrer tourismuspolitischen<br />

Bedeutung.<br />

Güterumschlag und Passagierverkehr legen in Kiel zu<br />

Fortgesetztes Wachstum: Der Seehafen Kiel legte<br />

2007 sowohl bei der umgeschlagenen Warenmenge,<br />

als auch bei den Passagierzahlen erneut zu.<br />

Foto: Seehafen Kiel


Potenziale nutzen: Ein weiterer Ausbau der Elbe soll<br />

den Fluss verlässlicher für die Binnenschiff-Fahrt machen.<br />

Jaegers kündigte entsprechende<br />

Eingaben an die<br />

tschechische Regierung an,<br />

mit denen der BDB auf<br />

die Bedeutung der Elbe als<br />

Foto: BDB<br />

internationale Wasserstraße<br />

hinweisen will. Unterstützung<br />

wurde auch bereits<br />

seitens der EU-Kommission<br />

in Brüssel signalisiert.<br />

der Terminalneubau bereits im Herbst 2009 fertiggestellt<br />

sein kann. Das Highlight des vergangenen<br />

Jahres in Kiel war die Taufe der Color Magic im September<br />

am Bollhörnkai.<br />

Seither verbinden die beiden größten Kreuzfahrtfähren<br />

der Ostsee Kiel täglich mit der norwegischen<br />

Hauptstadt Oslo. Da sich die Frachtkapazität des<br />

Neubaus nur wenig von der des Vorgängerschiffes<br />

unterscheidet, wurden Zuwächse hier insbesondere<br />

im Passagierbereich erzielt. Im Ostuferhafen stieg<br />

derweil die Transportmenge der DFDS LISCO Line<br />

von Kiel nach Klaipeda erstmals auf über 1,5 Mio. t<br />

(plus 3,2 Prozent). Gemeinsam mit den Linien nach<br />

St. Petersburg und Kaliningrad werden derzeit neun<br />

Abfahrten je Woche vom Ostuferhafen nach Osteuropa<br />

angeboten.<br />

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KÜHLCONTAINER<br />

In Reihe geschaltet: Bis zu 40<br />

Kühlcontainer soll das neue Switch-<br />

System von Cargofresh klimatisieren.<br />

Klima aus dem<br />

Baukasten<br />

◗ Zur Fachmesse für den weltweiten<br />

Frischfruchthandel, der Fruit<br />

Logistica 2008, die vom 7. bis 9.<br />

Februar in Berlin stattfindet, präsentiert<br />

der Ahrensburger Klimacontainer-Experte<br />

Cargofresh sein<br />

neues Switch-System, das den Einsatz<br />

der Controlled-Atmosphere-<br />

Technik noch flexibler und wirtschaftlicher<br />

machen soll. Das System<br />

ist für die Anwendung auf<br />

Schiffen konzipiert und besteht<br />

aus autark arbeitenden Kühlcontainern,<br />

die nach günstiger<br />

Umrüstung durch Cargofresh<br />

selbstständig eine MA regeln<br />

können. MA steht für Modified<br />

Atmosphere, eine Atmosphäre,<br />

die für robustere Früchte und auf<br />

kurzen Transportstrecken oft ausreichend<br />

ist. „Switch“ heißt das<br />

System, weil es durch Zuschalten<br />

einer externen Stickstoffzufuhr<br />

von MA auf ein fein justierbares<br />

CA-System umgeschaltet werden<br />

kann – optimal auf die jeweiligen<br />

Lebensmittel abgestimmt.<br />

64 ConTraiLo 1/2008<br />

Foto: Cargofresh<br />

Produktivitätssprung fürs Terminal<br />

◗ Kalmar entwickelt Leitsystem für Terminal-Schlepper<br />

ELEKTRONIK. Häfen und Terminals<br />

stehen unter ständigem Druck, ihre<br />

Produktivität zu steigern, ohne dabei<br />

die Sicherheit und die Umwelt zu<br />

vernachlässigen. In allen Bereichen,<br />

die manuell bedient werden, sind der<br />

Effizienz naturgemäß die Grenzen der<br />

menschlichen Belastbarkeit gesetzt. Aus<br />

diesem Grund müssen in immer höheren<br />

Maße intelligente Systeme in den<br />

Umschlagvorgang eingreifen.<br />

Das Umschlagvolumen eines Terminals<br />

wird entscheidend dadurch<br />

bestimmt, wie viele Containerbewegungen<br />

die Krane pro Stunde schaffen.<br />

Ein großer Teil der Zeit geht allerdings<br />

damit verloren, dass die Terminal-<br />

Schlepper zum Be- und Entladen erst<br />

manuell unter den Kran manövriert<br />

werden müssen.<br />

Der schwedische Umschlaggeräte-<br />

Spezialist Kalmar hat jetzt mit dem Fah-<br />

Schnelle Eingreiftruppe<br />

rerassistenzsystem Smartspot ein neues<br />

Werkzeug zur Optimierung des Containerhandlings<br />

zwischen Terminal-<br />

Schleppern und Containerkranen entwickelt.<br />

Smartspot ersetzt das manuelle<br />

Rangieren des Schleppers durch ein<br />

automatisches System, das dem Fahrer<br />

die exakte Übergabeposition des jeweiligen<br />

zu verladenen Containers anzeigt.<br />

Dadurch reduziert es nach Angaben der<br />

Hersteller deutlich die Zeiten für jede<br />

Containerbewegung und erhöht die<br />

Produktivität der Krane.<br />

Smartspot sendet Funksignale vom<br />

Schlepper an den Kran und zurück. Das<br />

patentierte System, das automatisch<br />

aktiviert wird, sobald sich der Schlepper<br />

dem Kranbereich nähert, misst kontinuierlich<br />

die Entfernung zwischen dem<br />

Schlepper und der Absetzposition des<br />

Spreaders. Die Informationen werden<br />

auf ein Display übertragen, das dem<br />

HYDRAULIKSERVICE. Ohne Hydraulik bewegt sich so gut wie gar nichts!<br />

Gabelstapler, Baumaschinen, Industrieanlagen: Kommt es zu Problemen, ist<br />

schnelle Hilfe gefragt. Für die sorgt der Hydraulikdienstleister Pirtek, der mit<br />

Partnern in ganz Deutschland vertreten ist. Eine der Niederlassungen befindet<br />

sich in Bremen. Aufgrund der Häfen haben sich hier zahlreiche Logistikund<br />

Umschlagunternehmen mit entsprechenden Umschlag-Equipment angesiedelt.<br />

Die hohe Dichte an Geräten mit Hydraulik zieht auch Hydraulikdefekte<br />

nach sich. Problem Nummer Eins sind geplatzte Schläuche. Darauf sind die<br />

Hydraulik-Profis von Pirtek Bremen bestens vorbereitet. In den Werkstattfahrzeugen<br />

befinden sich die gängigsten Schläuche als Meterware und rund<br />

1000 verschiedene Hydraulikschlauch-Komponenten wie Verschraubungen,<br />

Muffen oder Presshülsen. Zur Ausrüstung gehören außerdem eine Schlauchsäge<br />

sowie eine Presse zum Verpressen der Verschraubungen mit dem<br />

Schlauch. „Das reicht, um in 95 Prozent aller Hydrauliknotfälle helfen zu<br />

können“, betont Robert Paetschke, Inhaber des Pirtek-Centers in Bremen.<br />

Mit seinem mobilen 24-Stunden-Reparatur-Service hat er eine Dienstleis-


Bis hierhin und nicht weiter: Smartspot dirigiert<br />

den Schlepper vollautomatisch zum Ladepunkt des<br />

Containers.<br />

Fahrer über LEDs die exakte<br />

Position unter dem Kran<br />

anzeigt. Smartspot ist einfach<br />

zu handhaben und zu<br />

installieren und kann laut<br />

Hersteller für alle existie-<br />

Foto: Kalmar<br />

rendenSchlepper-Einheiten nachgerüstet werden.<br />

Das neue System ist laut<br />

Kalmar kompatibel mit fast<br />

allen Containervariationen<br />

und allen Trailer-Arten.<br />

tungslücke geschlossen. Im traditionellen Service-<br />

Center bevorratet Paetschke über 3000 Hydraulik-<br />

Artikel und lagert den Nachschub für die Fahrzeuge.<br />

Natürlich werden auch hier die Kunden während<br />

der regulären Öffnungszeiten fachmännisch bedient<br />

und beraten. Pirtek hat sich in Deutschland zu einer<br />

renommierten Adresse entwickelt. 1997 wurde in<br />

Köln das erste Pilot-Center initiiert, Seitdem ist es<br />

dem Maschinenbau-Ingenieur und Pirtek-Deutschland-Chef<br />

Bernd Weber gelungen, die damals in<br />

Deutschland neuartige Geschäftsidee der mobilen<br />

Reparatur-Werkstatt erfolgreich umzusetzen. Zuvor<br />

wurde die Hydraulik fast ausschließlich in Werkstätten<br />

repariert. Im Zeitalter der Schnelligkeit bedeutet<br />

das Zeitverlust und auch Mehrkosten. „Der durch<br />

Pirtek erreichte Fortschritt durch den Vor-Ort-Service<br />

ist ungefähr vergleichbar mit der Erfindung der<br />

Eisenbahn“, schmunzelt Bernd Weber.<br />

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CONTAINERHANDLING Hohe Umschlagleistungen<br />

Hohe Umschlagleistungen, möglichst geringe Kosten; die Ansprüche von Umschlagbetrieben an das<br />

eingesetzte Equipment sind hoch. Das gilt auch im Containerumschlag. Gerade angesichts des rasanten<br />

Wachstums in diesem Logistik-Segment müssen alle Potenziale genutzt werden.<br />

Hoch die Beine:<br />

Der Hubvorgang<br />

erfolgt über ein<br />

hydraulisches<br />

Scherensystem.<br />

Ein Beitrag dazu könnte auch ein<br />

neues Konzept für den Containerzwischentransport<br />

leisten, das der<br />

italienische Hersteller CVS Ferrari mit dem<br />

„Container Runner“ jetzt entwickelt hat.<br />

Anders als ein konventioneller Straddle<br />

Carrierer verfolgt der Runner einen völlig<br />

anderen konzeptionellen Ansatz. Während<br />

der Straddle Carrier stark vereinfacht<br />

als rollender Containeraufzug bezeichnet<br />

werden kann, bei dem das Anheben und<br />

Absenken der Container mithilfe von<br />

Winden und Seilen realisiert wird, arbeitet<br />

der Container Runner nach dem Prinzip<br />

des Scherensystems, das hydraulisch<br />

betrieben wird. Als erstem Händler überhaupt<br />

hat CVS Ferrari der Firma MAFO<br />

66 ConTraiLo 1/2008<br />

Maschinenhandel einen Ferrari Runner zu<br />

Erprobungs- und Testzwecken zur Verfügung<br />

gestellt. Der Spezialist für mobiles<br />

Umschlaggerät hat mit zwei Kunden ausführliche<br />

Tests durchgeführt. Mit überzeugenden<br />

Ergebnissen: Ein wesentlicher Vorteil<br />

gegenüber konventionellen Straddle<br />

Carriern sind die deutlich besseren Sichtverhältnisse.<br />

Ein zielgenaues Manövrieren<br />

ist schnell und leicht möglich, sowohl in<br />

Fahrposition als auch mit angehobenem<br />

Container.<br />

Durch die spezielle Konstruktion ist der<br />

Geräteschwerpunkt äußerst niedrig und<br />

erlaubt sowohl beladen als auch bei Leerfahrt<br />

eine sehr hohe Kurvengeschwindigkeit<br />

bei gleichzeitig sehr hoher Fahrer-<br />

sicherheit. Ein spezielles Sicherheits-System<br />

sorgt zudem für eine automatische<br />

Geschwindigkeitsreduzierung. So kann der<br />

Fahrer aus maximaler Geschwindigkeit<br />

heraus die Lenkung voll einschlagen,<br />

ohne dass die Stabilitätsgrenzen überschritten<br />

werden.<br />

Automatische Spreaderortung<br />

Die sehr präzise arbeitende Lenkung<br />

wurde ebenfalls von den Umschlagprofis<br />

hervorgehoben. Sie erlaube ein schnelles<br />

Überfahren der Container und trage damit<br />

ebenso wie die hohen Fahr- und Hubgeschwindigkeiten<br />

und dem sehr guten<br />

Bremsverhalten zu schnellsten Arbeitsabläufen<br />

bei. Auch in Sachen Fahrkomfort<br />

hatten die Umschlagprofis nichts zu beanstanden.<br />

Die Hubzylinder des Scheren-Systems<br />

dienen gleichzeitig als Federung. In<br />

Verbindung mit den vier groß dimensionierten<br />

Reifen (18.00–33) konnte eine<br />

komfortable Federung realisiert werden.<br />

Ein sensibler Punkt im Containerhandling<br />

ist das Positionieren des Spreaders.<br />

Um auch in diesem Bereich mehr Effizienz<br />

zu ermöglichen, hat CVS Ferrari den<br />

Container Runner mit einem automatischen<br />

System für Spreaderortung ausgestattet.<br />

Eine Kombination von verschiedenen<br />

Sensoren und Lasertechnologie sorgt<br />

für ein schnelles und präzises Positionieren<br />

des Spreaders. Der Fahrer kann sich<br />

dadurch besser auf andere Manöver konzentrieren.<br />

Optimierter Zwischentransport<br />

Konzipiert wurde das Gerät sowohl<br />

für den Zwischentransport der Container


Der Runner in Fahrposition: Durch den niedrigen Schwerpunkt<br />

wird die Fahrsicherheit erhöht.<br />

von der Wasserseite zur Landseite in See-<br />

Terminals als auch für den Einsatz in<br />

Intermodal-Terminals. Die Entwickler und<br />

Tester des Gerätes gehen davon aus, dass<br />

mit diesem neuen Konzept die Manöver<br />

schneller und auch kostengünstiger abzuwickeln<br />

sein werden als mit konventionellen<br />

Straddle Carriern.<br />

Niedrige Wartungskosten<br />

Dieser Meinung ist auch Andreas Köhler,<br />

Sales Administrator bei MAFO Maschinenhandel:<br />

„Der Runner ist im Vergleich<br />

zum Straddle Carrier,<br />

Sprinter oder Shuttle<br />

ein sehr einfach konzipiertes<br />

Gerät mit<br />

sehr wenigen Verschleißpunkten.“Insbesondere<br />

durch den Wegfall<br />

von Winden und Seilen und die<br />

niedrigere Schwerpunktlage würden die<br />

Reparatur- und Wartungskosten erheblich<br />

unter denen der genannten Geräte liegen.<br />

Köhler: „Wir erwarten R&M-Kosten unterhalb<br />

eines Reachstackers vergleichbarer<br />

Tragkraft.“<br />

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Fotos: MAFO Maschinenhandel<br />

Beste Voraussetzungen also, um einer<br />

erfolgreichen Zukunft im Containerumschlag<br />

entgegenzufahren. Das neue


REACHSTACKER Mobiler Umschlag<br />

Durchschnittlich wird ein Container<br />

im Landumlauf bis er wieder<br />

auf dem Schiff ist, vier Mal angefasst<br />

werden. Multipliziert man diese<br />

Zahl mit der umgeschlagenen Menge eines<br />

Hafens, wird schnell deutlich, wie wichtig<br />

effizientes Umschlag-Equipment ist. Das<br />

steht in zahlreichen Ausführungen vom<br />

Leercontainerstapler bis hin zur Containerbrücke<br />

zur Verfügung.<br />

Eine gefragte Kombination aus Flexibilität<br />

und Performance sind die so genann-<br />

68 ConTraiLo 1/2008<br />

ten Reachstacker. Dahinter verbergen sich<br />

Großgeräte mit Teleskopausleger. Der<br />

ermöglicht eine deutlich höhere Reichweite,<br />

als das bei „normalen“ Containerstaplern<br />

der Fall ist. Genau darauf kommt<br />

es in vielen Häfen, Depots und Umschlagbetrieben<br />

an. Je nach Modell können<br />

Reachstacker die Container bis zu sieben<br />

Lagen hoch stapeln und erreichen dank<br />

ihres Teleskopauslegers auch Container<br />

in zweiter und dritter Reihe. Im Hafenumschlag<br />

müssen Reachstacker viel bewegen.<br />

Hohe Umschlagleistungen:<br />

Reachstacker sind aus dem<br />

Containerumschlag nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Rotterdam hat sie bereits geknackt, die magische Zahl von zehn Mio. umgeschlagenen Containern pro<br />

Jahr. Andere Häfen, darunter auch Hamburg, werden schon in Kürze nachziehen. Und schaut man sich<br />

die mittelfristig prognostizierten Wachstumsraten an, kann einem fast schwindelig werden.<br />

Rund 1000 Container pro Woche kommen<br />

schnell zusammen. Geht man vom Zwei-<br />

Schicht-Betrieb und etwa 80 Betriebsstunden<br />

in der Woche aus, macht das rund alle<br />

fünf Minuten eine Containerbewegung.<br />

Genau dafür wurden diese Geräte konzipiert.<br />

Eingesetzt werden Reachstacker aber<br />

nicht nur im Hafen. Wird der Container-<br />

Spreader gegen einen Kombi-Spreader<br />

ausgetauscht, werden aus Reachstackern<br />

Umschlaggeräte, die Sattelauflieger oder


Fotos: Hersteller, sk<br />

Hoch hinaus: Kalmar hat mit der hochfahrbaren Kabine<br />

für bessere Sicht gesorgt.<br />

Wechselbrücken von der Straße auf die<br />

Schiene setzen können. Kein Wunder also,<br />

dass sich die kräftigen Arbeitsbienen auch<br />

an den Schnittstellen des Kombinierten<br />

Verkehrs eingebürgert haben.<br />

Wendig durchs Depot<br />

Reachstacker müssen ein Höchstmaß<br />

an Wendigkeit mitbringen, um auch unter<br />

beengten Verhältnissen sicher samt ihrer<br />

sperrigen und schweren Last rangieren zu<br />

können. Neben Tragfähigkeit, Reichweite<br />

und Wendigkeit sind eine einfache Bedie-<br />

Gerne entwickeln<br />

und produzieren<br />

wir auch individuelle<br />

Systemlösungen nach<br />

Ihren Wünschen.<br />

nung und ein wirtschaftlicher Betrieb weitere<br />

Grundvoraussetzungen für den Einsatz<br />

im Containerumschlag. Die Analyse<br />

der gesamten Life Cycle Costs (LCC) spielt<br />

bei Reachstackern wie bei allen anderen<br />

Investitionsgütern eine zentrale Rolle.<br />

Daher gilt auch hier: Die Investitionskosten<br />

sind nur die eine Seite der Kostenmedaille.<br />

Die andere Seite besteht aus der<br />

Effizienz eines Reachstackers im laufenden<br />

Betrieb. Die wiederum beinhaltet Kraftstoffverbrauch,<br />

Wartungsintervalle und<br />

vor allem natürlich die Umschlagleistung.<br />

Um an diesen „Stellschrauben“ zu drehen,<br />

bedarf es ausgefeilter Technik. Zum Beispiel<br />

im Bereich der Hydraulik.<br />

Der Ausleger muss für das Aufnehmen<br />

eines Containers zunächst abgesenkt<br />

und nach der Containeraufnahme wieder<br />

hochgeschwenkt werden. Eine starke<br />

Hydraulik kann die Leistung der Hubzyklen<br />

verbessern und so für mehr<br />

Umschlagleistung sorgen. Das gleiche gilt<br />

für andere Komponenten. Genau hier<br />

liegen auch die Unterscheidungsmerkmale<br />

der jewei-ligen Hersteller. Was die an<br />

Modellen und Technik zu bieten haben,<br />

zeigt unsere Marktübersicht.<br />

High-Tech Kabinen für jeden Bedarf<br />

Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den<br />

Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen,<br />

Krankabinen für See, Straße und Gebäude<br />

sowie Sonderkabinen für Stahlwerke und<br />

Müllverbrennungsanlagen.<br />

Optimal intermodal: Mit Spreadern ausgerüstet, können<br />

Reachstacker Wechselbrücken auf Züge verladen.<br />

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70 ConTraiLo 1/2008<br />

Fantuzzi<br />

Leercont.-Reachst.: CS7.5S5 | CS7.5S6 | CS7.5S7<br />

Vollcontainer- CS45kl | CS45ks | CS42km | CS45km<br />

Reachstacker: CS42kc | CS45kc<br />

Railstacker: RS50 | RS60 | RS70<br />

Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 8 bis 45 t 2. Reihe<br />

4 bis 40 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sieben Lagen Leercontainer<br />

max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Ferrari<br />

Modelle: Ferrari 248 DS | Ferrari 248.6 | Ferrari 258.6<br />

Ferrari 465.5/365.6 | Ferrari 477.5/477.6<br />

Ferrari 478.5/378.6 | Ferrari 479.5/379.6<br />

Ferrari 481<br />

Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 10 bis 45 t 2. Reihe<br />

0 bis 30 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sieben Lagen Leercontainer<br />

max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Eigengewicht: 41,1 bis 84 t<br />

Hyster<br />

CH-Modelle: RS 45-27 CH | RS 45-31 CH | RS 46-36 CH<br />

IH-Modelle: RS 45-24 ICH | RS 45-28 ICH | RS 46-33 ICH<br />

Frontstabilisatormodelle S-CH und S-ICH besitzen<br />

zusätzliche Tragkraft<br />

Tragfähigkeiten: 39 bis 46 t 1. Reihe | 27 bis 35 t 2. Reihe<br />

12 bis 19 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. fünf Lagen Vollcontainer<br />

Eigengewicht: 33 bis 83,5 t<br />

Kalmar<br />

Modelle: DRF 420-60 S5 | DRF 450-60 S5 | DRF 450-60 S5 X<br />

DRF 420-65 S5 | DRF 450-65 S5 | DRF 450-65 S6<br />

DRF 450-65 S5X | DRF 450-65 S6 X | DRF 420-70 S5<br />

DRF 450-70 S5 X | DRF 450-70 S5 XS | DRF 450-75 S5<br />

XS DRF 450-80 S4 X | DRF 450-80 S4X S<br />

Tragfähigkeiten: 42 bis 45 t 1. Reihe | 25 bis 45 t 2. Reihe<br />

11 bis 45 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Wenderadius: keine Angaben<br />

Eigengewicht: max. 103 t


Liebherr<br />

Modelle: Liebherr LRS 645<br />

Tragfähigkeiten: 45 t 1. Reihe | 38 t 2. Reihe | 23,5 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Eigengewicht: 70,8 bis 75,3 t<br />

Bemerkungen: Gebogener teleskopierbarer Ausleger ermöglicht<br />

Be- und Entladen unter Grund; Steuerung des Gerätes<br />

komplett über Joysticks, hydrostatisches Antriebskonzept,<br />

Einzelradantrieb.<br />

Linde<br />

Modelle: C 4230 TL/4 | C 4230 TL/5 | C 4234 TL/4<br />

C 4234 TL/5 | C 4535 TL/4 | C 4535 TL/5<br />

C 4026 CH/4 | C 4026 CH/5 | C 4030 CH/4<br />

C 4030 CH/5 | C 4531 CH/4 | C 4531 CH/5<br />

Tragfähigkeiten: 40 bis 45 t 1. Reihe | 26 bis 35 t 2. Reihe<br />

12 bis 19 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Eigengewicht: 70 bis 81 t<br />

Bemerkungen: TL = Toplift Handler, CH = Combination Handler<br />

SMV Konecranes<br />

Modelle: SC 108 TA | SC 4127 TA | SC 4527 CA<br />

SC 4531 TA | SC 4531 CA | SC 4535 TA<br />

SC 4542 TAX | SC 4537 CAX | SC 4545 TA3<br />

Tragfähigkeiten: 10 bis 45 t 1. Reihe | 8 bis 44 t 2. Reihe<br />

5 bis 30 t 3. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. fünf Lagen Leercontainer<br />

Eigengewicht: 33 bis 83,5 t<br />

Bemerkungen: Bei dem Modell SC 4545 TA3 handelt es<br />

sich um eine Spezialkonstruktion zum<br />

Be- und Entladen von Binnenschiffen.<br />

Terex PPM<br />

Modelle: TFC45H > TFC45 | Add TFC46M | TFC46MX<br />

Tragfähigkeiten: 27 bis 40 t 2. Reihe<br />

13 bis 37 t 3. Reihe<br />

7 bis 12 t 4. Reihe<br />

Stapelhöhe: max. sechs Lagen Vollcontainer<br />

Eigengewicht: 67 bis 87 t<br />

ConTraiLo 1/2008 71


Power für Kran-Flitzer<br />

◗ Wampfler liefert Stromzuführung für moderne Hafenkrane<br />

KRANE. Innerhalb eines bereits 2005 geschlossenen Rahmenvertrags<br />

liefert der Energiesystem-Spezialist Wampfler die kompletten<br />

Stromzuführungen für zehn neue „Automated Stacker<br />

Cranes“ (ASC) der Firma Gottwald Port Technology. Zum Einsatz<br />

CONTAINER-STAPLER. Fördertechnik-Spezialist Kalmar hat<br />

mit dem DCF 80-100 die neue F-Generation seiner Leercontainerstapler<br />

vorgestellt. Die F-Generation basiert auf<br />

derselben modularen Plattform wie der DRF-Reachstacker<br />

und ist sowohl mit Haken als auch mit Twistlock erhältlich.<br />

Eine verbesserte Hydraulik mit variablen Pumpen erlaubt nach<br />

Hersteller-Angaben um zehn Prozent höhere Hubgeschwindigkeiten.<br />

Eine neue Elektronik erlaubt dem Fahrer einfachere<br />

Feinjustierungen und soll zusammen mit einem kraftvolleren<br />

Motor rund 25 Prozent mehr Drehmoment als vergleichbare<br />

Stapler bieten. Die Motoren nach Tier III entsprechen den<br />

strengsten Abgas- und Geräuschnormen. Eine neu konzipierte<br />

Verbrennungskammer verbunden mit einer verbesserten<br />

72 ConTraiLo 1/2008<br />

Hafen<br />

Antwerpen:<br />

Hier werden<br />

die ersten<br />

neuen Gottwald<br />

ASC<br />

mit Stromzuführung<br />

von Wampfler<br />

fahren.<br />

Foto: Wampfler<br />

kommen die modernen Stapelkrane in Hafenanlagen des internationalen<br />

Logistik-Unternehmens DP World.<br />

Die ersten zehn Krane der neuen Generation werden im Hafen<br />

von Antwerpen in Betrieb genommen. Wampfler hat die ersten<br />

Generationswechsel auf F Neue Leercontainerstapler von Kalmar<br />

Einspritzregelung sorgt für effizientere Verbrennung und<br />

somit weniger Abgase. Die Service-Intervalle der neuen<br />

Generation sind auf 500 Betriebsstunden verlängert, was<br />

Stillstandzeiten verkürzt und die Produktivität erhöht. Das<br />

neue Design erleichtert zudem den Zugang zu den wartungsrelevanten<br />

Bereichen des Staplers. Der DCF 80-100 wurde in<br />

den englischen Häfen Felixstowe und Southampton sowie in<br />

Los Angeles getestet.<br />

Der von Rotterdam aus tätige Terminal-Dienstleister Kramer<br />

Group entsandte außerdem eine Reihe seiner Fahrer zu Tests<br />

nach Schweden. Auf die Erkenntnisse der Fahrer hin orderte<br />

die Kramer Group fünf Fahrzeuge, von denen drei noch im<br />

vergangenen Jahr ausgeliefert wurden.


zehn automatisierten Stapelkrane, die bis zu fünf Container<br />

übereinander stapeln können, sowohl mit Motorleitungstrommeln<br />

zur Hauptstromzuführung als auch mit<br />

Energieführungsketten für die Katzfahrt und die Vertikalbewegung<br />

des Spreaders ausgerüstet.<br />

Die Krane fahren mit voller Last bis zu 240 m in der<br />

Minute und beschleunigen mit bis zu 0,45 m/s 2 . Für<br />

die einzelnen Komponenten hat Wampfler innovative<br />

Neuerungen mit hoher Lebensdauer entwickelt, um einen<br />

störungsfreien Betrieb bei hoher Dynamik sicherzustellen.<br />

„Die Krane sind für den Betrieb bei Windgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 10 Beaufort ausgelegt, um den Betrieb<br />

selbst unter härtesten Bedingungen zu gewährleisten“, so<br />

Claus Burger, verantwortlicher Projektleiter der Business<br />

Unit Cranes & Heavy Machinery bei Wampfler.<br />

Der Markt der Containerkrane und der vollautomatisierten<br />

Terminals gilt in der Branche sowohl als besonders<br />

anspruchsvoll bezüglich Technologie und Qualität als auch<br />

als Markt mit enormem Wachstumspotenzial. „Da Knowhow,<br />

Zuverlässigkeit und neue Technologien in dieser<br />

Sparte eine entscheidende Rolle spielen, sehen wir uns bei<br />

Wampfler bestens gerüstet“, so Burger.<br />

Bis 2010 sollen weitere ASC-Serienabrufe für den Hafen<br />

Antwerpen von Gottwald erfolgen. Geplant sind dabei insgesamt<br />

100 Stapelkrane.<br />

„Da DP World auch an anderen Standorten Hafenmodernisierungen<br />

plant, rechnen wir auch für die Zukunft<br />

mit dem Abruf unserer Energiezuführungssysteme“, so<br />

Burger.<br />

Kraftvoller<br />

Nachfolger:<br />

Der neue DCF<br />

80-100, der<br />

erste Leercontainerstapler<br />

der F-Generation<br />

von<br />

Kalmar.<br />

Foto: Kalmar<br />

<strong>•</strong> Containertransporte<br />

<strong>•</strong> Fern- und Nahverkehr<br />

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Dienstleistungen rund um die Logistik:<br />

Der Bretzke Lagerhaus GmbH stehen über ca. 20.000 m 2 unterschiedlichster Lagerflächen zur Verfügung.<br />

DIENSTLEISTUNGEN Logistischer Verbund<br />

Gegründet wurde die Bretzke Lagerhaus GmbH<br />

als Familienunternehmen im Jahre 1991 mit 20<br />

Mitarbeitern und ca. 10.000 m2 Lagerfläche.<br />

Schon damals erkannte man, dass die Kunden ein<br />

größeres Dienstleistungsangebot erwarten, als<br />

nur die reine Umschlagtätigkeit.<br />

74 ConTraiLo 1/2008<br />

Seit dem 01. Januar 2008 liegt die Leitung des Unternehmens<br />

in den Händen der zweiten Generation. Der neue Geschäftsführer<br />

Lutz Bretzke hat große Pläne mit dem Unternehmen.<br />

„Ich habe viele Jahre nicht daran gedacht, die Firma zu übernehmen.<br />

Nach Ausbildung und Studium habe ich zunächst noch<br />

in anderen Speditionen und Umschlagbetrieben Erfahrungen<br />

gesammelt, von denen ich heute profitiere. Schließlich zog<br />

es mich einerseits geografisch wieder in die Heimat Bremen,<br />

Infrastruktur verbessert:<br />

Mit einem neuen Autobahnanschluss<br />

lassen sich Transportabläufe<br />

vom und zum Bremer<br />

GVZ deutlich rationalisieren.<br />

Foto: Bretzke Lagerhaus


andererseits reizten mich die Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die mir das Familienunternehmen gibt.“ Lutz Bretzke weiter:<br />

„Wir wollen zukünftig kein reiner Packschuppen mehr<br />

sein, sondern vielseitige, flexible Leistungen rund um<br />

Lagerei und Umschlag anbieten. Dies können wir jetzt um<br />

so mehr, da wir durch aktuelle Umstrukturierungen noch<br />

Kapazitäten frei haben.“ So soll sich Bretzke Lagerhaus zu<br />

einem Multi-Dienstleister mit einem vielseitigen Service-<br />

Angebot entwickeln. Dazu zählt bei Import-Containern<br />

das Auspacken und Einlagern von Import-Containern,<br />

egal ob Stückgut oder Kartonware, die von Bretzke Lagerhaus<br />

palettiert wird. Im Bereich der Export-Container bietet<br />

man fachgerechtes Stauen von Export-Containern<br />

nach CTU-Richtlinien an. Ergänzt werden diese Dienstleistungen<br />

durch zusätzliche, branchenspezifische Angebote<br />

wie Umpacken, Etikettieren, etc.<br />

Spezifische Kapazitäten<br />

Für diese Leistungen stehen dem Unternehmen über<br />

ca. 20.000 m 2 unterschiedlichster Lagerflächen mit geeigneten<br />

Ausstattungsmerkmalen zur Verfügung. Neben<br />

einem Blocklager verfügt man so über ein Regallager,<br />

Überladerampen und Seitenrampen. Eine Hofbeladung ist<br />

ebenfalls möglich, genau wie eine Waggonbeladung und<br />

-entladung am eigenen Gleisanschluss. Als zugelassener<br />

Empfänger bzw. Versender schlägt man auch Gefahrgut<br />

um, verfügt über ein OZL sowie eine integrierte Lagerverwaltungs-Software<br />

mit Atlas-Anbindung.<br />

Auf Wunsch übernimmt Bretzke Lagerhaus auch weitere<br />

Leistungen wie die Organisation des Containerrundlaufs,<br />

Vorlauftransporte, den Nachlauf bzw. die Distribution<br />

der jeweiligen Waren. Bretzke Lagerhaus befindet<br />

sich mitten im GVZ Bremen, das 2007 erneut den Spitzenplatz<br />

unter den 35 deutschen GVZ-Standorten erringt. Das<br />

hat ein Ranking der Deutschen GVZ-Gesellschaft (DGG)<br />

ergeben. Insbesondere die weiteren zahlreichen Distributionspartner<br />

in unmittelbarer Nähe, der Neustädter Hafen<br />

und das Roland-Kombi-Terminal erweisen sich als eindeutige<br />

Standortvorteile.<br />

Das GVZ Bremen verfügt insgesamt über eine Fläche<br />

von ca. 362 ha (netto). Weitere Grundstücke stehen baureif<br />

zur Verfügung. Beim GVZ Bremen verfügen die überwiegenden<br />

Grundstücke über einen eigenen Gleisanschluss.<br />

Für die Erweiterungsareale sind Gleisanschlüsse<br />

vorgesehen. Die Umschlaganlage verfügt über sechs ganzzuglange<br />

Gleise und eine Umschlagkapazität von rund<br />

<strong>22</strong>0.000 Behälter p. a.<br />

Last but not least ist aber auch der Bremer Flughafen<br />

nicht weit vom Bretzke-Standort entfernt und mit dem<br />

neuen Autobahnanschluss an die A 281 wird die Infrastruktur<br />

rund um das GVZ spürbar verbessert.<br />

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Leistungsstarke<br />

HOCHSTAPLER<br />

Leistung, Leistung, Leistung und immer an die Kosten denken!<br />

Im Containerumschlag geht es gegenwärtig richtig rund. Um den<br />

Containermassen in den Häfen, Packing-Centern, Umschlagterminals<br />

und Depots auch weiterhin gerecht werden zu können, bedarf es<br />

extrem leistungsstarken Umschlag-Equipments. Dafür stehen die<br />

verschiedensten Gerätekonzepte zur Verfügung. Eines der gefragtesten<br />

ist der klassische Containerstapler.


Zu den wichtigsten Merkmalen eines modernen Containerstaplers<br />

gehört ein Höchstmaß an Standfestigkeit<br />

sowie Wendigkeit. Containerstapler müssen<br />

auch unter beengten Platzverhältnissen ein schnelles<br />

Manövrieren und präzises Positionieren gewährleisten.<br />

Nur so lassen sich die geforderten hohen Umschlagleistungen<br />

realisieren. Containerstapler werden in Leer- und<br />

Vollcontainerstapler unterschieden.<br />

Hohe Leistung gefragt<br />

Gerade in den Containerdepots sind hohe Umschlagleistungen<br />

gefragt. Hier werden nicht benötigte Leercontainer<br />

gelagert, gewartet und bei Bedarf ausgeliefert.<br />

Die Containerdepots im Bereich der großen Containerdepots<br />

lagern und warten nicht selten mehrere Tausend<br />

Container. Hier werden vor allem Leercontainerstapler<br />

eingesetzt. Deren Tragfähigkeit ist im Regelfall auf 10 t<br />

begrenzt. Statt maximaler Tragfähigkeit ist hier vor allem<br />

Hubhöhe angesagt. Inzwischen befinden sich Geräte mit<br />

speziellen Hubgerüsten am Markt, mit deren Hilfe Container<br />

bis zu neun Lagen übereinander gestapelt werden<br />

können. Das setzt spezielle Anforderungen an die Statik<br />

der Hubgerüste voraus.<br />

Verschiedene Aufnahmekonzepte<br />

Aber auch die Bedienung der Geräte unterliegt in<br />

diesem Segment besonderen Anforderungen. Es muss eine<br />

optimale Sicht für den Fahrer gewährleistet sein, um die<br />

Container auch in großen Höhen sicher und präzise positionieren<br />

zu können.<br />

Zur Aufnahme der Container stehen verschiedene<br />

Konzepte zur Verfügung. Einfachste Möglichkeit ist das<br />

Containerhandling mit verlängerten Gabelzinken oder<br />

simplen Hakenaufnahmeeinrichtungen. Nachteil dieser<br />

Lösungen: Hohe Umschlagleistungen lassen sich mit<br />

ihnen nicht realisieren.<br />

Effizientes Containerhandling erfordert Stapler, die mit<br />

Top-Spreadern ausgestattet sind. Damit lassen sich Container<br />

von oben greifen und anheben. Die Verriegelung<br />

erfolgt automatisch. Für das Handling von Leercontainern<br />

kommen darüber hinaus vertikal und horizontal angeordnete<br />

Twistlocks zum Einsatz. Verschiedene Aufnahmekonstruktionen<br />

ermöglichen das Handling von zwei Leercontainern<br />

gleichzeitig. Basis eines Containerstaplers sind<br />

in aller Regel Schwerlaststapler. Die haben nur wenige<br />

Staplerhersteller im Programm. Damit tummeln sich auch<br />

in der Nische Containerstapler vergleichsweise wenig Hersteller.<br />

Wir stellen die wichtigsten mit ihren Geräten vor.<br />

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der früheren Transamerica Trailer Leasing.<br />

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Fotos: Hersteller<br />

WENIDIGE SPEZIALISTEN<br />

Im Containerumschlag kommt es auf effiziente<br />

Technik an.<br />

HÖCHSTE MANÖVRIERBARKEIT<br />

Die tragkräftigen Kolosse müssen sich auch unter beengten<br />

Verhältnissen leicht rangieren lassen.<br />

78 ConTraiLo 1/2008<br />

EFFIZIENTE GERÄTE<br />

Containerstapler sind optimal für das Containerhandling<br />

vorbereitet.<br />

Fantuzzi<br />

Neben Reachstackern bietet der zur Noell-Gruppe<br />

gehörende Hersteller Fantuzzi auch klassische Voll- bzw.<br />

Leercontainerstapler. Das Unternehmen bietet eine<br />

umfangreiche Modellpalette an. Im Segment der Vollcontainerstapler<br />

werden die beiden Bauserien G und S mit<br />

maximalen Tragfähigkeiten zwischen 30 und 40 t<br />

angeboten. Die Modellvielfalt entspricht der Philosophie<br />

des Hauses: Fantuzzi will seinen Kunden aus den Branchen<br />

Umschlag und Industrie Geräte zur Verfügung zu stellen,<br />

die auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.<br />

Ferrari<br />

Der italienische Hersteller CVS Ferrari hat eine spezielle<br />

Leercontainerstapler-Range im Programm. Auch wenn<br />

zwei Geräte aus der Schwerlast-Range des Herstellers<br />

für das Vollcontainerhandling aufgerüstet werden können,<br />

setzt der deutsche CVS-Ferrari-Vertriebspartner<br />

MAFO Maschinenhandel für das Vollcontainerhandling<br />

auf Reachstacker.<br />

Für das Handling von Leercontainern bietet CVS Ferrari<br />

gleich sechs Modelle an. Die unterscheiden sich<br />

zum einen durch ihre Tragkraft, 8 oder 9 t, zum anderen<br />

durch die Höhe des Hubmastes. Als Lifthöhen stehen für<br />

beide Gewichtsklassen 13.900, 16.500 und 19.100 mm zur<br />

Verfügung. Optional können für die Geräte eine Hochkabine<br />

sowie Spreader für das Doppelstockhandling geordert<br />

werden.


Hyster<br />

LIFTHÖHEN BIS 19,1 METER<br />

Die Containerstapler von CVS Ferrari werden in<br />

Deutschland über MAFO vertrieben.<br />

Im Segment der Containerstapler bietet Hyster fünf<br />

Leercontainerstapler und sieben Vollcontainerstapler. Die<br />

Typen H10.00 XM-12EC bis H<strong>22</strong>.00 XM-12EC wurden<br />

speziell für Leercontainer entwickelt, der H<strong>22</strong>.00 XM-<br />

12EC stapelt sogar Doppelcontainer auf bis zu 27 m Höhe.<br />

Die Typen H28.00 F-16CH bis H52.00 XM-16CH transportieren<br />

und stapeln leere und beladene Container. Ausrüstbar<br />

mit zahlreichen Aufnahmesystemen transportieren<br />

und stapeln diese Geräte neben ISO-Containern auch<br />

alle gängigen Wechselbehälter.<br />

Die Containerstapler der Serie H40.00 XM-16CH bis<br />

H52.00 XM-16CH wurden im vergangenen Jahr neu vorgestellt.<br />

Diese Geräte eignen sich speziell für im Binnenland<br />

liegende Container-Terminals, bei denen schneller<br />

Umschlag vor allem in der ersten Reihe den Einsatzschwerpunkt<br />

bildet.<br />

Kalmar<br />

Kalmar ist mit einer neu konzipierten Baureihe für das<br />

Leercontainerhandling in das Jahr 2008 gestartet. Die entsprechenden<br />

Geräte gliedern sich in die Modellreihen<br />

DCF80, DCF90 und DCF100.<br />

Unterscheidendes Merkmal ist die Tragfähigkeit, die<br />

entsprechend den Modellbezeichnungen 8, 9 und 10 t<br />

beträgt. Die Modellreihen DCF80 und DCF90 arbeiten<br />

mit Twistlocks, die DCF100-Reihe mit Hakenaufnahmen.<br />

Bei letzteren können bis 8+1 Container gestapelt werden.<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG: K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde<br />

Tel.: (0 47 61) 99 47-0 · Fax: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong><br />

ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

REDAKTION: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-10<br />

hpeimann@kran-und-hebetechnik.de<br />

Stellvertretung: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-99<br />

fheise@kran-und-hebetechnik.de<br />

Redaktion: Stephan Keppler · Tel.: (0 47 61) 99 47-20<br />

skeppler@kran-und-hebetechnik.de<br />

Jens Schönig · Tel. (0 47 61) 99 47-29<br />

jschoenig@kran-und-hebetechnik.de<br />

REDAKTIONS- Sandra Schramm Tel. (0 47 61) 99 47-14<br />

ASSISTENZ: Fax: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong><br />

ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

ANZEIGEN: Frank Stüven Tel. (0 47 61) 92 58-20<br />

fstueven@kran-und-hebetechnik.de<br />

René Niedermeyer Tel. (0 47 61) 92 58-<strong>22</strong><br />

rniedermeyer@kran-und-hebetechnik.de<br />

Berndt Abel Tel. (0 47 61) 92 58-23<br />

babel@kran-und-hebetechnik.de<br />

Gabriela Steiner Tel. (0 47 61) 92 58-24<br />

gsteiner@kran-und-hebetechnik.de<br />

Ursula Schröder Tel. (0 47 61) 99 47-0<br />

info@kran-und-hebetechnik.de<br />

Fax: (0 47 61) 92 58-29 · ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

E-Mail: info@kran-und-hebetechnik.de<br />

LAYOUT: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Christina Beer,<br />

Svenja Naubert<br />

MITARBEITER: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />

Torsten Wieland, Rob de Bruin<br />

SATZ/LITHOS: K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

VERTRIEB: vehicles and more GmbH, 27432 Bremervörde<br />

VERLAGSLEITUNG: H. Peimann<br />

DRUCK: SKN, Stellmacherstraße 14, 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft € 4,00 inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank EG, Bremervörde<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3000 433 000<br />

i<br />

v<br />

w<br />

ISSN 1614-1237<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


UMFANGREICHES PROGRAMM<br />

Auch Linde ist im Containerstapler-Segment mit mehreren<br />

Geräten vertreten.<br />

KRÄFTIG UND STANDFEST<br />

Allein im Segment des Leercontainerstaplers bietet<br />

SMV Konecranes fünf Varianten an.<br />

80 ConTraiLo 1/2008<br />

VIELFÄLTIGE<br />

MODELLPALETTE<br />

Svetruck bietet<br />

im Schwerlaststaplersegment<br />

Geräte zwischen<br />

15 und 52 t an.<br />

Die ersten Geräte der neuen Generation sind bereits in Rotterdam<br />

im Einsatz. Daneben bietet Kalmar vier Vollcontainerstapler<br />

an.<br />

Das sind die Modelle DCF370-12, DCF420-12, DCF450-<br />

12 und DCF 500-12. Basis der Vollcontainer sind die selben<br />

Komponenten wie bei der neuen F-Generation bei<br />

den Reachstackern. Damit befinden sich die Stapler auf<br />

modernstem Niveau und weisen einen hohen Anteil an<br />

gleichen Teilen mit den Reachstackern auf. Das erleichtert<br />

den Service.<br />

Linde<br />

Auch der deutsche Hersteller Linde Material Handling<br />

ist im Segment der Containerstapler vertreten. Das Lieferprogramm<br />

umfasst drei Modelle. Im Segment der Vollcontainerstapler<br />

werden die beiden Modelle C 360 und C<br />

400 mit maximalen Traglasten von 36 bzw. 40 t angeboten.<br />

Für das Leercontainerhandling wird das Modell C 80<br />

mit einer Tragkraft von 8 t angeboten. Die Geräte des Full-<br />

Line-Anbieters Linde Material Handling bieten darüber<br />

hinaus zahlreiche Innovationen hinsichtlich der Sicherheit<br />

sowie der Ergonomie.<br />

SMV Konecranes<br />

Im Segment der Leercontainerstapler schickt das<br />

Unternehmen fünf Varianten in den Containerumschlag.<br />

Unterscheidungsmerkmal der unterschiedlichen Modelle<br />

ist die Stapelhöhe. Die SMV-Konecranes-Geräte können<br />

zwischen vier und acht Lagen hochstapeln. Darüber<br />

hinaus kann der Kunde zwischen einer mittleren oder hinteren<br />

Kabinenposition wählen. Für den Vollcontainerumschlag<br />

bietet SMV Konecranes insgesamt sechs Geräte an.<br />

Deren maximale Traglasten liegen zwischen 41 und 45 t.<br />

Zwei Modelle verfügen über hydraulische Abstützungen.<br />

Svetruck<br />

Der schwedische Staplerhersteller Svetruck bietet<br />

sowohl Voll- als auch Leercontainerstapler an. Die Modellpalette<br />

ist vielseitig. Im Bereich der Leercontainer werden<br />

sechs Geräte angeboten, die bis zu sieben Lagen hoch stapeln<br />

können. Auch das Handling von zwei Containern ist<br />

mit entsprechender Anschlagtechnik möglich. Noch vielseitiger<br />

ist Svetruck im Bereich der Vollcontainerstapler<br />

aufgestellt.<br />

In der Gewichtsklasse zwischen 15 und 52 t bieten die<br />

Schweden ein fein abgestuftes Programm mit insgesamt<br />

16 Modellen.


Service in Fernost<br />

◗ Birkart Globistics und Assmann Electronic kooperieren in Asien<br />

DIENSTLEISTUNGEN. Der IT-Spezialist<br />

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Handel, Hersteller und Industrie<br />

mit Computerzubehör und Netzwerkperipherie.<br />

Als Logistik-Partner<br />

des Unternehmens ist seit drei Jahren<br />

Birkart Globistics im Einsatz.<br />

Eine besondere Rolle bei der Zusammenarbeit<br />

spielt der Datenfluss. Assmann<br />

ist direkt an die Birkart-IT-Systeme<br />

wie zum Beispiel das SCM-Tool<br />

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Tel: (+46) 33 29 00 00, Fax: (+46) 33 29 00 01<br />

e-mail: hammar@hammarmaskin.se, webside: www.hammarmaskin.se<br />

Engere<br />

Zusammenarbeit:<br />

Das<br />

Birkart-Warenlager<br />

in China<br />

soll künftig auch<br />

Assmann Electronic<br />

zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Foto: Birkart Globistics<br />

line-Services wie transparenten Ereignisdiensten,<br />

digitale Dokumentenverwaltung<br />

über das Web und proaktives<br />

Order-Management.<br />

Durch die Nutzung des Birkart-<br />

Warenlagers in China will Assmann<br />

die Präsenz vor Ort künftig stärken.<br />

„Über ein Lagerhaus vor Ort können<br />

wir zusätzliche Märkte noch besser<br />

erschließen und den weltweiten Vertrieb<br />

unserer Marke Digitus steigern“,<br />

sagt Thorsten Klobes, Leitung externe<br />

Logistik von Assmann Electronic.<br />

Knopfdruck war<br />

gestern<br />

ABGASTECHNIK Das MK-Dieselbrennersystem<br />

des Nürnberger<br />

Filtersystem-Herstellers Huss<br />

arbeitet unabhängig von der<br />

Abgastemperatur und eignet sich<br />

somit vor allem für Fahrzeuge<br />

mit geringen Abgastemperaturen<br />

oder stark schwankenden Lastzyklen.<br />

Das Messen der Abgastemperatur<br />

oder das Dosieren von<br />

Additiven entfallen hier ebenso<br />

wie berühmt-berüchtigte Vollgasfahrten<br />

über den Hof. Wurde die<br />

Regeneration bisher per Knopfdruck<br />

gestartet, so hat Huss die<br />

Steuerung des MK-Systems jetzt<br />

überarbeitet. Eine Elektronik überwacht<br />

den Beladezustand des<br />

Filters und startet die Regeneration<br />

automatisch. Dank der neuen<br />

„Multiple-X-Function“ kann die<br />

neue Steuerung auch mehrflutige<br />

Anlagen mit bis zu sechs Filtern<br />

ansteuern. Das erhöht die Bedienungsfreundlichkeit<br />

auch bei<br />

großen Dieselaggregaten.<br />

Die Nr. 1 – In mehr als 80 Länder geliefert.


Home Vehiclebuy Vehiclebay<br />

Home Vehiclebay Vehiclerent<br />

www.vehiclesandmore.de<br />

Nutzfahrzeuge Transporter Baumaschinen Flurförderzeuge


Vehiclerent NFM K&H ConTraiLo<br />

NFM K&H ConTraiLo FBL<br />

ERSTEIGERN - VERSTEIGERN<br />

KAUFEN - VERKAUFEN<br />

MIETEN - VERMIETEN<br />

AKTUELLE INFORMATIONEN<br />

SO LONG – SO SHORT<br />

...man sieht sich!<br />

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FACHWISSEN für Unternehmer und Entscheider<br />

FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />

K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

Postvertriebsstück, DPAG, 72072, Entgelt bezahlt<br />

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 72072<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

BETRIEB LAGER LOGISTIK<br />

www.in-fbll.de<br />

LAGEREINRICHTUNGEN: Highlights<br />

FLURFÖRDERZEUGE: Norddeutsche Parade<br />

RÄDER UND ROLLEN: Mehr Lebensdauer<br />

LOGISTIK-ZENTREN: Förderung vom grünen Tisch<br />

Flurförderzeuge, Betrieb, Lager<br />

und Logistik – liefert wichtige<br />

Entscheidungshilfen.<br />

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 73713<br />

ConTraiLo<br />

❯ Land<br />

❯ Schiene<br />

❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

Postvertriebsstück, DPAG, 73713, Entgelt bezahlt<br />

HAFEN ANTWERPEN: Tor zu Europa<br />

REGENSBURG: Logistik-Drehscheibe an der Donau<br />

PCH HAMBURG: Konsolidierung im Norden<br />

MESSEVORSCHAU: Intermodal in Amsterdam<br />

Eine Sonderausgabe die sich<br />

aktuell mit Logistik sowie dem<br />

Container- und Trailerverkehr<br />

auseinandersetzt.<br />

Alle Print-Titel tagesaktuell im Internet<br />

ONLINE-WERBUNG<br />

in-FBLL.de ConTraiLo.de<br />

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auf Anfrage!<br />

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang Ausg. 11/Dezember 2007 58778<br />

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FÜR PROFIS<br />

EBETECHNIK<br />

&KRAN-<br />

K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

Postvertriebsstück, DPAG, 58778, Entgelt bezahlt<br />

K&H-INVESTITIONS-PLANER<br />

ARBEITSBÜHNEN <strong>•</strong> BAUMASCHINEN <strong>•</strong> FLURFÖRDERZEUGE<br />

LADEKRANE <strong>•</strong> MOBILKRANE <strong>•</strong> SPEZIALFAHRZEUGE <strong>•</strong> ZUBEHÖR<br />

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Kran- und Hebetechnik-Bereich –<br />

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BKH – Baumaschinen, Krane, Hebetechnik September 2/2007<br />

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang Ausg. 2/September 2007 74950<br />

❚ BAUMASCHINEN ❚ KRANE ❚ HEBETECHNIK ❚ kran- und hebetechnik.de<br />

■ VORSCHAU: NORDBAU 2007<br />

■ HIGHLIGHTS: BAUMASCHINEN<br />

■ DUMPER: AUS ZWEI MACH EINEN<br />

■ RÜCKBLICK: PLATFORMERS’ DAYS<br />

K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

Postvertriebsstück, DPAG, 74950, Entgelt bezahlt<br />

BKH – Baumaschinen, Krane,<br />

Hebetechnik – für Unternehmer,<br />

die Baumaschinen, Krane und<br />

Hebetechnik einsetzen.<br />

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vehiclebuy.de – für den schnellen Verkauf!<br />

Auktionsgebühren (nur fällig bei Erfolg):<br />

Vehicle bis 10.000 Euro: 100 Euro,<br />

Vehicle über 10.000 Euro: 200 Euro,<br />

Ersatzteile und Zubehör: 25 Euro<br />

vehiclebay.de – für den Verkauf auf Zeit!<br />

vehiclerent.de – für Mietfahrzeuge!<br />

Paket 1 (bis 20 Vehicles):<br />

3 Monate 100 Euro, 6 Monate 150 Euro, 12 Monate 200 Euro.<br />

Paket 2 (bis 50 Vehicles):<br />

3 Monate 200 Euro, 6 Monate 300 Euro, 12 Monate 400 Euro.<br />

Paket 3 (bis 100 Vehicles):<br />

3 Monate 400 Euro,6 Monate 600 Euro, 12 Monate 800 Euro.<br />

Paket 4 (über 100 Vehicles): auf Anfrage<br />

SERVICE UND BERATUNG: Christian Stange, Tel.: +49 (0) 47 61/99 47-26, Peter Sturm, Tel.: +49 (0) 47 61/99 47-11


Keine Qual<br />

der Wahl !<br />

Das heißt: „Kombinieren nach Bedarf“<br />

Vehicles and more GmbH<br />

Am Hafen 10<br />

27432 Bremervörde<br />

Bestellen Sie Fachzeitschriften sowie aktuelle Club-Angebote für<br />

Ihren Erfolg. Mit der Bestellung werden Sie automatisch Mitglied<br />

im K&H-Club. Damit ist gewährleistet, dass Sie regelmäßig über Club-<br />

Aktivitäten informiert werden und Ihr Erfolgspaket erhalten. Zusätzlich<br />

können Sie jederzeit alle Club-Vorteile in Anspruch nehmen. Eine Mitgliedschaft<br />

verpflichtet Sie zu gar nichts, bietet somit nur Vorteile und<br />

kann auch jederzeit wieder beendet werden.<br />

Es gibt „keine Qual der Wahl“.<br />

Gewünschte Ausgabe(n)<br />

bitte ankreuzen<br />

❏ 4x FBL ........................15,00 €<br />

❏ 7x K&H ......................25,00 €<br />

❏ 1x K&H-Baukasten ....5,00 €<br />

❏ 4x BKH ......................18,00 €<br />

❏ 1x K&H-Katalog ......20,00 €<br />

❏ 6x ConTraiLo ............<strong>22</strong>,00 €<br />

oder<br />

❏ Gesamtpaket ......105,00 €<br />

(mit Preisvorteil)<br />

<strong>Bestellfax</strong>: (0 47 61) 99 47-<strong>22</strong> <strong>•</strong> <strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-0<br />

Für Logistikdienstleister sowie Unternehmer,<br />

Entscheidungsträger und Anwender aus<br />

den Bereichen Flurförderzeuge, Betriebs-<br />

und Lagereinrichtungen!<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Bankinstitut, Bankleitzahl<br />

Konto-Nummer<br />

FBL November 4/2007<br />

FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />

K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

Postvertriebsstück, DPAG, 72072, Entgelt bezahlt<br />

e 1<br />

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 19. Jahrgang November 2007 72072<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

BETRIEB LAGER LOGISTIK<br />

LAGEREINRICHTUNGEN: Highlights<br />

FLURFÖRDERZEUGE: Norddeutsche Parade<br />

RÄDER UND ROLLEN: Mehr Lebensdauer<br />

www.in-fbll.de<br />

LOGISTIK-ZENTREN: Förderung vom grünen Tisch<br />

❏ per Rechnung<br />

❏ per Lastschriftverfahren<br />

Datum, 1. Unterschrift ✆ <strong>Telefon</strong> 2. Unterschrift<br />

Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich diese Vereinbarung innerhalb von 14 Tagen beim K&H-Club, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde, widerrufen kann.<br />

ConTraiLo 1/2008


Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

P.O. Box 10, A-6710 Nenzing / Austria<br />

Tel.: +43 50809 5525 606-725 41-725<br />

Fax: +43 50809 5525 606-447 41-447<br />

reachstacker@liebherr.com<br />

www.liebherr.com<br />

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