Versüßt die Freizeit! - Konservatorium Georg Philipp Telemann
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MUSIK grenzenlos<br />
Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister und einigen Stücken eines Bläserensembles<br />
aus Radom, betraten <strong>die</strong> beiden Dirigenten Mohi Buschendorf und<br />
Dariusz Krajewski unter großem Applaus <strong>die</strong> Bühne. Beide gekleidet in Sporthosen<br />
und ausgestattet mit Boxhandschuhen, imitierten sie das „öffentlich Wiegen“, wie<br />
vor großen Boxkämpfen und verbreiteten somit echtes „Battle-Feeling“.<br />
Im Wechsel wurden nun zahlreiche Instrumental- und Gesangsnummern von beiden<br />
Bands dargeboten und am Schluss sogar <strong>die</strong> Stücke „Tijuana Taxi“ von Bud<br />
Coleman und „Soul Bossa Nova“ von Quincy Jones gemeinsam gespielt.<br />
Sowohl das Publikum als auch wir Mitwirkenden waren sehr begeistert von <strong>die</strong>sem<br />
Konzert. Über 50 beteiligte deutsche und polnische Musiker standen zusammen<br />
auf einer Bühne.<br />
Für beide Bands gab es als Trophäe für <strong>die</strong> erfolgreiche Teilnahme am „Big Band<br />
Battle“ jeweils einen Pokal, so dass alle nach <strong>die</strong>sem Konzert als Sieger hervorgingen<br />
– eine wirklich freundschaftliche Geste der Gastgeber.<br />
Dem eigentlichen Konzert folgte eine Jam-Session, in der noch einmal gemeinsam<br />
einige Jazz-Standards zum Besten gegeben wurden.<br />
Glücklich und zufrieden ging es für uns nach dem erfolgreichen Konzert wieder in<br />
Richtung Hostel, wo der zweite und leider auch letzte Abend allseits einen feuchtfröhlichen<br />
Ausklang fand.<br />
Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen von Radom und<br />
ab in den Bus, denn schließlich trennten uns noch einige hundert Kilometer und<br />
mehrere Stunden Fahrt vom heimatlichen Magdeburg.<br />
Die Reise nach Radom war eine tolle und schöne Erfahrung für alle Beteiligten<br />
und hat den Zusammenhalt und <strong>die</strong> Freundschaften in der Band gefördert und<br />
gestärkt. Schade war, dass <strong>die</strong> Zeit mit der Big Band aus Radom viel zu kurz kam.<br />
Gern hätten wir zwischen den polnischen und deutschen Musikern mehr Kontakte<br />
geknüpft. Bei weiteren gegenseitigen Besuchen, vielleicht über mehrere Tage, wird<br />
es dazu sicher weitere Gelegenheiten geben.<br />
Auf jeden Fall sollte <strong>die</strong> Freundschaft der beiden Big Bands aus den Partnerstädten<br />
Radom und Magdeburg erhalten bleiben und deren Beziehung gestärkt werden, so<br />
dass in Zukunft weitere Konzerte und Reisen durchgeführt werden können.<br />
Simeon Hudlet<br />
(Gitarrist der Big Band des <strong>Konservatorium</strong>s Magdeburg)