2008 November K 10339 2,65 - Dachverband für Budotechniken ...

Vorrundenkämpfe vorzeitig gewonnen,
besiegte im Halbfinale
der Siegerin der 52-kg-Klasse
aus dem Jahr 2007, Sheena Zander
vom 1. JC Mönchengladbach,
mit Wazaarai-Wertung
und holte kampflos gegen die
Mönchengladbacherin Edda
Karlsson den Titel. Souverän
setzten sich bei den Männern
wieder Stefan Oldenburg von
der SU Witten-Annen in der
Klasse bis 81 kg und Valentin
Knobloch vom TSV Bayer 04
Leverkusen in der Kategorie bis
90 kg durch. Einige Titelträger
aus dem Vorjahr waren aber
auch nicht am Start.
Lisa-Marie Müller vom
Velberter JC musste den Titel
in der 48-kg-Klasse der 17jährigen
Sonja Wirth vom JC
Swisttal überlassen und wurde
schließlich Dritte. Bojana Colic
vom TSV Bayer 04 Leverkusen
startete eine Klasse tiefer
als 2007 und wurde in der
Kategorie bis 70 kg nur Fünfte.
Im Schwergewicht der Frauen
bezwang die 17-jährige Tamara
Fligg von der JV Siegerland die
24 Jahre ältere Titelverteidigerin
und Vereinskameradin Anke
Pfeifer.
Bei den Männern hatten die
80er-Jahrgänge noch eindeutig
die Nase vorn: Marcel Haupt
(22) (bis 60 kg, JC Remscheid),
Christopher Hansen (25) (bis
66 kg, JC Langenfeld), Björn
Eckert (27) (bis 73 kg, 1. JC
Mönchengladbach), Stefan
Oldenburg (20) (bis 81 kg, SU
Marcel Haupt vom JC Remscheid mit Tomoe-nage im Finale der Klasse bis
60 kg gegen Thomas Radermacher von der DJK Roland Stolberg
Witten-Annen), Valentin Knobloch
(28) (bis 90 kg, TSV Bayer
04 Leverkusen), Stefan Krause
(24) (bis 100 kg, JC Langenfeld)
und Marcello Greco (23)
(über 100 kg, TuS Germania).
Nach den Ergebnissen im
U 17- und U 20-Bereich bei den
letzten Deutschen Meisterschaften
wird es hier in den nächsten
Jahren sicherlich noch viel
mehr spannende Begegnungen
zwischen Judokas der 80er- und
90er-Jahrgänge geben. Man darf
gespannt sein.
Im Medaillenspiegel der
Bezirke lag Düsseldorf mit
sechs Titeln vor Arnsberg, Köln
(je drei) und Münster (zwei).
Erik Gruhn
Landestrainer Andreas Reeh
zu den Wettkämpfen der
Männer:
„Die Meisterschaften waren
auf einem guten Niveau. Die
U-20-Athleten drängeln schon
nach vorne. Schönes Ippon-
Judo war zu sehen. Positiv
auch, dass die Kampfrichter
die Kämpfe durch Judotechniken
entscheiden ließen.
In der Klasse bis 60 kg
setzte sich der Favorit ohne
Probleme durch. Dahinter ist
doch eine große Lücke. In der
Klasse bis 66 kg drücken die
jungen Wilden nach vorne
(Gosens, Rogge, Rastgou). In
der Klasse bis 73 kg schützt
das Alter vor Leistung nicht
(Eckert). Für die DEM ist
Amoussou sicher auch ein
Kandidat. In der Klasse bis
81 kg war Eisenblätter die
Überraschung. Oldenburg
ohne Probleme. In der Klasse
bis 90 kg platzierten sich „die
Alten“ vorne, aber hinten dran
die Jungen (Zabel, Haarmann,
Frey). In der Klasse bis 100
kg ist Krause alleine vorne
und danach kommen erst
Wehmann und Wiskamp. In
der Klasse über 100 kg setzten
sich nach schwerem Kampf
die Favoriten durch.“
Landestrainerin Astrid
Krombach zu den Wettkämpfen
der Frauen:
„In den meisten Gewichtsklassen
ist der Generationswechsel
vollzogen. Die kontinuierliche
Aufbauarbeit der Vereinstrainer
und vor allem des
Landestrainers Klaus Büchter
hat sich bezahlt gemacht. Der
physischen und mentalen Stärke
vieler junger Kämpferinnen
konnten auch routinierte
Athletinnen nichts entgegen
setzen. Die gezeigten Leistungen
wecken natürlich hohe
Erwartungen für die Zukunft.“
Valentin Knobloch (in weiß) gegen
Karl-Richard Frey (beide TSV
Bayer 04 Leverkusen)
Fotos: Erik Gruhn
10 11/2008 der budoka