2008 November K 10339 2,65 - Dachverband für Budotechniken ...
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... Freie Fahrt ...<br />
Aus den Vereinen<br />
Erwachsenen-Vereinsfahrt<br />
des Bujindo Mülheim<br />
Wenige Wochen nach den<br />
Sommerferien war es soweit:<br />
Der Bujindo Mülheim ging<br />
auf Vereinsfahrt. Nachdem vor<br />
den Ferien die Kinder- und<br />
Jugendgruppe auf Große Fahrt<br />
ging, taten es ihnen nun die<br />
Erwachsenen gleich. Es war das<br />
letzte Wochenende im Monat<br />
August und die Tage vom 29.<br />
bis zum 31. August <strong>2008</strong> ließen<br />
sich mit herrlichem Wetter und<br />
warmem Sonnenschein von<br />
ihrer besten Seite sehen. Am<br />
späten Freitagnachmittag aufgebrochen,<br />
erreichte die Gruppe<br />
am Abend pünktlich zum<br />
Abendessen die Jugendherberge<br />
in Windeck-Rosbach oberhalb<br />
des malerischen Flüsschens<br />
Sieg im Naturpark Bergisches<br />
Land. Nach dem Abendessen<br />
und dem Beziehen der Zimmer<br />
klang der Freitagabend gesellig<br />
am Lagerfeuer mit Stockbrot als<br />
letzte späte Mahlzeit aus und<br />
man erfreute sich der Funken,<br />
die in den dunklen Nachthimmel<br />
hinauf entschwanden.<br />
Am Samstagmorgen, gleich<br />
nach dem Frühstück ging es<br />
dann los. Die Betreuerinnen<br />
des gebuchten Freizeitprojektes<br />
„Robinson auf der Sieg“<br />
stellten sich vor und nahmen<br />
die Gruppe mit zu einer kleinen<br />
Wanderung hinunter an das<br />
Ufer der Sieg. Dort warteten<br />
bereits die einzelnen Bauteile<br />
des noch zu bauenden Katamarans.<br />
Nachdem alle fest<br />
mit angepackt hatten, nahm<br />
der Katamaran Gestalt an und<br />
11/<strong>2008</strong> der budoka<br />
wartete auf seine „Bootstaufe“.<br />
Der Katamaran musste sich vor<br />
dem Stapellauf den strengen<br />
Augen und einer eingehenden<br />
Prüfung der Betreuerinnen stellen,<br />
denn schließlich sollte es<br />
eine Bootstour und kein reiner<br />
Badeausflug werden. Aber auch<br />
diese Hürde wurde genommen<br />
und alsbald fand man sich mit<br />
dem Paddel in der Hand auf der<br />
ruhig und gemächlich dahin<br />
fließenden Sieg wieder. Doch<br />
immer wieder tauchten aus dem<br />
Wasser die weiß umspülten<br />
Spitzen von kleineren Felsen<br />
auf, die den Katamaran auf<br />
Grund festlaufen lassen konnten.<br />
Dann war Arbeit angesagt<br />
und es musste geschickt unter<br />
vollem Körpereinsatz durch<br />
die immer wieder überraschend<br />
auftauchenden „Riffe“ navigiert<br />
Am Lagerfeuer<br />
... wieder an Land<br />
Vor der Grube Silberhardt<br />
werden. Am Nachmittag legte<br />
eine hungrige Mannschaft nach<br />
einigen wohltuend anstrengenden<br />
Kilometern auf der<br />
Sieg in einer kleinen Bucht am<br />
Ufer an. Dort wartete bereits<br />
der Wagen zum Abtransport der<br />
Bauteile des Katamarans. Aber<br />
bevor dieser demontiert wurde,<br />
hielt man erst einmal eine zünftige<br />
Brotzeit ab und genoss die<br />
Sonne. Nach dem Zerlegen und<br />
Verladen des Bootes begab man<br />
sich gemeinsam auf die Wanderung<br />
zurück zur Jugendherberge.<br />
Kaum dort angekommen,<br />
gönnte man sich ein erfrischend<br />
kühles Eis und ging hinab in<br />
den gemütlichen Stadtkern von<br />
Windeck-Rosbach, ein wenig<br />
unterhalb der Jugendherberge<br />
gelegen. Das spätere Abendbrot<br />
musste an diesem Abend am<br />
... mit Power durchstarten ...<br />
Grill selbst zubereitet werden,<br />
bevor man den Abend mit<br />
einem gemütlichen Beisammensein<br />
mit lustigen Spielen<br />
ausklingen lassen konnte.<br />
Der Sonntagmorgen begann<br />
mit einem kräftigen Frühstück,<br />
bevor die Zimmer geräumt<br />
waren und man sich zur nahe<br />
gelegenen Grube Silberhardt,<br />
einer ehemaligen Silbermine in<br />
Windeck-Öttershagen, aufmachte.<br />
Die Grube ist heute ein<br />
Besucherbergwerk, das von der<br />
Jahrhunderte alten sehnsüchtigen<br />
Suche nach dem Edelmetall<br />
anschaulich zu berichten<br />
weiß. Der Berg ist zerfurcht<br />
von Stollen und Schächten, von<br />
denen die ersten bereits im Mittelalter<br />
von Menschenhand in<br />
den Fels des Berges geschlagen<br />
worden sind. Zurück aus dem<br />
„finsteren Reich“ unter dem<br />
Berg ging es noch einmal in die<br />
Jugendherberge zum abschließenden<br />
Mittagessen, bevor man<br />
gut gelaunt bei bestem Wetter<br />
die Heimreise antrat.<br />
Text: Andreas Dolny<br />
Fotos: Wibke Viebahn