05.12.2012 Aufrufe

Sind denn alle Ladies/Gaga - Karlsruhe

Sind denn alle Ladies/Gaga - Karlsruhe

Sind denn alle Ladies/Gaga - Karlsruhe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Arme und lass mich deinen Körper spüren.<br />

Ich will nie mehr ohne dich sein, ich möchte<br />

für immer an deiner Seite sein! Immer bei dir!<br />

Es ist dumm, naiv, zu glauben, den anderen<br />

vor einem selbst schützen zu müssen. Denn<br />

man schützt ihn nicht, sondern verletzt ihn.<br />

Aus einem glücklichen Menschen wird eine<br />

wandelnde Leiche, der die Schuld bei sich<br />

sucht und völlig aufgelöst ist. Ein Mensch,<br />

der für eine Zeitlang nicht mehr lieben kann,<br />

sondern nur Hass und Abneigung für jeden<br />

empfindet, der ihm zu nahe tritt.<br />

Doch das ist völlig falsch, es war mein Feh­<br />

ler, der uns beide unglücklich gemacht hat.<br />

Der jeden von uns auf den Boden sinken ließ.<br />

Von dem wir mit viel Kraft und Zeit wieder<br />

aufzustehen versuchen, doch jede Begegnung<br />

lässt uns wieder auf den Boden der Tatsachen<br />

sinken. Wieder die Lust am Leben zu emp­<br />

finden und jeden Tag neue Dinge erleben zu<br />

können, das sind die Ziele, die man sich setzt,<br />

um aus diesem Labyrinth herauszufinden.<br />

Die Zukunft zu genießen und die Vergangen­<br />

heit zu vergessen, sie hinter sich lassen. Eine<br />

Hoffung aufbauen zu können, irgendwann<br />

wieder mit dem anderen vereint zu sein. Hof­<br />

fentlich werden wir wieder zusammenfinden.<br />

Für SIE<br />

Nur noch einmal abbiegen, dann habe ich<br />

mein Ziel erreicht. Ich passiere die Schranke<br />

und suche eine Hinweistafel, um mich orien­<br />

tieren zu können. Auf der Karte sehe ich so­<br />

fort, wo sich das Gebäude D befindet. In we­<br />

nigen Sekunden habe ich es erreicht, stelle<br />

mein Fahrrad ab und laufe hinein. Es ist ruhig<br />

und kühl. Ein bekannter Geruch steigt mir<br />

in die Nase - Desinfektionsmittel. Sie liegt<br />

auf Station D21, ich muss noch einen Stock<br />

höher. Mit schnellen Schritten steige ich die<br />

Treppen hinauf und gelange in den zweiten<br />

Stock. An den Zimmern steht kein Name, ich<br />

schaue mich um in der Hoffung, dass ich je­<br />

manden sehe, der mir helfen kann. Auf der<br />

rechten Seite befindet sich das Schwestern­<br />

zimmer. Eine Schwester sitzt am Computer.<br />

Ich frage sie nach ihr. Sie schaut von ihrem<br />

Computer auf und antwortet freundlich: Es<br />

ist das erste Zimmer. Doch bevor du hinein­<br />

gehst, musst du dir die Hände desinfizieren<br />

und einen Mundschutz anziehen. Auf dem<br />

Weg zu ihrem Zimmer spüre ich, wie mein<br />

Bauch sich zusammen zieht und ein dump­<br />

fes Gefühl in mir empor steigt. Langsam öff­<br />

ne ich die Tür, erinnere mich zurück, was mir<br />

die Schwester soeben gesagt hat. Ich schaue<br />

mich um und suche einen Behälter, in dem<br />

sich der Mundschutz befindet. Er steht auf<br />

einem kleinen Tischchen gleich rechts ne­<br />

ben dem Eingang. Behutsam ziehe ich einen<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!