III. BILDENDE KUNST - J.A. Stargardt
III. BILDENDE KUNST - J.A. Stargardt
III. BILDENDE KUNST - J.A. Stargardt
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<strong>III</strong>. <strong>BILDENDE</strong> <strong>KUNST</strong><br />
„mon cubisme est un moyen que j’ai créé à mon usage”<br />
483 BRAQUE, Georges, 1882 – 1963. E. Br. m. U. (Paris) 2.X.1924. 2 S. kl.-4 o . Auf seinem<br />
Briefpapier. Minimal gebräunt. (2.000.—)<br />
An den Kunstkritiker Félix F é n é o n über den von ihm und Picasso begründeten K ubismus.<br />
„... Voici le petit mot que vous me demandez pour votre enquête sur le Cubisme, il est court, mais quoi dire<br />
de plus sur une question que la personnalité peut seule justifier.<br />
‘Pour moi le cubisme ou plutôt mon cubisme est un moyen que j’ai créé à mon usage et dont le but fut surtout<br />
de mettre la peinture à la portée de mes dons’<br />
Lors cette raison le cubisme ne m’interesse guère, j’aime surtout la peinture – Je vous remercie pour le<br />
Bulletin que j’ai reçu avec la reproduction du petit nu. J’ai trouvé la photo très reussie et je serais heureux<br />
si vous vouliez bien me réserver une epreuve ...“<br />
„Lapidi del Vaticano“<br />
484 CANOVA, Antonio, 1757– 1822. E. Br. m. U. Rom („Casa“) 19.I.1819. 1 S. kl.-folio.<br />
Etwas feuchtfleckig. (600.—)<br />
Als Oberaufseher der Kunstschätze des Kirchenstaates an einen Gelehrten, der um Zutritt zu den Antikensammlungen<br />
des Vatikans gebeten hatte, um Epigraphe abzuschreiben.<br />
„Signore / Le compiego nel presente la permissione, ch’Ella mi chiedeva, per trascrivere alcune Lapidi<br />
del Vaticano. Desidero ch’Ella mi adoperi liberamente in cose di suo piacere, perché non potrebbe far più<br />
grande soddisfazione al mio animo, pieno di verace stima e rispetto per Lei ...“<br />
485 CHAGALL, Marc, 1887– 1985. E. Br. m. U. Paris (15.)XI.1934 (Eingangsvermerk:<br />
18.XII.1934). 1 1 ⁄3 S. gr.-4 o . Jiddisch, in hebräischer Schrift. Kleine Faltenrisse. Mit Um -<br />
schlag. (1.600.—)<br />
An seinen Freund, den Maler und Radierer Hermann S t r u c k in Haifa.<br />
„... Wir bedauern sehr, Sie nicht in Paris gesehen zu haben. Wir sind nämlich in Spanien gewesen. Dieser<br />
Tage habe ich Ihr Paket mit Ihren Arbeiten dem Spediteur Mr. Robinot übergeben, damit es nach London<br />
abgeschickt werde ...<br />
Wie geht es Ihnen? Sind Sie jetzt zufrieden damit, daß die Zahl der deutschen Juden im Lande größer<br />
geworden ist? Ist der Geist dadurch nicht schlechter geworden? Und was arbeiten Sie? Ich, abgesehen<br />
von verschiedenen Sorgen, arbeite auch, aber ich leide, – da ich nicht die Luft vom eigenen Land und<br />
Menschen atmen kann ... Es fehlt ein bißchen Achtung. Ich rede nicht von Russen ... ich rede von Juden.<br />
Ich denke, wir sind zu spät geboren worden; früher hätten sich wahrscheinlich große Juden gefunden,<br />
die mir ‘Wände’ gegeben hätten, darauf künstlerische Gefühle zu zeigen. Aber umsonst warten wir ...“<br />
(Übersetzung).<br />
Siehe die Abbildung auf Seite 269.<br />
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