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Kleider machen Leute... und auch Unternehmen - Die ...

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Neue Dauermarken ab 21. Juni 2000<br />

Philatelie + Leserbriefe<br />

Musik, Gastronomie, Wellness<br />

Musik liegt in der Luft....<br />

Zur Kultur eines Volkes gehören neben<br />

dessen Br<strong>auch</strong>tum <strong>auch</strong> die künstlerischen<br />

Aspekte mit Gesang, Malerei, Bildhauerei,<br />

Theater, Dichtung, Musik. <strong>Die</strong> Kultur<br />

fristet oft ein Randdasein oder hat einen<br />

elitären Touch. Und doch gelingt es heute<br />

immer mehr, Kultur einem breiten Publikum<br />

schmackhaft zu <strong>machen</strong>. Vor allem<br />

inszenierte Grossevents – Musicals, Opperetten<br />

<strong>und</strong> Openairs – liegen im Trend.<br />

Musik löst Emotionen aus. Musik verbindet<br />

die Menschen r<strong>und</strong> um den Globus wie<br />

wohl keine andere Kunst zustande bringen<br />

kann.<br />

Der Geige haftet etwas Geheimnisvolles<br />

an. Faszinierend ist sie allemal. Welch w<strong>und</strong>ervolle,<br />

fröhliche, klagende, träumende<br />

<strong>und</strong> sehnsüchtige Klänge sich ihr<br />

entlocken lassen! Als Instrument der Klassik<br />

gehört die Geige <strong>auch</strong> zur kichlichen<br />

Musik <strong>und</strong> verbindet damit zwei völlig verschiedene<br />

Künste <strong>und</strong> Kulturen. Jene der<br />

Musik <strong>und</strong> jene des Baus. Stellvertretend<br />

für viele andere erhabene Bauten ist auf<br />

der neuen Dauermarke zu Fr. 1.20 die<br />

Kirche von Payerne abgebildet, deren<br />

Ursprung auf die Römerzeit zurückgeht.<br />

Ein Gläschen in Ehren....<br />

Bei einem feinen Glas diskutiert <strong>und</strong> philosophiert<br />

es sich gemütlicher, besser,<br />

leichter. Es muss ja nicht gerade die<br />

sprichwörtliche Weinlaune ausbrechen<br />

<strong>und</strong> mit Wein, Weib <strong>und</strong> Gesang enden.<br />

Von der Tonne in das Fass. <strong>Die</strong>sen Weg<br />

geht die Traube, wenn sie nach aufwändiger,<br />

liebevoller Hege <strong>und</strong> Pflege sowie<br />

unter günstiger Mitwirkung der Sonne<br />

zuckersüss <strong>und</strong> reif ist. Manch eine <strong>und</strong><br />

mach einer gerät ins Schwärmen ob der<br />

phantastischen Wandlung dieses Naturproduktes.<br />

Zwar haben die Schweizer<br />

Weine kaum das Renommee des französischen<br />

Rebensaftes, doch halten die<br />

meisten einem Vergleich durchaus stand.<br />

Unsere edlen Tropfen finden denn <strong>auch</strong><br />

den Weg in zahlreiche Weinkarten bekannter<br />

Spitzenrestaurants. Damit wird<br />

der Wein – <strong>und</strong> mit ihm die gesamte<br />

Gastronomie – zu einem nicht zu unterschätzenden<br />

Wirtschaftsfaktor, der vor<br />

allem <strong>auch</strong> in der Tourismusbranche eine<br />

wichtige Bedeutung hat.<br />

Es liegt malerisch, das kleine Kirchlein in<br />

St-Saphorin, das Sujet der neuen Dauermarke<br />

zu Fr. 1.30. Was kann es Schöneres<br />

geben, als in einem Restaurant in den Rebbergen<br />

einzukehren <strong>und</strong> ein Gläschen<br />

kühlen weissen Weines aus der Region zu<br />

geniessen? St-Saphorin liegt in den Rebbergen<br />

des waadtländischen Lavaux an<br />

den Gestaden des Genfersees. Sein Weisswein<br />

gilt als trocken <strong>und</strong> kräftig mit einem<br />

fruchtigen Aroma. Und natürlich schmeckt<br />

er ausgezeichnet zu Fisch <strong>und</strong> Käse.<br />

Es ladet zum Bade....<br />

In der Schweiz hat die Badekultur Tradition.<br />

<strong>Die</strong> Wurzeln reichen bis in die Antike<br />

zurück. Bis in die heutige Zeit konnten sich<br />

Bade- <strong>und</strong> Kurorte mit besonderen Attributen<br />

behaupten: Thermalquellen, Solbäder,<br />

Heilbäder. Neben dem eigentlichen<br />

Heilbaden erlangt die ganzheitliche Betrachtung<br />

unter dem Begriff «Wellness» –<br />

«naba 2000» in St.Gallen vom 21. bis 25. Juni 2000<br />

Der Verband Schweizerischer<br />

Philatelistenvereine<br />

veranstaltet alle fünf bis<br />

sechs Jahre eine nationale<br />

Briefmarkenausstellung.<br />

<strong>Die</strong> nächste, die «naba<br />

2000» öffnet ihre Tore am<br />

Mittwoch, dem 21. Juni, <strong>und</strong><br />

erfreut bis am Sonntag<br />

25. Juni 2000 alle Sammler<br />

<strong>und</strong> Briefmarkenfre<strong>und</strong>e.<br />

516 Sammlungen, darunter<br />

mehrere aus der Volksrepub-<br />

lik China, zeugen von der<br />

Faszination des Sammelns.<br />

In allen Klassen finden<br />

sich Leckerbissen der Philatelie,<br />

die nur selten zu sehen<br />

sind. Junge, Sammler,<br />

Aussteller in der offenen<br />

Klasse <strong>und</strong> Motivsammler<br />

zeigen bunte Ausstellungsobjekte,<br />

die ohne teure<br />

Weltraritäten zu Ehren<br />

kommen. R<strong>und</strong> 25 Postverwaltungen<br />

warten mit<br />

Ganzsache mit Post Swiss Team<br />

er umfasst die vier Elemente ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung, körperliche Bewegung, Entspannung<br />

<strong>und</strong> geistige Aktivität – in jüngster<br />

Zeit eine immer grössere Bedeutung.<br />

Wellness-Angebote schiessen wie Pilze aus<br />

dem Boden. Ferien in ruhiger Atmosphäre<br />

fernab von Hektik <strong>und</strong> Stress. Als Jungbrunnen<br />

für Körper <strong>und</strong> Geist sollen sie<br />

neue Lebenskraft spenden sowie Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong> Widerstandsfähigkeit stärken.<br />

Heil- <strong>und</strong> Kurbaden hat sich im Laufe der<br />

Jahrh<strong>und</strong>ertwende gewandelt. Einst einer<br />

vermögenden Oberschicht vorbehalten,<br />

sind Badekuren heute vor allem bei Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren beliebt. Auch heute<br />

gibt es in der Schweiz viele Bäder, beispielsweise<br />

jenes in Vals (Markenbild der<br />

Fr.1.80 Marke). Hier kommt die einzige<br />

Therme Graubündens aus dem Boden.<br />

<strong>Die</strong> neuen Dauerbriefmarken stammen von<br />

den Entwerferinnen Lucia Degonda,Fotos,<br />

<strong>und</strong> Martina Ott, Grafik. (aus Lupe Nr 3)<br />

dem Angebot ihres Landes auf. Und fast<br />

100 Händler aus vielen Ländern warten<br />

auf Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher, Sammler,<br />

die sich voller Spannung dem Suchen<br />

<strong>und</strong> Finden hingeben möchten.<br />

<strong>Die</strong> «naba 2000» trägt <strong>auch</strong> deutlich den<br />

Stempel «unserer» Post. Sie tritt an dieser<br />

Ausstellung auf über 600 m 2 als Hauptsponsor<br />

<strong>und</strong> als modernes <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen<br />

mit vielen Überraschungen<br />

auf. Viele weitere Informationen<br />

erfahren Sie in der «Lupe», dem Briefmarken-Magazin<br />

Nr. 3/2000. (hf)<br />

Aus Anlass des Beginns<br />

der Tour de Suisse am<br />

13. Juni, gibt die Post<br />

eine Ganzsache mit dem<br />

Bild der Mannschaft des<br />

Post Swiss Teams heraus.<br />

<strong>Die</strong> farbige Karte<br />

kann u.a. am Starttag<br />

dieses wichtigsten Radrennens<br />

in der Schweiz<br />

bei der Sonderpoststelle<br />

in 8610 Uster mit einem<br />

Sonderstempel (Abb.<br />

oben) versehen werden.<br />

Leserbriefe<br />

Kritik von prominenter Seite<br />

Von prominenter Seite wird die Effizienz<br />

der Poststellen kritisiert. Ex-Kabarettist<br />

Emil Steinberger beschreibt in seiner Kolumne<br />

in der «Coop-Zeitung» wie ein<br />

Postangestellter geschlagene drei Minuten<br />

benötigte, um ein Paket zu wägen <strong>und</strong><br />

richtig zu frankieren. «Wenn ich im Supermarkt<br />

Obst kaufe, br<strong>auch</strong>t es nur drei<br />

Sek<strong>und</strong>en, bis die Waage den Aufkleber<br />

mit Gewicht <strong>und</strong> Preis ausdruckt», kritisiert<br />

Emil. «Das gäbe eine schöne Renditen-Dreisatzrechnung<br />

für die Schule –<br />

oder die Post?» spöttelt Emil weiter.<br />

Steinberger muss es wissen. Schliesslich<br />

war er mal Pöstler <strong>und</strong> im Film «Emil auf<br />

der Post» stand er selbst hinter dem<br />

Schalter. (Cash)<br />

<strong>Die</strong> Verkehrsflüsse – ein Thema<br />

mit Variationen<br />

Es gab einmal eine Zeit, da nannte man<br />

sie noch PTT, da gab es noch einen zweiten<br />

Zustellgang <strong>und</strong> man versah die Einzahlungsscheine<br />

vor dem Versand noch<br />

mit Streifbändern, da erhielten wir die<br />

Vergütungen noch zusätzlich zum Lohn<br />

<strong>und</strong> sortierten Grusskarten im Kleinstformat.<br />

Zu jener Zeit – seit der Mondlandung der<br />

Amerikaner waren nur einige Jahre vergangen<br />

– trat ich bei der Post ein. Damals<br />

waren Globalisierung, Liberalisierung,<br />

Coaching, Mobbing, Marketing, Focus,<br />

Sozialabbau, Wettbewerb, Optimierung<br />

der Führungsstrukturen, Change Post,<br />

Maîtrise des coûts, usw. noch keine Themen.<br />

<strong>Die</strong> Post war stolz auf ihre Leistungen <strong>und</strong><br />

<strong>auch</strong> auf die Anwesenheit des Weltpost-<br />

Weltpremiere an der «naba 2000»:<br />

<strong>Die</strong> erste gestickte<br />

Briefmarke<br />

Was bisher noch Niemandem gelungen<br />

ist, wird Tatsache: <strong>Die</strong> Schweizerische<br />

Post gibt am 21. Juni 2000 die erste gestickte<br />

Briefmarke der Welt heraus. Es<br />

handelt sich dabei um ein frankaturgültiges<br />

Wertzeichen zu 5 Franken, das der<br />

St. Galler Stickerei gewidmet ist <strong>und</strong> in einer<br />

limitierten Auflage erscheinen wird.<br />

<strong>Die</strong>se spezielle Briefmarke kam nur dank<br />

intensiven Entwicklungsarbeiten <strong>und</strong> bedeutenden<br />

Investitionen sowie durch den<br />

Einsatz von High-Tech <strong>und</strong> neuartigen<br />

Produktionsprozessen zustande.<br />

<strong>Die</strong> Sondermarke «St. Galler Stickerei»<br />

wird ab dem 21. Juni 2000 solange<br />

Vorrat an allen Postschaltern <strong>und</strong> Philateliestellen<br />

der Schweiz erhältlich sein.<br />

Gleichentags erfolgt die Ausgabe eines<br />

ebenfalls limitierten Kleinbogens mit<br />

vier identischen Marken (Fr. 20.–), der<br />

u. a. bei den Philateliestellen sowie beim<br />

K<strong>und</strong>endienst von «Briefmarken <strong>und</strong><br />

Philatelie» angeboten wird. <strong>Die</strong> Brief-<br />

<strong>Die</strong> Post Nr.6/2000<br />

21<br />

vereins in Bern. Mal abgesehen vom<br />

Fehlerrisiko, das der «Faktor Mensch»<br />

birgt, wurde unser Leistungsangebot von<br />

den K<strong>und</strong>en – Entschuldigung, damals<br />

hiessen sie noch Postbenützer – ausserordentlich<br />

geschätzt.<br />

<strong>Die</strong> Post musste schon immer enorme<br />

Verkehrsflüsse bewältigen. Während des<br />

ganzen Jahres hatten neue Projekte <strong>und</strong><br />

Sonderorganisationen den Verkehrsflüssen<br />

in der täglichen Praxis die Stirn zu<br />

bieten. <strong>Die</strong> Post folgte ihren Jahreszeiten:<br />

Kataloge, Frühlingsverkehr, Sommerverkehr,<br />

Kataloge/Telefonbücher, Herbstverkehr,<br />

Vorweihnachtsverkehr, Sortierung<br />

der Kalender, Festtagsverkehr. All<br />

dies ergab ein unglaubliches Verkehrsvolumen;<br />

die Pakete waren gross, das<br />

Hochglanzpapier schwer. Aber es funktionierte,<br />

<strong>und</strong> zwar gut! Man hatte die verflixten<br />

Flüsse (oder Prozesse) im Griff.<br />

<strong>Die</strong> Jahre vergehen, <strong>und</strong> die Verkehrsflüsse<br />

gibt es noch immer. <strong>Die</strong> neue Post<br />

ist da. <strong>Die</strong> Abläufe sind völlig neu organisiert<br />

worden, hier getrennt, dort <strong>auch</strong><br />

wieder zusammengelegt. Und es ist an<br />

uns, das – unveränderte, hoffentlich aber<br />

bald zunehmende – Verkehrsvolumen<br />

wieder unter Kontrolle zu bringen, im<br />

Zaum zu halten <strong>und</strong> zu kanalisieren.<br />

Mit «Briefpost 2000» (A- <strong>und</strong> B-Post)<br />

<strong>und</strong> «Paketpost 2000» verfügt die Post<br />

über ausgezeichnete Mittel, um die Verkehrsflüsse<br />

endlich in die richtigen Bahnen<br />

zu lenken.<br />

Unter uns gesagt: <strong>Die</strong> Kataloge <strong>und</strong> Telefonbücher<br />

werden in unseren supermodernen<br />

Zentren noch von Hand<br />

sortiert. Ob das ein Witz ist ...? Aber nein!<br />

Offensichtlich werden die Verkehrsflüsse<br />

ebenso prioritär behandelt wie die Kostenorientierung!<br />

<strong>Die</strong> Zeit vergeht, die Post<br />

bleibt. J.-M. Kohler, 1000 Lausanne<br />

St. Galler Stickerei an der «naba 2000». <strong>Die</strong> Post wird am<br />

21. Juni die erste gestickte Briefmarke der Welt herausgeben;<br />

ihr Aussehen (entspricht nicht dieser Abb.) wird bis zum<br />

Eröffnungstag nicht veröffentlicht. Bild aus Lupe Nr. 3/2000<br />

marke wird am Eröffnungstag der<br />

Nationalen Briefmarkenausstellung<br />

«naba 2000» in St. Gallen erstmals der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />

findet vom 21. bis 25 Juni im<br />

OLMA-Gelände statt.<br />

Weltpremiere. <strong>Die</strong> Schweizerische<br />

Post verfolgt mit dieser Weltpremiere<br />

vorab zwei Ziele: Einerseits will sie die<br />

Philatelie <strong>und</strong> das Interesse an der Briefmarke<br />

durch besonders reizvolle Ausgaben<br />

fördern. Und andererseits ist es ein<br />

wesentlicher Bestandteil der Ausgabepolitik,<br />

schöne Motive <strong>und</strong> interessante<br />

Themen künstlerisch ansprechend auf<br />

Briefmarken darzustellen.<br />

Ausführliche Informationen über die<br />

Stickerei in St.Gallen <strong>und</strong> die Entstehung<br />

der Stickereimarke sind im Briefmarken-<br />

Magazin «<strong>Die</strong> Lupe», Nr. 3/200, enthalten,<br />

das an den Postschaltern kostenlos bezogen<br />

werden kann. (hf)

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