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Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2011

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Als weitere Kontrollorgane in unserem Risikomanagementsystem wirken unter<br />

anderem Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer, Verantwortlicher Aktuar sowie die Interne<br />

Revision mit. Die interne Revisionsabteilung <strong>über</strong>prüft den Regelungen der MaRisk<br />

(VA) entsprechend als unabhängige Instanz regelmäßig die Angemessenheit und<br />

Gesetzeskonformität unseres Risikomanagementsystems und <strong>des</strong> internen<br />

Kontrollsystems. Sie verfügt dabei <strong>über</strong> ein uneingeschränktes Informationsrecht<br />

in allen Konzerngesellschaften.<br />

In Anlehnung an die Risikoklassifizierung der MaRisk (VA) wird <strong>das</strong> Gesamtrisiko im<br />

Konzern in die folgenden Risikoklassen unterteilt:<br />

–Versicherungstechnisches Risiko<br />

–Marktrisiko<br />

–Kreditrisiko<br />

–Liquiditätsrisiko<br />

–Konzentrationsrisiko<br />

–Operationelles Risiko<br />

–Strategisches Risiko<br />

–Reputationsrisiko<br />

In den nachfolgenden Abschnitten gehen wir auf die für die VPV Allgemeine Versicherungs-AG<br />

wesentlichen Risikoklassen näher ein:<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2011</strong><br />

Risiken der Versicherungstechnik<br />

Bei der Kompositversicherung resultieren die versicherungstechnischen Risiken<br />

primär aus zufallsbedingt auftretenden höheren Schadenaufwendungen für<br />

Wagnisse oder daraus, <strong>das</strong>s sich die Tarifkalkulation als unzureichend erweist,<br />

oder aus dem sogenannten Reserverisiko. Das Reserverisiko bezeichnet die Gefahr<br />

der Unterreservierung von Schäden und der sich daraus ergebenden Belastung <strong>des</strong><br />

versicherungstechnischenErgebnisses. Generell müssen aus im Voraus festgelegten<br />

Prämien zukünftige Entschädigungen an Kunden geleistet werden, deren Umfang<br />

bei der Prämienfestsetzung nur bedingt geschätzt werden kann. Ursache möglicher<br />

Schätzfehler sind unter anderem <strong>das</strong> Zufallsrisiko, bei dem sowohl die Anzahl als<br />

auch die Höhe der Schäden zufallsbedingt den sogenannten Schadenerwartungswert<br />

<strong>über</strong>steigen können und <strong>das</strong> Irrtumsrisiko, bei dem die angenommene Schadenverteilung<br />

von der tatsächlich aufgetretenen Schadenverteilung abweichen kann.<br />

Realisieren sich diese Risiken, kann der Risikoausgleich im Kollektiv scheitern.<br />

Durch den Einsatz mathematisch-statistischer Verfahren in der Kalkulation werden<br />

die skizzierten Risiken durch die VPV Allgemeine Versicherungs-AG entsprechend<br />

gesteuert und reduziert. Des Weiteren begegnen wir diesen Risiken durch eine sorgfältige<br />

Produktentwicklung, eingehende Risikoprüfungenaller Versicherungsanträge,<br />

durch eine ausreichende Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen,<br />

Sicherheitszuschläge in der Prämie sowie durch geeignete Rückversicherungsverträge.<br />

Das Stornorisiko wird bei der VPV Allgemeinen Versicherungs-AG durch<br />

die Bildung einer Stornorückstellung in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme<br />

berücksichtigt.<br />

Die bilanzielle Nettoschadenquote der VPV Allgemeinen Versicherungs-AG verringerte<br />

sich auf 54,3 %nach 56,7 %imVorjahr. Der Rückgang resultierte imWesentlichen<br />

aus der Unfall- und Haftpflichtversicherung, weil in diesen Sparten der<br />

VPV Allgemeine Versicherungs-AG ·181

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