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Der KZBV-Vorstand zum Rücktritt seines Vorsitzenden Dr. Rolf-Jürgen Löffler:<br />

Aktive Weiterarbeit für Vorschläge der Zahnärzteschaft an die Politik<br />

Mit Bedauern reagiert der Vorstand der Kassenzahnärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KZBV) auf den am 10.<br />

März 2003 erfolgten Rücktritt seines Vorsitzenden<br />

Dr. Rolf-Jürgen Löffler.<br />

Die KZBV-Spitze, so erklärte der Zweite KZBV-Vorsitzende<br />

Dr. Jürgen Fedderwitz stellvertretend für den Vorstand, sehe<br />

durchaus die Befürchtungen Dr. Löfflers zur derzeitigen gesundheitspolitischen<br />

Entwicklung, ziehe daraus allerdings<br />

andere Konsequenzen: "Angesichts der möglichen Folgen<br />

falscher politischer Weichenstellungen für Patienten und<br />

Zahnärzte in Deutschland respektieren wir die Entscheidung<br />

Dr. Löfflers, wollen aber den Dialog mit der Politik fortsetzen,<br />

um die Vorschläge der Zahnärzteschaft zu einem befundorientierten<br />

Festzuschusssystem weiterhin in den laufenden<br />

Entscheidungsprozess einzubringen und die anstehenden<br />

Verhandlungen in den Gremien im Sinne der Zahnärzteschaft<br />

aktiv mit zu führen."<br />

Mit Blick auf die aktuell anstehenden Verhandlungen im<br />

Erweiterten Bewertungsausschuss, dem Bundesausschuss<br />

Zahnärzte und Krankenkassen und dem Bundesschiedsamt<br />

in Sachen Ersatzkassenvertrag werde der Vorstand seine<br />

Verantwortung wahrnehmen und als weiterhin kritischer<br />

Ansprechpartner bereit stehen.<br />

Der seit Februar 2002 als Bundesvorsitzender amtierende<br />

KZV-Chef Bayerns hatte mit Erklärung vom 10. März 2003<br />

seine Ämter im Bundesvorstand mit der Begründung aufgegeben,<br />

dass "angesichts des vorliegenden Rohentwurfs<br />

eines Gesundheitssystemmodernisierungsgesetzes die derzeitigen<br />

Verfahren weder zielführend noch zukunftsweisend"<br />

seien.<br />

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung<br />

ZA Dieter Krenkel, Vorstand Presse u. PR<br />

Köln, 11. März 2003<br />

www.kzbv.de<br />

Geplante Indiskretionen<br />

- Kampf jeder gegen jeden -<br />

Und die Ministerin könnte zu einer großen Verliererin werden<br />

Die Regierung spielt bei der Gesundheitsreform wieder einmal<br />

falsch - und ihre eigene SPD-Fraktion an die Wand. Die<br />

Abgeordneten ballen derzeit vor Wut die Faust in der<br />

Tasche, weil sie ständig vom Regierungshandeln überrascht<br />

werden - nämlich aus den Medien.<br />

So jetzt wieder geschehen mit dem 3. Rohentwurf des<br />

Gesundheitssystemmodernisierungsgesetzes (GMG). Das<br />

Papier, das eindeutig die Handschrift des AOK-Bundesverbandes<br />

und Prof. Karl Lauterbach hat, dem nachgesagt<br />

wird, ein Büro beim AOK-Verband erhalten zu haben, ist<br />

nämlich mit den Vorstellungen eines breiten Teils der SPD-<br />

Fraktion nicht kompatibel.<br />

Aber: Die Ministerin musste jetzt vorpreschen, damit der<br />

Bundeskanzler Anfang April wieder als Macher die Wogen<br />

glätten kann für Verhandlungen mit der Unionsfraktion im<br />

Bundestag. Die hat völlig andere Vorstellungen. Darum wird<br />

am Ende der Verhandlungen einer das Gesicht verlieren:<br />

Ulla Schmidt oder Horst Seehofer?<br />

Unvereinbar sind die staatsnahen Reglementierungsvorstellungen<br />

der Ministerin auch mit den Reformabsichten der<br />

SPD-Bundesländer. Die haben sich schon zu Wort gemeldet.<br />

Nur am Katzentisch werden dann Die Grünen und die FDP<br />

sitzen. Die ersten haben nichts zu sagen, die zweiten liegen<br />

mit ihrem Modell außerhalb der Einigungsmöglichkeiten<br />

der beiden großen Parteien. Und feige ist das Reformpapier<br />

der Ministerin auch: Das Hausarztmodell wird nicht klar<br />

vorgestellt.<br />

Aber dennoch: Es ist ansonsten ein Meisterstück des Versteckens.<br />

Ein Beispiel: Der Versicherte bekommt mehr Rechte<br />

zu wählen, nämlich das Hausarztmodell mit Bonus und<br />

ohne Zuzahlung oder volle Selbstbeteiligung. Bei den tatsächlichen<br />

Autoren des Gesetzeswerkes ist diese erstaunliche<br />

Leistung auch kein Wunder.<br />

Der Gelbe Dienst, 28.02.2003<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 4/03<br />

29

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