Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:22 Uhr Seite 26 Technik Brandschutz und den Rettungsdienst stellte sie dort vor. Für den Rettungsdienst wurde in Zusammenarbeit mit jungen Feuerwehrleuten die „kunterbunte“ Einsatzjacke in orange-blau mit auffälligen Reflexstreifen entwickelt. Heute ist die Kleidung in dieser Farbkombination weit verbreitet. Ähnlich lief es mit der Brandschutz- INFO Zwei Direktricen entwickeln am Bildschirm die Schnitte für die Bekleidung. Sie bearbeiten auch die Sonderwünsche der Feuerwehren. Vom Computer gehen die Schnitte an einen Drucker, der sie in Originalgröße ausdruckt. Auslegen der Schnittmuster auf einer Stoffbahn für die CSA 4000. Dabei soll ein möglichst minimaler Verschnitt anfallen. Außerdem sind die Schnitte so angelegt, dass so wenig Nähte wie möglich nötig sind. Der Nähsaal für die Hitzeschutzkleidung.Gearbeitet wird mit Maschinen und Garnen, die für das schwere Material geeignet sein müssen. bekleidung. Als eine der ersten präsentierte die deutsche Firma eine Brandschutzkleidung aus Nomex® III mit Nässesperre und völlig neuer Konfektionierung: Der Anzug Fire- Fighter war nach amerikanischem Vorbild gestaltet. Ein Unfall in Langen bei Frankfurt mit im Löscheinsatz schwer verletzten Feuerwehrleuten leitete das 26 Umdenken ein. Die erste hessische Gemeinde beschaffte 1989 die neue Schutzkleidung – sogar ohne Landeszuschuss. 1995 kam dann der Wandel: Jetzt bestellte das Innenministerium 3050 Anzüge für hessische Feuerwehren. 1990 orderte Magdeburg als erste Berufsfeuerwehr in den neuen Bundesländern Brandschutzkleidung. Diese Kleidung ist heute durch EU-Norm und HuPF bei den Feuerwehren Standard. Auch für die Wasser- und Eisrettung wurde ein Anzug entwickelt. Dieser lässt die Körper-Kerntemperatur eines Menschen in 0–2° C kaltem Wasser innerhalb von sechs Stunden um nicht mehr als zwei Grad sinken. Flexibilität ist eine Stärke des Unternehmens. Als mittelständischer Betrieb, der immer noch in Deutschland fertigt, kann man auf spezielle Wünsche der Wehren eingehen. Angefangen bei den Größen bis zu individuellen Ausstattungsdetails bei Taschen oder Reflexmaterial. So erhält jede Wehr ihre Einsatzkleidung nach „Maß“. Auch die dauerhafte Betreuung ist garantiert. Nachlieferung ist jederzeit möglich. Die individuellen Schnitte für eine Wehr bleiben jahrelang verfügbar. Drei Generationen stehen heute an der Spitze des Unternehmens. Der 80-jährige Friedrich Vorndamme ist immer noch täglich in der Firma und unterstützt seinen Sohn. Als Jüngster in der Troika wirkt der 34jährige Schwiegersohn Alexander Vorndamme-Zentarra mit. Zusammen mit seiner Frau Diana hat er schon für die nächste Generation gesorgt. Friedrich Vorndamme sen.: „In 100 Jahren gab es viele Sorgen, Rückschläge und Fehlinvestitionen. Aber die Erfolge müssen wohl überwogen haben, sonst gäbe es uns nicht mehr. Aufgegeben haben wir jedenfalls nie.“ WFVD-Info II/2007
WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 15:04 Uhr Seite 27 Der Ausschuss für Arbeitsstätten hat am 10. November 2006 die Arbeitsstättenregel ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung beschlossen (schriftliche Beschlussfassung). Die ASR A1.3 wurde dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zugeleitet und zur Bekanntmachung im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) empfohlen. Die ASR konkretisiert die Anforderungen für die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung in Arbeitsstätten. Nach § 3 der Arbeitsstättenverordnung in Verbindung mit Nr. 1.3 des Anhangs sind Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen dann einzusetzen, wenn die Risiken für Der EU-Verkehrsministerrat hat im Dezember 2006 dem Richtlinien- Vorschlag zur Nachrüstung schwerer Lastkraftwagen mit Spiegeln zugestimmt. Der Vorschlag soll künftig dazu beitragen, schwere Verkehrsunfälle von Lastkraftwagen mit Radfahrern, Motorrädern und Fußgängern zu verhindern. Durch den nachträglichen Einbau der Spiegel soll der „Tote Winkel“ beseitigt und das Sichtfeld erweitert werden. Ab 2008 sollen innerhalb Europas alle im Verkehr befindlichen großen Lkw über 3,5 Tonnen Gewicht mit diesen Spiegeln nachgerüstet wer- WFVD-Info II/2007 INFO +++NACHRICHTEN+++NACHRICHTEN+++ ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung „Toter Winkel“: Lkw sind nachzurüsten Sicherheit und Gesundheit anders nicht zu vermeiden sind. Die neue Regel führt auch die Gestaltung von Flucht- und Rettungsplänen gemäß § 4 Abs. 4 Arbeitsstättenverordnung weiter aus. Die vorliegende Arbeitsstättenregel beruht auf der BGV A 8 „SicherheitsundGesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz“ des Fachausschusses„Sicherheitskennzeichnung“ des Hauptverbands der gewerblichenBerufsgenossenschaften. Der Ausschuss für Arbeitsstätten hat die grundlegenden Inhalte der BGV A 8 in Anwendung des Kooperationsmodells (BArbBl. 6/2003 S. 48) als ASR in sein Regelwerk übernommen. den. Für neu zugelassene Lkw gilt die Ausrüstungspflicht bereits ab 26. Januar 2007. Die Übergangsregelung beträgt zwei Jahre. Die Nachrüstpflicht gilt für alle Lkw, die ab 2000 zugelassen worden sind. Deutschland will die Verpflichtung zur Nachrüstung schnellstmöglich wirksam werden lassen. Bereits seit Ende 2004 rüsten deutsche Hersteller neue Lkw freiwillig mit diesen Spiegeln aus. 27 ATEMSCHUTZ CHEMIKALIENSCHUTZ TAUCHTECHNIK PRÜFTECHNIK IHRE SICHERHEIT IST UNSER ZIEL Für Ihre Sicherheit fokussieren wir alle Möglichkeiten des Machbaren, um mit unseren Produkten Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Düsseldorf,18.-21. September 2007 Halle 6, Stand 6A25 www.interspiro.de
Seite 1 und 2: WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:04
Seite 25: WFVD-Info-02-2007 18.06.2007 14:19

Brandschutz bei der Bundeswehr - Werkfeuerwehrverband ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?