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Werte und Nutzen f

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Konzern Finanzbericht<br />

Gestärkte Bilanz<br />

Die AFG konnte sich im vergangenen Geschäftsjahr 2009 der Wirtschaftskrise mit der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Kontraktion der Märkte nicht entziehen. Mit einem Umsatz von CHF<br />

1384.2 Mio. (Vorjahr CHF 1570.6 Mio.) verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang<br />

von 11.9 % gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt betrug der Rückgang lediglich<br />

9.1 %. Preiseinflüsse auf den Umsatz können im Geschäftsjahr 2009 vernachlässigt werden,<br />

auch wenn sie insgesamt <strong>und</strong> in den meisten Divisionen leicht negativ waren. Als<br />

Folge der ergriffenen Massnahmen <strong>und</strong> dank einem abflachenden Rückgang der Nachfrage<br />

in verschiedenen Sektoren zeigten sich gegen Ende des zweiten Halbjahres auch erste<br />

Anzeichen einer Erholung.<br />

Die Entwicklung der einzelnen Divisionen verlief erneut unterschiedlich. Dabei<br />

hob sich die weniger gravierende Entwicklung der baunahen Unternehmensbereiche deutlich<br />

ab von jener der stärker vom Nachfrageeinbruch betroffenen Technologie-Divisionen.<br />

Die beiden Heimmärkte Schweiz <strong>und</strong> Deutschland haben in den baunahen Divisionen<br />

massgeblich zur Stabilisierung der Nachfrage beigetragen, während vor allem die osteuropäischen<br />

Märkte <strong>und</strong> Grossbritannien stärker unter der von den Finanzmärkten ausgelösten<br />

Wirtschaftskrise gelitten haben. Der Umsatzanteil ausserhalb der beiden Heimmärkte<br />

Schweiz <strong>und</strong> Deutschland ist im Geschäftsjahr 2009 demzufolge wieder auf den Wert von<br />

2007 von 24 % (Vorjahr 29 %) gefallen.<br />

Sonderfaktoren beeinflussen Erfolgsrechnung<br />

Die Erfolgsrechnung schliesst aufgr<strong>und</strong> von Einmaleffekten mit einem Konzernverlust von<br />

CHF 22.5 Mio. ab. Ohne diese Sonderfaktoren würde ein Gewinn von CHF 13.5 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 48.1 Mio.) resultieren.<br />

Wegen der rasch eingeleiteten Massnahmen zur Kostensenkung <strong>und</strong> zum Abbau<br />

der Nettoverschuldung konnten im Geschäftsjahr 2009 nachhaltige Verbesserungen in<br />

der Erfolgsrechnung <strong>und</strong> in der Bilanz erzielt werden. So ist der Materialaufwand überproportional<br />

auf 44.1 % des Nettoumsatzes (Vorjahr 46.0 %) gesunken. Neben der zentralen<br />

Führung des strategischen Einkaufs haben auch die weltweit rückläufigen Rohstoffpreise<br />

eine positive Wirkung entfaltet. Aufgr<strong>und</strong> der verzögernden Wirkung <strong>und</strong> einmaliger<br />

Restrukturierungskosten beim Personalabbau ist der Personalaufwand auf 33.5 % des<br />

Nettoumsatzes (Vorjahr 31.7 %) gestiegen. Die volle Wirkung werden die Personalabbaumassnahmen<br />

erst in den Geschäftsjahren 2010 <strong>und</strong> 2011 entfalten. Der durchschnittliche<br />

Personalbestand ist trotz des Aufbaus der Marktregion Asia Pacific auf 5792 Mitarbeitende<br />

(Vorjahr 6131) gesunken. Der Anteil des übrigen Betriebsaufwands am Nettoumsatz ist mit<br />

14.0 % (Vorjahr 13.6 %) fast konstant geblieben. Dies ist wegen des teilweise fixen Charakters<br />

vieler Aufwandsarten ebenfalls als Erfolg zu werten.<br />

Trotz aller Kostensenkungsmassnahmen ist das EBITDA im Geschäftsjahr 2009<br />

überproportional auf 7.7 % des Nettoumsatzes (Vorjahr 9.8 %) gesunken. Es beträgt noch<br />

CHF 106 Mio. (Vorjahr CHF 153.2 Mio.). Ohne Sonderfaktoren infolge Aufgabe einer Liegenschaft<br />

hätte das EBITDA CHF 107.1 Mio. betragen. Wegen der Wertberichtigungen<br />

auf Goodwill <strong>und</strong> immateriellem Anlagevermögen von Aqualux (CHF 15.5 Mio.) sowie<br />

STI | Hartchrom (CHF 18.2 Mio.) <strong>und</strong> einer Wertberichtigung auf erwähnter Liegenschaft<br />

(CHF 0.6 Mio.) sind die Abschreibungen <strong>und</strong> Amortisationen mit CHF 98.3 Mio. deutlich<br />

höher als im Vorjahr (CHF 66.5 Mio.). Ohne diese Einmaleffekte belaufen sich die Abschreibungen<br />

<strong>und</strong> Amortisationen auf CHF 64 Mio. Korrigiert um Sonderfaktoren beträgt das

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