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Landwehrkanal –<br />
Wer die <strong>Berliner</strong> Innenstadt mit <strong>de</strong>m Boot<br />
erkun<strong>de</strong>n möchte, kommt am Landwehrkanal<br />
nicht vorbei. Grüne Oasen sucht man hier<br />
vergebens, Erholung bieten dafür zahlreiche Cafés<br />
und Biergärten am Ufer. Der Kanal war ursprünglich<br />
nur ein Entwässerungsgraben für das<br />
sumpfige Stadtgebiet. Als er im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
ausgebaut wur<strong>de</strong>, um eine Umgehung für die<br />
viel befahrene Spree zu schaffen, nahm kaum<br />
jemand Notiz davon – so weit lag <strong>de</strong>r Kanal außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Stadtgrenzen. Als die <strong>Berliner</strong> Bevölkerungszahlen<br />
um 1900 herum explodierten,<br />
Wasser sport 2012<br />
Durch das Herz von Berlin<br />
a. oBerBaumBrücke<br />
Der Name verweist auf <strong>de</strong>n Vorgänger <strong>de</strong>r<br />
heutigen Brücke, einen hölzernen Steg, <strong>de</strong>r<br />
nachts mit <strong>de</strong>m sogenannten Baum verschlossen<br />
wur<strong>de</strong>, um tagsüber Zölle von <strong>de</strong>n Schiffern<br />
eintreiben zu können. Neben <strong>de</strong>m Oberbaum<br />
im Osten gab es im Westen einen Unterbaum.<br />
Im Zuge <strong>de</strong>s U-Bahn-Baus um 1900 ließ die<br />
Stadt eine neue Eisenbahn- und Straßenbrücke<br />
errichten, um die Spree dauerhaft zu queren.<br />
Warschauer Straße 43<br />
10243 Berlin<br />
B. synagoge am FraenkeluFer<br />
Die heutige Synagoge am Ufer <strong>de</strong>s Landwehrkanals<br />
ist eigentlich nur ein Nebengebäu<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s alten Gotteshauses am Fraenkelufer.<br />
Zwischen 1913 und 1916 erbaut, wur<strong>de</strong> sie in<br />
<strong>de</strong>n Novemberpogromen 1938 schwer beschädigt.<br />
Nach weiteren Zerstörungen im Krieg ließ<br />
man das Hauptgebäu<strong>de</strong> En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 50er Jahre<br />
abreißen und das Nebengebäu<strong>de</strong> weihen. Ein<br />
Ge<strong>de</strong>nkstein erinnert an die Geschichte.<br />
Fraenkelufer 10-12<br />
10999 Berlin<br />
c. neue nationalgalerie/<br />
kulturForum<br />
Die Neue Nationalgalerie von Ludwig Mies<br />
Synagoge am<br />
Fraenkelufer<br />
van <strong>de</strong>r Rohe ist Teil <strong>de</strong>s Kulturforums Berlin<br />
und eines Ensembles weiterer interessanter<br />
Nachkriegsbauten. Direkt hinter <strong>de</strong>m 1968<br />
eröffneten Bau schließen sich die Gemäl<strong>de</strong>galerie<br />
und das Kunstgewerbemuseum an. Unweit<br />
davon stehen die Philharmonie und die Staatsbibliothek,<br />
die Hans Scharoun entwarf. Dahinter<br />
erhebt sich <strong>de</strong>r Potsdamer Platz.<br />
Potsdamer Straße 50<br />
10785 Berlin<br />
D. sHellHaus<br />
Das Shellhaus markiert architektonisch die<br />
Vorkriegsmo<strong>de</strong>rne. Es wur<strong>de</strong> Anfang <strong>de</strong>r 30er<br />
Jahre für eine Hamburger Ölgesellschaft im Stil<br />
<strong>de</strong>r Neuen Sachlichkeit errichtet. Seit 1958<br />
steht das Gebäu<strong>de</strong> unter Denkmalschutz. Für<br />
die kostspielige Sanierung in <strong>de</strong>n 80er und<br />
90er Jahren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Steinbruch, aus <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r italienische Travertinstein für die Fassa<strong>de</strong><br />
stammte, eigens wie<strong>de</strong>r eröffnet.<br />
Reichpietschufer 60/ Ecke Stauffenbergstraße<br />
10785 Berlin<br />
e. ZoologiscHer garten<br />
Der Landwehrkanal führt direkt am Zoologischen<br />
Garten vorbei, <strong>de</strong>r als Tierpark mit <strong>de</strong>r<br />
größen Artenvielfalt weltweit gilt. Am Kanal<br />
liegen unter an<strong>de</strong>rem die Gehege von Kängurus<br />
und Antilopen. Besser zu sehen sind allerdings<br />
die Bewohner <strong>de</strong>r Volieren, die ebenfalls am<br />
Ufer stehen.<br />
Har<strong>de</strong>nbergplatz 8<br />
10787 Berlin<br />
10<br />
wur<strong>de</strong>n die Baumaterialien über <strong>de</strong>n Urbanhafen<br />
verteilt. Heute sind die Stichkanäle zugeschüttet<br />
und durch Grünzüge ersetzt, und <strong>de</strong>r Landwehrkanal<br />
führt mitten durch die innerstädtischen<br />
Bezirke vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten<br />
bis hin zum Schloss Charlottenburg.<br />
ZWiscHenstopps<br />
1. Burg am see<br />
Türkischer Biergarten<br />
mit Weißbier und<br />
Gözleme-Teigtaschen<br />
sowie angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Spielplätzen.<br />
Ratiborstraße 14c<br />
10999 Berlin<br />
<strong>www</strong>.burg-am-see.<strong>de</strong><br />
030 – 69 59 80 60<br />
2. markt am mayBacHuFer<br />
Der Wochenmarkt fin<strong>de</strong>t dienstags und freitags<br />
von 11 bis 18.30 statt und hat sich wegen<br />
seiner wil<strong>de</strong>n Mischung über die Jahre zu einer<br />
echten Attraktion entwickelt.<br />
Maybachufer zwischen Kottbusser Damm und<br />
Schinkestraße<br />
12047 Berlin<br />
3. BracHvogel<br />
Biergarten direkt am Kanal mit angrenzen<strong>de</strong>r<br />
Minigolfbahn für <strong>de</strong>n sportlichen Ausgleich.<br />
Carl-Herz-Ufer 34<br />
10961 Berlin<br />
<strong>www</strong>.brachvogel-berlin.<strong>de</strong>/bv<br />
030 - 6930432<br />
4. scHleusenkrug<br />
Biergarten am Zoologischen Garten mit<br />
entsprechen<strong>de</strong>r akustischer Untermalung und<br />
Blick auf die Schleuse.<br />
Müller-Breslau-Straße<br />
10623 Berlin<br />
<strong>www</strong>.schleusenkrug.<strong>de</strong><br />
030 - 3139909<br />
Shellhaus