tassilo-Spezial - die 20. Oberland-Ausstellung
Vom 1.-5. Oktober findet in Weilheim die 20. Oberland-Ausstellung statt. Wir erzählen dazu ein paar interessante Geschichten, bieten einen übersichtlichen Lageplan und stellen einige ausstellende Unternehmen vor. Viel Spaß beim Lesen!
Vom 1.-5. Oktober findet in Weilheim die 20. Oberland-Ausstellung statt. Wir erzählen dazu ein paar interessante Geschichten, bieten einen übersichtlichen Lageplan und stellen einige ausstellende Unternehmen vor. Viel Spaß beim Lesen!
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Suche nach alten Obstsorten für <strong>die</strong> Vereins-Lehrgärten<br />
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Trachtenstoffe<br />
für Schalk und Mieder – auch für Vereine –<br />
Dirndlstoffe<br />
in aktuellen Designs, in Baumwolle, Halbseide,<br />
Wolle und Seide<br />
Zutaten<br />
wie Futterstoffe, Fäden, Spitzen und Knöpfe<br />
Großegelsee 9a • 83623 Dietramszell<br />
Telefon 08027/ 1263 • www.disl-trachtenstoffe.de<br />
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Äpfel-Birnen-Vergleich<br />
Weilheim-Schongau | Eine essbare<br />
Eberesche, 14 Apfel- und zwei<br />
Birnensorten, einen Pfirsich-, drei<br />
Zwetschgen- und Mirabellenbäume<br />
sowie einen Mispelbusch umfasst<br />
<strong>die</strong> Sortenliste der „Pflanzaktion<br />
Streuobstbäume“ im Landkreis. Sie<br />
wurde wegen der großen Resonanz<br />
bis zum letzten Tag der <strong>Oberland</strong>-<br />
<strong>Ausstellung</strong> (ORLA) in Weilheim<br />
am 5. Oktober verlängert. Dort<br />
und über <strong>die</strong> örtlichen Gartenbauvereine<br />
können Interessierte <strong>die</strong><br />
Obstbäume immer noch bestellen.<br />
Am Stand des „Kreisverbandes für<br />
Gartenkultur und Landespflege“ auf<br />
der ORLA sind, soweit verfügbar,<br />
auch <strong>die</strong> Früchte zu begutachten.<br />
Parallel dazu startete im Sommer<br />
ein Projekt zu Erfassung und Erhalt<br />
alter Obstsorten in Oberbayern. Von<br />
rund 1 000 Bäumen in den Landkreisen<br />
Weilheim-Schongau, Bad<br />
Tölz, Miesbach, Rosenheim, Traunstein<br />
und Berchtesgadener Land<br />
werden <strong>die</strong> Sorten bestimmt. In<br />
der anstehenden Erntezeit besucht<br />
Georg Loferer aus dem Chiemgau<br />
Obstgärten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kreisfachberater<br />
gemeldet haben. Mit seiner<br />
Sortenkenntnis und Angaben der<br />
Eigentümer will er besonders alte<br />
und seltene Apfel- und Birnbäume<br />
kartieren und Früchte einsammeln.<br />
Die Äpfel und Birnen kommen ins<br />
„Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee“<br />
in Bavendorf. Dort hoffen<br />
Experten, sogenannte Pomologen,<br />
Kartierer Georg Loferer mit einer „Bunten Julibirne“ in der Hand am<br />
Stamm einer alten „Bayerischen Weinbirne“, gepflanzt im Jahr 1872.<br />
Dieser alte Birnbaumstamm steht vor der Kirche St. Anna in Burggen.<br />
in Vergessenheit geratene Sorten<br />
zu finden. Ziel ist, <strong>die</strong> seltenen Sorten<br />
zu erhalten, zu vermehren und<br />
wieder zu nutzen. Obstbäume, <strong>die</strong><br />
Loferer <strong>die</strong>ses Jahr nicht schafft,<br />
besucht er 2016. Unterstützt wird<br />
der Kartierer von den Kreisfachberatern<br />
und Sortenkennern der Gartenbauvereine.<br />
Deren Lehrgärten<br />
sollen mit der einen oder anderen<br />
Sorte bereichert werden — so <strong>die</strong><br />
Hoffnung. Nach einem Aufruf im<br />
April 2015 meldeten sich im Landkreis<br />
weit über 100 Gartenbesitzer<br />
— vor allem aus den früheren Bergwerksorten<br />
Peißenberg, Hohenpeißenberg<br />
und Peiting. Viele ihrer<br />
Obstbäume wachsen seit 80 Jahren<br />
oder noch länger. In der Peitinger<br />
Schloßberghalle ist für den Oktober<br />
2016 deshalb eine große Obstausstellung<br />
geplant.<br />
Die Kartierung zum Erhalt der<br />
Sorten führt <strong>die</strong> Höhere Naturschutzbehörde<br />
der Regierung von<br />
Oberbayern in Kooperation mit den<br />
Landkreisen durch, <strong>die</strong> Mittel dazu<br />
stammen aus dem „Bayerischen<br />
Biodiversitätsprogramm 2030“. ts<br />
<strong>tassilo</strong>-spezial