Gipfelstürmer in Lederhosen und Mieder - Der Hallberger
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DER HALLBERGER Nr. 1/13. Januar 2010<br />
dem lang ersehnten Badeweiher kommen<br />
könnte, hat Bürgermeister Klaus Stallmeister<br />
aufgezeigt: <strong>Der</strong> Rat hat e<strong>in</strong>em weiteren Kiesabbau<br />
nördlich des Brandstadls gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zugestimmt. Zur Bed<strong>in</strong>gung hat das Gremium<br />
allerd<strong>in</strong>gs gemacht, dass bei der Rekultivierung<br />
des Geländes e<strong>in</strong> Badeweiher für<br />
die Bevölkerung angelegt wird. Die bestehenden<br />
E<strong>in</strong>wendungen der Kommune gegen<br />
e<strong>in</strong>en weiteren Kiesabbau wurden <strong>in</strong>sofern<br />
zurück gestellt.<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Entscheidung ist e<strong>in</strong>e Vorlage<br />
des Regionalen Planungsverbands (RPV).<br />
Es ist beabsichtig den Regionalplan München<br />
im Bereich der „Sicherung <strong>und</strong> Gew<strong>in</strong>nung<br />
von Bodenschätzen“ fortzuschreiben. Den<br />
Planungen zufolge soll e<strong>in</strong>e 1996 planfestgestellte<br />
Fläche am Brandstadl, wo der Kiesabbau<br />
bis Ende 2012 genehmigt ist, entfallen<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e neue, nördlich davon gelegene<br />
Fläche im Landschaftsschutzgebiet „Isarauen“<br />
neu aufgenommen werden. Beide Flächen<br />
s<strong>in</strong>d Vorranggebiete. Die Geme<strong>in</strong>de bemüht<br />
sich seit Jahren um e<strong>in</strong>en Badeweiher. Aufgr<strong>und</strong><br />
der schwierigen Bodenverhältnisse<br />
wurde aber bis dato ke<strong>in</strong>e Möglichkeit gef<strong>und</strong>en,<br />
e<strong>in</strong>en Badeweiher an anderer Stelle zu<br />
errichten.<br />
<strong>Der</strong> Übernahme e<strong>in</strong>er Patenschaft für den<br />
Landschaftsweiher an der Schule durch die<br />
Freien Wähler hat der Geme<strong>in</strong>derat zugestimmt.<br />
<strong>Der</strong> Geme<strong>in</strong>derat hat die vorgelegten Haushaltsentwürfe<br />
2010 der örtlichen K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
e<strong>in</strong>stimmig genehmigt. Die<br />
Geme<strong>in</strong>de kommt für das entstehende Defizit<br />
von zwei Millionen Euro auf. Geführt werden<br />
die E<strong>in</strong>richtungen von freien Trägern, die jetzt<br />
ihrer Haushaltsplanung 2010 dem Rat zur<br />
Genehmigung vorgelegt haben.<br />
Wie Karl-He<strong>in</strong>z Zenker, Fraktionssprecher<br />
der Freien Wähler, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stellungnahme<br />
ausführte, beläuft sich das Defizit für die örtlichen<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten (vier K<strong>in</strong>dergärten,<br />
zwei Krippen, zwei Horte, e<strong>in</strong> Tageselternprojekt<br />
<strong>und</strong> die offene Ganztagsbetreuung<br />
an der Schule) <strong>in</strong>sgesamt auf 1,56 Millionen<br />
Euro. Das s<strong>in</strong>d gut 110.000 Euro mehr als im<br />
Vorjahr. H<strong>in</strong>zu kommen Gebäudebewirtschaftungskosten<br />
(Re<strong>in</strong>igung, Strom, Heizung,<br />
Wasser, Abwasser), Instandhaltungskosten<br />
<strong>und</strong> Abschreibung der Gebäude.<br />
„Damit dürften Kosten von über zwei Millionen<br />
Euro pro Jahr zusammenkommen“, so<br />
Zenker.<br />
„Unsere K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d uns diese Kosten wert“<br />
unterstrich Zenker unter Verweis auf die<br />
geme<strong>in</strong>dliche „Pflichtaufgabe K<strong>in</strong>derbetreuung“.<br />
Gleichwohl, so Zenker weiter, sei die<br />
Bevölkerung über die Kosten zu <strong>in</strong>formieren,<br />
„was ich hiermit als ehemaliger Arbeitsgruppenleiter<br />
F<strong>in</strong>anzen getan habe“.<br />
Zenkers Wunsch nach e<strong>in</strong>er en bloc-Abstimmung<br />
kam der Geme<strong>in</strong>derat nach: Die Haushaltsentwürfe<br />
für die K<strong>in</strong>dergärten Wolkenschlösschen.<br />
Sonnensche<strong>in</strong>, Regenbogen <strong>und</strong><br />
Blumenk<strong>in</strong>dergarten sowie für das Tageselternprojekt<br />
(NBH), K<strong>in</strong>derkrippen (Spatzennest<br />
I <strong>und</strong> II) <strong>und</strong> Hort (Meilenste<strong>in</strong>haus I <strong>und</strong><br />
II) wurden e<strong>in</strong>stimmig genehmigt. Ursachen<br />
für die Kostensteigerungen (ca. 110.000 €)<br />
s<strong>in</strong>d, wie Bürgermeister Klaus Stallmeister<br />
erläuterte, <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Tariferhöhungen <strong>und</strong><br />
rückläufige Buchungszeiten, die Fördermittel<br />
<strong>und</strong> Elternbeiträge negativ bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Die H<strong>und</strong>esteuersatzung wurde vom<br />
Geme<strong>in</strong>derat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Punkten modifiziert.<br />
<strong>Der</strong> Geme<strong>in</strong>derat stimmte der von der Verwaltung<br />
ausgearbeiteten Neufassung e<strong>in</strong>stimmig<br />
zu.<br />
Spielhallen s<strong>in</strong>d im Munich Airport Bus<strong>in</strong>ess<br />
Park nicht gerne gesehen. Darüber ist man<br />
sich im Geme<strong>in</strong>derat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Klausurtagung<br />
e<strong>in</strong>ig. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d – von Gesetzes wegen<br />
– Vergnügungsstätten <strong>in</strong> Gewerbegebieten <strong>in</strong><br />
Ausnahmefällen zulässig. Und dies sogar<br />
ohne größenmäßige Beschränkung. Die<br />
Geme<strong>in</strong>de kann jedoch e<strong>in</strong> generelles Verbot<br />
für diesen Bereich erlassen, so die Auskunft<br />
aus dem Landratsamt. Voraussetzung ist,<br />
dass es e<strong>in</strong>e städtebauliche Rechtfertigung<br />
dafür gibt. Um e<strong>in</strong>e unzulässige „Negativplanung“<br />
zu vermeiden, verständigte sich der<br />
Rat auf die Ausarbeitung e<strong>in</strong>es Konzepts.<br />
Dar<strong>in</strong> soll aufgezeigt werden, <strong>in</strong> welchen Teilbereichen<br />
der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Spielhalle vorstellbar<br />
wäre.<br />
Bekannt gegeben hat die Geme<strong>in</strong>de:<br />
• dass e<strong>in</strong>e Frühbetreuung von Erst- <strong>und</strong><br />
Zweitklässlern an der Gr<strong>und</strong>schule (ab sieben<br />
Uhr morgens) mangels Nachfrage<br />
nicht angeboten wird. <strong>Der</strong> Fördervere<strong>in</strong><br />
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Ganztagsbetreuung hatte e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Antrag an den Geme<strong>in</strong>derat<br />
gerichtet. <strong>Der</strong> Rat hatte dem zugestimmt.<br />
Als M<strong>in</strong>destzahl hatte der Rat vier K<strong>in</strong>der<br />
festgelegt. Weil aber nur e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d angemeldet<br />
wurde, wurde die Initiative zur Entlastung<br />
von Alle<strong>in</strong>erziehenden <strong>und</strong> berufstätigen<br />
Eltern fallen gelassen.<br />
• das Ergebnis e<strong>in</strong>er Untersuchung zur<br />
Blendwirkung der PV-Anlage des Hort 2 <strong>in</strong><br />
den Gruppenräumen (2. OG). Fazit der<br />
Gutachter: Die Reflexion der PV-Module ist<br />
ger<strong>in</strong>ger als bei e<strong>in</strong>em Blechdach. Für die<br />
seltenen Fälle, <strong>in</strong> denen durch e<strong>in</strong>en niedrigen<br />
Sonnenstand e<strong>in</strong>e Blendwirkung e<strong>in</strong>tritt,<br />
kann der vorhandene Sonnenschutz<br />
herabgelassen werden.<br />
• die Bilanz der Häckselplatzsaison 2009:<br />
Angeliefert wurden 1311 Kubikmeter<br />
Grüngut. Für die Häckselaktionen wurden<br />
11.700 Euro (2008: 11.245,50 €) aufgewendet.<br />
Die E<strong>in</strong>nahmen aus kostenpflichtigem<br />
Grüngut beliefen sich auf 1699,50 €<br />
(2008: 1.403,50 €). Die Entsorgungskosten<br />
für den angelieferten Bauschutt betrugen<br />
1.266,16 € (2008: 1.266,16 €), die<br />
E<strong>in</strong>nahmen lagen bei 972,50 € (2008:<br />
986,00 €);<br />
• e<strong>in</strong> Situationsbericht zur Stellplatzfrage vor<br />
dem Ladengeschäft „Kik“ (Theresienstr. 30).<br />
In der Eröffnungswoche wurden vor dem<br />
Laden auf e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von Stellplätzen<br />
Warenpräsentationsflächen e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Zunächst verzichtete die Geme<strong>in</strong>de auf<br />
e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>schreiten. Allerd<strong>in</strong>gs wurden Beschwerden<br />
von Anwohnern laut, weil von<br />
Kik-K<strong>und</strong>en die privaten Stellplätze auf der<br />
gegenüberliegenden Straßenseite genutzt<br />
wurden. Nach e<strong>in</strong>er Ortsbesichtigung <strong>und</strong><br />
der Erörterung der Sach- <strong>und</strong> Rechtslage<br />
wurde dem Betreiber <strong>in</strong> Aussicht gestellt,<br />
dass auf zwei Stellplätzen, die laut Stellplatzschlüssel<br />
nicht erforderlich s<strong>in</strong>d,<br />
Waren präsentiert werden dürfen.<br />
• dass die Teilnehmer des Ökumenischen<br />
Kirchentages <strong>in</strong> München nicht <strong>in</strong> der Dreifachturnhalle<br />
übernachten werden. (eoe)<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
für die nächste Ausgabe<br />
(27. Januar 2010)<br />
ist Mittwoch, 20. Jan., 17 Uhr.<br />
WOCHENENDANGEBOTE IM HOTEL<br />
SAAL U. STÜBERL FÜR FAMILIEN- U. FIRMENFEIERN