Gipfelstürmer in Lederhosen und Mieder - Der Hallberger

Nr. 1/13. Januar 2010 DER HALLBERGER
Der satirische Jahresausblick für 2010
„Liebe Leserinnen und Leser,
neue Grippe, Bankenkrise, 20 Jahre Mauerfall:
Viele Momente des vergangenen Jahres
– schöne und weniger schöne – sind uns im
Gedächtnis geblieben. Auch für Hallbergmoos
und Goldach war es ein ereignisreiches
Jahr – und wir haben ausführlich darüber
berichtet. Weil wir sie nicht mit dem xten
Jahresrückblick langweilen wollen, hat
sich unser Mitarbeiter Satirius Gedanken
gemacht über das, was vor uns liegt. Mit
einem Augenzwinkern hat er einen Blick auf
2010 geworfen – und niedergeschrieben,
wie das gerade begonnene Jahr 2010 wohl
verlaufen könnte. Sicher, es muss nicht alles
so zutreffen, wie er es sich ausmalt, aber
möglich wäre es schon...“
Januar
Nach den Kassenschlagern „Keinohrhasen“
und „Zweiohrküken“ produziert Till Schweiger
den letzten Teil seiner Trilogie: In „Zwoahaxadsrindvieh“
verlegen Ludo und Anna
ihre Kindertagesstätte nach Hallbergmoos.
Warum? „Es ist so schön, in Hallbergmoos zu
leben!“ schallt’ nach der Brettl-Melodie von
„So a warmer Kuadreck“ aus aller Munde.
Derweil verzeichnet die „Tafel“ zweistellige
Zuwachsraten. Lohndumping und Lebenshaltungskosten
lassen unzählige Familien unter
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der Last von Zweit- und Drittjobs ächzen.
Weil die neue Kinderkrippe lange vor der
Eröffnung ausgebucht ist, beschließt der
Gemeinderat den Bau von drei weiteren Krippen
und zwei Horten. Gleichzeitig wird eine
Wachstumsentschleunigungsverordnung verabschiedet.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung
sinkt von 35 auf 20,10 Jahre. Um mit
der Entwicklung Schritt zu halten, verordnet
Bürgermeister Klaus Stallmeister (61) dem
Gemeinderat eine Verjüngungskur. Als Erster
muss er selbst seinen Stuhl räumen. JU-Chef
Harald Reents nimmt seinen Platz ein.
Februar
Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver
gewinnt die deutsche Männer-Biath-
Backtradition aus Leidenschaft
Ein neues Jahr beginnt, die wirtschaftlichen
Aussichten sind trübe… – Das hört man von allen Seiten.
Was hätte da die Generation vor uns wohl sagen können?
Nur Schutt und Trümmer – und was haben sie daraus gemacht,
in die Hände gespuckt und Deutschland wieder an die
Welt-Wirtschafts-Spitze geführt!!!
Es gibt viel zu tun, pack mas an!
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lonstaffel in der Besetzung Josef Niedermair,
Josef Fischer, Robert Wäger und Herbert
Kestler überraschend die Goldmedaille.
Schützenmeister Richard Potts ist allerdings
mit der Schießleistung unzufrieden. Das
Quartett muss zum Straftraining in der Stockschützenhalle
antreten – und mit Pfeil und
Bogen zwei Zentner Konfetti für den Fasching
lochen. Steffi und Martl, treffsicheres
Faschingsprinzenpaar, springen in Kanada
in die Presche und sprinten im Mixed-Wettbewerb
jodelnd durch die Loipe. Die Reporter
bejubeln das Ausnahmepaar: „Des is einfach
da Alpenwahnsinn!“
März
Die erfolgreichen Olympioniken kehren in
ihre Heimatgemeinde zurück. Nach der
Überquerung des Atlantiks im Drachenboot
bereitet ihnen die Bevölkerung einen epochalen
Empfang: Ein Zwölfspänner bringt sie ins
Mannfred-Pointner-Stadion im Sport- und
Freizeitpark, wo auf der Tribüne 10.000
Menschen den Einzug bejubeln. Romina Pris
and Friends singen zur Feier des Tages,
Hansi Hinterseer und Florian Silbereisen streiten
sich um die Übertragungsrechte.
Hallbergmoos empfiehlt sich derweil für ein
anderes sportliches Großereignis: Die
Huckelpiste im Zengermoos soll neuer Austra-
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