FIGUREN - Augarten Porzellan

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Einleitung AUGARTEN PORZELLAN manu factum est Wann ist wohl der schönste Moment des Schenkens? Der Augenblick, in dem im Gesicht des Beschenkten die Sonne aufgeht? Oder schon vorher: Dann, wenn man die Gewissheit erlangt, das “Richtige“ gefunden zu haben? Das erlesene “Weiße Gold“ aus Wien ist seit jeher ein begehrtes Geschenk. Ob zärtlicher Handkuss oder stolzer Reiter: Kleine Präsente erhalten nicht nur die Freundschaft, sie sind immer auch perfekter Ausdruck inniger Zuneigung. Augarten setzt Ihrer Phantasie keine Grenzen. Begleiten Sie uns in die faszinierende und abwechslungsreiche Welt der Porzellanfiguren. Wir spannen den Bogen von den Anfängen der Gründerzeit der Manufaktur 1718, bis zum Art Deco. Kaum eine andere Manufaktur vermag es, die Geschichte im Wandel der Jahrhunderte so nuancenreich widerzuspiegeln. Themenbereiche Versuchen Sie es doch einmal mit einer Kostbarkeit wie zu Maria Theresias Zeiten, einem der vielen “Wiener Kaufrufe“: Diese Figurengruppen thematisieren das Leben und Treiben fahrender Händler und Handwerker und entführen detailgetreu in das facettenreiche Wien des 18.Jahrhhundert. Oder man erfreut seine Lieben wie im Art Deco mit eleganten Figuren von Vally Wieselthier. Sie bringt die leichte Koketterie der damaligen Gesellschaft perfekt auf den Punkt. Neben der bereits genannten Vally Wieselthier seien noch Ida Schwetz-Lehmann und Mathilde Szendrö-Jaksch erwähnt, die als Designerinnen unter anderem den Bereich der typischen, charmanten Art-Déco-Figuren bestritten. Schwetz-Lehmann schuf Modelle von modisch gekleideten Mädchen, und Jaksch portraitierte 1927 die damals berühmte Tänzerin Tilly Losch in der Rolle als „Schlagobers“ im gleichnamigen Ballett von Richard Strauss. Begeisterungsstürme riefen die Objekte der Manufaktur auf der Pariser Weltausstellung 1929 hervor. Es wurden nicht nur Entwürfe von Walter Bosse sondern auch Arbeiten von Franz von Zülow und den Keramikerinnen der Wiener Werkstätte Dina Kuhn, Hertha Bucher und Vally Wieselthier präsentiert, die sich besonders den Entwürfen von Plastiken bei Augarten widmeten. Zu den ersten, nach der Pariser Ausstellung geschaffenen figuralen Arbeiten, gehörten Modelle von Prof. Albin Döbrich und Karin Sakellarious: Courbette, Piaffe und Levade mit Reiter, entstanden als Beispiele der an der Hofreitschule in Wien tradierten Hohen Schule des Reitens. Die unverwechselbaren Darstellungen der weltberühmten Pferde und Reiter der spanischen Hofreitschule manifestieren die Perfektion vollendeter Handwerkskunst. So besteht ein Lippizaner aus nicht weniger als 70 Einzelteilen. Nicht zu vergessen die unzähligen kleinen und großen Tierfiguren, wie etwa detailreiche Hunde, verspielte Katzen oder prunkvoll gefiederte Vögel aus der heimischen und exotischen Vogelwelt. In das Repertoire wurden Trachtenfiguren, religiöse Gestalten und Musikerstatuetten von Johann Strauß, Franz Schubert und W.A. Mozart aufgenommen. Der breite Sektor des Dekorentwurfes wurde von den bekannten Künstlern Breideneichen, Jesser, Rottenberg und Berceviczy gestaltet. Humoristische Belebung erhielt das Repertoire des figuralen Porzellans durch „Grotesken“ nach Entwürfen von Walter Bosse oder Karin Jarls Tierdarstellungen. Bei Walter Bosse wussten Zeitgenossen die starke Begabung hinsichtlich witziger und drolliger Einfälle zu schätzen. Die Zusammenarbeit mit international renommierten zeitgenössischen Künstlern und Designern stellt gleichfalls einen Fixpunkt in der Produktion von neuen Modellen und Dekoren dar. Als Beispiel sei hier die Arbeit Arik Brauers erwähnt, der für die Schaffung eines phantastischen Schachspieles verantwortlich zeichnet. Figuren 4 *Alle Figuren sind auch in Weiß erhältlich
Historische Aufnahme von Prof. Ullmann beim Modellieren Anbringen des Augartenstempels auf die Figur Daphne Einzelteile der Figur „Der Handkuss“ AUGARTEN PORZELLAN manu factum est Künstler bei Augarten Robert Ullmann, 1903-1966 Der österreichische Bildhauer schuf zahlreiche Mensch- und Tierdarstellungen für die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten in freier Komposition. Neben Figuren wie die Gruppe „Kämpfende Pferde“, zwei Hirschgruppen und vielen anderen Tieren entstand auch 1936 eine weibliche Figur „Susanna“, heute auch bekannt als „Ullmann Akt“. Michael Powolny, 1871-1954 Der Keramiker und Bildhauer war einer der wichtigsten österreichischer Vertreter der Keramikkunst am Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen vor allem der Papagei und die grazile Darstellung der Daphne. Walter Bosse, 1904 – 1979 Seine Schöpfungen – ob aus Keramik, Porzellan oder Metall – zeugen von ungeheurem künstlerischem Esprit, sprühen vor originellen Einfällen und sparen auch das Skurrile nicht aus. Objekte von Walter Bosse stellen ohne Zweifel einen Höhepunkt innerhalb des Kunstgewerbes dar. Die „Grotesken“ Figuren – vier an der Zahl – schuf er 1925 für die Manufaktur Augarten. Eduard Liebscher Professor Eduard Liebscher hat die Kaminfigur „Der Handkuss“ im Jahre 1936 für Augarten Porzellan entworfen und die Herstellung der ersten Figuren selbst überwacht. Bereits 1935 hat er die beiden Figuren „Buchstütze, rechts und links“ für die Manufaktur kreiert. Beide Figuren sind seit damals fixer Bestandteil in der Produktion. Bei der Darstellung „Der Handkuss“ hat Professor Liebscher sich dem Zeitgeist voll hingegeben und Werke von epochaler Beständigkeit geschaffen. Figuren 5 *Alle Figuren sind auch in Weiß erhältlich
Seite 1 und 2: FIGUREN AUGARTEN PORZELLAN manu fac
Seite 3: MANU FACTUM EST Die Fertigung Von d
Seite 7 und 8: AUGARTEN PORZELLAN manu factum est
Seite 23 und 24: Unsere Erzeugnisse erhalten Sie in

FIGUREN - Augarten Porzellan

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?