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Gesundes Arbeiten im Münsterland - Bildungswerk Verkehr ...

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Die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ist für das Zeitarbeitsunternehmen<br />

START Zeitarbeit NRW<br />

GmbH wichtig – so wichtig, dass das<br />

Unternehmen mit den Beschäftigten<br />

Gespräche führt, in denen ausschließlich<br />

über Gesundheitsprävention<br />

gesprochen wird. So sollen gesundheitliche<br />

Risiken erkannt und<br />

bekämpft werden, bevor sie zu Problemen<br />

werden.<br />

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind nicht bei uns <strong>im</strong> Betrieb<br />

tätig, sondern werden von uns in Entleihbetrieben<br />

eingesetzt“, fasst Vertriebsdisponentin<br />

Birgit Missalla das<br />

Prinzip der Zeitarbeit zusammen. Zeitarbeiter<br />

werden – zumindest in<br />

Deutschland – vom Zeitarbeitsunternehmen<br />

fest oder befristet eingestellt<br />

und auch tariflich bezahlt. Nach dem<br />

vorab vereinbarten “Zeiteinsatz” bei<br />

dem einen Kunden, wird der Zeitarbeiter<br />

an den nächsten Kunden verliehen.<br />

Ein „typischer“ Einsatz dauert rund<br />

drei Monate. Diese spezifischen Arbeitsbedingungen<br />

in der Zeitarbeit<br />

verlangt von der Personalabteilung besondere<br />

Lösungen der gesundheitlichen<br />

Prävention, denn wegen der unterschiedlichen<br />

Einsatzorte besteht<br />

zwischen Personalabteilung und Zeitarbeitern<br />

kein täglicher Kontakt. Außerdem<br />

bringt das häufige Einarbeiten<br />

in neue Arbeitsstellen auch eine spezielle<br />

Belastunge für die Zeitarbeiterinnen<br />

und Zeitarbeiter mit sich.<br />

Eine besondere Antwort auf diese<br />

Problemkonstellation hat START mit<br />

dem „Gesundheitsgespräch“ eingeführt.<br />

„Wir bieten allen Mitarbeitern<br />

an, dass wir uns ganz gezielt über gesundheitliche<br />

Probleme oder Ziele wie<br />

etwa Raucherentwöhnung unterhalten“,<br />

erklärt Birgit Missalla, die als Vertriebsdisponentin<br />

Zeitarbeiter betreut.<br />

In diesen Gesprächen, die in der Regel<br />

zwischen 30 Minuten und eineinhalb<br />

Stunden dauern, können die Zeitar-<br />

beitnehmerinnen und -arbeitnehmer<br />

Themen ansprechen, die ihnen besonders<br />

unter den Nägeln brennen: „Manche<br />

wollen abnehmen“, erklärt Birgit<br />

Missalla, „andere etwas für den Rücken<br />

tun oder generell ihre Ernährung umstellen.“<br />

Damit sie auf diese Fragen eingehen<br />

kann, hat Birgit Missalla mehrere<br />

Fortbildungen besucht. Das Unternehmen<br />

START Zeitarbeit schulte die Disponenten,<br />

die für den Kontakt mit den<br />

Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern<br />

verantwortlich sind, in Seminaren<br />

zu unterschiedlichen Themen der Gesundheitsförderung.<br />

Dabei wurde auch<br />

privates Know-how der Disponentinnen<br />

und Disponenten einbezogen und individuelles<br />

Interesse an Gesundheitsthemen<br />

berücksichtigt. Außerdem baute<br />

START ein Kontaktnetz zu Krankenkassen,<br />

Therapiepraxen und Beraterinnen<br />

und Beratern auf. So kann Birgit Missalla<br />

am Ende jedes Gesundheitsgespräches<br />

verschiedene Vorschläge unterbreiten.<br />

„Häufig stelle ich für die Beschäftigten<br />

Kontakt zu Experten her“, erklärt sie.<br />

Vielfach reicht auch der Verweis auf Angebote<br />

von Krankenkassen, Fitness-Studios<br />

oder Seminarangebote zur Nikotinentwöhnung.<br />

Bei gesundheitlichen<br />

Problemen verweist sie meist auf Hausärzte,<br />

denn medizinische Beratung kann<br />

das Gesundheitsgespräch nicht leisten.<br />

Doch Unterstützung zur gesunden Lebensführung<br />

kann Birgit Missalla anbieten:<br />

So sponsort START schon mal den<br />

Besuch <strong>im</strong> Fitness-Studio, gibt Informationen<br />

von Krankenkassen weiter oder<br />

verweist auf interessante Seminare und<br />

Vorträge.<br />

Um das neue Angebot der Gesundheitsgespräche<br />

in der Belegschaft bekannt<br />

zu machen, schickte die Lohnabteilung<br />

mit jeder Lohnabrechnung eine<br />

Informationsbroschüre an die Beschäftigten.<br />

Darin wurde auf das Gesundheitsgespräch<br />

hingewiesen und die Vorteile<br />

beschrieben. Jede Mitarbeiterin und<br />

jeder Mitarbeiter hat seitdem Anspruch<br />

auf ein solches Gespräch. „Wichtig ist<br />

vor allem, dass das Gespräch freiwillig<br />

ist”, sagt Birgit Misalla. Gerade bei einem<br />

� START Zeitarbeit NRW GmbH, Duisburg/Coesfeld<br />

6<br />

Gesundheit der Mitarbeiter ist ein<br />

eigenes Gespräch wert!<br />

so sensiblen Thema wie der persönlichen<br />

Gesundheit muss das Gespräch vom Mitarbeiter<br />

gewollt sein. Dazu müsse eine besondere<br />

Vertrauensbasis zwischen Mitarbeitern<br />

und dem Unternehmen bestehen. Auf Seiten<br />

des Unternehmens sollten außerdem<br />

motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit dem Führen der Gespräche beauftragt<br />

werden. Birgit Missalla: „Es ist wichtig, interessierte<br />

Leute einzubinden, denn die legen sich<br />

richtig für ein Thema ins Zeug.“ Als weiteren<br />

Erfolgsfaktor nennt sie schließlich ein gutes<br />

Durchhaltevermögen, denn das Vertrauen<br />

der Angestellten zu diesem Instrument muss<br />

mit der Zeit reifen, weil mit der körperlichen<br />

Fitness auch sehr sensible Themen angesprochen<br />

werden. „Wenn diese Regeln beherzigt<br />

werden, ist das Gesundheitsgespräch sicher<br />

ein gutes Instrument, um das Wohlbefinden<br />

und die Einsatzfähigkeit der Belegschaft zu<br />

verbessern“, ist sich Birgit Missalla sicher. Außerdem<br />

erhöht das Interesse des Unternehmens<br />

an der Gesundheit der Beschäftigten<br />

auch deren Arbeitszufriedenheit und Identifikation<br />

mit dem Betrieb – ein Effekt, der besonders<br />

in personalintensiven Branchen<br />

kaum hoch genug bewertet werden kann.<br />

START Zeitarbeit NRW GmbH, Niederlassung<br />

Coesfeld<br />

Weßlings Kamp 19<br />

48653 Coesfeld<br />

Tel.: 02541 9482-0<br />

www.coesfeld@start-nrw.de<br />

Gegründet: 1995<br />

Geschäftsführer:<br />

Wilhelm Oberste-Beulmann, Dr. Ulrich<br />

Jansen, Michael Jeske<br />

Beschäftigtenzahl: 150 interne,<br />

1800 externe (Zeitarbeitnehmer)

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