Gesundes Arbeiten im Münsterland - Bildungswerk Verkehr ...
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„In anderen Branchen kämpft man<br />
gegen Unfälle oder Erkrankungen der<br />
Atemwege“, erklärt Jochen Meyer<br />
seine Motivation. „Aber bei uns ist halt<br />
der Stress die Gesundheitsgefahr<br />
Nummer Eins. Das ist schlecht für die<br />
Motivation, das Betriebskl<strong>im</strong>a und die<br />
Identifikation der Beschäftigten mit<br />
dem Unternehmen.Also tun wir etwas<br />
dagegen.“<br />
Die Idee des Unternehmers: Alle 14<br />
Tage besucht eine Physiotherapeutin<br />
das Unternehmen und massiert jede<br />
Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter 20<br />
Minuten lang. Das entspannt nicht nur<br />
die Muskulatur, sondern auch die Massierten.<br />
Sie legen eine Ruhepause ein,<br />
die bewusst genossen wird – denn die<br />
20 Minuten sollen als „Auszeit“ genutzt<br />
werden. Die Beschäftigten können<br />
den betrieblichen Alltagsstress für<br />
einen Moment vergessen und das<br />
Weiterarbeiten fällt danach viel leichter.<br />
Doch die Massage unterstützt nicht<br />
nur die psychische Entspannung. Sie<br />
regt auch das Nerven- und Kreislaufsystem<br />
an, so dass die Organe und<br />
Muskeln opt<strong>im</strong>al durchblutet werden.<br />
Eine bessere Durchblutung sorgt für<br />
mehr Energie am Arbeitsplatz.<br />
Die 14-tägliche Massage wurde bei<br />
mediaBEAM durch ein Stressbewältigungsseminar,<br />
ergonomische Beratung<br />
und einen individuellen Arbeitsplatz-<br />
Check abgerundet. Dabei sah sich<br />
Tanja Lucassen jeden Arbeitsplatz<br />
genau an und gab den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern auch gleich Bewegungstipps<br />
und Entspannungsübungen<br />
für das Büro mit an die Hand.<br />
„Durch die mobile Massage hat sich<br />
das Betriebskl<strong>im</strong>a verbessert, die Identifikation<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter mit dem Unternehmen erhöht<br />
und unsere Fähigkeit, Stress zu<br />
bewältigen verbessert“, ist sich Jochen<br />
Meyer sicher und fügt schmunzelnd<br />
hinzu: „Außerdem hat sich der Spaß-<br />
Faktor der Arbeit erhöht – zumindest<br />
alle 14 Tage.“<br />
mediaBEAM GmbH<br />
Parallelstraße 38<br />
48683 Ahaus<br />
Tel: 02561/695-0<br />
www.mediabeam.de<br />
Gegründet: 1999<br />
Geschäftsführer: Jochen Meyer<br />
Beschäftigtenzahl: 15<br />
8<br />
Entspannung durch Anspannen:Was ist<br />
progressive Muskelrelaxation?<br />
Die progressive Muskelrelaxation, kurz<br />
PMR, beruht auf zwei Grundlagen: Zum<br />
einen auf der Tatsache, dass ein max<strong>im</strong>al<br />
angespannter Muskel sich nach dem „Loslassen“<br />
auch max<strong>im</strong>al entspannt. Zum anderen<br />
spiegelt der Muskelzustand bei vielen<br />
Menschen die Seelenlage wider. Wenn<br />
jemand innerlich angespannt ist, sind es oft<br />
auch die Muskeln. So kann umgekehrt muskuläre<br />
Entspannung dabei helfen, insgesamt<br />
ruhiger zu werden. Bei der PMR werden<br />
nacheinander verschiedene Muskelgruppen<br />
einige Sekunden lang angespannt und<br />
dann wieder losgelassen. Während der<br />
Phasen der Anspannung und Entspannung<br />
sollte man genau darauf achten, wie sich<br />
die betreffenden Muskeln anfühlen, um die<br />
Wahrnehmung für den eigenen Körper zu<br />
schulen. Die PMR bietet keine Soforthilfe!<br />
Sie muss erlernt werden, und bis die Wirkung<br />
spürbar wird, kann es einige Wochen<br />
dauern, in denen man täglich üben sollte.<br />
Autogenes Training<br />
Das autogene Training ist ein Verfahren zur<br />
„konzentrativen Selbstentspannung”. Es basiert<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zur Hypnose ausschließlich<br />
auf der eigenen Vorstellungskraft<br />
und wird zumeist in kleinen Gruppen in<br />
wöchentlichen Sitzungen vermittelt. Jede<br />
Übung dauert drei bis fünf Minuten und<br />
wird <strong>im</strong> Sitzen oder Liegen bei geschlossenen<br />
Augen durchgeführt. In der Regel wird<br />
in jeder Sitzung eine Formel eingeübt z. B.<br />
„Mein rechter Arm ist ganz schwer“ oder<br />
„Mein Körper ist angenehm warm“. Die<br />
Übenden konzentrieren sich dann auf die<br />
Wahrnehmung dieser Schwere oder<br />
Wärme und sollten die Übungen zu Hause<br />
mehrfach wiederholen.<br />
(Quelle: BKK Bundesverband)