Abschied, Beginn Dienstrecht Pick-up - FSG-HG1
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<strong>Abschied</strong>, <strong>Beginn</strong><br />
HG I-Vorsitzender RR<br />
Rudolf Zangl geht in<br />
Pension. Norbert Pelzer<br />
ist der Neue.<br />
Nr. 3 | 2008<br />
<strong>Dienstrecht</strong><br />
Mehr Urlaub für Ältere,<br />
Gleitzeit verpflichtend,<br />
Pflegefreistellung<br />
verbessert<br />
<strong>Pick</strong>-<strong>up</strong><br />
Den KindergartenassistentInnen<br />
steht ein<br />
neuer Weg nach oben<br />
offen
2 | Teamwork
Inhalt<br />
<strong>Abschied</strong>ssymphonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />
Wenn’s am Schönsten ist, sollte man aufhören, meint HG I-Vorsitzender<br />
RR Rudolf Zangl und übergibt die Führung der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe an Norbert Pelzer<br />
Fixe Dienstverträge, regelmäßiges Gehalt . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
Die MitarbeiterInnen der Stadtarchäologie übersiedelten von der MA 7<br />
zu Wien Museum: Kollektivvertrag statt Saisonarbeit<br />
Die Zukunft der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />
Man muss wissen, woher man kommt, damit man weiß, wohin man geht.<br />
Norbert Pelzer steht ab 1. November an der Spitze der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
Wesentliche Verbesserungen im <strong>Dienstrecht</strong> . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Ältere Bedienstete bekommen ab 2010 eine siebente Urlaubswoche.<br />
Die Gleitzeit wird verpflichtend. Und Pflegefreistellung kriegt man stundenweise.<br />
Kindergärten: Forderungen Ernst genommen . . . . . . . . . Seite 12<br />
In den Kindergärten haben wir gemeinsam mit einem Meinungsforschungsforschungsinstitut<br />
die Wünsche der KollegInnen erhoben.<br />
Pensionsregelungen für Vertragsbedienstete: Korridor, Schwerarbeit . . . . . .Seite 14<br />
Mehr Personal zum Wohl der Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seiten 19<br />
Gewerkschaftserfolge in Kindergärten und bei Wohngemeinschaften . . . . . Seite 20<br />
Projekt zur Gesunderhaltung der ArbeitnehmerInnen bei den Stadtgärten . .Seite 22<br />
38 Notfallsanitäter (NKI) ausgebildet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 23<br />
Wochenendseminare der Gewerkschaft für Mitglieder und Angehörige . . . .Seite 27<br />
Der „grüne Daumen“ – Pflanzenpflegetipps von den Stadtgärten . . . . . . . . .Seite 26<br />
Urlaubsfeeling auf dem Teller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28<br />
Sanatorium Hera schützt die Netzhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29<br />
Schlaue Köpfe bei der Gewerkschaft – Rätselseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 30<br />
Vom Rockzipfel ins Leben – Tipps vom MAG 11-Psychologen . . . . . . . . . . .Seite 31<br />
Warum ich Gewerkschaftsmitglied bin: Verlässlicher Partner . . . . . . . . . . . .Seite 36<br />
Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz / Impressum – Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verein Fraktion<br />
Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten –- Landesgr<strong>up</strong>pe Wien, Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. (<strong>FSG</strong>/GdG/LG Wien/HG I / ZVR-Nr.: 788818512) • fsg@hg1.magwien.gv.at •<br />
Vorsitzender: RR Rudolf Zangl; Geschäftsführender Vorsitzender: Norbert Pelzer; StV: Eduard Grünauer, Michael Kerschbaumer,<br />
Manfred Obermüller, Margit Pollak. Sitz: 1020 Wien, Rustenschacherallee 3–5 • Unternehmensgegenstand: Interessenvertretung<br />
der Gemeindebediensteten in der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I der GdG • Redaktionskomitee: Richard Andraschko, Eduard Grünauer, Gerhard<br />
Heczko, Alexander Kautz, Michael Kerschbaumer, Werner Krachler, Regina Müller, Manfred Obermüller, Norbert Pelzer, Margit<br />
Pollak, Helene Roth, Günter Unger, RR Rudolf Zangl, Katharina Zechbauer. • Redaktion, Layout und Gestaltung, Produktion:<br />
Richard Andraschko • Erscheinungsort: Wien. Erscheinungsart: Mindestens vier Mal jährlich • Hersteller: Druckerei Walla GesmbH,<br />
1050 Wien • Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Jede<br />
Vervielfältigung von Texten und/oder Fotos bzw. anderen Illustrationen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers<br />
gestattet. – Titelbild: Führungswechsel in der Hauotgr<strong>up</strong>pe I: Norbert Pelzer (links im Bild) ist ab 1. November nach RR Rudolf Zangl<br />
neuer Vorsitzender. Foto: Andraschko<br />
RR Rudolf Zangl<br />
Es reicht<br />
War das ein Sommer! Österreich<br />
hat die EURO 08 bereits nach der<br />
Vorrunde verlassen. Fußballgrößen<br />
unseres Kontinents wurden<br />
weder durch Tore noch Fouls<br />
belästigt. Unser Endspiel fand<br />
also schon wenige Tage nach<br />
Eröffnung des Spektakels statt,<br />
und Hickersberger dachte sich<br />
wohl „Es reicht“ und trat zurück.<br />
Das Endspiel für Alfred Gusenbauer<br />
ist bis zum Herbst aufgeschoben.<br />
Der Kanzler, vom politischen<br />
Gegner, vom Regierungspartner,<br />
aber auch von der eigenen<br />
Partei ins Eck gedrängt,<br />
eröffnete mit seinem Vorschlag –<br />
die Führung der SPÖ an Werner<br />
Faymann abzugeben, selbst aber<br />
Bundeskanzler und für kommende<br />
Wahlen auch Spitzenkandidat<br />
zu bleiben – ein riskantes politisches<br />
Spiel. Die Stimmung der<br />
Bevölkerung und der Parteigremien<br />
ließen Gusi am Gamblen<br />
scheitern. Er sagte „Es reicht“ und<br />
überließ das politische Feld Werner<br />
Faymann.<br />
Aber auch Molterer sagte „Es<br />
reicht“ und provozierte eigentlich<br />
nicht notwendige Neuwahlen.<br />
Wolfgang Schüssel, der es wieder<br />
einmal geschafft hat, eine<br />
Regierung zu sprengen, steckt<br />
auch dieses Mal dahinter. Er hat<br />
das Wahlergebnis 2006 ja immer<br />
für einen Irrtum der WählerInnen<br />
gehalten. Wie lange wird Schüssel<br />
die ÖVP mit seinen Neuwahl-<br />
Orgien noch in Geiselhaft halten<br />
können? Der 28. September wird<br />
uns eine Antwort darauf geben,<br />
oder es findet sich endlich Jemand,<br />
der dem Meister im Provozieren<br />
bedeutet „Es reicht“. R.Z.<br />
Teamwork | 3
4 | Teamwork<br />
„Wenn es<br />
am Schönsten ist,<br />
sollte man aufhören.“<br />
Dieses Sprichwort begleitet<br />
mich beziehungsweise<br />
meine Gedanken schon<br />
einige Zeit. Je näher der Tag<br />
meines <strong>Abschied</strong>s, meiner Pensionierung<br />
kommt, umso mehr<br />
grüble ich darüber, ob dieses<br />
Ondit seine Berechtigung hat. Ist<br />
meine berufliche Tätigkeit jetzt<br />
am Schönsten? Oder für wen ist<br />
es am Schönsten, wenn ich in<br />
Pension gehe? Oder womit soll<br />
ich eigentlich aufhören, mit dem<br />
Nachdenken über politische<br />
Zusammenhänge; mit dem<br />
Versuch, Wege zu finden,<br />
Beamte an den wirtschaftlichen<br />
Erfolgen unserer Gesellschaft<br />
teilhaben zu lassen? oder…<br />
Ich glaube, jetzt wird es zu<br />
philosophisch, und ich akzeptiere<br />
ganz einfach die Tatsachen,<br />
die mich veranlassen,<br />
den Schritt ins Pensionsdasein<br />
zu tun:<br />
� Ich werde demnächst 65<br />
Jahre;<br />
� Meine Familie freut sich<br />
schon darauf, dass ich in Haus<br />
und Garten einige Dinge tun<br />
werde (sollte, müsste), die ich<br />
bis jetzt, mit Rücksicht auf meine<br />
berufliche Tätigkeit, immer verschoben<br />
hatte;<br />
� Meine Frau ist glücklich, dass<br />
ich künftig die Zeit finden werde,<br />
mit ihr Museen, Ausstellungen<br />
(ich fürchte aber auch Modeschauen<br />
und Schmuckpartys)<br />
etc. zu besuchen;<br />
� Und meine Freunde freuen<br />
sich darauf, dass gemeinsame<br />
Urlaube, Heurigenbesuche, Tarockpartien<br />
etc. nicht mehr<br />
durch meinen Terminkalender<br />
beschränkt oder gar verhindert<br />
werden können.<br />
Das Leben nach dem Berufsleben<br />
hat also durchaus erfreuliche<br />
Aspekte. Und ich habe vor,<br />
es in vollen Zügen zu genießen.<br />
Ich bin aber auch in der glück-
<strong>Abschied</strong>ssymphonie<br />
Joseph Haydns <strong>Abschied</strong>ssymphonie endet damit, dass ein Musiker nach dem anderen den<br />
Orchestergraben verlässt, letztlich nur mehr ein Primgeiger übrigbleibt, der das Adagio seuf-<br />
zend und mit kümmerlichen, brechenden Ton beendet.<br />
lichen Lage, auf ein sehr erfülltes,<br />
motiviertes und vor Allem<br />
freudvolles Arbeitsleben zurückblicken<br />
zu können, das sich<br />
schon von <strong>Beginn</strong> an immer in<br />
zwei Richtungen hin entwickelte.<br />
Einerseits war ich mit Leib und<br />
Seele Beamter in einem der magistratischen<br />
Bezirksämter, lernte<br />
dort kommunalpolitische Probleme<br />
kennen, wurde neben<br />
meiner Beamtenlaufbahn selbst<br />
Bezirkspolitiker und letztlich Vorsitzender<br />
der Hernalser Bezirksvertretung.<br />
Gleichzeitig widmete ich<br />
der Bedienstetenvertretung<br />
Zeit und Zuwendung,<br />
gründete mit Freunden aus<br />
den Wiener Stadtwerken die<br />
Jugendabteilung der Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten<br />
(GdG), war als Jugendfunktionär<br />
in vielen führenden<br />
Funktionen des Österreichi-<br />
Alle Fotos zu diesem Beitrag: Andraschko<br />
schen Gewerkschaftsbundes<br />
(ÖGB) und kam im Laufe der<br />
Jahre in der Erwachsenenorganisation<br />
in alle Leitungsgremien<br />
von GdG und ÖGB.<br />
Gewerkschaften Gewerkschaften<br />
für<br />
Gesellschaft Gesellschaft<br />
unverzichtbar<br />
Vor Allem als Vorsitzender der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I der GdG lernte<br />
ich die Bedeutung der Gewerkschaften<br />
als wichtigen und unverzichtbaren<br />
Bestandteil der<br />
Gesellschaft in unserer Stadt<br />
kennen und machte die Erfahrung,<br />
dass auf Seiten unserer<br />
Dienstgeberin nicht nur hart verhandelnde<br />
Widersacher saßen,<br />
vielmehr lernte ich viele von<br />
ihnen als Mitstreiter und später<br />
als Ratgeber und Freunde zu<br />
schätzen.<br />
Der öffentliche Dienst, oftmals<br />
belächelt und missachtet,<br />
ist heute notwendiger<br />
denn je. Er hat das Leben<br />
in der Gemeinschaft entscheidend<br />
verbessert; Gleichzeitig<br />
zeigte die Privatisierung dieser<br />
Dienste immer wieder, dass sie<br />
das Leben der Menschen signifikant<br />
verschlechtert hat. Qualitätseinbußen,Preissteigerungen,<br />
erschwerter Zugang für sozial<br />
Schwache, Lohnsenkungen<br />
und Entlassungen waren all zu<br />
oft die rasche Folge der zuvor<br />
hoch gelobten Privatisierungen.<br />
Gewerkschaft und Politik waren<br />
jedoch nur eine Seite meiner Tätigkeit<br />
als Vorsitzender der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I. Die Kultur- und<br />
Sportvereinigung der Bediensteten<br />
der Gemeinde Wien (KSV)<br />
war eine Herausforderung für<br />
mich und meine MitarbeiterInnen.<br />
Die Sanierung und Neugestaltung<br />
der schon sehr in Mitleidenschaft<br />
gezogenen Gebäude<br />
auf dem KSV-Platz, die Neuorganisation<br />
der Sektionen des<br />
Sportvereins und die Eröffnung<br />
des Hotels waren die Highlights,<br />
die insbesondere dank des tatkräftigen<br />
Anpackens des geschäftsführendenKSV-Obmannes<br />
Hans-Karl Nessl und seiner<br />
Crew gelungen sind.<br />
Aus einem nicht sehr attraktiven<br />
Gelände wurde<br />
innerhalb weniger Jahre<br />
ein blühendes, wirtschaftlich gesundes<br />
Schmuckkästchen, um<br />
das uns andere Organisationen<br />
zu Recht beneiden.<br />
Vor etwa 60 Jahren haben Funk-<br />
„... machte die Erfahrung, dass auf<br />
Seiten unserer Dienstgeberin nicht<br />
nur hart verhandelnde Widersacher<br />
saßen, sondern ich lernte Viele von<br />
ihnen als Mitstreiter und später als<br />
Ratgeber und Freunde zu schätzen.“<br />
Teamwork | 5
„... ich spüre schon,<br />
dass ich viele meiner<br />
langjährigen beruflichen<br />
Kontakte sehr<br />
vermissen werde ...“<br />
„... Ich danke meinen<br />
Freunden, dass sie<br />
immer da waren, wenn<br />
ich sie brauchte.“<br />
tionäre der GdG-Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
– einer von ihnen war mein<br />
Vater, der u.a. Obmann der Kontrolle<br />
der GdG und der HG I war<br />
– zwei Grundstücke mit einer<br />
alten Villa am Ufer des Attersees<br />
gekauft, um so KollegInnen<br />
die Möglichkeit zu geben, an<br />
einem schönen Urlaubsort kostengünstig<br />
mit der Familie Ferien<br />
zu verbringen.<br />
Im Lauf der Jahre wurden ein<br />
Neubau errichtet, später die<br />
Seminarräume, und es wurde<br />
Jahr für Jahr ein Stück umgebaut,<br />
verbessert, geändert; Es<br />
wurde relativ viel Geld investiert,<br />
aber das „Haus Attersee“ blieb<br />
immer ein „Gewerkschaftsheim“,<br />
das weder von Laufkundschaft,<br />
noch von den Wiener Gemeindebediensteten<br />
als Urlaubsdomizil<br />
wirklich angenommen wurde.<br />
Die Auslastung war nicht<br />
berauschend, und das Finanzamt<br />
wollte den Betrieb<br />
schon als „Liebhaberei“ einstufen.<br />
Wir standen vor der Entscheidung,<br />
weiterzuwursteln oder das<br />
„Heim“ in ein schönes Hotel<br />
umzubauen, das sowohl den<br />
Ansprüchen von Urlaubsgästen<br />
als auch denen von SeminarteilnehmerInnen<br />
– Gemeindebedienstete,<br />
aber auch von fremden<br />
Firmen – genügte. Ein à la<br />
carte-Restaurant sollte das Angebot<br />
für Hausgäste und Laufkundschaft<br />
ergänzen.<br />
Wir haben uns für die zweite<br />
Variante entschieden, und es<br />
entstand unter fachkundiger<br />
Anleitung das heutige Urlaubs-<br />
6 | Teamwork<br />
und Seminarhotel „Haus<br />
Attersee“.<br />
Dass ich mich dieser<br />
Aufgabe, nämlich Umbauarbeiten<br />
im Hotel, Marketing,<br />
Möblierung, Design,<br />
Personalschulung etc., so<br />
intensiv widmen konnte,<br />
verdanke ich zum großen<br />
Teil meinen MitarbeiterInnen<br />
und da in erster Linie<br />
meinem Stellvertreter und<br />
Freund Michael Kerschbaumer<br />
im Büro der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I.<br />
Er hat mir oft und oft<br />
das Tagesgeschäft<br />
abgenommen und<br />
es mir so ermöglicht, 250<br />
km westwärts, im „Haus<br />
Attersee“, nach dem<br />
Rechten zu sehen. Ohne<br />
seine verständnisvolle<br />
Hilfe in und bei allen<br />
möglichen Situationen<br />
wäre meine Tätigkeit im<br />
und für das „Haus Attersee“<br />
sicher nicht in<br />
dem Ausmaß möglich gewesen,<br />
wie dies in vielen<br />
Jahren geschehen ist.<br />
Ich möchte mich dafür<br />
auch auf diesem Wege<br />
noch einmal herzlich bei<br />
ihm und den anderen MitarbeiterInnen<br />
im Büro der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I bedanken.<br />
„... habe die Gewerkschaftsbewegung<br />
immer auch als eine<br />
(meine) große Familie<br />
angesehen. All meinen<br />
Familienmitgliedern in<br />
der Gewerkschaft der<br />
Gemeindebediensteten<br />
sage ich nur noch ein<br />
leises ‘Servus’ ...“<br />
„Sag zum <strong>Abschied</strong> leise<br />
Zangl übergibt die Führung<br />
seinen Nachfolger Norbert
ise ‘Servus’“: RR Rudolf<br />
rung der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I an<br />
ert Pelzer.<br />
Nach 47 Dienstjahren trete ich<br />
nunmehr in einen neuen Lebensabschnitt<br />
ein. Ich habe<br />
diese 47 Jahre meiner Berufstätigkeit<br />
nicht nur als Beamter<br />
der Stadt Wien, sondern auch 47<br />
Jahre als Funktionär der Gewerkschaft<br />
und der Personalvertretung<br />
verbracht.<br />
Nicht zuletzt wegen der vielen<br />
heiteren Stunden und Begegnungen,<br />
die ich während meiner<br />
meist spannenden Dienst- und<br />
Funktionärszeit erleben konnte,<br />
schaue ich auf ein erfülltes und<br />
erfreuliches Arbeitsleben zurück.<br />
Grund dafür sind die vielen verständnisvollen<br />
und hilfsbereiten<br />
KollegInnen in den verschiedensten<br />
Dienststellen und Positionen,<br />
bei denen ich mich auf diesem<br />
Wege ebenfalls für ihre<br />
Hilfe, für ihre Freundschaft, für<br />
ihr „Da-Sein“, wenn man sie<br />
brauchte, bedanke.<br />
Ich bin sicher, dass meine<br />
kommende „inaktive“ Zeit mit<br />
meinen Hobbys (Kochen,<br />
Reisen, Garten, da vor Allem<br />
dem Züchten von winterharten<br />
Orchideen) voll ausgefüllt sein<br />
wird;<br />
Aber ich spüre auch schon,<br />
dass ich viele meiner langjährigen<br />
beruflichen Kontakte sehr<br />
vermissen werde.<br />
Ich wünsche allen meinen nunmehr<br />
ehemaligen Mitarbeiter-<br />
Innen für die kommenden Jahre<br />
viel Erfolg, Freude und Spaß an<br />
ihrer Tätigkeit und nicht zuletzt<br />
Gesundheit und Zufriedenheit<br />
im Kreise ihrer Familien.<br />
Ich habe die Gewerkschaftsbewegung<br />
immer auch als eine<br />
(meine) große Familie angesehen.<br />
All meinen „Familienmitgliedern“<br />
in der Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten<br />
sage ich nur noch ein<br />
leises Servus – nicht Lebwohl<br />
und nicht Adieu...<br />
RR Rudolf Zangl<br />
Teamwork | 7
Fragen<br />
zur Inflation<br />
Die Inflation hat einen neuen<br />
Höhepunkt erreicht. Preise zu<br />
hoch, der Lebensstandard<br />
sinkt, die Armut wird größer –<br />
„Was tun?“ fragen die Wähler.<br />
Runter mit der Umsatzsteuer<br />
auf Lebensmittel! Runter mit<br />
der Mineralölabgabe auf Treibstoffe?<br />
Und was hat’s gebracht?<br />
Im Jahr 2000 wurde<br />
die Getränkesteuer aufgehoben.<br />
Ist Ihnen damals aufgefallen,<br />
dass Getränke im Gasthaus<br />
billiger wurden? Lebensmittel<br />
sind in Österreich um 19<br />
Prozent teurer als in Deutschland.<br />
Zwei Unternehmen haben<br />
bei uns rund 51 % des Lebensmittelhandels<br />
in der Hand.<br />
Die Stimmen, die von mangelnder<br />
Konkurrenz in diesem<br />
Bereich sprechen, sind leise.<br />
Laut sind die Brüsseler Konkurrenzforderer<br />
und Liberalisierer<br />
nur, wenn es um die 13<br />
österreichischen Strom- und<br />
Gasunternehmen geht. Wie<br />
wäre es, wenn die EU einmal<br />
gegen hohe Konzentrationen<br />
im Lebensmittelhandel aufträte?<br />
Der aktuelle Ölpreis ist<br />
angetrieben von Spekulation:<br />
Muss unser Treibstoffpreis unbedingt<br />
den Rotterdamer Spotmarkt<br />
spiegeln? Was kostet die<br />
Sprit-Erzeugung in der Raffinerie<br />
Schwechat wirklich, und<br />
warum legen wir nicht diese<br />
Kosten den heimischen Treibstoffpreisen<br />
zu Grunde? Wenn<br />
große Gewinne durch Spekulation<br />
auf Kosten der Verbraucher<br />
gemacht werden, soll eine<br />
Steuer genau hier ansetzen.<br />
8 | Teamwork<br />
Foto: Andraschko<br />
Foto oben:<br />
Norbert Pelzer<br />
ist geschäftsführender<br />
Vorsitzender<br />
der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe<br />
I<br />
Foto: Wiener Stadtarchäologie<br />
Intensive Arbeiten der Wiener StadtarchäologInnen in der Innenstadt, Am Hof.<br />
Gut für ArchäologInnen<br />
Die Stadtarchäologen sind organisatorisch<br />
ins Wien Museum<br />
übersiedelt. Das verschafft<br />
ihnen fixe Dienstverträge und<br />
mehr Geld.<br />
Einunddreißig Aushilfs- und Saisonbedienstete,<br />
darunter akademische<br />
Grabungsleiter und Grabungstechniker,<br />
waren bisher<br />
bei Wien Kultur als Archäologen<br />
beschäftigt. Und zwar für jeweils<br />
zehn Monate pro Jahr. Anschließend<br />
gab’s für zwei Monate<br />
keinen Job und kein Geld.<br />
Dieses „Spiel“ wiederholte sich<br />
Jahr für Jahr.<br />
Die meisten dieser KollegInnen<br />
wollten nach diesem permanenten<br />
Ringelspiel endlich fixe<br />
Dienstverträge.<br />
Der Gewerkschaftsforderung<br />
nach Akademiker-Dienstposten<br />
für die Grabungsleiter widersetzte<br />
sich die Dienstgeberin.<br />
Die Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I stellte sich<br />
der Herausforderung nach unbefristeten<br />
Verträgen und erreichte<br />
die Angliederung der<br />
Stadtarchäologie ans (nach privatwirtschaftlichen<br />
Regeln geführte)<br />
Wien Museum.<br />
Foto: Media Wien<br />
Michael Kerschbaumer,<br />
Vorsitzender-Stellvertreter der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I: „Gewerkschaft<br />
brachte mehr Chancen und mehr<br />
Geld für die StadtarchäologInnen.“<br />
Für die Stadtarchäologen wurde<br />
der Kollektivvertrag von Wien Museum<br />
ergänzt. Das bedeutet für<br />
die ArchäologInnen, die als SaisonarbeiterInnen<br />
keine Entwicklungsmöglichkeiten<br />
gehabt hätten,<br />
neue Aufstiegschancen. Und<br />
mehr Geld gibt’s auch. Denn als<br />
SaisonarbeiterInnen bekamen sie<br />
zuzüglich aliquoter Sonderzahlungen<br />
umgerechnet 11,4, jetzt<br />
sind es jedoch 14 Gehälter / Jahr.<br />
Michael Kerschbaumer<br />
michael.kerschbaumer@wien.gv.at
Die Zukunft der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
Man muss wissen, woher man kommt, damit man weiß, wohin man geht.<br />
Beim Stöbern in alten Unterlagen<br />
fiel mir die Zeitschrift<br />
„Miteinander“ der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
vom Juni 1997 in die Hände –<br />
auf dem Titelblatt der damals<br />
neue Vorsitzende der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe<br />
I Alfred Nickel. Im Interview<br />
spricht Kollege Nickel über<br />
das verbesserungswürdige Image<br />
der BeamtInnen, Besoldungsreform,<br />
Privatisierung und<br />
dass er sich den Anforderungen<br />
der Zukunft stellen werde.<br />
Mein Interesse war geweckt, auf<br />
ins Archiv. Im Mai 2002 erschien<br />
die Zeitschrift „Aktiv, Informativ,<br />
Konstruktiv“ mit Rudolf Zangl auf<br />
dem Titelbild. Er präsentierte als<br />
neuer Vorsitzender das Ergebnis<br />
der Personalvertretungswahl<br />
und folgende Themen: Einführung<br />
von SAP, Controlling und<br />
Mitspracherechte der Personalvertretung.<br />
Besseres <strong>Dienstrecht</strong>,<br />
Besoldungsreform<br />
Diesmal füllen Rudi Zangl und<br />
ich die Titelseite. Da darf man<br />
schon fragen: Was hat die<br />
Gewerkschaft von den oben<br />
genannten Themen erledigt?<br />
„Den Technologien<br />
Technologien<br />
des 21. Jahrhunderts<br />
stehen wir auch künftig<br />
aufgeschlossen gegenüber,<br />
gegenüber,<br />
wollen aber bei ihrer Einführung<br />
transparente und faire<br />
Rahmenbedingungen<br />
für die ArbeitnehmerInnen.“<br />
Norbert Pelzer<br />
Was hat die Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I in<br />
Zukunft noch Alles vor?<br />
Das Image der öffentlich Bediensteten<br />
hat sich verbessert.<br />
Die Strukturreform der Besoldung<br />
hat Vielen besseres Einkommen<br />
beschert. Sogar die<br />
ÖVP hat letztlich einsehen müssen,<br />
dass Privatisierung kein<br />
Allheilmittel ist. Controlling ist<br />
eingeführt und läuft unauffällig.<br />
Und wenn im übertragenen Sinn<br />
eine Panne in der Arbeitswelt<br />
Einzelner auftrat, hat die Gewerkschaft<br />
Starthilfe gegeben<br />
oder Abschleppung und Reparatur<br />
veranlasst. Wie es halt so<br />
ist mit der Pannenhilfe – Manche<br />
brauchen sie nie, aber es ist gut,<br />
wenn man sie hat, wenn man sie<br />
doch einmal braucht.<br />
Aktuell? Gespräche zur Abfederung<br />
von finanziellen Härten bei<br />
Berufsunfähigkeit sind im Laufen.<br />
Auf Landesebene steht eine<br />
Novelle zur Dienst- und zur Ver-<br />
Full speed, um<br />
die Aufgaben<br />
der Zukunft<br />
zu lösen<br />
Foto: aboutpixel.de / Rainer Sturm<br />
tragsbedienstetenordnungsowie zum Bedienstetenschutz an.<br />
Die Verhandlungen zur notwendigen<br />
Besoldungsreform sind<br />
auf dem Weg.<br />
Die Zukunft Zukunf<br />
hat hat schon begonnen<br />
� Wir werden auch in Zukunft:<br />
� für angemessene und<br />
moderne Entlohnung eintreten<br />
� individuelle<br />
Rechtsberatung geben<br />
� in persönlichen Notfällen<br />
helfen,<br />
� Gesetze begutachten und<br />
mit gestalten<br />
�Wir werden stärker als bisher:<br />
� auf bessere Arbeitsbedingungen<br />
bei steigender<br />
Lebensarbeitszeit achten<br />
� Kompetenz in der<br />
Interpretation der EU-Gesetzgebung<br />
aufbauen<br />
Norbert Pelzer<br />
norbert.pelzer@wien.gv.at<br />
Teamwork | 9
Gleitende<br />
Arbeitszeit ist<br />
künftig verpflichtend<br />
für<br />
alle Dienststellen.<br />
Die<br />
praktische<br />
Umsetzung ist<br />
mit der<br />
Personalvertretung<br />
zu<br />
vereinbaren.<br />
Die Auflage eines Gesetzesentwurfs<br />
über grundlegende<br />
Änderungen der Dienst- und<br />
der Vertragsbedienstetenordnung,<br />
der Besoldungsordnung,<br />
des Personalvertretungsgesetzes<br />
und des WienerBedienstetenschutzgesetzes<br />
führt naturgemäß zu breit<br />
gefächerten Diskussionen<br />
und unterschiedlichen Meinungen.<br />
Das ist auch gut so.<br />
Es ist nur schade, wenn ein<br />
wirklich gelungenes Gesamtkonzept<br />
durch einige wenige<br />
Personen bereits im Vorfeld<br />
als Katastrophe und Zumutung<br />
für die Bediensteten<br />
bezeichnet wird. Wir werden<br />
daher sachlich an den<br />
Entwurf herangehen und die<br />
Eckpunkte näher beleuchten.<br />
10 | Teamwork<br />
Auf einen Blick<br />
Länger arbeiten,<br />
aber mit mehr Urlaub<br />
Was ist also die Ausgangsposition?<br />
Wir werden auf Grund zurückliegender<br />
Pensionsreformen<br />
länger arbeiten gehen. Ein besonders<br />
wichtiger Punkt dieser<br />
<strong>Dienstrecht</strong>sänderungen ist,<br />
dass zusätzliche alternsgerechte<br />
Arbeitsbedingungen geschaffen<br />
werden müssen, da wir länger<br />
im Arbeitsprozess verbleiben<br />
sollen.<br />
<strong>Beginn</strong>en wir zuerst mit einer sozialpolitischen<br />
Sensation: Ab<br />
2010 besteht für ältere Bedienstete<br />
unabhängig von der<br />
Gesamtdienstzeit ein zusätzlicher<br />
Urlaubsanspruch im folgenden<br />
Ausmaß:<br />
� Ab dem 57. Lebensjahr 33<br />
Arbeitstage (= 264 Stunden),<br />
� Anspruch auf zusätzlichen Urlaub für ältere Bedienstete<br />
� Ausdehnung der für den Erholungsurlaub geltenden Verfallsfrist<br />
auf zwei Jahre<br />
� Erweiterung der Möglichkeiten zum Ausgleich von Sonn-,<br />
Feiertags- und Nachtüberstunden<br />
� 25% Zuschlag für Teilzeitbeschäftigte bei Leistung von Mehrdienstleistungen,<br />
wenn Freizeitausgleich nicht möglich ist<br />
� Bei Pflegefreistellung auch stundenweise Inanspruchnahme<br />
möglich<br />
� Anerkennung der Pflegefreistellung während des Erholungsurlaubes<br />
� Im Freijahr flexiblere <strong>Beginn</strong>möglichkeiten<br />
� Schaffung eines Freiquartals<br />
Foto: aboutpixel.de / jacques Kohler<br />
Wesentliche Verbesserun<br />
Ältere Bedienstete bekommen ab 2010 eine siebente<br />
Urlaubswoche. Die Gleitzeit wird verpflichtend. Und<br />
Pflegefreistellung kriegt man stundenweise.<br />
Foto: Andraschko<br />
� ab Vollendung des 60. Lebensjahres<br />
35 Arbeitstage<br />
(= 280 Stunden).<br />
Sogar die geplante Umrechnung<br />
auf Stunden ist kein Nachteil, da<br />
trotz stundenweiser Berechnung<br />
der Verbrauch des Urlaubs auch<br />
zukünftig nur tageweise erfolgen<br />
kann, wobei verschiedene Varianten<br />
wie z.B. stundenweiser<br />
Verbrauch und mindestens<br />
zweitägiger Erholungsurlaub<br />
möglich sein werden.<br />
Als vorteilhaft stellt sich diese<br />
Regelung unter Anderem auch<br />
mit Sicherheit am 24. und 31.12<br />
Ein Booklet über<br />
die tatsächlichen<br />
Fakten bei den<br />
Neuerungen im<br />
<strong>Dienstrecht</strong> hat<br />
die <strong>FSG</strong> herausgegeben<br />
und den<br />
Gewerkschaftsvertrauensleuten<br />
zur Verfügung<br />
gestellt.
ngen bei <strong>Dienstrecht</strong>sgesetzen Manfred Obermüller.<br />
Foto:Andraschko<br />
sowie am Karfreitag dar, da<br />
diese Tage trotz 4,5 Stunden<br />
Arbeitszeit bisher als ganzer<br />
Urlaubstag gegolten haben.<br />
Urlaube können zwei Jahre<br />
mitgenommen werden<br />
Im Gegensatz zu bisher kann<br />
der Urlaub anstatt ein Kalenderjahr<br />
nunmehr zwei Kalenderjahre<br />
mitgenommen werden. Diese<br />
Regelung soll mit 1.12.2008 in<br />
Kraft treten.<br />
Das bedeutet, dass der Resturlaub<br />
von 2007 bis längstens<br />
31.12.2009 zu verbrauchen ist.<br />
Eine Verschlechterung lässt sich<br />
aus Sicht der <strong>FSG</strong> hierbei nur<br />
schwer erkennen, sondern vielmehr<br />
die Garantie, dass bei<br />
Großveranstaltungen (z.B. wie<br />
zuletzt der EURO 2008) oder<br />
vorgezogenen Wahlen Urlaube<br />
besser geplant werden können.<br />
Klare Regelungen für Fixe<br />
und und Gleitende Arbeitszeit<br />
Arbeitszeit<br />
Die Fixe Arbeitszeit und Gleitende<br />
Arbeitszeit werden laut<br />
Entwurf ausdrücklich gesetzlich<br />
In diesem Beitrag geht es um einen Gesetzesentwurf,<br />
der voraussichtlich im Herbst 2008<br />
im Wiener Landtag beschlossen werden soll.<br />
Gerade deshalb erscheint es uns als <strong>FSG</strong><br />
besonders wichtig, Ihnen die wichtigsten<br />
Eckpunkte bereits vorher zu erläutern. Auf<br />
dieser Basis wird es möglich sein, offene<br />
Punkte der Besoldung für Sie positiv zu verhandeln.<br />
Wir als <strong>FSG</strong> haben immer das<br />
gesamte Paket im Auge und werden daher<br />
unseren Weg für Sie weiter unbeirrt beschreiten.<br />
MM.. OObeermülleer manfred.obermueller@wien.gv.at<br />
geregelt, wobei Gleitzeit zukünftig<br />
verpflichtend einzuführen ist,<br />
sofern der Dienstbetrieb dies<br />
zulässt.<br />
Die praktische Umsetzung<br />
(Form, Dienstpläne, Aufteilung<br />
der Arbeitszeit etc.) ist in allen<br />
Fällen mit der Personalvertretung<br />
zu vereinbaren.<br />
Im Bereich der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
besteht bereits in mehr als zwei<br />
Drittel aller Dienststellen Gleitende<br />
Arbeitszeit.<br />
Wir stehen bei Einführungen<br />
immer wieder in allen Phasen<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung,<br />
und es ist uns bis jetzt keine<br />
Dienststelle bekannt, wo die<br />
Einführung der Gleitenden Arbeitszeit<br />
zu einem Nachteil für<br />
die Bediensteten geführt hätte;<br />
Ganz im Gegenteil, wird die Flexibilität<br />
und gerechtere Zeitaufzeichnung<br />
von den Mitarbeiter-<br />
Innen als sehr positiv empfunden.<br />
„Begünstigte Behinderte“:<br />
Zusatzurlaub ohne Antrag<br />
Die Meldepflicht für Bedienstete,<br />
die einen rechtskräftigen Bescheid<br />
nach dem Behinderteneinstellungsgesetz<br />
besitzen<br />
(„begünstigte Behinderte“) ist<br />
sicherlich noch zu verhandeln.<br />
Vor Allem die Regelung, bei welcher<br />
Stelle im Magistrat diese<br />
Meldung einzubringen ist, steht<br />
im Entwurf noch nicht. Positiv ist<br />
mit Sicherheit, dass diese Mel-<br />
stellvertretender Vorsitzender der<br />
Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I: „Schade, dass eine<br />
gelungene Verbesserung noch vor<br />
der Beschlussfassung<br />
aus welchen Gründen immer<br />
von Einigen schlecht gemacht wird.“<br />
dung dem Antrag auf Zusatzurlaub<br />
gleichzustellen ist.<br />
Pflegefreistellung künftig künftig<br />
auch stundenweise<br />
Der Anspruch auf Pflegefreistellung<br />
wird künftig in Stunden berechnet,<br />
ist aber tageweise in<br />
Anspruch zu nehmen. Nach<br />
Die geplante Einführung der 7. Urlaubswoche<br />
ist eine sozialpolitische Sensation<br />
Foto:Andraschko<br />
Maßgabe des Dienstbetriebes<br />
kann sie aber auch stundenweise<br />
genehmigt werden. Zeiten<br />
während des Erholungsurlaubes,<br />
für die eine mehr als dreitägige<br />
Pflegefreistellung in Anspruch<br />
genommen wird, werden<br />
vom vereinbarten Urlaubsverbrauch<br />
abgezogen.<br />
Neue Regelungen auch für<br />
Freijahr & Freiquartal<br />
Freiquartal<br />
Verbesserungen bringt zukünftig<br />
auch die Regelung für das Freijahr,<br />
welches mit jedem beliebigen<br />
Monatsersten beginnen kann.<br />
Neu ist das Freiquartal. Auf Antrag<br />
kann man innerhalb einer Rahmenzeit<br />
von zwölf Monaten drei<br />
Monate vom Dienst freigestellt<br />
werden. Während der Rahmenzeit<br />
einschließlich des Freiquartals<br />
gebühren dem/der Bediensteten<br />
75 % des Monatsbezuges.<br />
Teamwork | 11
In den Kindergärten sollen nicht nur Kinder und ihre Eltern zufrieden sein,<br />
sondern auch die LeiterInnen, PädagogInnen und AssistentInnen. Wir haben<br />
gefragt, wo es krankt, und werden die Forderungen Ernst nehmen.<br />
1.584 Kolleginnen in den Wiener<br />
Kindergärten (26 %) haben Mitte<br />
Juni den von uns gemeinsam mit<br />
Meinungsforschern entwickelten<br />
vierseitigen Fragebogen ausgefüllt<br />
und direkt an Triconsult retourniert.<br />
Lohnsteuer senken!<br />
Im Börsel bleibt den ÖsterreicherInnen<br />
immer weniger.<br />
Das hat sich jetzt bis zur<br />
Hohen Politik durchgesprochen,<br />
die bisher immer abgewiegelt<br />
hatte. Gewerkschaft<br />
und Arbeiterkammer trommeln<br />
dieses Problem hingegen<br />
längst und verlangen rasche<br />
Lohnsteuersenkung (die<br />
gerade dahinwelkende Regierung<br />
hat sich die Auseinandersetzung<br />
damit gerade<br />
noch erspart). Gefordert werden<br />
dringend ein niedrigerer<br />
Einstiegssteuersatz sowie die<br />
jährliche Valorisierung der<br />
Steuerbemessungsgrundlage<br />
entsprechend der Inflation.<br />
Die neue Regierung kann sich<br />
das gleich auf ihre Agenda<br />
nehmen. R. A.<br />
12 | Teamwork<br />
Drei große Themenkomplexe<br />
standen im Mittelpunkt: die primären<br />
Anliegen der drei Berufsgr<strong>up</strong>pen:<br />
der Kommunikations- und<br />
Informationsbedarf sowie die Zufriedenheit<br />
mit der Gewerkschafts-<br />
bzw. Personalvertretung.<br />
Anliegen der<br />
Berufsgr<strong>up</strong>pen differieren<br />
� Für Kindergartenleiterinnen<br />
steht das eigene Schema für ihre<br />
Managementaufgabe eindeutig<br />
an erster Stelle. 51 %<br />
stuften das eigene Schema mit<br />
„am Wichtigsten“ ein, 27 % präferieren<br />
die Vermehrung der<br />
LeiterInnenstunden, 10 % die<br />
Erhöhung der LeiterInnenzulage.<br />
� Bei den KindergartenpädagogInnen<br />
ist für 68 % die finanzielle<br />
Besserstellung dringlichster<br />
Wunsch, 10 % halten mehr<br />
Vorbereitungszeit für am Wichtigsten,<br />
7 % wünschen die Auszahlung<br />
der Vertretungszulage<br />
ab dem ersten Tag.<br />
� Die KindergartenassistentInnen<br />
lassen keine eindeutigen<br />
Präferenzen ihrer Anliegen erkennen.<br />
Vor Allem haben 37 %<br />
– mehr als ein Drittel – diese<br />
Frage gar nicht beantwortet.<br />
Symbolfoto: Betriebskindergarten Rathaus<br />
Jetzt wissen wir’<br />
Dass es bei den Kindergärten großen<br />
Handlungsbedarf der Gewerkschaft<br />
gibt, hat sich schon länger abgezeich-<br />
net, auch, dass Manche daraus bloss<br />
politisches Kapital schlagen. Wir wol-<br />
len’s besser machen, haben konkrete<br />
Fragen gestellt und liefern Lösungen.<br />
Für 20 % steht die Aufnahme<br />
von zusätzlichem Personal an<br />
erster Stelle, für 18 % ein eigenes<br />
Schema für Assistentinnen,<br />
14 % reihen die Aufnahme von<br />
HausarbeiterInnen als wichtigstes<br />
Anliegen, 12 % die Öffnung<br />
der Verwendungsgr<strong>up</strong>pe 2.<br />
Sagen Sie uns einfach<br />
Ihre Meinung zum<br />
Webauftritt der <strong>FSG</strong> in<br />
der GdG-Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I<br />
www.gdgfsghg1.at<br />
und zu Ihrer<br />
Mitgliederzeitschrift<br />
„TEAMWORK“:<br />
Was gefällt Ihnen, was<br />
ist weniger gelungen,<br />
was vermissen Sie,<br />
was sollen wir anders<br />
machen?<br />
Schreiben Sie an<br />
fsg@hg1.magwien.gv.at
’s und werden uns danach richten<br />
Gewerkschaftliche<br />
Gewerkschaftliche<br />
Betreuung nach Regionen<br />
Mehr und regelmäßigere Informationen<br />
von Personalvertretung<br />
und Gewerkschaft wünschen<br />
sich die KollegInnen<br />
durch eigene Servicestellen in<br />
allen vier Regionen. 80 % der<br />
Mitglieder und 69 % der Nichtmitglieder<br />
erwarten sich davon<br />
eine Verbesserung der Kommunikation.<br />
56 % wünschen<br />
sich monatliche gedruckte<br />
Informationen.<br />
Foto: Andraschko<br />
Zufriedenheit und Image<br />
stark stark<br />
verbesserungswürdig<br />
Die Bekanntheit der jeweiligen<br />
Ansprechpartnerin in Personalvertretung<br />
und Gewerkschaft<br />
lässt stark zu wünschen übrig:<br />
48 % kennen ihre Personalvertreterin<br />
nicht, 53 % gaben an,<br />
ihre zuständige Gewerkschafterin<br />
nicht zu kennen. Hand in<br />
Hand damit geht die Unzufriedenheit<br />
mit der gewerkschaftlichen<br />
Vertretung: 24 % sind<br />
nicht zufrieden. Nach dem<br />
Schulnotensystem von 1 bis 5<br />
entspricht das einer Gesamtnote<br />
von 3,6. Auch die Imagewerte<br />
spiegeln die Kritik der Kolleg-<br />
Innen wider: am Besten wurde<br />
die Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit<br />
mit der Note 3,2<br />
bewertet, gefolgt von Zuverlässigkeit,<br />
Modernität und Zeitgemäßheit<br />
mit 3,3. Die Notwendigkeit<br />
der Gewerkschaft<br />
steht allerdings außer Zweifel:<br />
Nur 9 % halten die Gewerkschaftsvertretung<br />
für unwichtig.<br />
Margit Pollak<br />
margit.pollak@wien.gv.at<br />
Gewerkschaftsmitglied zu sein, hat viele Vorteile. Um nur ein Prozent vom Bruttogehalt wird genau dieses jedes Jahr<br />
neu verhandelt. Dazu gibt’s jede Menge ExpertInnen und Dienstleistungen, auf die man nicht verzichten sollte.<br />
Teamwork | 13
14 | Teamwork<br />
Pensionsregelungen<br />
für Vertragsbedienstete<br />
Mit dem Allgemeinen Pensionsgesetz (APG), gültig ab 1.1.2005, wurde eine<br />
neue Pensionsart geschaffen. Sie gilt gleicher Maßen für Männer und Frauen<br />
und soll bei Bestehen einer langen Versicherungsdauer einen Pensionsantritt<br />
vor Erreichen des Regelpensionsalters ermöglichen.<br />
Korridorpension<br />
Derzeit besteht lediglich für<br />
Männer die Möglichkeit, die Korridorpension<br />
vor dem Pensionsantrittsalter<br />
für Alterspension<br />
oder für vorzeitige Alterspension<br />
bei langer Versicherungsdauer<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Für Frauen kommt die Korridorpension<br />
erst ab dem Jahre 2028<br />
in Betracht. Vorher können sie<br />
bereits vor Vollendung des 62.<br />
Lebensjahres entweder Alterspension<br />
oder vorzeitige Alterspension<br />
bei langer Versicherungsdauer<br />
konsumieren.<br />
Bei Vorliegen von mindestens<br />
450 Versicherungsmonaten<br />
(37,5 Jahre) ist Pensionsantritt<br />
ab Vollendung des 62. Lebensjahres<br />
möglich.<br />
Pensionsantritt kann damit auf<br />
Antrag in einem Korridor von 62<br />
bis 65 Lebensjahren erfolgen.<br />
Die Korridorpension wird zu<br />
unterschiedlichen Zeitpunkten<br />
für folgende Personengr<strong>up</strong>pen<br />
relevant:<br />
� Vor dem 1. Jänner 1955<br />
geborene Männer<br />
Interessant für Jene, die ab dem<br />
1. Jänner 1944 geboren wurden,<br />
weil für diese das Antrittsalter für<br />
vorzeitige Alterspension über 62<br />
Lebensjahren liegt.<br />
� Ab dem 1. Jänner 1955<br />
geborene Personen<br />
Gilt vorerst nur für Männer, weil<br />
das Anfallsalter der Frauen für<br />
die Alterspension noch bis 2028<br />
unter 62 Lebensjahren liegt,<br />
bzw. erst ab 2028 bedeutend<br />
wird.<br />
� Ab 1. Jänner 2005 erstmals<br />
Pensionsversicherte<br />
Für diese Personengr<strong>up</strong>pe gelten<br />
die Bestimmungen des<br />
Allgemeinen Pensionsgesetzes<br />
(APG) uneingeschränkt. In den<br />
meisten Fällen wird hier der<br />
Pensionskorridor einen selbstbestimmten<br />
freiwilligen Pensionsantritt<br />
ermöglichen.<br />
Pensionswegfall<br />
Zu einem Wegfall der Korridorpension<br />
kommt es, wenn<br />
während des Pensionsbezugs<br />
� Erwerbstätigkeit ausgeübt<br />
wird, die Pflichtversicherung<br />
nach sich zieht<br />
� sonstige Erwerbstätigkeit<br />
ausgeübt wird, die die Geringfügigkeitsgrenze<br />
von € 349,01<br />
(2008) pro Monat übersteigt<br />
� selbständig ein landwirtschaftlicher<br />
Betrieb geführt<br />
wird, dessen Einheitswert €<br />
2.400 übersteigt.<br />
� Zeiten des Bezuges einer<br />
Geldleistung für den nicht kon-<br />
sumierten Urlaub (Urlaubsabfindung,Urlaubsentschädigung)<br />
gelten ebenfalls als<br />
Pflichtversicherung und führen<br />
für die Dauer des Bezuges zu<br />
einem Wegfall der Korridorpension.<br />
Achtung!<br />
Jenen Personen, die das letzte<br />
Dienstverhältnis nicht selbst<br />
oder nicht einvernehmlich gelöst<br />
haben, steht die Arbeitslosenunterstützung<br />
noch für ein Jahr<br />
zu, obwohl die Voraussetzungen<br />
für die Korridorpension (62.<br />
Lebensjahr) bereits erfüllt sind.<br />
Foto: aboutpixel.de /Rainer Sturm<br />
Pensionsanpassung früher<br />
Auf Grund der Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln,<br />
Mieten und Energie hat sich die<br />
Regierung darauf geeinigt, den Wirksamkeitsbeginn<br />
der Pensionsanpassung für 2009 um zwei<br />
Monate vorzuverlegen. Das bedeutet, dass die<br />
Pensionsanpassung für 2009 bereits ab 1.<br />
November 2008 stattfinden und die Auswirkungen<br />
der hohen Inflation verringern soll. Zur selben Zeit<br />
werden auch die Ausgleichszulagen-Richtsätze<br />
steigen. Im Jahr 2008 zuerkannte Pensionen werden<br />
– entsprechend der gegenwärtigen Regelung<br />
– erstmals mit der Pensionsanpassung für 2010<br />
valorisiert. Das hat knapp vor Ende der Legislaturperiode<br />
der Nationalrat beschlossen.
Pensionskassen im Eck<br />
Dreizehn Milliarden EURO verwalten die österreichischen<br />
Pensionskassen – und haben<br />
schlechte Nachrichten für ihre Betriebspensionsbezieher:<br />
Die Troubles auf den Aktienmärkten,<br />
wo ein Drittel der Rücklagen deponiert ist, bringen<br />
auch die Pensionskassen in Schwierigkeiten<br />
und sind Grund dafür, dass die Pensionisten mit<br />
dem zufrieden sein müssen, was sie bekommen.<br />
Wie lange die Aktienkurse noch im Keller sein<br />
werden, kann wohl niemand sagen, aber wenn<br />
es wieder aufwärts geht, sollten auch die Pensionisten<br />
ruhiger schlafen können. Um den Zuschlag<br />
der Pensionskasse der Wiener Gemeindebediensteten<br />
streiten die Anbieter noch immer.<br />
Damit ist die Freiwilligkeit der<br />
Korridorpension gewährleistet.<br />
Wichtig!<br />
Die Arbeitslosenunterstützung<br />
wird jedoch längstens bis zur<br />
Erreichung der Anspruchsvoraussetzungen<br />
für die vorzeitige<br />
Alterspension bei langer Versicherungsdauer<br />
gewährt.<br />
Personen, die die Anspruchsvoraussetzungen<br />
für die Korridorpension<br />
in einem der Jahre<br />
2006 bis 2008 („Stichtagsprinzip“)<br />
erfüllen, jedoch die<br />
Pension erst im darauffolgenden<br />
Jahr oder später antreten, bleiben<br />
die dem jeweiligen Kalenderjahr<br />
zugeordneten Steigerungspunkte<br />
gewahrt.<br />
Die Leistung ist um einen<br />
Abschlag von 0,35 % pro Monat<br />
zu vermindern, und zwar<br />
� bei vor dem 1.10.1952 geborenen<br />
Männern für jeden Monat,<br />
der zwischen dem jeweils geltenden<br />
Anfallsalter für eine vorzeitige<br />
Alterspension und dem<br />
Regelpensionsalter liegt<br />
� bei nach dem 30.9.1952 und<br />
vor dem 1.1.1955 geborenen<br />
Männern für jeden Monat, der<br />
zwischen dem Pensionsantritt<br />
Eduard Grünauer, stellvertrender<br />
Vorsitzender und <strong>Dienstrecht</strong>sspezialist<br />
der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I:<br />
Wer will oder muss, kann auch<br />
schon vorzeitig in Pension gehen.<br />
Worauf zu achten ist, lesen Sie hier.“<br />
Höhe der Korridorpension<br />
für vor dem 1.1.1955 geborene Personen<br />
Entsprechend der Anzahl der Versicherungsmonate gebührt ein<br />
Prozentsatz der (Gesamt-) Bemessungsgrundlage als Leistung:<br />
für je zwölf Versicherungsmonate gebühren bei einem Stichtag<br />
im Kalenderjahr 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . .1,88 Steigerungspunkte<br />
im Kalenderjahr 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . .1,84 Steigerungspunkte<br />
im Kalenderjahr 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . .1,80 Steigerungspunkte<br />
ab dem Kalenderjahr 2009 . . . . . . . . . . . . .1,78 Steigerungspunkte<br />
Foto: GdG / Harri Mansberger<br />
und dem Regelpensionsalter<br />
liegt.<br />
Bei der Berechnung der Leistung<br />
ist ein Vergleich nach der<br />
Rechtslage zum 31.12.2003<br />
unter Berücksichtigung der Verlustdeckelung<br />
durchzuführen.<br />
Korridor-Abschlag: Die Höhe<br />
der beiden Leistungen ist um<br />
0,175 % pro Monat zu vermindern,<br />
und zwar<br />
� bei vor dem 1.10.1952 geborenen<br />
Männern für jeden Monat,<br />
der zwischen dem Pensionsantritt<br />
und dem jeweils geltenden<br />
Anfallsalter für vorzeitige Alterspension<br />
liegt<br />
� bei nach dem 30.9.1952 und<br />
vor dem 1.1.1955 geborenen<br />
Männern für jeden Monat, der<br />
zwischen dem Pensionsantritt<br />
und dem Regelpensionsalter<br />
liegt.<br />
Teamwork | 15
16 | Teamwork<br />
Früher in Pension gehen<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Pensionsantritt nach vorne verschoben werden,<br />
wenn auch mit Abschlägen.<br />
Die Korridorpension führt zwischen dem 62. und dem 65. Lebensjahr in den dauernden<br />
Ruhestand. Im Korridor wird die Leistung um monatlich 0,175 % gekürzt. Es gibt allerdings<br />
eine Verlustdeckelung.<br />
Schwerarbeiter können frühestens mit Vollendung des 60. Lebensjahres nach 540<br />
Versicherungsmonaten, davon mindestens 120 Schwerarbeitsmonate, in Pension gehen.<br />
Der Abschlag beträgt 0,15 % bis 0,35 % (vor bzw. nach dem 1.1.1955 geboren).<br />
Schwerarbeitspension<br />
Schwerarbeitspension<br />
Mit Inkrafttreten des Allgemeinen<br />
Pensionsgesetzes (APG)<br />
wurde ebenfalls ab 1.1.2007<br />
eine neue Pensionsart gesetzlich<br />
geregelt.<br />
Diese gilt grundsätzlich für<br />
Männer und Frauen, die über<br />
eine bestimmte Dauer unter psychisch<br />
und physisch besonders<br />
belastenden Bedingungen<br />
Schwerarbeit geleistet haben.<br />
Damit soll diesen Personen ein<br />
Pensionsantritt vor dem Erreichen<br />
des Regelpensionsalter<br />
ermöglicht werden.<br />
Für Frauen wird die Schwerarbeitspension<br />
erst ab 2024 relevant.<br />
Bis dahin haben weibliche<br />
Versicherte noch die Möglichkeit,<br />
vorzeitige Alterspension bei<br />
langer Versicherungsdauer und<br />
Alterspension in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
Anspruchsvoraussetzungen<br />
Die Schwerarbeitspension kann<br />
frühestens mit Vollendung des<br />
60. Lebensjahres in Anspruch<br />
genommen werden, wenn mindestens<br />
540 Versicherungsmonate<br />
(45 Jahre) erworben wurden,<br />
wobei innerhalb der letzten<br />
240 Kalendermonate (20 Jahre)<br />
vor dem Stichtag mindestens<br />
120 Schwerarbeitsmonate (zehn<br />
Jahre) vorliegen müssen.<br />
Welche Tätigkeiten als<br />
„Schwerarbeit“ gelten, ist durch<br />
Verordnung des Bundesministers<br />
/ der Bundesministerin für<br />
soziale Sicherheit, Genera-<br />
tionen und Konsumentenschutz<br />
geregelt.<br />
Schwerarbeitstätigkeiten<br />
Natürlich lassen sich hier nur<br />
auszugsweise und ohne nähere<br />
Kommentare die „Schwerarbeitstätigkeiten"<br />
aufzählen bzw.<br />
ist kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />
gegeben. Welche zusätzlichen<br />
Erfordernisse vorliegen<br />
müssen, entnehmen Sie bitte<br />
den Broschüren der Pensionsversicherungsanstalt<br />
bzw. wenden<br />
Sie sich direkt an den zuständigenPensionsversicherungsträger.<br />
� Schicht- oder Wechseldienst<br />
� Regelmäßige Arbeiten unter<br />
Hitze oder Kälte<br />
� Tätigkeiten unter chemischen<br />
Anhebung des Pendlerpauschale<br />
gilt seit 1. Juli 2008 bis Ende 2009<br />
Kleines Pendlerpauschale (für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln)<br />
20 bis 40 km _______ monatlich € . . . .52,50 ________ jährlich €.............630,00<br />
40 bis 60 km _______ monatlich € . . .103,50 ________ jährlich €..........1.242,00<br />
über 60 km ________ monatlich € . . .154,75 ________ jährlich €..........1.857,00<br />
Großes Pendlerpauschale (wenn öffentliche Verkehrsmittel nicht möglich/zumutbar)<br />
2 bis 20 km ________ monatlich € . . . .28,50 ________ jährlich €.............342,00<br />
20 bis 40 km _______ monatlich € . . .113,00 ________ jährlich €..........1.356,00<br />
40 bis 60 km _______ monatlich € . . .196,75 ________ jährlich €..........2.361,00<br />
über 60 km ________ monatlich € . . .281,00 ________ jährlich €..........3.372,00<br />
Für ArbeitnehmerInnen, die auf Grund ihres geringen Einkommens unter die<br />
Besteuerungsgrenze fallen, wird für die Veranlagungsjahre 2008 und 2009 ein<br />
„Pendlerzuschlag“ eingeführt. Der Höchstbetrag der Negativsteuer im Bereich des<br />
Arbeitnehmerabsetzbetrages wird von derzeit € 110 auf € 200 angehoben.<br />
Foto: aboutpixel.de / Boscolo
So spannend, herausfordernd, auch belastend, gleicher Maßen auch mit vielen interessanten Kontakten verbunden das Berufsleben ist,<br />
so schön ist auch die Zeit des goldenen Lebensabschnitts. Den Weg dort hin kann man auch schon planen, wenn man noch mitten im<br />
Job steht und der Pensionsantritt erst langsam in greifbare Nähe rückt.<br />
oder physikalischen Einflüssen<br />
� Schwere körperliche Arbeit<br />
� Berufsbedingte Pflege von<br />
erkrankten oder behinderten<br />
Menschen<br />
� Vorliegen einer Minderung<br />
der Erwerbsfähigkeit (nach Behinderteneinstellungsgesetz)<br />
von 80 % – u.a.<br />
Abschlagsregelung<br />
� Für vor dem 1.1.1955 geborene<br />
Versicherte<br />
Der Abschlag beträgt 0,35% der<br />
Leistung – mit Ausnahme eines<br />
besonderen Steigerungsbetrages<br />
für Beiträge zur Höherversicherung<br />
– für jeden Monat des<br />
früheren Pensionsantrittes vor<br />
Vollendung des Regelpensionsalters.<br />
Der Abschlag beträgt<br />
somit pro Kalenderjahr 4,2%,<br />
maximal 15 % der Leistung.<br />
� Für ab dem 1.1.1955 gebore-<br />
ne Versicherte<br />
Der Abschlag beträgt 0,15 % der<br />
Leistung – mit Ausnahme eines<br />
besonderen Steigerungsbetrages<br />
für Beiträge zur Höherversicherung<br />
– für jeden Monat des<br />
früheren Pensionsantrittes vor<br />
Vollendung des Regelpensions-<br />
alters. Der Abschlag beträgt<br />
somit pro Kalenderjahr 1,8 %<br />
der Leistung. Dieser begünstigte<br />
Abschlag wird jedoch nur für<br />
den nach dem APG-Recht (Allgemeines<br />
Pensionsgesetz) ermittelten<br />
Teil der Pension wirksam.<br />
Anhebung des Kilometergeldes<br />
(Änderung der Reisegebührenvorschrift) gilt seit 1. Juli 2008 bis Ende 2009<br />
Für Motorfahrräder und Motorräder<br />
mit einem Hubraum bis 250 cm 3 je Fahrkilometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 0,14<br />
Für Motorräder<br />
mit einem Hubraum über 250 cm 3 je Fahrkilometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 0,24<br />
Für Personen- und Kombinationskraftwagen<br />
je Fahrkilometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 0,42<br />
Für jede Person, deren Mitbeförderung dienstlich notwendig ist, gebührt ein<br />
Zuschlag von € 0,05 je Fahrkilometer.<br />
Teamwork | 17
Die Neuen<br />
An der Spitze des Dienststellenausschusses<br />
„Wohn- und<br />
Hochbau“ hat es Veränderungen<br />
gegeben. Der bisherige Vorsitzende<br />
Ing. Walter Hoffmann (MA<br />
34) geht in Pension. Sein Nachfolger<br />
wurde am 1. Juli der bisherige<br />
Zweite Vorsitzende Robert<br />
Zodl (ebenfalls MA 34, im<br />
Bild Mitte). Seine Stellvertreter<br />
sind Roman Heschl (im Bild<br />
links) und Felix Beisteiner (im<br />
Bild rechts, MA 25, bereits bisher<br />
Vorsitzender-Stellvertreter).<br />
Im Dienststellenausschuss Finanzen<br />
folgte als Vorsitzender<br />
Erwin Agneter, nachdem sich<br />
Christine Mader ebenfalls in die<br />
Pension verabschiedet hat.<br />
18 | Teamwork<br />
Foto: Privat<br />
Foto: PID<br />
Foto: PID<br />
Dipl.- Ing. Hermann Wedenig wurde<br />
neuer Leiter der Magistratsabteilung<br />
25 – Stadterneuerung und Prüfstelle<br />
für Wohnhäuser. Seit 1983 ist er Mitarbeiter<br />
der Stadt Wien, zuerst bei der<br />
Baubehörde, zuletzt in der Magistratsdirektion<br />
im baubehördlichen<br />
und umwelttechnischen Fachbereich<br />
sowie Funktionen im Controlling.<br />
Sein Vorgänger Dipl.-Ing. Roland Löffler<br />
ist in Pension gegangen.<br />
Foto: PID<br />
Mag. Wolfgang Magesacher, Leiter<br />
der Gewerbeabteilung im Magistrat<br />
der Stadt Wien, wurde zum Projektleiter<br />
für die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
im Bereich der<br />
Stadt Wien bestellt. Magesacher hat<br />
Europarecht studiert und wird nun die<br />
Voraussetzungen dafür schaffen, dass<br />
Dienstleistungserbringer und Leistungsempfänger<br />
Verfahren und Formalitäten<br />
richtig einhalten können.<br />
Foto: Privat<br />
Der stellvertretende Generaldirektor<br />
der KFA Josef Pulling ist am 1. Juli in<br />
den Ruhestand getreten. Er hatte<br />
diese Funktion seit 1997 bekleidet.<br />
Zuvor war er von 1982 bis 1986 Sekretär<br />
der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I und anschließend<br />
bis 1997 deren Vorsitzender.
„Die Ressourcen<br />
der Jugendwohlfahrt<br />
in<br />
Österreich sind<br />
bei weitem unzureichend",erklärte<br />
GdG-<br />
Vorsitzender<br />
Christian Meidlinger<br />
anlässlich<br />
der Kundgebung<br />
„SOS Jugendwohlfahrt"<br />
beim<br />
Wiener Rathaus.<br />
Das gelte vor<br />
Allem für die<br />
ambulante und<br />
stationäre Versorgung,betonte<br />
Meidlinger<br />
nachdrücklich.<br />
„Ein funktionierendes<br />
Notsystem für<br />
Wiens Kinder<br />
darf nicht in<br />
Frage gestellt<br />
werden.“<br />
Georg Dimitz<br />
georg.dimitz@wien.gv.at<br />
Foto:Privat<br />
Mehr Personal zum Wohl der Kinder!<br />
Den MitarbeiterInnen der Wiener<br />
Jugendwohlfahrt und ihren<br />
Schützlingen geht es schlecht.<br />
Seit Langem wird von der Personalvertretung<br />
mit der Dienstgeberin<br />
über Personalaufstockungen<br />
gerungen, aber der Erfolg ist bislang<br />
mäßig. Auf der einen Seite<br />
kracht das Stadtbudget, auf der<br />
anderen sind die MitarbeiterInnen<br />
mit ihrem Latein und ihrer Kraft<br />
am Ende. In einer „Dienststellen-<br />
WienKanal nicht privatisiert<br />
Die Umwandlung der MA 30 vom<br />
Betrieb in eine Unternehmung<br />
war Anfang Juli Anlass für eine<br />
Betriebsversammlung bei Wien<br />
Kanal mit Umweltstadträtin Ulli<br />
Sima, WienKanal-Chef Peter<br />
Ruso und HG I-gf.Vorsitzendem<br />
Norbert Pelzer, die den MitarbeiterInnen<br />
Details erläuterten: Die<br />
Umwandlung in eine Unternehmung<br />
ist keine Ausgliederung<br />
oder Privatisierung und auch<br />
nicht der erste Schritt in diese<br />
Richtung. Dienst-, Vertragsbediensteten-<br />
und Besoldungsordnung<br />
sowie Pensionsrecht gelten<br />
weiter, unterstreicht auch GdG-<br />
versammlung“ machten die KollegInnen<br />
gemeinsam mit ihren<br />
PersonalvertreterInnen auf die<br />
dramatische Situation – es fehlen<br />
36 SozialarbeiterInnen in den Regionalstellen<br />
der Wiener Ämter für<br />
Jugend und Familie – aufmerksam.<br />
Elf Dienstposten wurden geschaffen.<br />
Die Personalvertretung<br />
arbeitet mit ganzer Kraft daran,<br />
die nötigen 25 weiteren Dienstposten<br />
durchzusetzen. G.Dimitz<br />
Vorsitzender Christian Meidlinger. Foto: Alexander NegrinFotos: GdG und Media Wien<br />
In der Bundesha<strong>up</strong>tstadt fordert<br />
die Personalvertretung seit Langem<br />
eine Personalanhebung im<br />
Bereich der Sozialarbeit, der mobilen<br />
Arbeit mit Familien (MAF) und<br />
der Rechtsvertretung (RV) sowie<br />
eine wissenschaftlich fundierte<br />
Pensumsfeststellung (für die<br />
Personalplanung) in der Jugendwohlfahrt.<br />
Fotos: GdG-Vorsitzender<br />
Ing. Christian Meidlinger<br />
(links) und Georg Dimitz, Vorsitzender-Stellvertreter<br />
des<br />
Dienststellenausschusses (rechtes<br />
Bild).<br />
Teamwork | 19
Zusätzliche Dienstposten<br />
Auf zwei weitere Verhandlungserfolge ist die Gewerkschaft stolz:<br />
Fast 70 Dienstposten für Sprachförderung und Sozialpädagogische Regionen<br />
Personal für Sprachförderung<br />
In zwei Dienststellenversammlungen<br />
machten über 600 PädagogInnen<br />
und AssistentInnen<br />
unserer Stadträtin Grete Laska<br />
auf die Sorgen, Probleme und<br />
Wünsche aufmerksam, die sich<br />
aus der täglichen Arbeit im Kindergarten<br />
ergeben. Dabei war<br />
der bestehende akute Personalmangel<br />
– wie zu erwarten –<br />
Ha<strong>up</strong>tthema. Die Personalvertretung<br />
hat erreicht, dass ab<br />
September 2008 zusätzliche<br />
Ausbildungslehrgänge an der<br />
Bildungsanstalt starten und ab<br />
Herbst 2009 mehr Pädagogisches<br />
Personal bringen. Der<br />
bereits bestehende Personalmangel<br />
wird sich jedoch voraussichtlich<br />
in den nächsten Monaten<br />
noch verschärfen.<br />
Die großen Belastungen und die<br />
nicht zeitgemäße Bezahlung<br />
führen oft auch zum Ausstieg erfahrener<br />
KollegInnen aus dem<br />
Beruf der KindergartenpädagogIn.<br />
Das „Wiener Modell der Frühen<br />
Förderung“ (Sprachförderung<br />
von Kindern für gute Vorausset-<br />
20 | Teamwork<br />
zungen in der Schullaufbahn) ist<br />
eine zusätzliche, äußerst komplexe<br />
und umfangreiche Aufgabe.<br />
Sie ist ohne zusätzliches<br />
Personal nicht zu schaffen. In<br />
Verhandlungen mit der DienstgeberIn<br />
konnten wir dafür 52<br />
Dienstposten für pädagogisches<br />
und administratives Personal<br />
erreichen.<br />
Dr. Brigitte Zielina<br />
brigitte.zielina@wien.gv.at<br />
Ursula Brandner<br />
ursula.brandner@wien.gv.at<br />
Posten für Soz.-päd. Regionen<br />
Die „neue“ Personalvertretung<br />
und Gewerkschaft des DA 116,<br />
Sozialpädagogische Regionen,<br />
hat in Gesprächen mit der MAG<br />
ELF - Dezernat 6, der Abteilungsleiterin<br />
sowie den politisch<br />
Verantwortlichen die Schaffung<br />
von zusätzlichen Dienstposten<br />
erreicht!<br />
Es ist dies die erste Personalaufstockung<br />
seit 15 Jahren!<br />
Details: Personal für vier zusätz-<br />
Foto: aboutpixel.de / schwald-werbegestaltung<br />
Foto: Wiener Kindergärten<br />
liche Wohngemeinschaften, Einschulungsposten<br />
für BerufsanfängerInnen,<br />
zwölf Posten als<br />
Entlastungsbetreuung in neu geschaffenen<br />
WG-Verbänden. Diese<br />
Maßnahmen werden Erleichterungen<br />
für die KollegInnen<br />
bringen und zur Verbesserung<br />
von deren Betreuungsqualität<br />
beitragen!<br />
Andreas Walter<br />
andreas.walter@wien.gv.at
Toller Erfolg der Gewerkschaft für KindergartenassistentInnen<br />
„<strong>Pick</strong> <strong>up</strong>“ führt steil nach oben<br />
Lang und mühsam waren die<br />
Verhandlungen mit der Dienstgeberin.<br />
Das ist kein Wunder,<br />
weil die Gewerkschaft für die<br />
KindergartenassistentInnen eine<br />
Chance auftun wollte, die auch<br />
an die Bereitschaft der Dienstgeberin<br />
beachtliche Ansprüche<br />
stellte. Und das ist der Erfolg:<br />
• Keine Karenzierung erforder-<br />
lich (d.h. es kommt zu keiner<br />
Änderung im Bereich Besoldung,<br />
Krankenkassen und Pensionen)<br />
• Fortzahlung des Gehaltes<br />
(ohne Nebengebühren)<br />
• In zwei Klassen können 60<br />
AssistentInnen, die die Eignungsprüfung<br />
bestanden haben,<br />
zu PädagogInnen ausge-<br />
bildet werden<br />
• Finanzielle Unterstützung<br />
der Studienberechtigungsprüfung<br />
von € 500 (von ca.<br />
€ 1.000 Gesamtkosten) für<br />
Gewerkschaftsmitglieder<br />
Mit diesem Ergebnis ist es uns<br />
gelungen, finanzielle Absicherung<br />
der Bediensteten während<br />
der Ausbildung zu erzielen!<br />
Foto: Media Wien<br />
Margit Pollak,<br />
stellvertrende Vorsitzende<br />
der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I, freut sich,<br />
dass KindergartenassistentInnen<br />
jetzt effiziente und rasche<br />
Qualifizierung zu KindergartenpädagogInnen<br />
erreichen können –<br />
ihren Mitgliedern<br />
zahlt die Gewerkschaft<br />
die Hälfte der Kosten dazu.<br />
Gut Ding braucht Weile, dafür ist das<br />
Verhandlungsergebnis für unsere<br />
KindergartenassistentInnen, die sich<br />
für das Ausbildungsmodell „<strong>Pick</strong> <strong>up</strong>“<br />
gemeldet haben, besonders toll.<br />
Wichtig war und ist die Qualität und<br />
die Durchlässigkeit eines Ausbildungsweges.<br />
Ab September können Assistent-<br />
Innen, die ja schon Erfahrung in der<br />
Arbeit mit Kindern haben, aufgrund<br />
dieser neuen Ausbildung effiziente<br />
und rasche Qualifizierung zur<br />
ElementarpädagogIn erreichen.<br />
Teamwork | 21
Was krank<br />
macht<br />
In der MA 42 wird seit heurigem<br />
Frühjahr 2008 an der Gesunderhaltung<br />
der MitarbeiterInnen gearbeitet.<br />
Eingebunden in das<br />
Projekt sind Betriebsärztin, weitere<br />
MitarbeiterInnen der MA 3,<br />
MitarbeiterInnen der Wiener<br />
Stadtgärten, Bedienstetenschutz,<br />
Personalstelle sowie Gewerkschaft<br />
und Personalvertretung. In<br />
der ersten Phase werden die<br />
Ursachen, die zu Krankenständen<br />
führen, erhoben. Dazu zählen<br />
z.B. falsche Arbeitsmittel,<br />
mangelhafte Arbeitsabläufe, Arbeitsklima,<br />
Stress, Verunsicherungen,<br />
Angst um den Arbeitsplatz<br />
und Vieles mehr. Dann wollen<br />
Dienststelle und Gewerkschaft<br />
/ Personalvertretung konkrete<br />
Lösungen finden.<br />
22 | Teamwork<br />
Bild oben:<br />
Personalvertreter<br />
Werner Krachler<br />
mit Baumkontrollor<br />
Martin<br />
Winhofer (links).<br />
Wegen der häufiger<br />
werdenden<br />
Stürme bekommen<br />
Kontrollen<br />
und Baumschnitte<br />
immer<br />
mehr Bedeutung.<br />
Warum stimmen die Grünen im Finanzausschuss<br />
des Gemeinderats gegen den Neubau einer Unterkunft<br />
für ArbeiterInnen der MA 42? Dieser Neubau<br />
war notwendig, damit sich die KollegInnen<br />
menschenwürdig waschen und umziehen können.<br />
Als sozialdemokratischer Personalvertreter<br />
kann ich das nicht nachvollziehen. W.K. ��<br />
Foto: Wiener Stadtgärten<br />
Gärtner<br />
in luftiger Höh’ –<br />
mit Berufshaftpflicht<br />
Die 90.000 Wiener Alleebäume<br />
werden von den bestens ausgebildeten<br />
BaumkontrollorInnen<br />
der Wiener Stadtgärten regelmäßig<br />
begutachtet. So wird jeder<br />
Baum mindestens einmal im<br />
Jahr auf seinen Sicherheitszustand<br />
kontrolliert. Sollte es notwendig<br />
sein, wird eine Spezialuntersuchung<br />
mit verschiedenen<br />
Geräten durchgeführt (z.B.<br />
Standsicherheit, Verkehrssicherheit).<br />
Seit Jahren kommt es auch im<br />
Raum Wien zu immer mehr und<br />
auch stärkeren Stürmen. Dadurch<br />
gewinnt die Baumkontrolle<br />
zunehmend Bedeutung. Auf<br />
Grund der Diagnose wird der<br />
notwendige Baumschnitt vorgenommen,<br />
wie Dürrholz entfernen,<br />
Lichtraumprofil frei schnei-<br />
Foto: aboutpixel.de / reitgasse<br />
den oder sogar, wenn notwendig,<br />
den ganzen Baum roden.<br />
Wie schwierig diese Tätigkeit ist,<br />
zeigt ein Unfall mit einem umgefallenen<br />
Baum während eines<br />
Sturms in St.Pölten. Ein Teil der<br />
lokalen Medien wies die Schuld<br />
an dem tragischen Todesfall<br />
schon vor der Gerichtsverhandlung<br />
einem Stadtgärtner zu<br />
(http://oesterreich.orf.at/noe/stories/265276/).<br />
Die Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten hat<br />
für ihre Mitglieder eine Berufshaftpflicht-<br />
und Berufsrechtsschutzversicherungabgeschlossen,<br />
um allfällige Forderungen<br />
abzudecken, damit diese nicht in<br />
den finanziellen Ruin führen.<br />
(www.gdg.at).<br />
Werner Krachler<br />
werner.krachler@wien.gv.at<br />
GewerkschafterInnen zweier Großstädte in verschiedenen Hemisphären tauschen<br />
immer wieder ihre Erfahrungen aus und tragen zur Völkerverbindung bei: Seit 2001<br />
kommen Delegationen von der Wolga nach Wien, um mit VertreterInnen der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe<br />
I über Sozialpartnerschaft und Kommunikation zu sprechen, wie der<br />
Moskauer Gewerkschaftsvorsitzende Sergej Tschaly, Generaldirektorin Irina<br />
Koszlova, Direktorin Vera Perepetschko für öffentliche und internationale<br />
Verbindungen und Dolmetscherin Tatjana Datchenko. Völker verbindend und eine<br />
Brücke der Kultur war im Juni auch der bereits traditionelle Wien-Ball in Moskau.
38 Notfallsanitäter (NKI) ausgebildet<br />
Abgeschlossen haben nun 38 Notfallsanitäter ihre Zusatzausbildung zur Berechtigung zum<br />
Intubieren und Beatmung. Damit haben sie die höchste Ausbildungsstufe erreicht. Lesen Sie<br />
hier über die Ansprüche, die die Wiener Einsatzteams erfüllen müssen.<br />
Vielfältiges<br />
ielfältiges<br />
Einsatzspektrum<br />
Gute Ausbildung kann nie zu<br />
viel sein. An die Wiener Einsatzteams<br />
werden die verschiedensten<br />
Anforderung gestellt.<br />
Von Bagatelleeinsätzen, wie<br />
z.B. Prellungen nach einem<br />
Sturz, Berufungen zu Einsätzen<br />
aus sozialer Indikation, Erregungszuständen<br />
hin bis zu<br />
schwerst Verletzten und Reanimationen.<br />
Ein Ein top ausgebildeter<br />
Sanitäter auf jedem Wagen Wagen<br />
Das Rüstzeug, um dieses breite<br />
Spektrum an Notfällen bewältigen<br />
zu können, ist neben gutem<br />
Equipment – über das die Wiener<br />
Berufsrettung als eigene<br />
Magistratsabteilung der Stadt<br />
Wien zweifelslos verfügt –<br />
profunde Ausbildung der Mannschaften.<br />
Es ist daher sehr<br />
wichtig, auf jedem Rettungswagen<br />
einen top ausgebildeten<br />
Linkes Bild:<br />
Es ist wichtig, auf jedem<br />
Rettungswagen einen top<br />
ausgebildeten Sanitäter<br />
zu haben.<br />
Rechtes Bild:<br />
Am 28. April und 20. Mai fanden die<br />
Abschlussprüfungen des ersten<br />
Ausbildungskurses bei der Wiener<br />
Berufsrettung zum Notfallsanitäter<br />
mit der Notfallkompetenz<br />
Venenzugang und Infusion statt.<br />
Alle Kollegen schafften<br />
die Prüfung auf Anhieb.<br />
Am 5. Juni erhielten<br />
die 38 Sanitäter von<br />
Gesundheitsstadträtin<br />
Mag. Sonja Wehsely<br />
in der Rettungszentrale<br />
die Diplome.<br />
Sanitäter zu haben, der im Notfall<br />
sehr weit gehende Maßnahmen<br />
setzt, die Rettungssanitätern<br />
bisher nicht möglich waren:<br />
Notfallkompetenz<br />
Notfallkompetenz<br />
Intubation und Beatmung<br />
Die Ausbildung zur Notfallkompetenz<br />
Intubation und Beatmung<br />
umfasst neben speziellen<br />
Ausbildungen zur Herstellung<br />
von Venenzugängen, Maßnahmen<br />
bei Störungen der Vitalfunktionen,<br />
verschiedenen<br />
Krankheitsbildern und speziellen<br />
Notfällen auch ein Intensiv-<br />
Berufsrettung<br />
praktikum in einem Krankenhaus.<br />
Wiener<br />
Gerhard Angster<br />
gerhard.angster@wien.gv.at Fotos:<br />
Teamwork | 23
Büro der<br />
Behindertenvertretung<br />
übersiedelt<br />
Zu heiklen<br />
Terminen nicht<br />
allein!<br />
Häufig kommt es vor, dass Bedienstete plötzlich<br />
telefonisch oder per Mail zu ihrem/r Vorgesetzten<br />
oder DienststellenleiterIn gerufen werden, um<br />
Krankheiten, Behinderungen, Krankenstände,<br />
Fehlzeiten und dadurch bedingte Arbeitserschwernisse<br />
für die KollegInnen usw. zu besprechen. Am<br />
Schluss solcher Besprechung stehen oft Niederschriften,<br />
die von beiden GesprächspartnerInnen<br />
zu unterschreiben sind.<br />
Jede(r) Bedienstete hat das Recht, zu derartigen<br />
Besprechungen eine Person seines / ihres Ver-<br />
trauens (Behindertenvertrauensperson, PersonalvertreterIn,<br />
Anwalt usw.) mitzunehmen, kann dieses<br />
Gespräch doch massive Auswirkungen haben.<br />
Ist diese Person nicht erreichbar oder verhindert,<br />
verlangen Sie eine Terminverschiebung.<br />
24 | Teamwork<br />
Abzeichen für<br />
Hörbehinderte<br />
Menschen mit Hörbehinderung<br />
(nicht sichtbar!) werden im täglichen<br />
Leben oft von der Umwelt<br />
nicht wahrgenommen, für dumm<br />
gehalten und diskriminiert. Kann<br />
ein Abzeichen Abhilfe verschaffen?<br />
Ihre Meinung per E-Mail an:<br />
behinderte@hg1.magwien.gv.at<br />
Foto: Privat<br />
Foto: aboutpixel.de / kim czuma<br />
Das Büro der Behindertenvertretung befindet sich<br />
ab ca. Mitte September im barrierefreien Gebäude<br />
des Magistratischen Bezirksamtes Brigittenau,<br />
20., Brigittaplatz 10 (Terminvereinbarung unbedingt<br />
erforderlich), Telefon 4000-0 (verbinden<br />
lassen).<br />
Mail: behinderte@hg1.magwien.gv.at<br />
Tipp: Auch Ihre örtliche Behindertenvertrauensperson<br />
können Sie kontaktieren!<br />
Ausstellung<br />
„Unsichtbare Behinderungen“<br />
Im Bild Behindertensprecher Gerhard-Norbert Ludwig mit einer Gebärdendolmetscherin<br />
und Petra Noam Maier (ganz rechts). Sie las aus ihrem<br />
spannenden Roman „Die Konturenlose“,<br />
deren Ha<strong>up</strong>tperson ein Mensch mit besonderen Bedürfnissen ist.<br />
Im Rahmen der Brigittenauer<br />
Bezirksfestwochen eröffnete am<br />
7. Mai Bezirksvorsteher Hannes<br />
Derfler die – sehr gut besuchte,<br />
aber nachdenklich machende –<br />
Ausstellung „Unsichtbare Behinderungen".<br />
Mit dieser Ausstellung<br />
zeigten wir auf, dass es neben<br />
der Gehörlosigkeit eine Reihe von<br />
anderen Behinderungen gibt, die<br />
nicht auf den ersten Blick erkennbar<br />
sind. Gleichzeitig informierten<br />
wir über das breite Leistungsan-<br />
gebot der Behindertenvertretung<br />
der HG I. Im Rahmen der Ausstellung<br />
wurden auch selbst<br />
gefertigte Schmuckartikel von<br />
Regina und K. Chuchla sowie Bilder<br />
und Masken von Petra Krejci<br />
(alle sind selbst behindert) präsentiert.<br />
Mit dieser Ausstellung werden wir<br />
in den nächsten Wochen auf<br />
Wanderschaft durch die Bezirke<br />
gehen. G.-N. Ludwig<br />
behinderte@hg1.magwien.gv.at
Junge sind auf ihr<br />
Wahlrecht vorbereitet<br />
Bei der Nationalratswahl im September können erst-<br />
mals 150.000 junge Menschen ab 16 ihre Stimme<br />
abgeben. Was das bedeutet, ist ihnen bewusst.<br />
In Österreich stehen Neuwahlen<br />
vor der Tür. Am 28. September<br />
ist es soweit. Nach eineinhalb<br />
Jahren unter der Regierung Gusenbauer<br />
und damit der kürzesten<br />
Koalitionsregierung wird erneut<br />
gewählt. So frustrierend<br />
Neuwahlen auch sein mögen,<br />
bringt dieses Ereignis erstmalig<br />
die Möglichkeit für Jugendliche<br />
ab 16 Jahren, auch auf Nationalratsebene<br />
zu wählen. Mehr<br />
als 150.000 junge Menschen in<br />
Österreich betrifft diese Änderung<br />
bei den Wahlen. Für alle<br />
kandidierenden Parteien heißt<br />
es somit, ein neues und wichtiges<br />
Wählerpotenzial anzusprechen.<br />
Allerdings machen es die<br />
derzeit vorherrschende allgemeine<br />
Politikverdrossenheit und<br />
die teils nicht sehr jugendlichen<br />
Programme der wählbaren Parteien<br />
den Jungen nicht sehr<br />
schmackhaft, wählen zu gehen.<br />
Jugendliche mit „alten“<br />
Themen nicht zu locken<br />
Das Wort „Neu“-wahlen sagt es<br />
aus: Etwas Frisches muss her.<br />
Alte Parteitraditionen und ewig<br />
gleiche Wahlversprechen locken<br />
Jugendliche nicht an die Urne.<br />
So interessiert junge Menschen<br />
kaum, wer sie im Alter pflegen<br />
wird, dafür stehen Themen wie<br />
berufliche Chancen und Weiterbildung<br />
hoch im Kurs. Gerade<br />
für junge Führerscheinbesitzer-<br />
Foto: aboutpixel.de / Atilla<br />
Innen ist die Senkung der Kosten<br />
fürs Autofahrer ein wichtiges<br />
Kriterium, das thematisiert werden<br />
muss. Die anstehende Wahl<br />
ist eine Chance für die unter 18-<br />
Jährigen zu zeigen, dass Politikverdrossenheit<br />
kein rein jugendliches<br />
Phänomen sein muss.<br />
M. Kierein matthias.kierein@gdg.at<br />
Katharina Zechbauer<br />
katharina.zechbauer@wien.gv.at<br />
Foto: Privat<br />
Matthias Kierein ist Bundesjugendvorsitzender,<br />
Katharina Zechbauer HG I-Jugendvorsitzende<br />
Mobilität<br />
leistbarer!<br />
„Für einen Lehrling mit 400 Euro<br />
Monatseinkommen ist der Führerschein<br />
schlicht und einfach<br />
unleistbar – und das in einer<br />
Zeit, in der von den jungen ArbeitnehmerInnen<br />
immer mehr<br />
Mobilität verlangt wird“, sagte<br />
Florian Zuckerstätter, Bundessekretär<br />
der Österreichischen<br />
Gewerkschaftsjugend (ÖGJ)<br />
und verlangte die Übernahme<br />
der Kosten für den B-Führerschein<br />
durch die Arbeitgeber-<br />
Innen.<br />
Die ÖGJ fordert konkret<br />
� Bezahlte Freizeit am ersten<br />
Prüfungstermin zur Führerscheinprüfung<br />
sowie während<br />
des verpflichtenden Fahrsicherheitstrainings<br />
� Höchstpreis 1.000 Euro für<br />
den B-Schein<br />
� Kostenlose Wiederholung des<br />
Erste-Hilfe-Kurses alle zehn<br />
Jahre.<br />
� Billigere alkoholfreie Getränke<br />
in Bars und Diskotheken.<br />
Für registrierte Gewerkschaftsmitglieder<br />
hat die ÖGJ das Lernmodul<br />
„Führerschein-Prüfung“<br />
auf ihre Webseite gestellt:<br />
http://www.oegj.at, weiter<br />
� Services<br />
� Führerschein online üben<br />
Teamwork | 25
26 | Teamwork<br />
Oktober<br />
Spätes Lagergemüse, wie<br />
Karotten, Rote Rüben, Sellerie<br />
und Spätkohlarten, sollten Sie<br />
noch bis Ende Oktober ausreifen<br />
lassen, sofern keine starken<br />
Fröste auftreten. Zum Lagern<br />
sollte das Gemüse sauber,<br />
trocken und unbeschädigt<br />
sein. Der ideale Lagerraum ist<br />
kühl (3 bis 5°C), frostfrei und<br />
schwach feucht. Fenchel, Rote<br />
Rüben, Knollensellerie und<br />
Karotten werden am Besten in<br />
Kisten mit Sand gelagert, Kartoffeln<br />
dunkel, kühl und trokken<br />
in Lattenkisten, Zwiebeln<br />
und Knoblauch brauchen<br />
einen trockenen Raum, in den<br />
Der grüne Daumen<br />
Freude an Pflanzen<br />
mit Tipps<br />
von den Wiener Stadtgärten<br />
sie luftig gehängt werden.<br />
Zierpflanzenbeete fordern auch<br />
in der Herbstpflege die Kreativität<br />
der Gärtner: Flächendeckender<br />
Rückschnitt aller Blütenstauden<br />
wäre eine Vergeudung,<br />
einzelne standhafte Gräser und<br />
Pflanzen wie Fetthenne (Sedum),<br />
Brandkraut (Phlomis) und<br />
Sonnenhut (Echinacea, Rudbeckia)<br />
bieten im Winter mit<br />
ihren Blütenständen eine wunderschöne<br />
Kulisse für Raureif<br />
und Schneedecken.<br />
November<br />
Nach dem Abräumen der Gemüsebeete<br />
kann der Boden im<br />
November gelockert werden.<br />
Foto: Wiener Stadtgärten<br />
Der Boden friert umso besser<br />
durch, je grobscholliger er da<br />
liegt. Frost sprengt die Schollen,<br />
sodass man im Frühjahr auf natürliche<br />
Weise gelockertes Gartenland<br />
hat.<br />
In der Ruhezeit kann dem<br />
Rasen Gutes getan werden,<br />
indem man ihn mit einer bis zu<br />
zwei Finger breiten Schicht<br />
Komposterde „abdeckt“. Voraussetzung<br />
ist lediglich, dass die<br />
Grasfläche zum Herbst auf etwa<br />
4 cm Halmhöhe zurückgeschnitten<br />
wurde, weil sich die längeren<br />
Halme sonst umlegen und in der<br />
Feuchtigkeit zu faulen beginnen.<br />
Dezember<br />
Im Dezember bleibt Zeit, um<br />
Hecken zu verjüngen und Ziersträucher<br />
auszulichten. Laubgehölzhecken,<br />
die zu hoch und zu<br />
breit geworden sind, können auf<br />
das gewünschte Maß zurückgenommen<br />
werden – diesen<br />
Rückschnitt ins alte Holz tolerieren<br />
Heckenpflanzen wie Hainbuche,<br />
Liguster, Kornelkirsche<br />
und Feldahorn gut.<br />
Beim Auslichten von Ziersträuchern<br />
ist es wichtig, dass die natürliche<br />
charakteristische Form<br />
erhalten bleibt. Man nimmt<br />
bevorzugt zu dicht stehende,<br />
sehr alte Triebe heraus, die man<br />
am dunklen Holz erkennt, oder<br />
setzt diese bis auf gut entwickelte<br />
Jungtriebe an der Basis<br />
herab.<br />
Günther Hofstätter<br />
guenther.hofstaetter@wien.gv.at
Eines unserer beliebten Wochenendseminare<br />
findet sich<br />
auch im Kursprogramm des<br />
zweiten Halbjahrs 2008 wieder.<br />
Hier werden nützliche Tipps<br />
rund ums Thema „Steuer sparen“<br />
vermittelt. Damit wollen wir<br />
allen Mitgliedern die Möglichkeit<br />
geben, sich intensiver mit diesem<br />
Thema auseinander zu setzen.<br />
Steuer teuer sparen, sparen,<br />
aber welcher Aufwand?<br />
Als SteuerzahlerInnen fragen wir<br />
uns gelegentlich, ob es sinnvoll<br />
ist, diese oder jene Belastung –<br />
sei es eine Renovierung der<br />
Wohnung, die Studiengebühren<br />
des Kindes oder die Lebensversicherung<br />
– steuerlich abzusetzen.<br />
Und: Welche bürokratischen<br />
Aufwand habe ich dabei?<br />
Wie fülle ich die Formulare rich-<br />
Foto: Andraschko Foto rechts: aboutpixel.de / Rainer Sturm<br />
Hohe Bildung kann man<br />
dadurch beweisen, dass man<br />
die komplizierten Dinge auf<br />
einfache Art zu erläutern<br />
versteht.<br />
George Bernhard Shaw<br />
Irischer Schriftsteller und<br />
Nobelpreisträger<br />
Steuer sparen und mehr<br />
Für Gewerkschaftsmitglieder und deren Angehörige finden<br />
zahlreiche Wochenendseminare statt. Dort kann man nicht nur<br />
Spannendes lernen, sondern auch nette Gesprächspartner treffen.<br />
tig aus? Welche Fristen habe ich<br />
zu beachten?<br />
Beides Beides neben neben einander:<br />
Lernen und wohl fühlen<br />
Genau um dies Fragen einfach<br />
und unkompliziert zu beantworten<br />
und um unterstützend unter<br />
die Arme greifen zu können, findet,<br />
von 23. bis 25. Jänner 2009<br />
im Seminarhotel „Attersee“<br />
(www.hausattersee.at) in gemütlicher<br />
Atmosphäre ein Seminar<br />
der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
statt.<br />
Da dies nicht dass einzige<br />
Seminar ist, das wir für unsere<br />
Mitglieder anbieten, lohnt es<br />
sich jedenfalls, auf www.gdg.at<br />
vorbeizuschauen und sich nähere<br />
Informationen zu unserem<br />
aktuellen Kursprogramm zu<br />
holen. Bernhard Stoik<br />
bernhard.stoik@gdg.at<br />
Seminarkalender<br />
17.-19.10.: Selbstcoaching 1<br />
(„Haus Attersee“)<br />
21.-23.11.: Selbstcoaching 2<br />
(Vitalhotel „Styria“<br />
www.vital-hotel-styria.at)<br />
28.11-30.11.: PC-Aufbauseminar<br />
(Wien)<br />
12.-14.12.: Abhängigkeit /<br />
Co-Abhängigkeit („Haus<br />
Attersee“)<br />
9.-11.1.2009: Globalisierung<br />
von unten („Haus Attersee“)<br />
16.-18.1.2009: Selbstcoaching<br />
3 („Haus Attersee“)<br />
23.-25.1.2009: Steuer sparen<br />
leicht gemacht („Haus<br />
Attersee“)<br />
Komplettes Programm<br />
jeweils halbjährlich neu:<br />
www.gdg.at<br />
Anmeldung: bildung@gdg.at<br />
Teamwork | 27
Ernährungswissenschafterin<br />
Mag. Larissa<br />
Grünwald: „Ein bis<br />
zwei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche sind ein<br />
Gewinn für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden.<br />
Und erinnern Sie vielleicht<br />
an schöne<br />
Urlaubserlebnisse.“<br />
Foto: Privat<br />
Da rinnt Einem das<br />
Wasser im Mund<br />
zusammen:<br />
(vlnr.: Thunfisch<br />
Foto: aboutpixel.de /<br />
Peter Smola<br />
Lachs<br />
Foto: aboutpixel.de /<br />
Angela Huth<br />
Miesmuscheln<br />
Foto: aboutpixel.de / svair<br />
Foto: Privat<br />
28 | Teamwork<br />
Urlaubsfeeling auf dem Teller<br />
Omega-3-Fettsäuren können helfen, erhöhten<br />
Cholesterinspiegel zu senken, und beugen Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen vor.<br />
Wo auch immer Sie heuer Ihren<br />
Urlaub verbringen oder verbracht<br />
haben, Fisch dominiert in<br />
nahezu jedem Land die Speisekarte.<br />
Ein bis zwei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche ist auch hierzulande<br />
eine der wichtigsten<br />
Ernährungsempfehlungen. Ein<br />
kulinarisches Urlaubsfeeling,<br />
das sich mehrfach auszahlt, leisten<br />
doch sowohl Süß- als auch<br />
Salzwasserfische einen wichtigen<br />
Beitrag zu einer gesunden,<br />
ausgewogenen sowie nährstoffreichen<br />
Kost.<br />
Mineralstoffe, Mineralstoffe,<br />
Vit Vitamin<br />
amin D,<br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
Im Großen und Ganzen sind es<br />
drei Inhaltsstoffe, die den Fisch<br />
für uns so wertvoll machen.<br />
Einerseits ist es der hohe Anteil<br />
an Spurenelementen, der vor Allem<br />
die Meeresfische auszeichnet.<br />
Hier ist besonders das Jod<br />
zu nennen, das für den Stoffwechsel<br />
der Schilddrüse bedeutend<br />
ist. Zink und Selen wiederum<br />
unterstützen unser Immun-<br />
system. Ein weiterer wichtiger<br />
Bestandteil ist Vitamin D, das,<br />
verglichen mit anderen Lebensmitteln,<br />
insbesondere im Fisch in<br />
nennenswerten Mengen vorkommt.<br />
Vitamin D ist zusammen<br />
mit dem Calcium aus der Nahrung<br />
am Aufbau unserer Knochen<br />
beteiligt. In Österreich liegt die<br />
geschätzte Aufnahme für<br />
Vitamin D weit unter den Empfehlungen<br />
– ein bis zwei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche könnten<br />
die Vitamin D-Versorgung daher<br />
beträchtlich verbessern.<br />
Das Interessanteste an den<br />
Fischen sind allerdings die<br />
Omega-3-Fettsäuren. Fischfett<br />
ist besonders reich an diesen<br />
mehrfach ungesättigten Fettsäuren,<br />
die erhöhten Cholesterinspiegel<br />
im Blut senken können.<br />
Außerdem beugen sie Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen und hohem<br />
Blutdruck vor, da sie das<br />
Zusammenklumpen der Blutplättchen<br />
verhindern, die unsere<br />
Blutgefäße verstopfen können.<br />
Also: keine Angst vor „fetten<br />
Fischen“ wie Lachs (13 g Fett /<br />
100 g), Hering (17 g Fett / 100<br />
g), Sardinen (5 g Fett / 100 g),<br />
Thunfisch (15 g Fett / 100 g)<br />
oder Makrele (11 g Fett / 100 g).<br />
Man sollte sich nur bewusst<br />
sein, dass diese Fischarten in<br />
den Kalorienzahlen etwas stärker<br />
ins Gewicht fallen als ihre<br />
fettarmen Kollegen!<br />
Seelachs:<br />
Fettarm Fettarm<br />
und bekömmlich<br />
Denn natürlich gibt es unter den<br />
zahlreichen Fischarten auch<br />
durchaus fettarme – und damit<br />
kalorienarme – Sorten. Einige<br />
kommen sogar auf einen Fettgehalt<br />
unter 1 % (1 g Fett / 100 g),<br />
wie etwa Dorsch, Barsch, Hecht,<br />
Seelachs, Seezunge, Zander,<br />
Tintenfisch, und Krustentiere,<br />
wie Krebse, Muscheln oder<br />
Hummer.<br />
Bedenken wegen zu hoher<br />
Schadstoffbelastung (Pestizide,<br />
Schwermetalle) stehen die weit<br />
größeren Vorteile der Fische gegenüber.<br />
Richtige Zubereitung ist Voraussetzung<br />
für gut verdauliche<br />
Mahlzeiten. So sollten Sie Fisch<br />
nur dünsten, pochieren, kurz abbraten<br />
oder grillen. So bleibt er<br />
fettarm und schmackhaft.
Augenabteilung<br />
des Sanatoriums<br />
Hera,<br />
Netzhautambulanz,<br />
9., Löblichgasse<br />
14:<br />
Montag,<br />
Mittwoch,<br />
Donnerstag<br />
und<br />
Freitag 8<br />
bis 12 Uhr.<br />
Anmeldung:<br />
31350-<br />
45249<br />
Erkrankungen des Augenhintergrunds,<br />
der so genannten Netzhaut,<br />
treten zunehmend mehr auf.<br />
Die wichtigsten Krankheiten sind<br />
die altersbedingte Makuladegeneration<br />
(sogenannte „Verkalkung“<br />
der Netzhautmitte) und Veränderungen<br />
des Augenhintergrunds aufgrund<br />
von Diabetes mellitus (der<br />
Zuckerkrankheit) bzw. Durchblutungsstörungen<br />
von Netzhautgefäßen.<br />
Netzhauterkrankungen können un-<br />
GesundheitslotsInnen<br />
Wer kennt das nicht: Am Arbeitsplatz entsteht<br />
ein Konflikt oder eine Stresssituation, und man<br />
fühlt sich alleine. Niemand, den man ansprechen<br />
kann, der sich um mich kümmert und die<br />
richtigen Schnittstellen kennt, um weitere<br />
Schritte einzuleiten. Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
hat sich dieser Thematik<br />
angenommen und ein Pilotprojekt in den Wiener<br />
Kindergärten gestartet: die Gesundheitslotsin!<br />
Die Mitwirkung der einzelnen KollegInnen ist<br />
uns wichtig, sodass der begonnene Dialog<br />
weitergeführt werden kann. nikolaus.borbely@gdg.at<br />
Sanatorium Hera<br />
schützt Ihre Netzhaut<br />
behandelt oft zu schwerem Sehverlust<br />
führen. Erfreulicherweise<br />
gibt es aber ein breites Spektrum<br />
an möglichen Therapien. Im Besonderen<br />
ist die „intravitreale Injektionstherapie“<br />
hervorzuheben, bei<br />
der Medikamente in den Glaskörper<br />
des Auges verabreicht werden,<br />
um Schwellungen und Gefäßwucherungen<br />
der Netzhaut gezielt zu<br />
behandeln.<br />
Frühzeitige Erkennung ist besonders<br />
wichtig. Studien zeigen, dass<br />
Foto links: aboutpixel.de / Grenzkind; Foto rechts: Privat<br />
Dozent Dr. Erdem Ergun,<br />
Sanatorium Hera, Augenabteilung:<br />
„Netzhauterkrankungen können<br />
unbehandelt zu schwerem<br />
Sehverlust führen. Frühzeitige<br />
Erkennung ist besonders wichtig.“<br />
entsprechendes Screening leider<br />
immer noch zu selten durchgeführt<br />
wird.<br />
Die Augenabteilung des Sanatorium<br />
Hera hat eine Ambulanz für<br />
Netzhauterkrankungen eingerichtet.<br />
Es werden spezielle Termine angeboten,<br />
bei denen neben der umfassenden<br />
augenärztlichen Untersuchung<br />
mit speziellen Geräten<br />
auch Beratung und, falls notwendig,<br />
Behandlung durchgeführt wird.<br />
„Schwierige Operation“ als Gaudi<br />
Trotz Erkrankung oder Operation darf man im<br />
Sanatorium Hera lustig und fröhlich sein.<br />
Zufällig trafen einander dort während ihres stationären<br />
Aufenthaltes ein paar Schmerz geplagte<br />
Frauen, die sich ihre gute Laune, Lachen und<br />
Späße zu machen nicht verderben ließen – und<br />
so zur rascheren Genesung beigetragen haben.<br />
Zur Gaudi Aller wurde die Dachterrasse zum<br />
Operationssaal und eine „schwierige Operation“<br />
durchgeführt. Dem ganzen Hera-Team unter<br />
Leitung von Prim. Univ. Prof. Dr. Erich Fellinger<br />
herzlichen Dank, dass das möglich war. N. L.<br />
Teamwork | 29
30 | Teamwork
Vom Rockzipfel<br />
ins Leben<br />
In diesen Tagen beginnt für die Taferl-<br />
klassler ein neuer Lebensabschnitt.<br />
Hier sind Tipps vom MAG ELF-<br />
Psychologen Dr. Felix Steiner<br />
Der Eintritt in die Schule bedeutet<br />
wohl für Kinder wie auch Eltern<br />
einen neuen Lebensabschnitt.<br />
Auf einmal gibt es<br />
so viel Neues<br />
Zum Einen geht es um Veränderungen<br />
von liebgewonnen Per-<br />
In die Welt<br />
Foto: Navigatior Film<br />
Foto: aboutpixel.de / bruno<br />
„Da kannst du dann dein Lieblingsbuch schon alleine lesen“ – Kinder sollten<br />
das Gefühl haben, dass die Schule Freude und Spaß bescheren wird.<br />
sonen und Örtlichkeiten, zum<br />
Anderen wird da und dort auch<br />
eine umgestaltete Tagesstruktur<br />
für Eltern und Kinder notwendig.<br />
Die meisten Kinder haben einen<br />
ähnlichen Schritt schon mit der<br />
Eine vielschichtige, bewegende<br />
Dokumentation aus dem Department<br />
Semmelweis Frauenklinik der<br />
Krankenanstalt Rudolfstiftung vom<br />
ganz alltäglichen Wunder der Geburt<br />
und seiner institutionellen Umstände<br />
läuft bei uns zur Viennale an. Die<br />
Kamera begleitet zwei Mütter bei<br />
ihren Entbindungen – eine laut und<br />
langwierig, eine relativ rasch. „Eine<br />
gerade durch ihre Sachlichkeit<br />
ergreifende Chronik nicht nur vom<br />
<strong>Beginn</strong> des Lebens, sondern auch<br />
von seiner Organisation“, sagen die<br />
Macher darüber. „Eine schöne Studie<br />
über die Industrialisierung unseres<br />
Lebens“ („Neue Zürcher Zeitung“),<br />
„Direktes, mitreißendes Kino“ („profil“),<br />
„Er zeigt die überwältigenden,<br />
glücklichen, aber auch tragischen<br />
Momenten bei Geburten, ...<br />
Hoffnungen und Ängste der werdenden<br />
Eltern,...“ („Basler Zeitung“)<br />
http://indiewelt.net/<br />
Eingewöhnung in den Kindergarten<br />
hinter sich und werden<br />
sich deshalb bei der Schuleingewöhnung<br />
schon etwas leichter<br />
tun. Wichtig ist es, den positiven<br />
Aspekt der Neuerungen zu<br />
unterstreichen. Kinder sollten<br />
das Gefühl haben, schon in die<br />
Schule gehen zu dürfen und<br />
nicht zu müssen.<br />
Ernst des des Lebens?<br />
Zeit des des Entdeckens!<br />
Entdeckens!<br />
Nicht Leistungsdruck, sondern<br />
Freude und der Spaß daran sollten<br />
dabei im Vordergrund stehen.<br />
In der Planung könnten Sie<br />
all die interessanten und netten<br />
Dinge herausstreichen, die auf<br />
sie zukommen und sie konkret<br />
darauf vorbereiten. So könnten<br />
Sie sie auch auf den Erwerb von<br />
wichtigen Kompetenzen hinweisen<br />
(z. B. „Da kannst du dann<br />
dein Lieblingsbuch schon alleine<br />
lesen.") .<br />
Mit der Schule beginnt also nicht<br />
der berühmte und gefürchtete<br />
Ernst des Lebens, sondern ein<br />
spannender Lebensabschnitt<br />
des Lernens und Entdeckens.<br />
Dr. F. St. felix.steiner@wien.gv.at<br />
Teamwork | 31
32 | Teamwork
Teamwork | 33
���� Urlaubs- und Seminarhotel<br />
„Haus Attersee“<br />
4863 Seewalchen, Atterseestraße 69<br />
Telefon +43 (07662) 6690<br />
Fax: +43 (07662) 6690-47<br />
Mail: office@hausattersee.at<br />
Web: www.hausattersee.at<br />
Verkehrsgünstige Lage, bequeme Anreise<br />
• PKW: A1 Abfahrt Seewalchen 1 km<br />
• Bahn: Attnang-Puchheim 17 km<br />
• Autobus: Seewalchen 50 m<br />
• Atterseetaxi: Telefon 0650 / 740 22 25, (07672) 917<br />
• Flugzeug: Salzburg 60 km<br />
• Hausabholung ab Wien durch Fa. Steiner,<br />
Telefon 01 / 544 75 30 od. 0664 / 103 48 91<br />
Die Zimmer<br />
• 33 Zimmer (Einzel- und Doppelzimmer sowie Suiten<br />
und Appartements) • Alle Zimmer mit Balkon und<br />
Seeblick, Bad oder Dusche, WC, Fön, Kabel-TV,<br />
Telefon, Radio, Safe und Minibar, W-LAN Anschluss<br />
• Toilettausstattung, Leihbademantel<br />
• Aufzug im Haus • Internetplatz • Tageszeitung im<br />
Haus • Hoteleigene Parkplätze • Seminarräume •<br />
Reichhaltiges Frühstücksbuffet • Halbpension mit<br />
Menüwahl (auch vegetarisch) • à la carte-Restaurant<br />
im Wintergarten<br />
Gratis immer dabei:<br />
Aufzug zum hauseigenen Strand, Hallenbad, finnische<br />
Sauna, Kräuterbiosauna, Infrarotkabine, Billard,<br />
Dart, Nordic-Walking-Stöcke, Sonnenterrasse, hauseigener<br />
Strand mit Badesteg und Ruderbooten,<br />
Kinderspielplatz, Tischtennis<br />
Gegen geringe Gebühr:<br />
Massage, Solarium, Kegelbahn, Fahrradverleih<br />
In nächster Nähe:<br />
• Golf (Partnerhotel des Golfclubs Weyregg mit 20<br />
Prozent Greenfee Ermäßigung) • Tennis • Reiten •<br />
Segeln • Tauchen • Wandern und Rad fahren<br />
34 | Teamwork<br />
Fotos: Andraschko<br />
Urlaube und Sem<br />
Bild oben: Kleine Kostbarkeiten erschließen sich den<br />
Spaziergängern und Wanderern immer wieder rund um den<br />
Attersee.<br />
Bilder unten und rechts: Ein guter Platz zum Relaxen in der<br />
sanften Attersee-Gegend: Blick vom „Haus Attersee“ auf die<br />
Salzkammergut-Landschaft.
minare genießen im ���� „Haus Attersee“<br />
Traumhafte Landschaften durchstreifen, einmalige Ausblicke von hohen Bergen<br />
auf die Seenlandschaft der Ferienregion Attersee – Salzkammergut genießen, dem<br />
stressigen Alltag entfliehen, der mit jedem Schritt abfällt und in den Tälern<br />
zurück bleibt. Besuchen Sie die Orte und Plätze, an denen der weltberühmte Maler<br />
Gustav Klimt gelebt und gemalt hat. Verbringen Sie romantische Abende auf<br />
unserer Seeterrasse bei frischem Fisch aus dem Attersee oder herzhaftem Wild.<br />
Relax-Tage<br />
Relax-Tage<br />
Wunschtermine auf Anfrage<br />
2 Nächtigungen mit HP<br />
2 Solarium-Jetons<br />
1 Teilmassage, Sauna, Infrarotkabine<br />
1 Leihbademantel<br />
Preis ab 1. Oktober 2008: p.P. ab € 129*<br />
Slowfox und Samba<br />
3. bis 5. Oktober 2008<br />
Anfänger-Spezialkurs für Paare<br />
2 Nächtigungen mit VP<br />
inkl. Kursgebühr für Tanzunterricht<br />
p.P. ab € 180*<br />
Advent<br />
5. bis 8. Dezember 2008<br />
3 Nächtigungen mit HP<br />
Busfahrt zu einem Adventmarkt<br />
1 Buffetabend mit Krampuskränzchen<br />
p.P. ab € 189*<br />
Schn<strong>up</strong>pertage<br />
Schn<strong>up</strong>pertage<br />
26. bis 29. Dezember 2008 und<br />
3. bis 9. Jänner 2009<br />
je Nächtigung mit HP<br />
1 Leihbademantel und Benützung der Freizeiteinrichtungen<br />
p.P. ab € 49*<br />
Silvesterabend<br />
Silvesterabend<br />
31. Dezember 2008<br />
Empfangscocktail, Buffet, Tanz und Musik,<br />
Tombola mit Gutscheinverlosung, Feuerwerk,…<br />
Erwachsene p.P. € 62 • Kinder p.P. € 22<br />
Zimmerpreise auf Anfrage bzw. unter<br />
www.hausattersee.at<br />
Mindestaufenthalt 3 Nächtigungen<br />
Osterferien-Aktion<br />
3. bis 13. April 2009<br />
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7 Tage buchen – nur 6 Tage bezahlen!<br />
* Preis für GdG Mitglieder<br />
p.P. = Preis pro Person<br />
Ermäßigungen für ÖGB-Mitglieder und<br />
Kinderermäßigung bis 15 Jahre<br />
im Zimmer mit einem Vollzahler auf Anfrage<br />
bzw. unter www.hausattersee.at<br />
Teamwork | 35
Verlässlicher Partner Gewerkschaft<br />
36 | Teamwork<br />
Foto: Andraschko<br />
Standesamtsleiterin Eleonore<br />
Bailer: Wie wichtig es ist,<br />
Jemanden zu haben, der da ist,<br />
wenn man ihn braucht.<br />
Gleich nach der Matura, 1975, habe ich<br />
mich beim Magistrat Wien beworben, weil<br />
mir damals sichere Stellung und gesichertes<br />
Einkommen wichtig waren.<br />
Seit 29 Jahren bin ich nun Standesbeamtin<br />
und habe mich zu einer leitenden Funktion<br />
hinaufgearbeitet.<br />
Am <strong>Beginn</strong> meiner Standesamtstätigkeit<br />
trat ich der Gewerkschaft bei, bei der ich<br />
viele Jahre auch aktives Mitglied war.<br />
In dieser Zeit lernte ich besonders gut die<br />
Leistungen der Gewerkschaft kennen: vom<br />
breit gefächerten Bildungsangebot bis hin<br />
zu den Freizeiteinrichtungen, die allen<br />
Mitgliedern zur Verfügung stehen.<br />
Gerne verbringe ich meinen Urlaub in den<br />
Urlaubs- (und Seminar-)hotels der<br />
Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
am Attersee, in Fladnitz an der Teichalm<br />
oder in Bad Mitterndorf und sehe meinen<br />
13. und 14. Mitgliedsbeitrag für die<br />
Erhaltung dieser Einrichtungen als gut<br />
angelegt.<br />
In meinen Trauungsansprachen sage ich<br />
den Brautpaaren, wie wichtig und schön es<br />
ist, einen Menschen zu haben, der für<br />
Einen da ist, der Einen unterstützt und der<br />
in schwierigen Situationen beisteht.<br />
Was zwischenmenschlich für Partnerschaften<br />
gilt, beweist sich auch immer<br />
wieder zwischen den KollegInnen<br />
und ihrer Gewerkschaft.<br />
Eleonore Bailer<br />
Nr. 3 | 2008 • „Sponsoring-Post“ • Verlagspostamt 1010 Wien<br />
Zulassungsnummer GZ02Z030516S • DVR: 0046655