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Abschied, Beginn Dienstrecht Pick-up - FSG-HG1

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Fragen<br />

zur Inflation<br />

Die Inflation hat einen neuen<br />

Höhepunkt erreicht. Preise zu<br />

hoch, der Lebensstandard<br />

sinkt, die Armut wird größer –<br />

„Was tun?“ fragen die Wähler.<br />

Runter mit der Umsatzsteuer<br />

auf Lebensmittel! Runter mit<br />

der Mineralölabgabe auf Treibstoffe?<br />

Und was hat’s gebracht?<br />

Im Jahr 2000 wurde<br />

die Getränkesteuer aufgehoben.<br />

Ist Ihnen damals aufgefallen,<br />

dass Getränke im Gasthaus<br />

billiger wurden? Lebensmittel<br />

sind in Österreich um 19<br />

Prozent teurer als in Deutschland.<br />

Zwei Unternehmen haben<br />

bei uns rund 51 % des Lebensmittelhandels<br />

in der Hand.<br />

Die Stimmen, die von mangelnder<br />

Konkurrenz in diesem<br />

Bereich sprechen, sind leise.<br />

Laut sind die Brüsseler Konkurrenzforderer<br />

und Liberalisierer<br />

nur, wenn es um die 13<br />

österreichischen Strom- und<br />

Gasunternehmen geht. Wie<br />

wäre es, wenn die EU einmal<br />

gegen hohe Konzentrationen<br />

im Lebensmittelhandel aufträte?<br />

Der aktuelle Ölpreis ist<br />

angetrieben von Spekulation:<br />

Muss unser Treibstoffpreis unbedingt<br />

den Rotterdamer Spotmarkt<br />

spiegeln? Was kostet die<br />

Sprit-Erzeugung in der Raffinerie<br />

Schwechat wirklich, und<br />

warum legen wir nicht diese<br />

Kosten den heimischen Treibstoffpreisen<br />

zu Grunde? Wenn<br />

große Gewinne durch Spekulation<br />

auf Kosten der Verbraucher<br />

gemacht werden, soll eine<br />

Steuer genau hier ansetzen.<br />

8 | Teamwork<br />

Foto: Andraschko<br />

Foto oben:<br />

Norbert Pelzer<br />

ist geschäftsführender<br />

Vorsitzender<br />

der Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe<br />

I<br />

Foto: Wiener Stadtarchäologie<br />

Intensive Arbeiten der Wiener StadtarchäologInnen in der Innenstadt, Am Hof.<br />

Gut für ArchäologInnen<br />

Die Stadtarchäologen sind organisatorisch<br />

ins Wien Museum<br />

übersiedelt. Das verschafft<br />

ihnen fixe Dienstverträge und<br />

mehr Geld.<br />

Einunddreißig Aushilfs- und Saisonbedienstete,<br />

darunter akademische<br />

Grabungsleiter und Grabungstechniker,<br />

waren bisher<br />

bei Wien Kultur als Archäologen<br />

beschäftigt. Und zwar für jeweils<br />

zehn Monate pro Jahr. Anschließend<br />

gab’s für zwei Monate<br />

keinen Job und kein Geld.<br />

Dieses „Spiel“ wiederholte sich<br />

Jahr für Jahr.<br />

Die meisten dieser KollegInnen<br />

wollten nach diesem permanenten<br />

Ringelspiel endlich fixe<br />

Dienstverträge.<br />

Der Gewerkschaftsforderung<br />

nach Akademiker-Dienstposten<br />

für die Grabungsleiter widersetzte<br />

sich die Dienstgeberin.<br />

Die Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I stellte sich<br />

der Herausforderung nach unbefristeten<br />

Verträgen und erreichte<br />

die Angliederung der<br />

Stadtarchäologie ans (nach privatwirtschaftlichen<br />

Regeln geführte)<br />

Wien Museum.<br />

Foto: Media Wien<br />

Michael Kerschbaumer,<br />

Vorsitzender-Stellvertreter der<br />

Ha<strong>up</strong>tgr<strong>up</strong>pe I: „Gewerkschaft<br />

brachte mehr Chancen und mehr<br />

Geld für die StadtarchäologInnen.“<br />

Für die Stadtarchäologen wurde<br />

der Kollektivvertrag von Wien Museum<br />

ergänzt. Das bedeutet für<br />

die ArchäologInnen, die als SaisonarbeiterInnen<br />

keine Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gehabt hätten,<br />

neue Aufstiegschancen. Und<br />

mehr Geld gibt’s auch. Denn als<br />

SaisonarbeiterInnen bekamen sie<br />

zuzüglich aliquoter Sonderzahlungen<br />

umgerechnet 11,4, jetzt<br />

sind es jedoch 14 Gehälter / Jahr.<br />

Michael Kerschbaumer<br />

michael.kerschbaumer@wien.gv.at

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