BI-aktuell_2_Quartal_2013
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LÄNDERSPIEGEL /25<br />
NORDBADEN<br />
Rekordaufkommen an Gewerbesteuer<br />
in Infrastruktur einbringen!<br />
» Warben mit Wettpflastern und Wettrohrstecken<br />
für eine Ausbildung am Bau<br />
„Jobs for Future“<br />
„Mitmachen“ stand dieses Jahr auf dem<br />
Programm bei der Nachwuchswerbung des<br />
Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden. Auf<br />
der Ausbildungsmesse „Jobs for Future“ in<br />
der Maimarkthalle Mannheim traten verschiedene<br />
Teams beim sogenannten „Bau-<br />
Challenge“, jeweils bestehend aus einem<br />
Messebesucher und einem der Verbands-<br />
Lehrlinge, in den Disziplinen „Wettpflastern“<br />
und „Wettrohrstecken“ gegeneinander<br />
an. Geleitet wurde der Messeauftritt von<br />
Ausbilder Süleyman Celik (ABZ Mannheim).<br />
Eine Fotoshow des „Bau-Challenge“ ist auf<br />
dem YouTube-Kanal der Ausbildungszentren<br />
des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden<br />
zu sehen: https://www.youtube.com/user/<br />
AbzBauNordbaden<br />
Der Verband Bauwirtschaft Nordbaden fordert<br />
die Städte und Gemeinden auf, zumindest<br />
einen Teil der Rekordeinnahmen an<br />
Gewerbesteuer in die sowohl von Firmen als<br />
auch von Privatpersonen täglich genutzte<br />
und benötigte Infrastruktur einzubringen.<br />
„Die Betriebe zahlten 2012 so viel Gewerbesteuer<br />
wie nie zuvor“, betont Thomas Möller,<br />
Geschäftsführer des Verbandes in Mannheim.<br />
„Vor allem die Städte und Gemeinden in<br />
Baden-Württemberg und Bayern erwirtschafteten<br />
2012 Milliardenüberschüsse“, zitiert<br />
Thomas Möller eine kürzlich im Handelsblatt<br />
veröffentlichte Studie.<br />
„Jetzt ist die Zeit, die seit Jahren aufgeschobenen<br />
und dringend benötigten Sanierungsmaßnahmen<br />
der Kreis- und Gemeindestraßen<br />
in Angriff zu nehmen. Viele der Verkehrswege<br />
sind nach dem langen harten Winter in katastrophalem<br />
Zustand. Eine weitere Vernachlässigung<br />
der Infrastruktur gefährdet die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft.“<br />
Baugespräche Maimarkt<br />
Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung Dirk Niebel sowie<br />
zahlreiche Bundes- und Landtagsabgeordnete<br />
folgten der Einladung des Verbandes<br />
Bauwirtschaft Nordbaden zu einem Baugespräch<br />
auf dem Mannheimer Maimarkt.<br />
Darunter Dr. Birgit Reinemund, MdB,<br />
Der Verband befürwortet in diesem Zusammenhang<br />
die Entscheidung der Landesregierung,<br />
in Zukunft die Dringlichkeit einer<br />
Sanierungsmaßnahme bei der Zuweisung<br />
der Fördermittel an die Regierungspräsidien<br />
stärker zu berücksichtigen – fordert gleichzeitig<br />
aber eine Erhöhung der zur Verfügung<br />
stehenden Mittel. Thomas Möller: „Durch<br />
reine Umverteilung des Geldes wird sich der<br />
Sanierungsstau bei Baden-Württembergs<br />
Straßen nicht auflösen.“<br />
Wie notwendig stärkere Anstrengungen für<br />
den Erhalt der Straßen aber sind, wird durch<br />
die <strong>aktuell</strong>en Werte der alle vier Jahre von<br />
der Landesregierung selbst durchgeführten<br />
Straßenzustandserfassung und -bewertung<br />
(ZEB) deutlich: Bei den Landesstraßen verschlechterte<br />
sich zwischen 2008 und 2012<br />
der Gesamtzustandswert von 2,9 auf 3,1<br />
(die Notenskala für die Fahrbahn reicht von<br />
1,0 bis 5,0). Inzwischen befinden sich 27,8<br />
Prozent der Landesstraßen (ca. 2.700 Kilometer)<br />
in einem sehr schlechten Zustand (Note<br />
4,5 bis 5,0).<br />
Dr. Gerhard Schick, MdB, Karl Klein, MdL<br />
(3. v. re.), Wolfgang Raufelder, MdL (2. v. re.)<br />
und Georg Wacker, MdL (re.). Die Gespräche<br />
fanden am gemeinsamen Maimarktstand<br />
der Bauinnungen Mannheim und Heidelberg<br />
mit der Zimmererinnung Mannheim<br />
statt.