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Charity
Der Präsident des KC Waldshut-Tiengen, Jürgen Kudelka, in der Behinderten-Schule in Tiengen
Die Kiwanis-Stiftung Deutschland wünscht „Alles Gute“
Mit diesen Wünschen als Visitenkarte im
Rucksack der Krokodile habe ich den Präsidenten
des KC Waldshut-Tiengen Jürgen Kudelka
in die Behinderten-Schule in Tiengen
begleitet und unsere Krokodile bei ihrer liebevollen,
sozialen Tätigkeit beobachtet.
Der KC Waldshut-Tiengen hatte sich um
die Erträge der Stiftung für das Jahr 2014
beworben, um die Krokodile für eine Charity-Aktion
einzusetzen. Ausgesucht wurde die
Wutach schule in Tiengen, die in Kindergarten
und Grundschule 34 schwer- und schwerstbehinderte
Kinder ganztägig betreut. Das bewältigen
33 Lehrer, Krankenschwestern und
Physiotherapeuten.
Am 26.02.2015 wurden wir von dem Direktor
der Schule Alexander Lüttin freundlich
begrüßt. Das war der Anfang eines beeindruckenden
Nachmittags, über den ich berichten
möchte. In einem achteckigen, ebenen Gebäude
sind sternförmig die Räume der Einrichtung
angeordnet. Schulungsräume und Räume
für unterschiedlichste Therapien, die den
Kindern die Mobilität – geistig wie körperlich
– weiterentwickeln und fördern hilft. Unterricht
und Therapie sind oft nicht getrennt.
Die Krankenschwestern und Physiotherapeuten
befinden sich mit den Kindern so oft
es geht im Unterricht im gleichen Raum. Ein
Schwimmbad mit absenkbarem Boden bis auf
1,80 m ist auch vorhanden. Überall sehen wir
spezielle Rollstühle, Laufhilfen etc., die den
Kindern bei ihrem täglichen Unterricht und
Training helfen. Darunter auch einen Vibrator
für liegende Kinder, der die Muskeln entlasten
und durchbluten hilft. Gestiftet wurde dieses
Gerät im Wert von 15.000 Euro von dem KC
Waldshut-Tiengen. Neben der Grundversorgung
durch das Land ist die Wutachschule natürlich
trotzdem auf Spenden angewiesen. Die
Einrichtung wird vom Landkreis Waldshut finanziert.
Ich erfahre, dass jeder Landkreis eine
solche Einrichtung unterhält.
Nun aber zu den Kindern. Wir überreichen
den Kindern die Krokodile in der großen Pause
auf einem Schulhof, der mehr einem Park
ähnelt. Auch dieser Bereich soll noch in diesem
Jahr für 200.000 Euro ausgebaut werden. Die
Kinder reagieren unterschiedlich. Diejenigen,
die Laufen können und im Sandkasten oder an
Sportgeräten spielen sind begeistert von dem
Rucksack. Schnell haben alle das Krokodil auf
dem Rücken. Die Schwerstbehinderten sind
skeptisch, bis sie begreifen, dass es sich hier um
ein Kuscheltier handelt. Schon wird es in den
Arm genommen geherzt und gedrückt. „Darf
ich auch ein Krokodil haben?“, fragt ein kleines
Mädchen. Der Bann ist gebrochen.
Und nun wollen wir die Krokodile bei ihrer
liebevollen Sozialarbeit nicht weiter stören.
Text und Foto: Dr. Hartmut Krone
Vorstand
Kiwanis-Stiftung Deutschland
Kiwanis Oktober 2015
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