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2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“ Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“ Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw
c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“
Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“
Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

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Ausgabe 1<br />

Frühjahr <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

25. Jahrgang<br />

5,- €<br />

Weltmeister!<br />

Welttrainer!<br />

INTERVIEW<br />

MIT JOGI LÖW<br />

c.t.c.<br />

MIT PATRICK<br />

OVOMOYELA<br />

IM „CARLOS“<br />

Tatort<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

zu negativ?<br />

GESPRÄCH MIT<br />

EINEM DER „MACHER“<br />

Stöckeln will<br />

gelernt sein<br />

SCHULE FÜR<br />

HIGH-HEEL-TRÄGERINNEN<br />

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Partner vor Ort: Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>, Wittekindstraße 99, 44139 99, 44139 <strong>Dortmund</strong>, <strong>Dortmund</strong>,<br />

Anbieter: Mercedes-Benz Daimler Niederlassung AG, Mercedesstraße Unna, Max-Planck-Straße 137, 70327 Stuttgart 5, 5, 59423 59423 Unna, Unna, Mercedes-Benz Niederlassung Lünen, Lünen,<br />

Partner Lange Straße vor Ort: 100, Partner 44532 Lünen, vor Ort: Mercedes-Benz Mercedes-Benz Niederlassung Niederlassung <strong>Dortmund</strong> <strong>Dortmund</strong>, im im Autohaus Wittekindstraße<br />

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Editorial<br />

Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />

endlich Frühling! Es gibt Hoffnung: Vorbei die graue Jahreszeit, vorbei<br />

wohl auch die Zeit, in der ich selbst, aber gefühlt auch jeder zweite<br />

Bekannte, Verwandte oder Geschäftsfreund wochenlang wie ein<br />

rotäugiger, nuschelnder, schniefender Zombie herumlief. Scheinbar<br />

immer auf der Suche nach Jemandem, der noch gesund genug scheint,<br />

um ihn mit einem gesalzenen grippalen Infekt zu beglücken.<br />

Vorbei auch die Zeit im Keller der Bundesliga! Freunde aus Spanien,<br />

die <strong>Dortmund</strong> im Winter besuchten und mal einen trostlosen Tabellenachtzehnten<br />

spielen sehen wollten, waren geradezu erschrocken, wie<br />

sehr das <strong>Dortmund</strong>er Publikum hinter dem Verein steht. „Das kann<br />

nur eins sein,“ entfuhr es einem von ihnen: „Echte Liebe!“<br />

Ein großes Stück davon und einen fröhlichen Frühling wünscht Ihnen<br />

Herzlichst<br />

Ihr Falk Bickel<br />

P. S.<br />

Ein Tipp, auch für Diejenigen, die nicht so leidenschaftlich dem<br />

Fußball zugetan sind: Auf den Seiten 22 ff. finden Sie unser Interview<br />

mit Jogi Löw. Jemand, der nicht nur zum Sport eine Meinung hat!<br />

Gefällt mir: www.facebook.com/<strong>TOP</strong>.<strong>Dortmund</strong><br />

<strong>TOP</strong> 3<br />

OHLINDA.BRETZ.COM


Inhalt<br />

• 6<br />

• 14<br />

• 22<br />

• 28<br />

• 52<br />

• 60<br />

• 76<br />

• 82<br />

INHALT <strong>FRÜHJAHR</strong> <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

EVENT<br />

• 22. <strong>TOP</strong> Lounge im „Ginger“ – Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong>...................6<br />

Nightlife: Holiday – das Original.............................................................10<br />

• Rückblick: Die besten <strong>Dortmund</strong>er Silvesterparties................................14<br />

GENUSS · GASTRONOMIE<br />

• C.heck T.he C.hief: Mit Patrick Owomoyela bei Carlos in Lünen.............28<br />

Cielo ist eins der besten Restaurants Deutschlands...............................92<br />

Lokalmanufaktur eröffnet ......................................................................95<br />

• Auf der Suche nach dem perfekten Steak..............................................96<br />

Chuckwagon im Emil..............................................................................98<br />

SPORT<br />

Fitness: Zwanzig Minuten in der Woche reichen aus.............................18<br />

Die Fitness-Trends <strong>2<strong>01</strong>5</strong>..........................................................................40<br />

• Der härteste Sport der Welt....................................................................60<br />

• Die Schwimmerinnen der SGDO: Erfolgreich im Element Wasser...........86<br />

WIRTSCHAFT · GESELLSCHAFT<br />

Sommer, Sonne, Steuern sparen?...........................................................80<br />

• Hund und Recht: Hat der Jogger Vorfahrt?.............................................82<br />

Eine Bomben-Story ................................................................................84<br />

Wirtschaftsserie: Starke Säulen..............................................................88<br />

MENSCHEN · INTERVIEW<br />

• Interview mit Joachim Löw: Voll auf der Höhe.......................................22<br />

• Warum kommt <strong>Dortmund</strong> immer so schlecht weg im Tatort?.................32<br />

• Das Leben als Knacki: Interview mit Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser......52<br />

• Merci, Udo! Up, where You belong, Joe!..............................................106<br />

LIFESTYLE · MODE<br />

Schöner Wohnen mit Naturstein............................................................16<br />

Kleider machen Chöre!............................................................................42<br />

Lillas Fashion: Das Besondere finden.....................................................57<br />

Must haves für den Frühling...................................................................62<br />

4 <strong>TOP</strong>


Inhalt<br />

<strong>TOP</strong><br />

Gewinnspiel<br />

• 32<br />

• 44 • 46 • 50<br />

• 86 • 96 • 106<br />

• 115<br />

REISEN · FREIZEIT<br />

Vom Stöckeln zum Schreiten ..................................................................36<br />

• Reisegewinnspiel: Schwarzwald so weit das Auge reicht......................46<br />

MOTOR<br />

• Harley-Davidson: Bei MotoMaxx blubbert’s satt.....................................46<br />

• So schön kann praktisch sein: Der neue CLA Shooting Brake.................50<br />

• Das neue BMW 2er Cabrio: Das mit der Stoffmütze...............................76<br />

KULTUR · MUSIK · LITERATUR<br />

Faust in Hagen: Visionen eines Sterbenden.........................................108<br />

Ball im Savoy: Auge um Auge, Kuss um Kuss.......................................109<br />

Elektra: Leibesübungen in der Schotterwüste......................................110<br />

Roxy und ihr Wunderteam im Opernhaus.............................................111<br />

„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus...................................................112<br />

Der Rosenkavalier: Wenn das Leben im Sande verläuft ......................114<br />

• Wieder da: Schwanensee.....................................................................115<br />

GESUNDHEIT · WELLNESS<br />

Zahnmedizin auf Premiumniveau............................................................21<br />

Meine Gesundheit: Gebündelte Kompetenz in DO-City...........................45<br />

Vitamin D Unterschätzte Sonnenenergie................................................78<br />

Perfekte Ästhetik mit Vollkeramik...........................................................93<br />

KOLUMNE<br />

Glosse: Was ist eine Ruhrpottpflanze?....................................................38<br />

Insa Candrix: Das gewisse Etwas............................................................64<br />

Die <strong>TOP</strong>-Ohrologen................................................................................122<br />

RUBRIKEN<br />

Impressum..............................................................................................66<br />

Tipps und Termine in <strong>Dortmund</strong>.............................................................102<br />

Buch und CD-Rezension........................................................................116<br />

City Guide | Gastro................................................................................118<br />

News.....................................................................................................120<br />

<strong>TOP</strong> 5


Event<br />

Ein hervorragender<br />

Gast geber der 22. <strong>TOP</strong><br />

Lounge war das Radisson<br />

Blu Design-Hotel an der<br />

Buschmühle – vertreten<br />

durch General Manager<br />

Dieter Ulbricht und sein<br />

Team. Im cool-loungigen<br />

Ambiente der Hotel-Bar<br />

„Ginger“ wurde gefeiert,<br />

geschmaust und getrunken<br />

und nicht zuletzt genetzwerkt!<br />

Das Tüpfelchen auf<br />

dem i dieses gelungenen<br />

Abends war ohne Zweifel<br />

unser, Euer und Ihr Winnie<br />

Appel mit seiner Musik und<br />

einer überaus witzigen und<br />

schmissigen Moderation!<br />

Gastgeber Dieter Ulbricht (General Manager<br />

Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong>) und Falk Bickel<br />

Sigrid Schramek und ihr Team<br />

6 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Sam und Sybille El-Sayegh, Winnie Appel<br />

Nadine Herbst und Toto Heim<br />

Roger Sattler<br />

Sabina Wiggershaus und Tochter<br />

Herr und Frau Grosser<br />

Dr. Joachim und Natalie Münzberg<br />

Thomas Kirstenpfad, Frank Hardenacke und Carlos Couto<br />

Frank und Monika Sobczak<br />

Dr. Mitra Pezeshgi und Heike Mauthe<br />

Victoria Hordt und Dr. Andreas Hordt<br />

<strong>TOP</strong> 7


Event<br />

Xenia Canzler, Mats Grawunder<br />

Kevin Pinnow, Alexander Paar<br />

DJ Daddy Cool Kalies<br />

Stefanie Bak, Marcus Lazzari<br />

Dr. Andreas Dieckhaus und Frau<br />

Carlos und Carminha Couto<br />

Wolfgang von Lojewski<br />

Dieter Schrader und Babette Bohnekamp<br />

Falk Bickel und Sensei Achim<br />

Edgard Ernest und Bernd Nyssen<br />

8 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Branka Milicevic und Dirk Niehaus<br />

Kunst von Sabina Wiggershaus<br />

Ina und Harry Strasburger<br />

Carina Rollka und Volker Werth<br />

Christian Holthaus, Bettina Birk<br />

Andrea Kürten, Fragologin<br />

Clemens Fricke, Thomas Bernau<br />

Nicole Langenberg und Dieter Ulbricht<br />

vom Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong><br />

Martin und Stephanie Obert<br />

<strong>TOP</strong>-Lektüre<br />

<strong>TOP</strong> 9


Event<br />

HOLIDAY<br />

DAS ORIGINAL<br />

Wie kann es anders sein? Die Idee entstand im Sommer, im<br />

letzten. Im August wurde die Gruppe „Holiday“ für Gäste<br />

und Mannschaft der ehemaligen <strong>Dortmund</strong>er Kult-Disco<br />

bei Facebook eingerichtet. Günter Link, der „Erfinder“<br />

und erste Besitzer des Ladens gab seinen Segen und so<br />

wurde bald der Wunsch nach einer Wiedersehens-Party<br />

laut. So eine Party bedeutet vieeel Arbeit, und so waren<br />

die Hauptorganisatoren Daggi und Jörg Pawlowski froh,<br />

dass ihnen einige namhafte Leute aus der damaligen<br />

Holiday-Truppe, wie Martina Pira, Barry Walker, Uschi<br />

Fox und Martina Kalies zur Hand gingen. Mit Mario de<br />

Bellis und DJ Olli waren Plattendreher schnell gefunden.<br />

„Design Pepe“ machte sich sofort an die Gestaltung aller<br />

erforderlichen Drucksachen. Die Wahl einer Location war<br />

viel schwieriger, doch die frisch renovierten Party-Räume<br />

im Keuning-Haus fanden allgemeine Zustimmung. Und<br />

so fanden sich Ende Februar über 300 Feierwütige zu<br />

einer Wiedersehensparty ein, die so manchem ob der<br />

Wiedersehensfreude Tränen der Freude in die Augen<br />

trieb. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert<br />

wie in den 80ern und 90ern. Fazit eines Gastes, der<br />

um vier Uhr morgens das Keunighaus verlies: „Ich<br />

bin kein Lüger: Die Damen und Herren sind noch attraktiver<br />

als vor 20 Jahren …“ Fotos: Klaus Hoffmann<br />

Fotograf Klaus Hoffmann, Barry Walker<br />

DJ Mario de Bellis<br />

10 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Rüdiger Elblein<br />

Kfz-Sachverständigenbüro<br />

Rüdiger Elblein GmbH<br />

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<strong>TOP</strong> 11<br />

Personenbezogene Mitgliedschaft Rüdiger Elblein:<br />

Zertifizierter Sachverständiger (IfS-Zert)<br />

für Kraftfahrzeugschäden und -bewertung, IfS GmbH |<br />

BVSK-Mitglied | Schwacke-Partner | GTÜ-Vertragspartner


Event<br />

12 <strong>TOP</strong>


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UND VIELE MEHR


Event<br />

Die besten <strong>Dortmund</strong>er<br />

SILVESTERPARTIES<br />

Wir waren für unterwegs und haben Eindrücke gesammelt auf den hippsten, angesagtesten und coolsten<br />

Silvesterparties in <strong>Dortmund</strong>, z.B. im Strobels, im View und im Moog. Gut gelaunte Leute, super Stimmung,<br />

klasse Musik und natürlich ein astreines Feuerwerk lassen uns begeistert zurückblicken und denken:<br />

eigentlich könnte im Winter jeden Samstag Silvester sein!<br />

Strobels Strobels Strobels<br />

Strobels Strobels Strobels<br />

View View View<br />

14 <strong>TOP</strong>


Event<br />

View<br />

View<br />

View<br />

View<br />

View<br />

View<br />

Moog Moog Moog<br />

Moog Moog Moog<br />

Moog Moog Moog<br />

<strong>TOP</strong> 15


LIFESTYLE<br />

SCHÖNER<br />

WOHNEN MIT<br />

NATURSTEIN<br />

BY ROSSITTIS IN<br />

HOLZWICKEDE<br />

Die 4. und 3. Generation: Thomas und Gerhard Rossittis<br />

Jeder Naturstein ist einmalig, schwärmt Gerhard Rossittis, Inhaber und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Rossittis GmbH. Natursteinplatten mit ihren eindrucksvollen<br />

Farben und feinen Strukturen können durchaus an abstrakte Kunstwerke<br />

erinnern. Natursteine sind ein wundervolles Kompliment der Natur.<br />

Blauer Quarzit aus Brasilien, schwarzer<br />

Marmor aus der Dominikanischen<br />

Republik oder cremefarbener Kalkstein<br />

aus Ägypten: Natursteinliebhaber<br />

finden bei Rossittis rund 700 verschiedene<br />

Steine aus aller Welt. Das<br />

1898 gegründete Familienunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Holzwickede gehört<br />

heute als Großhändler zu den größten<br />

Naturstein- und Quarzimporteuren<br />

in Europa. Niederlassungen befinden<br />

sich in Weyhe bei Bremen und in<br />

Walldorf bei Heidelberg. Das Unternehmen<br />

beschäftigt über 100 Mitarbeiter,<br />

davon rund 90 in Holzwickede,<br />

und beliefert 2.500 Handelskunden.<br />

Die Lagerflächen umfassen insgesamt<br />

100.000 Quadratmeter Fläche.<br />

Die Hauptkunden von Rossittis sind in<br />

erster Linie Verarbeiter von Natursteinen.<br />

Diese Steinmetze verarbeiten die<br />

vom Kunden ausgewählten Natursteine<br />

weiter zu Fensterbänken, Treppenstufen,<br />

Arbeitsplatten, Waschtischen bis<br />

hin zu Komplettbädern – und allem<br />

was man sich noch aus Naturstein vorstellen<br />

kann. Auch Steinmanufakturen,<br />

die edle Bäder oder Design-Ladentheken<br />

gestalten, Verleger von Fliesen<br />

sowie Garten- und Landschaftsbauer<br />

kaufen ihr Material beim Marktführer<br />

ein. Und sogar für den Innenausbau<br />

von Kreuzfahrtschiffen liefert Rossittis<br />

die passenden Natursteine. Auch Planer<br />

und Bauherren schätzen die Materialvielfalt<br />

und suchen bei dem Großhändler<br />

vor Ort ihre Wunschsteine<br />

gerne persönlich aus.<br />

16 <strong>TOP</strong>


LIFESTYLE<br />

EINMALIGES ANGEBOT<br />

Das Angebot ist einmalig: Das Unternehmen<br />

hat 500.000 Quadratmeter Rohplatten,<br />

350.000 Quadratmeter Bodenbeläge<br />

und 250.000 laufende Meter Sockelleisten<br />

vorrätig. Unter dem Motto „Sie haben die<br />

Idee – wir haben den richtigen Partner“<br />

richtet der Großhändler sein Augenmerk<br />

auf die Privatkunden, die sich informieren<br />

möchten und noch keinen Verarbeiter<br />

/ Fliesenleger / Steinmetz an der<br />

Hand haben. Das Rossittis Netzwerk<br />

garantiert jedem Kunden den richtigen<br />

Partner für sein Objekt/Projekt. Ganz<br />

gleich ob in Deutschland, den Niederlanden,<br />

Luxemburg, Belgien, Österreich<br />

oder der Schweiz.<br />

Marmor und Granit sind heute längst<br />

nicht mehr nur den Wohlhabenden<br />

vorbehalten Preislich beginnen Natursteine<br />

bei 30 Euro pro Quadratmeter,<br />

liegen im Mittel bei 70 bis 80 Euro und<br />

enden im vierstelligen Bereich. Wir<br />

erleben es immer wieder, dass Privatkunden<br />

überrascht sind, wie preiswert<br />

Naturstein ist. Oftmals sind die Nachahmungen<br />

aus Kunststein oder Keramik<br />

wesentlich teurer.<br />

STEINE AUS DER GANZEN WELT<br />

Auf dem Seeweg aus der ganzen Welt<br />

kommend werden die Steinplatten in<br />

Überseecontainern angeliefert, die bis<br />

zu 24 Tonnen wiegen können. Jedes Jahr<br />

rollen rund 1.000 dieser Kolosse auf das<br />

Betriebsgelände in Holzwickede. Um<br />

die schwere, aber dennoch empfindliche<br />

Ware sicher aus dem Container zu<br />

bekommen, hat Gerhard Rossittis eine<br />

computergesteuerte Entladerampe entwickelt<br />

und bauen lassen. Der sichere<br />

Weitertransport der tonnenschweren,<br />

aber empfindlichen Steinplatten erfordert<br />

ein ausgeklügeltes Logistik- und<br />

Verpackungssystem. Drei firmeneigene<br />

Spezialfahrzeuge mit Entladekran sind<br />

täglich im Einsatz. Zusätzlich bringen<br />

MEILENSTEINE<br />

1898: Stammhaus-Gründung durch Daniel Rossittis<br />

in <strong>Dortmund</strong><br />

1958: Verlegung des Firmensitzes von <strong>Dortmund</strong><br />

nach Holzwickede<br />

1959: Umbenennung in Gebr. Rossittis & Co. Terrazzo<br />

und Betonwerkstein GmbH<br />

1972: Umzug an den jetzigen Standort Stehfenstraße<br />

59-61<br />

1974: Erste Hallenerweiterung<br />

1978: Hallenerweiterung<br />

1989: Bau der Halle 4: Estremoz<br />

1991: Bau der Halle 2: Rohplatten<br />

1993: Bau der Halle 5: Granitbodenbeläge<br />

1995: Umbenennung in Rossittis GmbH<br />

1997: Erweiterung der Halle 2: Rohplatten<br />

2003: Eröffnung Niederlassung Brinkum<br />

2004: Bau der Halle 6: Granit Fliesen/Bodenplatten,<br />

Umbau Halle 3: Limestone Fliesen/<br />

Bodenplatten, Umbau Halle 4: Schiefer Fliesen/<br />

Bodenplatten, Umbau Halle 5: Marmor Fliesen/<br />

Bodenplatten<br />

2007: Eröffnung der Niederlassung Walldorf /<br />

Heidelberg<br />

2008: Eröffnung Halle 7 Holzwickede: Rohplatten<br />

2<strong>01</strong>2: Eröffnung Niederlassung in Weyhe<br />

rund zehn Sattelzüge im Auftrag von Rossittis<br />

die Ware zum Kunden. Beim Fahren<br />

sowie beim Be- und Entladen sind Knowhow<br />

und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein<br />

Schlag, ein Ruck – schon können Kratzer,<br />

Risse oder Brüche im Stein entstehen.<br />

Thomas Rossittis kennt die Möglichkeiten<br />

der maschinellen Bearbeitung<br />

von Steinen aus dem Effeff. Persönlich<br />

schätzt er besonders den klassischen<br />

Kalkstein, im Englischen Limestone<br />

genannt. „Kalkstein besitzt durch seine<br />

Oberfläche und Narben einen sehr haptischen<br />

Charakter.“ Steine aus dem Süden<br />

Israels, wo sich der drittgrößte Kalksteinkrater<br />

der Welt befindet, gehören<br />

zu seinen „Lieblingen“.<br />

Sie haben die Idee,<br />

wir haben den<br />

richtigen Partner!<br />

<strong>TOP</strong> 17<br />

ROSSITTIS GmbH<br />

Stehfenstraße 59-61<br />

59439 Holzwickede<br />

Tel: +49 23<strong>01</strong> / 1830-0<br />

Fax: +49 23<strong>01</strong> / 1830-90<br />

info@rossittis.de<br />

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SPORT | ANZEIGE<br />

ZWANZIG MINUTEN IN<br />

DER WOCHE REICHEN AUS<br />

Zu viel Publikum oder das falsche Publikum, zu wenig Betreuung und noch dazu viel zu zeitaufwendig: Wer fit bleiben möchte,<br />

aber die klassischen Studios meiden will, für den ist die Hermannstraße 68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse:<br />

Im neuen Mikro-Studio von „Terra Sports“ trainiert man unter professioneller Anleitung nur 20 Minuten in der Woche.<br />

Allesamt schätzen sie die lückenlose<br />

Betreuung bei „Terra Sport“. „Schon<br />

vor dem Probetraining nehmen wir<br />

uns viel Zeit, sprechen genau über die<br />

ganz individuellen körperlichen Voraussetzungen<br />

und Wünsche der Kunden“,<br />

berichtet Marius Edsen. Selbstverständlich<br />

steckt man vorher auch<br />

die Ziele ab – und die sind nachher für<br />

den Personal-Trainer die rote Linie bei<br />

der Trainingsgestaltung.<br />

NIEMALS OHNE PERSONNAL TRAINER<br />

„Bei uns trainiert man niemals ohne<br />

Personal-Trainer“, sagt Sertan Celik. Der<br />

motiviert, gibt Hilfestellung, behält die<br />

Trainingsziele im Blick und sorgt dafür,<br />

dass es nie langweilig wird. Aus einem<br />

unerschöpflichen Reservoir stellt er individuell<br />

die Übungen zusammen, die zum<br />

Trainingsziel führen. Außerdem bietet<br />

„Terra Sport“ auch eine Ernährungsberatung<br />

an, die von Abnehm-Willigen gerne<br />

in Anspruch genommen wird. Eine Fettwaage<br />

hilft, den Überblick zu behalten.<br />

Foto: Florian Grob<br />

„Und die reichen auch für ambitionierte<br />

Ziele völlig aus“, unterstreicht der Studioleiter<br />

vom Phoenixsee, Sertan Celik. Der<br />

Clou: „Terra Sports“ arbeitet mit der neuesten<br />

Generation von „Miha Bodytec“-<br />

Geräten, dem Vorreiter im Bereich der<br />

Elektrischen Muskel Stimulation (EMS).<br />

„Unsere Kunden trainieren mit einer<br />

komfortablen Weste, an der Elektroden<br />

befestigt sind. Mit Hilfe elektrischer Impulse<br />

können alle großen Muskelgruppen,<br />

Bauch, Beine, Po, Rücken, Arme, Beine,<br />

aber auch kleinere, tiefer liegende Muskeln<br />

– Beckenboden, Rückenmuskulatur,<br />

usw. – stimuliert werden“, erläutert Sertan<br />

Celik. Eine 10 bis 20 Prozent höhere Trainings-Effektivität<br />

lässt sich so erzielen,<br />

für Menschen mit wenig Zeit wie maßgeschneidert.<br />

Der Strom selbst liegt im niederfrequenten<br />

Bereich, aktiviert lediglich<br />

die Skelettmuskulatur, nicht angesprochen<br />

werden Herz- und Organmuskulatur.<br />

Doch nicht nur für Menschen mit Zeitmangel<br />

ist das EMS-Training interessant.<br />

„Zwar ist das Ergebnis um ein<br />

Mehrfaches höher, als bei einem konventionellen<br />

Fitnesstraining. Die Belastung<br />

für Gelenke und Bewegungsapparat<br />

ist aber viel geringer“, erläutern<br />

die Studioleiter. So kommen nicht nur<br />

Fitnesshungrige, gestresste Manager<br />

oder Damen, die sich und ihren<br />

Körper in die richtige Form bringen<br />

möchten zu ihm. Auch für Menschen<br />

mit gesundheitlichen Einschränkungen,<br />

etwa an den Bandscheiben, ist<br />

die Hermannstr.68 am Phönix-See und<br />

die Olpe 12a die richtige Adresse – der<br />

älteste Kunde ist über 70 Jahre alt.<br />

Ein weiterer Pluspunkt von „Terra Sport“<br />

ist der Trainingsort mit vielen Vorteilen.<br />

Im modernen aber gemütlichen Studio<br />

trainieren maximal zwei Kunden gleichzeitig<br />

in einer privaten Atmosphäre. Alle<br />

nötigen Einrichtungen für den Kurzbesuch,<br />

Duschen und Umkleiden, sind vorhanden.<br />

Und wer direkt im Anzug in der<br />

Mittagspause vorbeischaut, der bekommt<br />

sogar die Trainingskleidung gestellt. Marius<br />

Edsen: „Im Grunde muss man nur sich<br />

selbst mitbringen. Den Rest machen wir.“<br />

KOSTENLOSES PROBETRAINING<br />

Ein kostenloses Probetraining kann<br />

man gegen Vorlage des Coupons auf<br />

dieser Seite bei „Terra Sports“, Hermannstraße<br />

68 am Phönix-See oder<br />

an der Olpe 12 a, absolvieren. Termine<br />

von montags bis samstags, 10.00 bis<br />

22.00 Uhr unter Tel. 0231-99 32 66 99<br />

(Phönix-See) oder Tel. 0231- 95 09 48 10<br />

(Olpe 12 a). Kontakt auch per Mail an<br />

dortmund-phoenixsee@terra-sports.de<br />

oder dortmund-olpe@terra-sports.de.<br />

Infos unter www.terra-sports.de<br />

PROBE TRAINING<br />

Kostenloses<br />

gegen Vorlage des<br />

Coupons


GEWINNSPIEL<br />

„NIOBE“ ZUM IMMER-WIEDER-HÖREN<br />

GEWINNEN SIE EINE CD MIT DER GESAMTAUFNAHME<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Agostino Steffani, obwohl in Castelfranco<br />

im Veneto geboren, verbrachte die<br />

meiste Zeit seines Lebens in Deutschland,<br />

wobei er sich außer als Musiker auch als<br />

Priester und Diplomat betätigte. Ein neuzeitliches<br />

„Denkmal“ hat ihm Donna Leon,<br />

in ihrem 2<strong>01</strong>2 auf Deutsch erschienenen<br />

Roman „Himmlische Juwelen“ gesetzt.<br />

Niobe, regina di Tebe – seine letzte<br />

Oper für das Münchner Opernhaus San<br />

Salvatore – wurde am 5. Januar 1688 uraufgeführt.<br />

Es geht um die Geschichte der<br />

mythologischen hoffärtigen Königin Niobe<br />

von Theben, die sich meint über die Götter<br />

erheben zu können und dafür grausam<br />

mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird.<br />

Die nach Motiven aus den Metamorphosen<br />

des Ovid entstandene Oper liegt jetzt in<br />

einer beeindruckenden Studio-Einspielung<br />

vom November 2<strong>01</strong>3 durch das Boston Early<br />

Music Festival Orchestra und Radio Bremen<br />

bei Erato/Warner vor.<br />

Schon in der Sinfonia führt das Orchester<br />

unter der Leitung von Paul O‘Dette und<br />

Stephan Stubbs in die opulente Klangwelt<br />

der barocken Oper. Äußerst präzise und<br />

doch sehr farbig und lebendig ist das Spiel<br />

der Musikerinnen und Musiker, die für die<br />

Solisten einen prächtigen Klangteppich<br />

ausrollen. In dem Werk Steffanis befinden<br />

sich alle damals denkbaren Arienformen<br />

wie die ältere ABB‘-Form, Da-capo-Formen<br />

und auch freie Formen mit mehreren aneinandergefügten<br />

Abschnitten.<br />

Unbestreitbar exzellent ist das Solistenensemble<br />

der Einspielung mit der koloraturgewandten<br />

Karina Gauvin in der Titelrolle,<br />

die durchaus auch in der Tiefe mit<br />

viel Substanz aufzuwarten vermag. Ihr zur<br />

Seite ist der wunderbare Philippe Jaroussky<br />

als Anfione zu hören, der sich durch<br />

den unvergleichlichen Klang seiner Stimme<br />

immer wieder positiv heraushebt und<br />

die verschiedenen Gefühlslagen der Figur<br />

sehr differenziert auszugestalten vermag.<br />

Bezaubernd gelingt beiden das galante<br />

Duett am Ende des ersten Aktes „Mia fiamma,<br />

mio adore“. Aber auch Jarousskys<br />

Countertenor-Kollegen überzeugen nicht<br />

nur durch satten Klang in der Mittellage<br />

und tiefen Lage, sondern durch brillante,<br />

technisch perfekt geführte Koloraturen:<br />

Aaron Sheehan als Clearte, Terry Wey als<br />

Creonte und José Lemos als Niobes Amme<br />

Nerea sind hier zu nennen. Die Partie<br />

der Manto versieht Amanda Forsythe mit<br />

lyrisch-silbrigem Sopran, Colin Balzer als<br />

ihr Liebhaber Tiberino verführt mit sanftem,<br />

kultiviert geführtem Tenor. Lediglich<br />

Jesse Blumberg als Poliferno vermag in der<br />

Höhe nicht an allen Stellen ganz zu überzeugen,<br />

aber auch auch seine Arie „Gioite,<br />

godete“ im zweiten Akt gelingt insgesamt<br />

agil. Christian Immler vervollständigt mit<br />

sonorem, kultiviertem Bariton als Tiresia<br />

das Ensemble.<br />

Wer im Frühjahr der Aufführung im Konzerthaus<br />

nicht beiwohnen konnte, hat hier<br />

die Gelegenheit, das Werk in fast identischer<br />

Besetzung zu erleben.<br />

PREISAUSSCHREIBEN<br />

Beantworten Sie folgende Frage und schicken<br />

Sie die Lösung bis zum 31.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> an:<br />

BIC Media GmbH & Co.KG, Hohe Straße 1,<br />

44139 <strong>Dortmund</strong><br />

Wo lag die antike Stadt Theben?<br />

a) im heutigen Iran<br />

b) im heutigen Griechenland<br />

c) in der heutigen Türkei<br />

Vivre<br />

RESTAURANT<br />

Soulfd – Eßen ür die Seele!<br />

Restaurant Vivre | 0231 88050-130 | Wittbräuckerstraße 565 | Di–Sa 18–23 Uhr geöffnet | www.larrivee.de


EVENT<br />

DIE TASTENLÖWEN SIND WIEDER LOS!<br />

IM APRIL STARTET DAS KLAVIER-FESTIVAL RUHR<br />

Es ist wieder so weit: Am 17. April fällt der Startschuss für das diesjährige Klavier-Festival Ruhr in der<br />

Gebläsehalle des Landschaftsparks-Nord in Duisburg. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Klavierduo Yaara<br />

Tal und Andreas Groethuysen mit vierhändigen Raritäten von Mozart, Grieg und Strauss.<br />

In <strong>Dortmund</strong> wird zum einen das<br />

Harenberg City-Center zur Spielstätte,<br />

wo in der Reihe „Die Besten der Besten“<br />

Preisträger internationaler Musikwettbewerbe<br />

zu hören sein werden:<br />

Am 4. Juni ist dies Chi Ho Han, der im<br />

vergangenen Jahr den zweiten Preis<br />

beim ARD-Musikwettbewerb in München<br />

gewann, am 5. Juni ist Joachim<br />

Karr zu hören: Er gewann im letzten<br />

Jahr den International Edvard Grieg<br />

Competition in Oslo und wird natürlich<br />

auch mit einem Werk von Grieg zu<br />

hören sein. Am Tag darauf spielt der<br />

Gewinner der Goldmedaille International<br />

Gina Bachauer Piano Competition,<br />

Andrey Gugnin, u.a. Werke von Mussorgsky,<br />

Sibelius und Skrjabin.<br />

Wer eher ein Freund von Orchestermusik<br />

ist, ist am 15. Juni im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Konzerthaus richtig: Dort<br />

spielt Joseph Moog, begleitet von den<br />

Bochumer Symphonikern unter der<br />

Leitung von Steven Sloane Skrjabins<br />

Klavierkonzert fis-moll. Weiterer Programmpunkt<br />

ist Wagners Vorspiel zu<br />

„Tristan und Isolde“.<br />

Ebenfalls im Konzerthaus gastiert am<br />

26. Juni der Preisträger des Klavier-<br />

Festivals Ruhr 2<strong>01</strong>0, Grigory Sokolov,<br />

u. a. mit Werken von Bach und Beethoven.<br />

„Instrumentales Theater“ präsentiert<br />

am 12. Juni der Pianist und<br />

Musikwissenschaftler Siegfried Mauser<br />

in Haus Opherdicke in Holzwickede:<br />

Zur Aufführung kommen mehrere<br />

Klaviersonaten Mozarts, die Mauser<br />

auch selbst erläutern wird.<br />

KARTEN<br />

Ticket-Hotline Klavier-Festival Ruhr<br />

0 18 06-50 08 03 · Das komplette Programm<br />

ist unter www.klavierfestival.de zu sehen.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

20 <strong>TOP</strong>


GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />

ZAHNMEDIZIN AUF PREMIUMNIVEAU<br />

Ästhetik-DO – der Name verspricht eine Top-Adresse in <strong>Dortmund</strong>, wenn es um moderne, hochwertige und zahnmedizinisch<br />

perfekte, ästhetische Versorgung geht. Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> war vor Ort und hat die im Verwaltungsgebäude der <strong>Dortmund</strong>er Thier-<br />

Galerie (Hoher Wall 5) ansässige Gemeinschaftspraxis von Dr. Gerald Etringer und D. Kathrin Bitterle besucht. Text: Jens Büchling<br />

Durch die positive Entwicklung sind kompetente Mitarbeiter/innen mit sehr guten Umgangsformen für die<br />

Bereiche Empfang/Verwaltung, Behandlung und Prophylaxe willkommen und Bewerbungen erwünscht.<br />

ein 3dimensionales Gesichtsfoto zur Berücksichtigung<br />

der individuellen Gesichtszüge<br />

des Patienten an.“ sagt Dr. Etringer<br />

und ergänzt: „Korrekturen in Kombination<br />

mit einer kieferorthopädischen Behandlung,<br />

sind für uns Tagesordnung.“ Hinzu<br />

kommen Leistungen wie Cerec (direkte<br />

Keramik-Inlays), Bleaching, Mundgeruchsbestimmung,<br />

Zebris (Bisskorrektur<br />

bei Verspannungen, Kopfschmerzen<br />

etc.), Testveneers (vorab Ästhetikcheck<br />

Ihres neuen Lächelns) sowie die Korrektur<br />

von Zahnfehlstellungen mit Aligner<br />

Schienen und auch Komfortzeiten für<br />

Geschäftsleute o. Ä. Eine entspannende<br />

Lachgas behandlung (eventuell auch Vollnarkose)<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Ein Empfangsbereich ähnlich dem eines<br />

Luxus-Hotels, dazu zwei äußerst charmante<br />

Mitarbeiterinnen, die zum Kurzaufenthalt<br />

in den Entspannungsbereich<br />

bitten – der erste Eindruck besticht. Das<br />

Einrichtungskonzept bei Ästhetik-DO ist<br />

wohnlich-luxuriös: Hochwertiges Mobiliar<br />

kombiniert mit stylischer Innenarchitektur<br />

und purpurfarbenem Chippendale-<br />

Sofa zum Relaxieren – man fühlt sich ein<br />

wenig hofiert und direkt wohl.<br />

HOHE ÄSTHETIK-KOMPETENZ<br />

Dr. Etringer erklärt: „Wir haben einen hohen<br />

Anteil an Patienten, die großen Wert<br />

auf ein gepflegtes Ambiente und gute Umgangsformen<br />

legen. Das sind Menschen,<br />

die oftmals in exponierter Position im gesellschaftlichen<br />

Leben stehen und zahnmedizinisch<br />

perfekte und vor allem hochästhetische<br />

Lösungen wünschen.“<br />

Dafür arbeiten bei Ästhetik-DO hochqualifizierte<br />

und spezialisierte Zahnärzte.<br />

Neben Dr. Gerald Etringer mit den Spezialgebieten<br />

Ästhetische Zahnheilkunde,<br />

schonende Parodontologie und Implantatversorgung<br />

und Dr. Kathrin Bitterle, die<br />

sich neben CAD/CAM-Behandlungen und<br />

Funktionstherapie auch auf Kieferorthopädie<br />

und synoptische Jugendlichenzahnheilkunde<br />

spezialisiert hat, bereichern Dr.<br />

Femke Pohle mit dem Gebiet Endodontie<br />

und Dr. Mieri Han für konservierende und<br />

prothetische Zahnheilkunde das Ärzteteam.<br />

Dazu Dr. Etringer: „Dank unserer<br />

interkollegialen Zusammenarbeit können<br />

wir unseren anspruchsvollen Patienten<br />

das gesamte Spektrum der zahnmedizinische<br />

Versorgung in Komfortzeiten bieten.“<br />

MODERNE TECHNIK UND VERFAHREN<br />

Ein Blick in die Behandlungsräume offenbart:<br />

Ästhetik-DO hält topmoderne Technik<br />

und ein umfassendes Leistungsspektrum<br />

bereit. „Speziell in der Ästhetiksprechstunde<br />

nehmen wir uns viel Zeit für<br />

die Voruntersuchung und umfassende Beratung,<br />

weil dies oft komplexe Fälle sind.<br />

Hier ist für ein präzises Behandlungsergebnis<br />

auch ein hohes Maß an Erfahrung<br />

nötig.“ sagt Dr. Etringer. Dabei folgt jede<br />

Behandlung einer Praxis-Philosophie,<br />

welche die schmerzfreie Behandlung und<br />

den Erhalt der natürlichen eigenen Zähne<br />

vorsieht. Dabei kommt bedarfsgerecht<br />

Lasertechnologie, hochpräzise 3D-DVT-<br />

Technik und 3D-Diagnostik für eine komplette<br />

Gebiss-Funktionsanalyse zum Einsatz.<br />

Kann ein Zahn nicht erhalten werden<br />

bietet sich navigierte Implantologie an.<br />

„Wir arbeiten nicht mit billigen Auslandslabors!<br />

Bei der Anfertigung keramischer<br />

Inlays, Veneers und Kronen ist immer ein<br />

Zahntechniker zur Farbauswahl dabei und<br />

bei schwierigen Situationen fertigen wir<br />

VERDECKTER PRAXISTEST<br />

Das alles bewährte sich in einem von einem<br />

bekannten TV-Sender mit versteckter<br />

Kamera durchgeführten Zahnarzttest.<br />

Dabei besuchte eine Patientin mit sechs<br />

Zahnproblemen verschiedene <strong>Dortmund</strong>er<br />

Praxen. Darauf blickt Dr. Etringer<br />

durchaus mit Stolz zurück und bringt es<br />

auf den Punkt: „Wir haben dabei am besten<br />

abgeschnitten.“ Wenn Sie sich eine<br />

schmerzfreie, schonende Behandlung,<br />

präzise mit Lupenbrille, in ruhiger Atmosphäre<br />

mit charmantem und kompetentem<br />

Team wünschen, dann sind Sie hier<br />

gerade richtig. Wir wünschen bei den weiteren<br />

spannenden Vorhaben gutes Gelingen<br />

und bedanken uns nochmals für die<br />

vielen spannenden Einblicke.<br />

EINGANG<br />

Hoher Wall<br />

Zahnärzte Dr. Gerald Etringer &<br />

Dr. Kathrin Bitterle<br />

Hoher Wall 5 (Thier Galerie Verwaltung)<br />

44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: 0231-1 44 333<br />

www.ästhetik-do.de · info@ästhetik-do.de<br />

<strong>TOP</strong> 21


Sport<br />

VOLL AUF<br />

DER HÖHE<br />

Ansichten eines Weltmeisters<br />

Anfang des Jahres ließ die FIFA verlauten: Joachim Löw ist Trainer des Jahres 2<strong>01</strong>4. Ein perfekter Zeitpunkt<br />

also, um gemeinsam zurückzublicken, auf ein Jahr, in dem der Weltklassecoach die deutsche Fußball-Elf zum<br />

langersehnten vierten WM-Sieg führte. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> traf den Bundestrainer zum Exklusivinterview.<br />

22 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

Als Joachim Löw den Raum<br />

betritt, schreitet er nicht<br />

einfach quer hindurch – von der<br />

Tür zum Sessel, um dort Platz<br />

zu nehmen und sich huldigen<br />

zu lassen. Vielmehr nimmt er<br />

sich Zeit, jeden Anwesenden mit<br />

Handschlag zu begrüßen. Eine<br />

nette Geste, die nicht aufgesetzt oder<br />

anbiedernd wirkt, sondern ungezwungen<br />

freundlich. Wenn man sich nach dem<br />

Geheimnis seines Erfolges fragt – und das<br />

ist einer der Anlässe unseres Interviews –,<br />

ist es vielleicht ein Stückweit genau das:<br />

immer auf dem Teppich zu bleiben?<br />

Dann beginnt das Gespräch. Nur zu gerne<br />

möchten wir mit Herrn Löw über den<br />

Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

bei der Weltmeisterschaft<br />

in Brasilien reflektieren. „Nichts lieber<br />

als das!“, bekräftigt der Bundestrainer.<br />

Aber wer ist eigentlich der Mann, der uns<br />

hier – im dunklen Anzug und grauen<br />

Pulli, wie man ihn aus unzähligen<br />

Fernsehübertragungen kennt –<br />

gegenübersitzt?<br />

VON SCHÖNAU<br />

NACH MARACANÃ<br />

Joachim Löw, genannt Jogi, wurde<br />

1960 in Schönau im Schwarzwald<br />

geboren. Seit seiner Jugend war er<br />

an seinem Heimatort und im nahegelegenen<br />

Freiburg als Fußballer im<br />

Sturm aktiv. Weitere Stationen als Spieler<br />

waren Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt<br />

sowie Schaffhausen, Winterthur und<br />

Frauenfeld in der Schweiz. Als Vereinstrainer<br />

war er für die Jugend des FC<br />

Winterthur und den FC Frauenfeld, den<br />

Karlsruher SC und den VfB Stuttgart,<br />

Fenerbahçe Istanbul und Adanaspor in<br />

der Türkei sowie in Österreich für den<br />

FK Austria Wien und den FC Tirol Innsbruck<br />

tätig; mit letzterem wurde er 2002<br />

österreichischer Meister.<br />

2004 wurde er Co-Trainer der deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaft und<br />

übernahm nach der Weltmeisterschaft<br />

2006 von Jürgen<br />

Klinsmann das Amt des<br />

Nationaltrainers. Immer<br />

wieder streckte in diesen<br />

Jahren die DFB-Elf die<br />

Hand nach den großen<br />

Trophäen des Weltfußballs<br />

aus: dem EM-Titel 2008 und<br />

2<strong>01</strong>2 und dem FIFA-Weltpokal<br />

2<strong>01</strong>0. Und immer wieder scheiterte<br />

sie knapp. 2<strong>01</strong>4, bei der<br />

<strong>TOP</strong> 23


Sport<br />

WM im Lande des fünfmaligen Titelträgers<br />

Brasilien, machten sich viele keine<br />

Hoffnungen mehr auf einen deutschen<br />

Titel. Schließlich war es auch noch nie<br />

einer europäischen Mannschaft gelungen,<br />

eine Weltmeisterschaft auf südamerikanischem<br />

Boden zu gewinnen.<br />

Jogi Löw und seine Jungs schafften<br />

es. Seitdem gibt es im brasilianischen<br />

Sprachgebrauch den Ausdruck Mineiraço<br />

für den 1:7-Schock der „Seleção“<br />

im Mineirão-Stadion von Belo Horizonte,<br />

und seitdem ist die Mannschaft ein Qualitätsbegriff,<br />

der sogar in fremden Sprachen<br />

Verbreitung gefunden hat.<br />

Der Weg auf das Siegerpodest im Maracanã-Stadion<br />

von Rio de Janeiro, dem<br />

Olymp des Weltfußballs – dieser Weg<br />

war kein leichter und, wie Löw bei<br />

einem anderen Anlass betonte, „keine<br />

Sache eines Trainingslagers, sondern<br />

ein langer, ein kontinuierlicher Prozess.<br />

Aber am Anfang dieses Prozesses<br />

stand eine klare Idee. Wir wussten<br />

schon, wo wir hin wollen und was wir<br />

dafür zu tun haben.“<br />

Dieser Prozess war in der Tat kein Werk<br />

von Monaten, sondern von zehn Jahren.<br />

Was am 13. Juli 2<strong>01</strong>4 unter dem Nachthimmel<br />

von Rio de Janeiro in einem Feuerwerk<br />

aus Endorphinen ein glückliches<br />

Ende nahm, begann als breit angelegtes<br />

Reformwerk des deutschen Fußballs<br />

nach der verkorksten Europameisterschaft<br />

2004, bei der Deutschland bereits<br />

in der ersten Runde nach einer Niederlage<br />

gegen Tschechien ausgeschieden war.<br />

Jürgen Klinsmann übernahm das Ruder<br />

und brachte in den Folgejahren das angeschlagene<br />

DFB-Schiff wieder auf Kurs.<br />

Sein Nachfolger wurde nach der WM<br />

2006 der bisherige Assistent Joachim<br />

Löw, der Klinsmanns Aufbauarbeit<br />

konsequent fortsetzte. Die geduldige,<br />

jahrelange Arbeit trug Früchte – und<br />

im Sommer 2<strong>01</strong>4 war die Zeit gekommen,<br />

sie zu ernten. „Wir sind in Brasilien<br />

im Maracanã nicht nur des wegen<br />

Weltmeister geworden, weil wir eine<br />

sehr gute Turnierleistung abgerufen<br />

haben, sondern auch, weil die Basis<br />

und das System hinter der Nationalmannschaft<br />

in den letzten Jahren<br />

enorm optimiert worden ist“, bilanziert<br />

Löw rückblickend.<br />

DIE RUHE NACH DEM STURM<br />

Der Kantersieg gegen die brasilianischen<br />

Gastgeber und Titelfavoriten,<br />

der in die Fußballgeschichte einging,<br />

war eines der Glanzlichter auf diesem<br />

Weg. Denkwürdig war aber auch, was<br />

danach geschah. „Ich konnte mitfühlen,<br />

wie es den Brasilianern ging“, erinnert<br />

sich Löw. „Was mich dabei nachhaltig<br />

beeindruckt hat: Der Jubel der<br />

Menschen, der uns auf unserem Weg<br />

vom Stadion zum Flughafen und von<br />

der Landung in die Unterkunft begleitete.“<br />

Und noch etwas beeindruckte<br />

ihn nach dem Sieg gegen Brasilien: die<br />

Haltung der Mannschaft, ihre Ruhe<br />

und Konzentration. Sie zeigte ihm:<br />

Diesmal sind wir reif für den Titel.<br />

Fünf Tage später war es dann soweit:<br />

Eine halbe Stunde vor Mitternacht, in der<br />

113. Minute des Endspiels gegen Argentinien,<br />

schießt Mario Götze Deutschland<br />

in den Fußballhimmel. Was nun folgt, ist<br />

eine Explosion der Glücksgefühle – der<br />

Höhepunkt einer „Welle der Euphorie,<br />

die uns beflügelt hat“, so Löw.<br />

„Wir haben schon Ideen, wie wir in<br />

Zukunft Fußball spielen wollen – aber<br />

man muss auch daran glauben!“<br />

24 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

Text: Michael Wirth, Fotos: GES<br />

Diese Euphorie hält auch an, als eine<br />

Million jubelnder Menschen in Berlin<br />

der heimkehrenden Mannschaft einen<br />

triumphalen Empfang bereiten. „Das war<br />

Gänsehautstimmung“, erinnert sich der<br />

Bundestrainer. Es sei für alle nicht einfach<br />

gewesen, danach wieder auf normales<br />

Maß zurückzuschalten, zumal die<br />

WM auch viel Kraft und Energie gekostet<br />

habe. Dabei stellte sich auch die<br />

Erkenntnis ein: Es ist genauso schwierig,<br />

den Erfolg zu verarbeiten wie den<br />

Misserfolg. Wie geht man nun damit um,<br />

und wie kann man vermeiden, dass dem<br />

Griff nach den Sternen eine Erschlaffung<br />

folgt und es der Mannschaft im nächsten<br />

Turnier so ergeht wie etwa den Spaniern<br />

bei der Weltmeisterschaft, die nach<br />

drei Titeln in Folge sang- und klanglos<br />

ausschieden? „Wir müssen uns wieder<br />

hinterfragen“, meint Löw, „und uns in<br />

manchen Bereichen entwickeln oder<br />

neu erfinden. Das können etwa personelle<br />

oder taktische Fragen sein.“ Denn<br />

ein Stillstand, davon ist er überzeugt,<br />

würde infrage stellen, was in den vergangenen<br />

Jahren erreicht wurde und was<br />

schließlich zu dem großen Erfolg des 13.<br />

Juli führte: dem vierten<br />

WM-Stern für<br />

Deutschland.<br />

Jogi Löw hat indes<br />

für die Richtung, in<br />

die es gehen soll, bereits einen Kompass<br />

– auch was die Personalentwicklung<br />

betrifft. „Ich glaube, es ist wichtig,<br />

in einer Mannschaft die richtigen<br />

Charaktere zusammenzuführen“, meint<br />

er. Denn natürlich gebe es auch Konfliktsituationen,<br />

und dann müsse sich<br />

zeigen, ob die Leute zusammenpassen.<br />

Wichtig sei in diesem Zusammenhang<br />

auch „das Team hinter dem Team“,<br />

der Mitarbeiterstab, der den Spielern<br />

zu arbeite und sich um sie kümmere.<br />

„Es ist genauso schwierig,<br />

den Erfolg zu verarbeiten<br />

wie den Misserfolg!“<br />

Spielinhaltliche Fragen und die Weiterentwicklung<br />

der Spielkultur sind wichtige<br />

Themen bei der Ausbildung eines<br />

Kaders, in dem auch fortgesetzt neue<br />

Führungsspieler heranwachsen und<br />

Leute wie Schürrle, Reus, Götze oder<br />

Müller ihren Zenit noch lange nicht<br />

erreicht haben. „Unsere Spieler haben<br />

Ziele“, sagt Löw. Und<br />

es sei ja auch – Stichwort:<br />

das Team hinter<br />

dem Team – psychologische<br />

Hilfe<br />

gegeben, wenn es<br />

etwa um das Festlegen solcher Ziele,<br />

die Wege zu ihrer Erreichung und die<br />

Begleitung einzelner Spieler dorthin<br />

gehe. „Wir haben einen roten Faden“,<br />

sagt er, „und wir lassen uns von unserem<br />

Weg nicht abbringen.“<br />

Zudem bietet sich ja ein Ziel bereits an,<br />

nach dem man gar nicht lange in der<br />

Ferne suchen muss: Im kommenden<br />

Jahr findet in Frankreich die Europameisterschaft<br />

statt.<br />

26 <strong>TOP</strong>


BMW EFFICIENTDYNAMICS.<br />

WENIGER VERBRAUCH. MEHR FAHRFREUDE.<br />

BMW<br />

Niederlassung<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Das BMW<br />

2er Cabrio<br />

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DAS NEUE BMW 2er CABRIO.<br />

Lässiges Auftreten, kompakte Proportionen – das sind die Merkmale des ersten BMW 2er Cabrio. Seine extrovertierte<br />

Formensprache mit kurzen Überhängen, kraftvollen Linien und muskulösem Heck spiegelt einen selbstbewussten<br />

Charakter wider. Modell Luxury Line, Modell Sport Line und Modell M Sport sowie umfangreiches BMW Zubehör schärfen<br />

diesen Charakter zusätzlich. Das erste BMW 2er Cabrio folgt niemandem, es geht eigene Wege. Noch impulsiver: der<br />

BMW M235i. Mit seinem M Performance TwinPower Turbo Reihen-6-Zylinder Benzinmotor entfesselt er die stürmische<br />

Seite des Cabrios und beschleunigt nicht nur den Fahrtwind, sondern vor allem die Fahrfreude.<br />

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Abbildung zeigt Sonderausstattungen.


Genuss<br />

MIT PATRICK OWOMOYELA<br />

BEI CARLOS IN LÜNEN<br />

Carlos – so heißt das portugiesische Restaurant in <strong>Dortmund</strong> Benninghofen, das zuerst ein<br />

Geheimtipp war und dann ein Lauffeuer. Mittlerweile ist Carlos der Kult-Portugiese in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Seit eineinhalb Jahren gibt’s in Lünen einen ersten, ziemlich außergewöhnlichen Ableger: Carlos<br />

II ist der Nachbau einer alten portugiesischen Galeere. Dort auf der „Carminha“ trafen wir unseren<br />

CTC-Gast und Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela. Wir plauderten über seine Zeit beim BVB, sein<br />

Karriereende als Fußballprofi, seine Rolle als Co-Moderator bei Sky und natürlich über Piraten,<br />

Lieblingsspeisen und das Leben.<br />

Text: Jens Büchling, Fotos: Jens Nieth<br />

28 <strong>TOP</strong>


Genuss<br />

Jack Sparrow, pardon, Captain Jack Sparrow<br />

wäre hier vermutlich Stammgast. Der<br />

Ober-Pirat im bekannten Kinovierteiler<br />

namens „Fluch der Karibik“ liebt die Freiheit,<br />

die Frauen und das Meer und vor<br />

allem sein Schiff, die „Black Pearl“. Auf<br />

der „Carminha“ würde Filmstar Johnny<br />

Depp, alias Jack Sparrow, sich zweifelsohne<br />

ebenfalls piratenwohl fühlen. Gemeint<br />

ist das Restaurantschiff von Carlos<br />

in Lünen, für dessen Namen Carlos`<br />

Gattin Carminha Patin stand.<br />

elf Einsätze für die Deutsche Fußball-<br />

Nationalmannschaft. Doch dann kamen<br />

die ersten schlimmen Verletzungen, die<br />

Owomoyela zu längeren Spielpausen<br />

zwangen. Diese vermaledeite Vorahnung,<br />

die kein Fußballprofi haben will, tauchte<br />

auf: Das Karriereende klopfte bei Patrick<br />

Owomoyela an die Tür.<br />

Owomoyela verlegte damals seinen<br />

Lebensmittelpunkt zurück in seine<br />

Heimatstadt Hamburg und spielte<br />

seine letzte Profi-Saison bei den HSV-<br />

Amateuren. Danach war endgültig<br />

Schluss mit dem Profi-Fußball. Und<br />

dann kam es wie sooft im Leben: Die<br />

eine Tür schließt sich und eine andere<br />

Das an der Merschstraße 22 unmittelbar<br />

am Lippeufer gelegene Restaurantschiff<br />

ist der aufwändig bis ins Detail gestaltete<br />

Nachbau einer echtschiffgroßen portugiesischen<br />

Galeere aus dem 15. Jahrhundert.<br />

Als Baumaterial dienten 250 Jahre alte Eichenhölzer,<br />

allesamt ehemalige österreichische<br />

Berghütten, die eigens für den<br />

Aufbau nach Lünen transportiert wurden.<br />

Das Ergebnis ist eine einzigartige Restaurantinterpretation<br />

der typischen portugiesischen<br />

Tasca (Bodega) und nur einen<br />

Katzensprung von <strong>Dortmund</strong> entfernt –<br />

allemal spannend für all jene, die an Deck<br />

einer mittelalterlichen Kriegsgaleere die<br />

allseits bekannten Leckereien aus Carlos`<br />

Küche genießen möchten. Akustisches<br />

Gimmick beim Schmausen: Dezent im<br />

Hintergrund hört man sanftes Meeresrauschen.<br />

Dann donnern immer wieder Kanonenschüsse<br />

und Stimmengewirr ertönt<br />

wie bei einer echten Seeschlacht. Regelmäßig<br />

bimmelt die Schiffsglocke – schon<br />

das ist ein Besuch wert. Wobei sämtliche<br />

Gründe für ein Dinner auf der „Carminha“<br />

längst noch nicht erschöpfend behandelt<br />

wären. Dazu mehr ein wenig später.<br />

ERFOLG ALS FUSSBALLPROFI<br />

UND DAS NEUE LEBEN DANACH<br />

Patrick Owomoyela an Bord der „Carminha“<br />

an einem Tisch unweit der Kapitänskajüte<br />

Platz genommen – was unmittelbar<br />

Blicke anzieht und wiederum durchaus<br />

verständlich ist. Schließlich ist Ex-BVB-<br />

Profi Owomoyela in <strong>Dortmund</strong> und Umgebung<br />

nach wie vor in sehr guter Erinnerung.<br />

In den Jahren 2008 bis 2<strong>01</strong>3<br />

stand Owomoyela beim BVB unter Vertrag.<br />

Zweimal wurde er mit der Borussia<br />

Deutscher Meister und gehörte als rechter<br />

Außenverteidiger zur ersten Garde<br />

der Liga. Unter Bundestrainer Jürgen<br />

Klinsmann hatte Owomoyela insgesamt<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>4 beendete Owomoyela<br />

seine lange und erfolgreiche Karriere<br />

als Profi-Fußballer. Ein Jahr zuvor<br />

hatte der BVB seinen Vertrag nicht<br />

verlängert. Die Bilder hängen nach.<br />

Es war ein emotionaler Abschied mit<br />

ein paar Tränen. „Ich hatte vor allem<br />

im letzten Profi-Jahr beim BVB großes<br />

Verletzungspech,“ sagt Owomoyela<br />

und ergänzt: „Ich konnte nicht ein einziges<br />

Mal spielen. Und als 34-jähriger<br />

mit eben vielen Verletzungen auch in<br />

den Jahren zuvor, war es damals nicht<br />

leicht, einen neuen Verein zu finden.“<br />

„ICH HABE ALS<br />

SPIELER NICHT MAL<br />

EINE GUTE SCHWALBE<br />

HINBEKOMMEN.“<br />

Patrick Owomoyela auf die Frage, ob<br />

die Schauspielerei eine Option sei.<br />

öffnet sich. Der Fernsehsender Sky<br />

klopfte bei Owomoyela an. Seitdem ist<br />

er immer weider bei Spielen der Bundesliga<br />

und Champions League als<br />

Experte und Co-Moderator tätig.<br />

WARUM P.O. KEIN PIRAT SEIN WILL<br />

Nach <strong>Dortmund</strong> reist Patrick Owomoyela<br />

mitsamt seiner Familie nach wie vor<br />

gerne und regelmäßig. Schließlich leben<br />

und wohnen seine Schwiegereltern und<br />

die Großeltern seines Sohnes im Ortsteil<br />

Wellinghofen, und: Eines seiner absoluten<br />

Lieblingsrestaurants findet sich in<br />

<strong>Dortmund</strong> und mittlerweile auch in Lünen.<br />

Owomoyela: „Das Restaurant, das<br />

ich als Neu-<strong>Dortmund</strong>er und frisch beim<br />

BVB kennengelernt habe, war Carlos in<br />

Benninghofen. In meiner Zeit beim BVB<br />

war ich mindestens einmal pro Woche bei<br />

ihm zu Gast. Ich liebe seine Hähnchen,<br />

seine Fleisch- und Fischspieße und die<br />

vielen andere Leckereien aus seiner Küche.“<br />

Carlos und Owomoyela sind längst<br />

auch privat gute Freunde. Für unser<br />

CTC-Dinner im <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> hat Carlos<br />

Küchenchefin Felipa Olivera natürlich sei-<br />

<strong>TOP</strong> 29


Genuss<br />

ne Lieblingsspeisen in opulenter Vielfalt<br />

zu einem schmackhaften Menu zusammengestellt:<br />

Als Vorspeise dienen portugiesische<br />

Klassiker: Brot und Aioli, dazu<br />

gesellen sich „pimentos padrâo“ (kleine<br />

Paprikaschoten) sowie Hähnchen- und<br />

Thunfisch-Teigtaschen, Datteln, frittierte<br />

Sardellen und Calamares. Owomoyela<br />

genehmigt sich ein sportliches Mineralwasser,<br />

wenngleich die Weinkarte von<br />

Carlos nahezu alles bietet, was auch den<br />

anspruchsvollen Weinkennergaumen zufrieden<br />

stellen dürfte.<br />

Patrick Owomoyela auf der Carminha –<br />

das weckt Assoziationen. Seine karibikbraune<br />

Hautfarbe, seine typischen Dreadlocks<br />

im leicht schummrigen Licht der<br />

Pendelleuchten an der Deck der Carminha<br />

und die Tattoos, die unter seinen Hemdsärmeln<br />

dezent sichtbar sind – mit ein wenig<br />

Fantasie könnte Owomoyela prima eine<br />

Rolle in der Crew von Jack Sparrow und<br />

in jeder Kinofilm-Episode der „Pirates of<br />

the Caribbean“ spielen. Was wiederum die<br />

Frage aufwirft: Könnte die Schauspielerei<br />

als Beruf nach dem Leben als Fußballprofi<br />

eine Option sein? Schließlich haben manche<br />

Ex-Profisportler im Showgeschäft Fuß<br />

fassen können oder sich im Filmgeschäft<br />

versucht. Mit einem Schmunzeln im Gesicht<br />

antwortet Owomoyela eindeutig:<br />

„Ich habe als Fußballspieler nicht mal eine<br />

gute Schwalbe im Strafraum hinbekommen.<br />

Ich habe zwar ebenfalls Dreadlocks<br />

wie Captain Jack Sparrow, bin sogar gerne<br />

auf dem Wasser, allerdings lieber in einem<br />

Motorboot. Das ist aber auch schon alles,<br />

was wir gemein haben. Als Schauspieler<br />

jedenfalls sehe ich meine berufliche Zukunft<br />

wirklich nicht.“<br />

Nichtsdestotrotz sieht sich Patrick Owomoyela<br />

mitten in einer beruflichen Findungsphase.<br />

„Durch Sky habe ich aktuell<br />

die Möglichkeit, in das Metier Fernsehen<br />

hineinzuschnuppern. Vielleicht kann ich<br />

irgendwann komplett als Sportmoderator<br />

mit eigener Sendung arbeiten,“ sagt er<br />

und fügt dem hinzu: „Vielleicht gehe ich<br />

den Weg zurück zum Profifußball, ob als<br />

Trainer oder ins Management. Ich setze<br />

mir dafür kein Zeitlimit, sondern lasse alles<br />

entspannt auf mich zukommen.“<br />

FRANGO PIRI PIRI UND FLEISCHSPIESS<br />

Herzstück der Carlos Küche in Lünen ist<br />

ein fünf Meter breiter Holzkohlengrill. Auf<br />

der glutheißen Buchenholzkohle bereitet<br />

Küchenchefin Felipa Olivera gleich mehrere<br />

Hauptgänge für unser CTC-Dinner<br />

zu. Zuallererst gelangt genau jene Speise<br />

auf den Teller, die Carlos bekannt, seine<br />

Speisen begehrt und Patrick Owomoyela<br />

zum Stammgast gemacht hat: Es gibt<br />

für jeden ein halbes „Frango Piri Piri“ –<br />

äußerst knusprig-zarte halbe Hähnchen,<br />

welche durch die Zubereitung auf dem<br />

Holzkohlengrill in Kombination mit einer<br />

außergewöhnlich schmackhaften<br />

Piri Piri genannten Olivenöl-Knoblauch-<br />

Gewürz-Marinade gleich beim ersten Biss<br />

hinein eine echte Geschmacksexplosion<br />

im Mund herbeiführen. Plötzlich und passend<br />

dazu böllert eine Bordkanone der<br />

Carminha los, und man gewinnt zunehmend<br />

die Erkenntnis, dass hier ein wahrlich<br />

außergewöhnliches Restauranterlebnis<br />

geboten ist in einem Ambiente zum<br />

Wohlfühlen und mit leckeren Speisen.<br />

Der zweite Hauptgang ist ein nicht minder<br />

knuspriger Fleischspieß mit kleinen<br />

Schweinfilet- und Putenmedaillons, die<br />

sich den Platz auf dem Spieß mit Zwiebeln,<br />

Speck und Chorizo-Würstchen teilen. Dazu<br />

werden spezielle Kartoffelchips serviert,<br />

die ebenfalls das Prädikat hervorragend<br />

verdient haben. Schon deren Zubereitung<br />

ist klasse: Man nehme Kartoffelnschalen,<br />

würze diese unter anderem mit Oregano<br />

und Salz, frittiere das Ganze und fertig ist<br />

die Kartoffelchipsbeilage a la Carlos – so<br />

einfach ist das und echt lecker.<br />

Patrick Owomoyela trinkt eine Cola zum<br />

Hauptgang. Ich probiere ein wenig Rotwein<br />

der Hausmarke, die überzeugt: kein<br />

schwerer Rotwein, dennoch vollmundig,<br />

edel und sehr schmackhaft. „Ein Rot-<br />

30 <strong>TOP</strong>


Genuss<br />

L ESTHETIOUE<br />

Praxis für Ästhetische Chirurgie<br />

wein aus eigener Herstellung von eigenen<br />

Weinbergen in Portugal,“ informiert Carlos<br />

Lünener Restaurantchef José Queiros,<br />

der immer wieder freundlich nachfragend<br />

zum Tisch kommt, ein wenig mit<br />

uns plaudert und nach unserer Zufriedenheit<br />

erkundet. Was gibt’s dazu zu sagen?<br />

Alles bestens!<br />

GRANDE FAMILIA UND<br />

DIE PLÄNE FÜR CARLOS III<br />

Genau das ist es, was sich zu den leckeren<br />

portugiesischen Speisen und Getränken<br />

und dem einzigartigen Ambiente dazu<br />

fügt – warum man so gerne bei Carlos Gast<br />

ist und verweilt. Es sind die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und ihr herzlicher<br />

umsorgender Service, welcher authentisch<br />

warmherzig und immer freundlich<br />

ist. Dieser persönliche familiäre Umgang<br />

mit den Gästen spiegelt wider, was Carlos<br />

als eigene gastronomische Philosophie so<br />

definiert: „Carlos ist wie ‚nach Hause’ kommen.<br />

In einem Land, in dem zwei warme<br />

Mahlzeiten täglich Tradition und das gemeinsame<br />

Essen der Treffpunkt der Familie<br />

ist, gehört man am Tisch unserer Restaurants<br />

zur grande familia.“<br />

Eine weitere Restaurant-Philosophie<br />

ist tagtäglich Programm: Carlos Gattin<br />

Carminha entscheidet jeden Tag und<br />

nach Gefühl, welche ihrer Lieblings-Desserts<br />

auf den Tisch gelangen – weshalb<br />

man ihre „doces“ nicht auf der Karte<br />

findet. Am Abend des CTC-Dinners beschließen<br />

gleich zwei wirklich wundervolle<br />

„doces“ ein rundum delikates Menu:<br />

Neben einem Erdbeer-Tiramisu stehen<br />

noch mit Nougatcreme gefüllte Teigtaschen<br />

zur Wahl. Womit Carminha im<br />

Fall von Patrick Owomoyela gefühlstechnisch<br />

genau richtig liegt. „Ich liebe diese<br />

Teigtaschen,“ gesteht Owomoyela und<br />

verzehrt sie mit Genießermine.<br />

Neben den Spezialitäten von Carlos mag<br />

Owomoyela auch die asiatische und italienische<br />

Küche und immer wieder auch<br />

ein gutes saftiges Steak, und: Er besitzt<br />

offenbar auch den „süßen Zahn“ und liebt<br />

gute Desserts – was man ihm figürlich auf<br />

den ersten Blick nicht ansieht. „Ich hatte<br />

im letzten Jahr nochmals eine Meniskus-<br />

OP, habe aktuell ein wenig den Anschluss<br />

an meine sportliche Fitness verloren und<br />

bemerke durchaus ein paar Pfündchen<br />

mehr,“ meint Ex-Profi Owomoyela, der sich<br />

ansonsten regelmäßig das Fitness-Studio<br />

aufsucht, nach wie vor gerne Fußball<br />

spielt sowie Basketball, Golf und Tennis.<br />

Insgesamt 550 Quadratmeter groß ist das<br />

Restaurantschiff von Carlos in Lünen, das<br />

145 Sitzplätze besitzt und bis in den letzten<br />

Winkel mittelalterliche Galeere ist. Sogar<br />

die Toiletten sind komplett im Schiffsdesign<br />

gestaltet. Bei den Herren empfängt<br />

ein riesiges Wandgemälde, das eine Szene<br />

der Seeschlacht aus dem Jahr 1588 zwischen<br />

der spanisch-portugiesischen Armada<br />

im Kampf mit der englische Armada<br />

bei San Sebastian zeigt die Besucher –<br />

akustisch untermalt von kriegerischem<br />

Stimmengewirr und Schlachtgetümmel.<br />

Das alles könnte man schon bald auch<br />

in anderen Städten erleben. Die Pläne<br />

für ein neues drittes Restaurant Carlos<br />

liegen angeblich bereits in der Schublade.<br />

Ob daraus etwas wird? Warten<br />

wir’s ab. Patrick Owomoyela würde<br />

sich zweifelsohne freuen. Ein Carlos<br />

mehr eben, den er besuchen könnte.<br />

Doch nun will unser CTC-Gast zurück<br />

zu seiner Familie und nach Haus – und<br />

damit ist diese Geschichte aus. Wir<br />

bedanken uns nochmals ganz herzlich<br />

bei Carlos für die Gastfreundschaft<br />

und bei Patrick Owomoyela für seine<br />

Zeit. Ahoi und auf Wiedersehen.<br />

<strong>TOP</strong> 31<br />

LIEBLINGSZONEN<br />

STATT PROBLEMZONEN<br />

Brustvergrößerung<br />

Facelifting<br />

Faltenbehandlung mit<br />

Botox® und Hyaluronsäure<br />

Liposuction / Fett-weg-Spritze<br />

Permanente Haarentfernung<br />

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INTERVIEW<br />

Warum kommt <strong>Dortmund</strong><br />

immer so schlecht weg im<br />

Interview mit dem zuständigen Redakteur Frank Tönsmann<br />

Sonntag Abend, zwanzigfünfzehn – die Nation sitzt gebannt vorm Tatort. Spannung, Nervenkitzel,<br />

Zuschauer-Schocker, Aufreger, bisweilen auch mal Langeweile. Wenn der <strong>Dortmund</strong>-Tatort läuft, ist<br />

eine ganze Stadt in Aufruhr. Nicht, weil die Handlung gar zu nervenzerfetzend ist oder die Original-Schauplätze<br />

in der Westfalen-Metropole gar zu schön getroffen sind – in der Regel regt sich ganz <strong>Dortmund</strong> über die Tatort-Machart auf. Klischees,<br />

wo man hinblickt: gescheiterter Strukturwandel, Ruhrpott-Idylle, Fußball-Hooligans und immer wieder die Nazis. Einer, dem’s bis<br />

Unterkante Oberlippe steht, ist <strong>TOP</strong>-<strong>Magazin</strong>-Verleger Falk Bickel. Er sprach mit dem zuständigen WDR-Redakteur, Frank Tönsmann.<br />

Bickel: Wir machen ein Lifestyle-<strong>Magazin</strong><br />

in <strong>Dortmund</strong>. Sie kennen das Heft?<br />

Tönsmann: Ich lebe ja nicht in <strong>Dortmund</strong>,<br />

aber ich habe das Kölner <strong>Magazin</strong><br />

schon mal gesehen.<br />

In der Region und vor allem in der Stadt<br />

<strong>Dortmund</strong> haben wir großen Erfolg mit<br />

unserem Lifestyle-<strong>Magazin</strong>, kaum zu<br />

glauben, wenn man dieselbe Stadt als<br />

Tatort-Schauplatz sieht. Wir stellen<br />

<strong>Dortmund</strong> vor, wie es ist – lebenswert,<br />

modern, tolerant, schick, trendig. Und<br />

dann flimmert wieder Ihr Tatort über die<br />

Bildschirme und alle Welt denkt: was ist<br />

denn <strong>Dortmund</strong> nur für ein Loch?<br />

Dazu kann ich nur sagen, dass es natürlich<br />

nicht unsere vorrangige Absicht<br />

ist, <strong>Dortmund</strong> und die <strong>Dortmund</strong>er<br />

schlecht darzustellen.<br />

Tatsache ist, dass eine <strong>Dortmund</strong>er<br />

Immobilienmaklerin sich öffentlich<br />

darüber beklagt hat, dass ein ausländischer<br />

Kunde ein Geschäft storniert hat, nachdem<br />

die letzte Folge „Hydra“ gelaufen ist. Da<br />

ermittelt Ihre Mordkommission mit dem<br />

depressiven Hauptkommissar Peter Faber<br />

ausgerechnet in der Nazi-Szene, und das<br />

Drehbuch zieht wirklich alle Register.<br />

<strong>Dortmund</strong>er Immobilien-Deals zu stören<br />

ist natürlich nicht unsere Absicht.<br />

Nein, das Drehbuch erzählt seine<br />

Geschichte und die spielt an <strong>Dortmund</strong>er<br />

Schauplätzen.<br />

Ich meine, Sie stellen die ganze Stadt<br />

schlecht dar, nicht einzelne Personen oder<br />

Phänomene, die es andernorts genauso gibt.<br />

Wir werfen ja keinem Politiker zum Beispiel<br />

Versäumnisse im Falle der Entwicklung<br />

der Stadt <strong>Dortmund</strong> vor. Oder<br />

der Polizei. Wenn das im Falle dieser<br />

Immobilienmaklerin tatsächlich so<br />

gelaufen ist, kann ich das nur bedauern.<br />

Ich kann nur den Kopf schütteln,<br />

wenn sich da jemand tatsächlich mit<br />

ernsthaften Kaufabsichten von einem<br />

Fernsehfilm beeinflussen lässt.<br />

Ich oute mich gern als ganz großen Tatort-<br />

Fan. Ich mag auch die Ermittler in den<br />

<strong>Dortmund</strong>-Folgen, auch die eine oder<br />

andere erzählte Geschichte. Mir ist klar,<br />

dass das alles nur Fiktion ist. Gerade der<br />

Chefermittler, den Jörg Hartmann ganz<br />

wunderbar spielt, hätte ja im wirklichen<br />

Leben keine Chance als Polizeibeamter.<br />

Sie haben recht. Alles Fiktion. Peter<br />

Faber hätte kaum eine Chance Beamter<br />

zu sein. Die Charaktere sind in gewissem<br />

Maß überzeichnet.<br />

32 <strong>TOP</strong>


INTERVIEW<br />

Warum muss der Schauplatz <strong>Dortmund</strong><br />

– es gibt diese Stadt ja nunmal wirklich<br />

– warum muss <strong>Dortmund</strong> bei Ihnen<br />

im Tatort immer hässlich dargestellt<br />

werden, mit einer komplett behämmerten<br />

Polizeibehörde, mit unfähigen Politikern<br />

und so weiter? Nur in <strong>Dortmund</strong> scheint es<br />

solch einen braunen Nazi-Sumpf zu geben<br />

und quasi alle BVB-Fans sind Nazis. Da<br />

kommt eine üble Stimmung rüber.<br />

Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage<br />

Sie da jetzt so etwas hineininterpretieren.<br />

Wir haben doch in einer<br />

Folge auch einmal den schönen neuen<br />

Phoenixsee gezeigt …<br />

… in dem dann prompt auch einer ertrunken<br />

ist.<br />

Entschuldigung, ich weiß nicht, ob Ihnen<br />

aufgefallen ist, dass der <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />

ein Krimi ist? Da braucht es schon auch<br />

eine Leiche. Ich will aber nicht ironisch<br />

werden. Wir konnten dem <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />

beispielsweise nicht die Ausrichtung<br />

als Krimikomödie geben, das gibt es<br />

schon woanders. Es ist doch so, dass wir<br />

erst einmal einen guten Krimi erzählen<br />

wollen, der so aktuell stattfinden könnte.<br />

Wenn wir den in <strong>Dortmund</strong> spielen lassen,<br />

muss die Schauplatz-Stadt auch die<br />

Zutaten liefern. Da greifen wir auch Dinge<br />

auf, die es tatsächlich in <strong>Dortmund</strong> gibt.<br />

Klischees sind hin und wieder sicher<br />

angebracht, aber bei Ihnen scheint<br />

<strong>Dortmund</strong> nur aus Industriebrachen<br />

und der Nazi-Hochburg Dorstfeld oder<br />

der probembeladenen Nordstadt zu<br />

bestehen. Die Bulgaren da stechen sich<br />

täglich gegenseitig ab. <strong>Dortmund</strong> hat<br />

so viele schöne Stellen, fahren Sie mal<br />

zur Hohensyburg. Wir haben eine tolle<br />

Südstadt. Kommt alles im Tatort nicht<br />

vor. Der Vorsitzende des <strong>Dortmund</strong>er<br />

Cityringes, Dirk Rutenhöffer, hat jetzt real<br />

existierende <strong>Dortmund</strong>er Schauplätze<br />

vorgeschlagen, an denen Sie Krimis<br />

inszenieren könnten und nicht dauernd<br />

auf dieselben vorurteilsbehafteten Orte<br />

zurückgreifen müssen. Zum Beispiel ein<br />

Mord an einem Jockey an der Rennbahn.<br />

Die gibt es in <strong>Dortmund</strong>. Oder etwas<br />

im Umfeld eines der vielen weltweit<br />

angesehenen Forschungsinstitute.<br />

<strong>Dortmund</strong> muss doch nicht immer mieser<br />

dargestellt werden als Köln oder Münster.<br />

Das Forschungsinstitut haben wir ja<br />

bereits gleich in die erste Folge integriert.<br />

Bei Münster handelt es sich von<br />

Anfang an um eine Krimikomödie. Der<br />

Münster-Tatort hat tatsächlich eine<br />

ganz andere Tonart als der <strong>Dortmund</strong>er.<br />

Aber die Dinge, die wir dort spielen<br />

lassen, gibt es in Münster doch<br />

auch nicht wirklich, es ist eben alles<br />

Fiktion. Und im Vergleich zu Köln sehe<br />

ich keinen signifikanten Unterschied in<br />

der Darstellung der Schauplätze. Wir<br />

greifen im Falle <strong>Dortmund</strong> gerade Sachverhalte<br />

auf, die der Polizei im wirklichen<br />

Leben ja auch Probleme bereiten.<br />

Eben z.B. die Nazis.<br />

Leider haben Sie da aktuell gerade recht.<br />

Unsere Absicht ist es uns mit dem<br />

<strong>Dortmund</strong>-Tatort am Puls der Zeit zu<br />

bewegen. Sei es die Nordstadt, seien<br />

es die Bulgaren oder eben jetzt die<br />

Nazi-Szene. Das alles ist in <strong>Dortmund</strong><br />

tagesaktuell tatsächlich so vorhanden<br />

und bereitet Probleme. Das haben wir<br />

ja nicht frei erfunden.<br />

Alles richtig, dennoch: mir fehlt die<br />

Ausgewogenheit bei der Darstellung der<br />

Stadt <strong>Dortmund</strong> und ihrer Bürger.<br />

Ich fände es verlogen, einen Bogen um<br />

die realen Probleme der Stadt <strong>Dortmund</strong><br />

zu machen. Auch für einen Tatort, einen<br />

erfundenen Krimi. Der WDR, unsere<br />

Drehbuchschreiber, unsere Regisseure,<br />

wir alle haben nicht den Auftrag, den<br />

Schauplatz <strong>Dortmund</strong> in besonders<br />

gutem Licht darzustellen. Das mag Ihr<br />

Ansatz im Top-<strong>Magazin</strong> sein. <strong>Dortmund</strong><br />

soll so in der Handlung vorkommen, wie<br />

die Stadt tatsächlich ist. Natürlich hat<br />

die Stadt solche und solche Seiten. Aber<br />

unsere Krimihandlung braucht eher die<br />

Schattenseiten als die Sonnenseiten.<br />

Mir fehlt halt der Aspekt, dass es eben<br />

auch ganz schön sein kann in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Ich erlebe das ja hier.<br />

Unsere Aufgabe beim <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />

sehe ich auch darin, dass wir Themen<br />

aufgreifen, die in der Schauplatz-<br />

Stadt aktuell brisant sind. Das ist jetzt<br />

die Nordstadt, das ist jetzt die Naziszene.<br />

Das machen wir nicht in jeder<br />

Folge, denn das ist ja eigentlich ein<br />

journalistischer Ansatz. Wir sollen<br />

einen Unterhaltungskrimi abliefern,<br />

der aber am Puls der Zeit bleibt. Das<br />

ist das <strong>Dortmund</strong>-Tatort-Konzept. Da<br />

klammern wir nichts aus, dichten aber<br />

auch nichts dazu. Es wird niemals eine<br />

Krimikomödie. Wir erzählen eine möglichst<br />

spannende, emotionale, intensive<br />

Geschichte.<br />

Herr Tönsmann, ich Dank Ihnen vielmals<br />

für das Gespräch.<br />

<strong>TOP</strong> 33


MENSCHEN<br />

In Sissis Krönungskirche<br />

FÜR STEFAN SIMON WURDE EIN MÄRCHEN WAHR<br />

Eine Art modernes Märchen: Unterm Fernseher zuhause in Schwerte-Wandhofen stehen alle Sissi-Folgen<br />

mit Romy Schneider als VHS-Cassette. Denn Stefan Simon ist ein großer Romantiker. Und dann wird er in<br />

der Matthias-Kirche in Budapest, in der einst Kaiserin Sissi von Östereich zur Königin von Ungarn gekrönt<br />

wurde, zum Ritter des ungarischen Vitez-Orden geschlagen! Wie abenteuerlich ist das denn?<br />

Ritter Stefan ist ein waschechter Wandhofener,<br />

tief verwurzelt in Schwerte, gelernter<br />

Großhandelskaufmann und Betriebswirt<br />

mit starkem Faible für alles<br />

rund um das Thema Omnibus, stolzer<br />

Eigenheimbesitzer und engagierter Papa<br />

von zwei zauberhaften Mädels. Aber: Einoder<br />

zweimal im Jahr zieht Stefan Simon<br />

eine paradetaugliche Uniform an, nimmt<br />

den Degen von der Wand im Arbeitszimmer<br />

und repräsentiert als Residenzkapitän<br />

seinen Orden etwa bei Empfängen in<br />

der ungarischen Botschaft in Berlin: „Ich<br />

hab‘ vielen Botschaftern und<br />

hochrangigen Diplomaten die<br />

Hand geschütelt, einmal sogar<br />

dem Wowereit“, erzählt der<br />

38-Jährige. In aller für ihn typischen<br />

Bescheidenheit, aber<br />

nicht ganz ohne Stolz.<br />

Denn stolz ist der Wandhofener<br />

auf seine Ritterschaft: „Das<br />

hat nichts mit Karneval oder<br />

Trachtengruppe zu tun,“ weist<br />

Simon solche und ähnliche<br />

Anwürfe sanft zurück. Er verweist<br />

auf die Historie seines<br />

traditionsreichen Ordens. Simon<br />

darf ein Familienwappen<br />

führen und wäre, gäbe es in<br />

Ungarn noch eine Monarchie,<br />

tatsächlich von Adel. Das alles<br />

weiß der Mann, der sich bis dato<br />

als Westfale fühlte und aufführte,<br />

aber erst seit 2007.<br />

ALS UNGARNDEUTSCHE<br />

DEPORTIERT<br />

Angefangen hat dieses moderne<br />

Märchen mit der endlich fälligen<br />

Aufarbeitung der Familiengeschichte<br />

nach dem Tod<br />

seiner Großmutter. Dass seine<br />

Familie aus Ungarn stammt und durchaus<br />

noch familiäre Beziehung dorthin pflegte,<br />

war Stefan Simon ja klar. Auch dass<br />

sein Urgroßvater ein Ritter war, war bekannt.<br />

Als Ungarndeutsche wurde die<br />

Familie nach dem zweiten Weltkrieg 1947<br />

von der Sowjetbesatzung deportiert. Es<br />

stellte sich nach dem Studium alter Dokumente<br />

heraus, dass der Uropa 1924 in<br />

Budapest für seine Verdienste im Ersten<br />

Weltkrieg in den Vitez-Orden aufgenommen<br />

und zum Ritter dieses Ordens geschlagen<br />

wurde. Simons Opa bekam diese<br />

Auszeichnung 1942 mitten im Zweiten<br />

Weltkrieg, er wurde durch eine russische<br />

Kugel getötet. Der Uropa starb 1971, fünf<br />

Jahre später wurde Stefan Simon geboren.<br />

„Ein Vitez kann man nur aufgrund militärischer<br />

Verdienste werden,“ erfuhr<br />

der Wandhofener, dem eher Sanftmut<br />

und Harmoniebedürfnis als kriegerische<br />

Ambitionen in die Wiege gelegt wurden,<br />

bei seinen Recherchen vor sieben Jahren.<br />

„Oder eben durch Erbfolge!“ Ein Automatismus<br />

– das ungarische Volk dankte und<br />

dankt heute noch verdienten<br />

Männern durch die vererbbare<br />

Ritterwürde. Stefan Simon hatte<br />

durch bloße Abstammung<br />

das Recht, ein Vitez zu sein.<br />

„Und das wollte ich, nachdem<br />

ich mich gründlich mit der Ordensgeschichte<br />

und den Modalitäten<br />

beschäftigt hatte, auch<br />

unbedingt.“<br />

TRADITIONSPFLEGE<br />

Ihn reizte das neue Band, das<br />

seine Familie mit dem bisher<br />

als Urlaubsziel bekannten<br />

Ungarn verband. Mehr noch<br />

aber lockte Stefan Simon die<br />

Aussicht als Vitez verantwortungsvolle<br />

Traditionspflege<br />

betreiben zu dürfen. „Es gibt<br />

nur noch etwa 4000 Ordensritter<br />

in aller Welt, etwa 70 leben<br />

in Deutschland,“ lernte Simon<br />

und merkte schnell, dass um<br />

ihn herum die meisten Ritter<br />

im Schnitt um die 70 Jahre alt<br />

sind. „Wenn nicht Leute wie ich<br />

uns der Herausforderung stellen,<br />

dann stirbt der Orden mal<br />

aus“, und das würde Stefan Simon<br />

sehr schade finden.<br />

34 <strong>TOP</strong>


MENSCHEN<br />

zum Ritter geschlagen!<br />

Der Orden pflegt das Gedenken an die<br />

Gefallenen vergangener Kriege, steht<br />

aber auch für den Kampf gegen Willkürherrschaft<br />

und Gewalt. Der 1920<br />

gegründete Orden Vitezi Rend ist in<br />

Budapest als Wohlfahrts- und Katastrophenschutzorganisation<br />

in der Obdachlosenhilfe<br />

tätig, bei Katastrophen im Ausland<br />

hilft der Orden materiell: Kleidung,<br />

Decken, Lebensmittel werden gesammelt<br />

und zu Unglücksorten gebracht.<br />

Die aktuelle Arbeit und<br />

die spannende Geschichte<br />

des Ordens in Ungarn, den<br />

die Sowjets 1945 verboten<br />

und der bis zur Auflösung<br />

des Ostblocks als Exil-Organisation<br />

weitergeführt<br />

wurde, imponierten dem<br />

Schwerter. 2008 wurden<br />

Franz und Stefan Simon in<br />

der Matthiaskirche in Budapest<br />

zum Ritter geschlagen.<br />

Nachdem er sich sehr<br />

für die Kontakte innerhalb<br />

des Ordens eingesetzt hatte,<br />

wurde Stefan Simon im<br />

September 2009 zum Residenzkapitän<br />

für Deutschland<br />

(ung. Székkapitány<br />

Németország) ernannt.<br />

RESIDENZKAPITÄN<br />

FÜR DEUTSCHLAND<br />

Er ist nun Hauptmann<br />

der deutschen Vitezen<br />

und hält engen Kontakt<br />

mit der ungarischen Botschaft.<br />

Natürlich hat die<br />

ganze Familie versucht ungarisch zu<br />

lernen. „Wir sind wie so viele grandios<br />

gescheitert, und zwar mehrfach.“ Im<br />

Arbeitszimmer-Regal steht eine Reihe<br />

von Sprachführern und Lexika, aber<br />

ungarisch ist für deutsche Zungen<br />

schwer zu sprechen, vor allem aber ist<br />

die Grammatik nur schwer durchschaubar.<br />

Für ein paar Brocken reichte es. Und<br />

wenn der Ritter-Papa die Familie zu offiziellen<br />

Terminen mitnimmt, tragen die<br />

Kinder auch eine ungarische Tracht.<br />

Noch heute werden neue Ritter aufgenommen,<br />

die ungarische Regierung unterstützt<br />

jetzt den Orden. Zwei Soldaten,<br />

die für die ungarische Armee in Afghanistan<br />

gekämpft haben und gefallen sind,<br />

wurden zum Beispiel aktuell posthum zu<br />

Rittern geschlagen. Ihre Kinder dürfen<br />

den Ehrentitel nun weitertragen. Zu den<br />

Aufnahme-Zeremonien reist Stefan Simon<br />

stets gern nach Budapest, das mittlerweile<br />

zu seiner zweiten Heimat geworden ist.<br />

Seine Uniform zieht Stefan Simon natürlich<br />

bei Anlässen in Ungarn oder Berlin,<br />

hin und wieder aber auch in Wandhofen<br />

an: „Am Volkstrauertag darf ich<br />

zur Kranzniederlegung am Ehrenmal die<br />

Rede halten, da werde ich den Orden<br />

auch äußerlich repräsentieren.“<br />

WOWEREIT DIE HAND GESCHÜTTELT<br />

Weil sich jeder Vitez der Verantwortung<br />

für Schwächere da zu sein bewusst sein<br />

muss, will Stefan Simon seiner Ordenszugehörigkeit<br />

auch in Schwerte sozusagen<br />

ritterlich gerecht werden. Simon<br />

duckt sich nicht, wenn Ehrenämter<br />

vergeben werden, reckt sich aber auch<br />

nicht mit geschwellter Brust ins Rampenlicht.<br />

Den Elternbeirat im Kindergarten<br />

in Wandhofen leitet er, im Jugendamtselternbeirat<br />

der Stadt steckt eine<br />

Riesenmenge an Arbeit und Energie. Als<br />

beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss<br />

macht er sein Wort.<br />

Schwerter Bürger hatten<br />

einige Jahre die Gelegenheit<br />

von einem leibhaftigen<br />

Ritter durch die Stadt<br />

chauffiert zu werden. Stefan<br />

Simon hat allerdings<br />

nur samstags die eine<br />

oder andere Linie für die<br />

VKU gefahren, hauptberuflich<br />

ist er Außendienstler<br />

für einen großen Omnibus-Ersatzteilehändler.<br />

Auch privat ist Simon<br />

absolut „busverrückt“;<br />

im Keller seines Hauses<br />

in Wandhofen könnte ein<br />

Bus geparkt sein, so viele<br />

Utensilien wie elektrische<br />

Fahrtzielanzeiger, Fahrscheindrucker,<br />

Entwerter,<br />

Schilder und viele weitere<br />

hat er da gesammelt. Rund<br />

500 Bus-Modelle stehen<br />

als Miniaturen in Vitrinen<br />

im Haus.<br />

Darunter auch ein Ikarus<br />

260, ein Linienbus der<br />

Budapester Verkehrsbetriebe. Den hat<br />

Simon sozusagen „doppelt“. In 1:1 steht<br />

ein ausrangierter, aber fahrtüchtiger Ikarus-Oldtimer<br />

auf einem Werksgelände in<br />

Schwerte und wartet auf Einsätze. Wie<br />

beispielsweise den bei der Hundertjahr-<br />

Feier des Rathauses. Da konnten die Malteser<br />

im Bus ihre Ausstellung über den<br />

ungarischen Anteil am Mauerfall vor 25<br />

Jahren präsentieren.<br />

Text und Foto: Martin Krehl<br />

<strong>TOP</strong> 35


FREIZEIT<br />

VOM STÖCKELN<br />

ZUM SCHREITEN<br />

BEI HIGH HEELS<br />

GIBT ES KEIN<br />

NATURTALENT<br />

Sorge um das edle Parkett in der restaurierten Villa Post hatte Bianca Sonnenberg<br />

schon. Die Leiterin der Volkshochschule in Hagen-Wehringhausen war unnötig beunruhigt:<br />

Dozentin Birgit Gahmann hatte für ihren exotischen Kursus „Richtiges Gehen<br />

auf High Heels“ selbst einen roten Sisal-Läufer für den Catwalk mitgebracht. Aber<br />

bevor auf dem Teppich gestöckelt wurde, war Gymnastik angesagt. Und Beckenbodentraining.<br />

Auch für Teilnehmerin Marijke Stoschek, die hatte sich eigens für den<br />

Kurs echte, waffenscheinpflichtige „Pleaser“ aus den USA kommen lassen.<br />

Die <strong>Dortmund</strong>erin Birgit Gahmann ist<br />

gelernte Erzieherin, leitete schon eine<br />

Kindertagesstätte, ist aber nun schon<br />

seit 25 Jahren professionelle Tanztrainerin.<br />

Ihre Spezialitäten ist unter Anderem<br />

Salsa: „Für den Paartanz bin ich oft<br />

zu klein, also kam ich auf High Heels“.<br />

Vor etwa 10 Jahren entdeckte Gahmann<br />

die handspannhohen Pfennigabsätze für<br />

sich: „Das war zeitgleich ungefähr mit<br />

Sex in the City im Fernsehen, da stöckelten<br />

die Mädels scheinbar mühelos viele<br />

Zentimeter hoch überm Pflaster durch<br />

New York“. Tanzprofi Birgit Gahmann<br />

lernte sehr schnell, dass auch das Laufen<br />

auf High Heels für die Frauen eine Frage<br />

der Haltung ist – „wie so oft im Leben“,<br />

lacht sie: „Jetzt arbeiten die Frauen bei<br />

mir an ihrem Selbstwert.“<br />

WICHTIGE TRICKS<br />

Schulleiterin Sonnenberg und Fachbereichsleiterin<br />

Sigrun Politt haben<br />

das Samstags-Blockseminar vor allem<br />

unter dem Aspekt Gesundheit konzipiert:<br />

„Das ist auch richtig so,“ erklärt<br />

Birgit Gahmann: „Auf High Heels kann<br />

niemand von Geburt an richtig laufen,<br />

das muss Frau trainieren, zusammen<br />

mit der Beinmuskulatur, dem Beckenboden,<br />

dem Rücken“.<br />

36 <strong>TOP</strong>


FREIZEIT<br />

Jetzenia Chacon sieht allerdings schon<br />

so aus, als seien ihr High Heels von<br />

Geburt an vertraut, die hochgewachsene<br />

Kubanerin ist zusammen mit Birgit<br />

Gahmann Tanzlehrerin im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Freizeit- und Kulturzentrum „Balou“. Sie<br />

soll die acht Kursteilnehmerinnen mit<br />

motivieren, Hilfestellung geben und die<br />

wichtigsten Tricks vormachen.<br />

Wer aufrecht schreitet, selbstbewusst<br />

und mit geradem Rücken bietet einen<br />

ästhetischen Anblick: „High Heels sollte<br />

man im Alltag nicht dauernd tragen.<br />

Da steckt Frau ihre Füße ganz bewusst<br />

zu besonderen Anlässen rein. In Maßen<br />

getragen müssen High Heels nicht schaden“,<br />

doziert Birgit Gahmann und bittet<br />

dann ihre Kursteilnehmerinnen zur Gymnastik.<br />

Dehnen und strecken, lockern<br />

und anspannen, Bauch, Beine, Po. Birgit<br />

Gahmann lehrt auch orientalischen Tanz,<br />

davon fließen eine Menge Elemente ins<br />

Aufwärmen. Die Fußgelenke müssen regelmäßig<br />

trainiert werden, Kniegelenke<br />

und eben die Beckenmuskulatur auch.<br />

High Heels sind also nur etwas für sportliche<br />

Frauen? „Mit dem richtigen Training<br />

sind die Füße und der sesamte Körper auf<br />

die Belastung durch das Laufen auf High<br />

Heels besser vorbereitet“, kontert Birgit<br />

Gahmann: „Für Untrainierte können High<br />

Heels eher zu Problemen führen“.<br />

ALS OB SIE FLIPFLOPS TRÜGE<br />

Jetzenia Chacon leiht sich erstmal die<br />

„Pleaser“ von Marijke Stoschek aus. Die<br />

schwarz-weißen Treter heben die ohnehin<br />

große Frau um noch einmal mindestens<br />

15 Zentimeter. Als ob sie Flip Flops<br />

trüge – leichtfüßig schreitet das Model<br />

aus Duisburg durch den Kursraum und<br />

überragt alle um mehr als eine Haupteslänge.<br />

„Hohe Absätze sind wieder im<br />

Kommen,“ hat die Hagenerin Stoschek gemerkt.<br />

Ihr gefällt an den Stöckeln, dass<br />

die Silhouette sich sehr streckt: „Da ist<br />

Musik drin, das wollte ich auch, wusste<br />

aber bislang nicht wie“. Ihre importierten<br />

Super-High Heels aus den USA waren<br />

nicht billig: „Aber das musste ich mir<br />

jetzt mal gönnen“.<br />

„… mit Musik und<br />

mit Hüftschwung, sieht es<br />

schnell glamourös aus.“<br />

Nach der ausgiebigen und schweißtreibenden<br />

Gymnastik hat Birgit Gahmann<br />

noch ein paar Tricks für den<br />

Alltag: „Immer wie auf einer Linie laufen<br />

und den Fuß sehr bewusst anheben<br />

und aufsetzen, das wirkt elegant.<br />

Man kann sollte auf High Heels nicht<br />

plump latschen, man muss schreiten!“<br />

Das Bein wird gestreckt, bevor der Fuß<br />

den Boden berührt. Der Fuß wird abgerollt<br />

von der Ferse bis zur Spitze. Das<br />

Gewicht muss auf High Heels neu austariert<br />

werden und verlagert sich beim<br />

Gehen. Auf der Brust trägt die Frau<br />

einen imaginären faustgroßen Diamanten<br />

stolz vor sich her. Wird der rechte<br />

Fuß aufgesetzt, geht die rechte Schulter<br />

etwas zurück.<br />

Üben, üben, üben – „aber zuhause mit der<br />

richtigen Musik und mit Hüftschwung,<br />

dann sieht es schnell richtig glamourös<br />

aus“, lacht Birgit Gahmann. Wer mehr<br />

wissen will: www.birgit-gahmann.de<br />

Text und Fotos: Martin Krehl


GLOSSE<br />

WAS IST EINE RUHRPOTTPFLANZE?<br />

Seitdem wir in <strong>Dortmund</strong> unseren eigenen See haben, nutze ich jede Gelegenheit, um auswärtige Besucher dorthin zu führen. So verbrachte<br />

ich auch letzte Woche mit einer Kundin aus Köln die Mittagspause am Phönixsee, unter dem Vorwand, uns Bewegung verschaffen zu<br />

wollen. 3,2 km – das ist genug Zeit, um stolz auf die großzügigen Villen mit Seeblick, die passenden Edelkarossen davor und den Segelclub<br />

hinzuweisen und vor allem, um die Geschichte von der wunderbaren Metamorphose eines Stahlwerks zu einem modernen Wohn-und<br />

Freizeitparadies zu erzählen. Von der roten Flamme im Himmel vor meinem Kinderzimmerfenster, von der Werksbesichtigung im Studium<br />

und von den Waggons mit glühender Schlacke, die noch vor ein paar Jahren durch meinen Garten rumpelten.<br />

ähnlichen Worten. Dabei geht es meist<br />

um unser großes Herz, das am rechten<br />

Fleck sitzt, welches wir auf der Zunge tragen,<br />

das man hinter einer manchmal ruppigen<br />

Schale findet, das uns menschlich<br />

macht und liebenswert. Außerdem geht<br />

es um Loyalität, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />

und um unsere große Klappe,<br />

mit der wir zuweilen etwas bollerig, einfache,<br />

aber wichtige Wahrheiten verteilen.<br />

Bodenständig aber unprätentiös.<br />

Damit kann ich gut leben. Also ja. Ich<br />

bin eine Ruhrpottpflanze. Aber von<br />

Glanz und Glamour keine Spur. Unser<br />

Gold ist eben immer noch schwarz.<br />

Thomas-Birne auf der Kulturinsel, Am Kai in <strong>Dortmund</strong> Foto: © Frank Vincentz<br />

Die Besucherin sieht nicht sehr beeindruckt<br />

aus. Schließlich sagt sie: „Du<br />

bist eine echte Ruhrpottpflanze, was?“<br />

„Klar!“ antwortete ich freudestrahlend.<br />

Zunächst. Dann wurde ich nachdenklich.<br />

Was meint sie damit? Ich weiß. Der See<br />

ist klein, die Villen stehen eng beieinander<br />

und die Segelbötchen sind auch<br />

nichts zum Angeben. Ruhrpottpflanze.<br />

Das klingt nicht gerade wie ein Kompliment.<br />

Und irgendwie von gestern. Dabei<br />

trage ich doch Business-Kostüm statt<br />

Kittelschürze und fahre Mini-Cabrio<br />

statt mich auf dem Beifahrersitz eines<br />

tiefergelegten Opel Mantas zu räkeln.<br />

Was ist eigentlich eine Ruhrpottpflanze?<br />

Ein Gewächs des Ruhrgebiets.<br />

Aber woran erkennt man sie?<br />

Was macht sie aus? Weil Wikipedia das<br />

auch nicht weiß, ging ich der Sache<br />

am nächsten Tag mit einer spontanen<br />

Befragung auf den Grund.<br />

DAS HERZ AM RECHTEN FLECK<br />

So erfuhr ich, dass Nicht-Einheimische<br />

beim Thema Ruhrgebiet tatsächlich<br />

vor allem an hässliche Innenstädte und<br />

alkoholisierte Arbeitslose denken. Die<br />

Menschen hier seien fröhlich, aber laut<br />

und anstrengend und im Grunde eher<br />

schlicht. Als ich von „schmutziger Provinz“<br />

las oder von „in den Achtzigern<br />

steckengebliebenen Kleinbürgern“,<br />

wollte ich frustriert aufgeben. Aber<br />

dann meldeten sich Menschen, die hier<br />

Familie oder Freunde haben, solche, die<br />

eine Zeitlang selbst im Pott lebten oder<br />

hierher verpflanzt wurden. Sie beschreiben<br />

die Menschen im Ruhr gebiet alle mit<br />

THOMAS-BIRNE<br />

Am Ende des Seerundgangs konnte ich<br />

bei der Kölner Besucherin dann doch<br />

noch einige Punkte gutmachen. Denn<br />

natürlich gibt es Sushi am See und<br />

unsere Pommes kommen mit getrüffelter<br />

Rahmsauce vom Sternekoch. Plötzlich<br />

stößt sie jedoch Schreie des Entzückens<br />

aus und läuft auf die Halbinsel. „Das ist<br />

ja toll! Was ist das? Das gefällt mir sehr.“<br />

Sie läuft um die Thomas-Birne herum,<br />

staunt, betrachtet, berührt sie – und liest<br />

das Schild. „TOLL! Das ist ja ein echtes<br />

Gerät. Ich dachte das sei Kunst. Irre. So<br />

ein schönes Objekt. Und es ist richtig<br />

im Einsatz gewesen.“<br />

Ich sage: „Nun ja, ich sag ja, wir haben<br />

hier Stahl gekocht.“ Der Thomas-Konverter<br />

glänzt in der Sonne. Und die<br />

Ruhrpottpflanze strahlt.<br />

Tanja H. Finke-Schürmann<br />

Fragologin<br />

FRAGOLOGIE<br />

Fachbetrieb für Kommunikation und geheime<br />

Superkräfte | Marketing · Coaching · Text<br />

38 <strong>TOP</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Veranstaltungsdekoration vom Profi<br />

Sicher haben Sie sich auch schon bei der Organisation Ihrer Party viele Gedanken über Tischdekorationen und ähnliches<br />

gemacht. Aber ist das Alles, was für das richtige Ambiente auf der Feier sorgt? „Die Dekoration sollte einem Konzept folgen“<br />

ist sich Iris Neuhaus sicher. „Um ein wirklich interessantes Ambiente zu schaffen, oder sogar einem Motto für den Event zu<br />

folgen, beginnt die „Dekoration“ schon bei der Einladung.“<br />

Dabei stützt sie sich auf ihre 25 jährige<br />

Erfahrung in diesem Bereich, den sie<br />

nicht nur von Firmenevents und privaten<br />

Feiern kennt. Auch auf den Brettern,<br />

die die Welt für viele bedeuten, hat sie in<br />

Ihrer langjährigen Kariere ihr Dekorationsauge<br />

geschult. So war sie z.B. bei der<br />

„Carmina Burana Monumental Opera“<br />

der ART Concerts für das Bühnenbild<br />

und auch die Kostüme zur Stelle oder<br />

hat eine organische Dachkonstruktion<br />

aus Stretch-Stoff für einen Messestand<br />

entworfen, geplant und realisiert.<br />

VERANSTALTUNGEN IN<br />

EIN TOLLES AMBIENTE HÜLLEN<br />

Nach vielen Jahren Tätigkeit im In- und<br />

Ausland möchte Sie „nur noch für wirklich<br />

außergewöhnliche Projekte wieder<br />

die Koffer packen.“ Wie sie uns mit einem<br />

Schmunzeln verriet. Denn viel lieber<br />

möchte sie nun hier in unserer Region,<br />

dem Ruhrgebiet, die Veranstaltungen<br />

in ein tolles Ambiente hüllen und diese<br />

so zu einem wirklichen Event werden<br />

lassen, das im Gedächtnis bleibt und die<br />

Anwesenden verzaubert. Dabei ist der<br />

„rote Faden“, der sich so durchgängig<br />

durch das Konzept ziehen sollte, dass er<br />

als „unsichtbarer Faden“ die Teilnehmer<br />

der Reise durch die Veranstaltung leitet.<br />

Dabei kann sie auf einen großen Fundus<br />

an Dekorationsartikeln zurückgreifen,<br />

die zur Miete zur Verfügung stehen<br />

und somit nicht immer neu gekauft<br />

werden müssen. Das schont den Geldbeutel<br />

und macht somit auch für kleine<br />

Budges tolle Dekorationen möglich.<br />

TÜCKEN IM DETAIL<br />

Doch „die Tücken liegen im Detail“, sagt<br />

die <strong>Dortmund</strong>erin. „Wie oft hat man<br />

schon von Unglücken gehört, bei denen<br />

gerade die Dekoration falsch ausgeführt<br />

wurde und z.B. plötzlich Feuer gefangen<br />

hat. Wenn dann noch Notausgänge<br />

zu sehr dekoriert wurden, ist Katastrophe<br />

perfekt!“ Ein Einwurf, der nicht von<br />

der Hand zu weisen ist. Zumal sich die<br />

Regularien nach Vorfällen dieser Art in<br />

den letzten Jahren ständig verändert und<br />

verschärft haben. „Da ist man froh, einen<br />

Dekorations-Profi wie Iris Neuhaus zu Rate<br />

ziehen zu können und von Ihrer Erfahrung<br />

zu profitieren“ wie uns einer Ihrer<br />

langjährigen Kunden verriet.<br />

Nicht nur die Erfahrung, sondern immer<br />

wieder überraschende Ideen und Lösungen<br />

sind das eigentliche Erfolgsrezept der<br />

Powerfrau und ihres Teams. „Wir mögen<br />

es nicht, uns immer zu wiederholen.“ Daher<br />

wird jede Veranstaltung als das betrachtet,<br />

was es im Grunde ist; ein Unikat.<br />

Also quasi ein Moment, der nicht wiederholt<br />

werden kann und somit auch ein einmaliges<br />

Dekorationskonzept verdient. Es<br />

sollte mehr von diesen Enthusiasten geben,<br />

die in der Lage sind, Dinge immer wieder<br />

neu zu erfinden und so maßgeschneiderte<br />

Lösungen und Konzepte realisieren.<br />

Text: Andreas Lüke<br />

<strong>TOP</strong> 39


Wirtschaft<br />

Die BVB U 11 beim Training am Synrgy 360<br />

DIE FITNESS-TRENDS <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Kurz und knackig, Faszien und Telemetrie<br />

Die Schneeglöckchen blühen, die Krokusse, Narzissen und Tulpen recken ihre Köpfchen aus der feuchten Erde: Der Frühling steht<br />

in den Startlöchern! Und viele von uns vorm Kleiderschrank, um festzustellen, dass die deftige Winterzeit wieder einmal ihre<br />

Spuren auf Hüften, Bäuchen und Oberschenkeln hinterlassen hat! Also raus aus den Jeans und Anzügen, rein in die Trainingsklamotten<br />

und auf geht´s, damit aus dem Winterspeck keine Frühlingsrollen werden! Wir haben mit Mirko Waldmann, sportlicher<br />

Leiter, und Stephanie Teng, Studio-Leiterin aus dem Gesundheitswerk Ruhr in Herdecke über die Fitness-Trends <strong>2<strong>01</strong>5</strong> gesprochen.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>: Ich bin motiviert bis in die<br />

Haarspitzen! Was soll ich <strong>2<strong>01</strong>5</strong> tun, um fit<br />

zu werden oder zu bleiben?<br />

Mirko Waldmann: Man muss hier unterscheiden<br />

zwischen allgemeinen gesellschaftlichen<br />

Trends und einzelnen<br />

Sport- oder Fitness-Trends. Ein allgemeiner<br />

Trend ist sicherlich die Devise<br />

„kurz und knackig“: Die meisten haben<br />

keine Zeit mehr, zwei oder drei Stunden<br />

im Fitness-Studio zu verbringen<br />

und brauchen daher ein effektives<br />

Ganzkörper-Workout, mit dem sie in<br />

20, 30 oder 40 Minuten fertig sind. Dieser<br />

Trend lässt sich übrigens auch aufs<br />

Spa übertragen: wer früher drei Gänge<br />

in die Sauna ging, geht heute 10 Minuten<br />

in unsere Infrarot-Kabine.<br />

Kurz klingt gut, aber woher weiß ich, was<br />

ich da am sinnvollsten machen soll?<br />

Stephanie Teng: Damit wären wir beim<br />

nächsten Trend! Wer professionell und<br />

effektiv trainieren will, erwartet auch<br />

40 <strong>TOP</strong>


Wirtschaft<br />

professionelle Anleitung. Nur gut ausgebildete<br />

und sich stetig weiterbildende<br />

Trainer können das beste Training<br />

für die jeweilige individuelle Disposition<br />

entwickeln bzw. anpassen, je nach Alter,<br />

Gesundheitszustand und Fitness-Grad<br />

sowie hinsichtlich Trainings-Ziel und gewünschtem<br />

zeitlichen Aufwand. Auch die<br />

Nachfrage nach Personal Training steigt.<br />

Mir fällt auf, dass immer mehr Leute mit<br />

Sport-Uhren herum laufen und es gibt ganz<br />

viele Apps, die alles Mögliche messen...<br />

Waldmann: Das ist definitiv ein Mega-<br />

Trend, der sich etablieren wird! Diverse<br />

Parameter werden gemessen und ausgewertet:<br />

die Anzahl der Schritte, der<br />

Blutdruck, die Herz-Kreislauf-Belastung,<br />

die sportliche Leistung, der Stoffwechsel,<br />

die körperliche Zusammensetzung<br />

und und und! Hier im Gesundheitswerk<br />

machen wir das mit BIA, der Bio-Impedanz-Analyse,<br />

die ebenfalls bestimmte<br />

Faktoren misst und ins Verhältnis setzt<br />

und z.B. den eigenen Fortschritt dokumentiert.<br />

Dieses Bedürfnis nach Messungen<br />

und Werten resultiert zum Einen aus<br />

dem Wunsch, meinen Körper möglichst<br />

genau kontrollieren zu wollen, zum Anderen<br />

motiviert es aber auch, den inneren<br />

Schweinehund zu überwinden: Bisher<br />

9.000 Schritte heute? Komm, da schaff<br />

ich auch 10.000! Man ist im Wettkampf<br />

mit sich selbst und motiviert sich so!<br />

Wird möglicherweise auch mehr gemessen,<br />

weil die Sportler im Durchschnitt immer<br />

älter werden?<br />

Teng: Auf jeden Fall! Fast 25 % der Mitglieder<br />

in Gesundheits-Anlagen sind<br />

50+, Tendenz steigend. Natürlich werden<br />

für diese Zielgruppe passgenaue Programme<br />

und Produkte entwickelt. Diese<br />

Best Ager stehen aber für einen weiteren<br />

Trend: ein ganzheitlicher Ansatz<br />

setzt sich immer stärker durch, d.h. es<br />

findet eine enge Abstimmung zwischen<br />

Ärzten, insbesondere Orthopäden, Reha-<br />

Medizinern, Physio-Therapeuten, Sanitätshäusern<br />

und Sport-Anlagen statt wie<br />

eben z.B. hier im Gesundheitswerk, wo<br />

wir all diese Dienstleister unter einem<br />

Dach haben.<br />

Welcher Sport ist denn nun konkret angesagt?<br />

Waldmann: Sehr angesagt ist das funktionelle<br />

Training, bei dem der Fokus<br />

nicht mehr auf einzelnen Muskeln, sondern<br />

auf ganzen Muskelgruppen liegt.<br />

Man trainiert, um Alltags-Belastungen<br />

entgegen zu steuern, z.B. einen starken<br />

Rücken. Dabei wird zumeist statt Hanteln<br />

das eigene Gewicht eingesetzt und<br />

man erzielt in kurzer Zeit ein effektives<br />

Ganzkörper-Training, hier vor allem an<br />

unserem Synrgy 360.<br />

Teng: Trend ist alles, was draußen stattfinden<br />

kann: joggen, walken, biken,<br />

schwimmen, aber auch Übungen, die<br />

man sonst drinnen macht. Wenn das<br />

Wetter gut ist, nehmen wir in den Kursen<br />

auch schon mal bestimmte Geräte<br />

mit nach draußen und trainieren an der<br />

frischen Luft der Ruhr!<br />

Stephanie Teng und Mirko Waldmann<br />

Man liest immer häufiger von den Faszien...<br />

Waldmann: Ja, denn erst vor kurzem<br />

hat man die besondere Bedeutung der<br />

Faszien entdeckt: sie bestehen aus kollagenem<br />

Bindegewebe und umhüllen<br />

unsere Muskeln ähnlich wie die Eihaut<br />

das Ei. Diese Fasern neigen zum Verkleben<br />

und Verfilzen. Durch gezieltes Training<br />

kann man diese Faszien elastisch<br />

und zugleich fest werden lassen. Damit<br />

schützen sie unsere Muskeln, halten<br />

die Sehnen und Bänder belastbar und<br />

machen uns straff. Das Faszien-Training<br />

wird sicher noch ganz stark zunehmen.<br />

Teng: Trendy sind auch sogenannte<br />

Cyber-Kurse, bei denen man einem Trainer<br />

auf DVD oder Videodatei folgt. Das<br />

kann sicher effektiv sein, hat aber den<br />

großen Nachteil, dass der virtuelle Trainer<br />

keine Fehler korrigiert und das Training<br />

nicht individuell auf mich abstimmt.<br />

Waldmann: Beliebt ist auch das HIIT, das<br />

high-intensity-interval-training, bei dem<br />

sich extrem intensive Intervalle mit aktiven<br />

Pausen abwechseln, z.B. 40 Sekunden<br />

sprinten, 20 Sekunden gehen. Das<br />

ist sehr anstrengend und sollte nur zwei<br />

bis dreimal die Woche 15 bis 20 Minuten<br />

gemacht werden, ist dann aber sehr<br />

effektiv zur Fettverbrennung.<br />

Dann suche ich mir jetzt mal was für mich<br />

heraus!!! Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Britta Röttger.<br />

Die deutsche Basketball-Nationamannschaft im GWR<br />

GESUNDHEITSWERK RUHR<br />

Torhaus im Quartier Ruhr-Aue<br />

Mühlenstraße 15, 58313 Herdecke<br />

Fon: 02331 89 28 777<br />

www.gesundheitswerk-ruhr.de<br />

<strong>TOP</strong> 41


LIFESTYLE<br />

KLEIDER MACHEN CHÖRE!<br />

Samstag Nachmittag im Friseursalon von Kirsten-Astrid Eilers an der Hohen Straße: 35 hübsche Mädchen im Alter zwischen 14<br />

und 16 Jahren wuseln aufgeregt durcheinander. Alle tragen ein schwarzes Kleid sowie schwarze Strümpfe und Schuhe. Einige<br />

sind bereits geschminkt oder frisiert oder sprechen über Kleiderlängen, Schuhe und Lippenstiftfarben. Mittendrin ist Insa Candrix,<br />

unsere Mode-Expertin und gibt hier einen Tipp zu einer Frisur und berät dort zu Make-Up nach dem Motto: weniger ist mehr.<br />

Was ist das denn für eine Veranstaltung? <strong>Dortmund</strong>’s next Topmodel?<br />

Kirsten A. Eilers in ihrem Element<br />

Nein, bei diesen ganz unterschiedlichen<br />

Mädchen handelt es sich um den Jugendchor<br />

II der Chorakademie <strong>Dortmund</strong>, und<br />

das Projekt, das hier stattfindet, hat zum<br />

Ziel, ein einheitliches Outfit für die Auftritte<br />

des Chors zu entwickeln. Und wie<br />

man sehen kann, ist das gar nicht so einfach,<br />

denn bereits die Vorgabe „schwarzes<br />

Kleid, Strümpfe und Schuhe“ wird je<br />

nach Geschmack sehr unterschiedlich interpretiert.<br />

Da gibt es Minikleider genauso<br />

wie knielange, ganz schlichte Kleider<br />

und sehr auffällige, Ballerinas wie Pumps.<br />

Denn natürlich sind auch die Mädchen<br />

ganz unterschiedlich. Während einige am<br />

liebsten Jeans und T-Shirt tragen, haben<br />

andere großen Spaß daran, sich mit beträchtlichem<br />

Aufwand zu schminken und<br />

anzuziehen.<br />

FARBE MUSS HER!<br />

Insa Candrix fasst ihre Arbeit – die sie<br />

ebenso wie Kirsten-Astrid Eilers in diesem<br />

Projekt großenteils ehrenamtlich<br />

zur Verfügung stellt – zusammen: „Für<br />

den einheitlichen Auftritt ist es wichtig,<br />

dass wir einige Vorgaben zu den Kleidern,<br />

zum exakten Farbton der Strümpfe sowie<br />

zum Stil der Schuhe festlegen. Hier müssen<br />

wir versuchen, einen Kompromiss zu<br />

finden, mit dem sich alle Mädchen wohlfühlen<br />

und der zudem für alle gleichermaßen<br />

tragbar ist!“<br />

Außerdem möchte die Mode-Expertin<br />

Farbe ins Spiel bringen, um das Schwarz<br />

etwas aufzulockern. Es wird ein einheitliches<br />

Accessoire geben, eine Schleife ums<br />

Handgelenk. Mit der Firma 7 Chic Avenue<br />

hat sie ein Mode-Unternehmen gefunden,<br />

das extra für die Chorakademie, die das<br />

Accessoire finanziert, die Stoffarmbänder<br />

zu günstigen Konditionen anbietet.<br />

EIN ELEGANTES RAUCHBLAU<br />

Insa Candrix hat sich für ein elegantes<br />

Silberblau entschieden, das allen Haarfarben<br />

gleichermaßen gut steht und, obwohl<br />

es sehr dezent ist, doch den etwas<br />

massiven Charakter des schwarzen Outfits<br />

deutlich auflockert.<br />

Mittlerweile ist für alle Mädchen eine Frisur<br />

und ein Make-Up gefunden worden,<br />

das sie mit wenig Aufwand auch allein<br />

umsetzen können. Die Begeisterung über<br />

die Styling-Aktion mit zwei Fachfrauen ist<br />

allen anzumerken.<br />

SINGEN SCHAFFT GEMEINSCHAFT<br />

So unterschiedlich alle diese Mädchen<br />

sind, so strahlen sie doch ein starkes<br />

Gemeinschaftsgefühl aus. Alle sind mit<br />

Feuer und Flamme Sängerinnen und üben<br />

dieses Hobby zum Teil schon seit Jahren<br />

gemeinsam aus. Aus Mädchen, die sich<br />

sonst nie begegnet wären, weil sie in ganz<br />

unterschiedlichen Teilen von <strong>Dortmund</strong><br />

wohnen und auf unterschiedliche Schulen<br />

gehen, sind gute Freundinnen geworden,<br />

ganz unabhängig von Herkunft oder<br />

sozialem Status.<br />

42 <strong>TOP</strong>


LIFESTYLE<br />

Auch Clara, 13, die seit dem ersten<br />

Schuljahr im Chor singt, kann das nur<br />

bestätigen: „Ich kann mir nicht vorstellen,<br />

aufzuhören, weil es so viel Spaß<br />

macht und so viele Freundschaften<br />

entstanden sind! Besonders die Auftritte<br />

sind toll: wir haben schon bei<br />

Carmen, La Boheme und Hänsel und<br />

Gretel mitgewirkt, und demnächst sind<br />

treten wir bei Carmina Burana auf!“<br />

Internationalität! Wir wollen weiter die<br />

großen Bühnen dieser Welt erobern! Ich<br />

bin sehr stolz auf die Kollegen, weil sie da<br />

bereits auf sehr hohem Niveau arbeiten.<br />

Weiter möchte ich das Institut in seiner<br />

Gänze festigen, damit man gut weiterarbeiten,<br />

aber auch neue Projekte entwickeln<br />

kann. Und natürlich würden wir<br />

sehr gern finanziell abgesichert arbeiten<br />

können. Es wäre absolut toll, einen<br />

Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie<br />

Insa Candrix begutachtet die Ergebnisse – und ist sichtlich zufrieden<br />

Warum das so ist, darüber haben wir mit<br />

Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie,<br />

gesprochen.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Kersting, was ist das<br />

Besondere an der Chormusik?<br />

Lars Kersting: Singen ist die unmittelbarste<br />

Art, Musik zu machen. Ich kann<br />

mich nicht hinter einem Instrument<br />

verstecken, kann mich nicht verstellen.<br />

Und es ist immer ein Miteinander<br />

im Gegensatz zum Sport, wo auch beim<br />

Mannschaftssport eine Mannschaft<br />

gegen eine andere spielt. Man kann nur<br />

mit dem Orchester singen, nie dagegen!<br />

Für das soziale Miteinander ist das<br />

etwas Besonderes, da man nie gegen<br />

jemanden singt. Außerdem muss ich<br />

zuhören, hören, was die anderen tun,<br />

achtsam sein. Jeder Chor ist so stark<br />

wie sein schwächstes Glied – folglich<br />

versucht man, sich gemeinsam zu verbessern.<br />

Dieses Miteinander stärkt ganz<br />

unglaublich das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Wie hat sich die Chorakademie entwickelt?<br />

Bereits seit den Anfängen haben wir eine<br />

wunderbare Zusammenarbeit mit dem<br />

Theater <strong>Dortmund</strong>, das einen Kinderchor<br />

suchte. Dann kam das Konzerthaus und<br />

suchte einen erwachsenen Laienchor. Wir<br />

haben die Chorlandschaft in <strong>Dortmund</strong><br />

analysiert und dem Konzerthaus ein Experiment<br />

vorgeschlagen, das sie spannend<br />

fanden und auf das sie sich eingelassen<br />

haben: wir haben gesagt, wir fangen<br />

mit den Kindern an und in 15 Jahren habt<br />

ihr einen hochprofessionellen Chor! Wir<br />

haben festgestellt, dass das größte Problem<br />

der Chöre der Nachwuchs ist. Deshalb<br />

gehen wir seit 20<strong>01</strong> in die Schulen,<br />

lassen die Kinder vorsingen und laden sie<br />

ein, wenn wir eine Begabung hören.<br />

Hat der Chorgesang eine Zukunft angesichts<br />

der ganzen Casting-Shows und der<br />

Schnelllebigkeit der Musikbranche?<br />

Casting-Shows find’ ich spitze, weil seitdem<br />

das Singen wieder ins öffentliche Bewusstsein<br />

gerückt ist! Uns geht da nichts<br />

verloren, im Gegenteil: Es motiviert die<br />

Kinder nicht, da hin zu gehen, da sie sehen,<br />

wie schnelllebig das ist. Es motiviert<br />

sie mehr, auf der Bühne zu stehen und<br />

Zauberflöte zu singen.<br />

Wo soll es hingehen? Wie sehen Sie die<br />

Zukunft der Chorakademie – beziehungsweise<br />

einzelner Chöre?<br />

oder mehrere Förderer zu finden, die<br />

eine gewisse Kontinuität ermöglichen.<br />

Personell sehen wir bereits, dass unser<br />

Konzept greift, was mich sehr freut: ich<br />

habe einige Mitarbeiter, die, nachdem sie<br />

bei uns gesungen haben, Gesang studiert<br />

haben und nun bei uns Gesang unterrichten!<br />

Auch die Professionalisierung<br />

soll weiter voranschreiten. Dazu gehören<br />

eben auch Aktionen wie die mit Insa<br />

Candrix und Kirsten Eilers!<br />

Vielen Dank für das Gespräch und alles<br />

Gute für die Zukunft der Chorakademie!<br />

Text: Britta Röttger<br />

Fotos: Maik Böcker, Chorakademie<br />

INFOS<br />

Chorakademie am Konzerthaus <strong>Dortmund</strong> e.V.<br />

Reinoldistraße 7-9, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

1.100 Mitglieder, 30 Chöre, 35 Mitarbeiter<br />

www.chorakadmie.de<br />

<strong>TOP</strong> 43


REISE<br />

SCHWARZWALD<br />

SOWEIT DAS AUGE REICHT<br />

Natur pur und Erholung in einer der<br />

schönsten deutschen Ferienregionen<br />

bietet das Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />

im Nordschwarzwald. Ringsum<br />

duftende Tannenwälder und zwischen<br />

sieben Schwarzwaldtälern ein Stückchen<br />

heile Urlaubswelt. Bad Herrenalb, ausgezeichnet<br />

mit dem in Deutschland seltenen<br />

Doppelprädikat Heilbad und Heilklimatischer<br />

Kurort, ist ein beliebtes Kurund<br />

Urlaubsziel im Nordschwarzwald.<br />

Das Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />

liegt zwischen den Städten Karlsruhe,<br />

Baden-Baden und Pforzheim.<br />

In der Umgebung kommen Erholungssuchende,<br />

wie auch Aktivurlauber voll<br />

auf ihre Kosten.<br />

Golf, Minigolf, Nordic-Walking, Rafting,<br />

Kajakfahren, Flussbettwandern,<br />

Gleitschirmfliegen und Reiten gehören<br />

unter anderem zum Freizeitangebot im<br />

heilklimatischen Kurort Bad Herrenalb.<br />

Das Best Western Hotel Bad Herrenalb,<br />

direkt am Waldrand über dem<br />

Kurpark gelegen, richtet sich mit seinem<br />

Serviceangebot genauso an Kurund<br />

Urlaubsgäste wie an Seminare,<br />

Tagungen und Feiern.<br />

Das Drei-Sterne-Superior-Haus bietet<br />

143 Zimmer mit Balkon. Im Panorama-<br />

Restaurant verwöhnt das Küchenteam<br />

seine Gäste morgens mit einem Schwarzwälder<br />

Frühstücksbuffet, mittags und<br />

abends stehen regionale und internationale<br />

Spezialitäten zur Auswahl. Auf der<br />

Sonnenterrasse, in der Kaminbar oder<br />

im rustikalen Felsenkeller lockt Kurzweil<br />

bei umfangreicher Cocktailkarte.<br />

WELLNESSANGEBOT<br />

Ein Hallenschwimmbad mit Schwarzwald-Sauna,<br />

ein Solarium und ein<br />

Dampfbad gehören ebenso zum Well-<br />

44 <strong>TOP</strong>


REISE<br />

REISE-<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

nessangebot wie Anwendungen in der<br />

Schönheitsfarm. Gäste, die es sportlich<br />

mögen, betätigen sich auf den<br />

zwei Kegelbahnen, dem Squash-Court<br />

oder radeln mit den hauseigenen Fahrrädern<br />

durch die reizvolle Landschaft<br />

des nördlichen Schwarzwalds. Übrigens,<br />

spezielle Services für Motorradfahrer<br />

machen das Best Western Hotel<br />

Bad Herrenalb auch zur idealen Unterkunft<br />

für Biker, die den Schwarzwald<br />

erkunden wollen.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen<br />

Aufenthaltsgutschein für zwei Personen<br />

über 6 Übernachtungen mit Halbpension im<br />

Best Western Hotel Bad Herrenalb.<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel<br />

teilnehmen möchten, dann schreiben<br />

Sie uns einfach eine E-Mail an:<br />

dortmund@top-magazin.de.<br />

Teilnahmeschluss ist der 31.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar<br />

auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Lasten<br />

des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren<br />

Terminen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Der Gewinner wird schriftlich informiert<br />

und im <strong>TOP</strong>-Gesundheitsforum veröffentlicht,<br />

seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektronisch<br />

gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen<br />

findet nicht statt.<br />

Pepe Jeans Junior<br />

Vingino<br />

Tommy Hilfiger Junior<br />

American Outfitters<br />

Eddie Pen<br />

717<br />

Scotch Shrunk / R’ Belle<br />

Marc O ‘ Polo Junior<br />

Retour Jeans<br />

Camouflage Couture Girls<br />

Please Girls<br />

Imperial Boys<br />

Babyface<br />

Camp David<br />

INFOS<br />

Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />

Tel.: +49 (0)7083 74 20<br />

info@hotel-badherrenalb.de<br />

www.hotel-badherrenalb.bestwestern.de<br />

Hochstraße 94 · 58095 Hagen<br />

T: 0 23 31-204 03 11<br />

<strong>TOP</strong> 45<br />

www.casita-hagen.de


MOTORRAD<br />

Bei MotoMaxx blubbert’s satt<br />

ZWISCHEN SPRIT UND SPIRIT<br />

Da röhrt nichts, da brummt es nicht<br />

etwa. Wenn eine Harley Davidson angelassen<br />

wird, werden ausgewachsene<br />

Kerle andächtig wie die Chorknaben.<br />

Es blubbert satt, Chrom glänzt, eine<br />

Weltanschauung auf zwei Pneus rollt an.<br />

Unbeschreiblich – eben Harley Davidson.<br />

Lange schon ist die Motorrad-Legende<br />

aus dem Dunstkreis bärtiger Kuttenträger<br />

oder halbseidener Dealer heraus.<br />

Und mit Harley Davidson dealt hier nur<br />

einer: MotoMaxx in Hagen.<br />

Wo vor vier Jahrzehnten noch Stahl<br />

gekocht und Eisen geschmiedet wurde,<br />

da lebt heute der Spirit aus Milwaukee:<br />

an der Hochofenstraße in Hagen-Haspe<br />

gibt es seit 20 Jahren die<br />

Firma Moto Maxx. DIE<br />

Adresse für Biker mit<br />

Freiheitsdrang.<br />

Nicht Peter Fonda und Dennis Hopper<br />

haben 1969 mit ihrem Easy Ride durch<br />

die Staaten die Harley erfunden; tatsächlich<br />

gab es mal einen Herrn Harley, William<br />

S. mit Vornamen, und seinen Kumpel<br />

Arthur Davidson. Was die beiden Amis<br />

19<strong>01</strong> als „Silent Grey Fellow“ auf die Straße<br />

setzten, hat mit dem, was MotoMaxx<br />

in Hagen-Haspe an der Hochofenstraße<br />

seit genau zwei Jahrzhnten schon bietet,<br />

allenfalls den Hersteller-Namen gemeinsam.<br />

Heute ist Harley Davidson für viele<br />

in Traum, für einige Lebensinhalt und<br />

Freizeitvergnügen.<br />

WAS DER TÜV ERLAUBT WIRD REALISIERT<br />

Und MotoMaxx ist inzwischen selbst<br />

auch ein Synonym, eine Umschreibung<br />

für Verlässlichkeit, für Vertrauenswürdigkeit,<br />

für Sach- und Fachkenntnis und<br />

für Engagement. In der MotoMaxx-Werbung<br />

wird viel versprochen, zugegeben.<br />

Aber auch alles gehalten: Für jedes<br />

Anliegen gibt es den richtigen Ansprechpartner<br />

in der MotoMaxx-Crew.<br />

Keiner kann alles.<br />

Unter echten Bikern<br />

zählt das Ehrenwort<br />

– abgesprochene<br />

Termine,<br />

zum Beispiel für<br />

die autorisierte<br />

Markenwerkstatt,<br />

und vereinbarte Preise werden eingehalten.<br />

Basta. Wer für seine Maschine einen<br />

Customizing-Wunsch hat, der wird ernstgenommen.<br />

Keine Idee ist zu verrückt,<br />

als dass sie bei den MotoMaxx-Experten<br />

nicht diskutiert wird. Nur die Physik setzt<br />

hier Grenzen; was technisch möglich ist,<br />

in die verfasste Harley Davidson-Philosophie<br />

passt und der TüV erlaubt, wird realisiert.<br />

Zu Preisen, bei denen nicht gleich<br />

das Helm-Visier runterklappt.<br />

Der Kunde ist nicht nur König, er hat<br />

die Freiheit: Neu oder gebraucht,<br />

chromglänzend oder auf das Nötigste<br />

reduziert, Tourer oder Chopper – gemeinsam<br />

finden die MotoMaxx-Menschen<br />

in Hagen die perfekt passende<br />

Harley-Davidson aus der inzwischen<br />

riesengroßen Palette an Modellen.<br />

MotoMaxx-Boss vor Ort in Haspe ist<br />

Thorsten Spratte. Wenn der sagt „Bei uns<br />

kannst Du Dein Traumbike nicht nur kaufen.<br />

Wir bieten Dir noch viel mehr: Finanzierung,<br />

Inzahlungnahme aller Marken,<br />

Versicherung und Garantie. Full-Service<br />

eben“, dann darf man ihn beim Wort nehmen.<br />

Oder den Full Service beim „Renta-Bike“<br />

einfach ausprobieren. Get your<br />

motor running – mal ein Wochenende auf<br />

zwei Rädern gefällig? MotoMaxx macht’s<br />

möglich. Probefahrttermine können<br />

sogar online gebucht werden!<br />

46 <strong>TOP</strong>


MOTORRAD<br />

OPEN HOUSE AM 11. APRIL<br />

Und wer mit seiner geliebten Maschine<br />

einfach mal „bloß so“ vorbeiblubbern<br />

möchte, kann dies tun – die Einladung an<br />

die MotoMaxx-Kaffeebar steht. Gleichgesinnte<br />

trifft man da immer, zum Beispiel<br />

die Mitglieder des Thousand-Hill-<br />

Chapters. Das sind die HD-Freunde aus<br />

dem Land der tausend Berge, dem Sauerland<br />

mit Sitz in Hagen (www.1000hills.<br />

de). Bei MotoMaxx heißt das Open<br />

House, bei anderen schnöde „Tag der<br />

Offenen Tür“: Am 11. April dreht sich an<br />

der Hochofenstraße 9 in Haspe alles um<br />

Bikes und Fashion. Das komplette Moto-<br />

Maxx-Team steht Rede und Antwort,<br />

nimmt sich ausgiebig Zeit zwischen<br />

9 und 15 Uhr für alle Fragen rund um<br />

HD. Wer lieb ist, zu dem ist auch „Grace“<br />

ganz lieb – sie ist security manager…<br />

MotoMaxx in Haspe ist leicht zu finden,<br />

ganz nah an der A1-Ausfahrt Volmarstein,<br />

ganz nah an der B7, ganz nah an den beliebtesten<br />

Biker-Strecken zwischen Ruhrgebiet,<br />

Sauerland und dem Bergischen. A<br />

propos – im Bergischen gibt es eine weitere<br />

MotoMaxx-Dependance, und zwar<br />

in Remscheid in der Kipperstraße 26. Da<br />

ist Open House am 18. April. Und a propos<br />

Ruhrgebiet: Weil aller guter Dinge<br />

drei sind, eröffnet MotoMaxx im Herbst<br />

in Wattenscheid Standbein Nummer drei.<br />

Text: Martin Krehl,<br />

Fotos: Harley-Davidson, Inc.<br />

LEBE DEIN LEBEN. IN H-D.<br />

OPEN HOUSE AM . APRIL 20 5 VON 9 BIS 5 UHR<br />

BEI MOTOMAXX HARLEY-DAVIDSON ® HAGEN.<br />

BIKES • FASHION<br />

FREIHEIT<br />

PROBEFAHRTEN<br />

Komm vorbei und starte durch.<br />

Entdecke mehr aus der Welt von Harley-Davidson.<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

MotoMaxx GmbH · Hochofenstr. 9 • 58135 Hagen-Haspe · Tel.: 02331 94690 • www.motomaxx.de


AUTO<br />

VIELSEITIGKEIT BEI<br />

PREMIUM CARS PETERS<br />

NEU: LAND ROVER DISCOVERY SPORT, VOLVO XC90 UND JAGUAR XE<br />

LAND ROVER DISCOVERY SPORT<br />

Das Warten auf den neuen Premium-Kompakt-SUV<br />

von Land Rover hat sich gelohnt:<br />

Der Land Rover Discovery Sport ging am<br />

28. Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> bei Premium Cars Peters<br />

mit einem Aktionstag an den Start – mit innovativem<br />

Design, dynamischem Charakter<br />

und richtungsweisenden Ideen wie der<br />

optionalen 5+2-Sitzkonfiguration.<br />

Bei der Einführung hatten die Gäste direkt<br />

vor Ort die Möglichkeit, einen Wunschtermin<br />

für die erste Probefahrt zu vereinbaren.<br />

Neben dem neuen Discovery Sport,<br />

konnte man auch die aktuellen Produktangebote<br />

des Kooperationspartners LU-<br />

CKY BIKE erleben und testen. Für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgte ein DJ von<br />

Simple Made, außerdem wurden die Gäste<br />

von Mario Kube – Rolling Cocktails mit<br />

leckeren Kreationen verwöhnt und Overkamp<br />

servierte ein Fingerfoodbuffet.<br />

Genau diese Vielseitigkeit kam bei den<br />

Gästen sehr gut an, berichtet Geschäftsführer<br />

Günter Buchholz. Die Innovation,<br />

Komfort- und Leistungsstärke des Discovery<br />

Sport machen das Fahrzeug zum idealen<br />

Begleiter für den Alltag „Wir haben<br />

ein tolles Produkt vorgestellt und zahlreiche<br />

Gespräche an dem Tag bei uns geführt“<br />

freut sich der Geschäftsführer von<br />

Premium Cars Peters. „Alles in allem war<br />

das ein rundum gelungener Tag.“<br />

DER NEUE VOLVO XC90<br />

Der neue Volvo XC90 bietet das gewisse<br />

Extra und überzeugte damit die Jury des<br />

Plus X Award, des weltgrößten Innovationspreis<br />

für Technologie, Sport und Lifestyle.<br />

Gleich vier der begehrten Gütesiegel,<br />

die seit nunmehr zwölf Jahren vergeben<br />

werden, sichert sich das Flaggschiff<br />

der schwedischen Automobilmarke: die<br />

Kategorien Design, Innovation, High Quality<br />

und Bedienkomfort.<br />

Der neue Volvo erfüllt diese Kriterien wie<br />

kaum ein anderes Fahrzeug, denn auf diese<br />

Faktoren wurde bei der Entwicklung<br />

höchster Wert gelegt. Es ist das erste<br />

Fahrzeug von Volvo mit der neuen Designsprache.<br />

Klare Linien sowie das Spiel<br />

mit Licht und Schatten sorgen für einen<br />

eleganten, dynamischen Auftritt und verkörpern<br />

gleichzeitig den schwedischen<br />

Lebensstil in unverwechselbarer Weise.<br />

Im Bereich Innovationen fährt das Premium-SUV<br />

mit weltweit einzigartigen Sicherheitsfeatures<br />

wie dem Kreuzungsbrems-<br />

Assistenten und der Run off Road Protection<br />

vor, die die Insassen beim Abkommen<br />

von der Straße schützt. Ein liebevolles,<br />

handgearbeitetes Detail – der Schalthebel<br />

aus hochwertigem, schwedischem Kristallglas<br />

von Orrefors – ist nur ein Beispiel<br />

für die hohe Qualität des Volvo XC90.<br />

Maximalen Bedienkomfort bietet der wie<br />

ein Tablet funktionierende Touchscreen<br />

im Zentrum der Mittelkonsole, der das<br />

Herzstück des neuen Infotainment-Systems<br />

bildet. Dieses innovative System<br />

kommt fast ohne Knöpfe aus und bietet<br />

völlig neue Bedienmöglichkeiten sowie<br />

Zugang zu zahlreichen Internet-basierten<br />

Produkten und Diensten.<br />

JAGUAR XE<br />

Der neue Jaguar XE setzt als Sportlimousine<br />

neue Zeichen in der Premium-Mittelklasse.<br />

Seine zu 75 Prozent aus Aluminium<br />

bestehende Leichtbaukonstruktion, die<br />

zugleich luftwiderstandsarme (Cw-Wert:<br />

0,26) wie markante Karosserie in aktueller<br />

Jaguar Design-DNA, das hochwertige<br />

Interieur, das agile Fahrwerk und modernste<br />

Infotainment-Lösungen machen<br />

ihn zum sprichwörtlichen „Fahrerauto“<br />

seiner Klasse. Zugleich setzt er Bestwerte<br />

48 <strong>TOP</strong>


AUTO<br />

Foto: © Schütze<br />

Kümmerten sich um die Gäste: Rouven Weuler (Lucky Bike), Melanie<br />

Tellmann (Premium Cars Peters) und Mario Kube (Rolling Cocktails).<br />

bei Verbrauch, Aerodynamik und Verwindungssteifigkeit.<br />

Mit je zwei hochmodernen<br />

Vierzylinder-Diesel- und Benzinmotoren<br />

der Ingenium-Baureihe (CO 2<br />

-Emissionen<br />

minimal 99 g/km) und einem dem<br />

Top modell XE S vorbehaltenen 3,0-Liter-<br />

V6 (Topspeed 250 km/h) deckt Jaguar ein<br />

breites Leistungsspektrum ab. Die zwischen<br />

120 kW (163 PS) und 250 kW (340 PS)<br />

starken Triebwerke leiten die Kraft via<br />

Achtstufen-Automatik oder – exklusiv für<br />

die Diesel – Sechsgang-Schaltgetriebe an<br />

die Hinterräder. Fünf Ausstattungs-Linien<br />

sprechen Sportfahrer ebenso an wie komfortverwöhnte<br />

Kunden. Der neue Jaguar<br />

XE startet zu Preisen ab 36.450 Euro im<br />

Sommer <strong>2<strong>01</strong>5</strong>. Interessenten können sich<br />

auf www.xe-circle.de registrieren, um weitere<br />

Informationen zu erhalten.<br />

„The car is the closest thing we will<br />

ever create to something that is alive –<br />

zu Deutsch: „Unter den jemals von<br />

uns geschaffenen Dingen ist das Auto<br />

dasjenige, das etwas Lebendigem am<br />

nächsten kommt.“<br />

Dieser Leitsatz von Jaguar-Gründer<br />

Sir Williams Lyons diente den Vätern<br />

des neuen Jaguar XE als Richtschnur.<br />

Zwei Faktoren tragen zu der Lebendigkeit<br />

des kompaktesten und leichtesten<br />

Jaguar der Firmengeschichte besonders<br />

bei: Die Aluminium-Leichtbauweise mit<br />

einem Rohkarosseriegewicht von lediglich<br />

342 Kilogramm und die modernen<br />

Vierzylinder-Motoren der komplett neu<br />

entwickelten Ingenium-Baureihe. Das<br />

extrem robuste und zugleich leichte<br />

Monocoque ist so verwindungssteif wie<br />

keine andere Jaguar-Karosserie vor ihr.<br />

In Kombination mit den Aufhängungen –<br />

eine vordere Aluminium-Doppelquerlenkerachse<br />

und hintere Aluminium-Integral-Einzelradaufhängung<br />

– garantiert der<br />

neue XE ein betont dynamisches Handling,<br />

das die erstmals überhaupt in einem<br />

Jaguar eingesetzte elektromechanische<br />

Servolenkung weiter perfektioniert.<br />

Der Anteil von 75 Prozent Aluminium<br />

ist ein neuer Bestwert für die Mittelklasse<br />

und drückt beim 2,0-Liter-E-Performance-Turbodiesel<br />

(120 kW/163 PS)<br />

den Verbrauch im kombinierten Zyklus<br />

auf 3,8 Litern/100 km (analog 99 g/km<br />

CO2). Das andere Ende des Leistungsbandes<br />

markiert der Jaguar XE S mit 360<br />

PS – er sprintet in nur 5,1 Sekunden von<br />

0 auf 100 km/h.<br />

COUPÉARTIGES PROFIL<br />

Der lange Radstand von 2.835 Millimeter<br />

und die niedrige Sitzposition sorgen für<br />

ideale Proportionen und ein coupéartiges<br />

Profil. Die in bester Jaguar-Tradition<br />

sorgfältig ausgewählten und liebevoll verarbeiteten<br />

Materialien und Oberflächen<br />

verleihen dem Innenraum des neuen XE<br />

ein besonderes Flair. Technische Stoffe,<br />

feinnarbiges Leder und – je nach Ausstattung<br />

– doppelte Kontrastnähte und<br />

zweifarbig gestaltete Türverkleidungen<br />

und Sitze spenden der Kabine eine wie<br />

maßgeschneidert wirkende Qualität. Sie<br />

zeugen ebenso von hochwertiger Handwerkskunst<br />

wie Dekoreinlagen in glänzend<br />

Schwarz, strukturiertem Aluminium,<br />

Holz oder Kohlefaser.<br />

<strong>TOP</strong> 49


AUTO<br />

SO SCHÖN<br />

KANN PRAKTISCH SEIN<br />

DER NEUE CLA SHOOTING BRAKE<br />

Einstiegsmodell in die CLA Shooting Brake<br />

Palette ist der CLA 180 mit 90 kW (122<br />

PS). Darüber rangieren die Modelle CLA<br />

200 mit 115 kW (156 PS) sowie mit jeweils<br />

155 kW (211 PS) der CLA 250, der CLA 250<br />

4MATIC und der CLA 250 Sport 4MATIC.<br />

DAS <strong>TOP</strong> MODELL: DER CLA 45 AMG<br />

Den Wunsch nach überlegener Dynamik<br />

erfüllt das Topmodell, der CLA 45 AMG<br />

Shooting Brake, mit einem attraktiven<br />

Technik-Paket. Der weltweit stärkste<br />

in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbomotor<br />

begeistert mit einer Leistung<br />

von 265 kW (360 PS) und beschleunigt<br />

den CLA 45 AMG Shooting Brake<br />

von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden.<br />

Weitere technische Highlights sind das<br />

AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebe,<br />

der vollvariable Allradantrieb<br />

AMG Performance 4MATIC, die leistungsstarke<br />

Bremsanlage und das vom<br />

Set-up bis hin zu den Achsen speziell<br />

entwickelte Fahrwerk.<br />

Dynamischer Durchzug gepaart mit<br />

höchster Effizienz zeichnet insbesondere<br />

die beiden Dieselaggregate aus: Der CLA<br />

200 CDI leistet 100 kW (136 PS), besitzt<br />

einen Hubraum von 2,2 Litern sowie ein<br />

maximales Drehmoment von 300 Nm. Der<br />

kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt<br />

lediglich 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer,<br />

in Kombination mit 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe<br />

sogar nur 3,9 Liter/100<br />

km. Der CLA 220 CDI verfügt ebenfalls<br />

über 2,2 Liter Hubraum und leistet 130<br />

kW (177 PS) sowie 350 Nm und benötigt<br />

nur 4,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer.<br />

Optionen wie die elektrisch betätigte<br />

EASY-PACK Heckklappe oder das Laderaum-Paket<br />

verbessern den Komfort und<br />

die Variabilität der Laderaumnutzung.<br />

Das Laderaum-Paket umfasst neben der<br />

Cargo-Stellung der Fondsitzlehnen eine<br />

Faltbox, eine 12-V-Steckdose sowie ein<br />

zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum.<br />

Auf Wunsch ist für ein noch exklusiveres<br />

Ambiente zudem der Ladeboden<br />

mit Aluminiumleisten nebst Antirutsch-<br />

Einlegern und abschließbarem Aluminiumgriff<br />

erhältlich. Eine abklappbare Anhängevorrichtung<br />

mit ESP® Anhängerstabilisierung<br />

ist optional verfügbar.<br />

LIMITIERT: DIE ORANGEART EDITION<br />

Mit aufregenden Designdetails setzt das<br />

limitierte Sondermodell OrangeArt Edition<br />

zur Markteinführung spannende Akzente.<br />

Erhältlich ist es mit allen Motorisierungen.<br />

Orange Zierelemente in Verbindung<br />

mit ausgewählten Ausstattungen<br />

wie zum Beispiel AMG Line und Night-Paket<br />

unterstreichen die sportliche Linie.<br />

Für einen sportlich-markanten Auftritt<br />

sorgen die 45,7 cm (18“) AMG Leichtmetallräder<br />

im Vielspeichen-Design schwarz<br />

lackiert mit orangem Felgenhorn sowie<br />

die orangen Zierelemente an Front- und<br />

Heckschürze. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

tragen einen orangen Akzentring.<br />

50 <strong>TOP</strong>


AUTO<br />

Ab dem 28.03. steht er in der Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>: der neue CLA Shooting Brake. Er garantiert ein Höchstmaß an<br />

Freizeitwert und unterstreicht zugleich den Designanspruch des CLA. Die Dachkontur fällt auch hier flach nach hinten ab, gleichzeitig<br />

ist aber mehr Kopffreiheit geboten als im viertürigen Coupé. Der CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern<br />

sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich und kostet lediglich rund 600 Euro mehr als das viertürige Coupé. Bestellt werden kann<br />

das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie von Mercedes-Benz ab sofort.<br />

PAKETE UND AUSSTATTUNGSLINIEN<br />

Exklusive Dynamik kennzeichnet auch<br />

das Interieur mit dem Exklusiv-Paket,<br />

Sportsitzen mit Polsterung Leder/Mikrofaser<br />

DINAMICA in schwarz/orange<br />

und orangen Kontrastziernähten sowie<br />

schwarzen Sicherheitsgurten mit orangen<br />

Akzentstreifen. Das Multifunktions-<br />

Sportlenkrad in Leder im 3 Speichen-<br />

Design, die Instrumententafel in Ledernachbildung<br />

ARTICO, das Zierelement<br />

Aluminium mit Wabenschliff dunkel<br />

und feine Details wie die wiederkehrende<br />

orange Kontrastziernaht im Interieur<br />

vermitteln Freude am Besonderen.<br />

Zur Wahl stehen beim CLA Shooting Brake<br />

ferner die beiden Ausstattungslinien<br />

Urban und AMG Line, jeweils mit vielen<br />

eigenständigen Details bei Exterieur und<br />

Interieur. AMG Line steigert die Sportlichkeit<br />

und Exklusivität des CLA Shooting<br />

Brake. Diese Ausstattungslinie umfasst<br />

unter anderem ein dynamischeres Exterieur<br />

mit AMG Styling, 45,7 cm (18“) AMG<br />

Leichtmetallrädern im 5-Doppelspeichen-<br />

Design und zweiflutiger Abgasanlage mit<br />

verchromten Endrohrblenden. Sportlich<br />

geht es auch im Interieur zu. An Bord sind<br />

unter anderem Sportsitze in Ledernachbildung<br />

ARTICO/Mikrofaser DINAMICA,<br />

ein unten abgeflachtes Multifunktions-<br />

Sportlenkrad und ein mit Leder bezogener<br />

Schalthebel. Das Sportfahrwerk<br />

mit Tieferlegung sorgt für verbessertes<br />

Handling und mehr Fahrspaß. Die Ausstattungslinie<br />

Urban unterstreicht mit<br />

ausgewählten Exterieur- und Interieurausstattungen<br />

ebenso die Dynamik des Fahrzeugs<br />

und ermöglicht weitere Individualisierungen.<br />

Dynamische Akzente setzen im<br />

Exterieur u. a. ein Diamantgrill mit Pins in<br />

Schwarz hochglänzend, die 45,7 cm (18“)<br />

Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-<br />

Design und die zweiflutige Abgasanlage<br />

mit verchromten Endrohrblenden. Zum<br />

sportlichen Charakter im Innenraum tragen<br />

die Sportsitze mit Kontrastziernähten<br />

und ein Leder-Multifunktionslenkrad mit<br />

Perforation im Griffbereich bei.<br />

Mit seiner großen Glasfläche sorgt das<br />

Panorama-Schiebedach auf Wunsch<br />

für ein besonders helles und freundliches<br />

Ambiente im Innenraum. Es besteht<br />

aus einem elektrisch betriebenen<br />

Glasschiebedach zur individuellen<br />

Belüftung des Innenraums und einem<br />

netzartigen Windabweiser. Dieser verringert<br />

bei geöffnetem Dach Zug und<br />

Windgeräusche.<br />

DIE SICHERHEITSAUSSTATTUNG:<br />

VORBILDLICH FÜR DIESE KLASSE<br />

Der CLA Shooting Brake verfügt serienmäßig<br />

über COLLISION PREVENTION<br />

ASSIST PLUS. Dieses Assistenzsystem<br />

erweitert die Funktionen des bisherigen<br />

COLLISION PREVENTION ASSIST um eine<br />

autonome Bremsung zur Verringerung<br />

der Gefahr von Auffahrunfällen. Serienmäßig<br />

ist ebenso die jüngste Generation<br />

des Aufmerksamkeits-Assistenten AT-<br />

TENTION ASSIST. Sie visualisiert mit einer<br />

fünfstufigen Balkenanzeige den aktuellen<br />

Aufmerksamkeitszustand (Attention<br />

Level) des Fahrers und arbeitet nun in<br />

einem erweiterten Geschwindigkeitsbereich<br />

(60 – 200 km/h).<br />

Darüber hinaus gibt es im CLA Shooting<br />

Brake bewährte Assistenzsysteme wie<br />

das Spurpaket mit Totwinkel- und Spurhalte-Assistent<br />

oder DISTRONIC PLUS als<br />

Sonderausstattung.<br />

KONTAKT<br />

Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong><br />

Wittekindstraße 99 · 44139 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231/12 02-0<br />

www.mercedes-benz-ndl-dortmund.de<br />

<strong>TOP</strong> 51


MENSCHEN<br />

DAS LEBEN ALS KNACKI<br />

Du weißt, dass sich die Welt verändert hat, wenn deine<br />

eigene Mutter deine Freundschaftsanfrage bei Facebook ablehnt.<br />

Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser, einer der Wegbereiter der deutschen Comedy- und Kabarett Szene, hat sich über die Jahre hin<br />

vom bekannten Moderator und Produzenten zu einem der besten deutschen politischen Stand-upper und Speaker entwickelt.<br />

Dabei hat der Ex-Mr. NightWash mittlerweile seinen ganz eigenen Stil entwickelt: persönlich, schlau, charmant und dabei immer<br />

unglaublich lustig. Er tritt bei der 23. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dortmund</strong> Lounge auf: Ein perfekter Grund für ein Interview.<br />

Der Erfinder von NightWash ist nach 13<br />

Jahren als Moderator abgetreten: Verlustschmerz<br />

oder Befreiung?<br />

90% Befreiung und 10% Verlustschmerz.<br />

Ich habe das Projekt ja erfunden, aufgebaut,<br />

produziert und moderiert. Aber<br />

in den letzten Jahren wurde es immer<br />

schwieriger, meine Linie durchzusetzen.<br />

Immer mehr Menschen, vor allem vom<br />

Sender, wollten an der Besetzung mitbauen<br />

und immer spezifischer wurden<br />

ihre Wünsche, wie Künstler auszusehen<br />

haben. Aber man kann sich Künstler und<br />

Künstlerinnen nicht stricken. Man kann<br />

nur die fördern, die da sind. Und dann<br />

gab es einen Moment, da dachte ich: verabschiede<br />

dich bevor du wirklich keine<br />

Lust mehr hast, aber sorge dafür, dass es<br />

auch nach dir vernünftig weitergeht. Und<br />

rückblickend muss ich sagen, dass es<br />

die richtige Entscheidung war. Die neuen<br />

Ideen sprudeln nur so und die Projekte<br />

stehen Schlange. Wenn mir etwas fehlt,<br />

dann sind das nicht die Auftritte und Sendungen,<br />

sondern die langen Fahrten im<br />

Tourbus mit vielen lustigen Menschen.<br />

Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser ist sicherlich Deutschlands Comedy Coach Nr. 1 und seit<br />

über zwanzig Jahren einer der kreativsten Köpfe der deutschen Comedy-Szene. Formate<br />

wie NightWash, das ZDF-Neo Comedy-Lab, 1Live Hörsaal-Comedy, SWR3 Spasskantine<br />

oder auch das Deutsche Stand-up Festival sind von ihm entwickelt worden. Aber so gerne<br />

er auch schreibt, coacht und produziert, sein Lieblingsort ist und bleibt die Bühne.<br />

Wie sind Sie damals auf die Idee mit dem<br />

Waschsalon gekommen?<br />

Die Idee Waschsalon ist wie viele große<br />

Ideen im Leben eine Mischung aus Nachdenken<br />

und einer gehörigen Portion<br />

Glück. Als alter BWLer habe ich Ende 1999<br />

die deustche Comedyszene genau analysiert<br />

und überlegt: wie kann ich Standup<br />

in Deutschland populärer machen und<br />

damit bestenfalls auch etwas Geld verdienen.<br />

Ich wusste schon damals, dass<br />

wir mehr Comedytalente hatten als viele<br />

dachten, aber mir war auch klar, wenn ich<br />

in ein typisches Kleinkunsttheater gehen<br />

würde, dann würden vielleicht 20-30 Zuschauer<br />

kommen. Also überlegte ich mir,<br />

dass nicht die Zuschauer zu uns, sondern<br />

wir zu den Zuschauern gehen sollten. •<br />

52 <strong>TOP</strong>


Sparkasse <strong>Dortmund</strong> und Radio 91.2 präsentieren:<br />

RuhrHOCHdeutsch<br />

im Spiegelzelt<br />

Musik · Kabarett · Comedy · Kunst<br />

25. Juni – 11. Oktober <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Rheinlanddamm 200 (an der Westfalenhalle 1)<br />

Vorverkauf seit 31.1.<br />

ruhrHOCHdeutsch.de<br />

Veranstalter: Theater Fletch Bizzel · Humboldtstr. 45 · 44137 <strong>Dortmund</strong> Tel. 02 31 - 14 25 25 · www.fletch-bizzel.de


MENSCHEN<br />

Als Auftrittsorte waren damals eine Metzgerei,<br />

eine Bushaltestelle und ein Hotel im<br />

Gespräch. Während eines Sparzierganges<br />

bei unserem alljährlichen Weihnachtsbesuch<br />

in NY kam ich mit meiner Frau an<br />

einem Waschsalon vorbei, wo ich einen<br />

Gast bemerkte, der versuchte seinen Mitwäschern<br />

Gedichte vorzutragen. Das kam<br />

damals, ehrlich gesagt, überhaupt nicht<br />

an, aber der Waschsalon als Auftrittsort<br />

blieb hängen und 6 Monate später begann<br />

ich dann mit NightWash (was übrigens im<br />

ersten Jahr BayWash hieß!)<br />

Viele jetzt bekannte Comedians hatten<br />

ihren ersten größeren Auftritt bei Night-<br />

Wash. Wie findet man solche Talente – und:<br />

fehlt Ihnen die Arbeit mit dem Nachwuchs?<br />

Viel zuhören und Menschen immer<br />

eine zweite Chance geben. Ich wollte<br />

ja immer die Besten fördern, aber die<br />

Besten sind oft in ihrer Anfangsphase<br />

schwieriger und nervöser als andere.<br />

Gerade in dieser Phase muss man<br />

eine stressfreie Atmosphäre schaffen,<br />

ohne aufzuhören Leistung zu fordern.<br />

Und meine Verabschiedung von Night-<br />

Wash heißt ja nicht, dass ich aufhöre<br />

mit neuen Gesichtern zu arbeiten. Ich<br />

habe gerade eine neue Bookingfirma<br />

gegründet: „Stand-up &More“, die sich<br />

bewusst auf junge Stand-up Künstler<br />

konzentriert. Und auch beim Deutschen<br />

Stand-up Festival, das ich ja in <strong>Dortmund</strong><br />

gestartet habe, gibt es ebenfalls<br />

einen extra Abend nur für die neuen<br />

Künstler und Künstlerinnen.<br />

Sind Sie mit Ihrem Nachfolger Luke Mockridge<br />

zufrieden?<br />

Natürlich, ich habe ihn ja auch vorgeschlagen.<br />

Aber ich bin mir nicht ganz<br />

sicher, wie lange er das machen wird,<br />

weil er selber gerade durch die Decke<br />

geht und es nicht einfach ist, Solokarriere<br />

und Gastgeberrolle zu verbinden.<br />

Auch ein Grund warum ich mich vor<br />

2 Jahren verabschiedet habe, da ich<br />

gemerkt habe, dass ich mich einfach<br />

mal wieder als Solist austoben wollte.<br />

Was sind denn jetzt Ihre nächsten Pläne?<br />

Oh Gott, da kommt im Moment einiges<br />

zusammen. Zweimal im Jahr toure ich<br />

ja mit meinen eigenen Soloprogramm,<br />

seit dem letztem Jahr werde ich immer<br />

häufig als Redner zu den Themen „Fördern<br />

& Mentortum“ gebucht, nebenher<br />

muss ich mich noch um 3 Firmen<br />

kümmern und ein ganz großes Projekt<br />

wartet ja in <strong>Dortmund</strong> auf mich: das 2.<br />

Deutsche Stand-up Festival vom 16.07<br />

bis 19.07.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> im Rahmen des Ruhr-<br />

HOCHdeustch Festivals im Spiegelzelt.<br />

Das ist meine aktuelle Herzensangelegenheit.<br />

Ich finde, dass Stand-up immer<br />

noch nicht die Aufmerksamkeit hat, die<br />

diese Kunstform verdient. 20 Topkünstler<br />

treten an 4 Tagen in 5 Shows auf. Und<br />

am Freitag, den 17.07.<strong>2<strong>01</strong>5</strong>, gibt es sogar<br />

die erste komplett englische Show. Wenn<br />

ich davon rede, merke ich gerade, wie<br />

ich richtig nervös werde (lacht).<br />

Gefällt es Ihnen im Spiegelzelt? Ist ja doch<br />

ein anderes Publikum und eine andere<br />

Atmosphäre als im Waschsalon …<br />

Es gibt mit Sicherheit schlimmeres<br />

als vom Waschsalon ins Spiegelzelt<br />

zu wechseln und bei uns in Köln hatte<br />

ich immer die Sorge, dass sofort eine<br />

Polonaise entsteht, sobald nur einer<br />

einmal anfängt zu singen. Das Spielzelt<br />

gehört sicherlich zu den 2-3 schönsten<br />

Auftrittsorten in Deutschland. Aber ich<br />

habe <strong>Dortmund</strong> als extrem offen und<br />

lachfreudig kennengelernt (vor allem<br />

wenn der BVB wieder gewinnt.)<br />

Immer Smoking, immer wie aus dem Ei<br />

gepellt: Früher, mit den „Niegelungen“<br />

sollen Sie sich Ketchup ins Ohr geschmiert<br />

und an „Törnschuhen“ geschnüffelt haben.<br />

Der Punk der frühen Jahre?<br />

Naja, wenn man mich jetzt sieht, dann<br />

bemerkt man sehr schnell, dass ich wohl<br />

die nächste Wandlung durchlaufen habe.<br />

Ich liebe zwar einen guten Smoking, aber<br />

im Moment sehe ich eher wie ein französischer<br />

Weinbauer aus, so zumindest<br />

das Urteil meiner Frau. Ich mag nach wie<br />

vor gute Kleidung, aber der alte Punk<br />

wollte wohl mal wieder etwas raus. Und<br />

seit ich die Klamotten von John Varvatos<br />

gefunden habe, habe ich einen neuen Stil<br />

entdeckt. Passt auch sehr gut zu meinen<br />

neuen Projekten.<br />

Das Interview führte Falk Bickel.<br />

54 <strong>TOP</strong>


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KOSTBARE TROPFEN<br />

SATTLER<br />

BÜROSYSTEME GMBH<br />

Stellen Sie sich bitte einmal vor,<br />

Ihr Auto benötige kein Benzin oder<br />

Diesel, sondern als Treibstoff einen<br />

zwölf Jahre alten Whiskey? Sie<br />

müssten mit jedem Tankvorgang<br />

2.000 Euro investieren. Oder kalkulieren<br />

Sie im gleichen Beispiel einen<br />

1992er Dom Perignon Champagner<br />

als Treibstoff. Ein voller Tank würde<br />

Sie hier 11.000 Euro kosten.<br />

Und nun schätzen Sie doch einmal<br />

die Kosten für eine Tankfüllung<br />

Druckertinte... Sie müssten jedes<br />

Mal 130.000 Euro investieren.<br />

INDIVIDUELLE<br />

BÜROLÖSUNGEN<br />

FÜR IHRE<br />

BEDÜRFNISSE<br />

Druckkostenanalyse mit Sattler Bürosysteme<br />

Dieses – zugegeben etwas überzogene –<br />

Beispiel zeigt, dass das Verbrauchsmaterial<br />

Druckertinte ein teures Gut ist, dessen<br />

Einkauf und Verwendung mit großer<br />

Sorgfalt betrachtet werden sollte.<br />

Meist wird die Anschaffung von Drucker,<br />

Tinte und Co. nicht geplant, sondern<br />

– gerade in Unternehmen – dezentral<br />

organisiert. Ergo: Es wird bei Bedarf<br />

gekauft. Dies hat unerfreuliche Folgen:<br />

Druckkosten sind in Abteilungsbudgets<br />

und Kostenstellen versteckt und der<br />

(Tinten-)Verbrauch wird nicht nachhaltig<br />

kontrolliert. Das Optimierungspotential<br />

ist enorm. Deshalb: Haben Sie<br />

eine klare Strategie bezogen auf Ihren<br />

Papier-Output?<br />

KENNEN SIE DIE ANTWORTEN<br />

AUF FOLGENDE FRAGEN?<br />

· Wie hoch ist Ihr Seitenvolumen?<br />

· Haben Sie einen Kosten-Überblick?<br />

· Wie kontrollieren Sie Ihren Einkauf?<br />

· Wie viel Aufwand steckt hinter dem<br />

Einkauf von Equipment?<br />

· Wer kontrolliert und erklärt technische<br />

Service-Einsätze? Die Abteilungen?<br />

· Welchen Service benötigen Sie?<br />

· Wer kontrolliert die Verbrauchsmaterialien?<br />

· Wie hoch ist der Verwaltungsaufwand?<br />

Mit unserer Druckkostenanalyse sorgen<br />

wir für Antworten und erhalten so wichtige<br />

Erkenntnisse, aus denen sich Optimierungspotentiale<br />

mit den folgenden<br />

Zielen realisieren lassen:<br />

· Kostenminimierung<br />

· Arbeitsabläufe effizient gestalten<br />

· Administration gering halten<br />

· Ständige Anpassung Ihrer Bedürfnisse<br />

· Höhere Mitarbeiterzufriedenheit<br />

· Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

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· Erstgespräch und Kurzanalyse<br />

· Dienstleistungsvereinbarung<br />

· Ist-Analyse / Ausarbeitung der Lösung<br />

· Zwischenpräsentation<br />

· Erarbeitung des Optimierungsplans<br />

· Ergebnispräsentation<br />

· Vertragsabschluss und Installation der<br />

Systeme<br />

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Wechsel zwischen Sitzen und Stehen<br />

wirkt positiv auf Kreislauf, Verspannungen,<br />

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(Drucker, Kopierer, Scanner, Faxsysteme)<br />

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Büromöbel, Objekteinrichtungen<br />

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Technischer Kundendienst<br />

Präsentationsmedien<br />

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56 <strong>TOP</strong>


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DAS BESONDERE FINDEN<br />

Lillas ist weitaus mehr als nur ein Geschäft für Mode. Lillas ist der Hotspot in<br />

Sachen High Class Fashion in <strong>Dortmund</strong>. Hier erlebt man echte Leidenschaft für<br />

Mode, faszinierend und facettenreich.<br />

LILLAS FINE FASHION<br />

EXCLUSIVE DESIGNERMODE<br />

Glanzvolle vier Jahre gibt es Lillas nun<br />

in <strong>Dortmund</strong>-Kirchhörde an der Hagener<br />

Straße 242. Und im Dezember letzten<br />

Jahres konnte das zweite exklusives<br />

Ladenlokal in der <strong>Dortmund</strong>er City<br />

im „Rosental 11“ eröffnet werden. Das<br />

Geheimnis des Erfolges? Das ist wohl<br />

die Treue und Begeisterung der Kundschaft<br />

für feine Mode.<br />

Im Mittelpunkt der Showrooms stehen<br />

besonders ausgesuchte Styles und<br />

Outfits. Die Auswahl der Marken und<br />

Designer Labels ist absolut exklusiv.<br />

Niedrige Stückzahlen und große Auswahl<br />

– das ist die Idee hinter Lillas.<br />

Die Liebe und Hingabe für Fashion spiegelt<br />

sich in der Beratung wieder, die persönlich<br />

und mit viel Know how von den<br />

beiden Besitzerinnen und ihrem Team gelebt<br />

wird. Unabhängig vom anstehenden<br />

Anlass: Die typgenaue Beratung, die exklusive<br />

Auswahl und die angenehme Atmosphäre<br />

bei Lillas sorgen für den passenden<br />

Look und einzigartige Performance.<br />

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NEU! – JETZT ZWEIMAL IN DORTMUND:<br />

Hagener Str. 242 | Rosental 11 | <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231-97 67 69 36 | 0231-54 50 40 80<br />

www.lillas.de | facebook.com/lillasfashion


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SkinMedic Claudia Burkhardt<br />

Kosmeti-kInstitut<br />

Shoes & Bags<br />

Boutique<br />

Kosmetik ist es, wenn es wirkt! Claudia Burkhardt ist es enorm<br />

wichtig, dass am Ende einer jeden Behandlung ein Erfolg zu erkennen<br />

ist. „Sie dürfen von einer Kosmetikerin erwarten, dass<br />

die Arbeit Wirkungen zeigen“, erzählt die zertifizierte Haut- und<br />

Anti-Aging-Spezialistin. „Bereits vor der Behandlung klären wir<br />

Sie über Möglichkeiten und die zu erwartenden Ergebnisse auf“,<br />

ergänzt sie. Wie bei der Microdermabrasion, die oberflächliche<br />

Verhornungen sanft entfernt und so Wirkstoffe in tiefere Hautebenen<br />

eindringen lässt – eine perfekte Hautpflege mit System.<br />

Claudia Burkhardt · Kosmetikerin, zert. Haut- und Anti-Aging-Spezialistin<br />

Feldbank 1 · 44265 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: 0231-317 83 83<br />

mail@SkinMedic-Institut.de · www.SkinMedic-Institut.de<br />

Shoetime bei shoes&bags in der Kleppingstraße!<br />

Entdecken Sie die neuen Kollektionen Frühjahr/Sommer <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

AGL, Boss, Pertini, Guess, Patrizia Pepe, Pretty Ballerinas und<br />

viele andere zeigen die aktuellen Trends in der Schuhmode.<br />

Das Team von Claudia Hentschel hat für Ihre Kundinnen einiges<br />

parat: Ob frecher Sneaker, verspielte Ballerina, atemraubender<br />

High Heel, ob weiß, colour, glamor – für jeden Auftritt ist<br />

das passende dabei. Und, das Taschenlabel Furla läßt keine<br />

Wünsche offen. „Schauen Sie vorbei, wir freuen uns!“<br />

Shoes & Bags · Claudia Hentschel<br />

Kleppingstraße 28 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: 0231-557 48 78<br />

Öffnungszeiten: Montags geschlossen · Di-Fr: 10-18 Uhr · Sa: 10-16 Uhr<br />

Brillen Obert Optiker Jay’s Fashion Store Mode und Accessoires<br />

Den traditionsreichen Optiker gibt es schon seit 1969 in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Seither ist man Spezialist für Kontaktlinsen und Brillen.<br />

Neu im Sortiment – und exklusiv in <strong>Dortmund</strong> – ist die Kollektion<br />

von Liu Jo. Glamour und natürliche Weiblichkeit prägen<br />

die Kollektionen, die raffinierte Modelle mit stilistischen Details<br />

umfassen und wunderbar zur Mode von Liu Jo passen: Blumenmotive,<br />

Mini-Nieten, gold- und silberfarbene Druckmuster,<br />

glitzernde Logos und Metalldetails verleihen dieser Brillenkollektion<br />

Weiblichkeit, Anmut und Frische. Weitere Labels:<br />

Boss, Burberry, Chrome Hearts, Dilem, Dior, Fendi, Guess,<br />

Gucci, JOOP!, La Martina, Persol, Porsche Design, Quicksilver,<br />

Roberto Cavalli, Tag Heuer – um nur einige zu nennen.<br />

Brillen Obert · Kleppingstraße 24 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: 02 31-52 56 71<br />

www.brillen-obert.de · info@brillen-obert.de · Öffnungszeiten: Montag bis<br />

Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr, Samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Sportlich oder elegant? Ausgefallen oder klassisch? Es gibt Mode,<br />

da muss man sich entscheiden. Und es gibt Mode, die lässt sich<br />

je nach Anlass kombinieren. In Jay’s Fashion Store finden Frauen<br />

genau das: Mode, die Blicke auf sich zieht und trotzdem jeden Tag<br />

getragen werden kann. „Wir bieten unseren Kunden etwas Cooles“,<br />

sagt Inhaber Jochen Derwald. Bei Prosecco oder Kaffee ist<br />

er ein ehrlicher Stilberater: gemeinsam wird das optimale Outfit<br />

gefunden. Seit viereinhalb Jahren führt er Jay‘s mit wachsendem<br />

Erfolg. Das Konzept bezahlbare Designermode im vertrauensvollen,<br />

freundschaftlichen Umfeld, kommt an. Geführt werden u. a.<br />

Marken wie Hemisphere, S.O.S, Circolo 19<strong>01</strong> oder UGG. Die Kollektionen<br />

sind immer von den neuesten Messen und „Up-to-date“.<br />

Jay’s Fashion Store · Kirchhörder Straße 80 · <strong>Dortmund</strong>-Lücklemberg<br />

Telefon: (0231) 72 51 51 93 · info@jays-fashion.de · www.jays-fashion.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-13 und 15-18 Uhr, Samstag 10-13 Uhr<br />

58 <strong>TOP</strong>


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Sport<br />

NEUN STATIONEN BIS ZUR<br />

VOLLKOMMENEN ERSCHÖPFUNG<br />

Einer wird an diesem Tag noch lauter<br />

sein: Adi, Gründer der CrossFit-Halle<br />

„Invictus“. Er leitet heute das Bootcamp.<br />

Er schickt uns zum Warm-up<br />

(deutsche Begriffe sucht man in diesem<br />

Sport nämlich vergeblich). Wir<br />

laufen ein paar Runden um den Block<br />

und lockern uns. Dann geht es ans Eingemachte:<br />

Neun Stationen stehen auf<br />

dem Programm. An jeder werden wir<br />

eine Minute lang Vollgas geben. Dann<br />

haben wir 30 Sekunden Pause, bevor es<br />

zur nächsten Übung geht. Als sei das<br />

nicht schon genug, gilt es, drei Runden<br />

von diesem Zirkel zu überstehen.<br />

DER HÄRTESTE<br />

SPORT DER WELT<br />

Ich habe mich gequält. Ich habe geschwitzt – ja, ich habe sogar fast geweint vor<br />

Schmerzen. Jetzt liege ich hier. Mitten auf einem Innenhof eines alten Firmengeländes.<br />

Ich schnappe nach Luft. Mein Kreislauf verabschiedet sich ganz verlässlich im<br />

Minutentakt und am liebsten würde ich gerade einfach ganz sanft den Weg in Richtung<br />

Himmel beschreiten. Aber eins lässt mich all das vergessen: ich habe durchgehalten!<br />

Durchgehalten beim wohl härtesten Sport der Welt: CrossFit!<br />

Wir starten in Zweierteams. Meine<br />

Partnerin heißt Julia. Ich also mit einer<br />

Frau?! Na meinetwegen, dann sieht man<br />

wenigstens nicht, dass ich so schwach<br />

auf der Brust bin. Es geht los. Wir sind<br />

an der Sprintstation. Ausdauer und<br />

Schnelligkeit sind gefragt. Ich gebe<br />

Vollgas und halte auch ganz gut mit.<br />

Dachte ich, bis mich Adi an etwas erinnert:<br />

er ist lauter als die Box. „Das darf<br />

auch schneller gehen. Jetzt gib mal Gas“,<br />

schreit er von der Seite. Ich versuche es.<br />

Hole alles aus mir raus – ich halte durch.<br />

Die Minute ist um. Pause. Ab zur nächsten<br />

Station. Da heißt es wieder Vollgas.<br />

MANN ODER MEMME –<br />

DAS IST HIER DIE FRAGE<br />

Wir kommen an den Tauen an. Es gibt ein<br />

schweres und ein leichtes Tau. Es ist ja<br />

wohl ganz klar, welches ich nehme, wenn<br />

ich mit einer Frau im Team bin – richtig,<br />

das schwere. Und genau diese Entscheidung<br />

bereue ich nach zehn Sekunden.<br />

Meine Arme werden schlapp, ich kann<br />

das Tau kaum in Bewegung halten. Doch<br />

Adi brüllt mich wieder an. Die Schweißperlen<br />

laufen mir die Stirn herunter, ich<br />

schreie mittlerweile auch – allerdings<br />

vor Schmerzen. Aber ich halte durch.<br />

Den Kampf der Geschlechter hatte<br />

Eigentlich ist es ein schöner Tag. Eventuell<br />

sogar der bisher schönste in diesem<br />

Jahr. Doch zum Entspannen bleibt<br />

für mich an diesem sonnigen Sonntag<br />

keine Zeit. Ganz im Gegenteil. Für<br />

mich steht heute „Bootcamp“ auf dem<br />

Programm. Ein Zirkeltraining, das als<br />

Einsteigerkurs für den Bereich Cross-<br />

Fit eingestuft wird. Mich erwartet eine<br />

Mischung aus Eigengewichtsübungen,<br />

Gewichtheben, turnerischen Elementen,<br />

Ausdauereinheiten und Balanceund<br />

Koordinationsübungen. Angekommen<br />

auf dem Innenhof eines Firmengeländes,<br />

das seit langem leer steht, entdecke<br />

ich ganz hinten den Schriftzug<br />

„Invictus“. Hier bin ich richtig. Auf dem<br />

Hof stehen schon etliche Hütchen, an<br />

alten Stangen hängen Gummiseile, auf<br />

einer Rampe liegen Medizinbälle. Eine<br />

Musikbox beschallt in ohrenbetäubender<br />

Lautstärke das gesamte Gelände.<br />

60 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

ich sowieso bereits verloren. Julia ist<br />

in unserem Team der Mann – ich die<br />

Memme. In den kommenden Runden<br />

werde ich das leichte Tau nehmen und<br />

trotzdem an meine Grenzen stoßen.<br />

Ähnlich sieht es bei den Liegestützen aus.<br />

Schaffe ich in Runde 1 noch normale Liegestütze,<br />

gehe ich bereits in Runde 2 auf<br />

die Knie – in die Frauenposition. Einzig<br />

und allein die Beinübungen halte ich tatsächlich<br />

ohne größere Schwierigkeiten<br />

durch. Selbst der Sandsack auf meiner<br />

Schulter ist dabei kein Problem. Das einbeinige<br />

Hüpfen durch die Leiter schaffe<br />

ich ebenfalls und auch bei den Sprintübungen<br />

muss Adi mich nicht mehr daran<br />

erinnern, was für ein lautes Organ er<br />

hat. Dazu hat er allerdings bei den Sit-Ups<br />

wieder die Gelegenheit. Er brüllt: „Mach<br />

weiter“. Normalerweise würde ich aufstehen<br />

und gehen, wenn jemand SO mit<br />

mir „reden“ würde. Aber nicht hier. Hier<br />

kämpfe ich – und halte durch.<br />

ENDLICH GESCHAFFT – DACHTE ICH!<br />

In Runde 3 gibt mir mein Körper genügend<br />

Anzeichen, dass er nicht mehr kann.<br />

Aber Adi und Julia, die mich ebenfalls<br />

bei jeder Übung motiviert, haben meinen<br />

Willen geweckt. So halte ich selbst<br />

bei der Tau-Station das Seil in der letzten<br />

Runde in Bewegung. Ich stehe vor der<br />

letzten Übung. Auf einem Bein hüpfe ich<br />

durch die Leiter. Die Wade brennt. Das<br />

ganze Bein ist fast taub – doch ich halte<br />

durch. So lange, bis es geschafft ist.<br />

Dann ertönt er endlich: der erlösende<br />

Pfiff. Das Bootcamp ist vorbei – dachte<br />

ich. Doch Adi hat noch nicht genug. Kein<br />

Wunder, er steht ja auch nur daneben<br />

und schreit uns an. Wir gehen zu einer<br />

Rampe. Sprinteinheiten. Ich stehe wie ein<br />

Häufchen Elend am Startpunkt. „Und los“,<br />

schreit Adi wieder. Da ist sie wieder, diese<br />

Stimme, die irgendetwas in meinem Kopf<br />

auslöst. Ich bündle alle meine Kräfte und<br />

sprinte den Berg hinauf. Drei Mal. Dann<br />

ist es endgültig vollbracht.<br />

Und nun liege ich hier, auf dem Innenhof<br />

eines alten Firmengeländes. Total erschöpft,<br />

schweißgebadet und kaum ansprechbar.<br />

Gezeichnet von der unfassbar<br />

anstrengenden Einheit. Doch eines erfüllt<br />

mich mit Stolz – ich habe durchgehalten.<br />

Und so bekloppt es auch klingt: Es hat<br />

trotzdem Spaß gemacht. Es hat Spaß gemacht<br />

sich zu quälen, an seine Grenzen<br />

zu stoßen und sie sogar zu überschreiten.<br />

Und genau aus diesem Grund werde<br />

ich wiederkommen – spätestens dann,<br />

wenn der Muskelkater es wieder zulässt.<br />

Text: Kevin Pinnow, Fotos: Alexander Paar<br />

Unsere<br />

Leistungen<br />

für Sie:<br />

• Steinschlagreparatur<br />

ohne Selbstbeteiligung<br />

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Autoglas aller Art<br />

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Rechtsberatung)<br />

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Tel.: 02331-376 222<br />

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Tel.: 02364-604 8392<br />

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MUST<br />

LIFESTYLE<br />

HAVES FRÜHLING<br />

FÜR DEN<br />

Gesehen bei Rigby & Peller<br />

Andrès Sarda<br />

Gesehen bei LILLAS<br />

Current Elliott<br />

Gesehen bei JAY‘s Fashion-Store<br />

MOS MOSH<br />

pippajean.com/<br />

beautyandstyle<br />

cashmere-pearl.com<br />

Treibgut.eu<br />

van Laack, <strong>Dortmund</strong><br />

AGL<br />

7 CHIC<br />

AVENUE.<br />

com<br />

Gesehen bei pauli+friends<br />

62 <strong>TOP</strong><br />

Gesehen bei Shoes & Bags


LIFESTYLE | ANZEIGE<br />

GUTER SERVICE<br />

FÜR EINE BESSERE NACHT<br />

Betten Bormann ist Deutschlands Betten-Fachhändler des Jahres <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Haustex Star <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Bettenfachhändler des Jahres<br />

Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht: Das ist das Credo von Sabine und Peter Ellermann, die das traditionsreiche Fachgeschäft<br />

„Betten Bormann“ nahe der <strong>Dortmund</strong>er City führen: Auf den Verkauf und die umfassende Beratung für hochwertige Schlafsysteme<br />

spezialisiert, geht der Kundenservice wesentlich weiter – und ist so vorbildlich, dass er erst kürzlich einen Preis gewonnen hat.<br />

Danken ihren Kunden und motivierten Mitarbeitern, ohne die der<br />

Preis niemals möglich geworden wäre: Sabine und Peter Ellermann.<br />

Ein gutes Beratungsgespräch beginnt mit<br />

einem guten Kaffee? Nein, das ist nicht<br />

ganz der Anspruch von Sabine Ellermann<br />

– der ist bedeutend höher. „Auch<br />

wenn Sie bei uns den besten Latte Macchiato<br />

der Hamburger Straße bekommen“,<br />

erklärt die Chefin.<br />

Doch ein Bettenkauf ist kein Kaffeekränzchen<br />

– neben dem angenehmen Rahmen<br />

zählt vor allem eine exzellente Beratung.<br />

Und die nehmen Sabine und Peter Ellermann<br />

für sich in Anspruch: „Jeder unserer<br />

Mitarbeiter geht regelmäßig zur Schulung“,<br />

betont das Ehepaar, „auch die Monteure.“<br />

Im letzten Sommer seien allein<br />

zehn Personen zum Thema Wasserbett<br />

fortgebildet worden. „Wir schlagen auch<br />

woanders in großer Zahl auf“, berichtet<br />

Sabine Ellermann von den regelmäßigen<br />

Seminarbesuchen.<br />

ZERTIFIZIERTES KOMPETENZZENTRUM<br />

Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder<br />

Schlaf“ arbeitet Betten Bormann<br />

eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen.<br />

„Zudem sind wir seit Jahren auch<br />

beratend in der Produktentwicklung von<br />

Matratzen und Schlafsystemen aktiv“, erklärt<br />

die Inhaberin. „Durch die Kooperation<br />

mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern<br />

sind wir stets auf dem neusten Stand<br />

der Schlafforschung.“<br />

Im Kerngeschäft, also bei hochwertigen<br />

Schlafsystemen, Boxspring- oder Wasserbetten,<br />

gehört bei Betten Bormann ein<br />

Service seit jeher dazu: „Spannbettlaken,<br />

die meist mit einer neuen Matratze angeschafft<br />

werden, erhalten unsere Kunden<br />

vorgewaschen“, betont Sabine Ellermann,<br />

die bis vor kurzem fast jeden Abend eine<br />

oder zwei große Taschen voller Bettlaken<br />

mit nach Hause nahm. Durch die Erweiterung<br />

um ein großzügiges Lager wurde<br />

das Waschen nun in die Firma verlagert.<br />

NULL-PROZENT-FINANZIERUNG<br />

Mit einer Null-Prozent-Finanzierung erleichtert<br />

Betten Bormann vielen Kunden<br />

den Kauf eines hochwertigen Schlafsystems.<br />

Doch damit ist beim Thema Preis<br />

noch nicht Schluss: „Wir geben eine weltweite<br />

Preisgarantie auf alle Produkte“, erklärt<br />

Sabine Ellermann.<br />

Vom klassischen Bettenfachgeschäft, das<br />

ihr Vater gegründet hat, entwickelte Sabine<br />

Ellermann das Unternehmen gemeinsam<br />

mit ihrem Mann konsequent weiter.<br />

Heute definiert sich Betten Bormann als<br />

Schlafraumeinrichter. „Unsere Kunden<br />

waren mit unserer Beratung so zufrieden,<br />

dass sie sich alles aus einer Hand<br />

wünschten“, erzählt sie. Und so wurde<br />

eigens eine Schrankberaterin eingestellt,<br />

um dem Kundeninteresse kompetent zu<br />

begegnen. Mittlerweile sind es drei Mitarbeiter,<br />

die entsprechend ausgebildet sind<br />

und in Einrichtungsfragen komplett beraten<br />

können – auch, wenn es um die Auswahl<br />

von Stoffen oder Teppichen geht.<br />

Lassen Sie sich doch einfach einmal bei<br />

Betten Bormann beraten. Dann bekommen<br />

Sie bei dieser Gelegenheit bestimmt<br />

einen Latte Macchiato serviert – denn der<br />

ist wirklich hervorragend.<br />

Hamburger Str. 110 · 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231-95 80 600<br />

www.betten-bormann.de<br />

<strong>TOP</strong> 63


KOLUMNE<br />

DAS<br />

GEWISSE<br />

ETWAS<br />

Ein neues Outfit schenkt uns ein neues Lebensgefühl und<br />

kann uns auch zu einem sichereren Auftritt verhelfen.<br />

Es gibt Menschen, die ein makelloses Erscheinungsbild haben.<br />

Auf den ersten Blick zumindest.<br />

Oft jedoch verlieren genau diese Menschen<br />

auf den zweiten Blick an Ausstrahlung.<br />

Die Ausstrahlung wirkt<br />

gefunzelt und zeugt nicht von einer<br />

wirklich individuellen Note. Menschen<br />

hingegen, die das „gewisse<br />

Etwas“ ausstrahlen, besitzen meist<br />

mehr als nur den „perfekten Look“.<br />

Oft ist es ihre ganzheitliche Wirkung<br />

sowie die innere Haltung, die sie auch<br />

auf den zweiten Blick interessant<br />

erscheinen lassen.<br />

Natürlich trägt das äußere Erscheinungsbild<br />

auch zu einer besonderen<br />

Ausstrahlung bei. Doch spielt auch<br />

die seelische Verfassung eine ganz<br />

entscheidende Rolle. Sie ist ein entscheidender<br />

Schlüssel für ein positives<br />

Lebensgefühl, ein sicheres Auftreten<br />

sowie eine überzeugende Ausstrahlung.<br />

Charisma ist bekanntlich<br />

nicht käuflich. Es gibt jedoch Wege,<br />

den Körper sowie die Selle in Einklang<br />

zu bringen. Ein entscheidender<br />

Faktor, um auch von innen zu<br />

strahlen. Hierzu helfen eine gesunde<br />

Mischung aus gesunder Ernährung,<br />

Sport und Bewegung.<br />

DESHALB …<br />

Seien Sie doch einfach jeden Tag nett<br />

zu sich selber. Denn auch dadurch<br />

entsteht Lebensfreude.<br />

<br />

Eure Insa Candrix.<br />

Wohlgefühl<br />

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Haut & Seele<br />

LE SALON<br />

FRISEUR · KOSMETIK<br />

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Kleppingstraße 22a · 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231 / 92 72 68 33 · www.lesalon-dortmund.de


COMIC<br />

… oder sogar neun >><br />

<strong>TOP</strong> 65


COMIC | IMPRESSUM<br />

Impressum<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN DORTMUND<br />

erscheint im Verlag<br />

BIC Media GmbH & Co. KG<br />

Hohe Straße 1, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231-586 80 80-70 · Fax 586 80 80-79<br />

www.top-magazin-dortmund.de<br />

E-Mail: f.bickel@top-magazin.de<br />

Verleger und Herausgeber: Falk Bickel (ViSdP)<br />

Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)<br />

Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Lea Bickel,<br />

Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke,<br />

Martin Krehl, Bruno Knust, Kevin Pinnow,<br />

Holger Steffens, Britta Röttger, Isabella Thiel (Foto)<br />

Grafikdesign: Marcus Lazzari,<br />

roeske + lazzari, <strong>Dortmund</strong>, www.roeske-lazzari.de<br />

Fashionberatung: Insa Candrix<br />

Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 <strong>Dortmund</strong><br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte<br />

Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen<br />

auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr.<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur<br />

mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom <strong>TOP</strong><br />

<strong>Magazin</strong> konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen<br />

liegen beim Verlag. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal pro Jahr.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Juli <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz<br />

der / verantwortlich für den Titel:<br />

<strong>TOP</strong> OF THE <strong>TOP</strong>S & <strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />

International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />

Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn<br />

Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242<br />

E-Mail: info@top-magazin.de<br />

Internet: www.top-magazin.de<br />

Geschäftsführung: Ralf Kern<br />

Assistenz der Geschäftsführung: Michaele Dum-Raida<br />

m.dum-raida@top-magazin.de<br />

Managementassistentin: Janina Wallenfang<br />

j.wallenfang@top-magazin.de<br />

Projektleitung: Andrea Volksheimer,<br />

a.volksheimer@top-magazin.de<br />

Chefredaktion: Hannah Welp, h.welp@top-magazin.de<br />

Grafik: Stephan Förster, foerster@top-magazin.de<br />

Webdesign: Dominik Seeger, d.seeger@top-magazin.de<br />

Titelfoto: Bildportal www.fotolia.de Bild-Nr.: 62366057<br />

MICHAEL HOLTSCHULTE, ...<br />

» Jahrgang 1979, lebt mit Hund, Katzen, Spielekonsolen<br />

und Frau in Herten. Dort arbeitet er als Cartoonist<br />

für zahlreiche Zeitungen und <strong>Magazin</strong>e, wie z. B. für<br />

die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das<br />

M-<strong>Magazin</strong> oder die Deadline.<br />

» Darüber hinaus illustriert er für verschiedene<br />

Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schulbuch-<br />

und Spieleverlage.<br />

» Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf seiner<br />

Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook.<br />

com/totaberlustig. Beim Lappanverlag sind bisher<br />

zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung<br />

herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“<br />

oder „Heute darfst Du Dir was wünschen“.<br />

» 2<strong>01</strong>2 wurde Michael Holtschulte mit dem Publikumspreis<br />

des Deutschen Preises für die politische<br />

Karikatur ausgezeichnet.<br />

» Aktuelles Buch: Männer – Frauen: Ein Gelächterkampf<br />

in Bildern, Lappan Verlag<br />

In Lizenz erscheint <strong>TOP</strong> MAGAZIN mit der<br />

Frühjahrsausgabe 1-<strong>2<strong>01</strong>5</strong> in den Städten und Gebieten:<br />

Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Chemnitz,<br />

<strong>Dortmund</strong>, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle, Hamburg,<br />

Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz,<br />

Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster,<br />

Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen,<br />

Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen,<br />

Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland,<br />

Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm,<br />

Würzburg, Wuppertal.<br />

Insgesamt 38 <strong>TOP</strong> MAGAZINE mit einer Gesamtauflage<br />

von 470.000 Exemplaren.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

<strong>TOP</strong> TEN<br />

verantwortlich für die Seiten: 67-74<br />

<strong>TOP</strong> Promotion Verlags & Marketing GmbH<br />

Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See<br />

Telefon: 0 24 73-93 70 96<br />

top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de<br />

Geschäftsführung: Thomas Schneider,<br />

Beate Schneider (ViSdP)<br />

Anzeigenleitung: Beate Schneider,<br />

b.schneider@top-magazin.de<br />

Anzeigenrepräsentanz: Fedra Sayegh<br />

Ressort Uhren und Schmuck: Beate Schneider<br />

Redaktion: Silke Öttershagen, Alexandra Jungblut,<br />

Beate Schneider<br />

Fotos: Antonio Gravante (Fotolia), Gerhard Braun Galery, CCA<br />

Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de<br />

Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau<br />

Der <strong>TOP</strong> TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 164.000 Exemplaren<br />

in den Städten: Berlin, <strong>Dortmund</strong>, Düsseldorf, Essen,<br />

Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart.<br />

66 <strong>TOP</strong>


800° Grill<br />

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V-Blade<br />

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Genießen Sie, neben saisonalen á la Carte Speisen, vom 800°C Grill z. B. die<br />

Dry Aged Spezialitäten vom ganzen Pommerschen Färsenrücken, das<br />

Schulterstück vom 100% Vollblut Ibérico oder vom V-Blade eine ganze<br />

Dorade Royal und den gegrillten Pulpo.<br />

Neu: Ab 1.5.15 erwartet Sie auf der mediterranen Terrasse eine zusätzliche<br />

Sommerkarte mit feinsten Speisen aus einem original amerikanischen<br />

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Öffnungszeiten di - so von 18:00h - 00:00h<br />

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Reservierungen 0231 47647814 oder unter:<br />

www.emil-dortmund.de


AUTO<br />

DAS MIT DER STOFFMÜTZE<br />

SPASS FÜR 4 IM NEUEN 2ER CABRIO<br />

Das 2er Cabrio soll in der Erfolgsspur des kleineren Vorgängers fahren. Nach 130.000 verkauften 1er-Cabrios<br />

stehen dem Zweier alle Türen offen. Die Nummernrevue bei BMW geht weiter. Wie schon eine Klasse weiter<br />

oben der Nachfolger des 3er-Cabrios zum 4er wurde, hat auch die neue Generation des Einsteiger-Cabrios der<br />

Bayern eine Zahl zugelegt. Also nicht mehr 1er, sondern 2er.<br />

Im Vergleich zum 1er-Ahnen gibt es beim<br />

BMW 228i Cabrio einen Längenzuwachs<br />

von 7,2 Zentimetern. Ab Ende Februar<br />

pünktlich zur Cabrio-Saison kommt der<br />

Hecktriebler auf die Straße. Er dürfte sich<br />

einer ähnlich großen Beliebtheit wie das<br />

2er Coupé erfreuen, denn auch der offene<br />

Viersitzer ist ein wahrer Spaßmacher.<br />

GUT ZUGELEGT<br />

Gegenüber dem Vorgänger hat das 2er<br />

Cabrio in jeder Hinsicht zugelegt. Seine<br />

Front wirkt massiver und aggressiver als<br />

bisher. Mit 4,432 m ist es um 72 mm länger,<br />

mit 1,774 m um 26 mm breiter und<br />

mit 1,413 m sogar um zarte 2 mm höher.<br />

Selbstredend ist auch der Radstand um<br />

30 mm gewachsen und der Kofferraum<br />

hat je nach Dachstellung um 20 bzw. 30 l<br />

zugelegt (auf 280 bzw. 335 l). Angesichts<br />

von so viel Wachstum in alle Richtungen<br />

und einer um satte 20 Prozent verbesserten<br />

Steifigkeit der Karosse können<br />

die 30 kg Mehrgewicht gegenüber dem<br />

Vorgänger leicht verschmerzt werden.<br />

Viele Cabrio-Freunde dürften ins Grübeln<br />

kommen, ob der nach wie vor mit<br />

einer standesgemäßen Stoffmütze ausgestattete<br />

2er nicht die bessere, weil<br />

emotionalere Wahl ist. Und wer genau<br />

hinschaut: der neue Bayer wirkt auf den<br />

ersten Blick gar nicht mal so klein. Und<br />

das, obwohl er ab sofort das kleinste<br />

Cabrio der Bayern ist – den offenen Mini<br />

einmal außen vorgelassen.<br />

DAS IN TERIEUR<br />

Der Innenraum überzeugt mit dem<br />

BMW-typischem Bootsdeck-Charakter.<br />

Ganz besonders schön: der harmonisch<br />

fließende Verlauf von Schulterlinie<br />

und Verdeckkasten sowie der in<br />

Ruheposition hinter den Fond-Kopfstützen<br />

verborgene Überrollschutzbügel.<br />

Dazu ein fahrerorientiertes Cockpit;<br />

die hochwertige Material- und<br />

Verarbeitungsqualität mit modellspezifischen<br />

Akzenten durch die Mittelkonsole<br />

mit Oberflächen in Schwarz<br />

hochglänzend, Einfassungen in Chrom-<br />

Ausführung für die Lüftungsauslässe<br />

und ein neu gestaltetes Display für die<br />

Klimaautomatik runden die sehr gelungene<br />

Optik wie Haptik ab.<br />

76 <strong>TOP</strong>


AUTO<br />

Ob der zentrale Bordmonitor jetzt bei<br />

Sonneneinstrahlung wie versprochen<br />

besser ablesbar ist, war noch nicht<br />

verifizierbar. Sehr wohl jedoch, dass<br />

die Verarbeitungs- und Material-Qualität<br />

im Cockpit nichts zu wünschen<br />

übrig lässt und auch hier die volle<br />

Bandbreite der Fahrdynamik-Welten<br />

von BMW via Wahltaste abrufbar ist.<br />

Das geht vom sportlich harten Kurvenräuber<br />

bis zum tiefenentspannten Öko-<br />

Gleiter samt Segelfunktion.<br />

VERBESSERTES VERDECK<br />

Was schon jetzt gesagt werden kann:<br />

Der Öffnungs- und Schließmechanismus<br />

des Verdecks funktioniert bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 50 km/h tadellos.<br />

Die Verwandlung passiert in 20 Sekunden<br />

auf Knopfdruck. Und die bessere Isolierung<br />

des Verdecks konnte ausführlich<br />

getestet und für gut befunden werden.<br />

Im Cockpit halten sich die Wind- und<br />

sonstigen Fahrgeräusche bei geschlossenem<br />

Dach in so angenehm engen<br />

Grenzen, dass keine Sehnsucht nach<br />

einem Klappdach aufkommt, wie es der<br />

größere Bruder mitschleppen muss.<br />

Ins Gepäckabteil passen mit seinen 335<br />

Litern auf Wunsch fünf Wasserkästen<br />

hinein – vorausgesetzt, das Stoffverdeck<br />

ist geschlossen. Sollte dies nicht der Fall<br />

sein, reicht entweder ein Knopfdruck bis<br />

Tempo 50 oder ein Klick auf der Fernbedienung,<br />

um diesen Zustand zu ändern.<br />

NAHE DRAN SEIN<br />

Letzteres funktioniert allerdings nur in<br />

unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug, da der<br />

Verschluss-Mechanismus über keinerlei<br />

automatische Stopp-Funktion verfügt –<br />

anders als zum Beispiel bei Fenstern oder<br />

Schiebedächern. Mal eben lässig von der<br />

Bar das Dach zumachen geht daher nicht.<br />

Nah genug dran oder drin, sonst ist 20 Sekunden<br />

später die Show vorüber.<br />

Bemerkenswert ist beim neuen Sportler,<br />

dass unter der schwarzen Stoff-<br />

Haube Fahrer mit bis zu zwei Metern<br />

Gardemaß keinerlei Stoff-Kontakt mit<br />

dem Dach bekommen. Die Ergonomie<br />

passt vorbildlich und sie Sportsitze<br />

sind exzellent. Hinzu kommt die angenehm<br />

ruhige wie dynamische Atmosphäre<br />

im 2er-Innenraum, den man<br />

bestens vom Coupé kennt.<br />

VIER MOTOREN ZUM MARKTSTART<br />

Apropos Dynamik: Fürs zügige Vorankommen<br />

stehen vier Motorisierungen<br />

zur Wahl – alle entweder mit einem<br />

manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer<br />

8-Gang-Automatik kombinierbar. Neben<br />

dem Vierzylinder-Diesel im 220d (190 PS)<br />

die beiden Vierzylinder-Benziner mit 184<br />

bzw. 245 PS und der aus der M-Performance-Kraftkammer<br />

stammende Dreiliter-Reihensechszylinder<br />

mit 326 PS im<br />

M235i. Im Juni folgt dann als Einstiegsvariante<br />

der 218i mit dem neuen Dreizylinder<br />

des Hauses. Später wird auch Allradantrieb<br />

als Option zur Verfügung stehen.<br />

EINE KLASSE FÜR SICH<br />

Lenkung, Bremsen und Schaltung sind<br />

nicht nur in diesem Segment eine Klasse<br />

für sich. Das stramme Fahrwerk lässt<br />

sich auf Knopfdruck noch strammer<br />

oder komfortabler machen; ganz nach<br />

Wunsch des Piloten und dem entsprechenden<br />

Tatendrang. Zumindest beim<br />

326 PS starken Topmodell des BMW<br />

M235i Cabrio gibt es auf Wunsch einen<br />

Allradantrieb. Der wird sich mit seinen<br />

böse brummenden sechs Zylindern<br />

jedoch nicht mit nur 5,9 bis 6,6 Litern<br />

Super auf 100 Kilometern zufrieden<br />

geben, wie seine kleinen Brüder.<br />

<strong>TOP</strong> 77


GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />

VITAMIN D UNTERSCHÄTZTE SONNENENERGIE<br />

In letzter Zeit ist Vitamin D stark in den Fokus gerückt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass<br />

viele Erkrankungen durch einen Vitamin D–Mangel entstehen. Dies verwundert nicht, denn zahlreiche<br />

Stoffwechselvorgänge werden maßgeblich von Vitamin D beeinflusst. So spielt es eine große Rolle für den<br />

Knochenstoffwechsel, die Insulinausschüttung, Nerven und Gehirn, das Immunsystems und vieles mehr.<br />

Wellness–Angebote an. Ausbildungen,<br />

Kurse & Seminare eröffnen Möglichkeiten,<br />

neue und eigene Erfahrungen in<br />

einem geschützten Raum zu machen,<br />

die die Entwicklung und Persönlichkeit<br />

fördern. Darin eingebunden ist das Life<br />

Coaching, das eigene Potentiale freisetzen,<br />

neue Lebenswege aufzeigt und<br />

festgefahrene Muster lösungsfokussiert<br />

bearbeiten kann.<br />

FÜR WEITERE FRAGEN:<br />

Naturheilzentrum Harmony & Balance<br />

Nona Simakis & Thomas Kuhnhenne<br />

Hohle Eiche 11 · 44229 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: +49(0)231/ 72 70 684<br />

E-Mail: praxiskuhnhenne@ymail.com<br />

www.naturheilpraxis-kuhnhenne.de<br />

NONA<br />

SIMAKIS<br />

Autorin, Life Coach,<br />

Wellness therapeutin,<br />

Martial-Arts-Lehrerin<br />

Vitamin D wird mit Hilfe der UV-Strahlung<br />

der Sonne über die Haut gebildet.<br />

Nur etwa 20 Prozent können über die<br />

Nahrung aufgenommen werden. Die Haut<br />

sollte täglich mindestens 30 Minuten in<br />

Kontakt mit der Sonnenstrahlung sein,<br />

um genügend Vitamin D aufnehmen zu<br />

können. Aufgrund der geografischen<br />

Lage und der hohen Konzentration von<br />

Staub- und Schmutzpartikeln in der Luft<br />

erreicht die lebensnotwendige UV-Strahlung<br />

nur zum Teil die Erde. Deutschland<br />

ist ein Vitamin D Mangel–Land! Untersuchungen<br />

zeigen, dass die Tendenz<br />

dahingeht, dass über 60 Prozent der<br />

Deutschen einen zu niedrigen Vitamin<br />

D–Spiegel haben. Dies hat weitreichende<br />

Folgen: Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen,<br />

Depressionen, Knochen-<br />

und Muskelprobleme. Auch häufige<br />

grippale Infekte sind nicht selten ein<br />

Anzeichen für einen Vitamin D–Mangel.<br />

Zusammenhänge zwischen schweren<br />

Erkrankungen wie Asthma, Diabetes,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs<br />

und einem erniedrigten Vitamin D–Spiegel<br />

werden von der Wissenschaft nicht<br />

mehr ausgeschlossen. Im Naturheilzentrum<br />

Harmony & Balance haben neun<br />

von zehn Patienten einen sehr niedrigen<br />

Vitamin D–Spiegel. Daher sollte einbis<br />

zweimal im Jahr das Blut untersucht<br />

werden, um bei niedrigen Werten sofort<br />

hochdosiert Vitamin D3 einzunehmen.<br />

Leider übernehmen die Krankenkassen<br />

weder die Untersuchung noch die Therapie,<br />

doch halten sich die Kosten in<br />

erschwinglichen Grenzen. Deshalb: oft<br />

Sonne tanken!<br />

ÜBER DIE PRAXIS<br />

Das Naturheilzentrum Harmony &<br />

Balance basiert auf der ganzheitlichen<br />

Betrachtung der verschiedenen<br />

Ebenen des Menschen und bietet individuell<br />

abgestimmte Therapie-und<br />

- Reiki-Meisterin seit 1989 (japanisches<br />

und westliches System)<br />

- 15. Dan Bujinkan Taijutsu, Trägerin<br />

des Golden Dragon Award<br />

- freie Journalistin<br />

- Dozentin und Ausbilderin für<br />

Autogenes Training<br />

- Therapeutin für japanische Therapien:<br />

Koho Anma (einzige Therapeutin in<br />

Deutschland) und Hichibuku Goshinjutsu<br />

- Gründerin Ousia-System der<br />

Selbsterkenntnis<br />

THOMAS<br />

KUHNHENNE<br />

Heilpraktiker, Sportheilpraktiker<br />

und<br />

Wellnesstherapeut<br />

- Schwerpunkt:<br />

Traditionelle Chinesische Medizin<br />

- Therapeut Hichibuku Goshinjutsu<br />

- Dozent und Ausbilder für Autogenes Training<br />

- Therapeut für Ausleitungsverfahren<br />

78 <strong>TOP</strong>


Wir machen Ideen sichtbar.<br />

www.LensingDruck.de<br />

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SOMMER, SONNE,<br />

STEUERN SPAREN?<br />

Oder: Ferienimmobilien als Renditeobjekte<br />

Immer wieder werden wir angesprochen, inwiefern sich eine Ferienwohnung zum Steuern sparen eignet. Grundsätzlich sind auch bei<br />

kurzfristig vermieteten Immobilien die dafür anfallenden Kosten im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung mit den Einnahmen zu<br />

verrechnen. Der hierbei entstehende Gewinn oder Verlust wirkt sich im Rahmen Ihrer steuerlichen Veranlagung aus.<br />

100 % Fremdnutzung – volle<br />

Abzugs fähigkeit der Aufwendungen<br />

Bei Ferienwohnungen ist zu beachten,<br />

dass die Kosten nur abzugsfähig sind,<br />

soweit sie mit der Vermietung zusammenhängen.<br />

Sofern Sie eine Immobilie zu<br />

100 % vermieten (ohne Eigennutzung),<br />

können selbstverständlich sämtliche<br />

Kosten geltend gemacht werden. Das<br />

bedeutet, dass Sie die Anschaffungskosten<br />

der Immobilie über 50 Jahre verteilt<br />

absetzen können, ebenso können<br />

die Instandhaltungskosten, Schuldzinsen,<br />

Geldbeschaffungskosten, Kosten<br />

für Vermittlung und Reinigung usw. mit<br />

den Mieteinnahmen verrechnet werden.<br />

Eigennutzung – anteilige<br />

Kürzung der Aufwendungen<br />

Sollte es allerdings Zeiten der Eigennutzung<br />

geben, müssen die vorgenannten<br />

Kosten entsprechend zeitanteilig gekürzt<br />

werden. Das bedeutet bei 12.000 EUR<br />

Kosten pro Jahr und 3 Monaten Eigennutzung<br />

pro Jahr, dass Sie 9.000 EUR Kosten<br />

steuerlich geltend machen können. Wichtig<br />

ist hierbei, dass Sie dem Finanzamt<br />

bei der Betrachtung eines Zeitraums von<br />

30 Jahren einen Totalgewinn im Zusammenhang<br />

mit der Vermietung Ihrer Immobilie<br />

nachweisen können.<br />

Immobilie im Ausland<br />

Noch attraktiver ist es, wenn sich die<br />

vermietete Immobilie im Ausland befindet,<br />

denn hier ist die Eigennutzung<br />

sicherlich noch interessanter. Um einen<br />

etwaigen steuerlichen Verlust in Ihrer<br />

deutschen Steuererklärung nutzen zu<br />

können, muss sich Ihre Ferienimmobilie<br />

allerdings in Spanien oder in Finnland<br />

befinden. Nur mit diesen Ländern gibt<br />

es Doppelbesteuerungsabkommen, die<br />

nicht dem Land, in dem die Immobilie<br />

belegen ist das ausschließliche Besteuerungsrecht<br />

zusprechen, sondern auch<br />

Deutschland als Wohnsitzstaat. Hierbei<br />

wird dann die bereits im Ausland auf<br />

die Einkünfte gezahlte Steuer angerechnet<br />

(hierzu gibt es einige Ausnahmen).<br />

Die Ermittlung der im Ausland erzielten<br />

Einkünfte erfolgt dann für Ihre deutsche<br />

Steuererklärung nach den Grundsätzen<br />

der deutschen Steuergesetzgebung. Das<br />

kann zur Folge haben, dass Sie nach dem<br />

Steuerrecht des Auslands einen Gewinn<br />

erzielen, in Deutschland aber einen Verlust<br />

(oder umgekehrt).<br />

Konkret bedeutet das für Sie, dass Sie<br />

sowohl in dem Land, in dem Ihre Immobilie<br />

belegen ist, als auch in Deutschland<br />

steuerliche Verpflichtungen zu<br />

80 <strong>TOP</strong>


Beraterforum | Anzeige<br />

erfüllen haben. So kann z.B. in Spanien<br />

auch eine ausschließlich privat<br />

genutzte Immobilie zu steuerlichen<br />

Belastungen führen, da bei sog. Nicht-<br />

Residenten für die Eigennutzung Steuern<br />

erhoben werden.<br />

Beratung vor Ort<br />

Es ist unerlässlich, dass Sie sich bereits<br />

im Vorfeld eines Immobilien erwerbs im<br />

Ausland vor Ort entsprechend steuerlich<br />

beraten lassen, um zum einen Ihre dortigen<br />

steuerlichen Verpflichtungen zu kennen<br />

und zum anderen auch die Möglichkeit<br />

zu haben, günstigere Gestaltungen<br />

für den Kauf und die Vermietung (z.B.<br />

über eine Gesellschaft o.ä.) in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Immobilienerwerb im Ausland<br />

Bei dem Erwerb einer Immobilie im<br />

Ausland ist es entscheidend, dass<br />

Sie einen Profi an Ihrer Seite haben,<br />

der sowohl den Markt kennt als auch<br />

mit dem Recht des entsprechenden<br />

Landes im Detail vertraut ist. Nur so<br />

können Sie verhindern, dass Sie als<br />

Ortsunkundiger benachteiligt sind.<br />

Vielfach sind die rechtlichen Gegebenheiten<br />

nicht mit unserem Rechtssystem<br />

vergleichbar. So ist es zum Beispiel<br />

in Spanien möglich, dass Immobilien<br />

mehrfach verkauft werden, da der<br />

Erwerber nicht zwingend ins Grundbuch<br />

eingetragen werden muss, um<br />

eine wirksame Eigentumsübertragung<br />

vorzunehmen.<br />

Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten<br />

sich dagegen rechtlich wirksam<br />

zu schützen, aber dazu benötigen Sie<br />

die Hilfe eines Rechtsanwaltes, den Sie<br />

im Vorfeld eines Immobilienerwerbs<br />

neben einem Steuerberater ebenfalls<br />

konsultieren sollten.<br />

Fazit<br />

Gerade eine Immobilie im Ausland ist<br />

möglicherweise viel weniger aus steuerlicher<br />

Sicht (Verlustnutzung), sondern<br />

eher unter dem Aspekt der Renditeerzielung<br />

interessant. Das hat zur<br />

Folge, dass Sie sich möglicherweise<br />

gar nicht in Länder begeben, die mit<br />

Deutschland das steuerliche Anrechnungsverfahren<br />

praktizieren, sondern<br />

eher in Länder, in denen Ihre Gewinne<br />

niedriger als in Deutschland besteuert<br />

werden und der dort erzielte Gewinn<br />

nur Ihren Steuersatz hier in Deutschland<br />

erhöht (Progressionsvorbehalt).<br />

Sofern Sie sich derzeit schon im Spitzensteuersatz<br />

befinden, haben Sie<br />

dann durch diesen keine steuerliche<br />

Benachteiligung in Deutschland zu<br />

befürchten.<br />

Fragen?<br />

Sicherlich sind noch einige Fragen<br />

offen geblieben. Bitte sprechen Sie uns<br />

an! Wir freuen uns auf Sie! Auch wenn<br />

Sie Kontakt zu Juristen und Steuerberatern<br />

im Ausland aufnehmen möchten,<br />

können wir Ihnen möglicherweise<br />

weiterhelfen.<br />

Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren,<br />

sonnigen Frühling. Ihr Team von bopa<br />

Mehr Zeit für andere Dinge!<br />

Mit unserem bequemen<br />

Hol- und Bringservice für Ihre<br />

Buch führungsunterlagen.<br />

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<strong>TOP</strong> 81


BERATERFORUM<br />

HUND UND RECHT:<br />

HAT DER JOGGER VORFAHRT?<br />

WAS HUNDE DÜRFEN UND WAS NICHT LEGEN VIELE STÄDTE IN VERORDNUNGEN<br />

FEST. HÄUFIG MÜSSEN ALLERDINGS GERICHTE ENTSCHEIDEN.<br />

Muss ich meinen Hund in der Stadt anleinen?<br />

Einige Bundesländer z. B. Berlin und<br />

Schleswig-Holstein legen feste Verordnungen<br />

für Grünanlagen, Spielplätze,<br />

Sportflächen und Friedhöfe fest. Auch<br />

Großstädte schreiben Leinenpflicht vor,<br />

teils in der gesamten Innenstadt. Sie<br />

greift oft zusätzlich in öffentlichen Gebäuden,<br />

im Umkreis von Schulen und Kindergärten<br />

sowie überall dort, wo viele Menschen<br />

sind wie zum Beispiel in Fußgängerzonen,<br />

auf Volksfesten und Märkten.<br />

Einige Städte, Hamburg beispielsweise,<br />

verbieten es, Hunde auf Wochenmärkten<br />

oder Volksfeste mitzunehmen. In Köln<br />

sind Hunde auf Spielplätzen verboten.<br />

Verstöße kosten bis zu 600,00 Euro Bußgeld.<br />

Sogar die Leinenlänge wird häufig<br />

geregelt: Meistens höchstens zwei Meter.<br />

Für große Hunde – teils ab 40 Zentimeter<br />

Widerrist oder 20 Kilogramm Gewicht –<br />

gilt Leinenpflicht sogar auf allen Straßen.<br />

Es ist somit gerade für Hundehalter von<br />

enormer Bedeutung, sich bei den jeweiligen<br />

Städten über die hierfür geltende<br />

Verordnung zu erkundigen. So ist es zum<br />

Beispiel im <strong>Dortmund</strong>er Raum so, dass<br />

im Aplerbecker Wald Leinenpflicht gilt,<br />

während im Schwerter Wald dies nicht<br />

der Fall ist. Hierbei handelt es sich eigentlich<br />

um einen einheitlichen Wald, welcher<br />

lediglich durch die Stadtgrenze <strong>Dortmund</strong>/Schwerte<br />

(welche selbstverständlich<br />

nicht sichtbar ist) getrennt ist. Hieran<br />

kann man feststellen, dass auf engstem<br />

Raum unterschiedliche Verordnungen<br />

gelten. Somit ist es für den Hundebesitzer<br />

ratsam, sich über die örtlichen Gegebenheiten<br />

zu erkundigen.<br />

Darf ich den Hund im Haus und auf dem<br />

Hof laufen lassen?<br />

Auch hierfür schreiben einige Städte Leinen<br />

vor. In Berlin und Schleswig-Holstein<br />

gilt Leinenzwang im Treppenhaus von<br />

Mehrfamilienhäusern und auf Wegen zu<br />

Wohnhäusern. Auch Wohneigentümer<br />

dürfen Leinenpflicht in Treppenhaus, Flur<br />

und Garten festlegen. Sie dürfen aber auch<br />

das Gegenteil entscheiden. Das Landgericht<br />

Itzehoe sah kein Problem, als Wohnungseigentümer<br />

das Spielen mit Hunden<br />

auf dem Rasen erlaubt (Az: 11 S 58/13).<br />

Müssen Jogger für Hunde bremsen?<br />

Ja, sonst haben sie eventuell eine Mitschuld.<br />

Wenn etwas passiert, meint das<br />

Oberlandgericht Koblenz, als ein Läufer<br />

stürzte, kann dieser eine Mitschuld haben.<br />

Im vorliegenden Fall hatte der Läufer<br />

den Hund gesehen, war aber stur weitergelaufen.<br />

Das Gericht zog 30 % vom<br />

Schmerzensgeld ab. Die Hauptschuld traf<br />

aber den Halter wegen der Gefährdungshaftung.<br />

Aus Juristensicht stellen Hunde<br />

immer ein Risiko dar. Hierbei ist es den<br />

Juristen scheinbar bislang noch verborgen<br />

geblieben, dass in erster Linie die<br />

Halter der Hunde das Risiko darstellen.<br />

Selbst bei einem noch so friedlichen Vierbeiner<br />

bleibt ein Rest Unberechenbarkeit.<br />

Daher haftet der Halter auch, wenn dem<br />

Biss ein Fehlverhalten des Opfers vorausging.<br />

Man kann nicht erwarten, dass sich<br />

jeder Hund artgerecht verhält oder jeder<br />

weiß, was hundegerechtes Verhalten ist.<br />

Muss ich den Hund anleinen, wenn im Wald<br />

Spaziergänger kommen?<br />

Das ist höflich, aber nicht Pflicht. Es<br />

kommt darauf an, wie gut Ihr Hund<br />

erzogen ist. Wenn er aufs Wort hört,<br />

zum Beispiel in einer Hundeschule<br />

war, und wenn er bei Begegnungen<br />

mit Fremden aggressiv war, reicht es<br />

auf Feldwegen, ihn mit Befehlen und<br />

Zeichen zu führen. Aber während der<br />

Brut- und Aufzuchtzeit von Vögeln und<br />

anderen Tieren, meist schon April bis<br />

Mitte Juli sehen viele Städte auch in<br />

der freien Natur Leinenzwang vor.<br />

Hafte ich, wenn mein Hund jemanden<br />

beißt, der ihn streichen will?<br />

Nein, wer auf einen Hund zugeht um ihn<br />

zu streicheln, muss selber aufpassen.<br />

Dass so etwas bei einem Tier passieren<br />

kann, muss jeder wissen. Das erklärte das<br />

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BERATERFORUM | ANZEIGE<br />

Oberlandesgericht Celle einem Vater, dessen<br />

10-jähriges Kind von einem Hund gebissen<br />

wurde. Er wollte einen Hund streicheln,<br />

den der Besitzer vor einem Laden<br />

angeleint hat. Auch ein 10-Jähriger sollte<br />

schon in der Lage sein zu erkennen, dass<br />

bei einem Tier immer etwas passieren<br />

kann. Grundsätzlich sollte man immer<br />

erst den Halter eines Hundes fragen, ob<br />

man das Tier streicheln darf oder nicht.<br />

Wie verhält es sich, wenn der Hund nur<br />

Leute anbellt?<br />

Dann kommt es darauf an, wie bedrohlich<br />

er bellt. Als ein Radfahrer vor Schreck<br />

hinfiel, weil ein Hund angestürmt kam und<br />

erst drei Meter vor ihm stoppte, musste<br />

der Halter Schmerzensgeld zahlen. Ähnlich<br />

entschied das Oberlandesgericht<br />

Nürnberg, als eine 86-Jährige stürzte.<br />

Ein Schäferhund kam schwanzwedelnd<br />

auf sie zugelaufen und hat an ihrem Stock<br />

geschnuppert. Das ältere Menschen erschrecken,<br />

damit musste der Halter rechnen:<br />

7.500,00 EUR Schmerzensgeld. Das<br />

Oberlandesgericht hielt es dagegen für<br />

überzogen, dass ein Radfahrer gleich eine<br />

Vollbremsung hinlegt und stürzte, weil<br />

ein Hund auf ihn zulief: Kein Schmerzensgeld.<br />

Hieran kann man erkennen, wie weit<br />

die Rechtsprechung auseinandergeht und<br />

was die Anforderungen in diesen Fällen<br />

an den jeweiligen Hundehalter bzw. anderen<br />

anderweitig Betroffenen stellt. Prinzipiell<br />

ist es immer ratsam, gegenseitige<br />

Rücksichtnahme walten zu lassen.<br />

Ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung<br />

notwendig oder nicht?<br />

Diese Versicherung ist zwingend notwendig.<br />

Jeder Tierhalter sollte sie haben. Die<br />

Schäden, die ein Hund z. B. im Straßenverkehr<br />

anrichten kann, können für den Halter<br />

existenzgefährdend sein. Hierbei sollte die<br />

Versicherungssumme mindestens 3 Mio.<br />

Euro pauschal für Personen- und Sachschäden<br />

betragen. Günstige Verträge kosten<br />

meist 60,00 bis 90,00 Euro pro Jahr. Es<br />

ist ratsam darauf zu achten, dass folgende<br />

Leistungen mit umfasst sind:<br />

• Deckschäden: falls Ihr liebesdoller Vierbeiner<br />

eine Rassehündin schwängert<br />

• Mietsachschäden: versichert Schäden<br />

in Wohnungen, auch in gemieteten Ferienimmobilien<br />

• Welpenschutz: sichert Jungtiere in den<br />

ersten zwölf Monaten automatisch mit ab<br />

• Auslandsschutz: weltweit<br />

Ist der Halter gehalten, die Hinterlassenschaft<br />

seines Hundes einzusammeln, wenn<br />

dieser auf der Straße sein Geschäft macht?<br />

Viele Städte und Gemeinde verlangen<br />

das. Einige Kommunen, wie etwa<br />

Offenbach schreiben sogar vor, dass<br />

Hundehalter immer Plastiktüten bei<br />

sich haben. Die Bußgelder betragen<br />

35,00 Euro bis 100,00 Euro. Im Wiederholungsfall<br />

oft das Doppelte. Der Halter<br />

kann sich sogar strafbar machen<br />

wegen unweltgefährdender Abfallbeseitigung.<br />

Denn Hundekot kann eine<br />

Infektionsgefahr darstellen, vor allem<br />

auf Liegewiesen und Spielplätzen. Es<br />

sollte jedoch eigentlich selbstverständlich<br />

sein, dass jeder Hundehalter seine<br />

Hinterlassenschaften in der Öffentlichkeit<br />

beseitigt. Es gibt in den jeweiligen<br />

Fachgeschäften für ganz geringfügige<br />

Beträge jeweilige Hundetüten, welche<br />

der Hundehalter bei seinem Spaziergang<br />

mit sich führen kann, ohne unnötigen<br />

Ballast mit sich zu schleppen.<br />

Auch dies ist eigentlich ein Gebot der<br />

gegenseitigen Rücksichtnahme. Wenn<br />

ein Hundebesitzer seinen Dreck nicht<br />

wegmacht, sind meist die Ordnungsämter<br />

zuständig. Allerdings sind sie teils<br />

schwer erreichbar. Wer in so einem<br />

Fall die 110 anruft, muss damit rechnen,<br />

dass der Polizeibeamte ungehalten<br />

reagiert. Die Notrufnummer ist für<br />

den Fall reserviert, dass jemand dringend<br />

Hilfe braucht.<br />

Wie verhält es sich beim Bellen des Hundes?<br />

In erster Linie sollte mit dem Halter<br />

geredet werden. Wenn er nichts ändert,<br />

kann das Ordnungsamt festlegen, dass<br />

das Tier mittags und nachts nur unter<br />

Aufsicht ins Freie darf. Machen Sie<br />

ein Lärmprotokoll. In Unna schrieben<br />

Nachbarn wochenlang Tage und Uhrzeiten<br />

auf. Das reichte dem Richter als<br />

Beweis. Der Hund durfte von 22:00 Uhr<br />

bis 6:00 Uhr und an Sonntagen nicht<br />

mehr ins Freie.<br />

Darf ein Vermieter Hunde verbieten?<br />

Ein generelles Verbot im Mietvertrag<br />

ist unwirksam. Aber der Vermieter darf<br />

verlangen, dass Sie eine Zustimmung einholen.<br />

Pauschal verweigern darf er sie<br />

nicht. Er muss jeden Einzelfall prüfen:<br />

Rasse, Größe und Verhalten des Vierbeiners.<br />

Gibt es andere Hunde im Haus,<br />

fühlen Nachbarn sich gestört? Stellt sich<br />

später heraus, dass der Hund Nachbarn<br />

belästigt, zum Beispiel durch ständiges<br />

Bellen, kann der Vermieter die Erlaubnis<br />

wieder entziehen.<br />

Wie viele Hunde kann ich halten, wenn im<br />

Mietvertrag nichts zu Tieren steht?<br />

Nicht mehr als einen, entschied das Amtsgericht<br />

München. Die Mieter hielten fünf<br />

kleine Taschenhunde in einer 2,5 Zimmerwohnung<br />

mit 98 m². In Hamburg hingegen<br />

erlaubte das Amtsgericht Rheinberg einer<br />

Mieterin einen zweiten Labrador-Retriver<br />

in einer 50 m² Wohnung. Der Vermieter<br />

hatte den ersten Hund genehmigt, wollte<br />

den zweiten aber nicht. Als Faustregel<br />

kann gelten, zwei Hunde sind gerade<br />

noch möglich, mehr aber kaum. In einer<br />

Eigentumswohnungsanlage kann die Gemeinschaft<br />

wie jede Wohnung maximal<br />

ein Tier festlegen. Aber vorliegend sollte<br />

sich jeder Hundehalter fragen, wie viele<br />

Hunde überhaupt noch artgerecht in einer<br />

Wohnung gehalten werden können, wobei<br />

insbesondere die Größe und die Dauer des<br />

Auslaufes berücksichtigt werden sollten.<br />

In allen bislang aufgeführten Fällen ist es<br />

jedoch so, dass die gegenseitige Rücksichtnahme<br />

größtenteils die meisten Probleme<br />

vermeidet.<br />

Des Weiteren gilt jedoch in altbewährter<br />

Manier: „Wenn Sie unsicher sind, fragen<br />

Sie Ihren Anwalt – nicht Ihren Apotheker,<br />

Ihre Stammtischfreunde und schon gar<br />

keine Facebook-Freunde“.<br />

Rechtsanwalt Dirk Niehaus<br />

Schwanenwall 17 · 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231- 58 44 87-0<br />

Telefax: 0231- 58 44 87-29<br />

niehaus@schwanenwall-17.de<br />

Spezialgebiete: Arbeitsrecht, Vertragsrecht,<br />

Verkehrsrecht, Familienrecht<br />

Foto: Isabella Thiel<br />

<strong>TOP</strong> 83


DORTMUND<br />

EINE BOMBEN-STORY<br />

Wie ein Schweizer Käse erscheint das Gelände rund um die alte Westfalenhalle auf dem historischen Luftbild. Jeder Krater<br />

zeigt einen Bombeneinschlag. Doch viele der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht detoniert. Blindgänger – sie<br />

sind das Erbe dieser schlimmen Zeit. Die Luftbild-Auswerter beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung versuchen<br />

diesen Blindgängern auf die Spur zu kommen: und sie müssen dabei sehr genau hinschauen.<br />

Der Bombenalarm kam genau zwei Tage<br />

vor dem Derby. Ende Februar wurde auf<br />

dem Parkplatz West am BVB-Stadion –<br />

mal wieder – ein Blindgänger entdeckt.<br />

Die britische 250-Kilo-Bombe lag in fünf<br />

Meter Tiefe direkt hinter der Haupttribune<br />

und wurde nach gezielter Suche bei<br />

Umbauarbeiten des VIP-Bereichs gefunden.<br />

Die Fliegerbombe konnte erfolgreich<br />

entschärft werden. Das Derby des BVB<br />

gegen den FC Schalke fand an dem folgenden<br />

Samstag wie geplant statt, und<br />

es endete bekanntlich mit einem viel zu<br />

knappen 3:0-Sieg für unsere Borussen –<br />

was in diesem Zusammenhang ziemlich<br />

nebensächlich erscheint.<br />

Für den BVB war es bereits der zweite<br />

Bombenfund auf eigenem Grund. In den<br />

90iger Jahren fand man eine Fliegerbombe<br />

beim Ausbau des Westfalenstadions<br />

direkt unter dem Spielfeld. Eine Vielzahl<br />

weiterer Blindgängerfunde kommt in<br />

<strong>Dortmund</strong> und Umgebung hinzu. Für die<br />

Entschärfung einer englischen Luftmine<br />

auf dem Gelände der Firma Wilo an der<br />

Nortkirchenstraße fand Ende November<br />

letzten Jahres eine der größten Evakuierungs-Aktionen<br />

der Nachkriegszeit statt.<br />

Über 17.000 Menschen mussten ihre Wohnungen<br />

und Häuser verlassen. Im September<br />

zuvor fand man in Hombruch einen<br />

250-Kilo-Blindgänger. Im November 2<strong>01</strong>3<br />

war es eine 1,8-Tonnen-Luftmine, ebenfalls<br />

in Hombruch, weshalb 20.000 Menschen<br />

im Umkreis 1,5 Kilometern um den<br />

Fundort evakuiert werden mussten.<br />

BOMBENSUCHE AM COMPUTER<br />

„Das größte Problem sind nicht die großen<br />

Bombentrichter, sondern die kleinen<br />

Einschläge,“ sagt Ubbo Mansholt, Dezernent<br />

für Luftbildauswertung bei der<br />

Bezirksregierung Arnsberg und erklärt,<br />

dass die kleinen Krater möglicherweise<br />

auf die Bomben hinweisen, die nicht explodiert<br />

sind und bis heute für viel Aufregung<br />

sorgen. Schließlich müssen die<br />

so genannten Blindgänger, die vor Bau-<br />

84 <strong>TOP</strong>


DORTMUND<br />

arbeiten nach gezielter Suche oder auch<br />

zufällig gefunden werden, in gefahrvoller<br />

Arbeit entschärft und entsorgt werden. In<br />

ihrem Amtsgebäude in Hagen am Fuße der<br />

Hohensyburg arbeiten die Experten der<br />

Luftbildauswertung täglich daran, dass es<br />

weniger Zufallsfunde gibt und nicht detonierte<br />

Fliegerbomben aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg gezielt gesucht und gefunden<br />

SICHERHEIT BEIM BAUEN<br />

Die Auswertung der Luftbilder für <strong>Dortmund</strong><br />

und Umgebung ist Aufgabe des<br />

Kampfmittelbeseitigungsdienstes der<br />

Bezirksregierung Arnsberg, die darüber<br />

hinaus für ganz Westfalen-Lippe zuständig<br />

ist. Aktiv werden die Luftbildauswerter<br />

immer dann, wenn die kommunalen<br />

Ordnungsämter die Luftbildauswertung<br />

Bei einem konkreten Blindgängerverdacht<br />

für ein bestimmtes Grundstück<br />

wird die Abteilung „Kampfmittel-Detektion“<br />

damit beauftragt, vor Ort mit<br />

Sonden und Bohrungen die zuvor am<br />

Computer ausgemachten Blindgänger<br />

zu finden. Nur rund 40 Prozent aller<br />

Verdachtsfälle auf Blindgängeralarm<br />

bestätigen sich dabei.<br />

KEIN ENDE IN SICHT<br />

Nicht jeder Blindgänger stellt eine<br />

Gefahr dar: sprich nicht jede Bombe,<br />

die noch in der <strong>Dortmund</strong>er Erde<br />

schlummert, muss zwingend entschärft<br />

werden. Eine Entschärfung ist nur dann<br />

nötig, wenn tatsächlich gebaut wird.<br />

„Solange ein Blindgänger nicht angetastet<br />

wird, geht keine Gefahr von der<br />

Bombe aus,“ sagt Mansholt.<br />

Die vornehmliche Aufgabe der Luftbildexperten<br />

ist vor allem, bei Bauarbeiten<br />

für Sicherheit zu sorgen. Ob und wann<br />

ein Blindgänger entschärft werden soll,<br />

ist wiederum Sache des städtischen Ordnungsamtes.<br />

Die Experten der Bezirksregierung<br />

Arnsberg geben lediglich eine Risikobewertung<br />

ab.<br />

Eines scheint indes ziemlich sicher: Angesichts<br />

hunderttausender Bomben,<br />

die im Zweiten Weltkrieg auf <strong>Dortmund</strong><br />

geworfen wurden, wird man den letzen<br />

Bomben-Blindgänger vermutlich nie finden.<br />

„Jede fünfte bis zehnte Fliegerbombe<br />

ist nicht detoniert, schätzt Mansholt.<br />

Da wünscht man sich nur noch eines: Nie<br />

wieder Krieg.<br />

werden. Mit Hilfe der mittlerweile nahezu<br />

vollständig digital archivierten Luftbilder<br />

der Alliierten gehen die Luftbildauswerter<br />

am Computermonitor auf Bombensuche.<br />

Rund 250.000 Luftbilder stehen den Experten<br />

der Bezirksregierung für ihre Auswertungen<br />

zur Verfügung.<br />

Die gezielte Luftbildauswertung findet<br />

erst seit den 1970iger Jahren statt. Bis<br />

weit in die 90iger Jahre hinein hatte man<br />

lediglich Zugriff auf nur etwa 20.000 Bilder.<br />

„Erst danach öffneten die Alliierten<br />

ihre Archive und stellten den deutschen<br />

Behörden weiters Bildmaterial und Dokumente<br />

zur Verfügung,“ weiß Mansholt.<br />

für ein bestimmtes Gebiet in Auftrag<br />

geben. Der Grund: Für jede Baugenehmigung<br />

in <strong>Dortmund</strong> ist die sogenannte<br />

Bestätigung über Kampfmittelfreiheit<br />

nötig. Zwischen 600 bis 800 Anträge<br />

aus <strong>Dortmund</strong> landen jährlich bei den<br />

Luftauswertern der Bezirksregierung in<br />

Hagen. Bis zu 6.000 pro Jahr sind es für<br />

die Region Westfalen-Lippe. Für jeden<br />

Auftrag nehmen die Luftbildexperten<br />

30 bis 40 Luftaufnahmen unter die<br />

Lupe. „Bei den vielen Angriffen wurden<br />

die alten Bombentrichter überlagert,“<br />

erklärt Mansholt und ergänzt: „Deshalb<br />

verfolgen wir den gesamten Verlauf<br />

einer Bombardierung.“<br />

Text: Jens Büchling<br />

<strong>TOP</strong> 85


Sport<br />

ERFOLGREICH IM<br />

ELEMENT WASSER<br />

Nach König Fußball, Boxen, Tennis, Reiten, Radsport und zuletzt Rudern ist jetzt der<br />

traditionsreiche und ebenso erfolgreiche <strong>Dortmund</strong>er Schwimmsport im Rahmen unserer<br />

Portraitserie über junge <strong>Dortmund</strong>er Leistungssportlerinnen und- sportler an der<br />

Reihe – was wir direkt mit einem dicken herzlichen Glückwunsch beginnen: Denn die<br />

Damen-Freistilstaffel der SG <strong>Dortmund</strong> e.V. ist nicht nur amtierender Deutscher Meister,<br />

sondern wurde ontop zur „<strong>Dortmund</strong>er Mannschaft des Jahres 2<strong>01</strong>4“ gewählt. Für das<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> legten die vier jungen Leistungsschwimmerinnen an ihrer Trainingsstätte<br />

im Volksbad eine kurze Pause ein und plauderten mit uns über das Erreichte.<br />

Ihre Freude war grenzenlos: Alina Weber<br />

(20), Hannah Freiwald (22), Denise<br />

Gruhn (24) und Kerstin Lange (24) –<br />

so heißen die zuletzt so erfolgreichen<br />

Schwimmerinnen der 4 × 100-Meter-<br />

Damen-Freistilstaffel der Startgemeinschaft<br />

der Sportschwimmer in <strong>Dortmund</strong><br />

e.V. (kurz SGDO), die kürzlich zur<br />

„<strong>Dortmund</strong>er Mannschaft des Jahres<br />

2<strong>01</strong>4“ gewählt wurde.<br />

Bei der spannenden Endausscheidung,<br />

die Anfang Februar in der Mercedes-<br />

Benz-Niederlassung an der Wittekindstraße<br />

stattfand, konnte sich die<br />

Damenstaffel gegen zwei bärenstarke<br />

Mitbewerber behaupten: Gegen die<br />

U17-Mannschaft von Borussia <strong>Dortmund</strong><br />

als Deutscher Meister 2<strong>01</strong>4<br />

sowie Oberliga-Aufsteiger ASC 09 rechnete<br />

man sich zunächst kaum eine<br />

Siegchance aus. Doch als der Abstimmungsbalken<br />

bei 38,1 % stehen blieb,<br />

und die zwei anderen Balken kürzer<br />

waren, fand der Jubel bei den <strong>Dortmund</strong>er<br />

Nachwuchs-Schwimmerinnen<br />

keine Grenzen. „Wir sind super glücklich.<br />

Damit haben wir nicht gerechnet,“<br />

sagt Denise Gruhn stellvertretend für<br />

das ganze Team.<br />

ERFOLGE UND TITEL<br />

Dass diese Wahl auf die Damenmannschaft<br />

des SG <strong>Dortmund</strong> fiel, darf man<br />

getrost hoch verdient und durchaus<br />

überfällig nennen. Zuletzt im April<br />

vergangenen Jahres holten sie bei den<br />

Deutschen Schwimmmeisterschaften<br />

in Berlin den Titel. Nach einem vom<br />

Startblock an gelungenen Wettkampf<br />

schlug Schlussschwimmerin Hanna<br />

Freiwald im Finale nach 03:49,13 Minuten<br />

an und sicherte einmal mehr den<br />

Deutschen Meistertitel für die SD <strong>Dortmund</strong>.<br />

Und das war beileibe nicht der<br />

erste Streich. Dreimal in Folge stand<br />

beispielsweise die 4 × 200-Meter-Freistilstaffel<br />

bei den letzten Deutschen<br />

Schwimmmeisterschaften ganz oben<br />

auf dem Treppchen. Siegreich war<br />

auch die 4 × 100-Meter-Lagenstaffel der<br />

SGDO-Damen, die zuletzt im Jahr 2<strong>01</strong>3<br />

Deutsche Meister wurde.<br />

Alina Weber, Kerstin Lange, Denise Gruhn, Hannah Freiwald, Foto: Heike Hundshagen<br />

VIEL TRAINING UND STUDIUM<br />

Täglich vier Stunden trainieren die jungen<br />

Nachwuchsschwimmerinnen im Volksbad.<br />

Hinzu kommt eine Stunde Athletik-<br />

Training pro Tag für den gezielten Muskelaufbau.<br />

Prof. Dr. Volker Höltke, Cheftrainer<br />

der SG <strong>Dortmund</strong> sieht die Gründe<br />

für die Erfolge so: „Die Mädels sind allesamt<br />

talentiert, haben Trainingsfleiß und<br />

sie setzen genau das um, was man ihnen<br />

sagt.“ Und wie sehen die jungen Damen<br />

das? „Die viele Zeit, die wir miteinander<br />

verbringen, hat uns zu einem eingeschworenen<br />

Team gemacht. Wir alle lieben vor<br />

allem den Staffel-Wettkampf, weil er super<br />

spannend ist und jede von uns der<br />

anderen hilft“, sagt Kerstin Lange.<br />

86 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

Wirtschaftswissenschaften in Bochum<br />

und Kerstin Lange das Fach Statistik an<br />

der Uni <strong>Dortmund</strong>. Denise Gruhn studiert<br />

ebenfalls in Bochum, die Fächer<br />

Mathematik und Sport auf Lehramt,<br />

und Hanna Freiwald studiert an der Uni<br />

Münster Zahnmedizin.<br />

SPORTLICHE ZIELE<br />

Das nächste große sportliche Ziel der vier<br />

Nachwuchsschwimmerinnen ist die Sommer-Universiade<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Südkorea. „Klar<br />

will jede von uns daran teilnehmen“, sagt<br />

Denise Gruhn, und ergänzt: „Doch auch<br />

wenn wir zuletzt im Team erfolgreich waren,<br />

der Weg zur Nominierung wird für<br />

jede einzelne von uns sehr schwer.“<br />

Im Trainingsalltag setzt Höltke, der<br />

als Aktiver selber zweimal Deutscher<br />

Meister war, auf eine Trainingsmethodik,<br />

die ganz auf hohe Qualität und optimale<br />

Schwimmtechnik ausgelegt ist,<br />

und: „Zu meiner Trainingsphilosophie<br />

gehört auch, dass die jungen Damen<br />

neben dem Hochleistungsschwimmen<br />

etwas Ordentliches lernen,“ so Höltke,<br />

der neben seinem Trainerdasein für<br />

die Sportklinik Hellersen im Bereich<br />

Leistungsdiagnostik tätig ist. „Seine“<br />

Mädels erfüllen auch in dieser Hinsicht<br />

die Anforderungen. Alina Weber studiert<br />

Aktuell gute Chancen darauf hat vor allem<br />

das Küken im Team, Alina Weber, die von<br />

Bundestrainer Henning Lambertz kürzlich<br />

zu einem internationalen Sichtungswettkampf<br />

im französischen Nizza eingeladen<br />

war. „Das war echt cool für die deutsche<br />

Staffel-Nationalmannschaft schwimmen<br />

zu dürfen, auch wenn meine Zeiten noch<br />

nicht so richtig gut waren“, sagt Weber.<br />

Zur Perspektivgruppe Schwimmstaffel für<br />

Olympia in Rio 2<strong>01</strong>6 gehört sie bereits.<br />

Ob daraus sogar eine Teilnahme wird?<br />

Warten wir’s ab. Ursula Happe, die große<br />

Dame des <strong>Dortmund</strong>er Schwimmsports,<br />

würde sich über weitere Erfolge zweifelsohne<br />

freuen. Sie gewann Anno 1956 bei<br />

den Olympischen Spielen in Melbourne<br />

in Australien die Goldmedaille über 200<br />

Meter Brust und gehörte bei der Preisverleihung<br />

der vier jungen SGDO-Schwimmerinnen<br />

in der Mercedes-Niederlassung zu<br />

den ersten Gratulantinnen.<br />

Dass die großartige Tradition des <strong>Dortmund</strong>er<br />

Schwimmsports erfolgreich<br />

fortgeführt wird, dafür stellt auch Peter<br />

Heckmann, erster Vorsitzender des SG<br />

<strong>Dortmund</strong> e.V. die Weichen. „Wir haben<br />

erst kürzlich ein neues auf breitere<br />

Nachwuchsförderung ausgelegtes Konzept<br />

installiert und gleichzeitig den<br />

Leistungssportbereich optimiert. Wir<br />

wollen Kinder und Jugendliche frühzeitig<br />

für den Schwimmsport begeistern<br />

und so eine bessere Basis auch<br />

für erfolgreiches Leistungsschwimmen<br />

schaffen.“ Wir halten die Daumen und<br />

wünschen gutes Gelingen.<br />

Text: Jens Büchling<br />

<strong>TOP</strong> 87


WIRTSCHAFTSSERIE<br />

STARKE SÄULEN<br />

„<strong>Dortmund</strong> ist im übertragenen Sinne<br />

ein aktiver Tausendfüßler,“ sagte Thomas<br />

Westphal, Geschäftsführer der<br />

Wirtschaftsförderung <strong>Dortmund</strong> in unserem<br />

Interview im vergangenen Jahr<br />

und meinte damit die breite Branchenvielfalt<br />

im <strong>Dortmund</strong>er Wirtschaftsgefüge.<br />

Wir haben daher die neue Serie<br />

„<strong>Dortmund</strong>er Dynastien“ ins Leben gerufen.<br />

Nach der IT-Branche im letzten<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> rücken wir diesmal die<br />

Versicherungs- und Finanzwirtschaft<br />

in den Fokus.<br />

Bier, Kohle und Stahl, das war einmal in<br />

<strong>Dortmund</strong>, und als das Ende dieser glorreichen<br />

<strong>Dortmund</strong>er Dynastien da war,<br />

da betraten auch Zyniker und Spötter die<br />

Bühne. „Na, auch bei der Conti?“ – so frotzelten<br />

Mitte der 80iger durchaus einige<br />

Leute von Außerhalb, als man die Continentale<br />

Versicherung als nunmehr einzigen<br />

verbliebenen großen Brötchengeber<br />

in der Stadt ausmachte, der seinerzeit übrigens<br />

Hauptsponsor des BVB war.<br />

Die Häretiker hatten nicht gänzlich<br />

Unrecht. <strong>Dortmund</strong> stand seinerzeit<br />

noch am Anfang des Strukturwandels,<br />

der in der Folge zügig voranging. Die<br />

Stadt hat sich seitdem allseits offenbar<br />

bis heute zu einem wirtschaftlich<br />

beeindruckenden Tausendfüßler entwickelt<br />

und weiter zu einem dynamischen<br />

Innovations-Standort für zukunftweisende<br />

Technologien sowie Handel und<br />

Dienstleistungen.<br />

STARKE SÄULEN<br />

Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft<br />

gehört seit jeher zu den starken<br />

und tragenden Säulen des vielseitigen<br />

wirtschaftlichen Fundaments der Stadt.<br />

Der Beschäftigungsanteil von 5,21 Prozent<br />

(Deutschland 3,42 Prozent, NRW<br />

3,56 Prozent) in der Versicherungsund<br />

Finanzwirtschaft belegt, dass die<br />

in <strong>Dortmund</strong> verankerten Versicherungen<br />

und Kreditinstitute mit ihren Aufgabenfeldern<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

für die positive Standortentwicklung leisten<br />

und in Zeiten des wirtschaftlichen<br />

Umbruchs maßgeblich dazu beigetragen<br />

haben, verloren gegangene Arbeitsplätze<br />

anderer Branchen zu kompensieren. In<br />

<strong>Dortmund</strong> sind rund 10.870 Menschen<br />

(Stand 2<strong>01</strong>3) in diesem hochspezialisierten<br />

Dienstleistungssektor beschäftigt –<br />

Tendenz steigend.<br />

VERSICHERUNGSBRANCHE IN DORTMUND<br />

Etwa 6.100 Beschäftige arbeiten bei den<br />

in <strong>Dortmund</strong> ansässigen Versicherungsunternehmen.<br />

Damit belegt <strong>Dortmund</strong><br />

im Vergleich entlang der Rhein-Ruhr-<br />

Schiene nach Köln und Düsseldorf einen<br />

guten dritten Platz. Deutschlandweit<br />

betrachtet sind zudem echte Branchengrößen<br />

in <strong>Dortmund</strong> ansässig. Die Signal<br />

Iduna Gruppe (Platz 10) und die Continentale<br />

(Platz 18) finden sich laut Rangliste<br />

der Süddeutschen Zeitung unter den<br />

<strong>TOP</strong> 20 der deutschen Versicherungen<br />

gemessen an den Beitragseinnahmen.<br />

Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz<br />

bekanntlich in <strong>Dortmund</strong>. Mit dem<br />

Volkswohl Bund gesellt sich ein weiteres<br />

Großunternehmen der Versicherungsbranche<br />

hinzu. Hinzu kommen rund<br />

80 weitere Niederlassungen nationaler<br />

und internationaler Versicherungsgesellschaften<br />

und- makler. Als da wären<br />

die HDI-Gerling Industrieversicherungen<br />

AG, Allianz AG, HUK, Nürnberger Versicherungsgruppe,<br />

AXA, LEUE & NILL,<br />

BIG, IKK, AOK Nordwest und die Kirchliche<br />

Zusatzversorgungskasse Rheinland-<br />

Westfalen, kurz K|ZVK.<br />

<strong>Dortmund</strong> ist heute zweifelsohne ein<br />

Oberzentrum der Versicherungswirtschaft.<br />

Ein wichtiger Standortfaktor für<br />

die Branche ist das mitten in der <strong>Dortmund</strong>er<br />

City gelegene Berufsbildungswerk<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e.V. (BWV). Als Berufsverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft ist<br />

88 <strong>TOP</strong>


<strong>Dortmund</strong>s dynamische Dynastien<br />

es nicht nur Ansprechpartner in allen<br />

Bildungsangelegenheiten rund um die<br />

qualifizierte Aus- und Weiterbildung in<br />

der Branche, sondern leistete so auch<br />

einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung.<br />

FINANZWIRTSCHAFT DORTMUND<br />

Der nachhaltige wirtschaftliche Auf- und<br />

Ausbau verlangt bekanntlich nach solider<br />

Finanzierung. Die regionalen Unternehmen,<br />

insbesondere die in <strong>Dortmund</strong><br />

dynamisch wachsende Hightech-Branche,<br />

finden am Standort <strong>Dortmund</strong> eine<br />

Vielzahl renommierter Kreditinstitute,<br />

Vermögensverwalter und Finanzdienstleister<br />

und damit wichtige Partner für<br />

die Unternehmensfinanzierungen vor.<br />

In den Niederlassungen und Geschäftsstellen<br />

der in <strong>Dortmund</strong> rund 45 ansässigen<br />

Banken und Geldinstituten sind<br />

rund 4.800 Beschäftigte tätig. Zu den<br />

großen Akteuren in der Stadt zählt beispielsweise<br />

die Sparkasse <strong>Dortmund</strong>.<br />

Das Geldinstitut ist bundesweit unter<br />

den Top 100 aller Banken präsent. Und<br />

die <strong>Dortmund</strong>er Volksbank eG gehört zu<br />

den größten Genossenschaftsbanken in<br />

Deutschland.<br />

Dass <strong>Dortmund</strong> als finanzwirtschaftlicher<br />

Standort überregional einen renommierten<br />

Ruf besitzt, wird unter anderem<br />

auch durch die jährlich in den Westfalenhallen<br />

<strong>Dortmund</strong> durchgeführte<br />

Fachmesse namens DKM unterstützt.<br />

Gemeint ist die deutsche Leitmesse der<br />

Finanz- und Versicherungswirtschaft, zu<br />

der alljährlich im Oktober rund 18.000<br />

Fachbesucher nach <strong>Dortmund</strong> pilgern<br />

und rund 290 Aussteller in sieben Hallen<br />

unter dem Dach der Messe Westfalenhallen<br />

<strong>Dortmund</strong> vereint. Zwei wirtschaftlich<br />

wahrlich starke Säulen: Nach der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Versicherungs- und Finanzbranche<br />

wollen wir im nächsten <strong>TOP</strong><br />

<strong>Magazin</strong> <strong>Dortmund</strong>s „Goldenen Boden“<br />

portraitieren und das Handwerk in den<br />

Fokus rücken.<br />

Text: Jens Büchling<br />

Nicht nur in <strong>Dortmund</strong> sehr aktiv, sondern auch eine der größten Versicherungen<br />

Deutschlands: die Signal Iduna Gruppe mit ihrer Zentrale direkt an der B1.<br />

<strong>TOP</strong> 89


Wirtschaft<br />

DUSTMANN SOLL DAS FREUNDLICHSTE<br />

WARENHAUS DORTMUNDS SEIN<br />

Schiffe auf allen sieben Weltmeeren pflügen mit hochwertigen Dula-Einrichtungen in Bars und Shops durch die Ozeanwellen.<br />

Parfümerien in Moskau, trendige Shops im Londoner Selfridges, Top-Juwelierauslagen in Madrid: Überall auf der Welt<br />

hat die Dula-Firmengruppe ihre rund 1000 Mitarbeiter verteilt, die Hauptverwaltung aber bleibt im <strong>Dortmund</strong>er Stadtteil<br />

Hombruch. Und inmitten dieses dichten Wohnquartiers bleibt auch das Dustmann-Warenhaus. Weil es dort so eng ist,<br />

kann nicht mehr in der Fläche ausgeweitet werden – Dustmann bekommt also einfach eine Etage aufgesetzt.<br />

Das hört sich nicht nur bescheiden an:<br />

Heinz-Herbert Dustmann, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Dula-<br />

Firmengruppe mit Jahreskapazität in<br />

der Größenordnung von 200 Millionen<br />

Euro, freut sich, „wenn mir Leute<br />

erzählen, dass sie bei schlechtem Wetter<br />

zum Spazierengehen in unser Haus<br />

kommen“. Ein größeres Kompliment<br />

kann die Kundschaft dem Chef nicht<br />

machen; wenn die Kunden sich wohlfühlen,<br />

hat die Dustmann-Mannschaft<br />

alles richtig gemacht.<br />

2003 feierte das Warenhaus fernab von<br />

den Kundenströmen der hektischen<br />

City in Hombruch Eröffnung und Dula<br />

50jähriges Bestehen. Immer hat sich<br />

Dula zwischen Regalen und Trennwänden<br />

selbst ein innenarchitektonischhochwertiges<br />

Denkmal gesetzt, hat<br />

weltbekannte Marken im kleinen Hombruch<br />

präsentiert. Aber immer ist das<br />

Haus auch Nahversorger in Hombruch<br />

gewesen, mit zum Beispiel Schreibwaren<br />

oder Drogerieartikeln. Jetzt<br />

bekommen die 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />

noch einmal 1000 Quadratmeter<br />

dazu. „Und es soll in Teilen noch<br />

sehr viel hochwertiger werden“, freut<br />

sich Heinz-Herbert Dustmann schon<br />

auf die Inbetriebnahme in etwa zwei<br />

Jahren. Heute setzen Tommy Hilfiger,<br />

Esprit, Joop, Lacoste oder Marco Polo<br />

Akzente und Maßstäbe, im erweiterten<br />

Haus sollen Marken wie Boss oder<br />

Armani noch dazukommen.<br />

IN ERSTER LINIE LADENBAUER<br />

Das Hombrucher Warenhaus wird ein reines<br />

Markenhaus bleiben, es wird keine<br />

Dustmann-Eigenmarken oder No-Names<br />

geben: „Wir sind in erster Linie Ladenbauer<br />

und Einrichter, das soll auch so bleiben“,<br />

Heinz-Herbert Dustmann hat seine<br />

erfolgsbelohnten, über Jahre bewährten<br />

Prinzipien. Eine Art Dula-Stil gibt es im<br />

weltweiten Ladenbau nicht, da bestimmen<br />

die Auftraggeber das Design. Nur in<br />

Hombruch präsentiert die Dula-Crew die<br />

jeweilige Marke in Dustmann-Ambiente.<br />

90 <strong>TOP</strong>


WIRTSCHAFT<br />

„Wir wollen das freundlichste Warenhaus<br />

in <strong>Dortmund</strong> sein und bleiben!“ sagt der<br />

spürbar bodenständig gebliebene Firmenchef<br />

und verweist auf die Maxime<br />

der Ganzheitlichkeit in seiner Firmengruppe.<br />

Die Ladengestaltung, die Lichtführung,<br />

die Markenauswahl sind das<br />

Eine – „die Schulung und Betreuung unserer<br />

Mitarbeiter ist uns genauso wichtig“.<br />

Dustmann graust es vor Kaufhäusern, in<br />

denen die Kunden das gestresste Personal<br />

belästigen. „Unsere Stärke bleibt der<br />

Anspruch, dass sich die Kunden wohlfühlen,<br />

wenn die Mitarbeiter sich an ihren<br />

Arbeitsplätzen wohlfühlen“.<br />

DAS INTERNET KANN NICHT LÄCHELN<br />

Natürlich nimmt Dustmann die vermeintliche<br />

Konkurrenz des computergestützten<br />

Versandhandels zur Kenntnis – und<br />

setzt mit einem ganz schlichten Ausspruch<br />

treffend dagegen: „Das Internet<br />

kann nicht lächeln“. Bei der Alternative<br />

einsam am Monitor sich aus der Flut<br />

von marktschreierischen Angeboten<br />

das richtige auszusuchen, oder individuell<br />

betreut und in Richtung nachhaltige<br />

Qualität beraten zu werden, haben die<br />

Dustmann-Kunden längst entschieden.<br />

Die Dula-Firmengruppe befindet sich am<br />

Stammsitz in Hombruch mit der Hauptverwaltung<br />

in der Endphase einer grundlegenden,<br />

auch energetisch hoch effizienten<br />

Sanierung aller Gebäudeteile. Mit 100<br />

Mitarbeitern zog man zwischendurch in<br />

ein Ausweichquartier, jetzt sind 130 topmoderne<br />

Mitarbeiterplätze in architektonisch<br />

aufwendigen Räumen bezogen worden.<br />

Die zweite Sanierungsphase betrifft<br />

nun das Warenhaus, das erweitert und<br />

umgestaltet wird. Natürlich setzt Dustmann<br />

auch da architektonisch Maßstäbe.<br />

KEINESWEGS IM ELFENBEINTURM<br />

„Wir werden nach der Sanierung nur<br />

noch 20 Prozent unseres alten Energiebedarfes<br />

decken,“ Heinz-Herbert<br />

Dustmann ist darauf zu Recht stolz.<br />

Auch dieser Effekt entspricht der vor<br />

vielen Jahren tatsächlich mal an einem<br />

Wochenende verfassten Philosophie<br />

des reinen Familienunternehmens. Der<br />

Chef fasst es so zusammen: „Wir wollen<br />

immer die Komponenten ökonomisch,<br />

ökologisch und sozial gleichrangig in<br />

unsere Planungen einfließen lassen.“<br />

Innovation steht der Firmen-Maxime<br />

keinesfalls im Wege – im Gegenteil.<br />

Beispiel: Zum Lichtführungs-Konzept<br />

gehört jetzt die Idee, die Helligkeit automatisch<br />

der Tageszeit anzupassen. „Da<br />

wird aber kein Lämpchen ausgeschaltet,<br />

es wird sehr aufwändig und raffiniert<br />

gedimmt,“ Heinz Herbert Dustmann<br />

weiß, dass sich auch die Umsetzung<br />

dieser simplen Idee in kurzer Zeit<br />

amortisiert: „Seltsam, dass das außer<br />

uns so noch niemand umsetzt“.<br />

Die Radikalität des Umbaus hatte zur Folge,<br />

dass kein Dula-Mitarbeiter seinen alten<br />

Arbeitsplatz behielt. Das hat auch vor<br />

den Büros von Marisa und Heinz-Herbert<br />

Dustmann nicht Halt gemacht. Die Dustmanns<br />

zogen in die 7. Etage – „aber im<br />

Elfenbeinturm fernab vom Alltag sind wir<br />

damit nicht“, beugt Heinz-Herbert Dustmann<br />

vor, „wichtige Besprechungen sowie<br />

Konferenzen finden hier statt und unsere<br />

Kunden werden zunächst vor diesem<br />

wunderbaren Panorama empfangen“.<br />

Text: Martin Krehl<br />

<strong>TOP</strong> 91


GENUSS<br />

DER FEINSCHMECKER: Das Cielo ist<br />

eins der besten Restaurants Deutschlands<br />

Wenn Marisa und Heinz-Herbert Dustmann auf ihrer Büroetage im 7. Stock des Dula-Centers in Hombruch eine Tür öffnen,<br />

sind sie im Himmel. Dustmanns teilen gern mit anderen, in diesem Falle nicht nur den atemberaubenden Ausblick aus<br />

großen Panoramafenstern auf die <strong>Dortmund</strong>er Skyline mit Hochhäusern, Stadion, Westfalenhallen und Fernsehturm auf<br />

der einen und dem Ardeygebirge auf der anderen Seite, sondern auch die Liebe für kulinarische Hochgenüsse in stilvoller<br />

Atmosphäre. Im „Cielo“ ist nicht nur das Ambiente himmlisch.<br />

Das fanden auch die strengen Kritiker des<br />

<strong>Magazin</strong>s „Der Feinschmecker“, die das<br />

„Cielo“ unlängst in den erlauchten Kreis<br />

der besten Restaurants Deutschlands<br />

aufnahmen. Marisa und Heinz-Herbert<br />

Dustmann haben ihre Vorliebe für das<br />

spanische Lebensgefühl in den <strong>Dortmund</strong>er<br />

Süden geholt: El Cielo bedeutet „der<br />

Himmel“. Architektin Ulrike Dinand und<br />

Lichtexperte Wilhelm Lennertz ist es mit<br />

weiteren Spezialisten aus dem Dula-Ladenbau-Team<br />

gelungen, ein wahrlich edles<br />

Feinschmecker-Restaurant einzurichten,<br />

das in der Region seinesgleichen sucht.<br />

AUSGESUCHTES UND<br />

HOCHWERTIGES AMBIENTE<br />

Ein ausgesucht hochwertiges Ambiente<br />

mit warmen Erdfarben, durchbrochen<br />

von leuchtendem Türkis und weißer<br />

Mehrschicht-Wandgestaltung, Eichenholz<br />

und Nussbaum, viel echtes Leder –<br />

und dann eine unaufgeregte, aber sehr<br />

anregende Lichtführung bis hin zu einer<br />

LED-Konstruktion, in der das Licht wandert<br />

wie am Hombrucher Himmel.<br />

„Wir hatten Spaß an der Idee, <strong>Dortmund</strong><br />

hier oben im Turm unseres Dula-<br />

Centers in Hombruch mit einem gastronomischen<br />

Glanzlicht zu bereichern,<br />

diese Nische fanden wir hier in der<br />

Stadt noch zu wenig besetzt“, Heinz-<br />

Herbert Dustmann hat sich mit Pascal<br />

Sürig einen Küchenchef ins Haus<br />

geholt, der mit seinem Verständnis<br />

von „Open World Kitchen“ offenbar die<br />

Geschmäcker vieler Kenner trifft.<br />

KEIN GEHEIMTIPP MEHR<br />

Urbane europäische Küche mit asiatischen<br />

und marktfrischen Zutaten und<br />

ein bisschen Experimentierfreude bietet<br />

die Küchen-Crew, dazu herausragende<br />

Weine von den besten Winzern.<br />

Das „Cielo“ lädt auch immer wieder zu<br />

besonderen Events ein, etwa an Muttertag,<br />

Vatertag, zu Ostern oder Weihnachten.<br />

Dann gibt es besondere Gaumenkitzel<br />

aus Pascal Sürigs Küche.<br />

Fast schon kein Geheimtipp mehr ist<br />

„Der Himmel brennt“ am 3. Oktober –<br />

dann lockt bei Kerzenschein unterm<br />

Hombrucher Himmel ein außergewöhnliches<br />

Menue, das mit glühender<br />

Leidenschaft komponiert wurde.<br />

Text: Martin Krehl<br />

92 <strong>TOP</strong>


GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />

PERFEKTE ÄSTHETIK MIT VOLLKERAMIK<br />

In der Zahnmedizin existiert für den Zahnersatz kein anderes Material, welches die Ansprüche an Natürlichkeit, Ästhetik und Haltbarkeit besser<br />

verwirklichen kann als Vollkeramik. Dr. Andreas Hordt und Dr. Frank Kirchberg von der smileperfect Zahnarztpraxis für Ästhetik, Implantate<br />

und Funktion in Hamm bieten Vollkeramik-Implantate bereits seit vielen Jahren. Dazu Dr. Hordt: „Der vollkeramische Zahnersatz ist einerseits<br />

selbst für den Fachmann kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Zudem ist Vollkeramik im Vergleich zu konventionellen Implantaten<br />

mit Metall- oder Keramikverblendungen wesentlich langlebiger. Kronen und Brücken aus Vollkeramik sehen auch nach Jahren noch aus wie<br />

zu Beginn, sind außerdem resistent gegen hässliche Ablagerungen und vermeiden Kälte- und Hitzempfindlichkeit.“ Text: Jens Büchling<br />

Vollkeramik besitzt zudem einen extrem<br />

hohen Härtegrad und eine daher große<br />

Bruchfestigkeit. Ein weiterer signifikanter<br />

Vorteil dieses innovativen Werkstoffs:<br />

Vollkeramik ist absolut körperverträglich<br />

und vermeidet Wechselwirkungen<br />

mit anderen Materialien. Dr. Hordt: „Die<br />

komplett metallfreie Zahnversorgung<br />

mit Vollkeramik ist eine gesunde sowie<br />

verträgliche Alternative für Allergiker<br />

und hervorragend geeignet für umweltkranke<br />

und elektrosensible Patienten.<br />

Das gilt für Kronen, Brücken und Veeners<br />

genauso wie für Inlays. So erhält<br />

man sein eigenes Wohlempfinden und<br />

ein strahlendes Lächeln über alle Jahre.“<br />

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von Nassar Shademan in Kuala<br />

Lumpur in Malaysia. Shademan gehört<br />

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Zahnheilkunde zu den weltweit<br />

gefragten Experten. Mit seinen Highend-<br />

Vollkermaik-Implantaten beliefert er<br />

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<strong>TOP</strong> 93


GESUNDHEIT<br />

DANK „TESSY“: TV-Schauspieler<br />

Petar Knesevic bekam Film-Hauptrolle<br />

Gerade hat er in einem kultig-düsteren Music-Video für Deep Purple den gruseligen Vincent Price dargestellt. An dem Hard Rock-<br />

Schocker allein kann es aber nicht liegen, dass Filmschauspieler Petar Pero Knezevic in diesem Jahr schon die zweite Beißschiene<br />

zerknirscht hat. Jetzt hat sich der junge <strong>Dortmund</strong>er Physiotherapeut Tesfaldet Zemichael den vor allem nachts zahnschmelz-mahlenden<br />

Kiefer von Pero vorgenommen – mit rasantem Erfolg. Strahlemann Pero sieht sich schon in Hollywood.<br />

Text: Martin Krehl<br />

Tesfaldet ist der <strong>Dortmund</strong>er Experte für<br />

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD):<br />

„Ich sehe den Menschen ganzheitlich“,<br />

sagt der 1990 aus Eritrea nach Deutschland<br />

gekommene, gerade 28jährige Therapeut.<br />

Der Kiefer ist das kräftigste Gelenk<br />

im Körper: „Wenn er nicht funktioniert,<br />

gerät der ganze Bewegungsapparat ins<br />

Ungleichgewicht. Heute weiß man, dass<br />

Krankheitssymptome eine symbolische<br />

Bedeutungen haben, der Kiefer steht für<br />

Durchsetzungsvermögen und die Zähne<br />

für Aggression und Vitalität.“<br />

Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit,<br />

Kopfschmerzen, Unwohlsein – Patient Pero<br />

kann davon ein Lied singen: „Das <strong>Dortmund</strong>er<br />

Praxis-Team Buchholz für integrative<br />

Zahnheilkunde hat mich darauf aufmerksam<br />

gemacht, meine Zahnprobleme im Zusammenhang<br />

mit meiner physischen sowie<br />

psychischen Balance zu sehen“.<br />

DIE HEILENDEN HÄNDE VON BAROP<br />

Knezevic bekam CMD-Therapie verschrieben,<br />

<strong>Dortmund</strong>er Freunde rieten ihm zu<br />

Tesfaldet Zemichael. Der legt seine „heilenden<br />

Hände“ auf Peros hübsches Gesicht,<br />

fühlt und drückt, massiert, schiebt. Alles<br />

ganz sanft, aber zielgerichtet. „Wenn die<br />

Zähne nicht übereinander passen, der Unterkiefer<br />

beim Beißen wegrutscht, nachts<br />

geknirscht und die Sprache undeutlich<br />

wird, dann ist Alarm angesagt“, sagt Tesfaldet<br />

Zemichael. GZSZ-Darsteller und Model<br />

Knezevic, dessen Management in Los Angeles<br />

jetzt tatsächlich daran arbeitet ihn in<br />

Hollywood unterzubringen, bekam jetzt eine<br />

Hauptrolle in „Breakdown Forst“ (Regie<br />

Patrick R. Beckert). Mit Stars wie Martin<br />

Semmelrogge und Ralf Richter steht der<br />

kroatisch-stämmige Wahl-Berliner in der<br />

Rolle eines Polizisten vor der Kamera des<br />

<strong>Dortmund</strong>ers Jann Holzapfel: „Ohne Tesfaldet<br />

könnte ich das nicht.“<br />

Ohne Tesfaldet Zemichaels „heilende Hände“<br />

können viele nicht – etwa die tollkühnen<br />

Männer mit ihren fliegenden Maschinen<br />

bei der alljährlichen ADAC Supercross<br />

Meisterschaft in der Westfalenhalle. Fußballprofis<br />

in Mannschaftsstärke liegen auf<br />

Zemichaels Behandlungsliege, Radsportler<br />

Hans-Peter Durst (gewann Silber bei den<br />

Sommer-Paralympics 2<strong>01</strong>2) und die komplette<br />

Parkour-Truppe Tasmania; sie alle<br />

lassen sich vor, während und nach ihrem<br />

Sport behandeln. Zemichael erfand die „Kinesiologischen<br />

Tapes“, Klebebänder mit<br />

integrierten Kupferplatten. Der ehemalige<br />

deutsche Meister im Kajak Daniel Schulte-<br />

Kump schwört darauf. Tesfaldet Zemichael<br />

bewahrt mit seiner Therapie sogar Unfallopfer<br />

mit aussichtslos erscheinenden<br />

Verletzungen des Bewegungsapparates<br />

vor gefährlichen Operationen.<br />

FILME MIT GITO BLUEEYES<br />

Tesfaldet Zemichael hat also viele Freunde,<br />

einer davon ist „Gito Blueeyes“. Der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Filmemacher, Synchronsprecher<br />

und Fotograf (mit bürgerlichem Namen<br />

Gérard Mestres Pons) und Kameramann<br />

und Fotograf Daniel Dzemailov begleiten<br />

Tesfaldet Zemichael seit langem schon mit<br />

ihrem Equipment. Fantastisch-gute Clips<br />

für Youtube zum Beispiel sind dabei herausgekommen.<br />

Schnitt und Musik ist immer<br />

von Christian Plasa und die Moderation<br />

macht Laura Carina Pielken.<br />

Tesfaldet Zemichael plant für die allernächste<br />

Zukunft Filme über seine Therapien<br />

und Biographien über Menschen, die<br />

ihm imponieren. Aktuell hat er den Mannheimer<br />

Schwergewichtsboxer und Sozialarbeiter<br />

Charly Graf portraitiert.<br />

94 <strong>TOP</strong>


GENUSS<br />

LOKALMANUFAKTUR<br />

ERÖFFNET<br />

Oberbürgermeister besucht neues Restaurant im Rathaus<br />

Die cateringmanufaktur hat ein Zuhause<br />

bekommen. Bisher war sie die Premium-<br />

Marke, unter der sich die KHC Westfalenhallen<br />

GmbH einen Namen für hochwertiges<br />

Catering gemacht hat. Zusätzlich können<br />

Freunde des guten Essens nun auch<br />

bei der cateringmanufaktur einkehren.<br />

Denn inzwischen hat die so genannte lokalmanufaktur<br />

im <strong>Dortmund</strong>er Rathaus<br />

eröffnet. Am Freitag ist das neue Restaurant<br />

durch offiziellen Besuch eingeweiht<br />

worden. Neben dem Aufsichtsrat der Westfalenhallen<br />

<strong>Dortmund</strong> GmbH kam auch<br />

Oberbürgermeister Ullrich Sierau vorbei.<br />

Die Küche der lokalmanufaktur legte sich<br />

angesichts der prominenten Gäste mächtig<br />

ins Zeug. Aufgetischt wurden unter<br />

anderem Matjestatar auf Reibekuchen,<br />

Petersilienwurzelsuppe mit Olivenöl,<br />

Thymian und Blutwurstpraline sowie<br />

Spanferkelrücken mit Bockbierjus.<br />

CRAFT BEERS<br />

In der „lokalmanufaktur“ können Gäste die<br />

gleiche Qualität genießen, die auch die cateringmanufaktur<br />

auszeichnet. Verwendet<br />

werden vor allem regionale Zutaten, das<br />

„echte“ Küchenhandwerk steht im Mittelpunkt<br />

– was der Begriff „Manufaktur“ im<br />

Namen unterstreicht. Passend dazu werden<br />

auch handwerklich gut gemachte Biere,<br />

so genannte Craft Beers, ausgeschenkt.<br />

In Kürze werden sogar zwei Bier-Sommeliers<br />

die Gäste kompetent beraten. Auch<br />

Bier-Tastings wird es geben.<br />

TREFFEN IN GEMÜTLICHER RUNDE<br />

Über zirka 120 Plätze verfügt das neue<br />

Restaurant. Die günstige Lage in der<br />

Innenstadt erlaubt sowohl einen kulinarischen<br />

Abstecher nach dem Einkaufen<br />

wie auch den Besuch in den Abendstunden.<br />

Auf einer Empore gibt es sogar<br />

einen Stammtisch, an dem alte regionale<br />

Gastronomiekultur gepflegt werden<br />

kann: das Treffen in gemütlicher Runde.<br />

TISCHRESERVIERUNGEN<br />

Telefon 0231 / 1 85 73 83<br />

<strong>TOP</strong> 95


Genuss<br />

AUF DER SUCHE NACH<br />

DEM PERFEKTEN STEAK<br />

Oder warum deutsches Fleisch sich nur zum Schmoren eignet! Eine Provokation?<br />

Mit dieser Ausgabe des <strong>TOP</strong> MAGAZIN wollen wir eine neue Reihe zum Thema „Lebensmittel und Genuss“ starten und einige<br />

Aspekte intensiver beleuchten. Los geht´s mit dem Thema „Rind“. Zur Seite steht uns dabei der Fleisch-Botschafter, seit neuestem<br />

auch diplomierte Fleisch-Sommelier und Inhaber von DER FILETSHOP Martin Hesterberg sowie weitere Experten.<br />

STEAKS RUND UM DIE WELT<br />

Wenn man eine Umfrage startet, welches<br />

das beste Steak der Welt ist, wird man<br />

eine ganze Reihe unterschiedlicher Antworten<br />

erhalten: Die Zeitschrift „Beef“ hat<br />

das Txugitxu zum besten Steak gekürt,<br />

das Fleisch einer 10-12 Jahre alte Kuh aus<br />

Galizien. Zahlreiche Grill-Freaks schwören<br />

auf das US Prime Beef. Die Italiener<br />

werden das legendäre Bistecca Fiorentina<br />

hervorheben. Auch das australische Rib-<br />

Eye vom Angus-Rind, natürlich das japanische<br />

Kobe oder auch das irische Dry-<br />

Aged Ochsenfilet werden sicher erwähnt.<br />

Denn natürlich ist Fleisch immer auch eine<br />

Frage des individuellen Geschmacks:<br />

Während der Eine vom buttrig-zarten<br />

Aroma der US-Ware schwärmt, steht der<br />

Andere mehr auf den charaktervollen<br />

intensiven Fleischgeschmack der alten<br />

Txugitxu-Kuh. Auffällig ist jedoch, dass<br />

in der Aufzählung niemals eine deutsche<br />

Qualität auftaucht. Warum ist das so?<br />

WIE ENTSTEHT QUALITÄT?<br />

Dazu muss man zunächst die Frage stellen,<br />

wie eigentlich die Qualität des Fleisches<br />

entsteht und wie sie gemessen<br />

wird! Für ein gutes Steak sind mehrere<br />

Faktoren ausschlaggebend:<br />

Fleckvieh<br />

Porterhouse-Steak<br />

• Die Rasse/Genetik:<br />

Es gibt Milchrassen (z. B. Holstein, Jersey)<br />

und Fleischrassen (z. B. Angus, Wagyu,<br />

Hereford, Galloway, Charolais) und solche<br />

mit Doppelnutzung (z. B. das original<br />

Simmentaler Alpenrind, Pinzgauer, Grauvieh).<br />

In Deutschland gibt es zum überwiegenden<br />

Teil Fleckvieh, eigentlich eine alte<br />

Rasse mit Doppelnutzung, die aber konsequent<br />

in Sachen Milchleistung weitergezüchtet<br />

wurde: während eine Kuh vor 60<br />

Jahren etwa 2.000-3.000 Liter Milch pro<br />

Jahr gab, sind es heute bis zu 12.000 Liter!<br />

• Die Fütterung:<br />

Werden die Rinder auf der Weide gehalten<br />

oder im Stall? Für die Weidehaltung<br />

sind natürlich viel größere Flächen erforderlich.<br />

Was wird gefüttert: Gras (definitiv<br />

artgerecht), Getreide (als Zufütterung<br />

artgerecht) oder schnelle Mais-und Soja-<br />

Mast (umstritten)?<br />

• Das Schlachtalter:<br />

Darf das Rind langsam auswachsen<br />

und ein vernünftiges Schlachtalter von<br />

etwa 2-4 Jahren erreichen oder steht<br />

die schnelle Mast, die auch durch Gabe<br />

von Wachstumsbeschleunigern erreicht<br />

wird, im Vordergrund?<br />

MASSE VOR KLASSE<br />

In Ländern wie Australien oder Japan<br />

wird vor allem die Marmorierung des<br />

Fleisches zur Bewertung herangezogen<br />

sowie zusätzlich das Verhältnis von<br />

Muskeln zu Knochen.<br />

In Deutschland bemisst sich die Qualität<br />

des Fleisches jedoch nur nach<br />

dem Gewicht – das heißt diejenigen<br />

Rinder sind die Besten, die am meisten<br />

Fleisch haben. Es wird somit viel<br />

dafür getan, dass die deutschen Jungbullen<br />

im Schlachtalter von 13 Monaten<br />

ein möglichst hohes Schlachtgewicht<br />

aufweisen. Diese Jungbullen<br />

sind die männlichen Nachkommen der<br />

Fleckvieh-Milchrinder. Provokant formuliert<br />

sind sie nichts Anderes als ein<br />

Abfallprodukt der deutschen Milchwirtschaft<br />

und somit das große Pendant<br />

zum männlichen Küken, nur dass<br />

die dort übliche Verfahrensweise bei<br />

ihnen nicht angewandt werden kann.<br />

Folglich werden sie möglichst schnell<br />

hochgemästet – Zeit ist Geld – und<br />

kommen dann als frisches Jungbullen-Entrecote<br />

oder Roastbeef in die<br />

Theken. So kann kein herausragendes<br />

Steak entstehen!<br />

96 <strong>TOP</strong>


Genuss<br />

Black Angus Bulle<br />

FLECKVIEH? SIMMENTALER?<br />

SIMMENTALER FLECKVIEH?<br />

Keine Regel ohne Ausnahme! In der<br />

Schweiz, in Österreich und im deutschen<br />

Alpenraum wird das Simmentaler<br />

Fleckvieh, eine alte Schweizer Rasse,<br />

gezüchtet. Das Simmentaler Fleckvieh<br />

ist eine Zweinutzungsrasse (also Milch<br />

und Fleisch) und hat, wenn es auf althergebrachte<br />

Weise den Sommer auf<br />

der Alm verbringt und im Alter von<br />

zwei bis drei Jahren geschlachtet wird,<br />

ein Fleisch, das auch den verwöhnten<br />

Gaumen begeistert, insbesondere das<br />

Fleisch der Färse, der jungfräulichen<br />

Kuh. Allerdings ist der Begriff „Simmentaler“<br />

keine geschützte Regionalbezeichnung,<br />

so dass auch Rindfleisch so<br />

genannt werden kann, das nicht auf die<br />

traditionelle Weise erzeugt wurde.<br />

DIE SCHMORFLEISCHNATION<br />

Wohlgemerkt: wir behaupten nicht, dass<br />

es sich beim deutschen Rindfleisch per<br />

sé um schlechtes Fleisch handelt. Traditionell<br />

ist Deutschland eine Nation, in<br />

der viel Schmor-, Koch-, Siede- und Hackfleisch<br />

Verwendung findet. Die Steak-Kultur<br />

in Deutschland ist dagegen relativ<br />

jung. Das deutsche Rindfleisch eignet<br />

sich gut für Suppen, Ragouts, Sauerbraten,<br />

Gulasch, Tafelspitz oder Frikadellen,<br />

aber eben nicht zum Kurzbraten.<br />

DIE TÜCKEN DES SYSTEMS<br />

Klar ist somit aber auch, dass Bestrebungen<br />

– die es durchaus gibt –, Rinder<br />

anders zu züchten, massiv erschwert<br />

bis unmöglich gemacht werden. Es gibt<br />

kleinere Familienbetriebe, die Galloway-,<br />

Angus- oder Heckrinder mit dem<br />

Anspruch züchten, ein hochqualitatives<br />

Fleisch zu erzeugen, die ihnen die Zeit<br />

zum Wachsen lassen und sie artgerecht<br />

halten. Auch gibt es einige Unternehmer,<br />

die eine Rinderzucht als Hobby pflegen.<br />

Solange jedoch der Wert nur über die<br />

Masse an Fleisch festgelegt wird, können<br />

solche Zuchten kaum wirtschaftlich<br />

betrieben werden.<br />

Dass es anders geht, zeigt das Cana dian<br />

Heritage Angus Beef. In Westkanada haben<br />

sich einige Familien zusammengeschlossen<br />

und erzeugen ein extrem hochwertiges<br />

Rindfleisch – sogar halal-zertifiziert<br />

– und arbeiten dabei mit hohen<br />

ökologischen Standards. Durch ein Weidenrotationsprinzip<br />

schonen sie Böden,<br />

Gewässer, Wildtier- und -vögelbestände.<br />

Unser Fleisch-Experte Martin Hesterberg,<br />

der dieses Beef im Sortiment hat:<br />

„Sicher kann dieses Projekt nicht 1:1 auf<br />

deutsche Verhältnisse übertragen werden,<br />

aber es könnte zumindest Anregung<br />

sein, etwas Neues zu entwickeln, vorausgesetzt,<br />

wir gehen ab von dem Prinzip<br />

„Masse vor Klasse“, denn das ist der<br />

Tod der Qualität. Sollte uns das gelingen,<br />

könnten wir endlich auch regionales<br />

deutsches Rindfleisch in den Shops<br />

anbieten!“ Auch die Rinder würden eine<br />

Weidehaltung der Enge in deutschen<br />

Mastställen sicher vorziehen.<br />

Text: Britta Röttger<br />

Ein gutes Steak gelingt auch auf dem Grill. © JoC<br />

<strong>TOP</strong> 97


Genuss<br />

CHUCKWAGON IM EMIL<br />

Pünktlich zum ersten Mai eröffnet das Restaurant EMIL am U-Turm seinen mit alten Olivenbäumen und Kräuterbeeten ausgestatteten,<br />

mediterranen Außenbereich mit einer Neuerung! Den ganzen Sommer hindurch bietet das Team um Küchenchef<br />

Sebastian Felsing neben den bekannten a la Carte Kreationen und den Fleisch Spezialitäten aus dem 800° Grill ein ganz<br />

besonderes kulinarisches Highlight.<br />

CHUCKWAGON IM EMIL<br />

Statt eines herkömmlichen Grills erwartet<br />

sie mit dem „Chuckwagon“ ein original<br />

amerikanischer BBQ-Smoker, der<br />

derzeit auch in Europa voll im Trend<br />

liegt. Der holzbefeuerte Ofen gart und<br />

räuchert Fleisch, Fisch und Gemüse<br />

nicht etwa direkt über der heißen Glut,<br />

sondern ganz langsam in seinen unterschiedlich<br />

temperierten Garkammern.<br />

Die nötige Hitze entsteht in der eigens<br />

dafür vorgesehenen Feuerkammer und<br />

verteilt sich dann im ganzen Stahlkörper<br />

des zwei Meter-Riesen. Dadurch, dass<br />

die Produkte keiner direkten Hitze ausgesetzt<br />

werden, garen sie besonders schonend<br />

und man erreicht ein traumhaftes<br />

Grillergebnis mit der ganz besonderen<br />

Räuchernote, die das amerikanische<br />

BBQ weltweit so berühmt und einzigartig<br />

macht! Die eigens von Sebastian Felsing<br />

kreierte und abgestimmte Holzchip-<br />

Mischung verleiht dem Fleisch und Fisch<br />

den einzigartigen Geschmack.<br />

SMOKER-KLASSIKER UND MEER<br />

Das Küchenteam des Emil bieten<br />

neben typischen Smoker-Klassikern,<br />

wie dem Pulled Pork Burger oder den<br />

unglaublich zarten Spareribs vom<br />

Duroc Schwein, auch moderne Alternativen<br />

wie den norwegischen Räucherlachs<br />

vom Holzbrett oder die<br />

geschmorte Hähnchenkeulen in Chili-<br />

Ingwermarinade. Dazu werden die<br />

selbstgemachte BBQ-Sauce, sowie eine<br />

Ofenkartoffel mit frischem Kräuterschmand<br />

gereicht. Alle Gerichte vom Smoker<br />

werden zudem preislich eine echte<br />

Alternative zu den High End Cuts aus<br />

dem 800°C Grill darstellen.<br />

AND THE WINNER IS ...<br />

Bei den diesjährigen Koch Stadt Meisterschaften<br />

ging der erste Platz an den<br />

auszubildenden Koch des EMIL, Dominic<br />

Höfer. Sein äußerst gelungenes Drei-Gang<br />

Menü konnte die Preisrichter zu vollster<br />

Zufriedenheit überzeugen und wird mit der<br />

Teilnahme an der Landesmeisterschaft belohnt!<br />

Zweite wurde Darya Pryndyuk vom<br />

Restaurant Stravinski und dritter Alexander<br />

Rühter vom Freischütz. Gratulation!<br />

98 <strong>TOP</strong>


LIFESTYLE | ANZEIGE<br />

DOPPELT GUT SCHLAFEN<br />

Was steckt eigentlich in einem Boxspring-Bett? Mindestens zwei Matratzen<br />

übereinander, das Know How einiger Generationen – und viel Handarbeit.<br />

Ein Besuch bei LEENERS® Qualitätsbetten, Deutschlands größtem Fachhändler für Luxus- und Qualitätsbetten.<br />

Grand Cru N°1<br />

Silhouette<br />

Divan<br />

Von Beginn an – Alle Betten der<br />

Manufaktur Schramm bei LEENERS®<br />

LEENERS ® Qualitätsbetten ist seit Jahren<br />

das Mekka aller, die den perfekten Schlaf<br />

suchen und dabei auf hochwertige Luxusund<br />

Qualitätsbetten setzen. Neben den internationalen<br />

Top-Markenherstellern VI-<br />

SPRING, TRECA, SOMNUS, STEARNS &<br />

FOSTER, SIMMONS und ORIENT EXPRESS<br />

findet man auch Deutschlands ausgezeichnete<br />

Jahrhundertmarke SCHRAMM.<br />

Die Schramm-Werkstätten stehen seit drei<br />

Generationen für höchsten Schlafkomfort<br />

– Handmade in Germany.<br />

100 Arbeitsstunden für ein Bett<br />

Neben edlen Materialien und dem perfekten<br />

Zuschnitt auf den Benutzer werden für<br />

ein Spitzen-Bett fast hundert Meisterstunden<br />

aufgewendet. In bester Polstertradition<br />

wird das Unterbett aufwändig mit<br />

handgefertigten Taillenfedern von Hand<br />

gegurtet. Statt auf einem Lattenrost liegt<br />

die Matratze auf einer Untermatratze, ein<br />

eingearbeiteter Holzrahmen verleiht Stabilität.<br />

So ist für größtmögliche Abstützung<br />

und Belüftung gesorgt. Nach dem<br />

Motto: doppelt hält besser. Bis zu fünf verschiedene<br />

Rezepturen definieren Aufbau<br />

und Härtegrad der Obermatratze. Damit<br />

der Kunde am Ende zustimmt: Der Körper<br />

spürt mehr, als Worte fühlen lassen.<br />

Der Preis für Qualität<br />

Zum Discountpreis bekommt man keine<br />

gute Matratze. Handarbeit, besondere<br />

Materialien und zertifizierte Produktion<br />

in Deutschland garantieren Qualität – und<br />

haben ihren Preis. Das Einsteigermodell<br />

Emotion gibt es schon für 1.100 Euro, und<br />

wenn man bedenkt, dass man darauf im<br />

Schnitt zehn Jahre schläft, sind 30 Cent<br />

pro Tag nicht viel für schöne Träume.<br />

Grand Cru: ein Bett, dreifache Federung<br />

Einmalige Grundlage des in Europa patentierten<br />

Dreifach-Systems Grand Cru ist<br />

zunächst das handgefertigte Unterbett.<br />

Die geniale Dynamik der Sprungfedern<br />

im Unterbau aktiviert das feinfühlige<br />

Zusammenspiel mit der differenzierten<br />

Federkraft einer patentierten Zwischenmatratze.<br />

Edelste Rohstoffe und<br />

Verarbeitungstechniken sorgen für die<br />

individuelle Nachgiebigkeit des Systems<br />

und verfeinern die Wirkung der Untermatratze<br />

in verschiedenen, differenzierten<br />

Federstärken. Diese Zwischenfederung<br />

unterstützt die Obermatratze N°1, damit<br />

sie sich noch feiner an die Körperform<br />

anschmiegen kann. Die Innovationen von<br />

morgen sind in der Tradition verborgen.<br />

Wer diese Erlebnisreise durch die verschiedenen<br />

Betten bei LEENERS ® gemacht<br />

hat, möchte nur eins: schnellstmöglich<br />

auch eins besitzen!<br />

LEENERS® QUALITÄTSBETTEN<br />

Herdecker Straße 2 · 58089 Hagen<br />

www.leeners.de · Telefon: 02331-408-11<br />

Dicke Federkernmatratzen, schmaler<br />

Bettrahmen – das „Basis“ von Schramm.<br />

Größtmöglicher Komfort: das Grand Cru N°1.<br />

<strong>TOP</strong> 99


RECHTSANWALTSKANZLEI<br />

BETTINA BIRK<br />

BERATERFORUM<br />

GEBÜNDELTE KOMPETENZ<br />

DIE NEUE RECHTSANWALTSKANZLEI IN DER RUHRAUE<br />

Kompetenzen und Kapazitäten bündeln und es der Mandantschaft so bequem wie möglich<br />

machen – das sind Herausforderungen, die die Rechtsanwältin Bettina Birk, Rechtsanwalt<br />

Carsten Mahnke und Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt mit ihrer neuen Gemeinschaftskanzlei<br />

im gleichnamigen neuen Einkaufszentrum in Herdecke gemeistert haben.<br />

FAMILIENRECHT<br />

MIET-/WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT<br />

ARBEITS- UND INSOLVENZRECHT<br />

STRAFRECHT<br />

VERKEHRSRECHT<br />

Wilhelm-Graefe-Straße 2-4<br />

58313 Herdecke<br />

Telefon: 0 23 30 80 22 77<br />

Telefax: 0 23 30 80 22 79<br />

Notruf u. tel. Rechtsauskunft:<br />

09 00 180 22 77<br />

info@bettinabirk.de<br />

Rechtsanwälte bieten ihre Arbeit in einem<br />

Einkaufszentrum an? Das klingt zunächst<br />

nach TV-Comedy. Aber natürlich<br />

hat das Trio Birk/Mahnke/Schmidt weit<br />

mehr zu bieten als einen Schreibtisch<br />

und ein paar Klappstühle im Flur zum<br />

Discounter. Zusammen mit vielen Dienstleistern,<br />

Praxen und Büros residiert die<br />

Gemeinschaftskanzlei Ruhraue natürlich<br />

in einem Vertraulichkeit wahrenden, abgeschlossenen<br />

Büro mit modern eingerichteten,<br />

funktionalen Räumen.<br />

SERVICE-HIGHLIGHTS<br />

Das Einkaufszentrum und damit auch<br />

die Kanzlei Ruhraue sind in der Herdecker<br />

Innenstadt sehr gut zu erreichen, ein<br />

riesiger Parkplatz und ein barrierefreier<br />

Fahrstuhl im Haus sind längst noch nicht<br />

alle Service-Highlights. Wenn drei erfahrene<br />

und in der Region alteingesessene<br />

Juristen kooperieren, potenzieren sich<br />

die Chancen auf schnelle Terminvergaben<br />

natürlich. Drei Juristen mit teilweise<br />

höchst unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten<br />

bieten auch ein Höchstmaß an<br />

juristischer Kompetenz und Seriosität.<br />

Rechtsanwältin Bettina Birk arbeitet seit<br />

1997 mit zivilrechtlichen Schwerpunkten<br />

in ihrer Kanzlei in der Wilhelm-Graefe-<br />

Straße in Herdecke (u.a. Ehe- und Familienrecht,<br />

Miet- und Wohneigentumsrecht,<br />

Verkehrs- und Ordnungswidrigkeitsrecht,<br />

Arbeits- und Insolvenzrecht, Versicherungsrecht),<br />

ist aber auch im Bereich<br />

Strafrecht viel gefragt.<br />

UMFASSENDE BERATUNG<br />

Birk: „Neben aller Fachlichkeit steht bei<br />

mir das persönliche Vertrauensverhältnis<br />

und die individuelle Betreuung im Vordergrund“.<br />

Rechtsanwältin Bettina Birk bietet<br />

im Rahmen der ausserprozessualen Tätigkeit<br />

umfassende Beratung, Fertigung von<br />

Gutachten, Entwurf von Schriftstücken<br />

und die Übernahme der Korrespondenz.<br />

Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechtsanwalt<br />

und Notar Andreas Schmidt arbeiten<br />

in einer Kanzlei in der Osterfeldstraße<br />

26 in Wetter zusammen. Während Carsten<br />

Mahnke schwerpunktmäßig Asyl- und Ausländerrecht,<br />

Familien- und Verkehrsrecht<br />

bearbeitet, ist Rechtsanwalt und Notar<br />

Andreas Schmidt neben vielen weiteren<br />

Sachgebieten vor allem im privaten Baurecht,<br />

Unternehmens- und Handelsrecht<br />

tätig. Die Kanzlei Schmidt und Mahnke<br />

versteht sich auch als juristische Anlaufstelle<br />

für mittelständische Unternehmen,<br />

arbeitet bei Bedarf mit Steuer- und Unternehmensberatern<br />

zusammen und kann<br />

Mediatoren hinzuziehen.<br />

Schmidt und Mahnke sind überdies national<br />

wie international mit führenden<br />

Anwaltsgemeinschaften vernetzt (advocat24,<br />

advounion); das ist die Kanzlei<br />

Ruhraue nun auch.<br />

Eine Anwältin, zwei Anwälte – die neue<br />

Kanzlei Ruhraue versucht den kompletten<br />

Bedarf an juristischem Sachverstand<br />

unter einem Dach abzudecken.<br />

www.bettinabirk.de<br />

100 <strong>TOP</strong>


GASTRONOMIE | ANZEIGE<br />

WITTEKINDSHOF NEU ENTDECKEN<br />

Das Herz am rechten Fleck – Das neue Motto des renovierten „Wittekindshof“<br />

Um Ihren Aufenthalt im Wittekindshof<br />

noch angenehmer zu gestalten, haben wir<br />

mit viel Liebe zum Detail den Wittekindshof<br />

aufwändig renoviert und damit den<br />

Landhausstil neu definiert. 30 weitere Hotelzimmer<br />

wurden für Sie renoviert! Unsere<br />

Komfortzimmer mit exklusiver Ausstattung,<br />

hochwertigen Matratzen und modernem<br />

Design geben Ihnen neue Energie für<br />

Ihren Tag und dienen als Rückzugsort für<br />

Ihren Aufenthalt in <strong>Dortmund</strong>. Besuchen<br />

Sie uns auch zu Ihrem besonderen Anlass,<br />

gerne sind wir Ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner<br />

für Familien-Feierlichkeiten<br />

wie Hochzeiten, Geburtstage,<br />

Konfirmation<br />

und Kommunion.<br />

Zur Gestaltung von Festlichkeiten<br />

aller Art stehen<br />

Ihnen unser Restaurant<br />

„WIDU“, die „Wittekindstube“<br />

sowie weitere<br />

Räumlichkeiten in verschiedenen<br />

Größen bis zu 130 Personen<br />

zur Verfügung. Auch hier haben wir für<br />

das Besondere gesorgt.<br />

Im Restaurant „WIDU“ erwartet Sie eine gemütliche<br />

Atmosphäre, ein aufmerksamer<br />

Service und kulinarische Genüsse von unserem<br />

kreativen Küchenteam. Die mit viel<br />

Liebe zum Detail mit originalen Materialien<br />

neu gestaltete „Wittekindsstube“ bietet<br />

Ihnen ein besonderes Ambiente für eine<br />

zünftige Hüttengaudi. Sichern Sie sich jetzt<br />

Ihren Termin! Wir freuen uns auf Sie!<br />

DIE NEUE WITTEKINDSTUBE:<br />

Perfekt für Ihre zünftige Hüttengaudi<br />

Man muss nicht mehr extra von <strong>Dortmund</strong><br />

bis in die Alpen fahren, um eine<br />

originelle Hüttengaudi zu erleben. In der<br />

neu renovierten Wittekindstube mitten<br />

in <strong>Dortmund</strong> findet man den richtigen<br />

Platz für zünftige Gemütlichkeit. Mit der<br />

Wittekindstube ist ein besonderer Ort<br />

entstanden: „Die Wittekindstube wurde<br />

aus dem Holz einer 300 Jahre alten Berghütte<br />

liebevoll und aufwendig gestaltet“,<br />

erklärt Hoteldirektor Michael Hövel, „sie<br />

ist der ideale Platz für die perfekte Weihnachtsfeier<br />

oder jeden anderen Anlass,<br />

der ein Höchstmaß an Gemütlichkeit<br />

bieten soll.“ Ob mitten im Sommer oder<br />

im Winter, es ist immer die richtige Zeit<br />

für eine zünftige Hüttengaudi. Je nach<br />

Gusto werden dabei deftige Fleisch- und<br />

Käsegerichte gereicht. Genauso wenig<br />

fehlen dürfen landestypische Getränke,<br />

ob Weizen vom Fass, Originalbier aus<br />

dem Maßkrug, grüner Veltliner oder<br />

samtweicher Zweigelt – und auf Wunsch:<br />

Musik und Tanz.<br />

Unsere Aktionen im Frühling<br />

Unser Angebot für Verliebte: Candle-light-Dinner<br />

bei Kerzenschein<br />

im Restaurant „WIDU“. Wir verwöhnen<br />

Sie in unserem Restaurant mit<br />

einem kreativen 4-Gang-Menü inklusive<br />

korrespondierender Weine und<br />

Mineralwasser zum Preis von € 49,50<br />

pro Person.<br />

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Zu Ostern bieten wir an den Osterfeiertagen<br />

wieder unser frühlingshaftes<br />

Osterhasenbuffet von 11.30 bis<br />

14.00 Uhr an zum Preis von € 32,50<br />

pro Person an.<br />

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Am 10. Mai ist Muttertag. Reservieren<br />

Sie schon jetzt Ihren Tisch zum<br />

großen Schlemmer-Verwöhn-Brunch<br />

von 11.30-14.00 Uhr zum Preis von<br />

€ 32,50 pro Person. Jede Mami erhält<br />

eine kleine Überraschung!<br />

*****<br />

Erleben Sie die Highlights aus 22<br />

Musicals und seien Sie mitten im<br />

Geschehen. Genießen Sie dazu ein<br />

köstliches 4-Gang-Menü. Unsere<br />

Dinner-Musical Shows „Open Air“<br />

finden am 13. Juni und 25. Juli <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

statt. Das 4-Gang-Menü inkl. Aperitif<br />

und Schauspiel buchen Sie zum<br />

Preis von € 68,00 pro Person. Einlass:<br />

18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr. Sichern<br />

Sie sich einen der letzten Plätze!<br />

*****<br />

Langschläfer-Verwöhn-Frühstück<br />

jeden Sonntag von 10.00 bis 14.00<br />

Uhr zum Preis von € 16,50 pro Person.<br />

*****<br />

BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof<br />

Westfalendamm 270 · 44141 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231-51 93 0 · Fax: 0231-51 93 100<br />

info@parkhotel-wittekindshof.de<br />

www.parkhotel-wittekindshof.de<br />

<strong>TOP</strong> 1<strong>01</strong>


Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters<br />

SA<br />

21.03.<br />

19 Uhr<br />

FR COMEDY: Schmackes,<br />

19.06. Günna und Kasalla<br />

19 Uhr Schoten, Sprüchskes,<br />

Schenkelklopfer – locker aussem Ärmel<br />

und immer voll aussem Leben. Bruno „Günna“<br />

Knust lässt 22 Jahre Immer–Volle-Hütte<br />

im Theater Olpketal Revue passieren. Er<br />

mixt eine persönliche Auswahl liebgewonnener<br />

Klassiker mit neuen und allerneuesten<br />

Günnareien aus der täglich frischen<br />

Gagschmiede. Zum Start in die neue Spielzeit<br />

präsentiert Knust mit „Schmackes,<br />

Günna und Kasalla“ eine Show für Kenner,<br />

Liebhaber und Ruhrpott-Novizen.<br />

Theater Olpketal, Olpketalstr. 90, 44229 DO<br />

SA Segway – <strong>Dortmund</strong><br />

21.03. bei Nacht Segway Tour<br />

19 30 Uhr <strong>Dortmund</strong> bei Nacht erleben: das<br />

Rotlichtviertel, das erleuchtete Stadtpanorama<br />

etc. Gemeinsam mit einem erfahrenen<br />

Guide geht es Richtung Norden vorbei<br />

an <strong>Dortmund</strong>s „Amüsiermeile“ durch<br />

einstige Arbeiter-, heutige Studentenviertel.<br />

Von der OW3A aus genießen wir einen<br />

beeindruckenden Blick auf die nächtliche<br />

Stadtsilhouette. Wir passieren das<br />

Gelände des ehemaligen Montankonzerns<br />

<strong>Dortmund</strong>er Union und die Bergarbeitersiedlung<br />

Tremonia, das sog. „Negerdorf“.<br />

Weiter Richtung Westpark entlang eines<br />

ehemaligen Friedhofs, eines Hochbunkers<br />

und des „U“. Live-Geschichte(n) hören Sie<br />

während der Tour über das Audiosystem.<br />

RWE Tower, Freistuhl 7, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

SA Revue: Blaue Augen<br />

21.03. Szenen, Songs und<br />

19 30 Uhr Conferancen<br />

Musikrevue zum Thema „jede Menge Illusionen,<br />

Liebesfilm- und Musikboxmusik<br />

von 1945 bis 2<strong>01</strong>2“, vom Wiederaufbau<br />

bis zur Lifestyle – Krise – Heimat & Leutegeschichten.<br />

Von „Muss doch keiner<br />

wissen, dass dein Vater Berchmann iss“<br />

bis „Ich hab Audi, also wech da“ ... mit<br />

vielen neuen Songs und Hits!<br />

Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO<br />

SA<br />

21.03.<br />

20 Uhr<br />

SA Konzert: Caribbean<br />

22.03. Mass – St. Francis<br />

20 Uhr in the Americas<br />

Eine karibische Messe von Glenn McClure<br />

für Chor, Steeldrum Orchester, Percussion<br />

& Solisten. Anlässlich des 20 jährigen Bestehens<br />

von PANKULTUR e.V. findet in der<br />

Pauluskirche sowohl am 21. wie am 22.3.<br />

erstmals eine große karibische Messe mit<br />

großem Chor und großen Steeldrum-Orchester<br />

statt. Die Messe stammt von Komponist<br />

Glenn McClure, der traditionelle<br />

Texte der Liturgie und Gebete des heiligen<br />

Franz von Assisi mit Musiktraditionen aus<br />

Lateinamerika und Afrika verschmolz. Der<br />

Reiz liegt darin, den förmlich- feierlichen<br />

Charakter der Messe mit den perkussiven<br />

und lebendigen Steelpanklängen des karibischen<br />

Kulturraumes zu mischen und<br />

die Texte in die vielfältigen Sprachen der<br />

Inseln zu übersetzen.<br />

Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 <strong>Dortmund</strong><br />

SA Comedy: Andrea Badey<br />

21.03. Eine Frau geht seinen Weg<br />

20 Uhr Andrea Badey hat den Rock auf<br />

den Zähnen und treibt Schabernack mit<br />

uns, mit sich, wenn sie spielt und singt.<br />

Sie erzählt aus der Sicht der Frau. Als<br />

Mann. Urkomisch und poetisch gelingt<br />

es ihr ganz „abgeschminkt“ auch mal als<br />

Huhn das Leben zu betrachten. So schwadroniert<br />

sie als polnische Nagelstübchenbesitzerin<br />

Bonnie Emm gewitzt über Sex<br />

und andere Belästigungen. Sie erfindet<br />

King Siggi, einen skurrilen, liebenswerten<br />

Zigeuner und erklärt als Pennerin einem<br />

buddhistischen Goldfisch die Welt.<br />

Beherzt weicht sie den Zumutungen des<br />

Lebens mit gekonntem Hüftschwung aus.<br />

Badey erzählt und singt das alles mit einem<br />

schallenden Lachen und der spezielle<br />

Ruhrgebietszauber tropft ihr dabei<br />

aus allen Knopflöchern.<br />

Cabaret Queue, Hermannstr. 74, 44263 DO<br />

SO Komödie: Daniel Glattauer<br />

22.03. „Die Wunderübung“<br />

18 30 Uhr Joanna und Valentin, beide um die<br />

Vierzig, haben sich auseinandergelebt. Sie<br />

ist genervt und weiß vorher, was er sagen<br />

wird, er redet gar nicht mehr und zeigt kein<br />

Gefühl. So sitzen sie bei der Endstation so<br />

vieler Paare, einem Paartherapeuten. Dort<br />

liefern sie sich mit scharfen Witz, komisch<br />

und mitunter bitter einen sensationellen<br />

Ehestreit und gehen bis dahin, wo es wehtut.<br />

Der Therapeut selbst scheint auch in<br />

Schwierigkeiten zu stecken und so kommt<br />

alles anders … Die neue Komödie Die Wunderübung<br />

ist der jüngste Coup zum Thema<br />

Beziehung des österreichischen Bestseller-<br />

Autors Daniel Glattauer, der mit Gut gegen<br />

Nordwind und Alle sieben Wellen bereits<br />

seinen genauen Blick auf das besondere<br />

Verhältnis zwischen Mann und Frau die Untiefen<br />

darin bewiesen hat. RWE Forum – Kino<br />

im U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

DI Konzert: Friesen & Moore<br />

24.03. Kammermusikalisches Jazz-Duo<br />

20 Uhr Ein besonderes kammermusikalisches<br />

Duo im domicil! Glen Moore und<br />

David Friesen zählen zu den 20 einflussreichsten<br />

Bassisten der Jazzgeschichte.<br />

Sie kennen sich seit über 40 Jahren,<br />

haben zusammen, aber auch mit vielen<br />

Jazzgrößen gearbeitet und dabei eine<br />

menschliche wie musikalische Reife entwickelt,<br />

die ihresgleichen sucht. Und beide<br />

sind auch leidenschaftliche Pianisten,<br />

weshalb dieses Duo live auf der Bühne<br />

auch kein reines Bass-Duo werden wird.<br />

domicil, Hansastr. 7-11, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

102 <strong>TOP</strong>


www.premiumcars.de<br />

MI Tanzmusical: Soy de Cuba<br />

25.03. Soy de Cuba, das Tanzmusical direkt<br />

aus Kuba, kommt im Frühjahr<br />

20 Uhr<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> erstmals nach Deutschland Das Musical<br />

wird das Publikum auf eine Reise<br />

mitten ins Herz der Karibikinsel entführen.<br />

Ob Mambo, Salsa, Rumba oder Reggaeton<br />

– mit den unwiderstehlichen kubanischen<br />

Rhythmen und Tänzen erzählt Soy<br />

de Cuba die bewegende Liebesgeschichte<br />

der jungen Tänzerin Ayala. Brilliante<br />

Videoprojektionen auf einer überdimensionalen<br />

Leinwand und 14 erstklassige<br />

kubanische Tänzer, die von einer hochkarätigen<br />

Live-Band sowie zwei Sängern<br />

begleitet werden, bringen das pulsierende<br />

Leben Havannas pur und unmittelbar auf<br />

die Bühne. Von Rom über Madrid bis Paris<br />

feierte das Tanzmusical bereits erste Erfolge.<br />

Jetzt kann sich auch das deutsche<br />

Publikum von der überschäumenden Lebensfreude<br />

des Ensembles mit der stolzen<br />

Botschaft „Soy de Cuba“ – „Ich komme<br />

aus Kuba!“ mitreißen lassen.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135 DO<br />

FR Kulinarischer Stadtrundgang<br />

27.03. Obergärig, untergärig – Biergeschichten<br />

aus <strong>Dortmund</strong><br />

18 Uhr<br />

Auf diesem kurzweiligen, amüsanten und<br />

gar nicht trockenen Stadtrundgang gibt<br />

es Spannendes über das <strong>Dortmund</strong>er<br />

Bier und seine Brautraditionen zu berichten.<br />

<strong>Dortmund</strong> blickt auf eine lange Brautradition<br />

zurück. Wo wird noch gebraut,<br />

was darf sich überhaupt „obergärig“<br />

nennen und seit wann? All diese Fragen<br />

beantworten wir auf diesem Rundgang<br />

durch die <strong>Dortmund</strong>er Innenstadt. Wie ist<br />

das berühmte <strong>Dortmund</strong>er „Stößchen“<br />

entstanden und wie schmeckt es. Eine<br />

Kostprobe erfrischt die Neugier.<br />

Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

FR Kai Twilfer – Schantall tut live<br />

27.03. Die Comedy-Tour<br />

20 Uhr Mit im Gepäck hat er neben seinem<br />

Erfolgsbuch „Schantall, tu ma die<br />

Omma winken!“ auch die Fortsetzung und<br />

jede Menge Geschichten über die Epidemie<br />

des sogenannten Kevinismus.In seinem<br />

Bühnenprogramm erzählt und performt<br />

er über tagesaktuelle Geschehnisse<br />

aus der Welt der Schantalls, Schackelines<br />

und Tschastins. Kommentierte Leseeinlagen<br />

aus seinen Büchern wird es ebenso<br />

geben, wie Aktionen mit dem Publikum.<br />

Das ist längst keine Lesung mehr. Das ist<br />

ein grandioser Comedy-Abend mit Gags<br />

am laufenden Band. Die Schantall-Show!<br />

Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str.<br />

33-37, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

FR<br />

27.03.<br />

20 Uhr<br />

SO Kabarett: „Die Kneipe“<br />

29.03. Wo werden die besten Dönekes<br />

erzählt, wo hat 20 Uhr<br />

man<br />

den Spaß inne Backen und das Herz auffem<br />

rechten Fleck, wo klebt zu vorgerückter<br />

Stunde der Senf anne Decke? In der<br />

Kneipe natürlich, um die Ecke, wo sich<br />

bierselige Nachtgestalten und liebenswerte<br />

Tagediebe, Schwätzer, Schweiger<br />

und Schwadroneure um den Zapfhahn<br />

versammeln, um die kleinen Dramen des<br />

Alltags zu wirklich großem Theater zu<br />

blähen, wo schräge Thekenphilosophen<br />

Gott und die Welt retten und die unglaublichsten<br />

Geschichten über den Tresen gehen,<br />

so absurd und witzig, wie sie nur das<br />

Leben schreibt, liebenswert, anrührend<br />

und zum Brüllen komisch.<br />

Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137 DO<br />

SA 90er & Trash:<br />

28.03. Rhythm is a Dancer<br />

22 Uhr Manchmal hat Oma ja Recht, früher<br />

war schließlich nicht alles schlecht!<br />

Die Eurythmics haben uns süße Träume<br />

verpasst und Oli P. hatte danach<br />

immer so mächtig Flugzeuge im Bauch.<br />

Na gut, über die optischen Finessen von<br />

Schnell-F*#§?!r-Hosen und Buffalos lässt<br />

sich streiten, aber mit nem 3210 am Ohr<br />

und nem Tamagotchi in der Tasche sah<br />

die Welt schon ganz anders aus!<br />

View, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

SA MashUps & Mixes: Yum Yum<br />

28.03. Nach Wien, Paris, Moskau, München<br />

und Shanghai scheint es<br />

23 Uhr<br />

ganz so, als hätte Yum Yum nun auch<br />

in <strong>Dortmund</strong> den Durchbruch geschafft.<br />

Mittlerweile sorgt das tanzwütige Publikum<br />

auch hierfür rappelvolles Haus. Mit<br />

extrem tanzbaren „Mash-Ups & Mixes“<br />

werden alle Genregrenzen in Grund und<br />

Boden gemixt – ein einzigartiger Sound,<br />

der die Yum Yum zum erfolgreichsten Exportformat<br />

der Partyszene gemacht hat.<br />

Daddy Blatzheim, An der Buschmühle 3, 44139 DO<br />

SA B Borussia <strong>Dortmund</strong><br />

04.04. Bayern München<br />

18 30 Uhr Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 DO<br />

MI Rundgang: Seegeflüster –<br />

15.04. Rund um den PHOENIX See<br />

18 Uhr Unglaublich, aber wahr: Wo noch<br />

bis 20<strong>01</strong> Stahl verarbeitet wurde, zieht<br />

heute ein attraktiver See Gäste von nah<br />

und fern in seinen Bann. Strukturwandel<br />

der außergewöhnlichen Art, der Beachtung<br />

bei Fachleuten aus aller Welt findet<br />

und Wasserliebhabern mitten in der<br />

Großstadt ein Refugium bietet.<br />

Start: Hörder Burg, am Hafen<br />

Hörder Burg, Hörder Burgstr. 17, 44263 DO<br />

<strong>TOP</strong> 103


Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters<br />

DO Chanson: „Tauben vergiften<br />

16.04. im Park“. Kopp spielt Kreisler<br />

19 Uhr Georg Kreisler, der 2<strong>01</strong>1 89-jährig<br />

verstorben ist, war Satiriker, Kabarettist<br />

und Komponist. Mit seinen „bösen<br />

Liedern“ hat er deutschsprachige<br />

Chansongeschichte geschrieben. Seit<br />

Jahrzehnten haben sie nicht an Aktualität<br />

und Schärfe verloren. Bastian Kopp<br />

greift diese Lieder auf und stellt sie in<br />

unsere Zeit: eine Zeit der Arbeitsämter,<br />

der Armut an Perspektiven. Eine Zeit der<br />

politischen Beschwichtigungen und des<br />

Zweckoptimismus. Dass diese jedoch<br />

keine neuen Phänomene sind, sondern<br />

schon seit langer Zeit die Konturen der<br />

deutschen Seele schleifen, zeigen die Lieder<br />

von Georg Kreisler immer auf’s Neue.<br />

Bastian Kopp (geb. 1975) lebt in Düsseldorf.<br />

Er arbeitet seit Jahren freischaffend<br />

als Pianist, Liedbegleiter, Komponist und<br />

Sänger. Die Beschäftigung mit Georg<br />

Kreisler nimmt in seiner Arbeit einen<br />

ganz besonderen Platz ein: Er ist ein<br />

gefragter Kreisler-Interpret und Leiter<br />

des Georg-Kreisler-Forums im Internet.<br />

Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO<br />

SA Comedy: Bernd Stelter –<br />

18.04. Wer heiratet, teilt sich die Sorgen,<br />

die er vorher nicht 19 30 Uhr<br />

hatte!<br />

Sein letztes Erfolgsprogramm war der Hit<br />

in der gesamten Republik. Bernd Stelter<br />

präsentiert nun sein neues Comedy Programm<br />

über Männer und Frauen, die –<br />

wie wir seit Jahren von den Comedy-Bühnen<br />

wissen – nicht zusammen passen.<br />

Er philosophiert über die Eigenarten der<br />

Geschlechter und die Singles der zahllosen<br />

Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties, die ringlos<br />

ihre Freiheiten genießen.<br />

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58,<br />

44147 <strong>Dortmund</strong><br />

MI<br />

22.04.<br />

20 Uhr<br />

DO Konzert: Max Raabe &<br />

23.04. Palast Orchester<br />

20 Uhr »Eine Nacht in Berlin« – der<br />

Titel des neuen Programms offenbart: Max<br />

Raabe & Palast Orchester lassen sich gern<br />

gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun<br />

sie überall, daher ist das Programm gespickt<br />

mit Überraschungen aus der ganzen<br />

Welt. So wird die Geschichte eines Seitensprungs<br />

in der »Bar zum Krokodil am Nil«<br />

wunderbar ergänzt vom Vorsatz »Let’s Do<br />

It«, dessen Arrangement beim Stöbern in<br />

der Bibliothek von Chicago gefunden wurde.<br />

Im Originalrepertoire der 20er Jahre<br />

sind weitere Nachtgeschichten entdeckt<br />

worden, die in unnachahmlich zu Gehör<br />

gebracht werden. Was es mit der Unvernunft<br />

auf sich hat, das erzählt Max Raabe in<br />

seinem neuen Hit »Du passt auf mich auf«.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135 DO<br />

SA Endspiel-Gala:<br />

25.04. 11. <strong>Dortmund</strong>er Kabarett &<br />

19 Uhr Comedy PoKCal<br />

Eine einzigartige Kabarett- und Comedy-<br />

Show mit Spannungsgarantie, inklusive<br />

einem exklusiven Buffet.<br />

Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstraße<br />

36, 44145 <strong>Dortmund</strong><br />

FR Helmut Sanftenschneider –<br />

08.05. Currywurst und Kastagnetten<br />

19 30 Uhr Die Presse beschreibt ihn als „Vollblut-Entertainer,<br />

der mit dem Mikro und Gitarre<br />

in der Hand über eine Gabe verfügt:<br />

Der Mann ist ständig im Dialog mit dem Publikum,<br />

heizt es an, zieht es in seinen Bann.<br />

Und ist einfach witzig“. Man könnte ihn als<br />

„Spanier“ unter den deutschen Komikern<br />

bezeichnen, denn der Ruhrgebietler ist<br />

nicht nur Komiker, sondern auch studierter<br />

Flamencogitarrist und verbindet wie<br />

kein anderer „spanische Leidenschaft“ mit<br />

„trockenem Ruhrgebietshumor“.<br />

Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO<br />

SA Party: 39 Grad | Strobels<br />

16.05. Auch in diesem Jahr findet das<br />

20 Uhr legendäre Partyformat „39°“ an<br />

fünf ausgewählten Terminen in <strong>Dortmund</strong>s<br />

schönster Partylocation statt.<br />

Mit DJ Falk. Tickets ab sofort im Strobels.<br />

Strobels, Strobelallee 50, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />

DO Comedy: Käseigel unterm<br />

21.05. Petticoat – Sabine Klose &<br />

19 Uhr Christoph Rösner<br />

Zwei Programmhälften – zwei deutsche<br />

Jahrzehnte, die unterschiedlicher nicht<br />

sein können: Zunächst die muffigen Fünfziger,<br />

in denen Frauenrechte und Gleichberechtigung<br />

noch in die Welt der Träume gehörten.<br />

Das Adenauer-Jahrzehnt, als Frau<br />

ihren Ernährer noch um Erlaubnis fragen<br />

musste, wenn sie ein Konto eröffnen oder<br />

arbeiten gehen wollte – als die Frauen nur<br />

ungenau wussten, was sie wollten aber<br />

sich bald aufmachten, es endlich zu bekommen.<br />

Und dann – die zweite Hälfte des<br />

Programms – die aufmüpfigen Sechziger,<br />

der Beginn der männlichen Verwirrungen<br />

und Irritationen, die bis heute anhalten,<br />

und der Anfang vom Ende der männlichen<br />

Vorherrschaft über die Frauen.<br />

Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO<br />

104 <strong>TOP</strong>


www.premiumcars.de<br />

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON MÄRZ BIS MAI <strong>2<strong>01</strong>5</strong>:<br />

20.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Atze Schröder: Richtig Fremdgehen<br />

28.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – 29.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

25.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

We Are The Champions<br />

Das ROCKSPEKTAKEL mit allen<br />

QUEEN-HITS!<br />

10.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Bülent Ceylan: HAARDROCk<br />

11.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Deichkind: Niveau Weshalb Warum?!<br />

14.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

TINA The Rock Legend <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

BREAK EVERY RULE – Das Musical<br />

24.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

RIVERDANCE<br />

25.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – 26.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>er Antik- und Sammlermarkt<br />

April <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

17.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

WWE – Live on Tour <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

26.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Elvis – Das Musical<br />

15.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Ehrlich Brothers<br />

Magie – Träume erleben !<br />

26.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Der kleine Horrorladen Show <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

27.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Betontod: Traum von Freiheit<br />

24.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Roland Kaiser <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Seelenbahnen – Die Tournee <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

30.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – <strong>01</strong>.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

MAYDAY <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

24.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Kaya Yanar<br />

28.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Die Nacht der Musicals <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Cats, Phantom der Oper, Evita, …<br />

<strong>TOP</strong> 105


Nachruf<br />

MERCI, UDO!<br />

UP, WHERE YOU BELONG, JOE!<br />

Ende des letzten Jahres mussten wir Abschied nehmen, Abschied von zwei großen Künstlern, die uns über Jahrzehnte begleitet<br />

haben, zwei Sängern, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen: eine unverwechselbare<br />

Stimme, einen eigenen Stil, eine ganze Palette großer Hits: Udo Jürgens und Joe Cocker.<br />

Text: Britta Röttger<br />

COVER ME!<br />

Es ist durchaus spannend, die beiden einander<br />

gegenüber zu stellen! Während<br />

einige Kompositionen von Udo Jürgens<br />

durch Weltstars zu internationalen Hits<br />

wurden, gelang Joe Cocker einige seiner<br />

größten Erfolge mit Cover-Versionen! So<br />

gelang ihm der Durchbruch mit seiner<br />

großartigen Interpretation des Beatles-<br />

Hits „With a little help from my friends“<br />

1968 und seinem Auftritt beim legendären<br />

Woodstock-Festival, bei dem er den<br />

dritten Festival-Tag eröffnete. Seit Woodstock<br />

ist auch seine Art sich zu bewegen<br />

zu einem Markenzeichen geworden.<br />

Udo Jürgens brachte sich selbst das Klavierspielen<br />

bei und studierte schließlich<br />

Musik am Mozarteum in Salzburg. Bereits<br />

1950 gewann er als jüngster Teilnehmer<br />

einen Wettbewerb des österreichischen<br />

Rundfunks. Zehn Jahre später schrieb<br />

er bereits für Shirley Bassey den Welthit<br />

„Reach for the stars“. „17 Jahr, blondes<br />

Haar“ markierte den ersten großen musikalischen<br />

Erfolg 1965. Sein internationaler<br />

Durchbruch gelang nur ein Jahr später<br />

mit seiner dritten Teilnahme am Grand<br />

Prix d’Eurovision de la Chanson, den er<br />

mit dem Titel „Merci Chérie“ gewann. Es<br />

folgten Gassenhauer wie „Aber bitte mit<br />

Sahne“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war<br />

noch niemals in New York“ oder „Mit 66<br />

Jahren“. Seine anfängliche Einordnung als<br />

Schlagersänger wurde ihm sicher nicht<br />

gerecht. Kompositorisch wie textlich anspruchsvoll<br />

griff er immer wieder gesellschaftliche<br />

oder politische Themen auf:<br />

wilde Ehe, Dekadenz, Umweltprobleme,<br />

Wettrüsten oder Drogen. In den über sechzig<br />

Jahren seiner Karriere komponierte er<br />

über 1.000 Lieder und verkaufte mehr als<br />

105 Millionen Tonträger und ist damit einer<br />

der erfolgreichsten männlichen Solo-<br />

Künstler der Welt. Legendär bleiben auch<br />

die letzten Zugaben seiner Konzerte, die er<br />

stets im weißen Bademantel absolvierte.<br />

Udo Jürgens landete einen seiner größten<br />

Hits mit „Griechischer Wein“, das auf<br />

Griechisch in Griechenland zu einer Art<br />

Volkslied wurde. Aber auch mit der englischen<br />

Version „Come share the wine“<br />

feierten sowohl Bing Crosby wie Al Martino<br />

große Erfolge.<br />

REACH FOR THE STARS – 105 MILLIO-<br />

NEN VERKAUFTE TONTRÄGER<br />

Wirtschaftlich ist Udo Jürgens den gradlinigeren<br />

Weg gegangen, hatte allerdings<br />

auch gute Startbedingungen. Aufgewachsen<br />

ist er mit seinen beiden Brüdern<br />

Jonny und Manfred auf dem elterlichen<br />

Schloss Ottmanach in Magdalensberg in<br />

Kärnten in bürgerlichen und gesicherten<br />

Verhältnissen. Sein Vater war Landwirt<br />

und Winzer und über einige Jahre Bürgermeister<br />

von Ottmanach.<br />

106 <strong>TOP</strong>


UNCHAIN MY HEART –<br />

VON WOODSTOCK BIS DRESDEN<br />

Joe Cocker begann seine musikalische<br />

Karriere ebenfalls früh – mit 15 Jahren<br />

hatte er bereits verschiedene Bands in<br />

Sheffield. Er lernte jedoch auch Gasinstallateur,<br />

bis er den Beruf glücklicherweise<br />

aber Mitte der 60er zugunsten<br />

der Musik aufgab. Wirtschaftlich hingegen<br />

war sein Werdegang lange Zeit<br />

ein Wechsel aus Höhen und Tiefen. Zu<br />

Beginn seiner Karriere kümmerte er<br />

sich einfach zu wenig um Verträge und<br />

Finanzen und musste einige Zeit ständig<br />

auf Tour sein, um seine Verpflichtungen<br />

erfüllen zu können. Ende der<br />

60er lief es besser, doch Anfang der<br />

70er bekam er Drogenprobleme, die<br />

Qualität wie Wirtschaftlichkeit seiner<br />

Musik negativ beeinflussten. Cocker<br />

selbst soll erzählt haben, dass er einmal<br />

einen 100.000-Dollar-Scheck in seiner<br />

Jeans vergaß, die von seiner Mutter<br />

daraufhin gewaschen wurde. Er<br />

habe sich aufgrund seiner Drogenabhängigkeit<br />

auch nicht um einen neuen<br />

Scheck bemüht.<br />

Seine größten Erfolge feierte Joe Cocker<br />

in den 80ern mit Hits wie „When the<br />

night comes“, „N’oubliez jamais“, dem<br />

Duett „Up where we belong“ mit Jennifer<br />

Warnes oder dem unvergesslichen<br />

„Unchain my heart“. Mit seiner rauen<br />

Stimme machte er Randy Newmans „You<br />

can leave your hat on“ zu einem Welthit.<br />

Ende der 80er arbeitete Joe Cocker<br />

eine Zeitlang mit zwei deutschen Sängern<br />

und Komponisten zusammen: Klaus<br />

Lage und Dieter Dehm. 1988 durfte er<br />

als einer der wenigen ausländischen<br />

Stars in der DDR auftreten, in Berlin<br />

und Dresden. Die Konzertwiese in Dresden<br />

wird seitdem im Volksmund auch<br />

„Cockerwiese“ genannt! In seiner fünf<br />

Jahrzehnte umfassenden Karriere veröffentlichte<br />

Joe Cocker 40 Alben.<br />

Seit den 80ern geriet Joe Cocker wirtschaftlich,<br />

aber auch privat immer<br />

mehr in ruhigeres Fahrwasser. 1987<br />

heiratete er die amerikanische Erzieherin<br />

Pam Baker, mit der er bis zu seinem<br />

Tod zusammen war. Er lebte mit<br />

ihr zurückgezogen in Colorado, wo er<br />

eine Farm bewirtschaftete, lange Spaziergänge<br />

mit seinen Hunden genoss<br />

und sehr erfolgreich Tomaten züchtete.<br />

Zudem galt er als leidenschaftlicher<br />

Fliegenfischer und Snooker-Spieler.<br />

LIEBE OHNE LEIDEN?<br />

So unauffällig das Privatleben von Joe<br />

Cocker war, so unstet war das von Udo<br />

Jürgens. Offiziell sind zwei Ehen und vier<br />

Kinder. Von 1964 bis 1989 war er mit dem<br />

Model Erika „Panja“ Meier verheiratet.<br />

Aus dieser Ehe stammen John und Jenny<br />

Jürgens. Außerdem hat er zwei uneheliche<br />

Töchter. Von 1999 bis 2006 hielt<br />

die Ehe mit seiner langjährigen Lebensgefährtin<br />

Corinna Reinhold. Die letzte<br />

Zeit war er mit seiner Biografin Michaela<br />

Stadlbauer zusammen. Neben diesen<br />

offiziellen Beziehungen gab es jedoch<br />

laut eigener Aussage unzählige Affären<br />

und Amouren. Udo Jürgens mochte die<br />

Frauen, und diese machten es ihm – wie<br />

so vielen anderen Stars – leicht, sie zu<br />

erobern, auch wenn ihm bewusst war,<br />

dass er damit auch Leid und Schmerz<br />

verursachte. Der Wahl-Schweizer – seit<br />

2007 hatte er auch die Schweizer Staatsbürgerschaft,<br />

der sich immer schnell verliebte,<br />

sagte über sich selbst: „Untreue<br />

ist ja nicht nur eine Frage des Charakters,<br />

Untreue ist vor allem eine Frage<br />

der Chancen!“ Und die hatte er offenbar<br />

zur Genüge!<br />

Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2<strong>01</strong>4<br />

während eines Spaziergangs im schweizerischen<br />

Gottlieben an akutem Herzversagen,<br />

Joe Cocker am 22. Dezember<br />

in seiner Wahlheimat Crawford,<br />

Colorado, an Lungenkrebs. Zwei große<br />

Künstler sind gegangen. Was bleibt, ist<br />

ihre Musik und die Erinnerung.<br />

<strong>TOP</strong> 107


Kultur<br />

VISIONEN EINES STERBENDEN<br />

GOUNODS „FAUST“ IM THEATER HAGEN<br />

Es ist meist eine Gratwanderung wenn sich ein Künstler – sei er aus der bildenden oder darstellenden Zunft – an ein vermeintliches<br />

„Nationalheiligtum“ heranmacht. Und so wetterte nicht nur der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus gegen Gounods<br />

Oper „Faust“, deren Handlung die Librettisten Jules Barbier und Michel Carré im Wesentlichen auf die Liebesgeschichte<br />

zwischen Faust und Margarete beschränkt haben.<br />

In Hagen ist die Oper zur Zeit in einer<br />

sehr einfallsreichen und gemäßigt aktuellen<br />

Inszenierung von Holger Potocki zu<br />

sehen. Man trifft den alten Faust (Klaus<br />

Klinkmann) nicht in seinem Studierzimmer,<br />

sondern im Krankenhaus, mit einem<br />

Schlauch in der Nase, an Tropf und Bett<br />

gefesselt. Kurz vor seinem Ableben<br />

bekommt er die noch Krankensalbung,<br />

doch ist in dieser Inszenierung nicht<br />

der Teufel des Pudels Kern sondern der<br />

des herbeigerufenen Priesters, der sich<br />

eilends daran macht – die Geschichte<br />

ist bekannt – Faust für Jugend und eine<br />

Frist seine Seele abzuschwatzen. Das<br />

nachfolgende Geschehen inklusive der<br />

Liaison mit Margarete gaukelt er Faust<br />

nur vor: Alles findet lediglich in der<br />

Phantasie des alten Faust kurz vor seinem<br />

Tod statt: Der Arzt verwandelt sich<br />

in Valentin, die Krankenschwester in<br />

Margarete, die Nonne in Marthe Schwerdtlein,<br />

das Krankenzimmer in Auerbachs<br />

Keller. Sinnbild der Verwandlung ist das<br />

auf dem Kopf stehende Kruzifix, das den<br />

Umkehr der Werte symbolisiert.<br />

HÖLLE UND DEUTSCHE GEMÜTLICHKEIT<br />

Die schönen Kostüme das teilweise recht<br />

opulente und einfallsreiche Bühnenbild<br />

von Lena Brexendorff machen die rasche<br />

Verwandlung möglich. Gut gelungen ist<br />

der optisch herausgearbeitete Gegensatz<br />

von Auerbachs rot-schwarz wie<br />

die Hölle ausgestattetem Keller, wo<br />

auch Mephisto Stammgast ist und das<br />

Lied vom Goldenen Kalb singt, zu dem<br />

Aktienkurse über die Videoleinwand<br />

flimmern und Dollarnoten vom Schnürboden<br />

regnen, und die spießige Idylle<br />

von Margaretes typisch deutschem<br />

sich wie ein Gemälde in einem riesigen<br />

goldenen Rahmen befindendem Heim<br />

inklusive Baumkulisse und röhrendem<br />

Hirsch. Musikalisch hätte man sich allerdings<br />

etwas mehr versprochen: Häufig<br />

finden vor allem Chor und Philharmonisches<br />

Orchester Hagen unter der Leitung<br />

von Steffen Müller-Gabriel nicht<br />

richtig zusammen, auch der eine oder<br />

andere Solist lässt Wünsche offen, hat<br />

aber teilweise auch Mühe, gegen das oft<br />

übermächtige Orchester anzukommen.<br />

SMARTER MEPHISTO<br />

So kann Paul O‘Neill am Anfang als Faust<br />

mit guter, beinah heldentenoraler Höhe<br />

überzeugen, lässt im letzten Akt aber Ermüdungserscheinungen<br />

erkennen, Veronika<br />

Haller als Margarete punktet mit netten<br />

Phrasen, wirkt in der Höhe aber bisweilen<br />

ein wenig scharf und vor allem in der Juwelenarie<br />

fehlt es an Leichtigkeit. Rainer<br />

Zaun ist ein stimmlich meist präsenter Mephisto,<br />

den man sich durchaus dämonischer<br />

hätte vorstellen können – er ist eher<br />

ein Charmeur, dem auch Marthe Schwerdtlein<br />

erliegt (sehr elegant und auch stimmlich<br />

überzeugend: Marilyn Bennett) und<br />

den sie sich bemüht, sofort in – das ist<br />

der einzig unstimmige Punkt der Inszenierung<br />

– Margaretes Schlafzimmer zu<br />

locken. Kenneth Mattice gestaltet mit gut<br />

geführtem, kultiviertem Bariton den Valentin,<br />

während Linda Sommerhage als<br />

Gast einen verzweifelt liebenden, stimmlich<br />

ebenfalls überzeugenden Siebel gibt.<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus<br />

Lefebvre, © theaterhagen<br />

108 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

AUGE UM AUGE, KUSS UM KUSS<br />

Abrahams Operette „Ball im Savoy“ im Theater Hagen<br />

Paul Abraham, zum Zweiten: Während in <strong>Dortmund</strong> „Roxy und ihr Wunderteam“ die Opernbühne bevölkern (Seite 119) ist es in Hagen<br />

sein „Ball im Savoy“, der dem Publikum einheizt. Anders als in seinen Operetten „Die Blume von Hawaii“ oder „Viktoria und ihr Husar“,<br />

wo der Komponist exotisches Flair und Zeitgeschichte einbringt, bedient der „Ball im Savoy“, 1932 in Berlin uraufgeführt, das Schema<br />

der klassischen Operette: ehelicher Seitensprung und eine doppelte Moral, die Männern erlaubt, was ihren Frauen verboten ist …<br />

Die gerade von der einjährigen Hochzeitsreise<br />

zurückgekehrte Madeleine<br />

hat Angst, dass ihre Liebe zu Aristide<br />

nicht „alltagstauglich“ ist. Nicht zu Unrecht,<br />

wie sich schon am ersten Tag zu<br />

Hause herausstellt: Ihr Göttergatte wird<br />

von einer Verflossenen genötigt, just an<br />

diesem ersten Abend mit ihr beim Ball<br />

im Savoy zu soupieren – was Madeleine<br />

natürlich herausfindet und, angestachelt<br />

von ihrer Cousine Daisy, einer Jazzkomponistin,<br />

beschließt sie, ihrem Ehemann<br />

auf ebendiesen Ball ebenfalls Hörner aufzusetzen<br />

– Auge um Auge, Kuss um Kuss!<br />

Verkleidet macht sie zunächst dem eigenen<br />

Mann schöne Augen – die „Fledermaus“<br />

lässt grüßen – verschwindet dann<br />

aber mit einem anderen in einem Chambre<br />

separée. Doch die Operettenwelt bleibt<br />

am Ende in Ordnung: Am nächsten Tag<br />

stellt sich heraus, sie hat nicht … und alle<br />

sind wieder glücklich und haben sich lieb.<br />

Was sich so kitschig anhört, wirkt auf<br />

der Hagener Bühne in der Inszenierung<br />

von Roland Hüve nicht ganz so schlimm,<br />

obwohl die Personenführung, vor allem<br />

die Figur des Mustafa Bei, stellenweise<br />

recht klischeehaft herüberkommt. Auch<br />

die Gags sind oft vorhersehbar und wenig<br />

originell, während das hübsche Bühnenbild<br />

und die wunderschönen und phantasievollen<br />

Kostüme (Siegfried E. Mayer)<br />

einiges fürs Auge bieten.<br />

KEINE „OHRWÜRMER“<br />

Kann schon die Handlung an Strauß‘ „Fledermaus“<br />

trotz einiger Ähnlichkeiten<br />

nicht heranreichen, kann es die Musik<br />

Paul Abrahams schon gar nicht: ein wenig<br />

Walzerseligkeit, einige Jazzelemente,<br />

um nicht zu sagen Schlager, die eher mit<br />

Revuetheater denn mit Operette zu tun<br />

haben, bis auf eine Nummer („Es ist so<br />

schön, am Abend bummeln zu geh‘n“) hat<br />

kein Stück „Ohrwurmcharakter“.<br />

Die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen<br />

Orchesters Hagen geben<br />

sich unter der Leitung von David Marlow<br />

sehr viel Mühe, Schwung zu verbreiten,<br />

was ihnen vor allem bei den<br />

bunten Ballettszenen (Choreografie:<br />

Andrea Danae Kingston) auch gelingt,<br />

ansonsten lässt die musikalische Ausführung<br />

einige Wünsche offen.<br />

MARIKA RÖKK UND MARTIN JENTE<br />

Bei Veronika Haller als Madeleine vermisst<br />

man die Höhe, ausgezeichnet ist<br />

allerdings ist ihre brustige Tiefe, bei Johannes<br />

Wollrab als Marquis Aristide de<br />

Faublas den tenoralen Schmelz. Recht erfreulich<br />

sind Kristine Larissa Funkhauser<br />

als quirlige Daisy Darlington und Bernhard<br />

Hirtreiter als Mustafa Bei. Hübsche<br />

Gesangseinlagen bietet Marilyn Bennett,<br />

die in der Rolle der Tangolita als eine Art<br />

dunkelhaariger Marika-Rökk-Verschnitt<br />

über die Bühne stolziert, während Richard<br />

van Gemert in der Ausgestaltung<br />

seiner Rolle des Butlers Archibald offensichtlich<br />

Anleihen bei Martin Jente macht<br />

(für die jüngeren Leser: der Butler von<br />

Hans-Joachim Kulenkampff bei der Fernsehshow<br />

„Einer wird gewinnen“).<br />

Fazit: Trotz der temporeichen und bunten<br />

Inszenierung – manche Werke fallen nicht<br />

unverdient der Vergessenheit anheim.<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus<br />

Lefebvre, © theaterhagen<br />

<strong>TOP</strong> 109


Kultur<br />

LEIBESÜBUNGEN IN DER<br />

SCHOTTERWÜSTE<br />

„ELEKTRA“ IM DORTMUNDER SCHAUSPIELHAUS<br />

Die Geschichte der Königstochter Elektra, Tochter des Königs Agamemnon von Mykene und der Klytämnestra, die, folgt man der<br />

griechischen Mythologie, ihrem Bruder Orest half, die Blutrache an ihrer Mutter und an ihrem Stiefvater zu planen und schließlich<br />

zu vollziehen, ist zunächst durch Homer überliefert, bei dem die Figur noch Laodike hieß. Schon in der Antike wurde ihre Geschichte<br />

von Sophokles (als „Elektra“ um 410 v. Chr.), von Aischylos (als „Das Opfer am Grabe“) und von Euripides (wiederum unter dem<br />

Namen „Elektra“) dramatisiert. Die neuzeitliche Fassung von Hugo von Hofmannsthal diente später als Vorlage zum Libretto für<br />

Strauss‘ gleichnamige Oper (1909 in Dresden uraufgeführt). Ebenso verfasste Gerhard Hauptmann eine „Elektra“; der Existentialist<br />

Jean-Paul Sarte verwendete den Mythos in seinem Drama „Die Fliegen“, und auch Jean Giraudoux nahm sich des Stoffes an.<br />

Tirade über Politik war der laute Tonfall<br />

der Textverständlichkeit wenig zuträglich.<br />

Bettina Lieder und Merle Wasmuth<br />

ersetzen als „Chor der Landmädchen“<br />

auf teilweise witzige Weise den Chor der<br />

griechischen Tragödie, dürfen aber zwischendurch<br />

auch tanzen wie die Derwische.<br />

(Warum, bleibt wohl auch dem geneigten<br />

Zuschauer verborgen.) Peer Oscar<br />

Musinowski als Orest sowie Frank<br />

Genser als Bauer und Henker blieben<br />

eher unauffällig, während Carlos Lobos<br />

seinen großen Auftritt als Pylades am<br />

Schluss vor dem heruntergefahrenen eisernen<br />

Vorhang hatte, wo er eine Tirade<br />

auf die Schlechtigkeit von Welt, Politik,<br />

Kunst, Literatur und alles Mögliche halten<br />

durfte: „Alles Scheiße!“<br />

„ELEKTRA“ ZUM X-TEN ...<br />

Eigentlich genug der Bearbeitungen,<br />

möchte man meinen, doch im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Schauspielhaus setzt man derzeit auf<br />

eine weitere Bearbeitung durch den hauseigenen<br />

Dramaturgen Alexander Kerlin,<br />

dessen Version die eigentliche Geschichte<br />

allerdings nur peripher erahnen lässt:<br />

Man trifft Elektra zu Beginn vor dem papiernen<br />

„Vorhang“, Leibesübungen machend,<br />

die auch im Laufe der weiteren<br />

Handlung eine Rolle spielen sollen und<br />

Akteuren sowie Musikern stets kleine,<br />

aus dem am Boden befindlichen Schotter<br />

aufsteigende Wölkchen bescheren sollen.<br />

Natürlich meinen Dramaturg und Regisseur<br />

(Paolo Magelli) nicht ohne zeitgenössische<br />

Anspielungen auf Pegida, Charlie<br />

Hebdo und anderes auszukommen – alles<br />

indes wird allenfalls halbherzig hinzugefügt,<br />

von einer organischen Einbindung in<br />

den Stoff kann kaum die Rede sein.<br />

ÜBERZEUGENDE SCHAUSPIELER<br />

Die angeblich nach Motiven von Richard<br />

Strauss entstandene Musik von<br />

Paul Wallfisch bläst den Zuschauern teilweise<br />

das Trommelfell aus den Ohren<br />

und hat mit der Oper von Strauss ebensowenig<br />

oder -viel zu tun wie die erzählte<br />

Geschichte Ähnlichkeiten mit dem<br />

ursprünglichen Elektra-Stoff erkennen<br />

lässt, hin und wieder hört man Anklänge<br />

an Manfred Trojahns 2<strong>01</strong>1 in Amsterdam<br />

uraufgeführter Oper „Orest“.<br />

Recht überzeugend sind die schauspielerischen<br />

Leistungen: Da ist allen voran<br />

Caroline Hanke als Elektra zu nennen, die<br />

die zerrissene Figur mit außergewöhnlicher<br />

Bühnenpräsenz und recht viel Einfühlungsvermögen<br />

erfüllt. Ihr wie auch<br />

Friederike Tiefenbacher als Klytämnestra<br />

hätte man aber hin und wieder auch leisere<br />

Töne gewünscht, vor allem in ihrer<br />

Stimmt auf den Abend bezogen auf jeden<br />

Fall, dem ist nichts mehr hinzuzufügen<br />

außer der Frage: Wenn Literatur, Theater,<br />

Kunst etc. „sch...e“ sind, warum macht<br />

man dann heute noch Theater?<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Fotos: Birgit Hupfeld<br />

110 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

„MAL VERLIEREN WIR, MAL<br />

GEWINNEN DIE ANDEREN“<br />

ABRAHAMS FUSSBALL-OPERETTE „ROXY UND IHR WUNDERTEAM“ IM OPERNHAUS<br />

Dumm gelaufen: Nachdem die ungarische Fußball-Nationalmannschaft in London von der gegnerischen „abgebürstet“ wurde,<br />

ist ihr Manager Baron Szatmary stocksauer und schickt die Jungs in sein Domizil am Plattensee ins Trainingslager. Da er selbst<br />

„geschäftlich“ in Venedig zu tun hat, beauftragt er Mannschaftskapitän Gjurka Karoly mit dem Training. Doch dann kommt nicht<br />

nur die ihrem Bräutigam entlaufene Roxy dazwischen, sondern auch die komplette „Besatzung“ eines Mädchenpensionats …<br />

Paul Abraham Operette „Roxy und ihr<br />

Wunderteam“ ist in <strong>Dortmund</strong> seit Ende<br />

November erstmals auf einer deutschen<br />

Bühne zu hören. Ebenso banal wie die<br />

Handlung ist der von Alfred Grünwald<br />

offenbar nach dem Prinzip „Reim dich,<br />

oder ich fress‘ dich“ verfasste Text, mitreißend<br />

aber die Musik von Paul Abraham,<br />

die Matthias Grimminger von der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern und Henning<br />

Hagedorn aus verschiedenen Quellen<br />

– die Originalpartitur ist verschollen –<br />

rekonstruiert haben.<br />

„SWING“ AUS DEM ORCHESTERGRABEN<br />

Den <strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern unter<br />

der Leitung von Philipp Armbruster hörte<br />

man bei der Premiere Ende November<br />

den Spaß förmlich an, den sie mit der für<br />

sie doch eher ungewöhnlichen Musik hatten,<br />

die neben dem typischen „Operettensound“<br />

auch ungarisches Kolorit und Elemente<br />

des Jazz beinhaltet. In der Titelpartie<br />

ist Emily Newton zu hören, die man in<br />

<strong>Dortmund</strong> bereits in der Titelpartie von<br />

Turnages „Anna Nicole“ erlebt hatte, und<br />

die auch diese Partie mit vollem Einsatz<br />

und ungeheurer Bühnenpräsenz gestaltet.<br />

Nicht minder präsent, mit herrlichem,<br />

brustigem Mezzo, den sie in der Tiefe hin<br />

und wieder richtig „röhren“ lässt, ist Johanna<br />

Schoppa als Aranka von Tötössy,<br />

die Verlobte von Baron Szatmary, zu erleben.<br />

Diesen wie auch den „rasenden Reporter“<br />

und den Zöllner stellt herrlich witzig<br />

Frank Voß dar. Fritz Steinbacher gibt<br />

als Bobby einen ziemlich weinerlichen,<br />

verlassenen Bräutigam. In der Rolle des<br />

geizigen, etwas ältlichen schottischen Vormunds<br />

von Roxy, Sam Cheswick, brilliert<br />

Hannes Brock. Lucian Krasznec gestaltet<br />

mit tenoralem Schmelz Mannschaftskapitän<br />

Gjurka Karoly, der zwischen Pfichterfüllung<br />

als Trainer und Liebe zu Roxy<br />

hin- und hergerissen ist. Als Torwart Jani<br />

Hatschek hat Jens Janke, wie die übrige<br />

Fußballmannschaft auch, flotte Beine und<br />

singt und steppt wie einst Fred Astaire.<br />

NICHTS FÜR SPARSAME SCHOTTEN<br />

Regisseur Thomas Enzinger hatte die<br />

Handlung so genommen, wie sie war:<br />

ein wunderbarer Spaß, den er mit vielen<br />

Gags und schmissigen Tanzeinlagen<br />

(Choreografie: Ramesh Nair) „würzte“. Lediglich<br />

in Sam Cheswicks Couplet über<br />

die Sparsamkeit wird es ein wenig politisch,<br />

wenn der Schotte aktuelle „Pleiten“<br />

wie den Flughafen in Berlin, die Hamburger<br />

Elbphilharmonie oder das <strong>Dortmund</strong>er<br />

„U“ aufs Korn nimmt. Das Bühnenbild<br />

von Toto führt die Zuschauer von Beginn<br />

an in eine traumhafte Showwelt; es lässt<br />

sich aber durch wenige Veränderungen<br />

den jeweiligen Erfordernissen der Szenen<br />

anpassen. Bei der Premiere war die Stimmung<br />

bombig, fast wie im Fußballstadion<br />

nach einem Sieg des BVB ...<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Fotos: Thomas Jauck, Stage Picture<br />

<strong>TOP</strong> 111


Kultur<br />

Sabine-Meyer · Foto: Christian Ruvolo<br />

Edita Gruberova · Foto: Lukas Beck<br />

Philippe Jaroussky · Foto: Marc Ribes<br />

„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus<br />

Steffanis „Niobe“, Edita Gruberova und Sabine Meyer gaben sich die Klinke in die Hand<br />

Die „Königin der Klarinette“ war im November<br />

zu Gast in der Brückstraße: Sabine<br />

Meyer und das Quatuor Modigliani<br />

interpretierten gemeinsam Mozarts Quintett<br />

für Klarinette und Streichquartett<br />

A-Dur KV 581: Lieblich gelang der erste<br />

Satz, wobei die erste Violine (Philippe<br />

Bernhard) vielleicht manchmal etwas<br />

über das Ziel hinausschoss und überbordend<br />

wirkte. Einfach Suchtgefahr indes<br />

droht bei Sabine Meyers ungemein samtigem,<br />

biegsamem Klarinettenton, der vor<br />

allem im zweiten Satz zum Tragen kam.<br />

Dabei muss man der Klarinettistin bescheinigen,<br />

dass sie sich nie in der Vordergrund<br />

spielt, auch beim Applaus bescheiden<br />

zwischen ihren Mitstreitern<br />

steht. Das war auch der Fall bei Schuberts<br />

Oktett für Klarinette, Horn, Fagott<br />

und Streicher F-Dur, D 803. Spannend, mit<br />

teilweise sinfonischer Klangfülle gestalteten<br />

die Musiker den ersten Satz, schufen<br />

immer organische, spannende Steigerungen,<br />

gestalteten mit Eleganz das Menuett,<br />

wobei man allen acht Musikern (zu dem<br />

Streichquartett und Sabine Meyer hatten<br />

sich noch Fagottist Dag Jensen, Hornist<br />

Bruno Schneider und Kontrabassist Knut<br />

Erik Sundquist gesellt) die pure Spielfreude<br />

in jeder einzelnen Note anmerkte.<br />

PREIS FÜR DAS LEBENSWERK<br />

Der „Königin der Klarinette“ folgte im Dezember<br />

die „Königin des Belcanto“: Die<br />

slowakische Sopranistin Edita Gruberova<br />

gastierte Anfang Dezember mit einem<br />

Belcanto-Programm par excellence, das<br />

vom Publikum frenetisch gefeiert wurde:<br />

Mit Arien und Ensembles aus Donzettis<br />

„Maria Stuarda“, „Anna Bolena“ und „Roberto<br />

Devereux“ versetzte sie in der Rolle<br />

der Tudor-Königinnen das Publikum fast<br />

in Ekstase. Unterstützt wurde sie eher<br />

weniger überzeugend von den <strong>Dortmund</strong>er<br />

Philharmonikern unter der Leitung<br />

von Peter Valentovic, ein Lichtblick waren<br />

da die Solisten des <strong>Dortmund</strong>er Opernensembles:<br />

der hervorragende Bassist<br />

Karl-Heinz Lehner, der wunderbare lyrische<br />

Tenor Lucian Krasznec sowie die<br />

Mezzosopranistin Katharina Peetz.<br />

Die sympathische Diva wurde an diesem<br />

Abend von der Kulturstiftung <strong>Dortmund</strong><br />

für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. In<br />

seiner Laudatio erinnerte sich Ulrich<br />

Andreas Vogt, Vorstandmitglied der Kulturstiftung<br />

<strong>Dortmund</strong> und Gründungsintendant<br />

des Konzerthauses <strong>Dortmund</strong>,<br />

sich an ganz persönliche Begegnungen<br />

mit der sympathischen Diva. Der Preis,<br />

mit dem die Kulturstiftung <strong>Dortmund</strong><br />

das Lebenswerk eines Künstlers in der<br />

Sparte Musik auszeichnet, wird alle<br />

vier Jahre verliehen. Die Jury der Kulturstiftung<br />

<strong>Dortmund</strong> habe Edita Gruberova<br />

ausgewählt, so Vogt, weil hier<br />

nicht der Mythos einer Operndiva, einer<br />

Primadonna Assoluta ihr Leben und ihr<br />

Schaffen begleitet habe, sondern weil<br />

sie durch harte Arbeit und eiserne Disziplin<br />

eine unglaubliche, erfolgreiche<br />

Karriere geformt habe, die beispielhaft<br />

und klug über alle nur erdenklichen<br />

Stimmfächer ihres persönlichen Instruments,<br />

jahrzehntelang betörend und<br />

atemberaubend funktioniere. „Bei einer<br />

solchen Würdigung wie heute, kommt<br />

man zwangsläufig nicht an Namen wie<br />

Renata Tebaldi, Monserrat Caballe, Joan<br />

Sutherland und Maria Callas nicht vorbei,<br />

da zum einen, manche Partien in den<br />

Karrieren deckungsgleich sind und sie,<br />

112 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

Karina Gauvin · Foto: Michael Slobodian<br />

wie auch Edita Gruberova dafür sorgten,<br />

dass die verwöhnte Opernwelt immer<br />

wieder erstaunt den Atem anhielt.“<br />

HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL<br />

Weiteren „königlichen“ Besuch gab es<br />

Ende Februar: Agostino Steffanis Oper<br />

„Niobe, regina di Tebe“, bei es um die<br />

Geschichte der mythologischen hoffärtigen<br />

Königin Niobe von Theben geht,<br />

die sich meint über die Götter erheben<br />

zu können und dafür grausam mit dem<br />

Tod ihrer Kinder bestraft wird, ist nach<br />

Motiven aus den Metamorphosen des<br />

Ovid entstanden und erlebte Ende Februar<br />

eine beeindruckenden konzertante<br />

Aufführung: Allen Solisten voran ist natürlich<br />

Philippe Jaroussky zu nennen,<br />

der in der Partie des Anfiore den größten<br />

Teil des Abends zu bestreiten hatte: Mit<br />

leichter, lichter Höhe gestaltete der Countertenor<br />

seinen Part, ätherisch gelangen<br />

ihm die lyrischen Phrasen, wenngleich<br />

man sich hin und wieder, etwa in seiner<br />

großen Arie „Dal mio petto o pianti uscite“,<br />

nicht des Eindrucks erwehren konnte,<br />

dass der Sänger sich selbst am Klang<br />

seiner Stimme berauscht. Doch andererseits:<br />

So klangschön und in solch schwebend-ätherisch-ästhetischer<br />

Tongebung<br />

hört man auch selten jemanden sterben<br />

wie Jaroussky als Anfiore im letzten Akt.<br />

Ihm zur Seite agierte nicht minder<br />

überzeugend Karina Gauvin als Niobe:<br />

Am Anfang noch Liebende – herrlich<br />

das Duett mit Jaroussky im ersten<br />

Christian Gerhaher · Foto: Jim Rakete<br />

Akt – steigerte sich die Sopranistin im<br />

Laufe des Abends langsam, aber stetig<br />

zur selbstherrlichen, zur Hybris<br />

neigenden Herrscherin. Mit samtiger<br />

Tiefe und Mittellage, mit im Vergleich<br />

zu Jaroussky recht dunkler Stimme<br />

gestaltete Gauvin die Partie, wobei<br />

ihr Koloraturen durchaus perlend und<br />

geläufig gelangen.<br />

EXZELLENTE BESETZUNG<br />

Auch kleinere Rollen waren exzellent<br />

besetzt, wie die des Clearte mit Aaron<br />

Sheehan, die des Tiberino mit Colin<br />

Balzer und die der Manto mit Teresa<br />

Wakim. Ungeachtet der hervorragenden<br />

gesanglichen Leistungen seiner<br />

Mitstreiter sang sich aber vor allem<br />

der brasilianische Countertenor José<br />

Lemos in die Herzen der (meisten)<br />

Zuschauer, weil er recht viel Komik<br />

in die Aufführung brachte: Angetan<br />

mit langem Rock und Stola und heftigst<br />

fächerwedelnd beschwerte er<br />

sich in der Rolle von Niobes Amme<br />

Nerea über „Questi giovani moderni“<br />

(Diese modernen Jünglinge), wobei er<br />

die Art des Barockgesangs teilweise<br />

parodierend „auf die Schippe nahm“.<br />

Begleitet wurden die Sängerinnen und<br />

Sänger vom Boston Early Music Festival<br />

Orchestra unter der Leitung von<br />

Paul O‘Dette und Stephan Stubbs, die<br />

selbst im Orchester Laute spielten und<br />

das Orchester beinah unmerklich und<br />

doch ungemein präzise von ihren Plätzen<br />

aus leiteten.<br />

WINTERREISE<br />

Im Januar hatte Christian Gerhaher die Zuschauer<br />

in die traurig-beschauliche Welt<br />

von Schuberts „Winterreise“ geführt: Ungemein<br />

überzeugend war die geradezu unaufdringliche<br />

und doch eindringliche Interpretation<br />

des Baritons: Geradezu fahl<br />

gestaltete er die „Gefrornen Tränen“, im<br />

positiven Sinne nervig gelang ihm „Die<br />

Wetterfahne“, schlicht und doch sehr elegisch<br />

„Der Lindenbaum“, bevor er sehr<br />

verhalten, fast abgeklärt, den „Leiermann“<br />

sang. Sein kompetenter Partner am Klavier<br />

war Gerold Huber, der der Stimmung der<br />

einzelnen Lieder konsequent nachspürte<br />

und in der „Erstarrung“ eine nervig-flirrende<br />

Begleitung kreierte, in der „Post“<br />

für fröhliches Pferdegetrappel sorgte und<br />

die „Letzte Hoffnung“ beinah koboldhaft<br />

untermalte. Text: Martina Lode-Gerke<br />

SABINE MEYER ZUM<br />

IMMER-WIEDER-HÖREN<br />

Bei Warner Classics ist unlängst eine<br />

CD mit Klarinettenkonzerten, gespielt<br />

von Sabine Meyer und anderen Virtuosen,<br />

etwa dem Flötisten Emmanuel Pahud,<br />

dem Klarinettisten Julian Bliss und<br />

Bruder Wolfgang Meyer erschienen: Begleitet<br />

werden die Konzerte, darunter<br />

Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert<br />

(KV 622), Nielsens Klarinettenkonzert<br />

op. 57 und Krommers Konzert fpr zwei<br />

Klarinetten op. 91 von der Academy of<br />

St. Martin in the fields unter der Leitung<br />

von Kenneth Sillito, den Berliner<br />

Philharmonikern unter Claudio Abbado<br />

bzw. Simon Rattle. Freunde des Jazz<br />

dürfte die „Hommage to Benny Goodman“<br />

interessieren u. a. mit Werken<br />

von Bernstein, Stravinsky und Copland.<br />

Sabine Meyer, Klarinettenkonzerte,<br />

Warner Classics, 5 CDs,<br />

<strong>TOP</strong> 113


Kultur<br />

WENN DAS<br />

LEBEN IM<br />

SANDE<br />

VERLÄUFT<br />

Jens-Daniel Herzog inszeniert<br />

den „Rosenkavalier“<br />

Nein, es gab sie nie wirklich, die Überreichung<br />

der silbernen Rose zur Brautwerbung,<br />

aber sie passt so gut in das Wien<br />

nach 1740, dass der „kleine Schwindel“,<br />

den Librettist Hugo von Hofmannsthal<br />

sich da erlaubt hat, gar nicht auffällt.<br />

In der <strong>Dortmund</strong>er Inszenierung des „Rosenkavalier“<br />

setzt Hausherr Jens-Daniel<br />

Herzog weniger auf die Liebesgeschichte<br />

zwischen Sophie und Octavian denn<br />

auf die Geschichte der Octavian liebenden<br />

Feldmarschallin, die das Alter kommen<br />

fühlt: „Die Zeit, die ist ein sonderbar<br />

Ding“, erkennt sie im ersten Akt, in<br />

dem noch alles in rechter Ordnung ist,<br />

während sie den im Bühnenvordergrund<br />

befindlichen Sand durch ihre Hände rinnen<br />

lässt: Das schöne Bett, in dem sie<br />

mit Octavian eine vermutlich stürmische<br />

Liebesnacht unter einem blinkenden<br />

Sternenhimmel verbracht hat, wird<br />

eingerahmt von barocker Schlafzimmerpracht<br />

à la Louis XIV.<br />

DIE WELT IN SCHIEFLAGE<br />

Doch im Verlauf der Aufführung gerät<br />

die schöne Welt der Feldmarschallin in<br />

Schieflage: Schon im zweiten Akt, der<br />

anscheinend die noch unfertige Wohnung<br />

der angehenden Brautleute Ochs<br />

und Sophie zeigt, kippt die Situation<br />

bedenklich, die (noch heilen) Versatzstücke<br />

des Bühnenbildes aus dem ersten<br />

Akt (von Mathis Neidhardt) sind hinter<br />

dem modernen Interieur der neuen<br />

Wohnung zu erkennen. Im „Beissl“ im<br />

dritten Akt ist das Ganze dann um 90<br />

Grad gedreht, der vorherige Schlafzimmerboden<br />

geborsten, die Wände mehr<br />

als heruntergekommen … die Welt der<br />

Marschallin existiert nicht mehr. Erst<br />

ganz am Ende sieht sich der Zuschauer<br />

mit der ersten Szene wieder konfrontiert:<br />

Das schmucke Barock-Bett unter<br />

dem Sternenhimmel indes teil Octavian<br />

nunmehr mit Sophie ... Das Konzept Herzogs<br />

ist gut ausgedacht, scheitert aber<br />

bisweilen an der bühnentechnischen<br />

Umsetzung: Ob der Zuschauer die feinen<br />

Details erkennt, etwa die Tatsache, dass<br />

alles im Sande versinkt, bleibt fraglich.<br />

RASENDES TEMPO<br />

Ebenso fraglich ist leider (wieder einmal)<br />

die musikalische Umsetzung der<br />

Oper durch Generalmusikdirektor Gabriel<br />

Feltz und die <strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker:<br />

Bereits in der Ouvertüre legt<br />

der GMD ein rasendes Tempo vor, das<br />

den Musikern kaum Zeit lässt, die wunderbaren<br />

Phrasen zu artikulieren, und<br />

auch die Sängerinnen und Sänger – von<br />

beachtlicher Qualität, wie man Herzog<br />

immer wieder bescheinigen muss – haben<br />

ob der Tempi und des bisweilen dadurch<br />

bedingten unpräzisen Spiels häufig<br />

Probleme, den Text deutlich zu artikulieren.<br />

Das trifft nicht nur auf die ausgezeichnete<br />

Emily Newton als Marschallin<br />

zu, die (man hat sie als „Roxy“ in „Roxy<br />

und ihr Wunderteam“ als Operettendiva<br />

im Ohr) eine wirklich überzeugende,<br />

vielleicht ein wenig zu junge und hübsche<br />

Marschallin gestaltet, sondern auch auf<br />

Ashley Thouret als Sophie: Mit leichter,<br />

silbriger Höhe und einem sehr präsenten,<br />

ausgezeichnetem Piano präsentiert<br />

sie diese Partie. Und sogar ein Karl-Heinz<br />

Lehner hat da Probleme, als Ochs den typisch<br />

österreichischen Klang, der ihm als<br />

Landsmann unzweifelhaft liegt, über die<br />

Rampe zu bringen. Der Bassist ist stimmlich<br />

für Rolle wie geschaffen: kultiviert,<br />

aber durchaus fähig, auch einmal zu „poltern“.<br />

Optisch hingegen kann man sich<br />

eher nicht vorstellen, warum Sophie dieses<br />

schöne Mannsbild – von dem unflätigen<br />

Benehmen abgesehen – so ganz und<br />

gar ablehnt …<br />

Wunderbar gelingt Ileana Mateescu die<br />

Rolle des Octavian: Der recht großen,<br />

hübschen Sängerin scheint die Rolle nicht<br />

nur äußerlich auf den Leib geschneidert,<br />

sondern sie erfüllt sie mit warmem, brustigem<br />

Mezzo voll und ganz. Dass sie im<br />

dritten Akt Ochs züchtigt wie eine Domina<br />

ist ein fraglicher, aber nicht uninteressanter<br />

Einfall der Regie.<br />

FAZIT: AUF JEDEN FALL SEHENSWERT!<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Fotos: Thomas Jauk, Stage Picture<br />

114 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

Wieder da: Schwanensee<br />

Xin Peng Wangs Version wieder auf der Opernbühne<br />

Wohl kein anderes Handlungsballett hat so viele Träume von einer Karriere als Primaballerina<br />

genährt – und ebenso platzen lassen: Tschaikowskys „Schwanensee“, basiert nicht auf einer<br />

einzelnen literarischen Vorlage, sondern auf verschiedenen, teilweise aus der Volksliteratur<br />

stammenden Versatzstücken. Ballettdirektor Xin Peng Wang aktualisiert das Märchen vom<br />

Prinzen, der sich in eine in einen Schwan verwandelte Prinzessin verliebt, nur sehr dezent: Prinz<br />

Siegfried, gerade volljährig geworden, ist Erbe eines großen wirtschaftlichen Imperiums; die<br />

wunderschönen Haute-Couture-Kostüme von Daniel Ioan Roman, der auch das eher puristisch<br />

anmutende Bühnenbild schuf, führen in die High-Society des 20. Jahrhunderts.<br />

In wunderbaren opulenten Bildern schildert<br />

Wang die Liebesgeschichte des Prinzen:<br />

Farbig und überschäumend, nichtsdestoweniger<br />

präzise sind die Ensembleszenen<br />

bei der Geburtstagsfeier des<br />

Prinzen und die Szenen auf dem Meeresgrund.<br />

An ein Gemälde von Degas erinnert<br />

der letzte Akt, wo ein Spiegel im<br />

Xin Peng Wang ausgezeichnet<br />

<strong>Dortmund</strong>er Kaufleute haben Xin Peng<br />

Wang für seine Verdienste mit dem City-<br />

Ring <strong>2<strong>01</strong>5</strong> ausgezeichnet. Er habe sich im<br />

höchsten Maße um die Stadt verdient gemacht<br />

hat, betonte Dirk Rutenhofer, Vorsitzender<br />

des City-Ring <strong>Dortmund</strong> e.V. Unter<br />

der Direktion von Xin Peng Wang habe sich<br />

das Ballett <strong>Dortmund</strong> als innovative Kraft<br />

in der internationalen Tanzszene etabliert.<br />

<strong>Dortmund</strong> habe sich dank ihm zu einem<br />

renommierten Zentrum des Tanzes entwickelt,<br />

das enorme Strahlkraft besitze, die<br />

Attraktivität der Stadt steigere und viele<br />

Besucher nach <strong>Dortmund</strong> locke.<br />

Bühnenhintergrund dafür sorgt, dass der<br />

Zuschauer die Szenen auch von oben betrachten<br />

und die ungemeine Präzision<br />

des Corps de Ballett bewundern kann.<br />

In den Hauptrollen sind Monica Fotescu-<br />

Uta als Odette / Odile und Mark Radjapov<br />

als Prinz Siegfried zu sehen: Mit fulminanter<br />

Bühnenpräsenz weiß das Protagonistenpaar<br />

vor allem bei den Pas des<br />

deux Spannung zu erzeugen, immer wieder<br />

ein Augenschmaus ist Monica Fotescu-Uta,<br />

wenn sie gleichsam schwerelos<br />

über die Bühne zu schweben scheint.<br />

Arsen Azatyan als Siegfrieds Freund<br />

Benno, Yuri Polkovodtsev als Siegfrieds<br />

dämonisch wirkender Vater und Jelena<br />

Ana Stupar als Siegfrieds Freundin<br />

komplettieren das hervorragende Solistenensemble.<br />

Den <strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern<br />

unter der Leitung von Motonori<br />

Kobayashi gelingt es, auch kleinere<br />

Nuancen herauszuarbeiten, nur hin und<br />

wieder sind in den hohen Streichern einige<br />

Ungereimtheiten zu verzeichnen.<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Björn Hickmann und Bettina Stöß / Stage Picture<br />

HAPPY BIRTHDAY, THEATER-<br />

UND KONZERTFREUNDE<br />

Im Januar feierten die Theater- und Konzertfreunde<br />

ihren 50. Geburtstag mit einer Gala<br />

im Opernhaus. „Eigentlich ist es nicht nur<br />

ein Geburtstag, sondern auch eine Goldene<br />

Hochzeit“, meinte Opernintendant Jens-Daniel<br />

Herzog, der sich mit den anderen Spartenchefs<br />

Ballettdirektor Xin Peng Wang,<br />

Schauspielchef Kay Voges, Andreas Gruhn,<br />

dem Leiter des Kinder- und Jugendtheaters,<br />

Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und der<br />

geschäftsführenden Direktorin Bettina Pesch<br />

an die gute Zusammenarbeit erinnerte. Denn<br />

der Verein versteht sich in der ganzen Zeit<br />

als Förderer aller Sparten, und so gratulierte<br />

auch Konzerthausintendant Benedikt<br />

Stampa zum Jubiläum. Der Ehrenvorsitzende<br />

der Theater- und Konzertfreunde, Ulrich<br />

Andreas Vogt, hatte eine besondere Überraschung<br />

parat: Zum Geburtstag gratulierten<br />

„Ehemalige“, die sich dem <strong>Dortmund</strong>er Haus<br />

immer noch sehr verbunden fühlen: Da war<br />

Heinz Panzer, der lange Jahre der musikalische<br />

Chef des Hauses war, Anton Marik,<br />

der ebenfalls lange Jahre die Position des<br />

Generalmusikdirektors innehatte und, wie<br />

auch Bassist Edmund Toliver, der ebenfalls zu<br />

den Gratulanten zählte, immer noch in <strong>Dortmund</strong><br />

lebt, Susanne Schimmack, die man hier<br />

unter anderem als Erda erlebt hat, die aber<br />

inzwischen ins Sopranfach gewechselt hat,<br />

die Mezzosopranistin Sonja Borowski-Tudor,<br />

die noch als Carmen und Octavian in guter<br />

Erinnerung ist, Tenor Norbert Schmittberg,<br />

der auf der <strong>Dortmund</strong>er Bühne seine ersten<br />

solistischen Schritte getan hat, und Regisseur<br />

Heinz-Lukas Kindermann, dem das <strong>Dortmund</strong>er<br />

Haus einen denkwürdigen Ring verdankt.<br />

DER STAAT KANN DER KUNST EGAL SEIN,<br />

NICHT ABER DEM STAAT DIE KUNST.<br />

In seiner Festansprache erinnerte Kulturdezernent<br />

und Kämmerer Jörg Stüdemann daran,<br />

wie wichtig Kulturförderung in Zeiten knapper<br />

Ressourcen sei, aber, so retournierte der<br />

Vorsitzende der Theater- und Konzertfreunde,<br />

Michael Hoffmann, man verstehe sich nicht<br />

als Lückenbüßer. Auch Bundestagspräsident<br />

Norbert Lammert schlug in eben diese Kerbe<br />

und betonte: „Der Staat kann der Kunst egal<br />

sein, nicht aber dem Staat die Kunst.“<br />

<strong>TOP</strong> 115


REZENSION<br />

LEKTÜRE IM ERSTEN SONNENSCHEIN<br />

Unsere aktuellen Buch-Tipps für den Frühling<br />

Köln Anfang Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts: Napoleon Bonaparte ante<br />

portas! Vor der Raffgier der französischen Besatzer ist nichts sicher – vor allem<br />

nicht die Kunstschätze der Stadt, und selbst der Schrein der Heiligen Drei Könige<br />

ist in Gefahr, von den Galliern geraubt zu werden. So machen sich der Geistliche<br />

Ferdinand Franz Wallraf, seines Zeichens Rektor der Universität, sein Mitbewohner<br />

und Freund, der Kanonikus Franz Pick und einige andere Gelehrte daran, die<br />

Schätze vor den Franzosen in Sicherheit zu bringen. Das ist aber nicht so einfach,<br />

weil viele von ihnen äußerst schwer sind. Hilfe finden sie bei dem bärenstarken<br />

Tagelöhner Arnold Klütsch, der über ein großes Herz verfügt, das an seiner Vaterstadt<br />

hängt – und an der Schneidertochter Walburga, die aber mit seinem Freund,<br />

dem Jurastudenten Norbert Fletscher verlobt ist.<br />

Auf bezaubernde Weise verbindet Röhrig hier Historie und Liebesgeschichte.<br />

Tilman Röhrig, Die Könige von Köln, Pendo, 458 S., 19,99 €<br />

Im Jahr 1900 in Paris: Nanette ist zum ersten Mal verliebt, doch zur gleichen Zeit<br />

verlässt ihr Vater Gustave ihre Mutter, was diese zunächst in Verzweiflung stürzt.<br />

Als ihre Großmutter Mathilde aus Düsseldorf anreist, erfährt Nanette von einem<br />

Fluch, der seit Generationen auf ihrer Familie lastet ...<br />

Interessant und lesenswert wegen des historischen Hintergrundes, der aber meist<br />

nur eine Nebenrolle spielt (Revolution 1848/48, Kampf der Suffragetten zur Jahrhundertwende),<br />

doch ob der großen Zeitsprünge hin und wieder etwas verwirrend.<br />

Hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Romans.<br />

Gina Mayer, Leonore und ihre Töchter, rütten & loening, 464 S., 14,99 €<br />

Eigentlich ist Detective Bill Hodges schon im Ruhestand, da flattert ihm ein Brief<br />

ins Haus: „Mr. Mercedes“, von der Polizei so getauft, weil er in der wirtschaftlich<br />

geplagten Großstadt im Mitteleren Westen der USA vor Monaten mit einer<br />

S-Klasse in eine Gruppe von Arbeitslosen gerast ist und auf diese Weise mehrere<br />

Menschen, darunter ein wenige Monate altes Baby getötet hat, meldet sich und<br />

verhöhnt den ehemaligen Polizisten. Die weitere Kommunikation mit dem Täter,<br />

den Hodges immer noch gern schnappen möchte, macht klar: Da tickt eine Zeitbombe.<br />

Ein Wettlauf beginnt …<br />

Mäßig spannender Krimi aus der Feder des „King of Horror“.<br />

Stephen King, Mr. Mercedes, Heyne, 591 S., 22,99 €<br />

Die Geschichte von Paris, festgemacht am Schicksal von sechs Familien: Mit<br />

seinem fast 930 Seiten starken „Wälzer“ legt Edward Rutherfurd einen zweifellos<br />

gut recherchierten, historischen Roman vor, der interessante Einblicke in<br />

die Geschichte gibt – wobei die Protagonisten der über 700 Jahre reichenden<br />

Geschichte frei erfunden sind, aber durchaus einen jeweils eigenen Charakter<br />

erhalten. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches bietet den Überblick über die Genealogie,<br />

ist aber auch dringend nötig, denn Rutherfurd „springt“ virtuos und leider<br />

nicht immer aus ersichtlichem Grund zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin<br />

und her. Der Leser muss also am Ball bleiben, um der Handlung folgen zu können.<br />

Edward Rutherfurd, Paris – Roman einer Stadt, Blessing, 927 S., 29,99 €<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den Verlagen.<br />

116 <strong>TOP</strong>


REZENSION<br />

FRÜHLING FÜR DIE OHREN<br />

Unsere aktuellen CD- und DVD-Tipps<br />

Passend zum bevorstehenden Osterfest gibt es eine neue Einspielung von Händels<br />

„Messias“: Emmanuelle Haïm dirigiert das ebenso präzise wie lebendig aufspielende<br />

auf Barockmusik spezialisierte „Concert D‘Astrée“. Hören lassen kann sich<br />

neben dem filigranen und an entsprechenden Stellen auch klanggewaltigen Chor<br />

auch das Solistenquartett, allen voran Lucy Crowe mit glockenreinem, engelsgleichem<br />

Sopran, der die Koloraturen spielerisch meistert, in lyrischen Passagen<br />

aber mit beachtlichem Volumen überzeugt.<br />

Countertenor Tim Mead versieht mit mindestens ebenso beweglicher Stimme den<br />

Altus-Part, während Chistopher Purves in der Basspartie sonore Tiefe, aber auch<br />

fast baritonale Höhe vorzuweisen hat. Andrew Staples komplettiert mit tadellos<br />

geführtem Tenor das Ensemble. An Brillanz, Lebendigkeit und Verve ist diese Aufnahme<br />

kaum zu überbieten.<br />

Georg Friedrich Händel: Messias, Le Concert D‘Astrée, Emmanuelle<br />

Haïm, Erato, 2 CDs, 0825646 240555<br />

Schubert im Doppelpack: Gleich zwei Alben mit Einspielungen der „Schönen<br />

Müllerin“, der „Winterreise“ und des „Schwanengesangs“ sind neu erschienen.<br />

Die französische Altistin Nathalie Stutzmann hat die Liederzyklen gemeinsam<br />

mit ihrer Begleiterin Inger Södergren eingespielt, wobei beide Künstlerinnen<br />

ein unglaubliches Gespür für die Texte beweisen, was sie oft mit winzigen<br />

Nuancen tun, etwa im „Feierabend“. Wunderbar samtig ist die Stimme der Altistin<br />

in der Tiefe, mühelos und rund die Höhe. Hin und wieder, zum Beispiel im<br />

zweiten Teil der „Müllerin“ wirkt die Stimme etwas hauchig, was der Interpretation<br />

aber keineswegs zum Nachteil gereicht, sondern ihr eher eine gewisse<br />

Intimität verleiht.<br />

Franz Schubert: Winterreise, Die schöne Müllerin, Schwanengesang<br />

Nathalie Stutzmann, Inger Södergren, Erato, 3 CDs, 825646237<strong>01</strong>2<br />

Auch die Einspielungen des britischen Tenors Ian Bostridge liegen nun in einer<br />

preiswerten Box vor. Ihm, wie auch seiner Alt-Kollegin, kann eine ausgezeichnete<br />

Textartikulation bescheinigt werden. Besonderes „Leckerli“ ist hier die zusätzliche<br />

DVD mit der „Winterreise“: Der Regisseur David Alden wählte für seine Inszenierung<br />

das Gebäude einer ehemaligen, mittlerweile leerstehenden psychiatrischen<br />

Klinik im Norden von London, wo er die „Winterreise“ als Reise in die Vergangenheit<br />

bzw. ins Innere des lyrischen Ichs inszeniert, dessen Persönlichkeit er<br />

mit Hamlet vergleicht.<br />

Man sieht Ian Bostridge vornehmlich in einem fast leeren Raum, in dem er die<br />

Vorhänge von den Fenstern reißt und auch einmal einen Stuhl durch ein Fenster<br />

wirft. Aber Sänger und Regisseur nehmen Abstand davon, den Liederzyklus<br />

lediglich als die Reise eines Psychopathen zu sehen, der nicht weiß, was er tut.<br />

Das Bonusmaterial gibt interessante Einblicke in die enge Zusammenarbeit von<br />

Sänger, Pianist und Regisseur.<br />

Ian Bostridge, Mitsiko Uchida, Leif Ove Andsnes, Antonio Pappano,<br />

Julius Drake, Warner Classics 825646204182<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.<br />

<strong>TOP</strong> 117


City Guide | Gastro<br />

DAVIDIS IM PULLMAN DORTMUND<br />

Restaurant · Bar · Hotel<br />

Wohin am Freitagabend? Natürlich in’s Hotel Pullman zum exklusiven Surf- und Turf-Erlebnis<br />

im Restaurant Davidis. Es gibt das Beste vom Land und aus dem Wasser: exzellentes argentinisches<br />

Roastbeef und Filet oder saftig zartes aus Irland, Deutschland und den USA, sowie<br />

gebratene Gambas a la plancha oder aus dem Wok mit Gemüse. Dazu werden west fälische<br />

Rösti, BBQ- und Pfeffersoße sowie Kräuterbutter gereicht. Inklusive Vorspeisen- und Dessertbuffet<br />

ist dieses Menu ab 25 Euro pro Person zu haben.<br />

Lindemannstraße 88 ∙ 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (02 31) 911 38 69 · www.pullmanhotels.com<br />

Öffnungszeiten: Mo - So 12:00 - 14:30 Uhr / 18:30 - 22:30 Uhr<br />

RESTAURANT WIDU<br />

Restaurant · Hotel<br />

In unserem Restaurant WIDU erwarten Sie gemütliche Atmosphäre, aufmerksamer Service<br />

und ein Küchenteam, welches regionale Gerichte und Wildgerichte der Saison perfekt zubereitet.<br />

Die hervorragende Küche wird durch eine erlesene Weinauswahl abgerundet und lädt<br />

ein zum genussvollen Erleben in modernem Ambiente. Zur Gestaltung von Festlichkeiten<br />

für bis zu 130 Personen stehen Ihnen das WIDU und die repräsentativen Räumlichkeiten<br />

des Wittekindshofes in verschiedenen Größen zur Verfügung.<br />

Im BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof · Westfalendamm 270 · 44141 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 519 30<br />

www.parkhotel-wittekindshof.de · Mo - Fr 12 - 14.30 / 18 - 22 Uhr / Samstag 18 - 22 Uhr / Sonntags 12 - 14.30 Uhr<br />

ZUM GOLDENEN URestaurant<br />

Ob Pfefferpotthast mit Kartoffelstampf, Himmel und Ääd oder ein ordentliches Wiener<br />

Kalbsschnitzel – die Karte bietet ehrliche Küche aus regionalen Produkten mit Pfiff. Dazu<br />

noch ein frisch gezapftes kühles Blondes und eine traumhafte Aussicht über die ganze<br />

Stadt. Herz was willst du mehr?! In geselliger Atmosphäre wird seit September 2<strong>01</strong>4 direkt<br />

unter dem <strong>Dortmund</strong>er U, in luftiger Höhe gekocht, gegessen und gelacht. Küchenchef Sebastian<br />

Felsing und sein Team freuen sich darauf Sie als Gast im Restaurant oder auf der<br />

neuen Dachterrasse bewirten zu dürfen.<br />

Öffnungszeiten: Di - So ab 18 Uhr · Infos und Reservierungen unter: www.zum-goldenen-u.de · 0231-476 47 80<br />

CICCIO’S<br />

Trattoria · Pizzeria<br />

Legen Sie Wert auf einen Besuch in einem gemütlichen Ambiente, so sollten Sie die<br />

Trattoria & Pizzeria Ciccio’s in <strong>Dortmund</strong> besuchen. Die Einrichtung überzeugt mit<br />

Liebe zum Detail und großen Deckengemälden. Das Team des Restaurants verwöhnt<br />

Sie mit frisch zubereiteten, original-italienischen Spezialitäten. Das Ciccio’s finden Sie<br />

in der Lindemannstraße 77. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus des<br />

Steigenberger Hotels, mit direktem Zugang zum Restaurant.<br />

Lindemannstraße 77 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 33 48 14 15 · info@ciccios.de · www.ciccios.de<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 12.00 - 23.00 Uhr, Samstag 12.00 - 24.00 Uhr, Sonntag 12:00 - 22.00 Uhr<br />

ROTER HIRSCHRestaurant<br />

Seit 1851 hat der „Rote Hirsch“ einen festen Platz im Herzen der <strong>Dortmund</strong>er – eine Tradition,<br />

die uns Stolz macht. Über 160 Jahre werden hier in Kirchhörde bereits Gäste empfangen.<br />

Unser Ziel wird dabei nicht anders aussehen als das unserer Vorgänger: unseren Gästen eine<br />

gute Zeit bieten. Neben dem gemütlichen Bierlokal gibt es auch frisch zubereitete, saisonale<br />

Spezialitäten und ausgesuchte Weine zu günstigen Preisen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

an traditionsreicher Stätte … denn vielleicht war schon Ihr Urgrossvater bei uns zu Gast?!<br />

Roter Hirsch Est. 1851 · Hagener Straße 199 (Ecke Bozener Straße) · 44229 <strong>Dortmund</strong> · www roterhirsch.com<br />

Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 17.00-23.00 Uhr · Telefon: 0231-28 67 84 41 · info@roterhirsch.com<br />

118 <strong>TOP</strong>


City Guide | Gastro<br />

EMILRestaurant<br />

Das neue Highlight in <strong>Dortmund</strong> hat es in sich: Das EMIL unterm U ist nicht nur kulinarisch ein<br />

Hochgenuss. Designermöbel und warme Lichtakzente inszenieren den historischen Braukeller<br />

völlig neu. Die Crew um Küchenchef Sebastian Felsing kann zudem auf eine hochmoderne Küche<br />

mit 800° C Grill zugreifen. Fleischliebhaber finden hier ihr El Dorado: Ob das 1,1 kg Tomahawk<br />

Steak oder ein ganzer Hummer, im EMIL findet nicht nur „Mann“ sein passendes Stück. Freunde<br />

hochwertigen á la Carte Genusses kommen bei saisonalen Köstlichkeiten auf ihre Kosten.<br />

EMIL · Emil-Moog-Platz · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 88 08 60-0<br />

Öffnungszeiten: Di - So 18:00-00:00 Uhr, Montag Ruhetag<br />

VETRO<br />

Restaurant · Lounge · Bar<br />

An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und internationalen<br />

Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft<br />

wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch,<br />

Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum<br />

Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden<br />

ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.<br />

Stockholmer Allee 55 · 44269 <strong>Dortmund</strong> · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de<br />

Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr<br />

DA NINO<br />

Pizzeria · Trattoria<br />

In der Aplerbecker Pizzeria Trattoria da Nino wird man nicht nur mit einem persönlichen<br />

Händedruck begrüßt, sondern auch mit italienischer Küche verwöhnt. Am Edelstahlweg 1<br />

kann man sowohl drinnen, als auch draußen „La Dolce Vita“ genießen. Ob ein Geschäftsessen<br />

zur Mittagszeit, ein Abendessen mit der Familie oder aber um den Tag bei einem<br />

schönen Glas Wein ausklingen zu lassen – bei Nino Perrone und seinem Team sind Sie an<br />

der richtigen Stelle.<br />

Edelstahlweg 1 · 44287 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 44 13 53 · info@restaurantdortmund.com<br />

www.restaurantdortmund.com · Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11:00-15:00 Uhr und 17:00-23:00 Uhr<br />

ZUM ALTEN MARKT<br />

Westfälisches Gasthaus<br />

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt<br />

verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie<br />

z. B. dem Original <strong>Dortmund</strong>er Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements<br />

mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden<br />

Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.<br />

Markt 3 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20<br />

E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do 10.00 - <strong>01</strong>.00 Uhr · Fr - Sa 10.00 - 03.00 Uhr · So 11.00 - 23.00 Uhr<br />

CIELORestaurant<br />

Das neue Prunkstück der <strong>Dortmund</strong>er Gastronomieszene verwöhnt seine Gäste kulinarisch,<br />

architektonisch und atmosphärisch. Die exzellente Küche verwandelt marktfrische Zutaten<br />

in kulinarische Hochgenüsse. Das Ambiente ist geschaffen aus den hochwertigsten<br />

Materialien und geprägt durch die architektonische Handschrift des Hauses DULA.<br />

Spektakulär: der atemberaubende Blick über die Skyline von <strong>Dortmund</strong> im Norden sowie<br />

die grüne Lunge des <strong>Dortmund</strong>er Südens.<br />

Karlsbader Straße 1a · 44225 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 7100 111 · info@cielo-restaurant.de<br />

Öffnungszeiten: Di - Sa ab 18 Uhr · www.cielo-restaurant.de<br />

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NEWS<br />

GEWONNEN! Ursula Kirschner aus<br />

Schwerte-Villigst hat unser Reise-Gewinnspiel<br />

gewonnen und fährt mit einer<br />

Begleitperson für drei Übernachtungen<br />

mit Halbpension zum Flüssezauber nach<br />

Passau und wohnt dort im ***+Hotel Antoniushof,<br />

ein „Erwachsenenhotel“, buchbar<br />

ab 16 Jahren. Hier wird den Gästen<br />

ein sanfter Ausgleich zum stressigen<br />

Alltag geboten. Ein Wohlfühldomizil mit<br />

Schwimmbad, Wellnessbereich und Massage-<br />

und Kosmetik oase. Den zweiten Gutschein<br />

gewinnt M. Bock aus <strong>Dortmund</strong>.<br />

BÖSE CLOWNS<br />

Ausstellung im <strong>Dortmund</strong>er U<br />

mit 9.000 Besuchern<br />

Die Ausstellung Böse Clowns, die vom<br />

27. September 2<strong>01</strong>4 bis 8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong> im<br />

HMKV (Hartware MedienKunstVerein)<br />

im <strong>Dortmund</strong>er U gezeigt wurde, zog insgesamt<br />

8.848 Besucher an. Die Ausstellung<br />

widmete sich der Gestalt des Bösen<br />

Clowns in der zeitgenössischen Kunst,<br />

aber auch in der Populärkultur (Spielfilme,<br />

Musikvideos, Werbung, politischer<br />

Aktivismus) und zeichnete die Ambivalenz<br />

und den Wandel der Clowns-Figur<br />

von einem unterhaltsamen Zeitgenossen<br />

zu einem furchteinflößenden Bösewicht<br />

nach. 61 Führungen und ein breites<br />

Rahmenprogramm bestehend aus einer<br />

Halloween- und einer Karnevals-Aktion,<br />

Filmvorführungen, Vorträgen, einer Filmnacht<br />

und zahlreichen Sonderführungen<br />

für LehrerInnen und Gehörlose wurden<br />

während der Laufzeit angeboten. Das<br />

Thema „Böse Clowns“ lockte auch prominente<br />

Gäste ins <strong>Dortmund</strong>er U: Unter<br />

anderem besuchte John Law, Mitbegründer<br />

der Cacophony Society, San Francisco,<br />

die Ausstellung.<br />

MINISTERIN SVENJA SCHULZE ZU GAST BEI DER WILO SE<br />

(V. l. n. r.): Günter Gülker, Geschäftsführer Deutsch-Niederländische Handelskammer; Svenja Schulze,<br />

Ministerin für Innovation, Wissenschaft u. Forschung in NRW; Ton Lansink, Niederländischer<br />

Generalkonsul; Peter Stamm, Director Corporate Affairs; Wulf-Christian Ehrich, Geschäftsführer/<br />

International bei der IHK <strong>Dortmund</strong>; Dr. Herbert Jakoby, Leiter Außenwirtschaft im Ministerium für<br />

Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand u. Handwerk (NRW) und Geschäftsführer von NRW.Invest.<br />

Auf Einladung der Deutsch-Niederländischen<br />

Handelskammer besuchte Svenja<br />

Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft<br />

und Forschung in NRW, den 4.<br />

Niederländischen Investorenkreis, der am<br />

18. Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> bei der WILO SE in <strong>Dortmund</strong><br />

stattfand. In der Lehrwerkstatt des<br />

<strong>Dortmund</strong>er Pumpenherstellers hieß der<br />

niederländische Generalkonsul Ton Lansink<br />

die Teilnehmer bei der Veranstaltung<br />

willkommen. Die Veranstaltung wurde von<br />

den Partnern NRW.INVEST, der Stadt <strong>Dortmund</strong><br />

und der IHK <strong>Dortmund</strong> unterstützt.<br />

„Innovationen“ war das Thema der Veranstaltung<br />

und späteren Gesprächsrunde,<br />

zu der Ministerin Svenja Schulze den Impulsvortrag<br />

hielt. „Deutschland und die<br />

Niederlande – der wichtigste Handelspartner<br />

für Nordrhein-Westfalen – können<br />

zwar nicht günstiger produzieren als<br />

Konkurrenzländer, jedoch sind sie schneller<br />

und innovativer“, so die Ministerin. In<br />

der anschließenden Diskussionsrunde zu<br />

den Erfahrungen in NRW waren sich die<br />

Teilnehmer, unter anderem Dr. Jakoby (Geschäftsführer<br />

NRW.INVEST), Günter Gülker<br />

(Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen<br />

Handelskammer) einig: Nordrhein-Westfalen<br />

ist ein moderner, stark<br />

zukunftsorientierter und attraktiver Innovationsstandort.<br />

„Globalen Herausforderungen<br />

müssen wir uns gemeinsam stellen<br />

und die vorhandenen Synergiepotentiale<br />

nutzen“, betonte Peter Stamm, Director<br />

Corporate Affairs der WILO SE.<br />

Dieses Statement geht einher mit den<br />

Plänen der WILO SE: Der Pumpenhersteller<br />

baut seine Unternehmenszentrale<br />

in <strong>Dortmund</strong> zum Hightech-Standort<br />

aus. Rund 60 Millionen Euro werden in<br />

den Neubau eines modernen zweistöckigen<br />

Werkes, sowie in neue Verwaltungsgebäude<br />

investiert.<br />

120 <strong>TOP</strong>


GEWINNSPIEL<br />

VIER FRAUEN UND EIN UNGESÜHNTER MORD<br />

Mary Higgins Clarks neuer Thriller konfrontiert den Leser mit ungeklärten Mordfällen<br />

Timmy Moran ist gerade<br />

einmal drei Jahre alt, als<br />

auf dem Spielplatz vor seinen<br />

Augen sein Vater Greg<br />

erschossen wird. Bevor der<br />

Täter flieht, ruft er dem Jungen<br />

zu, dass seine Mutter<br />

sein nächstes Opfer sei, er<br />

selbst das übernächste …<br />

Fünf Jahre später lebt Laurie<br />

Moran immer noch in<br />

ständiger Angst, dass dieser<br />

Mann erneut zuschlagen<br />

könnte. Ihr Vater, eigentlich<br />

Anwärter auf den Posten des Polizeichefs<br />

in New York, hat seinen Job inzwischen<br />

aufgegeben, um sich ganz der Sicherheit<br />

von Tochter und Enkel zu widmen. Laurie<br />

hat eine Karriere als TV-Produzentin gemacht,<br />

und sie ist gerade dabei, eine neue<br />

Serie zu starten, in der sie unaufgeklärte<br />

Verbrechen wieder aufrollen möchte. Ihr<br />

erster Fall ist der Mord an Betsy Powell, einer<br />

Dame der Gesellschaft,<br />

die in der Nacht nach einer<br />

Party, die ihr Ehemann und<br />

sie anlässlich des erfolgreichen<br />

High-School-Abschlusses<br />

für ihre Tochter<br />

Claire Bonner und drei ihrer<br />

Freundinnen gegeben<br />

haben, mit einem Kissen erstickt<br />

wurde. Die vier Absolventinnen,<br />

die Laurie überzeugen<br />

kann, nach zwanzig<br />

Jahren vor die Kamera zu<br />

treten, treffen sich im Hause<br />

der Ermordeten und ihres Ehemannes,<br />

der den vier Absolventinnen ihren<br />

Auftritt mit einer stattlichen Geldsumme<br />

„versüßt“. Bald stellt sich heraus, dass jede<br />

der vier nun nicht mehr ganz so jungen<br />

Frauen, deren Schicksale sich ganz unterschiedlich<br />

entwickelt haben und die alle<br />

das Geld gut gebrauchen können, auf ihre<br />

Weise „ein Hühnchen“ mit Betsy Powell zu<br />

rupfen hatten. Und dann ist da noch die<br />

allgegenwärtige Haushälterin, die offenbar<br />

in Mr. Powell verliebt ist.<br />

Für Laurie beginnen arbeitsreiche Tage,<br />

in denen sie zwischen Job und der Angst<br />

und Sorge um Timmys und ihr eigenes Leben<br />

hin- und hergerissen ist … ein echter<br />

„Pageturner“ der US-amerikanischen Erfolgsautorin<br />

Mary Higgins Clark.<br />

Mary Higgins Clark, In der Stunde deines<br />

Todes, Heyne, 397 S., 19,99 €<br />

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DIE <strong>TOP</strong>-OHROLOGEN<br />

Günna und Winnie haun sich aufs Ohr<br />

Winnie: Hallo Günna, wo bisse?<br />

Winnie: Ich steck mitten im<br />

Umzug und bin froh dat du anrufst.<br />

Da kann ich wenigstens<br />

ma ne Pause machen ...<br />

Winnie: Hör auf zu stöhnen.<br />

Umzieh’n iss nix für Weicheier ...<br />

Winnie: Mir sachte ma jemand<br />

dat ein Umzug wie halbes Sterben<br />

wäre und ich find, dat er<br />

nich so ganz unrecht hatte ...<br />

Winnie: Und an dem Spruch<br />

„Wie viele Freunde man wirklich<br />

hat, merkt man erst beim<br />

Umzug“ iss auch wat dran ...<br />

Winnie: Darum hab ich mich<br />

vorsichtshalber für die teurere<br />

Variante mit professionellen<br />

Möbelpackern entschieden.<br />

Enttäuschungen spar ich mir ...<br />

Winnie: Haha... abba beim Umzug<br />

sortiert man doch sowieso<br />

aus. Da kannze im Freundeskreis<br />

gleich mit ausmisten ...<br />

Winnie: Dafür müsste man ja<br />

erstmal Freunde haben ...<br />

Winnie: Hasse auch recht ...<br />

Winnie: Statistisch gesehen<br />

trennt sich jeder Umziehende<br />

neben Freunden auch von ca.<br />

50% seiner Besitztümer ...<br />

Winnie: Um inne neuen Hütte<br />

mittem Sammeln unnützer<br />

Klamotten widda von vorne<br />

anzufangen ...<br />

Winnie: Übba vetrocknete<br />

Augen und Nasenschleimhäute<br />

wegen Feinstaubbelastung<br />

könnt ich ein Buch schreiben ...<br />

Winnie: Hahaha ... vergiss nich<br />

kontaminierte Hände durch<br />

Reinigungslauge und verkeimte<br />

Staubsaugerbeutel ...<br />

Günna: Und seelische Langzeitschäden<br />

weil ich am neuen<br />

Ort noch keine Stammkneipe<br />

hab, wohin ich ma<br />

flüchten könnte ...<br />

Winnie: Dat musse positiver<br />

sehn. Sonn Wohnungswechsel<br />

kann ja auch befreiend und reinigend<br />

auf die Psyche wirken ...<br />

Winnie: Stimmt. Dat neue soziale<br />

Umfeld weiß ja noch nich<br />

wen sich gerade als Nachbar<br />

eingefangen hat ...<br />

Winnie: Hahaha ... und plötzlich<br />

wird ihre geordnete Lebensbahn<br />

durch einen einzigen<br />

Umzug inne Schieflage<br />

versetzt ...<br />

Günna: Nee, nee, ich sorge<br />

eher für frischen Lebensmut<br />

inne neue Umgebung ...<br />

Winnie: Mal ne gehässige Frage:<br />

Läuft eigentlich dein Internet<br />

schon?<br />

Winnie: Ach, mein Highspeed-<br />

Anschluss. Schneckentempo<br />

iss fixer. Ich bin öfter inne<br />

Callcenter Warteschleife als<br />

im Netz ...<br />

Winnie: Bitte legen Sie nicht<br />

auf. Der nächste freie Mitarbeiter<br />

iss nur wenige Kaffetassen<br />

von seinem Arbeitsplatz<br />

entfernt ...<br />

Winnie: Die lassen dich mit<br />

abgenudelte Musik so lange<br />

schmoren bisse den Grund für<br />

dein Anruf vergessen hass ...<br />

Winnie: Bevor ich dat auch<br />

vergesse. Wat iss mit Borussia?<br />

Günna: Läuft noch nich alles<br />

widda rund abba die ziehen<br />

auch um. Vom Tabellenkeller<br />

ins Obergeschoss ...<br />

Winnie: Rechnes du noch mit<br />

ner Platzierung für Europa?<br />

Günna: Mein lieber Winnie,<br />

5 von 4 <strong>Dortmund</strong>er können<br />

nicht rechnen und da gehör<br />

ich auch zu ...<br />

Winnie: Hahaha ... da kenn ich<br />

noch einen. Mach fettich.<br />

Ende der Durchsage ...<br />

122 <strong>TOP</strong><br />

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