2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR
Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“ Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“ Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen
Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw
c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“
Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“
Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen
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Ausgabe 1<br />
Frühjahr <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
25. Jahrgang<br />
5,- €<br />
Weltmeister!<br />
Welttrainer!<br />
INTERVIEW<br />
MIT JOGI LÖW<br />
c.t.c.<br />
MIT PATRICK<br />
OVOMOYELA<br />
IM „CARLOS“<br />
Tatort<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
zu negativ?<br />
GESPRÄCH MIT<br />
EINEM DER „MACHER“<br />
Stöckeln will<br />
gelernt sein<br />
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HIGH-HEEL-TRÄGERINNEN<br />
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Stand: März <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />
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Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>, Wittekindstraße 99, 44139 99, 44139 <strong>Dortmund</strong>, <strong>Dortmund</strong>,<br />
Anbieter: Mercedes-Benz Daimler Niederlassung AG, Mercedesstraße Unna, Max-Planck-Straße 137, 70327 Stuttgart 5, 5, 59423 59423 Unna, Unna, Mercedes-Benz Niederlassung Lünen, Lünen,<br />
Partner Lange Straße vor Ort: 100, Partner 44532 Lünen, vor Ort: Mercedes-Benz Mercedes-Benz Niederlassung Niederlassung <strong>Dortmund</strong> <strong>Dortmund</strong>, im im Autohaus Wittekindstraße<br />
Autohaus Hirsch Hirsch GmbH, 99,<br />
GmbH,<br />
44139 Lindenhorster <strong>Dortmund</strong>,<br />
Lindenhorster<br />
Mercedes-Benz Straße 35-41, 44147 Niederlassung <strong>Dortmund</strong>, Mercedes-Benz Unna, Max-Planck-Straße Niederlassung 5, 59423 <strong>Dortmund</strong> Unna, im Mercedes-Benz<br />
im Autohaus Autohaus Dröge, Dröge,<br />
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Lünen, 1<strong>01</strong>, 1<strong>01</strong>,<br />
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Hirsch Straße Straße 43, GmbH, 59368 43, 59368<br />
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<strong>Dortmund</strong>, Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Dröge, Hammer Straße 1<strong>01</strong>,<br />
59457 Werl, Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Hirsch GmbH, Kamener Straße 43, 59368 Werne,
Editorial<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
endlich Frühling! Es gibt Hoffnung: Vorbei die graue Jahreszeit, vorbei<br />
wohl auch die Zeit, in der ich selbst, aber gefühlt auch jeder zweite<br />
Bekannte, Verwandte oder Geschäftsfreund wochenlang wie ein<br />
rotäugiger, nuschelnder, schniefender Zombie herumlief. Scheinbar<br />
immer auf der Suche nach Jemandem, der noch gesund genug scheint,<br />
um ihn mit einem gesalzenen grippalen Infekt zu beglücken.<br />
Vorbei auch die Zeit im Keller der Bundesliga! Freunde aus Spanien,<br />
die <strong>Dortmund</strong> im Winter besuchten und mal einen trostlosen Tabellenachtzehnten<br />
spielen sehen wollten, waren geradezu erschrocken, wie<br />
sehr das <strong>Dortmund</strong>er Publikum hinter dem Verein steht. „Das kann<br />
nur eins sein,“ entfuhr es einem von ihnen: „Echte Liebe!“<br />
Ein großes Stück davon und einen fröhlichen Frühling wünscht Ihnen<br />
Herzlichst<br />
Ihr Falk Bickel<br />
P. S.<br />
Ein Tipp, auch für Diejenigen, die nicht so leidenschaftlich dem<br />
Fußball zugetan sind: Auf den Seiten 22 ff. finden Sie unser Interview<br />
mit Jogi Löw. Jemand, der nicht nur zum Sport eine Meinung hat!<br />
Gefällt mir: www.facebook.com/<strong>TOP</strong>.<strong>Dortmund</strong><br />
<strong>TOP</strong> 3<br />
OHLINDA.BRETZ.COM
Inhalt<br />
• 6<br />
• 14<br />
• 22<br />
• 28<br />
• 52<br />
• 60<br />
• 76<br />
• 82<br />
INHALT <strong>FRÜHJAHR</strong> <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
EVENT<br />
• 22. <strong>TOP</strong> Lounge im „Ginger“ – Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong>...................6<br />
Nightlife: Holiday – das Original.............................................................10<br />
• Rückblick: Die besten <strong>Dortmund</strong>er Silvesterparties................................14<br />
GENUSS · GASTRONOMIE<br />
• C.heck T.he C.hief: Mit Patrick Owomoyela bei Carlos in Lünen.............28<br />
Cielo ist eins der besten Restaurants Deutschlands...............................92<br />
Lokalmanufaktur eröffnet ......................................................................95<br />
• Auf der Suche nach dem perfekten Steak..............................................96<br />
Chuckwagon im Emil..............................................................................98<br />
SPORT<br />
Fitness: Zwanzig Minuten in der Woche reichen aus.............................18<br />
Die Fitness-Trends <strong>2<strong>01</strong>5</strong>..........................................................................40<br />
• Der härteste Sport der Welt....................................................................60<br />
• Die Schwimmerinnen der SGDO: Erfolgreich im Element Wasser...........86<br />
WIRTSCHAFT · GESELLSCHAFT<br />
Sommer, Sonne, Steuern sparen?...........................................................80<br />
• Hund und Recht: Hat der Jogger Vorfahrt?.............................................82<br />
Eine Bomben-Story ................................................................................84<br />
Wirtschaftsserie: Starke Säulen..............................................................88<br />
MENSCHEN · INTERVIEW<br />
• Interview mit Joachim Löw: Voll auf der Höhe.......................................22<br />
• Warum kommt <strong>Dortmund</strong> immer so schlecht weg im Tatort?.................32<br />
• Das Leben als Knacki: Interview mit Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser......52<br />
• Merci, Udo! Up, where You belong, Joe!..............................................106<br />
LIFESTYLE · MODE<br />
Schöner Wohnen mit Naturstein............................................................16<br />
Kleider machen Chöre!............................................................................42<br />
Lillas Fashion: Das Besondere finden.....................................................57<br />
Must haves für den Frühling...................................................................62<br />
4 <strong>TOP</strong>
Inhalt<br />
<strong>TOP</strong><br />
Gewinnspiel<br />
• 32<br />
• 44 • 46 • 50<br />
• 86 • 96 • 106<br />
• 115<br />
REISEN · FREIZEIT<br />
Vom Stöckeln zum Schreiten ..................................................................36<br />
• Reisegewinnspiel: Schwarzwald so weit das Auge reicht......................46<br />
MOTOR<br />
• Harley-Davidson: Bei MotoMaxx blubbert’s satt.....................................46<br />
• So schön kann praktisch sein: Der neue CLA Shooting Brake.................50<br />
• Das neue BMW 2er Cabrio: Das mit der Stoffmütze...............................76<br />
KULTUR · MUSIK · LITERATUR<br />
Faust in Hagen: Visionen eines Sterbenden.........................................108<br />
Ball im Savoy: Auge um Auge, Kuss um Kuss.......................................109<br />
Elektra: Leibesübungen in der Schotterwüste......................................110<br />
Roxy und ihr Wunderteam im Opernhaus.............................................111<br />
„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus...................................................112<br />
Der Rosenkavalier: Wenn das Leben im Sande verläuft ......................114<br />
• Wieder da: Schwanensee.....................................................................115<br />
GESUNDHEIT · WELLNESS<br />
Zahnmedizin auf Premiumniveau............................................................21<br />
Meine Gesundheit: Gebündelte Kompetenz in DO-City...........................45<br />
Vitamin D Unterschätzte Sonnenenergie................................................78<br />
Perfekte Ästhetik mit Vollkeramik...........................................................93<br />
KOLUMNE<br />
Glosse: Was ist eine Ruhrpottpflanze?....................................................38<br />
Insa Candrix: Das gewisse Etwas............................................................64<br />
Die <strong>TOP</strong>-Ohrologen................................................................................122<br />
RUBRIKEN<br />
Impressum..............................................................................................66<br />
Tipps und Termine in <strong>Dortmund</strong>.............................................................102<br />
Buch und CD-Rezension........................................................................116<br />
City Guide | Gastro................................................................................118<br />
News.....................................................................................................120<br />
<strong>TOP</strong> 5
Event<br />
Ein hervorragender<br />
Gast geber der 22. <strong>TOP</strong><br />
Lounge war das Radisson<br />
Blu Design-Hotel an der<br />
Buschmühle – vertreten<br />
durch General Manager<br />
Dieter Ulbricht und sein<br />
Team. Im cool-loungigen<br />
Ambiente der Hotel-Bar<br />
„Ginger“ wurde gefeiert,<br />
geschmaust und getrunken<br />
und nicht zuletzt genetzwerkt!<br />
Das Tüpfelchen auf<br />
dem i dieses gelungenen<br />
Abends war ohne Zweifel<br />
unser, Euer und Ihr Winnie<br />
Appel mit seiner Musik und<br />
einer überaus witzigen und<br />
schmissigen Moderation!<br />
Gastgeber Dieter Ulbricht (General Manager<br />
Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong>) und Falk Bickel<br />
Sigrid Schramek und ihr Team<br />
6 <strong>TOP</strong>
Event<br />
Sam und Sybille El-Sayegh, Winnie Appel<br />
Nadine Herbst und Toto Heim<br />
Roger Sattler<br />
Sabina Wiggershaus und Tochter<br />
Herr und Frau Grosser<br />
Dr. Joachim und Natalie Münzberg<br />
Thomas Kirstenpfad, Frank Hardenacke und Carlos Couto<br />
Frank und Monika Sobczak<br />
Dr. Mitra Pezeshgi und Heike Mauthe<br />
Victoria Hordt und Dr. Andreas Hordt<br />
<strong>TOP</strong> 7
Event<br />
Xenia Canzler, Mats Grawunder<br />
Kevin Pinnow, Alexander Paar<br />
DJ Daddy Cool Kalies<br />
Stefanie Bak, Marcus Lazzari<br />
Dr. Andreas Dieckhaus und Frau<br />
Carlos und Carminha Couto<br />
Wolfgang von Lojewski<br />
Dieter Schrader und Babette Bohnekamp<br />
Falk Bickel und Sensei Achim<br />
Edgard Ernest und Bernd Nyssen<br />
8 <strong>TOP</strong>
Event<br />
Branka Milicevic und Dirk Niehaus<br />
Kunst von Sabina Wiggershaus<br />
Ina und Harry Strasburger<br />
Carina Rollka und Volker Werth<br />
Christian Holthaus, Bettina Birk<br />
Andrea Kürten, Fragologin<br />
Clemens Fricke, Thomas Bernau<br />
Nicole Langenberg und Dieter Ulbricht<br />
vom Radisson Blu Hotel <strong>Dortmund</strong><br />
Martin und Stephanie Obert<br />
<strong>TOP</strong>-Lektüre<br />
<strong>TOP</strong> 9
Event<br />
HOLIDAY<br />
DAS ORIGINAL<br />
Wie kann es anders sein? Die Idee entstand im Sommer, im<br />
letzten. Im August wurde die Gruppe „Holiday“ für Gäste<br />
und Mannschaft der ehemaligen <strong>Dortmund</strong>er Kult-Disco<br />
bei Facebook eingerichtet. Günter Link, der „Erfinder“<br />
und erste Besitzer des Ladens gab seinen Segen und so<br />
wurde bald der Wunsch nach einer Wiedersehens-Party<br />
laut. So eine Party bedeutet vieeel Arbeit, und so waren<br />
die Hauptorganisatoren Daggi und Jörg Pawlowski froh,<br />
dass ihnen einige namhafte Leute aus der damaligen<br />
Holiday-Truppe, wie Martina Pira, Barry Walker, Uschi<br />
Fox und Martina Kalies zur Hand gingen. Mit Mario de<br />
Bellis und DJ Olli waren Plattendreher schnell gefunden.<br />
„Design Pepe“ machte sich sofort an die Gestaltung aller<br />
erforderlichen Drucksachen. Die Wahl einer Location war<br />
viel schwieriger, doch die frisch renovierten Party-Räume<br />
im Keuning-Haus fanden allgemeine Zustimmung. Und<br />
so fanden sich Ende Februar über 300 Feierwütige zu<br />
einer Wiedersehensparty ein, die so manchem ob der<br />
Wiedersehensfreude Tränen der Freude in die Augen<br />
trieb. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert<br />
wie in den 80ern und 90ern. Fazit eines Gastes, der<br />
um vier Uhr morgens das Keunighaus verlies: „Ich<br />
bin kein Lüger: Die Damen und Herren sind noch attraktiver<br />
als vor 20 Jahren …“ Fotos: Klaus Hoffmann<br />
Fotograf Klaus Hoffmann, Barry Walker<br />
DJ Mario de Bellis<br />
10 <strong>TOP</strong>
Event<br />
Rüdiger Elblein<br />
Kfz-Sachverständigenbüro<br />
Rüdiger Elblein GmbH<br />
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Event<br />
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Event<br />
Die besten <strong>Dortmund</strong>er<br />
SILVESTERPARTIES<br />
Wir waren für unterwegs und haben Eindrücke gesammelt auf den hippsten, angesagtesten und coolsten<br />
Silvesterparties in <strong>Dortmund</strong>, z.B. im Strobels, im View und im Moog. Gut gelaunte Leute, super Stimmung,<br />
klasse Musik und natürlich ein astreines Feuerwerk lassen uns begeistert zurückblicken und denken:<br />
eigentlich könnte im Winter jeden Samstag Silvester sein!<br />
Strobels Strobels Strobels<br />
Strobels Strobels Strobels<br />
View View View<br />
14 <strong>TOP</strong>
Event<br />
View<br />
View<br />
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View<br />
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Moog Moog Moog<br />
Moog Moog Moog<br />
Moog Moog Moog<br />
<strong>TOP</strong> 15
LIFESTYLE<br />
SCHÖNER<br />
WOHNEN MIT<br />
NATURSTEIN<br />
BY ROSSITTIS IN<br />
HOLZWICKEDE<br />
Die 4. und 3. Generation: Thomas und Gerhard Rossittis<br />
Jeder Naturstein ist einmalig, schwärmt Gerhard Rossittis, Inhaber und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Rossittis GmbH. Natursteinplatten mit ihren eindrucksvollen<br />
Farben und feinen Strukturen können durchaus an abstrakte Kunstwerke<br />
erinnern. Natursteine sind ein wundervolles Kompliment der Natur.<br />
Blauer Quarzit aus Brasilien, schwarzer<br />
Marmor aus der Dominikanischen<br />
Republik oder cremefarbener Kalkstein<br />
aus Ägypten: Natursteinliebhaber<br />
finden bei Rossittis rund 700 verschiedene<br />
Steine aus aller Welt. Das<br />
1898 gegründete Familienunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Holzwickede gehört<br />
heute als Großhändler zu den größten<br />
Naturstein- und Quarzimporteuren<br />
in Europa. Niederlassungen befinden<br />
sich in Weyhe bei Bremen und in<br />
Walldorf bei Heidelberg. Das Unternehmen<br />
beschäftigt über 100 Mitarbeiter,<br />
davon rund 90 in Holzwickede,<br />
und beliefert 2.500 Handelskunden.<br />
Die Lagerflächen umfassen insgesamt<br />
100.000 Quadratmeter Fläche.<br />
Die Hauptkunden von Rossittis sind in<br />
erster Linie Verarbeiter von Natursteinen.<br />
Diese Steinmetze verarbeiten die<br />
vom Kunden ausgewählten Natursteine<br />
weiter zu Fensterbänken, Treppenstufen,<br />
Arbeitsplatten, Waschtischen bis<br />
hin zu Komplettbädern – und allem<br />
was man sich noch aus Naturstein vorstellen<br />
kann. Auch Steinmanufakturen,<br />
die edle Bäder oder Design-Ladentheken<br />
gestalten, Verleger von Fliesen<br />
sowie Garten- und Landschaftsbauer<br />
kaufen ihr Material beim Marktführer<br />
ein. Und sogar für den Innenausbau<br />
von Kreuzfahrtschiffen liefert Rossittis<br />
die passenden Natursteine. Auch Planer<br />
und Bauherren schätzen die Materialvielfalt<br />
und suchen bei dem Großhändler<br />
vor Ort ihre Wunschsteine<br />
gerne persönlich aus.<br />
16 <strong>TOP</strong>
LIFESTYLE<br />
EINMALIGES ANGEBOT<br />
Das Angebot ist einmalig: Das Unternehmen<br />
hat 500.000 Quadratmeter Rohplatten,<br />
350.000 Quadratmeter Bodenbeläge<br />
und 250.000 laufende Meter Sockelleisten<br />
vorrätig. Unter dem Motto „Sie haben die<br />
Idee – wir haben den richtigen Partner“<br />
richtet der Großhändler sein Augenmerk<br />
auf die Privatkunden, die sich informieren<br />
möchten und noch keinen Verarbeiter<br />
/ Fliesenleger / Steinmetz an der<br />
Hand haben. Das Rossittis Netzwerk<br />
garantiert jedem Kunden den richtigen<br />
Partner für sein Objekt/Projekt. Ganz<br />
gleich ob in Deutschland, den Niederlanden,<br />
Luxemburg, Belgien, Österreich<br />
oder der Schweiz.<br />
Marmor und Granit sind heute längst<br />
nicht mehr nur den Wohlhabenden<br />
vorbehalten Preislich beginnen Natursteine<br />
bei 30 Euro pro Quadratmeter,<br />
liegen im Mittel bei 70 bis 80 Euro und<br />
enden im vierstelligen Bereich. Wir<br />
erleben es immer wieder, dass Privatkunden<br />
überrascht sind, wie preiswert<br />
Naturstein ist. Oftmals sind die Nachahmungen<br />
aus Kunststein oder Keramik<br />
wesentlich teurer.<br />
STEINE AUS DER GANZEN WELT<br />
Auf dem Seeweg aus der ganzen Welt<br />
kommend werden die Steinplatten in<br />
Überseecontainern angeliefert, die bis<br />
zu 24 Tonnen wiegen können. Jedes Jahr<br />
rollen rund 1.000 dieser Kolosse auf das<br />
Betriebsgelände in Holzwickede. Um<br />
die schwere, aber dennoch empfindliche<br />
Ware sicher aus dem Container zu<br />
bekommen, hat Gerhard Rossittis eine<br />
computergesteuerte Entladerampe entwickelt<br />
und bauen lassen. Der sichere<br />
Weitertransport der tonnenschweren,<br />
aber empfindlichen Steinplatten erfordert<br />
ein ausgeklügeltes Logistik- und<br />
Verpackungssystem. Drei firmeneigene<br />
Spezialfahrzeuge mit Entladekran sind<br />
täglich im Einsatz. Zusätzlich bringen<br />
MEILENSTEINE<br />
1898: Stammhaus-Gründung durch Daniel Rossittis<br />
in <strong>Dortmund</strong><br />
1958: Verlegung des Firmensitzes von <strong>Dortmund</strong><br />
nach Holzwickede<br />
1959: Umbenennung in Gebr. Rossittis & Co. Terrazzo<br />
und Betonwerkstein GmbH<br />
1972: Umzug an den jetzigen Standort Stehfenstraße<br />
59-61<br />
1974: Erste Hallenerweiterung<br />
1978: Hallenerweiterung<br />
1989: Bau der Halle 4: Estremoz<br />
1991: Bau der Halle 2: Rohplatten<br />
1993: Bau der Halle 5: Granitbodenbeläge<br />
1995: Umbenennung in Rossittis GmbH<br />
1997: Erweiterung der Halle 2: Rohplatten<br />
2003: Eröffnung Niederlassung Brinkum<br />
2004: Bau der Halle 6: Granit Fliesen/Bodenplatten,<br />
Umbau Halle 3: Limestone Fliesen/<br />
Bodenplatten, Umbau Halle 4: Schiefer Fliesen/<br />
Bodenplatten, Umbau Halle 5: Marmor Fliesen/<br />
Bodenplatten<br />
2007: Eröffnung der Niederlassung Walldorf /<br />
Heidelberg<br />
2008: Eröffnung Halle 7 Holzwickede: Rohplatten<br />
2<strong>01</strong>2: Eröffnung Niederlassung in Weyhe<br />
rund zehn Sattelzüge im Auftrag von Rossittis<br />
die Ware zum Kunden. Beim Fahren<br />
sowie beim Be- und Entladen sind Knowhow<br />
und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein<br />
Schlag, ein Ruck – schon können Kratzer,<br />
Risse oder Brüche im Stein entstehen.<br />
Thomas Rossittis kennt die Möglichkeiten<br />
der maschinellen Bearbeitung<br />
von Steinen aus dem Effeff. Persönlich<br />
schätzt er besonders den klassischen<br />
Kalkstein, im Englischen Limestone<br />
genannt. „Kalkstein besitzt durch seine<br />
Oberfläche und Narben einen sehr haptischen<br />
Charakter.“ Steine aus dem Süden<br />
Israels, wo sich der drittgrößte Kalksteinkrater<br />
der Welt befindet, gehören<br />
zu seinen „Lieblingen“.<br />
Sie haben die Idee,<br />
wir haben den<br />
richtigen Partner!<br />
<strong>TOP</strong> 17<br />
ROSSITTIS GmbH<br />
Stehfenstraße 59-61<br />
59439 Holzwickede<br />
Tel: +49 23<strong>01</strong> / 1830-0<br />
Fax: +49 23<strong>01</strong> / 1830-90<br />
info@rossittis.de<br />
www.rossittis.de
SPORT | ANZEIGE<br />
ZWANZIG MINUTEN IN<br />
DER WOCHE REICHEN AUS<br />
Zu viel Publikum oder das falsche Publikum, zu wenig Betreuung und noch dazu viel zu zeitaufwendig: Wer fit bleiben möchte,<br />
aber die klassischen Studios meiden will, für den ist die Hermannstraße 68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse:<br />
Im neuen Mikro-Studio von „Terra Sports“ trainiert man unter professioneller Anleitung nur 20 Minuten in der Woche.<br />
Allesamt schätzen sie die lückenlose<br />
Betreuung bei „Terra Sport“. „Schon<br />
vor dem Probetraining nehmen wir<br />
uns viel Zeit, sprechen genau über die<br />
ganz individuellen körperlichen Voraussetzungen<br />
und Wünsche der Kunden“,<br />
berichtet Marius Edsen. Selbstverständlich<br />
steckt man vorher auch<br />
die Ziele ab – und die sind nachher für<br />
den Personal-Trainer die rote Linie bei<br />
der Trainingsgestaltung.<br />
NIEMALS OHNE PERSONNAL TRAINER<br />
„Bei uns trainiert man niemals ohne<br />
Personal-Trainer“, sagt Sertan Celik. Der<br />
motiviert, gibt Hilfestellung, behält die<br />
Trainingsziele im Blick und sorgt dafür,<br />
dass es nie langweilig wird. Aus einem<br />
unerschöpflichen Reservoir stellt er individuell<br />
die Übungen zusammen, die zum<br />
Trainingsziel führen. Außerdem bietet<br />
„Terra Sport“ auch eine Ernährungsberatung<br />
an, die von Abnehm-Willigen gerne<br />
in Anspruch genommen wird. Eine Fettwaage<br />
hilft, den Überblick zu behalten.<br />
Foto: Florian Grob<br />
„Und die reichen auch für ambitionierte<br />
Ziele völlig aus“, unterstreicht der Studioleiter<br />
vom Phoenixsee, Sertan Celik. Der<br />
Clou: „Terra Sports“ arbeitet mit der neuesten<br />
Generation von „Miha Bodytec“-<br />
Geräten, dem Vorreiter im Bereich der<br />
Elektrischen Muskel Stimulation (EMS).<br />
„Unsere Kunden trainieren mit einer<br />
komfortablen Weste, an der Elektroden<br />
befestigt sind. Mit Hilfe elektrischer Impulse<br />
können alle großen Muskelgruppen,<br />
Bauch, Beine, Po, Rücken, Arme, Beine,<br />
aber auch kleinere, tiefer liegende Muskeln<br />
– Beckenboden, Rückenmuskulatur,<br />
usw. – stimuliert werden“, erläutert Sertan<br />
Celik. Eine 10 bis 20 Prozent höhere Trainings-Effektivität<br />
lässt sich so erzielen,<br />
für Menschen mit wenig Zeit wie maßgeschneidert.<br />
Der Strom selbst liegt im niederfrequenten<br />
Bereich, aktiviert lediglich<br />
die Skelettmuskulatur, nicht angesprochen<br />
werden Herz- und Organmuskulatur.<br />
Doch nicht nur für Menschen mit Zeitmangel<br />
ist das EMS-Training interessant.<br />
„Zwar ist das Ergebnis um ein<br />
Mehrfaches höher, als bei einem konventionellen<br />
Fitnesstraining. Die Belastung<br />
für Gelenke und Bewegungsapparat<br />
ist aber viel geringer“, erläutern<br />
die Studioleiter. So kommen nicht nur<br />
Fitnesshungrige, gestresste Manager<br />
oder Damen, die sich und ihren<br />
Körper in die richtige Form bringen<br />
möchten zu ihm. Auch für Menschen<br />
mit gesundheitlichen Einschränkungen,<br />
etwa an den Bandscheiben, ist<br />
die Hermannstr.68 am Phönix-See und<br />
die Olpe 12a die richtige Adresse – der<br />
älteste Kunde ist über 70 Jahre alt.<br />
Ein weiterer Pluspunkt von „Terra Sport“<br />
ist der Trainingsort mit vielen Vorteilen.<br />
Im modernen aber gemütlichen Studio<br />
trainieren maximal zwei Kunden gleichzeitig<br />
in einer privaten Atmosphäre. Alle<br />
nötigen Einrichtungen für den Kurzbesuch,<br />
Duschen und Umkleiden, sind vorhanden.<br />
Und wer direkt im Anzug in der<br />
Mittagspause vorbeischaut, der bekommt<br />
sogar die Trainingskleidung gestellt. Marius<br />
Edsen: „Im Grunde muss man nur sich<br />
selbst mitbringen. Den Rest machen wir.“<br />
KOSTENLOSES PROBETRAINING<br />
Ein kostenloses Probetraining kann<br />
man gegen Vorlage des Coupons auf<br />
dieser Seite bei „Terra Sports“, Hermannstraße<br />
68 am Phönix-See oder<br />
an der Olpe 12 a, absolvieren. Termine<br />
von montags bis samstags, 10.00 bis<br />
22.00 Uhr unter Tel. 0231-99 32 66 99<br />
(Phönix-See) oder Tel. 0231- 95 09 48 10<br />
(Olpe 12 a). Kontakt auch per Mail an<br />
dortmund-phoenixsee@terra-sports.de<br />
oder dortmund-olpe@terra-sports.de.<br />
Infos unter www.terra-sports.de<br />
PROBE TRAINING<br />
Kostenloses<br />
gegen Vorlage des<br />
Coupons
GEWINNSPIEL<br />
„NIOBE“ ZUM IMMER-WIEDER-HÖREN<br />
GEWINNEN SIE EINE CD MIT DER GESAMTAUFNAHME<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
Agostino Steffani, obwohl in Castelfranco<br />
im Veneto geboren, verbrachte die<br />
meiste Zeit seines Lebens in Deutschland,<br />
wobei er sich außer als Musiker auch als<br />
Priester und Diplomat betätigte. Ein neuzeitliches<br />
„Denkmal“ hat ihm Donna Leon,<br />
in ihrem 2<strong>01</strong>2 auf Deutsch erschienenen<br />
Roman „Himmlische Juwelen“ gesetzt.<br />
Niobe, regina di Tebe – seine letzte<br />
Oper für das Münchner Opernhaus San<br />
Salvatore – wurde am 5. Januar 1688 uraufgeführt.<br />
Es geht um die Geschichte der<br />
mythologischen hoffärtigen Königin Niobe<br />
von Theben, die sich meint über die Götter<br />
erheben zu können und dafür grausam<br />
mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird.<br />
Die nach Motiven aus den Metamorphosen<br />
des Ovid entstandene Oper liegt jetzt in<br />
einer beeindruckenden Studio-Einspielung<br />
vom November 2<strong>01</strong>3 durch das Boston Early<br />
Music Festival Orchestra und Radio Bremen<br />
bei Erato/Warner vor.<br />
Schon in der Sinfonia führt das Orchester<br />
unter der Leitung von Paul O‘Dette und<br />
Stephan Stubbs in die opulente Klangwelt<br />
der barocken Oper. Äußerst präzise und<br />
doch sehr farbig und lebendig ist das Spiel<br />
der Musikerinnen und Musiker, die für die<br />
Solisten einen prächtigen Klangteppich<br />
ausrollen. In dem Werk Steffanis befinden<br />
sich alle damals denkbaren Arienformen<br />
wie die ältere ABB‘-Form, Da-capo-Formen<br />
und auch freie Formen mit mehreren aneinandergefügten<br />
Abschnitten.<br />
Unbestreitbar exzellent ist das Solistenensemble<br />
der Einspielung mit der koloraturgewandten<br />
Karina Gauvin in der Titelrolle,<br />
die durchaus auch in der Tiefe mit<br />
viel Substanz aufzuwarten vermag. Ihr zur<br />
Seite ist der wunderbare Philippe Jaroussky<br />
als Anfione zu hören, der sich durch<br />
den unvergleichlichen Klang seiner Stimme<br />
immer wieder positiv heraushebt und<br />
die verschiedenen Gefühlslagen der Figur<br />
sehr differenziert auszugestalten vermag.<br />
Bezaubernd gelingt beiden das galante<br />
Duett am Ende des ersten Aktes „Mia fiamma,<br />
mio adore“. Aber auch Jarousskys<br />
Countertenor-Kollegen überzeugen nicht<br />
nur durch satten Klang in der Mittellage<br />
und tiefen Lage, sondern durch brillante,<br />
technisch perfekt geführte Koloraturen:<br />
Aaron Sheehan als Clearte, Terry Wey als<br />
Creonte und José Lemos als Niobes Amme<br />
Nerea sind hier zu nennen. Die Partie<br />
der Manto versieht Amanda Forsythe mit<br />
lyrisch-silbrigem Sopran, Colin Balzer als<br />
ihr Liebhaber Tiberino verführt mit sanftem,<br />
kultiviert geführtem Tenor. Lediglich<br />
Jesse Blumberg als Poliferno vermag in der<br />
Höhe nicht an allen Stellen ganz zu überzeugen,<br />
aber auch auch seine Arie „Gioite,<br />
godete“ im zweiten Akt gelingt insgesamt<br />
agil. Christian Immler vervollständigt mit<br />
sonorem, kultiviertem Bariton als Tiresia<br />
das Ensemble.<br />
Wer im Frühjahr der Aufführung im Konzerthaus<br />
nicht beiwohnen konnte, hat hier<br />
die Gelegenheit, das Werk in fast identischer<br />
Besetzung zu erleben.<br />
PREISAUSSCHREIBEN<br />
Beantworten Sie folgende Frage und schicken<br />
Sie die Lösung bis zum 31.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> an:<br />
BIC Media GmbH & Co.KG, Hohe Straße 1,<br />
44139 <strong>Dortmund</strong><br />
Wo lag die antike Stadt Theben?<br />
a) im heutigen Iran<br />
b) im heutigen Griechenland<br />
c) in der heutigen Türkei<br />
Vivre<br />
RESTAURANT<br />
Soulfd – Eßen ür die Seele!<br />
Restaurant Vivre | 0231 88050-130 | Wittbräuckerstraße 565 | Di–Sa 18–23 Uhr geöffnet | www.larrivee.de
EVENT<br />
DIE TASTENLÖWEN SIND WIEDER LOS!<br />
IM APRIL STARTET DAS KLAVIER-FESTIVAL RUHR<br />
Es ist wieder so weit: Am 17. April fällt der Startschuss für das diesjährige Klavier-Festival Ruhr in der<br />
Gebläsehalle des Landschaftsparks-Nord in Duisburg. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Klavierduo Yaara<br />
Tal und Andreas Groethuysen mit vierhändigen Raritäten von Mozart, Grieg und Strauss.<br />
In <strong>Dortmund</strong> wird zum einen das<br />
Harenberg City-Center zur Spielstätte,<br />
wo in der Reihe „Die Besten der Besten“<br />
Preisträger internationaler Musikwettbewerbe<br />
zu hören sein werden:<br />
Am 4. Juni ist dies Chi Ho Han, der im<br />
vergangenen Jahr den zweiten Preis<br />
beim ARD-Musikwettbewerb in München<br />
gewann, am 5. Juni ist Joachim<br />
Karr zu hören: Er gewann im letzten<br />
Jahr den International Edvard Grieg<br />
Competition in Oslo und wird natürlich<br />
auch mit einem Werk von Grieg zu<br />
hören sein. Am Tag darauf spielt der<br />
Gewinner der Goldmedaille International<br />
Gina Bachauer Piano Competition,<br />
Andrey Gugnin, u.a. Werke von Mussorgsky,<br />
Sibelius und Skrjabin.<br />
Wer eher ein Freund von Orchestermusik<br />
ist, ist am 15. Juni im <strong>Dortmund</strong>er<br />
Konzerthaus richtig: Dort<br />
spielt Joseph Moog, begleitet von den<br />
Bochumer Symphonikern unter der<br />
Leitung von Steven Sloane Skrjabins<br />
Klavierkonzert fis-moll. Weiterer Programmpunkt<br />
ist Wagners Vorspiel zu<br />
„Tristan und Isolde“.<br />
Ebenfalls im Konzerthaus gastiert am<br />
26. Juni der Preisträger des Klavier-<br />
Festivals Ruhr 2<strong>01</strong>0, Grigory Sokolov,<br />
u. a. mit Werken von Bach und Beethoven.<br />
„Instrumentales Theater“ präsentiert<br />
am 12. Juni der Pianist und<br />
Musikwissenschaftler Siegfried Mauser<br />
in Haus Opherdicke in Holzwickede:<br />
Zur Aufführung kommen mehrere<br />
Klaviersonaten Mozarts, die Mauser<br />
auch selbst erläutern wird.<br />
KARTEN<br />
Ticket-Hotline Klavier-Festival Ruhr<br />
0 18 06-50 08 03 · Das komplette Programm<br />
ist unter www.klavierfestival.de zu sehen.<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
20 <strong>TOP</strong>
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
ZAHNMEDIZIN AUF PREMIUMNIVEAU<br />
Ästhetik-DO – der Name verspricht eine Top-Adresse in <strong>Dortmund</strong>, wenn es um moderne, hochwertige und zahnmedizinisch<br />
perfekte, ästhetische Versorgung geht. Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> war vor Ort und hat die im Verwaltungsgebäude der <strong>Dortmund</strong>er Thier-<br />
Galerie (Hoher Wall 5) ansässige Gemeinschaftspraxis von Dr. Gerald Etringer und D. Kathrin Bitterle besucht. Text: Jens Büchling<br />
Durch die positive Entwicklung sind kompetente Mitarbeiter/innen mit sehr guten Umgangsformen für die<br />
Bereiche Empfang/Verwaltung, Behandlung und Prophylaxe willkommen und Bewerbungen erwünscht.<br />
ein 3dimensionales Gesichtsfoto zur Berücksichtigung<br />
der individuellen Gesichtszüge<br />
des Patienten an.“ sagt Dr. Etringer<br />
und ergänzt: „Korrekturen in Kombination<br />
mit einer kieferorthopädischen Behandlung,<br />
sind für uns Tagesordnung.“ Hinzu<br />
kommen Leistungen wie Cerec (direkte<br />
Keramik-Inlays), Bleaching, Mundgeruchsbestimmung,<br />
Zebris (Bisskorrektur<br />
bei Verspannungen, Kopfschmerzen<br />
etc.), Testveneers (vorab Ästhetikcheck<br />
Ihres neuen Lächelns) sowie die Korrektur<br />
von Zahnfehlstellungen mit Aligner<br />
Schienen und auch Komfortzeiten für<br />
Geschäftsleute o. Ä. Eine entspannende<br />
Lachgas behandlung (eventuell auch Vollnarkose)<br />
ist ebenfalls möglich.<br />
Ein Empfangsbereich ähnlich dem eines<br />
Luxus-Hotels, dazu zwei äußerst charmante<br />
Mitarbeiterinnen, die zum Kurzaufenthalt<br />
in den Entspannungsbereich<br />
bitten – der erste Eindruck besticht. Das<br />
Einrichtungskonzept bei Ästhetik-DO ist<br />
wohnlich-luxuriös: Hochwertiges Mobiliar<br />
kombiniert mit stylischer Innenarchitektur<br />
und purpurfarbenem Chippendale-<br />
Sofa zum Relaxieren – man fühlt sich ein<br />
wenig hofiert und direkt wohl.<br />
HOHE ÄSTHETIK-KOMPETENZ<br />
Dr. Etringer erklärt: „Wir haben einen hohen<br />
Anteil an Patienten, die großen Wert<br />
auf ein gepflegtes Ambiente und gute Umgangsformen<br />
legen. Das sind Menschen,<br />
die oftmals in exponierter Position im gesellschaftlichen<br />
Leben stehen und zahnmedizinisch<br />
perfekte und vor allem hochästhetische<br />
Lösungen wünschen.“<br />
Dafür arbeiten bei Ästhetik-DO hochqualifizierte<br />
und spezialisierte Zahnärzte.<br />
Neben Dr. Gerald Etringer mit den Spezialgebieten<br />
Ästhetische Zahnheilkunde,<br />
schonende Parodontologie und Implantatversorgung<br />
und Dr. Kathrin Bitterle, die<br />
sich neben CAD/CAM-Behandlungen und<br />
Funktionstherapie auch auf Kieferorthopädie<br />
und synoptische Jugendlichenzahnheilkunde<br />
spezialisiert hat, bereichern Dr.<br />
Femke Pohle mit dem Gebiet Endodontie<br />
und Dr. Mieri Han für konservierende und<br />
prothetische Zahnheilkunde das Ärzteteam.<br />
Dazu Dr. Etringer: „Dank unserer<br />
interkollegialen Zusammenarbeit können<br />
wir unseren anspruchsvollen Patienten<br />
das gesamte Spektrum der zahnmedizinische<br />
Versorgung in Komfortzeiten bieten.“<br />
MODERNE TECHNIK UND VERFAHREN<br />
Ein Blick in die Behandlungsräume offenbart:<br />
Ästhetik-DO hält topmoderne Technik<br />
und ein umfassendes Leistungsspektrum<br />
bereit. „Speziell in der Ästhetiksprechstunde<br />
nehmen wir uns viel Zeit für<br />
die Voruntersuchung und umfassende Beratung,<br />
weil dies oft komplexe Fälle sind.<br />
Hier ist für ein präzises Behandlungsergebnis<br />
auch ein hohes Maß an Erfahrung<br />
nötig.“ sagt Dr. Etringer. Dabei folgt jede<br />
Behandlung einer Praxis-Philosophie,<br />
welche die schmerzfreie Behandlung und<br />
den Erhalt der natürlichen eigenen Zähne<br />
vorsieht. Dabei kommt bedarfsgerecht<br />
Lasertechnologie, hochpräzise 3D-DVT-<br />
Technik und 3D-Diagnostik für eine komplette<br />
Gebiss-Funktionsanalyse zum Einsatz.<br />
Kann ein Zahn nicht erhalten werden<br />
bietet sich navigierte Implantologie an.<br />
„Wir arbeiten nicht mit billigen Auslandslabors!<br />
Bei der Anfertigung keramischer<br />
Inlays, Veneers und Kronen ist immer ein<br />
Zahntechniker zur Farbauswahl dabei und<br />
bei schwierigen Situationen fertigen wir<br />
VERDECKTER PRAXISTEST<br />
Das alles bewährte sich in einem von einem<br />
bekannten TV-Sender mit versteckter<br />
Kamera durchgeführten Zahnarzttest.<br />
Dabei besuchte eine Patientin mit sechs<br />
Zahnproblemen verschiedene <strong>Dortmund</strong>er<br />
Praxen. Darauf blickt Dr. Etringer<br />
durchaus mit Stolz zurück und bringt es<br />
auf den Punkt: „Wir haben dabei am besten<br />
abgeschnitten.“ Wenn Sie sich eine<br />
schmerzfreie, schonende Behandlung,<br />
präzise mit Lupenbrille, in ruhiger Atmosphäre<br />
mit charmantem und kompetentem<br />
Team wünschen, dann sind Sie hier<br />
gerade richtig. Wir wünschen bei den weiteren<br />
spannenden Vorhaben gutes Gelingen<br />
und bedanken uns nochmals für die<br />
vielen spannenden Einblicke.<br />
EINGANG<br />
Hoher Wall<br />
Zahnärzte Dr. Gerald Etringer &<br />
Dr. Kathrin Bitterle<br />
Hoher Wall 5 (Thier Galerie Verwaltung)<br />
44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: 0231-1 44 333<br />
www.ästhetik-do.de · info@ästhetik-do.de<br />
<strong>TOP</strong> 21
Sport<br />
VOLL AUF<br />
DER HÖHE<br />
Ansichten eines Weltmeisters<br />
Anfang des Jahres ließ die FIFA verlauten: Joachim Löw ist Trainer des Jahres 2<strong>01</strong>4. Ein perfekter Zeitpunkt<br />
also, um gemeinsam zurückzublicken, auf ein Jahr, in dem der Weltklassecoach die deutsche Fußball-Elf zum<br />
langersehnten vierten WM-Sieg führte. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> traf den Bundestrainer zum Exklusivinterview.<br />
22 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
Als Joachim Löw den Raum<br />
betritt, schreitet er nicht<br />
einfach quer hindurch – von der<br />
Tür zum Sessel, um dort Platz<br />
zu nehmen und sich huldigen<br />
zu lassen. Vielmehr nimmt er<br />
sich Zeit, jeden Anwesenden mit<br />
Handschlag zu begrüßen. Eine<br />
nette Geste, die nicht aufgesetzt oder<br />
anbiedernd wirkt, sondern ungezwungen<br />
freundlich. Wenn man sich nach dem<br />
Geheimnis seines Erfolges fragt – und das<br />
ist einer der Anlässe unseres Interviews –,<br />
ist es vielleicht ein Stückweit genau das:<br />
immer auf dem Teppich zu bleiben?<br />
Dann beginnt das Gespräch. Nur zu gerne<br />
möchten wir mit Herrn Löw über den<br />
Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />
bei der Weltmeisterschaft<br />
in Brasilien reflektieren. „Nichts lieber<br />
als das!“, bekräftigt der Bundestrainer.<br />
Aber wer ist eigentlich der Mann, der uns<br />
hier – im dunklen Anzug und grauen<br />
Pulli, wie man ihn aus unzähligen<br />
Fernsehübertragungen kennt –<br />
gegenübersitzt?<br />
VON SCHÖNAU<br />
NACH MARACANÃ<br />
Joachim Löw, genannt Jogi, wurde<br />
1960 in Schönau im Schwarzwald<br />
geboren. Seit seiner Jugend war er<br />
an seinem Heimatort und im nahegelegenen<br />
Freiburg als Fußballer im<br />
Sturm aktiv. Weitere Stationen als Spieler<br />
waren Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt<br />
sowie Schaffhausen, Winterthur und<br />
Frauenfeld in der Schweiz. Als Vereinstrainer<br />
war er für die Jugend des FC<br />
Winterthur und den FC Frauenfeld, den<br />
Karlsruher SC und den VfB Stuttgart,<br />
Fenerbahçe Istanbul und Adanaspor in<br />
der Türkei sowie in Österreich für den<br />
FK Austria Wien und den FC Tirol Innsbruck<br />
tätig; mit letzterem wurde er 2002<br />
österreichischer Meister.<br />
2004 wurde er Co-Trainer der deutschen<br />
Fußball-Nationalmannschaft und<br />
übernahm nach der Weltmeisterschaft<br />
2006 von Jürgen<br />
Klinsmann das Amt des<br />
Nationaltrainers. Immer<br />
wieder streckte in diesen<br />
Jahren die DFB-Elf die<br />
Hand nach den großen<br />
Trophäen des Weltfußballs<br />
aus: dem EM-Titel 2008 und<br />
2<strong>01</strong>2 und dem FIFA-Weltpokal<br />
2<strong>01</strong>0. Und immer wieder scheiterte<br />
sie knapp. 2<strong>01</strong>4, bei der<br />
<strong>TOP</strong> 23
Sport<br />
WM im Lande des fünfmaligen Titelträgers<br />
Brasilien, machten sich viele keine<br />
Hoffnungen mehr auf einen deutschen<br />
Titel. Schließlich war es auch noch nie<br />
einer europäischen Mannschaft gelungen,<br />
eine Weltmeisterschaft auf südamerikanischem<br />
Boden zu gewinnen.<br />
Jogi Löw und seine Jungs schafften<br />
es. Seitdem gibt es im brasilianischen<br />
Sprachgebrauch den Ausdruck Mineiraço<br />
für den 1:7-Schock der „Seleção“<br />
im Mineirão-Stadion von Belo Horizonte,<br />
und seitdem ist die Mannschaft ein Qualitätsbegriff,<br />
der sogar in fremden Sprachen<br />
Verbreitung gefunden hat.<br />
Der Weg auf das Siegerpodest im Maracanã-Stadion<br />
von Rio de Janeiro, dem<br />
Olymp des Weltfußballs – dieser Weg<br />
war kein leichter und, wie Löw bei<br />
einem anderen Anlass betonte, „keine<br />
Sache eines Trainingslagers, sondern<br />
ein langer, ein kontinuierlicher Prozess.<br />
Aber am Anfang dieses Prozesses<br />
stand eine klare Idee. Wir wussten<br />
schon, wo wir hin wollen und was wir<br />
dafür zu tun haben.“<br />
Dieser Prozess war in der Tat kein Werk<br />
von Monaten, sondern von zehn Jahren.<br />
Was am 13. Juli 2<strong>01</strong>4 unter dem Nachthimmel<br />
von Rio de Janeiro in einem Feuerwerk<br />
aus Endorphinen ein glückliches<br />
Ende nahm, begann als breit angelegtes<br />
Reformwerk des deutschen Fußballs<br />
nach der verkorksten Europameisterschaft<br />
2004, bei der Deutschland bereits<br />
in der ersten Runde nach einer Niederlage<br />
gegen Tschechien ausgeschieden war.<br />
Jürgen Klinsmann übernahm das Ruder<br />
und brachte in den Folgejahren das angeschlagene<br />
DFB-Schiff wieder auf Kurs.<br />
Sein Nachfolger wurde nach der WM<br />
2006 der bisherige Assistent Joachim<br />
Löw, der Klinsmanns Aufbauarbeit<br />
konsequent fortsetzte. Die geduldige,<br />
jahrelange Arbeit trug Früchte – und<br />
im Sommer 2<strong>01</strong>4 war die Zeit gekommen,<br />
sie zu ernten. „Wir sind in Brasilien<br />
im Maracanã nicht nur des wegen<br />
Weltmeister geworden, weil wir eine<br />
sehr gute Turnierleistung abgerufen<br />
haben, sondern auch, weil die Basis<br />
und das System hinter der Nationalmannschaft<br />
in den letzten Jahren<br />
enorm optimiert worden ist“, bilanziert<br />
Löw rückblickend.<br />
DIE RUHE NACH DEM STURM<br />
Der Kantersieg gegen die brasilianischen<br />
Gastgeber und Titelfavoriten,<br />
der in die Fußballgeschichte einging,<br />
war eines der Glanzlichter auf diesem<br />
Weg. Denkwürdig war aber auch, was<br />
danach geschah. „Ich konnte mitfühlen,<br />
wie es den Brasilianern ging“, erinnert<br />
sich Löw. „Was mich dabei nachhaltig<br />
beeindruckt hat: Der Jubel der<br />
Menschen, der uns auf unserem Weg<br />
vom Stadion zum Flughafen und von<br />
der Landung in die Unterkunft begleitete.“<br />
Und noch etwas beeindruckte<br />
ihn nach dem Sieg gegen Brasilien: die<br />
Haltung der Mannschaft, ihre Ruhe<br />
und Konzentration. Sie zeigte ihm:<br />
Diesmal sind wir reif für den Titel.<br />
Fünf Tage später war es dann soweit:<br />
Eine halbe Stunde vor Mitternacht, in der<br />
113. Minute des Endspiels gegen Argentinien,<br />
schießt Mario Götze Deutschland<br />
in den Fußballhimmel. Was nun folgt, ist<br />
eine Explosion der Glücksgefühle – der<br />
Höhepunkt einer „Welle der Euphorie,<br />
die uns beflügelt hat“, so Löw.<br />
„Wir haben schon Ideen, wie wir in<br />
Zukunft Fußball spielen wollen – aber<br />
man muss auch daran glauben!“<br />
24 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
Text: Michael Wirth, Fotos: GES<br />
Diese Euphorie hält auch an, als eine<br />
Million jubelnder Menschen in Berlin<br />
der heimkehrenden Mannschaft einen<br />
triumphalen Empfang bereiten. „Das war<br />
Gänsehautstimmung“, erinnert sich der<br />
Bundestrainer. Es sei für alle nicht einfach<br />
gewesen, danach wieder auf normales<br />
Maß zurückzuschalten, zumal die<br />
WM auch viel Kraft und Energie gekostet<br />
habe. Dabei stellte sich auch die<br />
Erkenntnis ein: Es ist genauso schwierig,<br />
den Erfolg zu verarbeiten wie den<br />
Misserfolg. Wie geht man nun damit um,<br />
und wie kann man vermeiden, dass dem<br />
Griff nach den Sternen eine Erschlaffung<br />
folgt und es der Mannschaft im nächsten<br />
Turnier so ergeht wie etwa den Spaniern<br />
bei der Weltmeisterschaft, die nach<br />
drei Titeln in Folge sang- und klanglos<br />
ausschieden? „Wir müssen uns wieder<br />
hinterfragen“, meint Löw, „und uns in<br />
manchen Bereichen entwickeln oder<br />
neu erfinden. Das können etwa personelle<br />
oder taktische Fragen sein.“ Denn<br />
ein Stillstand, davon ist er überzeugt,<br />
würde infrage stellen, was in den vergangenen<br />
Jahren erreicht wurde und was<br />
schließlich zu dem großen Erfolg des 13.<br />
Juli führte: dem vierten<br />
WM-Stern für<br />
Deutschland.<br />
Jogi Löw hat indes<br />
für die Richtung, in<br />
die es gehen soll, bereits einen Kompass<br />
– auch was die Personalentwicklung<br />
betrifft. „Ich glaube, es ist wichtig,<br />
in einer Mannschaft die richtigen<br />
Charaktere zusammenzuführen“, meint<br />
er. Denn natürlich gebe es auch Konfliktsituationen,<br />
und dann müsse sich<br />
zeigen, ob die Leute zusammenpassen.<br />
Wichtig sei in diesem Zusammenhang<br />
auch „das Team hinter dem Team“,<br />
der Mitarbeiterstab, der den Spielern<br />
zu arbeite und sich um sie kümmere.<br />
„Es ist genauso schwierig,<br />
den Erfolg zu verarbeiten<br />
wie den Misserfolg!“<br />
Spielinhaltliche Fragen und die Weiterentwicklung<br />
der Spielkultur sind wichtige<br />
Themen bei der Ausbildung eines<br />
Kaders, in dem auch fortgesetzt neue<br />
Führungsspieler heranwachsen und<br />
Leute wie Schürrle, Reus, Götze oder<br />
Müller ihren Zenit noch lange nicht<br />
erreicht haben. „Unsere Spieler haben<br />
Ziele“, sagt Löw. Und<br />
es sei ja auch – Stichwort:<br />
das Team hinter<br />
dem Team – psychologische<br />
Hilfe<br />
gegeben, wenn es<br />
etwa um das Festlegen solcher Ziele,<br />
die Wege zu ihrer Erreichung und die<br />
Begleitung einzelner Spieler dorthin<br />
gehe. „Wir haben einen roten Faden“,<br />
sagt er, „und wir lassen uns von unserem<br />
Weg nicht abbringen.“<br />
Zudem bietet sich ja ein Ziel bereits an,<br />
nach dem man gar nicht lange in der<br />
Ferne suchen muss: Im kommenden<br />
Jahr findet in Frankreich die Europameisterschaft<br />
statt.<br />
26 <strong>TOP</strong>
BMW EFFICIENTDYNAMICS.<br />
WENIGER VERBRAUCH. MEHR FAHRFREUDE.<br />
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<strong>Dortmund</strong><br />
Das BMW<br />
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DAS NEUE BMW 2er CABRIO.<br />
Lässiges Auftreten, kompakte Proportionen – das sind die Merkmale des ersten BMW 2er Cabrio. Seine extrovertierte<br />
Formensprache mit kurzen Überhängen, kraftvollen Linien und muskulösem Heck spiegelt einen selbstbewussten<br />
Charakter wider. Modell Luxury Line, Modell Sport Line und Modell M Sport sowie umfangreiches BMW Zubehör schärfen<br />
diesen Charakter zusätzlich. Das erste BMW 2er Cabrio folgt niemandem, es geht eigene Wege. Noch impulsiver: der<br />
BMW M235i. Mit seinem M Performance TwinPower Turbo Reihen-6-Zylinder Benzinmotor entfesselt er die stürmische<br />
Seite des Cabrios und beschleunigt nicht nur den Fahrtwind, sondern vor allem die Fahrfreude.<br />
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Nortkirchenstraße 111<br />
44263 <strong>Dortmund</strong><br />
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BMW 2er Cabrio Modelle: Verbrauch l/100 km kombiniert: 8,5-4,4. CO 2-Emission g/km kombiniert: 199-116. Effi zienzklassen: E-A.<br />
BMW M 235i: Verbrauch l/100 km kombiniert: 8,5. CO 2-Emission g/km kombiniert: 199. Effi zienzklasse: E.<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
Genuss<br />
MIT PATRICK OWOMOYELA<br />
BEI CARLOS IN LÜNEN<br />
Carlos – so heißt das portugiesische Restaurant in <strong>Dortmund</strong> Benninghofen, das zuerst ein<br />
Geheimtipp war und dann ein Lauffeuer. Mittlerweile ist Carlos der Kult-Portugiese in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Seit eineinhalb Jahren gibt’s in Lünen einen ersten, ziemlich außergewöhnlichen Ableger: Carlos<br />
II ist der Nachbau einer alten portugiesischen Galeere. Dort auf der „Carminha“ trafen wir unseren<br />
CTC-Gast und Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela. Wir plauderten über seine Zeit beim BVB, sein<br />
Karriereende als Fußballprofi, seine Rolle als Co-Moderator bei Sky und natürlich über Piraten,<br />
Lieblingsspeisen und das Leben.<br />
Text: Jens Büchling, Fotos: Jens Nieth<br />
28 <strong>TOP</strong>
Genuss<br />
Jack Sparrow, pardon, Captain Jack Sparrow<br />
wäre hier vermutlich Stammgast. Der<br />
Ober-Pirat im bekannten Kinovierteiler<br />
namens „Fluch der Karibik“ liebt die Freiheit,<br />
die Frauen und das Meer und vor<br />
allem sein Schiff, die „Black Pearl“. Auf<br />
der „Carminha“ würde Filmstar Johnny<br />
Depp, alias Jack Sparrow, sich zweifelsohne<br />
ebenfalls piratenwohl fühlen. Gemeint<br />
ist das Restaurantschiff von Carlos<br />
in Lünen, für dessen Namen Carlos`<br />
Gattin Carminha Patin stand.<br />
elf Einsätze für die Deutsche Fußball-<br />
Nationalmannschaft. Doch dann kamen<br />
die ersten schlimmen Verletzungen, die<br />
Owomoyela zu längeren Spielpausen<br />
zwangen. Diese vermaledeite Vorahnung,<br />
die kein Fußballprofi haben will, tauchte<br />
auf: Das Karriereende klopfte bei Patrick<br />
Owomoyela an die Tür.<br />
Owomoyela verlegte damals seinen<br />
Lebensmittelpunkt zurück in seine<br />
Heimatstadt Hamburg und spielte<br />
seine letzte Profi-Saison bei den HSV-<br />
Amateuren. Danach war endgültig<br />
Schluss mit dem Profi-Fußball. Und<br />
dann kam es wie sooft im Leben: Die<br />
eine Tür schließt sich und eine andere<br />
Das an der Merschstraße 22 unmittelbar<br />
am Lippeufer gelegene Restaurantschiff<br />
ist der aufwändig bis ins Detail gestaltete<br />
Nachbau einer echtschiffgroßen portugiesischen<br />
Galeere aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Als Baumaterial dienten 250 Jahre alte Eichenhölzer,<br />
allesamt ehemalige österreichische<br />
Berghütten, die eigens für den<br />
Aufbau nach Lünen transportiert wurden.<br />
Das Ergebnis ist eine einzigartige Restaurantinterpretation<br />
der typischen portugiesischen<br />
Tasca (Bodega) und nur einen<br />
Katzensprung von <strong>Dortmund</strong> entfernt –<br />
allemal spannend für all jene, die an Deck<br />
einer mittelalterlichen Kriegsgaleere die<br />
allseits bekannten Leckereien aus Carlos`<br />
Küche genießen möchten. Akustisches<br />
Gimmick beim Schmausen: Dezent im<br />
Hintergrund hört man sanftes Meeresrauschen.<br />
Dann donnern immer wieder Kanonenschüsse<br />
und Stimmengewirr ertönt<br />
wie bei einer echten Seeschlacht. Regelmäßig<br />
bimmelt die Schiffsglocke – schon<br />
das ist ein Besuch wert. Wobei sämtliche<br />
Gründe für ein Dinner auf der „Carminha“<br />
längst noch nicht erschöpfend behandelt<br />
wären. Dazu mehr ein wenig später.<br />
ERFOLG ALS FUSSBALLPROFI<br />
UND DAS NEUE LEBEN DANACH<br />
Patrick Owomoyela an Bord der „Carminha“<br />
an einem Tisch unweit der Kapitänskajüte<br />
Platz genommen – was unmittelbar<br />
Blicke anzieht und wiederum durchaus<br />
verständlich ist. Schließlich ist Ex-BVB-<br />
Profi Owomoyela in <strong>Dortmund</strong> und Umgebung<br />
nach wie vor in sehr guter Erinnerung.<br />
In den Jahren 2008 bis 2<strong>01</strong>3<br />
stand Owomoyela beim BVB unter Vertrag.<br />
Zweimal wurde er mit der Borussia<br />
Deutscher Meister und gehörte als rechter<br />
Außenverteidiger zur ersten Garde<br />
der Liga. Unter Bundestrainer Jürgen<br />
Klinsmann hatte Owomoyela insgesamt<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>4 beendete Owomoyela<br />
seine lange und erfolgreiche Karriere<br />
als Profi-Fußballer. Ein Jahr zuvor<br />
hatte der BVB seinen Vertrag nicht<br />
verlängert. Die Bilder hängen nach.<br />
Es war ein emotionaler Abschied mit<br />
ein paar Tränen. „Ich hatte vor allem<br />
im letzten Profi-Jahr beim BVB großes<br />
Verletzungspech,“ sagt Owomoyela<br />
und ergänzt: „Ich konnte nicht ein einziges<br />
Mal spielen. Und als 34-jähriger<br />
mit eben vielen Verletzungen auch in<br />
den Jahren zuvor, war es damals nicht<br />
leicht, einen neuen Verein zu finden.“<br />
„ICH HABE ALS<br />
SPIELER NICHT MAL<br />
EINE GUTE SCHWALBE<br />
HINBEKOMMEN.“<br />
Patrick Owomoyela auf die Frage, ob<br />
die Schauspielerei eine Option sei.<br />
öffnet sich. Der Fernsehsender Sky<br />
klopfte bei Owomoyela an. Seitdem ist<br />
er immer weider bei Spielen der Bundesliga<br />
und Champions League als<br />
Experte und Co-Moderator tätig.<br />
WARUM P.O. KEIN PIRAT SEIN WILL<br />
Nach <strong>Dortmund</strong> reist Patrick Owomoyela<br />
mitsamt seiner Familie nach wie vor<br />
gerne und regelmäßig. Schließlich leben<br />
und wohnen seine Schwiegereltern und<br />
die Großeltern seines Sohnes im Ortsteil<br />
Wellinghofen, und: Eines seiner absoluten<br />
Lieblingsrestaurants findet sich in<br />
<strong>Dortmund</strong> und mittlerweile auch in Lünen.<br />
Owomoyela: „Das Restaurant, das<br />
ich als Neu-<strong>Dortmund</strong>er und frisch beim<br />
BVB kennengelernt habe, war Carlos in<br />
Benninghofen. In meiner Zeit beim BVB<br />
war ich mindestens einmal pro Woche bei<br />
ihm zu Gast. Ich liebe seine Hähnchen,<br />
seine Fleisch- und Fischspieße und die<br />
vielen andere Leckereien aus seiner Küche.“<br />
Carlos und Owomoyela sind längst<br />
auch privat gute Freunde. Für unser<br />
CTC-Dinner im <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> hat Carlos<br />
Küchenchefin Felipa Olivera natürlich sei-<br />
<strong>TOP</strong> 29
Genuss<br />
ne Lieblingsspeisen in opulenter Vielfalt<br />
zu einem schmackhaften Menu zusammengestellt:<br />
Als Vorspeise dienen portugiesische<br />
Klassiker: Brot und Aioli, dazu<br />
gesellen sich „pimentos padrâo“ (kleine<br />
Paprikaschoten) sowie Hähnchen- und<br />
Thunfisch-Teigtaschen, Datteln, frittierte<br />
Sardellen und Calamares. Owomoyela<br />
genehmigt sich ein sportliches Mineralwasser,<br />
wenngleich die Weinkarte von<br />
Carlos nahezu alles bietet, was auch den<br />
anspruchsvollen Weinkennergaumen zufrieden<br />
stellen dürfte.<br />
Patrick Owomoyela auf der Carminha –<br />
das weckt Assoziationen. Seine karibikbraune<br />
Hautfarbe, seine typischen Dreadlocks<br />
im leicht schummrigen Licht der<br />
Pendelleuchten an der Deck der Carminha<br />
und die Tattoos, die unter seinen Hemdsärmeln<br />
dezent sichtbar sind – mit ein wenig<br />
Fantasie könnte Owomoyela prima eine<br />
Rolle in der Crew von Jack Sparrow und<br />
in jeder Kinofilm-Episode der „Pirates of<br />
the Caribbean“ spielen. Was wiederum die<br />
Frage aufwirft: Könnte die Schauspielerei<br />
als Beruf nach dem Leben als Fußballprofi<br />
eine Option sein? Schließlich haben manche<br />
Ex-Profisportler im Showgeschäft Fuß<br />
fassen können oder sich im Filmgeschäft<br />
versucht. Mit einem Schmunzeln im Gesicht<br />
antwortet Owomoyela eindeutig:<br />
„Ich habe als Fußballspieler nicht mal eine<br />
gute Schwalbe im Strafraum hinbekommen.<br />
Ich habe zwar ebenfalls Dreadlocks<br />
wie Captain Jack Sparrow, bin sogar gerne<br />
auf dem Wasser, allerdings lieber in einem<br />
Motorboot. Das ist aber auch schon alles,<br />
was wir gemein haben. Als Schauspieler<br />
jedenfalls sehe ich meine berufliche Zukunft<br />
wirklich nicht.“<br />
Nichtsdestotrotz sieht sich Patrick Owomoyela<br />
mitten in einer beruflichen Findungsphase.<br />
„Durch Sky habe ich aktuell<br />
die Möglichkeit, in das Metier Fernsehen<br />
hineinzuschnuppern. Vielleicht kann ich<br />
irgendwann komplett als Sportmoderator<br />
mit eigener Sendung arbeiten,“ sagt er<br />
und fügt dem hinzu: „Vielleicht gehe ich<br />
den Weg zurück zum Profifußball, ob als<br />
Trainer oder ins Management. Ich setze<br />
mir dafür kein Zeitlimit, sondern lasse alles<br />
entspannt auf mich zukommen.“<br />
FRANGO PIRI PIRI UND FLEISCHSPIESS<br />
Herzstück der Carlos Küche in Lünen ist<br />
ein fünf Meter breiter Holzkohlengrill. Auf<br />
der glutheißen Buchenholzkohle bereitet<br />
Küchenchefin Felipa Olivera gleich mehrere<br />
Hauptgänge für unser CTC-Dinner<br />
zu. Zuallererst gelangt genau jene Speise<br />
auf den Teller, die Carlos bekannt, seine<br />
Speisen begehrt und Patrick Owomoyela<br />
zum Stammgast gemacht hat: Es gibt<br />
für jeden ein halbes „Frango Piri Piri“ –<br />
äußerst knusprig-zarte halbe Hähnchen,<br />
welche durch die Zubereitung auf dem<br />
Holzkohlengrill in Kombination mit einer<br />
außergewöhnlich schmackhaften<br />
Piri Piri genannten Olivenöl-Knoblauch-<br />
Gewürz-Marinade gleich beim ersten Biss<br />
hinein eine echte Geschmacksexplosion<br />
im Mund herbeiführen. Plötzlich und passend<br />
dazu böllert eine Bordkanone der<br />
Carminha los, und man gewinnt zunehmend<br />
die Erkenntnis, dass hier ein wahrlich<br />
außergewöhnliches Restauranterlebnis<br />
geboten ist in einem Ambiente zum<br />
Wohlfühlen und mit leckeren Speisen.<br />
Der zweite Hauptgang ist ein nicht minder<br />
knuspriger Fleischspieß mit kleinen<br />
Schweinfilet- und Putenmedaillons, die<br />
sich den Platz auf dem Spieß mit Zwiebeln,<br />
Speck und Chorizo-Würstchen teilen. Dazu<br />
werden spezielle Kartoffelchips serviert,<br />
die ebenfalls das Prädikat hervorragend<br />
verdient haben. Schon deren Zubereitung<br />
ist klasse: Man nehme Kartoffelnschalen,<br />
würze diese unter anderem mit Oregano<br />
und Salz, frittiere das Ganze und fertig ist<br />
die Kartoffelchipsbeilage a la Carlos – so<br />
einfach ist das und echt lecker.<br />
Patrick Owomoyela trinkt eine Cola zum<br />
Hauptgang. Ich probiere ein wenig Rotwein<br />
der Hausmarke, die überzeugt: kein<br />
schwerer Rotwein, dennoch vollmundig,<br />
edel und sehr schmackhaft. „Ein Rot-<br />
30 <strong>TOP</strong>
Genuss<br />
L ESTHETIOUE<br />
Praxis für Ästhetische Chirurgie<br />
wein aus eigener Herstellung von eigenen<br />
Weinbergen in Portugal,“ informiert Carlos<br />
Lünener Restaurantchef José Queiros,<br />
der immer wieder freundlich nachfragend<br />
zum Tisch kommt, ein wenig mit<br />
uns plaudert und nach unserer Zufriedenheit<br />
erkundet. Was gibt’s dazu zu sagen?<br />
Alles bestens!<br />
GRANDE FAMILIA UND<br />
DIE PLÄNE FÜR CARLOS III<br />
Genau das ist es, was sich zu den leckeren<br />
portugiesischen Speisen und Getränken<br />
und dem einzigartigen Ambiente dazu<br />
fügt – warum man so gerne bei Carlos Gast<br />
ist und verweilt. Es sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und ihr herzlicher<br />
umsorgender Service, welcher authentisch<br />
warmherzig und immer freundlich<br />
ist. Dieser persönliche familiäre Umgang<br />
mit den Gästen spiegelt wider, was Carlos<br />
als eigene gastronomische Philosophie so<br />
definiert: „Carlos ist wie ‚nach Hause’ kommen.<br />
In einem Land, in dem zwei warme<br />
Mahlzeiten täglich Tradition und das gemeinsame<br />
Essen der Treffpunkt der Familie<br />
ist, gehört man am Tisch unserer Restaurants<br />
zur grande familia.“<br />
Eine weitere Restaurant-Philosophie<br />
ist tagtäglich Programm: Carlos Gattin<br />
Carminha entscheidet jeden Tag und<br />
nach Gefühl, welche ihrer Lieblings-Desserts<br />
auf den Tisch gelangen – weshalb<br />
man ihre „doces“ nicht auf der Karte<br />
findet. Am Abend des CTC-Dinners beschließen<br />
gleich zwei wirklich wundervolle<br />
„doces“ ein rundum delikates Menu:<br />
Neben einem Erdbeer-Tiramisu stehen<br />
noch mit Nougatcreme gefüllte Teigtaschen<br />
zur Wahl. Womit Carminha im<br />
Fall von Patrick Owomoyela gefühlstechnisch<br />
genau richtig liegt. „Ich liebe diese<br />
Teigtaschen,“ gesteht Owomoyela und<br />
verzehrt sie mit Genießermine.<br />
Neben den Spezialitäten von Carlos mag<br />
Owomoyela auch die asiatische und italienische<br />
Küche und immer wieder auch<br />
ein gutes saftiges Steak, und: Er besitzt<br />
offenbar auch den „süßen Zahn“ und liebt<br />
gute Desserts – was man ihm figürlich auf<br />
den ersten Blick nicht ansieht. „Ich hatte<br />
im letzten Jahr nochmals eine Meniskus-<br />
OP, habe aktuell ein wenig den Anschluss<br />
an meine sportliche Fitness verloren und<br />
bemerke durchaus ein paar Pfündchen<br />
mehr,“ meint Ex-Profi Owomoyela, der sich<br />
ansonsten regelmäßig das Fitness-Studio<br />
aufsucht, nach wie vor gerne Fußball<br />
spielt sowie Basketball, Golf und Tennis.<br />
Insgesamt 550 Quadratmeter groß ist das<br />
Restaurantschiff von Carlos in Lünen, das<br />
145 Sitzplätze besitzt und bis in den letzten<br />
Winkel mittelalterliche Galeere ist. Sogar<br />
die Toiletten sind komplett im Schiffsdesign<br />
gestaltet. Bei den Herren empfängt<br />
ein riesiges Wandgemälde, das eine Szene<br />
der Seeschlacht aus dem Jahr 1588 zwischen<br />
der spanisch-portugiesischen Armada<br />
im Kampf mit der englische Armada<br />
bei San Sebastian zeigt die Besucher –<br />
akustisch untermalt von kriegerischem<br />
Stimmengewirr und Schlachtgetümmel.<br />
Das alles könnte man schon bald auch<br />
in anderen Städten erleben. Die Pläne<br />
für ein neues drittes Restaurant Carlos<br />
liegen angeblich bereits in der Schublade.<br />
Ob daraus etwas wird? Warten<br />
wir’s ab. Patrick Owomoyela würde<br />
sich zweifelsohne freuen. Ein Carlos<br />
mehr eben, den er besuchen könnte.<br />
Doch nun will unser CTC-Gast zurück<br />
zu seiner Familie und nach Haus – und<br />
damit ist diese Geschichte aus. Wir<br />
bedanken uns nochmals ganz herzlich<br />
bei Carlos für die Gastfreundschaft<br />
und bei Patrick Owomoyela für seine<br />
Zeit. Ahoi und auf Wiedersehen.<br />
<strong>TOP</strong> 31<br />
LIEBLINGSZONEN<br />
STATT PROBLEMZONEN<br />
Brustvergrößerung<br />
Facelifting<br />
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Botox® und Hyaluronsäure<br />
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INTERVIEW<br />
Warum kommt <strong>Dortmund</strong><br />
immer so schlecht weg im<br />
Interview mit dem zuständigen Redakteur Frank Tönsmann<br />
Sonntag Abend, zwanzigfünfzehn – die Nation sitzt gebannt vorm Tatort. Spannung, Nervenkitzel,<br />
Zuschauer-Schocker, Aufreger, bisweilen auch mal Langeweile. Wenn der <strong>Dortmund</strong>-Tatort läuft, ist<br />
eine ganze Stadt in Aufruhr. Nicht, weil die Handlung gar zu nervenzerfetzend ist oder die Original-Schauplätze<br />
in der Westfalen-Metropole gar zu schön getroffen sind – in der Regel regt sich ganz <strong>Dortmund</strong> über die Tatort-Machart auf. Klischees,<br />
wo man hinblickt: gescheiterter Strukturwandel, Ruhrpott-Idylle, Fußball-Hooligans und immer wieder die Nazis. Einer, dem’s bis<br />
Unterkante Oberlippe steht, ist <strong>TOP</strong>-<strong>Magazin</strong>-Verleger Falk Bickel. Er sprach mit dem zuständigen WDR-Redakteur, Frank Tönsmann.<br />
Bickel: Wir machen ein Lifestyle-<strong>Magazin</strong><br />
in <strong>Dortmund</strong>. Sie kennen das Heft?<br />
Tönsmann: Ich lebe ja nicht in <strong>Dortmund</strong>,<br />
aber ich habe das Kölner <strong>Magazin</strong><br />
schon mal gesehen.<br />
In der Region und vor allem in der Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong> haben wir großen Erfolg mit<br />
unserem Lifestyle-<strong>Magazin</strong>, kaum zu<br />
glauben, wenn man dieselbe Stadt als<br />
Tatort-Schauplatz sieht. Wir stellen<br />
<strong>Dortmund</strong> vor, wie es ist – lebenswert,<br />
modern, tolerant, schick, trendig. Und<br />
dann flimmert wieder Ihr Tatort über die<br />
Bildschirme und alle Welt denkt: was ist<br />
denn <strong>Dortmund</strong> nur für ein Loch?<br />
Dazu kann ich nur sagen, dass es natürlich<br />
nicht unsere vorrangige Absicht<br />
ist, <strong>Dortmund</strong> und die <strong>Dortmund</strong>er<br />
schlecht darzustellen.<br />
Tatsache ist, dass eine <strong>Dortmund</strong>er<br />
Immobilienmaklerin sich öffentlich<br />
darüber beklagt hat, dass ein ausländischer<br />
Kunde ein Geschäft storniert hat, nachdem<br />
die letzte Folge „Hydra“ gelaufen ist. Da<br />
ermittelt Ihre Mordkommission mit dem<br />
depressiven Hauptkommissar Peter Faber<br />
ausgerechnet in der Nazi-Szene, und das<br />
Drehbuch zieht wirklich alle Register.<br />
<strong>Dortmund</strong>er Immobilien-Deals zu stören<br />
ist natürlich nicht unsere Absicht.<br />
Nein, das Drehbuch erzählt seine<br />
Geschichte und die spielt an <strong>Dortmund</strong>er<br />
Schauplätzen.<br />
Ich meine, Sie stellen die ganze Stadt<br />
schlecht dar, nicht einzelne Personen oder<br />
Phänomene, die es andernorts genauso gibt.<br />
Wir werfen ja keinem Politiker zum Beispiel<br />
Versäumnisse im Falle der Entwicklung<br />
der Stadt <strong>Dortmund</strong> vor. Oder<br />
der Polizei. Wenn das im Falle dieser<br />
Immobilienmaklerin tatsächlich so<br />
gelaufen ist, kann ich das nur bedauern.<br />
Ich kann nur den Kopf schütteln,<br />
wenn sich da jemand tatsächlich mit<br />
ernsthaften Kaufabsichten von einem<br />
Fernsehfilm beeinflussen lässt.<br />
Ich oute mich gern als ganz großen Tatort-<br />
Fan. Ich mag auch die Ermittler in den<br />
<strong>Dortmund</strong>-Folgen, auch die eine oder<br />
andere erzählte Geschichte. Mir ist klar,<br />
dass das alles nur Fiktion ist. Gerade der<br />
Chefermittler, den Jörg Hartmann ganz<br />
wunderbar spielt, hätte ja im wirklichen<br />
Leben keine Chance als Polizeibeamter.<br />
Sie haben recht. Alles Fiktion. Peter<br />
Faber hätte kaum eine Chance Beamter<br />
zu sein. Die Charaktere sind in gewissem<br />
Maß überzeichnet.<br />
32 <strong>TOP</strong>
INTERVIEW<br />
Warum muss der Schauplatz <strong>Dortmund</strong><br />
– es gibt diese Stadt ja nunmal wirklich<br />
– warum muss <strong>Dortmund</strong> bei Ihnen<br />
im Tatort immer hässlich dargestellt<br />
werden, mit einer komplett behämmerten<br />
Polizeibehörde, mit unfähigen Politikern<br />
und so weiter? Nur in <strong>Dortmund</strong> scheint es<br />
solch einen braunen Nazi-Sumpf zu geben<br />
und quasi alle BVB-Fans sind Nazis. Da<br />
kommt eine üble Stimmung rüber.<br />
Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage<br />
Sie da jetzt so etwas hineininterpretieren.<br />
Wir haben doch in einer<br />
Folge auch einmal den schönen neuen<br />
Phoenixsee gezeigt …<br />
… in dem dann prompt auch einer ertrunken<br />
ist.<br />
Entschuldigung, ich weiß nicht, ob Ihnen<br />
aufgefallen ist, dass der <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />
ein Krimi ist? Da braucht es schon auch<br />
eine Leiche. Ich will aber nicht ironisch<br />
werden. Wir konnten dem <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />
beispielsweise nicht die Ausrichtung<br />
als Krimikomödie geben, das gibt es<br />
schon woanders. Es ist doch so, dass wir<br />
erst einmal einen guten Krimi erzählen<br />
wollen, der so aktuell stattfinden könnte.<br />
Wenn wir den in <strong>Dortmund</strong> spielen lassen,<br />
muss die Schauplatz-Stadt auch die<br />
Zutaten liefern. Da greifen wir auch Dinge<br />
auf, die es tatsächlich in <strong>Dortmund</strong> gibt.<br />
Klischees sind hin und wieder sicher<br />
angebracht, aber bei Ihnen scheint<br />
<strong>Dortmund</strong> nur aus Industriebrachen<br />
und der Nazi-Hochburg Dorstfeld oder<br />
der probembeladenen Nordstadt zu<br />
bestehen. Die Bulgaren da stechen sich<br />
täglich gegenseitig ab. <strong>Dortmund</strong> hat<br />
so viele schöne Stellen, fahren Sie mal<br />
zur Hohensyburg. Wir haben eine tolle<br />
Südstadt. Kommt alles im Tatort nicht<br />
vor. Der Vorsitzende des <strong>Dortmund</strong>er<br />
Cityringes, Dirk Rutenhöffer, hat jetzt real<br />
existierende <strong>Dortmund</strong>er Schauplätze<br />
vorgeschlagen, an denen Sie Krimis<br />
inszenieren könnten und nicht dauernd<br />
auf dieselben vorurteilsbehafteten Orte<br />
zurückgreifen müssen. Zum Beispiel ein<br />
Mord an einem Jockey an der Rennbahn.<br />
Die gibt es in <strong>Dortmund</strong>. Oder etwas<br />
im Umfeld eines der vielen weltweit<br />
angesehenen Forschungsinstitute.<br />
<strong>Dortmund</strong> muss doch nicht immer mieser<br />
dargestellt werden als Köln oder Münster.<br />
Das Forschungsinstitut haben wir ja<br />
bereits gleich in die erste Folge integriert.<br />
Bei Münster handelt es sich von<br />
Anfang an um eine Krimikomödie. Der<br />
Münster-Tatort hat tatsächlich eine<br />
ganz andere Tonart als der <strong>Dortmund</strong>er.<br />
Aber die Dinge, die wir dort spielen<br />
lassen, gibt es in Münster doch<br />
auch nicht wirklich, es ist eben alles<br />
Fiktion. Und im Vergleich zu Köln sehe<br />
ich keinen signifikanten Unterschied in<br />
der Darstellung der Schauplätze. Wir<br />
greifen im Falle <strong>Dortmund</strong> gerade Sachverhalte<br />
auf, die der Polizei im wirklichen<br />
Leben ja auch Probleme bereiten.<br />
Eben z.B. die Nazis.<br />
Leider haben Sie da aktuell gerade recht.<br />
Unsere Absicht ist es uns mit dem<br />
<strong>Dortmund</strong>-Tatort am Puls der Zeit zu<br />
bewegen. Sei es die Nordstadt, seien<br />
es die Bulgaren oder eben jetzt die<br />
Nazi-Szene. Das alles ist in <strong>Dortmund</strong><br />
tagesaktuell tatsächlich so vorhanden<br />
und bereitet Probleme. Das haben wir<br />
ja nicht frei erfunden.<br />
Alles richtig, dennoch: mir fehlt die<br />
Ausgewogenheit bei der Darstellung der<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong> und ihrer Bürger.<br />
Ich fände es verlogen, einen Bogen um<br />
die realen Probleme der Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
zu machen. Auch für einen Tatort, einen<br />
erfundenen Krimi. Der WDR, unsere<br />
Drehbuchschreiber, unsere Regisseure,<br />
wir alle haben nicht den Auftrag, den<br />
Schauplatz <strong>Dortmund</strong> in besonders<br />
gutem Licht darzustellen. Das mag Ihr<br />
Ansatz im Top-<strong>Magazin</strong> sein. <strong>Dortmund</strong><br />
soll so in der Handlung vorkommen, wie<br />
die Stadt tatsächlich ist. Natürlich hat<br />
die Stadt solche und solche Seiten. Aber<br />
unsere Krimihandlung braucht eher die<br />
Schattenseiten als die Sonnenseiten.<br />
Mir fehlt halt der Aspekt, dass es eben<br />
auch ganz schön sein kann in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Ich erlebe das ja hier.<br />
Unsere Aufgabe beim <strong>Dortmund</strong>-Tatort<br />
sehe ich auch darin, dass wir Themen<br />
aufgreifen, die in der Schauplatz-<br />
Stadt aktuell brisant sind. Das ist jetzt<br />
die Nordstadt, das ist jetzt die Naziszene.<br />
Das machen wir nicht in jeder<br />
Folge, denn das ist ja eigentlich ein<br />
journalistischer Ansatz. Wir sollen<br />
einen Unterhaltungskrimi abliefern,<br />
der aber am Puls der Zeit bleibt. Das<br />
ist das <strong>Dortmund</strong>-Tatort-Konzept. Da<br />
klammern wir nichts aus, dichten aber<br />
auch nichts dazu. Es wird niemals eine<br />
Krimikomödie. Wir erzählen eine möglichst<br />
spannende, emotionale, intensive<br />
Geschichte.<br />
Herr Tönsmann, ich Dank Ihnen vielmals<br />
für das Gespräch.<br />
<strong>TOP</strong> 33
MENSCHEN<br />
In Sissis Krönungskirche<br />
FÜR STEFAN SIMON WURDE EIN MÄRCHEN WAHR<br />
Eine Art modernes Märchen: Unterm Fernseher zuhause in Schwerte-Wandhofen stehen alle Sissi-Folgen<br />
mit Romy Schneider als VHS-Cassette. Denn Stefan Simon ist ein großer Romantiker. Und dann wird er in<br />
der Matthias-Kirche in Budapest, in der einst Kaiserin Sissi von Östereich zur Königin von Ungarn gekrönt<br />
wurde, zum Ritter des ungarischen Vitez-Orden geschlagen! Wie abenteuerlich ist das denn?<br />
Ritter Stefan ist ein waschechter Wandhofener,<br />
tief verwurzelt in Schwerte, gelernter<br />
Großhandelskaufmann und Betriebswirt<br />
mit starkem Faible für alles<br />
rund um das Thema Omnibus, stolzer<br />
Eigenheimbesitzer und engagierter Papa<br />
von zwei zauberhaften Mädels. Aber: Einoder<br />
zweimal im Jahr zieht Stefan Simon<br />
eine paradetaugliche Uniform an, nimmt<br />
den Degen von der Wand im Arbeitszimmer<br />
und repräsentiert als Residenzkapitän<br />
seinen Orden etwa bei Empfängen in<br />
der ungarischen Botschaft in Berlin: „Ich<br />
hab‘ vielen Botschaftern und<br />
hochrangigen Diplomaten die<br />
Hand geschütelt, einmal sogar<br />
dem Wowereit“, erzählt der<br />
38-Jährige. In aller für ihn typischen<br />
Bescheidenheit, aber<br />
nicht ganz ohne Stolz.<br />
Denn stolz ist der Wandhofener<br />
auf seine Ritterschaft: „Das<br />
hat nichts mit Karneval oder<br />
Trachtengruppe zu tun,“ weist<br />
Simon solche und ähnliche<br />
Anwürfe sanft zurück. Er verweist<br />
auf die Historie seines<br />
traditionsreichen Ordens. Simon<br />
darf ein Familienwappen<br />
führen und wäre, gäbe es in<br />
Ungarn noch eine Monarchie,<br />
tatsächlich von Adel. Das alles<br />
weiß der Mann, der sich bis dato<br />
als Westfale fühlte und aufführte,<br />
aber erst seit 2007.<br />
ALS UNGARNDEUTSCHE<br />
DEPORTIERT<br />
Angefangen hat dieses moderne<br />
Märchen mit der endlich fälligen<br />
Aufarbeitung der Familiengeschichte<br />
nach dem Tod<br />
seiner Großmutter. Dass seine<br />
Familie aus Ungarn stammt und durchaus<br />
noch familiäre Beziehung dorthin pflegte,<br />
war Stefan Simon ja klar. Auch dass<br />
sein Urgroßvater ein Ritter war, war bekannt.<br />
Als Ungarndeutsche wurde die<br />
Familie nach dem zweiten Weltkrieg 1947<br />
von der Sowjetbesatzung deportiert. Es<br />
stellte sich nach dem Studium alter Dokumente<br />
heraus, dass der Uropa 1924 in<br />
Budapest für seine Verdienste im Ersten<br />
Weltkrieg in den Vitez-Orden aufgenommen<br />
und zum Ritter dieses Ordens geschlagen<br />
wurde. Simons Opa bekam diese<br />
Auszeichnung 1942 mitten im Zweiten<br />
Weltkrieg, er wurde durch eine russische<br />
Kugel getötet. Der Uropa starb 1971, fünf<br />
Jahre später wurde Stefan Simon geboren.<br />
„Ein Vitez kann man nur aufgrund militärischer<br />
Verdienste werden,“ erfuhr<br />
der Wandhofener, dem eher Sanftmut<br />
und Harmoniebedürfnis als kriegerische<br />
Ambitionen in die Wiege gelegt wurden,<br />
bei seinen Recherchen vor sieben Jahren.<br />
„Oder eben durch Erbfolge!“ Ein Automatismus<br />
– das ungarische Volk dankte und<br />
dankt heute noch verdienten<br />
Männern durch die vererbbare<br />
Ritterwürde. Stefan Simon hatte<br />
durch bloße Abstammung<br />
das Recht, ein Vitez zu sein.<br />
„Und das wollte ich, nachdem<br />
ich mich gründlich mit der Ordensgeschichte<br />
und den Modalitäten<br />
beschäftigt hatte, auch<br />
unbedingt.“<br />
TRADITIONSPFLEGE<br />
Ihn reizte das neue Band, das<br />
seine Familie mit dem bisher<br />
als Urlaubsziel bekannten<br />
Ungarn verband. Mehr noch<br />
aber lockte Stefan Simon die<br />
Aussicht als Vitez verantwortungsvolle<br />
Traditionspflege<br />
betreiben zu dürfen. „Es gibt<br />
nur noch etwa 4000 Ordensritter<br />
in aller Welt, etwa 70 leben<br />
in Deutschland,“ lernte Simon<br />
und merkte schnell, dass um<br />
ihn herum die meisten Ritter<br />
im Schnitt um die 70 Jahre alt<br />
sind. „Wenn nicht Leute wie ich<br />
uns der Herausforderung stellen,<br />
dann stirbt der Orden mal<br />
aus“, und das würde Stefan Simon<br />
sehr schade finden.<br />
34 <strong>TOP</strong>
MENSCHEN<br />
zum Ritter geschlagen!<br />
Der Orden pflegt das Gedenken an die<br />
Gefallenen vergangener Kriege, steht<br />
aber auch für den Kampf gegen Willkürherrschaft<br />
und Gewalt. Der 1920<br />
gegründete Orden Vitezi Rend ist in<br />
Budapest als Wohlfahrts- und Katastrophenschutzorganisation<br />
in der Obdachlosenhilfe<br />
tätig, bei Katastrophen im Ausland<br />
hilft der Orden materiell: Kleidung,<br />
Decken, Lebensmittel werden gesammelt<br />
und zu Unglücksorten gebracht.<br />
Die aktuelle Arbeit und<br />
die spannende Geschichte<br />
des Ordens in Ungarn, den<br />
die Sowjets 1945 verboten<br />
und der bis zur Auflösung<br />
des Ostblocks als Exil-Organisation<br />
weitergeführt<br />
wurde, imponierten dem<br />
Schwerter. 2008 wurden<br />
Franz und Stefan Simon in<br />
der Matthiaskirche in Budapest<br />
zum Ritter geschlagen.<br />
Nachdem er sich sehr<br />
für die Kontakte innerhalb<br />
des Ordens eingesetzt hatte,<br />
wurde Stefan Simon im<br />
September 2009 zum Residenzkapitän<br />
für Deutschland<br />
(ung. Székkapitány<br />
Németország) ernannt.<br />
RESIDENZKAPITÄN<br />
FÜR DEUTSCHLAND<br />
Er ist nun Hauptmann<br />
der deutschen Vitezen<br />
und hält engen Kontakt<br />
mit der ungarischen Botschaft.<br />
Natürlich hat die<br />
ganze Familie versucht ungarisch zu<br />
lernen. „Wir sind wie so viele grandios<br />
gescheitert, und zwar mehrfach.“ Im<br />
Arbeitszimmer-Regal steht eine Reihe<br />
von Sprachführern und Lexika, aber<br />
ungarisch ist für deutsche Zungen<br />
schwer zu sprechen, vor allem aber ist<br />
die Grammatik nur schwer durchschaubar.<br />
Für ein paar Brocken reichte es. Und<br />
wenn der Ritter-Papa die Familie zu offiziellen<br />
Terminen mitnimmt, tragen die<br />
Kinder auch eine ungarische Tracht.<br />
Noch heute werden neue Ritter aufgenommen,<br />
die ungarische Regierung unterstützt<br />
jetzt den Orden. Zwei Soldaten,<br />
die für die ungarische Armee in Afghanistan<br />
gekämpft haben und gefallen sind,<br />
wurden zum Beispiel aktuell posthum zu<br />
Rittern geschlagen. Ihre Kinder dürfen<br />
den Ehrentitel nun weitertragen. Zu den<br />
Aufnahme-Zeremonien reist Stefan Simon<br />
stets gern nach Budapest, das mittlerweile<br />
zu seiner zweiten Heimat geworden ist.<br />
Seine Uniform zieht Stefan Simon natürlich<br />
bei Anlässen in Ungarn oder Berlin,<br />
hin und wieder aber auch in Wandhofen<br />
an: „Am Volkstrauertag darf ich<br />
zur Kranzniederlegung am Ehrenmal die<br />
Rede halten, da werde ich den Orden<br />
auch äußerlich repräsentieren.“<br />
WOWEREIT DIE HAND GESCHÜTTELT<br />
Weil sich jeder Vitez der Verantwortung<br />
für Schwächere da zu sein bewusst sein<br />
muss, will Stefan Simon seiner Ordenszugehörigkeit<br />
auch in Schwerte sozusagen<br />
ritterlich gerecht werden. Simon<br />
duckt sich nicht, wenn Ehrenämter<br />
vergeben werden, reckt sich aber auch<br />
nicht mit geschwellter Brust ins Rampenlicht.<br />
Den Elternbeirat im Kindergarten<br />
in Wandhofen leitet er, im Jugendamtselternbeirat<br />
der Stadt steckt eine<br />
Riesenmenge an Arbeit und Energie. Als<br />
beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss<br />
macht er sein Wort.<br />
Schwerter Bürger hatten<br />
einige Jahre die Gelegenheit<br />
von einem leibhaftigen<br />
Ritter durch die Stadt<br />
chauffiert zu werden. Stefan<br />
Simon hat allerdings<br />
nur samstags die eine<br />
oder andere Linie für die<br />
VKU gefahren, hauptberuflich<br />
ist er Außendienstler<br />
für einen großen Omnibus-Ersatzteilehändler.<br />
Auch privat ist Simon<br />
absolut „busverrückt“;<br />
im Keller seines Hauses<br />
in Wandhofen könnte ein<br />
Bus geparkt sein, so viele<br />
Utensilien wie elektrische<br />
Fahrtzielanzeiger, Fahrscheindrucker,<br />
Entwerter,<br />
Schilder und viele weitere<br />
hat er da gesammelt. Rund<br />
500 Bus-Modelle stehen<br />
als Miniaturen in Vitrinen<br />
im Haus.<br />
Darunter auch ein Ikarus<br />
260, ein Linienbus der<br />
Budapester Verkehrsbetriebe. Den hat<br />
Simon sozusagen „doppelt“. In 1:1 steht<br />
ein ausrangierter, aber fahrtüchtiger Ikarus-Oldtimer<br />
auf einem Werksgelände in<br />
Schwerte und wartet auf Einsätze. Wie<br />
beispielsweise den bei der Hundertjahr-<br />
Feier des Rathauses. Da konnten die Malteser<br />
im Bus ihre Ausstellung über den<br />
ungarischen Anteil am Mauerfall vor 25<br />
Jahren präsentieren.<br />
Text und Foto: Martin Krehl<br />
<strong>TOP</strong> 35
FREIZEIT<br />
VOM STÖCKELN<br />
ZUM SCHREITEN<br />
BEI HIGH HEELS<br />
GIBT ES KEIN<br />
NATURTALENT<br />
Sorge um das edle Parkett in der restaurierten Villa Post hatte Bianca Sonnenberg<br />
schon. Die Leiterin der Volkshochschule in Hagen-Wehringhausen war unnötig beunruhigt:<br />
Dozentin Birgit Gahmann hatte für ihren exotischen Kursus „Richtiges Gehen<br />
auf High Heels“ selbst einen roten Sisal-Läufer für den Catwalk mitgebracht. Aber<br />
bevor auf dem Teppich gestöckelt wurde, war Gymnastik angesagt. Und Beckenbodentraining.<br />
Auch für Teilnehmerin Marijke Stoschek, die hatte sich eigens für den<br />
Kurs echte, waffenscheinpflichtige „Pleaser“ aus den USA kommen lassen.<br />
Die <strong>Dortmund</strong>erin Birgit Gahmann ist<br />
gelernte Erzieherin, leitete schon eine<br />
Kindertagesstätte, ist aber nun schon<br />
seit 25 Jahren professionelle Tanztrainerin.<br />
Ihre Spezialitäten ist unter Anderem<br />
Salsa: „Für den Paartanz bin ich oft<br />
zu klein, also kam ich auf High Heels“.<br />
Vor etwa 10 Jahren entdeckte Gahmann<br />
die handspannhohen Pfennigabsätze für<br />
sich: „Das war zeitgleich ungefähr mit<br />
Sex in the City im Fernsehen, da stöckelten<br />
die Mädels scheinbar mühelos viele<br />
Zentimeter hoch überm Pflaster durch<br />
New York“. Tanzprofi Birgit Gahmann<br />
lernte sehr schnell, dass auch das Laufen<br />
auf High Heels für die Frauen eine Frage<br />
der Haltung ist – „wie so oft im Leben“,<br />
lacht sie: „Jetzt arbeiten die Frauen bei<br />
mir an ihrem Selbstwert.“<br />
WICHTIGE TRICKS<br />
Schulleiterin Sonnenberg und Fachbereichsleiterin<br />
Sigrun Politt haben<br />
das Samstags-Blockseminar vor allem<br />
unter dem Aspekt Gesundheit konzipiert:<br />
„Das ist auch richtig so,“ erklärt<br />
Birgit Gahmann: „Auf High Heels kann<br />
niemand von Geburt an richtig laufen,<br />
das muss Frau trainieren, zusammen<br />
mit der Beinmuskulatur, dem Beckenboden,<br />
dem Rücken“.<br />
36 <strong>TOP</strong>
FREIZEIT<br />
Jetzenia Chacon sieht allerdings schon<br />
so aus, als seien ihr High Heels von<br />
Geburt an vertraut, die hochgewachsene<br />
Kubanerin ist zusammen mit Birgit<br />
Gahmann Tanzlehrerin im <strong>Dortmund</strong>er<br />
Freizeit- und Kulturzentrum „Balou“. Sie<br />
soll die acht Kursteilnehmerinnen mit<br />
motivieren, Hilfestellung geben und die<br />
wichtigsten Tricks vormachen.<br />
Wer aufrecht schreitet, selbstbewusst<br />
und mit geradem Rücken bietet einen<br />
ästhetischen Anblick: „High Heels sollte<br />
man im Alltag nicht dauernd tragen.<br />
Da steckt Frau ihre Füße ganz bewusst<br />
zu besonderen Anlässen rein. In Maßen<br />
getragen müssen High Heels nicht schaden“,<br />
doziert Birgit Gahmann und bittet<br />
dann ihre Kursteilnehmerinnen zur Gymnastik.<br />
Dehnen und strecken, lockern<br />
und anspannen, Bauch, Beine, Po. Birgit<br />
Gahmann lehrt auch orientalischen Tanz,<br />
davon fließen eine Menge Elemente ins<br />
Aufwärmen. Die Fußgelenke müssen regelmäßig<br />
trainiert werden, Kniegelenke<br />
und eben die Beckenmuskulatur auch.<br />
High Heels sind also nur etwas für sportliche<br />
Frauen? „Mit dem richtigen Training<br />
sind die Füße und der sesamte Körper auf<br />
die Belastung durch das Laufen auf High<br />
Heels besser vorbereitet“, kontert Birgit<br />
Gahmann: „Für Untrainierte können High<br />
Heels eher zu Problemen führen“.<br />
ALS OB SIE FLIPFLOPS TRÜGE<br />
Jetzenia Chacon leiht sich erstmal die<br />
„Pleaser“ von Marijke Stoschek aus. Die<br />
schwarz-weißen Treter heben die ohnehin<br />
große Frau um noch einmal mindestens<br />
15 Zentimeter. Als ob sie Flip Flops<br />
trüge – leichtfüßig schreitet das Model<br />
aus Duisburg durch den Kursraum und<br />
überragt alle um mehr als eine Haupteslänge.<br />
„Hohe Absätze sind wieder im<br />
Kommen,“ hat die Hagenerin Stoschek gemerkt.<br />
Ihr gefällt an den Stöckeln, dass<br />
die Silhouette sich sehr streckt: „Da ist<br />
Musik drin, das wollte ich auch, wusste<br />
aber bislang nicht wie“. Ihre importierten<br />
Super-High Heels aus den USA waren<br />
nicht billig: „Aber das musste ich mir<br />
jetzt mal gönnen“.<br />
„… mit Musik und<br />
mit Hüftschwung, sieht es<br />
schnell glamourös aus.“<br />
Nach der ausgiebigen und schweißtreibenden<br />
Gymnastik hat Birgit Gahmann<br />
noch ein paar Tricks für den<br />
Alltag: „Immer wie auf einer Linie laufen<br />
und den Fuß sehr bewusst anheben<br />
und aufsetzen, das wirkt elegant.<br />
Man kann sollte auf High Heels nicht<br />
plump latschen, man muss schreiten!“<br />
Das Bein wird gestreckt, bevor der Fuß<br />
den Boden berührt. Der Fuß wird abgerollt<br />
von der Ferse bis zur Spitze. Das<br />
Gewicht muss auf High Heels neu austariert<br />
werden und verlagert sich beim<br />
Gehen. Auf der Brust trägt die Frau<br />
einen imaginären faustgroßen Diamanten<br />
stolz vor sich her. Wird der rechte<br />
Fuß aufgesetzt, geht die rechte Schulter<br />
etwas zurück.<br />
Üben, üben, üben – „aber zuhause mit der<br />
richtigen Musik und mit Hüftschwung,<br />
dann sieht es schnell richtig glamourös<br />
aus“, lacht Birgit Gahmann. Wer mehr<br />
wissen will: www.birgit-gahmann.de<br />
Text und Fotos: Martin Krehl
GLOSSE<br />
WAS IST EINE RUHRPOTTPFLANZE?<br />
Seitdem wir in <strong>Dortmund</strong> unseren eigenen See haben, nutze ich jede Gelegenheit, um auswärtige Besucher dorthin zu führen. So verbrachte<br />
ich auch letzte Woche mit einer Kundin aus Köln die Mittagspause am Phönixsee, unter dem Vorwand, uns Bewegung verschaffen zu<br />
wollen. 3,2 km – das ist genug Zeit, um stolz auf die großzügigen Villen mit Seeblick, die passenden Edelkarossen davor und den Segelclub<br />
hinzuweisen und vor allem, um die Geschichte von der wunderbaren Metamorphose eines Stahlwerks zu einem modernen Wohn-und<br />
Freizeitparadies zu erzählen. Von der roten Flamme im Himmel vor meinem Kinderzimmerfenster, von der Werksbesichtigung im Studium<br />
und von den Waggons mit glühender Schlacke, die noch vor ein paar Jahren durch meinen Garten rumpelten.<br />
ähnlichen Worten. Dabei geht es meist<br />
um unser großes Herz, das am rechten<br />
Fleck sitzt, welches wir auf der Zunge tragen,<br />
das man hinter einer manchmal ruppigen<br />
Schale findet, das uns menschlich<br />
macht und liebenswert. Außerdem geht<br />
es um Loyalität, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />
und um unsere große Klappe,<br />
mit der wir zuweilen etwas bollerig, einfache,<br />
aber wichtige Wahrheiten verteilen.<br />
Bodenständig aber unprätentiös.<br />
Damit kann ich gut leben. Also ja. Ich<br />
bin eine Ruhrpottpflanze. Aber von<br />
Glanz und Glamour keine Spur. Unser<br />
Gold ist eben immer noch schwarz.<br />
Thomas-Birne auf der Kulturinsel, Am Kai in <strong>Dortmund</strong> Foto: © Frank Vincentz<br />
Die Besucherin sieht nicht sehr beeindruckt<br />
aus. Schließlich sagt sie: „Du<br />
bist eine echte Ruhrpottpflanze, was?“<br />
„Klar!“ antwortete ich freudestrahlend.<br />
Zunächst. Dann wurde ich nachdenklich.<br />
Was meint sie damit? Ich weiß. Der See<br />
ist klein, die Villen stehen eng beieinander<br />
und die Segelbötchen sind auch<br />
nichts zum Angeben. Ruhrpottpflanze.<br />
Das klingt nicht gerade wie ein Kompliment.<br />
Und irgendwie von gestern. Dabei<br />
trage ich doch Business-Kostüm statt<br />
Kittelschürze und fahre Mini-Cabrio<br />
statt mich auf dem Beifahrersitz eines<br />
tiefergelegten Opel Mantas zu räkeln.<br />
Was ist eigentlich eine Ruhrpottpflanze?<br />
Ein Gewächs des Ruhrgebiets.<br />
Aber woran erkennt man sie?<br />
Was macht sie aus? Weil Wikipedia das<br />
auch nicht weiß, ging ich der Sache<br />
am nächsten Tag mit einer spontanen<br />
Befragung auf den Grund.<br />
DAS HERZ AM RECHTEN FLECK<br />
So erfuhr ich, dass Nicht-Einheimische<br />
beim Thema Ruhrgebiet tatsächlich<br />
vor allem an hässliche Innenstädte und<br />
alkoholisierte Arbeitslose denken. Die<br />
Menschen hier seien fröhlich, aber laut<br />
und anstrengend und im Grunde eher<br />
schlicht. Als ich von „schmutziger Provinz“<br />
las oder von „in den Achtzigern<br />
steckengebliebenen Kleinbürgern“,<br />
wollte ich frustriert aufgeben. Aber<br />
dann meldeten sich Menschen, die hier<br />
Familie oder Freunde haben, solche, die<br />
eine Zeitlang selbst im Pott lebten oder<br />
hierher verpflanzt wurden. Sie beschreiben<br />
die Menschen im Ruhr gebiet alle mit<br />
THOMAS-BIRNE<br />
Am Ende des Seerundgangs konnte ich<br />
bei der Kölner Besucherin dann doch<br />
noch einige Punkte gutmachen. Denn<br />
natürlich gibt es Sushi am See und<br />
unsere Pommes kommen mit getrüffelter<br />
Rahmsauce vom Sternekoch. Plötzlich<br />
stößt sie jedoch Schreie des Entzückens<br />
aus und läuft auf die Halbinsel. „Das ist<br />
ja toll! Was ist das? Das gefällt mir sehr.“<br />
Sie läuft um die Thomas-Birne herum,<br />
staunt, betrachtet, berührt sie – und liest<br />
das Schild. „TOLL! Das ist ja ein echtes<br />
Gerät. Ich dachte das sei Kunst. Irre. So<br />
ein schönes Objekt. Und es ist richtig<br />
im Einsatz gewesen.“<br />
Ich sage: „Nun ja, ich sag ja, wir haben<br />
hier Stahl gekocht.“ Der Thomas-Konverter<br />
glänzt in der Sonne. Und die<br />
Ruhrpottpflanze strahlt.<br />
Tanja H. Finke-Schürmann<br />
Fragologin<br />
FRAGOLOGIE<br />
Fachbetrieb für Kommunikation und geheime<br />
Superkräfte | Marketing · Coaching · Text<br />
38 <strong>TOP</strong>
WIRTSCHAFT<br />
Veranstaltungsdekoration vom Profi<br />
Sicher haben Sie sich auch schon bei der Organisation Ihrer Party viele Gedanken über Tischdekorationen und ähnliches<br />
gemacht. Aber ist das Alles, was für das richtige Ambiente auf der Feier sorgt? „Die Dekoration sollte einem Konzept folgen“<br />
ist sich Iris Neuhaus sicher. „Um ein wirklich interessantes Ambiente zu schaffen, oder sogar einem Motto für den Event zu<br />
folgen, beginnt die „Dekoration“ schon bei der Einladung.“<br />
Dabei stützt sie sich auf ihre 25 jährige<br />
Erfahrung in diesem Bereich, den sie<br />
nicht nur von Firmenevents und privaten<br />
Feiern kennt. Auch auf den Brettern,<br />
die die Welt für viele bedeuten, hat sie in<br />
Ihrer langjährigen Kariere ihr Dekorationsauge<br />
geschult. So war sie z.B. bei der<br />
„Carmina Burana Monumental Opera“<br />
der ART Concerts für das Bühnenbild<br />
und auch die Kostüme zur Stelle oder<br />
hat eine organische Dachkonstruktion<br />
aus Stretch-Stoff für einen Messestand<br />
entworfen, geplant und realisiert.<br />
VERANSTALTUNGEN IN<br />
EIN TOLLES AMBIENTE HÜLLEN<br />
Nach vielen Jahren Tätigkeit im In- und<br />
Ausland möchte Sie „nur noch für wirklich<br />
außergewöhnliche Projekte wieder<br />
die Koffer packen.“ Wie sie uns mit einem<br />
Schmunzeln verriet. Denn viel lieber<br />
möchte sie nun hier in unserer Region,<br />
dem Ruhrgebiet, die Veranstaltungen<br />
in ein tolles Ambiente hüllen und diese<br />
so zu einem wirklichen Event werden<br />
lassen, das im Gedächtnis bleibt und die<br />
Anwesenden verzaubert. Dabei ist der<br />
„rote Faden“, der sich so durchgängig<br />
durch das Konzept ziehen sollte, dass er<br />
als „unsichtbarer Faden“ die Teilnehmer<br />
der Reise durch die Veranstaltung leitet.<br />
Dabei kann sie auf einen großen Fundus<br />
an Dekorationsartikeln zurückgreifen,<br />
die zur Miete zur Verfügung stehen<br />
und somit nicht immer neu gekauft<br />
werden müssen. Das schont den Geldbeutel<br />
und macht somit auch für kleine<br />
Budges tolle Dekorationen möglich.<br />
TÜCKEN IM DETAIL<br />
Doch „die Tücken liegen im Detail“, sagt<br />
die <strong>Dortmund</strong>erin. „Wie oft hat man<br />
schon von Unglücken gehört, bei denen<br />
gerade die Dekoration falsch ausgeführt<br />
wurde und z.B. plötzlich Feuer gefangen<br />
hat. Wenn dann noch Notausgänge<br />
zu sehr dekoriert wurden, ist Katastrophe<br />
perfekt!“ Ein Einwurf, der nicht von<br />
der Hand zu weisen ist. Zumal sich die<br />
Regularien nach Vorfällen dieser Art in<br />
den letzten Jahren ständig verändert und<br />
verschärft haben. „Da ist man froh, einen<br />
Dekorations-Profi wie Iris Neuhaus zu Rate<br />
ziehen zu können und von Ihrer Erfahrung<br />
zu profitieren“ wie uns einer Ihrer<br />
langjährigen Kunden verriet.<br />
Nicht nur die Erfahrung, sondern immer<br />
wieder überraschende Ideen und Lösungen<br />
sind das eigentliche Erfolgsrezept der<br />
Powerfrau und ihres Teams. „Wir mögen<br />
es nicht, uns immer zu wiederholen.“ Daher<br />
wird jede Veranstaltung als das betrachtet,<br />
was es im Grunde ist; ein Unikat.<br />
Also quasi ein Moment, der nicht wiederholt<br />
werden kann und somit auch ein einmaliges<br />
Dekorationskonzept verdient. Es<br />
sollte mehr von diesen Enthusiasten geben,<br />
die in der Lage sind, Dinge immer wieder<br />
neu zu erfinden und so maßgeschneiderte<br />
Lösungen und Konzepte realisieren.<br />
Text: Andreas Lüke<br />
<strong>TOP</strong> 39
Wirtschaft<br />
Die BVB U 11 beim Training am Synrgy 360<br />
DIE FITNESS-TRENDS <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Kurz und knackig, Faszien und Telemetrie<br />
Die Schneeglöckchen blühen, die Krokusse, Narzissen und Tulpen recken ihre Köpfchen aus der feuchten Erde: Der Frühling steht<br />
in den Startlöchern! Und viele von uns vorm Kleiderschrank, um festzustellen, dass die deftige Winterzeit wieder einmal ihre<br />
Spuren auf Hüften, Bäuchen und Oberschenkeln hinterlassen hat! Also raus aus den Jeans und Anzügen, rein in die Trainingsklamotten<br />
und auf geht´s, damit aus dem Winterspeck keine Frühlingsrollen werden! Wir haben mit Mirko Waldmann, sportlicher<br />
Leiter, und Stephanie Teng, Studio-Leiterin aus dem Gesundheitswerk Ruhr in Herdecke über die Fitness-Trends <strong>2<strong>01</strong>5</strong> gesprochen.<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>: Ich bin motiviert bis in die<br />
Haarspitzen! Was soll ich <strong>2<strong>01</strong>5</strong> tun, um fit<br />
zu werden oder zu bleiben?<br />
Mirko Waldmann: Man muss hier unterscheiden<br />
zwischen allgemeinen gesellschaftlichen<br />
Trends und einzelnen<br />
Sport- oder Fitness-Trends. Ein allgemeiner<br />
Trend ist sicherlich die Devise<br />
„kurz und knackig“: Die meisten haben<br />
keine Zeit mehr, zwei oder drei Stunden<br />
im Fitness-Studio zu verbringen<br />
und brauchen daher ein effektives<br />
Ganzkörper-Workout, mit dem sie in<br />
20, 30 oder 40 Minuten fertig sind. Dieser<br />
Trend lässt sich übrigens auch aufs<br />
Spa übertragen: wer früher drei Gänge<br />
in die Sauna ging, geht heute 10 Minuten<br />
in unsere Infrarot-Kabine.<br />
Kurz klingt gut, aber woher weiß ich, was<br />
ich da am sinnvollsten machen soll?<br />
Stephanie Teng: Damit wären wir beim<br />
nächsten Trend! Wer professionell und<br />
effektiv trainieren will, erwartet auch<br />
40 <strong>TOP</strong>
Wirtschaft<br />
professionelle Anleitung. Nur gut ausgebildete<br />
und sich stetig weiterbildende<br />
Trainer können das beste Training<br />
für die jeweilige individuelle Disposition<br />
entwickeln bzw. anpassen, je nach Alter,<br />
Gesundheitszustand und Fitness-Grad<br />
sowie hinsichtlich Trainings-Ziel und gewünschtem<br />
zeitlichen Aufwand. Auch die<br />
Nachfrage nach Personal Training steigt.<br />
Mir fällt auf, dass immer mehr Leute mit<br />
Sport-Uhren herum laufen und es gibt ganz<br />
viele Apps, die alles Mögliche messen...<br />
Waldmann: Das ist definitiv ein Mega-<br />
Trend, der sich etablieren wird! Diverse<br />
Parameter werden gemessen und ausgewertet:<br />
die Anzahl der Schritte, der<br />
Blutdruck, die Herz-Kreislauf-Belastung,<br />
die sportliche Leistung, der Stoffwechsel,<br />
die körperliche Zusammensetzung<br />
und und und! Hier im Gesundheitswerk<br />
machen wir das mit BIA, der Bio-Impedanz-Analyse,<br />
die ebenfalls bestimmte<br />
Faktoren misst und ins Verhältnis setzt<br />
und z.B. den eigenen Fortschritt dokumentiert.<br />
Dieses Bedürfnis nach Messungen<br />
und Werten resultiert zum Einen aus<br />
dem Wunsch, meinen Körper möglichst<br />
genau kontrollieren zu wollen, zum Anderen<br />
motiviert es aber auch, den inneren<br />
Schweinehund zu überwinden: Bisher<br />
9.000 Schritte heute? Komm, da schaff<br />
ich auch 10.000! Man ist im Wettkampf<br />
mit sich selbst und motiviert sich so!<br />
Wird möglicherweise auch mehr gemessen,<br />
weil die Sportler im Durchschnitt immer<br />
älter werden?<br />
Teng: Auf jeden Fall! Fast 25 % der Mitglieder<br />
in Gesundheits-Anlagen sind<br />
50+, Tendenz steigend. Natürlich werden<br />
für diese Zielgruppe passgenaue Programme<br />
und Produkte entwickelt. Diese<br />
Best Ager stehen aber für einen weiteren<br />
Trend: ein ganzheitlicher Ansatz<br />
setzt sich immer stärker durch, d.h. es<br />
findet eine enge Abstimmung zwischen<br />
Ärzten, insbesondere Orthopäden, Reha-<br />
Medizinern, Physio-Therapeuten, Sanitätshäusern<br />
und Sport-Anlagen statt wie<br />
eben z.B. hier im Gesundheitswerk, wo<br />
wir all diese Dienstleister unter einem<br />
Dach haben.<br />
Welcher Sport ist denn nun konkret angesagt?<br />
Waldmann: Sehr angesagt ist das funktionelle<br />
Training, bei dem der Fokus<br />
nicht mehr auf einzelnen Muskeln, sondern<br />
auf ganzen Muskelgruppen liegt.<br />
Man trainiert, um Alltags-Belastungen<br />
entgegen zu steuern, z.B. einen starken<br />
Rücken. Dabei wird zumeist statt Hanteln<br />
das eigene Gewicht eingesetzt und<br />
man erzielt in kurzer Zeit ein effektives<br />
Ganzkörper-Training, hier vor allem an<br />
unserem Synrgy 360.<br />
Teng: Trend ist alles, was draußen stattfinden<br />
kann: joggen, walken, biken,<br />
schwimmen, aber auch Übungen, die<br />
man sonst drinnen macht. Wenn das<br />
Wetter gut ist, nehmen wir in den Kursen<br />
auch schon mal bestimmte Geräte<br />
mit nach draußen und trainieren an der<br />
frischen Luft der Ruhr!<br />
Stephanie Teng und Mirko Waldmann<br />
Man liest immer häufiger von den Faszien...<br />
Waldmann: Ja, denn erst vor kurzem<br />
hat man die besondere Bedeutung der<br />
Faszien entdeckt: sie bestehen aus kollagenem<br />
Bindegewebe und umhüllen<br />
unsere Muskeln ähnlich wie die Eihaut<br />
das Ei. Diese Fasern neigen zum Verkleben<br />
und Verfilzen. Durch gezieltes Training<br />
kann man diese Faszien elastisch<br />
und zugleich fest werden lassen. Damit<br />
schützen sie unsere Muskeln, halten<br />
die Sehnen und Bänder belastbar und<br />
machen uns straff. Das Faszien-Training<br />
wird sicher noch ganz stark zunehmen.<br />
Teng: Trendy sind auch sogenannte<br />
Cyber-Kurse, bei denen man einem Trainer<br />
auf DVD oder Videodatei folgt. Das<br />
kann sicher effektiv sein, hat aber den<br />
großen Nachteil, dass der virtuelle Trainer<br />
keine Fehler korrigiert und das Training<br />
nicht individuell auf mich abstimmt.<br />
Waldmann: Beliebt ist auch das HIIT, das<br />
high-intensity-interval-training, bei dem<br />
sich extrem intensive Intervalle mit aktiven<br />
Pausen abwechseln, z.B. 40 Sekunden<br />
sprinten, 20 Sekunden gehen. Das<br />
ist sehr anstrengend und sollte nur zwei<br />
bis dreimal die Woche 15 bis 20 Minuten<br />
gemacht werden, ist dann aber sehr<br />
effektiv zur Fettverbrennung.<br />
Dann suche ich mir jetzt mal was für mich<br />
heraus!!! Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Britta Röttger.<br />
Die deutsche Basketball-Nationamannschaft im GWR<br />
GESUNDHEITSWERK RUHR<br />
Torhaus im Quartier Ruhr-Aue<br />
Mühlenstraße 15, 58313 Herdecke<br />
Fon: 02331 89 28 777<br />
www.gesundheitswerk-ruhr.de<br />
<strong>TOP</strong> 41
LIFESTYLE<br />
KLEIDER MACHEN CHÖRE!<br />
Samstag Nachmittag im Friseursalon von Kirsten-Astrid Eilers an der Hohen Straße: 35 hübsche Mädchen im Alter zwischen 14<br />
und 16 Jahren wuseln aufgeregt durcheinander. Alle tragen ein schwarzes Kleid sowie schwarze Strümpfe und Schuhe. Einige<br />
sind bereits geschminkt oder frisiert oder sprechen über Kleiderlängen, Schuhe und Lippenstiftfarben. Mittendrin ist Insa Candrix,<br />
unsere Mode-Expertin und gibt hier einen Tipp zu einer Frisur und berät dort zu Make-Up nach dem Motto: weniger ist mehr.<br />
Was ist das denn für eine Veranstaltung? <strong>Dortmund</strong>’s next Topmodel?<br />
Kirsten A. Eilers in ihrem Element<br />
Nein, bei diesen ganz unterschiedlichen<br />
Mädchen handelt es sich um den Jugendchor<br />
II der Chorakademie <strong>Dortmund</strong>, und<br />
das Projekt, das hier stattfindet, hat zum<br />
Ziel, ein einheitliches Outfit für die Auftritte<br />
des Chors zu entwickeln. Und wie<br />
man sehen kann, ist das gar nicht so einfach,<br />
denn bereits die Vorgabe „schwarzes<br />
Kleid, Strümpfe und Schuhe“ wird je<br />
nach Geschmack sehr unterschiedlich interpretiert.<br />
Da gibt es Minikleider genauso<br />
wie knielange, ganz schlichte Kleider<br />
und sehr auffällige, Ballerinas wie Pumps.<br />
Denn natürlich sind auch die Mädchen<br />
ganz unterschiedlich. Während einige am<br />
liebsten Jeans und T-Shirt tragen, haben<br />
andere großen Spaß daran, sich mit beträchtlichem<br />
Aufwand zu schminken und<br />
anzuziehen.<br />
FARBE MUSS HER!<br />
Insa Candrix fasst ihre Arbeit – die sie<br />
ebenso wie Kirsten-Astrid Eilers in diesem<br />
Projekt großenteils ehrenamtlich<br />
zur Verfügung stellt – zusammen: „Für<br />
den einheitlichen Auftritt ist es wichtig,<br />
dass wir einige Vorgaben zu den Kleidern,<br />
zum exakten Farbton der Strümpfe sowie<br />
zum Stil der Schuhe festlegen. Hier müssen<br />
wir versuchen, einen Kompromiss zu<br />
finden, mit dem sich alle Mädchen wohlfühlen<br />
und der zudem für alle gleichermaßen<br />
tragbar ist!“<br />
Außerdem möchte die Mode-Expertin<br />
Farbe ins Spiel bringen, um das Schwarz<br />
etwas aufzulockern. Es wird ein einheitliches<br />
Accessoire geben, eine Schleife ums<br />
Handgelenk. Mit der Firma 7 Chic Avenue<br />
hat sie ein Mode-Unternehmen gefunden,<br />
das extra für die Chorakademie, die das<br />
Accessoire finanziert, die Stoffarmbänder<br />
zu günstigen Konditionen anbietet.<br />
EIN ELEGANTES RAUCHBLAU<br />
Insa Candrix hat sich für ein elegantes<br />
Silberblau entschieden, das allen Haarfarben<br />
gleichermaßen gut steht und, obwohl<br />
es sehr dezent ist, doch den etwas<br />
massiven Charakter des schwarzen Outfits<br />
deutlich auflockert.<br />
Mittlerweile ist für alle Mädchen eine Frisur<br />
und ein Make-Up gefunden worden,<br />
das sie mit wenig Aufwand auch allein<br />
umsetzen können. Die Begeisterung über<br />
die Styling-Aktion mit zwei Fachfrauen ist<br />
allen anzumerken.<br />
SINGEN SCHAFFT GEMEINSCHAFT<br />
So unterschiedlich alle diese Mädchen<br />
sind, so strahlen sie doch ein starkes<br />
Gemeinschaftsgefühl aus. Alle sind mit<br />
Feuer und Flamme Sängerinnen und üben<br />
dieses Hobby zum Teil schon seit Jahren<br />
gemeinsam aus. Aus Mädchen, die sich<br />
sonst nie begegnet wären, weil sie in ganz<br />
unterschiedlichen Teilen von <strong>Dortmund</strong><br />
wohnen und auf unterschiedliche Schulen<br />
gehen, sind gute Freundinnen geworden,<br />
ganz unabhängig von Herkunft oder<br />
sozialem Status.<br />
42 <strong>TOP</strong>
LIFESTYLE<br />
Auch Clara, 13, die seit dem ersten<br />
Schuljahr im Chor singt, kann das nur<br />
bestätigen: „Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
aufzuhören, weil es so viel Spaß<br />
macht und so viele Freundschaften<br />
entstanden sind! Besonders die Auftritte<br />
sind toll: wir haben schon bei<br />
Carmen, La Boheme und Hänsel und<br />
Gretel mitgewirkt, und demnächst sind<br />
treten wir bei Carmina Burana auf!“<br />
Internationalität! Wir wollen weiter die<br />
großen Bühnen dieser Welt erobern! Ich<br />
bin sehr stolz auf die Kollegen, weil sie da<br />
bereits auf sehr hohem Niveau arbeiten.<br />
Weiter möchte ich das Institut in seiner<br />
Gänze festigen, damit man gut weiterarbeiten,<br />
aber auch neue Projekte entwickeln<br />
kann. Und natürlich würden wir<br />
sehr gern finanziell abgesichert arbeiten<br />
können. Es wäre absolut toll, einen<br />
Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie<br />
Insa Candrix begutachtet die Ergebnisse – und ist sichtlich zufrieden<br />
Warum das so ist, darüber haben wir mit<br />
Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie,<br />
gesprochen.<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Kersting, was ist das<br />
Besondere an der Chormusik?<br />
Lars Kersting: Singen ist die unmittelbarste<br />
Art, Musik zu machen. Ich kann<br />
mich nicht hinter einem Instrument<br />
verstecken, kann mich nicht verstellen.<br />
Und es ist immer ein Miteinander<br />
im Gegensatz zum Sport, wo auch beim<br />
Mannschaftssport eine Mannschaft<br />
gegen eine andere spielt. Man kann nur<br />
mit dem Orchester singen, nie dagegen!<br />
Für das soziale Miteinander ist das<br />
etwas Besonderes, da man nie gegen<br />
jemanden singt. Außerdem muss ich<br />
zuhören, hören, was die anderen tun,<br />
achtsam sein. Jeder Chor ist so stark<br />
wie sein schwächstes Glied – folglich<br />
versucht man, sich gemeinsam zu verbessern.<br />
Dieses Miteinander stärkt ganz<br />
unglaublich das Gemeinschaftsgefühl.<br />
Wie hat sich die Chorakademie entwickelt?<br />
Bereits seit den Anfängen haben wir eine<br />
wunderbare Zusammenarbeit mit dem<br />
Theater <strong>Dortmund</strong>, das einen Kinderchor<br />
suchte. Dann kam das Konzerthaus und<br />
suchte einen erwachsenen Laienchor. Wir<br />
haben die Chorlandschaft in <strong>Dortmund</strong><br />
analysiert und dem Konzerthaus ein Experiment<br />
vorgeschlagen, das sie spannend<br />
fanden und auf das sie sich eingelassen<br />
haben: wir haben gesagt, wir fangen<br />
mit den Kindern an und in 15 Jahren habt<br />
ihr einen hochprofessionellen Chor! Wir<br />
haben festgestellt, dass das größte Problem<br />
der Chöre der Nachwuchs ist. Deshalb<br />
gehen wir seit 20<strong>01</strong> in die Schulen,<br />
lassen die Kinder vorsingen und laden sie<br />
ein, wenn wir eine Begabung hören.<br />
Hat der Chorgesang eine Zukunft angesichts<br />
der ganzen Casting-Shows und der<br />
Schnelllebigkeit der Musikbranche?<br />
Casting-Shows find’ ich spitze, weil seitdem<br />
das Singen wieder ins öffentliche Bewusstsein<br />
gerückt ist! Uns geht da nichts<br />
verloren, im Gegenteil: Es motiviert die<br />
Kinder nicht, da hin zu gehen, da sie sehen,<br />
wie schnelllebig das ist. Es motiviert<br />
sie mehr, auf der Bühne zu stehen und<br />
Zauberflöte zu singen.<br />
Wo soll es hingehen? Wie sehen Sie die<br />
Zukunft der Chorakademie – beziehungsweise<br />
einzelner Chöre?<br />
oder mehrere Förderer zu finden, die<br />
eine gewisse Kontinuität ermöglichen.<br />
Personell sehen wir bereits, dass unser<br />
Konzept greift, was mich sehr freut: ich<br />
habe einige Mitarbeiter, die, nachdem sie<br />
bei uns gesungen haben, Gesang studiert<br />
haben und nun bei uns Gesang unterrichten!<br />
Auch die Professionalisierung<br />
soll weiter voranschreiten. Dazu gehören<br />
eben auch Aktionen wie die mit Insa<br />
Candrix und Kirsten Eilers!<br />
Vielen Dank für das Gespräch und alles<br />
Gute für die Zukunft der Chorakademie!<br />
Text: Britta Röttger<br />
Fotos: Maik Böcker, Chorakademie<br />
INFOS<br />
Chorakademie am Konzerthaus <strong>Dortmund</strong> e.V.<br />
Reinoldistraße 7-9, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />
1.100 Mitglieder, 30 Chöre, 35 Mitarbeiter<br />
www.chorakadmie.de<br />
<strong>TOP</strong> 43
REISE<br />
SCHWARZWALD<br />
SOWEIT DAS AUGE REICHT<br />
Natur pur und Erholung in einer der<br />
schönsten deutschen Ferienregionen<br />
bietet das Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />
im Nordschwarzwald. Ringsum<br />
duftende Tannenwälder und zwischen<br />
sieben Schwarzwaldtälern ein Stückchen<br />
heile Urlaubswelt. Bad Herrenalb, ausgezeichnet<br />
mit dem in Deutschland seltenen<br />
Doppelprädikat Heilbad und Heilklimatischer<br />
Kurort, ist ein beliebtes Kurund<br />
Urlaubsziel im Nordschwarzwald.<br />
Das Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />
liegt zwischen den Städten Karlsruhe,<br />
Baden-Baden und Pforzheim.<br />
In der Umgebung kommen Erholungssuchende,<br />
wie auch Aktivurlauber voll<br />
auf ihre Kosten.<br />
Golf, Minigolf, Nordic-Walking, Rafting,<br />
Kajakfahren, Flussbettwandern,<br />
Gleitschirmfliegen und Reiten gehören<br />
unter anderem zum Freizeitangebot im<br />
heilklimatischen Kurort Bad Herrenalb.<br />
Das Best Western Hotel Bad Herrenalb,<br />
direkt am Waldrand über dem<br />
Kurpark gelegen, richtet sich mit seinem<br />
Serviceangebot genauso an Kurund<br />
Urlaubsgäste wie an Seminare,<br />
Tagungen und Feiern.<br />
Das Drei-Sterne-Superior-Haus bietet<br />
143 Zimmer mit Balkon. Im Panorama-<br />
Restaurant verwöhnt das Küchenteam<br />
seine Gäste morgens mit einem Schwarzwälder<br />
Frühstücksbuffet, mittags und<br />
abends stehen regionale und internationale<br />
Spezialitäten zur Auswahl. Auf der<br />
Sonnenterrasse, in der Kaminbar oder<br />
im rustikalen Felsenkeller lockt Kurzweil<br />
bei umfangreicher Cocktailkarte.<br />
WELLNESSANGEBOT<br />
Ein Hallenschwimmbad mit Schwarzwald-Sauna,<br />
ein Solarium und ein<br />
Dampfbad gehören ebenso zum Well-<br />
44 <strong>TOP</strong>
REISE<br />
REISE-<br />
GEWINN-<br />
SPIEL<br />
nessangebot wie Anwendungen in der<br />
Schönheitsfarm. Gäste, die es sportlich<br />
mögen, betätigen sich auf den<br />
zwei Kegelbahnen, dem Squash-Court<br />
oder radeln mit den hauseigenen Fahrrädern<br />
durch die reizvolle Landschaft<br />
des nördlichen Schwarzwalds. Übrigens,<br />
spezielle Services für Motorradfahrer<br />
machen das Best Western Hotel<br />
Bad Herrenalb auch zur idealen Unterkunft<br />
für Biker, die den Schwarzwald<br />
erkunden wollen.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen<br />
Aufenthaltsgutschein für zwei Personen<br />
über 6 Übernachtungen mit Halbpension im<br />
Best Western Hotel Bad Herrenalb.<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel<br />
teilnehmen möchten, dann schreiben<br />
Sie uns einfach eine E-Mail an:<br />
dortmund@top-magazin.de.<br />
Teilnahmeschluss ist der 31.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar<br />
auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Lasten<br />
des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren<br />
Terminen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Der Gewinner wird schriftlich informiert<br />
und im <strong>TOP</strong>-Gesundheitsforum veröffentlicht,<br />
seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektronisch<br />
gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen<br />
findet nicht statt.<br />
Pepe Jeans Junior<br />
Vingino<br />
Tommy Hilfiger Junior<br />
American Outfitters<br />
Eddie Pen<br />
717<br />
Scotch Shrunk / R’ Belle<br />
Marc O ‘ Polo Junior<br />
Retour Jeans<br />
Camouflage Couture Girls<br />
Please Girls<br />
Imperial Boys<br />
Babyface<br />
Camp David<br />
INFOS<br />
Best Western Hotel Bad Herrenalb<br />
Tel.: +49 (0)7083 74 20<br />
info@hotel-badherrenalb.de<br />
www.hotel-badherrenalb.bestwestern.de<br />
Hochstraße 94 · 58095 Hagen<br />
T: 0 23 31-204 03 11<br />
<strong>TOP</strong> 45<br />
www.casita-hagen.de
MOTORRAD<br />
Bei MotoMaxx blubbert’s satt<br />
ZWISCHEN SPRIT UND SPIRIT<br />
Da röhrt nichts, da brummt es nicht<br />
etwa. Wenn eine Harley Davidson angelassen<br />
wird, werden ausgewachsene<br />
Kerle andächtig wie die Chorknaben.<br />
Es blubbert satt, Chrom glänzt, eine<br />
Weltanschauung auf zwei Pneus rollt an.<br />
Unbeschreiblich – eben Harley Davidson.<br />
Lange schon ist die Motorrad-Legende<br />
aus dem Dunstkreis bärtiger Kuttenträger<br />
oder halbseidener Dealer heraus.<br />
Und mit Harley Davidson dealt hier nur<br />
einer: MotoMaxx in Hagen.<br />
Wo vor vier Jahrzehnten noch Stahl<br />
gekocht und Eisen geschmiedet wurde,<br />
da lebt heute der Spirit aus Milwaukee:<br />
an der Hochofenstraße in Hagen-Haspe<br />
gibt es seit 20 Jahren die<br />
Firma Moto Maxx. DIE<br />
Adresse für Biker mit<br />
Freiheitsdrang.<br />
Nicht Peter Fonda und Dennis Hopper<br />
haben 1969 mit ihrem Easy Ride durch<br />
die Staaten die Harley erfunden; tatsächlich<br />
gab es mal einen Herrn Harley, William<br />
S. mit Vornamen, und seinen Kumpel<br />
Arthur Davidson. Was die beiden Amis<br />
19<strong>01</strong> als „Silent Grey Fellow“ auf die Straße<br />
setzten, hat mit dem, was MotoMaxx<br />
in Hagen-Haspe an der Hochofenstraße<br />
seit genau zwei Jahrzhnten schon bietet,<br />
allenfalls den Hersteller-Namen gemeinsam.<br />
Heute ist Harley Davidson für viele<br />
in Traum, für einige Lebensinhalt und<br />
Freizeitvergnügen.<br />
WAS DER TÜV ERLAUBT WIRD REALISIERT<br />
Und MotoMaxx ist inzwischen selbst<br />
auch ein Synonym, eine Umschreibung<br />
für Verlässlichkeit, für Vertrauenswürdigkeit,<br />
für Sach- und Fachkenntnis und<br />
für Engagement. In der MotoMaxx-Werbung<br />
wird viel versprochen, zugegeben.<br />
Aber auch alles gehalten: Für jedes<br />
Anliegen gibt es den richtigen Ansprechpartner<br />
in der MotoMaxx-Crew.<br />
Keiner kann alles.<br />
Unter echten Bikern<br />
zählt das Ehrenwort<br />
– abgesprochene<br />
Termine,<br />
zum Beispiel für<br />
die autorisierte<br />
Markenwerkstatt,<br />
und vereinbarte Preise werden eingehalten.<br />
Basta. Wer für seine Maschine einen<br />
Customizing-Wunsch hat, der wird ernstgenommen.<br />
Keine Idee ist zu verrückt,<br />
als dass sie bei den MotoMaxx-Experten<br />
nicht diskutiert wird. Nur die Physik setzt<br />
hier Grenzen; was technisch möglich ist,<br />
in die verfasste Harley Davidson-Philosophie<br />
passt und der TüV erlaubt, wird realisiert.<br />
Zu Preisen, bei denen nicht gleich<br />
das Helm-Visier runterklappt.<br />
Der Kunde ist nicht nur König, er hat<br />
die Freiheit: Neu oder gebraucht,<br />
chromglänzend oder auf das Nötigste<br />
reduziert, Tourer oder Chopper – gemeinsam<br />
finden die MotoMaxx-Menschen<br />
in Hagen die perfekt passende<br />
Harley-Davidson aus der inzwischen<br />
riesengroßen Palette an Modellen.<br />
MotoMaxx-Boss vor Ort in Haspe ist<br />
Thorsten Spratte. Wenn der sagt „Bei uns<br />
kannst Du Dein Traumbike nicht nur kaufen.<br />
Wir bieten Dir noch viel mehr: Finanzierung,<br />
Inzahlungnahme aller Marken,<br />
Versicherung und Garantie. Full-Service<br />
eben“, dann darf man ihn beim Wort nehmen.<br />
Oder den Full Service beim „Renta-Bike“<br />
einfach ausprobieren. Get your<br />
motor running – mal ein Wochenende auf<br />
zwei Rädern gefällig? MotoMaxx macht’s<br />
möglich. Probefahrttermine können<br />
sogar online gebucht werden!<br />
46 <strong>TOP</strong>
MOTORRAD<br />
OPEN HOUSE AM 11. APRIL<br />
Und wer mit seiner geliebten Maschine<br />
einfach mal „bloß so“ vorbeiblubbern<br />
möchte, kann dies tun – die Einladung an<br />
die MotoMaxx-Kaffeebar steht. Gleichgesinnte<br />
trifft man da immer, zum Beispiel<br />
die Mitglieder des Thousand-Hill-<br />
Chapters. Das sind die HD-Freunde aus<br />
dem Land der tausend Berge, dem Sauerland<br />
mit Sitz in Hagen (www.1000hills.<br />
de). Bei MotoMaxx heißt das Open<br />
House, bei anderen schnöde „Tag der<br />
Offenen Tür“: Am 11. April dreht sich an<br />
der Hochofenstraße 9 in Haspe alles um<br />
Bikes und Fashion. Das komplette Moto-<br />
Maxx-Team steht Rede und Antwort,<br />
nimmt sich ausgiebig Zeit zwischen<br />
9 und 15 Uhr für alle Fragen rund um<br />
HD. Wer lieb ist, zu dem ist auch „Grace“<br />
ganz lieb – sie ist security manager…<br />
MotoMaxx in Haspe ist leicht zu finden,<br />
ganz nah an der A1-Ausfahrt Volmarstein,<br />
ganz nah an der B7, ganz nah an den beliebtesten<br />
Biker-Strecken zwischen Ruhrgebiet,<br />
Sauerland und dem Bergischen. A<br />
propos – im Bergischen gibt es eine weitere<br />
MotoMaxx-Dependance, und zwar<br />
in Remscheid in der Kipperstraße 26. Da<br />
ist Open House am 18. April. Und a propos<br />
Ruhrgebiet: Weil aller guter Dinge<br />
drei sind, eröffnet MotoMaxx im Herbst<br />
in Wattenscheid Standbein Nummer drei.<br />
Text: Martin Krehl,<br />
Fotos: Harley-Davidson, Inc.<br />
LEBE DEIN LEBEN. IN H-D.<br />
OPEN HOUSE AM . APRIL 20 5 VON 9 BIS 5 UHR<br />
BEI MOTOMAXX HARLEY-DAVIDSON ® HAGEN.<br />
BIKES • FASHION<br />
FREIHEIT<br />
PROBEFAHRTEN<br />
Komm vorbei und starte durch.<br />
Entdecke mehr aus der Welt von Harley-Davidson.<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
MotoMaxx GmbH · Hochofenstr. 9 • 58135 Hagen-Haspe · Tel.: 02331 94690 • www.motomaxx.de
AUTO<br />
VIELSEITIGKEIT BEI<br />
PREMIUM CARS PETERS<br />
NEU: LAND ROVER DISCOVERY SPORT, VOLVO XC90 UND JAGUAR XE<br />
LAND ROVER DISCOVERY SPORT<br />
Das Warten auf den neuen Premium-Kompakt-SUV<br />
von Land Rover hat sich gelohnt:<br />
Der Land Rover Discovery Sport ging am<br />
28. Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> bei Premium Cars Peters<br />
mit einem Aktionstag an den Start – mit innovativem<br />
Design, dynamischem Charakter<br />
und richtungsweisenden Ideen wie der<br />
optionalen 5+2-Sitzkonfiguration.<br />
Bei der Einführung hatten die Gäste direkt<br />
vor Ort die Möglichkeit, einen Wunschtermin<br />
für die erste Probefahrt zu vereinbaren.<br />
Neben dem neuen Discovery Sport,<br />
konnte man auch die aktuellen Produktangebote<br />
des Kooperationspartners LU-<br />
CKY BIKE erleben und testen. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgte ein DJ von<br />
Simple Made, außerdem wurden die Gäste<br />
von Mario Kube – Rolling Cocktails mit<br />
leckeren Kreationen verwöhnt und Overkamp<br />
servierte ein Fingerfoodbuffet.<br />
Genau diese Vielseitigkeit kam bei den<br />
Gästen sehr gut an, berichtet Geschäftsführer<br />
Günter Buchholz. Die Innovation,<br />
Komfort- und Leistungsstärke des Discovery<br />
Sport machen das Fahrzeug zum idealen<br />
Begleiter für den Alltag „Wir haben<br />
ein tolles Produkt vorgestellt und zahlreiche<br />
Gespräche an dem Tag bei uns geführt“<br />
freut sich der Geschäftsführer von<br />
Premium Cars Peters. „Alles in allem war<br />
das ein rundum gelungener Tag.“<br />
DER NEUE VOLVO XC90<br />
Der neue Volvo XC90 bietet das gewisse<br />
Extra und überzeugte damit die Jury des<br />
Plus X Award, des weltgrößten Innovationspreis<br />
für Technologie, Sport und Lifestyle.<br />
Gleich vier der begehrten Gütesiegel,<br />
die seit nunmehr zwölf Jahren vergeben<br />
werden, sichert sich das Flaggschiff<br />
der schwedischen Automobilmarke: die<br />
Kategorien Design, Innovation, High Quality<br />
und Bedienkomfort.<br />
Der neue Volvo erfüllt diese Kriterien wie<br />
kaum ein anderes Fahrzeug, denn auf diese<br />
Faktoren wurde bei der Entwicklung<br />
höchster Wert gelegt. Es ist das erste<br />
Fahrzeug von Volvo mit der neuen Designsprache.<br />
Klare Linien sowie das Spiel<br />
mit Licht und Schatten sorgen für einen<br />
eleganten, dynamischen Auftritt und verkörpern<br />
gleichzeitig den schwedischen<br />
Lebensstil in unverwechselbarer Weise.<br />
Im Bereich Innovationen fährt das Premium-SUV<br />
mit weltweit einzigartigen Sicherheitsfeatures<br />
wie dem Kreuzungsbrems-<br />
Assistenten und der Run off Road Protection<br />
vor, die die Insassen beim Abkommen<br />
von der Straße schützt. Ein liebevolles,<br />
handgearbeitetes Detail – der Schalthebel<br />
aus hochwertigem, schwedischem Kristallglas<br />
von Orrefors – ist nur ein Beispiel<br />
für die hohe Qualität des Volvo XC90.<br />
Maximalen Bedienkomfort bietet der wie<br />
ein Tablet funktionierende Touchscreen<br />
im Zentrum der Mittelkonsole, der das<br />
Herzstück des neuen Infotainment-Systems<br />
bildet. Dieses innovative System<br />
kommt fast ohne Knöpfe aus und bietet<br />
völlig neue Bedienmöglichkeiten sowie<br />
Zugang zu zahlreichen Internet-basierten<br />
Produkten und Diensten.<br />
JAGUAR XE<br />
Der neue Jaguar XE setzt als Sportlimousine<br />
neue Zeichen in der Premium-Mittelklasse.<br />
Seine zu 75 Prozent aus Aluminium<br />
bestehende Leichtbaukonstruktion, die<br />
zugleich luftwiderstandsarme (Cw-Wert:<br />
0,26) wie markante Karosserie in aktueller<br />
Jaguar Design-DNA, das hochwertige<br />
Interieur, das agile Fahrwerk und modernste<br />
Infotainment-Lösungen machen<br />
ihn zum sprichwörtlichen „Fahrerauto“<br />
seiner Klasse. Zugleich setzt er Bestwerte<br />
48 <strong>TOP</strong>
AUTO<br />
Foto: © Schütze<br />
Kümmerten sich um die Gäste: Rouven Weuler (Lucky Bike), Melanie<br />
Tellmann (Premium Cars Peters) und Mario Kube (Rolling Cocktails).<br />
bei Verbrauch, Aerodynamik und Verwindungssteifigkeit.<br />
Mit je zwei hochmodernen<br />
Vierzylinder-Diesel- und Benzinmotoren<br />
der Ingenium-Baureihe (CO 2<br />
-Emissionen<br />
minimal 99 g/km) und einem dem<br />
Top modell XE S vorbehaltenen 3,0-Liter-<br />
V6 (Topspeed 250 km/h) deckt Jaguar ein<br />
breites Leistungsspektrum ab. Die zwischen<br />
120 kW (163 PS) und 250 kW (340 PS)<br />
starken Triebwerke leiten die Kraft via<br />
Achtstufen-Automatik oder – exklusiv für<br />
die Diesel – Sechsgang-Schaltgetriebe an<br />
die Hinterräder. Fünf Ausstattungs-Linien<br />
sprechen Sportfahrer ebenso an wie komfortverwöhnte<br />
Kunden. Der neue Jaguar<br />
XE startet zu Preisen ab 36.450 Euro im<br />
Sommer <strong>2<strong>01</strong>5</strong>. Interessenten können sich<br />
auf www.xe-circle.de registrieren, um weitere<br />
Informationen zu erhalten.<br />
„The car is the closest thing we will<br />
ever create to something that is alive –<br />
zu Deutsch: „Unter den jemals von<br />
uns geschaffenen Dingen ist das Auto<br />
dasjenige, das etwas Lebendigem am<br />
nächsten kommt.“<br />
Dieser Leitsatz von Jaguar-Gründer<br />
Sir Williams Lyons diente den Vätern<br />
des neuen Jaguar XE als Richtschnur.<br />
Zwei Faktoren tragen zu der Lebendigkeit<br />
des kompaktesten und leichtesten<br />
Jaguar der Firmengeschichte besonders<br />
bei: Die Aluminium-Leichtbauweise mit<br />
einem Rohkarosseriegewicht von lediglich<br />
342 Kilogramm und die modernen<br />
Vierzylinder-Motoren der komplett neu<br />
entwickelten Ingenium-Baureihe. Das<br />
extrem robuste und zugleich leichte<br />
Monocoque ist so verwindungssteif wie<br />
keine andere Jaguar-Karosserie vor ihr.<br />
In Kombination mit den Aufhängungen –<br />
eine vordere Aluminium-Doppelquerlenkerachse<br />
und hintere Aluminium-Integral-Einzelradaufhängung<br />
– garantiert der<br />
neue XE ein betont dynamisches Handling,<br />
das die erstmals überhaupt in einem<br />
Jaguar eingesetzte elektromechanische<br />
Servolenkung weiter perfektioniert.<br />
Der Anteil von 75 Prozent Aluminium<br />
ist ein neuer Bestwert für die Mittelklasse<br />
und drückt beim 2,0-Liter-E-Performance-Turbodiesel<br />
(120 kW/163 PS)<br />
den Verbrauch im kombinierten Zyklus<br />
auf 3,8 Litern/100 km (analog 99 g/km<br />
CO2). Das andere Ende des Leistungsbandes<br />
markiert der Jaguar XE S mit 360<br />
PS – er sprintet in nur 5,1 Sekunden von<br />
0 auf 100 km/h.<br />
COUPÉARTIGES PROFIL<br />
Der lange Radstand von 2.835 Millimeter<br />
und die niedrige Sitzposition sorgen für<br />
ideale Proportionen und ein coupéartiges<br />
Profil. Die in bester Jaguar-Tradition<br />
sorgfältig ausgewählten und liebevoll verarbeiteten<br />
Materialien und Oberflächen<br />
verleihen dem Innenraum des neuen XE<br />
ein besonderes Flair. Technische Stoffe,<br />
feinnarbiges Leder und – je nach Ausstattung<br />
– doppelte Kontrastnähte und<br />
zweifarbig gestaltete Türverkleidungen<br />
und Sitze spenden der Kabine eine wie<br />
maßgeschneidert wirkende Qualität. Sie<br />
zeugen ebenso von hochwertiger Handwerkskunst<br />
wie Dekoreinlagen in glänzend<br />
Schwarz, strukturiertem Aluminium,<br />
Holz oder Kohlefaser.<br />
<strong>TOP</strong> 49
AUTO<br />
SO SCHÖN<br />
KANN PRAKTISCH SEIN<br />
DER NEUE CLA SHOOTING BRAKE<br />
Einstiegsmodell in die CLA Shooting Brake<br />
Palette ist der CLA 180 mit 90 kW (122<br />
PS). Darüber rangieren die Modelle CLA<br />
200 mit 115 kW (156 PS) sowie mit jeweils<br />
155 kW (211 PS) der CLA 250, der CLA 250<br />
4MATIC und der CLA 250 Sport 4MATIC.<br />
DAS <strong>TOP</strong> MODELL: DER CLA 45 AMG<br />
Den Wunsch nach überlegener Dynamik<br />
erfüllt das Topmodell, der CLA 45 AMG<br />
Shooting Brake, mit einem attraktiven<br />
Technik-Paket. Der weltweit stärkste<br />
in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbomotor<br />
begeistert mit einer Leistung<br />
von 265 kW (360 PS) und beschleunigt<br />
den CLA 45 AMG Shooting Brake<br />
von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden.<br />
Weitere technische Highlights sind das<br />
AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebe,<br />
der vollvariable Allradantrieb<br />
AMG Performance 4MATIC, die leistungsstarke<br />
Bremsanlage und das vom<br />
Set-up bis hin zu den Achsen speziell<br />
entwickelte Fahrwerk.<br />
Dynamischer Durchzug gepaart mit<br />
höchster Effizienz zeichnet insbesondere<br />
die beiden Dieselaggregate aus: Der CLA<br />
200 CDI leistet 100 kW (136 PS), besitzt<br />
einen Hubraum von 2,2 Litern sowie ein<br />
maximales Drehmoment von 300 Nm. Der<br />
kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt<br />
lediglich 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer,<br />
in Kombination mit 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe<br />
sogar nur 3,9 Liter/100<br />
km. Der CLA 220 CDI verfügt ebenfalls<br />
über 2,2 Liter Hubraum und leistet 130<br />
kW (177 PS) sowie 350 Nm und benötigt<br />
nur 4,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer.<br />
Optionen wie die elektrisch betätigte<br />
EASY-PACK Heckklappe oder das Laderaum-Paket<br />
verbessern den Komfort und<br />
die Variabilität der Laderaumnutzung.<br />
Das Laderaum-Paket umfasst neben der<br />
Cargo-Stellung der Fondsitzlehnen eine<br />
Faltbox, eine 12-V-Steckdose sowie ein<br />
zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum.<br />
Auf Wunsch ist für ein noch exklusiveres<br />
Ambiente zudem der Ladeboden<br />
mit Aluminiumleisten nebst Antirutsch-<br />
Einlegern und abschließbarem Aluminiumgriff<br />
erhältlich. Eine abklappbare Anhängevorrichtung<br />
mit ESP® Anhängerstabilisierung<br />
ist optional verfügbar.<br />
LIMITIERT: DIE ORANGEART EDITION<br />
Mit aufregenden Designdetails setzt das<br />
limitierte Sondermodell OrangeArt Edition<br />
zur Markteinführung spannende Akzente.<br />
Erhältlich ist es mit allen Motorisierungen.<br />
Orange Zierelemente in Verbindung<br />
mit ausgewählten Ausstattungen<br />
wie zum Beispiel AMG Line und Night-Paket<br />
unterstreichen die sportliche Linie.<br />
Für einen sportlich-markanten Auftritt<br />
sorgen die 45,7 cm (18“) AMG Leichtmetallräder<br />
im Vielspeichen-Design schwarz<br />
lackiert mit orangem Felgenhorn sowie<br />
die orangen Zierelemente an Front- und<br />
Heckschürze. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />
tragen einen orangen Akzentring.<br />
50 <strong>TOP</strong>
AUTO<br />
Ab dem 28.03. steht er in der Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>: der neue CLA Shooting Brake. Er garantiert ein Höchstmaß an<br />
Freizeitwert und unterstreicht zugleich den Designanspruch des CLA. Die Dachkontur fällt auch hier flach nach hinten ab, gleichzeitig<br />
ist aber mehr Kopffreiheit geboten als im viertürigen Coupé. Der CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern<br />
sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich und kostet lediglich rund 600 Euro mehr als das viertürige Coupé. Bestellt werden kann<br />
das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie von Mercedes-Benz ab sofort.<br />
PAKETE UND AUSSTATTUNGSLINIEN<br />
Exklusive Dynamik kennzeichnet auch<br />
das Interieur mit dem Exklusiv-Paket,<br />
Sportsitzen mit Polsterung Leder/Mikrofaser<br />
DINAMICA in schwarz/orange<br />
und orangen Kontrastziernähten sowie<br />
schwarzen Sicherheitsgurten mit orangen<br />
Akzentstreifen. Das Multifunktions-<br />
Sportlenkrad in Leder im 3 Speichen-<br />
Design, die Instrumententafel in Ledernachbildung<br />
ARTICO, das Zierelement<br />
Aluminium mit Wabenschliff dunkel<br />
und feine Details wie die wiederkehrende<br />
orange Kontrastziernaht im Interieur<br />
vermitteln Freude am Besonderen.<br />
Zur Wahl stehen beim CLA Shooting Brake<br />
ferner die beiden Ausstattungslinien<br />
Urban und AMG Line, jeweils mit vielen<br />
eigenständigen Details bei Exterieur und<br />
Interieur. AMG Line steigert die Sportlichkeit<br />
und Exklusivität des CLA Shooting<br />
Brake. Diese Ausstattungslinie umfasst<br />
unter anderem ein dynamischeres Exterieur<br />
mit AMG Styling, 45,7 cm (18“) AMG<br />
Leichtmetallrädern im 5-Doppelspeichen-<br />
Design und zweiflutiger Abgasanlage mit<br />
verchromten Endrohrblenden. Sportlich<br />
geht es auch im Interieur zu. An Bord sind<br />
unter anderem Sportsitze in Ledernachbildung<br />
ARTICO/Mikrofaser DINAMICA,<br />
ein unten abgeflachtes Multifunktions-<br />
Sportlenkrad und ein mit Leder bezogener<br />
Schalthebel. Das Sportfahrwerk<br />
mit Tieferlegung sorgt für verbessertes<br />
Handling und mehr Fahrspaß. Die Ausstattungslinie<br />
Urban unterstreicht mit<br />
ausgewählten Exterieur- und Interieurausstattungen<br />
ebenso die Dynamik des Fahrzeugs<br />
und ermöglicht weitere Individualisierungen.<br />
Dynamische Akzente setzen im<br />
Exterieur u. a. ein Diamantgrill mit Pins in<br />
Schwarz hochglänzend, die 45,7 cm (18“)<br />
Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-<br />
Design und die zweiflutige Abgasanlage<br />
mit verchromten Endrohrblenden. Zum<br />
sportlichen Charakter im Innenraum tragen<br />
die Sportsitze mit Kontrastziernähten<br />
und ein Leder-Multifunktionslenkrad mit<br />
Perforation im Griffbereich bei.<br />
Mit seiner großen Glasfläche sorgt das<br />
Panorama-Schiebedach auf Wunsch<br />
für ein besonders helles und freundliches<br />
Ambiente im Innenraum. Es besteht<br />
aus einem elektrisch betriebenen<br />
Glasschiebedach zur individuellen<br />
Belüftung des Innenraums und einem<br />
netzartigen Windabweiser. Dieser verringert<br />
bei geöffnetem Dach Zug und<br />
Windgeräusche.<br />
DIE SICHERHEITSAUSSTATTUNG:<br />
VORBILDLICH FÜR DIESE KLASSE<br />
Der CLA Shooting Brake verfügt serienmäßig<br />
über COLLISION PREVENTION<br />
ASSIST PLUS. Dieses Assistenzsystem<br />
erweitert die Funktionen des bisherigen<br />
COLLISION PREVENTION ASSIST um eine<br />
autonome Bremsung zur Verringerung<br />
der Gefahr von Auffahrunfällen. Serienmäßig<br />
ist ebenso die jüngste Generation<br />
des Aufmerksamkeits-Assistenten AT-<br />
TENTION ASSIST. Sie visualisiert mit einer<br />
fünfstufigen Balkenanzeige den aktuellen<br />
Aufmerksamkeitszustand (Attention<br />
Level) des Fahrers und arbeitet nun in<br />
einem erweiterten Geschwindigkeitsbereich<br />
(60 – 200 km/h).<br />
Darüber hinaus gibt es im CLA Shooting<br />
Brake bewährte Assistenzsysteme wie<br />
das Spurpaket mit Totwinkel- und Spurhalte-Assistent<br />
oder DISTRONIC PLUS als<br />
Sonderausstattung.<br />
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<strong>TOP</strong> 51
MENSCHEN<br />
DAS LEBEN ALS KNACKI<br />
Du weißt, dass sich die Welt verändert hat, wenn deine<br />
eigene Mutter deine Freundschaftsanfrage bei Facebook ablehnt.<br />
Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser, einer der Wegbereiter der deutschen Comedy- und Kabarett Szene, hat sich über die Jahre hin<br />
vom bekannten Moderator und Produzenten zu einem der besten deutschen politischen Stand-upper und Speaker entwickelt.<br />
Dabei hat der Ex-Mr. NightWash mittlerweile seinen ganz eigenen Stil entwickelt: persönlich, schlau, charmant und dabei immer<br />
unglaublich lustig. Er tritt bei der 23. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dortmund</strong> Lounge auf: Ein perfekter Grund für ein Interview.<br />
Der Erfinder von NightWash ist nach 13<br />
Jahren als Moderator abgetreten: Verlustschmerz<br />
oder Befreiung?<br />
90% Befreiung und 10% Verlustschmerz.<br />
Ich habe das Projekt ja erfunden, aufgebaut,<br />
produziert und moderiert. Aber<br />
in den letzten Jahren wurde es immer<br />
schwieriger, meine Linie durchzusetzen.<br />
Immer mehr Menschen, vor allem vom<br />
Sender, wollten an der Besetzung mitbauen<br />
und immer spezifischer wurden<br />
ihre Wünsche, wie Künstler auszusehen<br />
haben. Aber man kann sich Künstler und<br />
Künstlerinnen nicht stricken. Man kann<br />
nur die fördern, die da sind. Und dann<br />
gab es einen Moment, da dachte ich: verabschiede<br />
dich bevor du wirklich keine<br />
Lust mehr hast, aber sorge dafür, dass es<br />
auch nach dir vernünftig weitergeht. Und<br />
rückblickend muss ich sagen, dass es<br />
die richtige Entscheidung war. Die neuen<br />
Ideen sprudeln nur so und die Projekte<br />
stehen Schlange. Wenn mir etwas fehlt,<br />
dann sind das nicht die Auftritte und Sendungen,<br />
sondern die langen Fahrten im<br />
Tourbus mit vielen lustigen Menschen.<br />
Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser ist sicherlich Deutschlands Comedy Coach Nr. 1 und seit<br />
über zwanzig Jahren einer der kreativsten Köpfe der deutschen Comedy-Szene. Formate<br />
wie NightWash, das ZDF-Neo Comedy-Lab, 1Live Hörsaal-Comedy, SWR3 Spasskantine<br />
oder auch das Deutsche Stand-up Festival sind von ihm entwickelt worden. Aber so gerne<br />
er auch schreibt, coacht und produziert, sein Lieblingsort ist und bleibt die Bühne.<br />
Wie sind Sie damals auf die Idee mit dem<br />
Waschsalon gekommen?<br />
Die Idee Waschsalon ist wie viele große<br />
Ideen im Leben eine Mischung aus Nachdenken<br />
und einer gehörigen Portion<br />
Glück. Als alter BWLer habe ich Ende 1999<br />
die deustche Comedyszene genau analysiert<br />
und überlegt: wie kann ich Standup<br />
in Deutschland populärer machen und<br />
damit bestenfalls auch etwas Geld verdienen.<br />
Ich wusste schon damals, dass<br />
wir mehr Comedytalente hatten als viele<br />
dachten, aber mir war auch klar, wenn ich<br />
in ein typisches Kleinkunsttheater gehen<br />
würde, dann würden vielleicht 20-30 Zuschauer<br />
kommen. Also überlegte ich mir,<br />
dass nicht die Zuschauer zu uns, sondern<br />
wir zu den Zuschauern gehen sollten. •<br />
52 <strong>TOP</strong>
Sparkasse <strong>Dortmund</strong> und Radio 91.2 präsentieren:<br />
RuhrHOCHdeutsch<br />
im Spiegelzelt<br />
Musik · Kabarett · Comedy · Kunst<br />
25. Juni – 11. Oktober <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Rheinlanddamm 200 (an der Westfalenhalle 1)<br />
Vorverkauf seit 31.1.<br />
ruhrHOCHdeutsch.de<br />
Veranstalter: Theater Fletch Bizzel · Humboldtstr. 45 · 44137 <strong>Dortmund</strong> Tel. 02 31 - 14 25 25 · www.fletch-bizzel.de
MENSCHEN<br />
Als Auftrittsorte waren damals eine Metzgerei,<br />
eine Bushaltestelle und ein Hotel im<br />
Gespräch. Während eines Sparzierganges<br />
bei unserem alljährlichen Weihnachtsbesuch<br />
in NY kam ich mit meiner Frau an<br />
einem Waschsalon vorbei, wo ich einen<br />
Gast bemerkte, der versuchte seinen Mitwäschern<br />
Gedichte vorzutragen. Das kam<br />
damals, ehrlich gesagt, überhaupt nicht<br />
an, aber der Waschsalon als Auftrittsort<br />
blieb hängen und 6 Monate später begann<br />
ich dann mit NightWash (was übrigens im<br />
ersten Jahr BayWash hieß!)<br />
Viele jetzt bekannte Comedians hatten<br />
ihren ersten größeren Auftritt bei Night-<br />
Wash. Wie findet man solche Talente – und:<br />
fehlt Ihnen die Arbeit mit dem Nachwuchs?<br />
Viel zuhören und Menschen immer<br />
eine zweite Chance geben. Ich wollte<br />
ja immer die Besten fördern, aber die<br />
Besten sind oft in ihrer Anfangsphase<br />
schwieriger und nervöser als andere.<br />
Gerade in dieser Phase muss man<br />
eine stressfreie Atmosphäre schaffen,<br />
ohne aufzuhören Leistung zu fordern.<br />
Und meine Verabschiedung von Night-<br />
Wash heißt ja nicht, dass ich aufhöre<br />
mit neuen Gesichtern zu arbeiten. Ich<br />
habe gerade eine neue Bookingfirma<br />
gegründet: „Stand-up &More“, die sich<br />
bewusst auf junge Stand-up Künstler<br />
konzentriert. Und auch beim Deutschen<br />
Stand-up Festival, das ich ja in <strong>Dortmund</strong><br />
gestartet habe, gibt es ebenfalls<br />
einen extra Abend nur für die neuen<br />
Künstler und Künstlerinnen.<br />
Sind Sie mit Ihrem Nachfolger Luke Mockridge<br />
zufrieden?<br />
Natürlich, ich habe ihn ja auch vorgeschlagen.<br />
Aber ich bin mir nicht ganz<br />
sicher, wie lange er das machen wird,<br />
weil er selber gerade durch die Decke<br />
geht und es nicht einfach ist, Solokarriere<br />
und Gastgeberrolle zu verbinden.<br />
Auch ein Grund warum ich mich vor<br />
2 Jahren verabschiedet habe, da ich<br />
gemerkt habe, dass ich mich einfach<br />
mal wieder als Solist austoben wollte.<br />
Was sind denn jetzt Ihre nächsten Pläne?<br />
Oh Gott, da kommt im Moment einiges<br />
zusammen. Zweimal im Jahr toure ich<br />
ja mit meinen eigenen Soloprogramm,<br />
seit dem letztem Jahr werde ich immer<br />
häufig als Redner zu den Themen „Fördern<br />
& Mentortum“ gebucht, nebenher<br />
muss ich mich noch um 3 Firmen<br />
kümmern und ein ganz großes Projekt<br />
wartet ja in <strong>Dortmund</strong> auf mich: das 2.<br />
Deutsche Stand-up Festival vom 16.07<br />
bis 19.07.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> im Rahmen des Ruhr-<br />
HOCHdeustch Festivals im Spiegelzelt.<br />
Das ist meine aktuelle Herzensangelegenheit.<br />
Ich finde, dass Stand-up immer<br />
noch nicht die Aufmerksamkeit hat, die<br />
diese Kunstform verdient. 20 Topkünstler<br />
treten an 4 Tagen in 5 Shows auf. Und<br />
am Freitag, den 17.07.<strong>2<strong>01</strong>5</strong>, gibt es sogar<br />
die erste komplett englische Show. Wenn<br />
ich davon rede, merke ich gerade, wie<br />
ich richtig nervös werde (lacht).<br />
Gefällt es Ihnen im Spiegelzelt? Ist ja doch<br />
ein anderes Publikum und eine andere<br />
Atmosphäre als im Waschsalon …<br />
Es gibt mit Sicherheit schlimmeres<br />
als vom Waschsalon ins Spiegelzelt<br />
zu wechseln und bei uns in Köln hatte<br />
ich immer die Sorge, dass sofort eine<br />
Polonaise entsteht, sobald nur einer<br />
einmal anfängt zu singen. Das Spielzelt<br />
gehört sicherlich zu den 2-3 schönsten<br />
Auftrittsorten in Deutschland. Aber ich<br />
habe <strong>Dortmund</strong> als extrem offen und<br />
lachfreudig kennengelernt (vor allem<br />
wenn der BVB wieder gewinnt.)<br />
Immer Smoking, immer wie aus dem Ei<br />
gepellt: Früher, mit den „Niegelungen“<br />
sollen Sie sich Ketchup ins Ohr geschmiert<br />
und an „Törnschuhen“ geschnüffelt haben.<br />
Der Punk der frühen Jahre?<br />
Naja, wenn man mich jetzt sieht, dann<br />
bemerkt man sehr schnell, dass ich wohl<br />
die nächste Wandlung durchlaufen habe.<br />
Ich liebe zwar einen guten Smoking, aber<br />
im Moment sehe ich eher wie ein französischer<br />
Weinbauer aus, so zumindest<br />
das Urteil meiner Frau. Ich mag nach wie<br />
vor gute Kleidung, aber der alte Punk<br />
wollte wohl mal wieder etwas raus. Und<br />
seit ich die Klamotten von John Varvatos<br />
gefunden habe, habe ich einen neuen Stil<br />
entdeckt. Passt auch sehr gut zu meinen<br />
neuen Projekten.<br />
Das Interview führte Falk Bickel.<br />
54 <strong>TOP</strong>
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Stellen Sie sich bitte einmal vor,<br />
Ihr Auto benötige kein Benzin oder<br />
Diesel, sondern als Treibstoff einen<br />
zwölf Jahre alten Whiskey? Sie<br />
müssten mit jedem Tankvorgang<br />
2.000 Euro investieren. Oder kalkulieren<br />
Sie im gleichen Beispiel einen<br />
1992er Dom Perignon Champagner<br />
als Treibstoff. Ein voller Tank würde<br />
Sie hier 11.000 Euro kosten.<br />
Und nun schätzen Sie doch einmal<br />
die Kosten für eine Tankfüllung<br />
Druckertinte... Sie müssten jedes<br />
Mal 130.000 Euro investieren.<br />
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Dieses – zugegeben etwas überzogene –<br />
Beispiel zeigt, dass das Verbrauchsmaterial<br />
Druckertinte ein teures Gut ist, dessen<br />
Einkauf und Verwendung mit großer<br />
Sorgfalt betrachtet werden sollte.<br />
Meist wird die Anschaffung von Drucker,<br />
Tinte und Co. nicht geplant, sondern<br />
– gerade in Unternehmen – dezentral<br />
organisiert. Ergo: Es wird bei Bedarf<br />
gekauft. Dies hat unerfreuliche Folgen:<br />
Druckkosten sind in Abteilungsbudgets<br />
und Kostenstellen versteckt und der<br />
(Tinten-)Verbrauch wird nicht nachhaltig<br />
kontrolliert. Das Optimierungspotential<br />
ist enorm. Deshalb: Haben Sie<br />
eine klare Strategie bezogen auf Ihren<br />
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Einkauf von Equipment?<br />
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Service-Einsätze? Die Abteilungen?<br />
· Welchen Service benötigen Sie?<br />
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wir für Antworten und erhalten so wichtige<br />
Erkenntnisse, aus denen sich Optimierungspotentiale<br />
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56 <strong>TOP</strong>
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Geheimnis des Erfolges? Das ist wohl<br />
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sich in der Beratung wieder, die persönlich<br />
und mit viel Know how von den<br />
beiden Besitzerinnen und ihrem Team gelebt<br />
wird. Unabhängig vom anstehenden<br />
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Auswahl und die angenehme Atmosphäre<br />
bei Lillas sorgen für den passenden<br />
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Sport<br />
NEUN STATIONEN BIS ZUR<br />
VOLLKOMMENEN ERSCHÖPFUNG<br />
Einer wird an diesem Tag noch lauter<br />
sein: Adi, Gründer der CrossFit-Halle<br />
„Invictus“. Er leitet heute das Bootcamp.<br />
Er schickt uns zum Warm-up<br />
(deutsche Begriffe sucht man in diesem<br />
Sport nämlich vergeblich). Wir<br />
laufen ein paar Runden um den Block<br />
und lockern uns. Dann geht es ans Eingemachte:<br />
Neun Stationen stehen auf<br />
dem Programm. An jeder werden wir<br />
eine Minute lang Vollgas geben. Dann<br />
haben wir 30 Sekunden Pause, bevor es<br />
zur nächsten Übung geht. Als sei das<br />
nicht schon genug, gilt es, drei Runden<br />
von diesem Zirkel zu überstehen.<br />
DER HÄRTESTE<br />
SPORT DER WELT<br />
Ich habe mich gequält. Ich habe geschwitzt – ja, ich habe sogar fast geweint vor<br />
Schmerzen. Jetzt liege ich hier. Mitten auf einem Innenhof eines alten Firmengeländes.<br />
Ich schnappe nach Luft. Mein Kreislauf verabschiedet sich ganz verlässlich im<br />
Minutentakt und am liebsten würde ich gerade einfach ganz sanft den Weg in Richtung<br />
Himmel beschreiten. Aber eins lässt mich all das vergessen: ich habe durchgehalten!<br />
Durchgehalten beim wohl härtesten Sport der Welt: CrossFit!<br />
Wir starten in Zweierteams. Meine<br />
Partnerin heißt Julia. Ich also mit einer<br />
Frau?! Na meinetwegen, dann sieht man<br />
wenigstens nicht, dass ich so schwach<br />
auf der Brust bin. Es geht los. Wir sind<br />
an der Sprintstation. Ausdauer und<br />
Schnelligkeit sind gefragt. Ich gebe<br />
Vollgas und halte auch ganz gut mit.<br />
Dachte ich, bis mich Adi an etwas erinnert:<br />
er ist lauter als die Box. „Das darf<br />
auch schneller gehen. Jetzt gib mal Gas“,<br />
schreit er von der Seite. Ich versuche es.<br />
Hole alles aus mir raus – ich halte durch.<br />
Die Minute ist um. Pause. Ab zur nächsten<br />
Station. Da heißt es wieder Vollgas.<br />
MANN ODER MEMME –<br />
DAS IST HIER DIE FRAGE<br />
Wir kommen an den Tauen an. Es gibt ein<br />
schweres und ein leichtes Tau. Es ist ja<br />
wohl ganz klar, welches ich nehme, wenn<br />
ich mit einer Frau im Team bin – richtig,<br />
das schwere. Und genau diese Entscheidung<br />
bereue ich nach zehn Sekunden.<br />
Meine Arme werden schlapp, ich kann<br />
das Tau kaum in Bewegung halten. Doch<br />
Adi brüllt mich wieder an. Die Schweißperlen<br />
laufen mir die Stirn herunter, ich<br />
schreie mittlerweile auch – allerdings<br />
vor Schmerzen. Aber ich halte durch.<br />
Den Kampf der Geschlechter hatte<br />
Eigentlich ist es ein schöner Tag. Eventuell<br />
sogar der bisher schönste in diesem<br />
Jahr. Doch zum Entspannen bleibt<br />
für mich an diesem sonnigen Sonntag<br />
keine Zeit. Ganz im Gegenteil. Für<br />
mich steht heute „Bootcamp“ auf dem<br />
Programm. Ein Zirkeltraining, das als<br />
Einsteigerkurs für den Bereich Cross-<br />
Fit eingestuft wird. Mich erwartet eine<br />
Mischung aus Eigengewichtsübungen,<br />
Gewichtheben, turnerischen Elementen,<br />
Ausdauereinheiten und Balanceund<br />
Koordinationsübungen. Angekommen<br />
auf dem Innenhof eines Firmengeländes,<br />
das seit langem leer steht, entdecke<br />
ich ganz hinten den Schriftzug<br />
„Invictus“. Hier bin ich richtig. Auf dem<br />
Hof stehen schon etliche Hütchen, an<br />
alten Stangen hängen Gummiseile, auf<br />
einer Rampe liegen Medizinbälle. Eine<br />
Musikbox beschallt in ohrenbetäubender<br />
Lautstärke das gesamte Gelände.<br />
60 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
ich sowieso bereits verloren. Julia ist<br />
in unserem Team der Mann – ich die<br />
Memme. In den kommenden Runden<br />
werde ich das leichte Tau nehmen und<br />
trotzdem an meine Grenzen stoßen.<br />
Ähnlich sieht es bei den Liegestützen aus.<br />
Schaffe ich in Runde 1 noch normale Liegestütze,<br />
gehe ich bereits in Runde 2 auf<br />
die Knie – in die Frauenposition. Einzig<br />
und allein die Beinübungen halte ich tatsächlich<br />
ohne größere Schwierigkeiten<br />
durch. Selbst der Sandsack auf meiner<br />
Schulter ist dabei kein Problem. Das einbeinige<br />
Hüpfen durch die Leiter schaffe<br />
ich ebenfalls und auch bei den Sprintübungen<br />
muss Adi mich nicht mehr daran<br />
erinnern, was für ein lautes Organ er<br />
hat. Dazu hat er allerdings bei den Sit-Ups<br />
wieder die Gelegenheit. Er brüllt: „Mach<br />
weiter“. Normalerweise würde ich aufstehen<br />
und gehen, wenn jemand SO mit<br />
mir „reden“ würde. Aber nicht hier. Hier<br />
kämpfe ich – und halte durch.<br />
ENDLICH GESCHAFFT – DACHTE ICH!<br />
In Runde 3 gibt mir mein Körper genügend<br />
Anzeichen, dass er nicht mehr kann.<br />
Aber Adi und Julia, die mich ebenfalls<br />
bei jeder Übung motiviert, haben meinen<br />
Willen geweckt. So halte ich selbst<br />
bei der Tau-Station das Seil in der letzten<br />
Runde in Bewegung. Ich stehe vor der<br />
letzten Übung. Auf einem Bein hüpfe ich<br />
durch die Leiter. Die Wade brennt. Das<br />
ganze Bein ist fast taub – doch ich halte<br />
durch. So lange, bis es geschafft ist.<br />
Dann ertönt er endlich: der erlösende<br />
Pfiff. Das Bootcamp ist vorbei – dachte<br />
ich. Doch Adi hat noch nicht genug. Kein<br />
Wunder, er steht ja auch nur daneben<br />
und schreit uns an. Wir gehen zu einer<br />
Rampe. Sprinteinheiten. Ich stehe wie ein<br />
Häufchen Elend am Startpunkt. „Und los“,<br />
schreit Adi wieder. Da ist sie wieder, diese<br />
Stimme, die irgendetwas in meinem Kopf<br />
auslöst. Ich bündle alle meine Kräfte und<br />
sprinte den Berg hinauf. Drei Mal. Dann<br />
ist es endgültig vollbracht.<br />
Und nun liege ich hier, auf dem Innenhof<br />
eines alten Firmengeländes. Total erschöpft,<br />
schweißgebadet und kaum ansprechbar.<br />
Gezeichnet von der unfassbar<br />
anstrengenden Einheit. Doch eines erfüllt<br />
mich mit Stolz – ich habe durchgehalten.<br />
Und so bekloppt es auch klingt: Es hat<br />
trotzdem Spaß gemacht. Es hat Spaß gemacht<br />
sich zu quälen, an seine Grenzen<br />
zu stoßen und sie sogar zu überschreiten.<br />
Und genau aus diesem Grund werde<br />
ich wiederkommen – spätestens dann,<br />
wenn der Muskelkater es wieder zulässt.<br />
Text: Kevin Pinnow, Fotos: Alexander Paar<br />
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Betten Bormann ist Deutschlands Betten-Fachhändler des Jahres <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Haustex Star <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Bettenfachhändler des Jahres<br />
Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht: Das ist das Credo von Sabine und Peter Ellermann, die das traditionsreiche Fachgeschäft<br />
„Betten Bormann“ nahe der <strong>Dortmund</strong>er City führen: Auf den Verkauf und die umfassende Beratung für hochwertige Schlafsysteme<br />
spezialisiert, geht der Kundenservice wesentlich weiter – und ist so vorbildlich, dass er erst kürzlich einen Preis gewonnen hat.<br />
Danken ihren Kunden und motivierten Mitarbeitern, ohne die der<br />
Preis niemals möglich geworden wäre: Sabine und Peter Ellermann.<br />
Ein gutes Beratungsgespräch beginnt mit<br />
einem guten Kaffee? Nein, das ist nicht<br />
ganz der Anspruch von Sabine Ellermann<br />
– der ist bedeutend höher. „Auch<br />
wenn Sie bei uns den besten Latte Macchiato<br />
der Hamburger Straße bekommen“,<br />
erklärt die Chefin.<br />
Doch ein Bettenkauf ist kein Kaffeekränzchen<br />
– neben dem angenehmen Rahmen<br />
zählt vor allem eine exzellente Beratung.<br />
Und die nehmen Sabine und Peter Ellermann<br />
für sich in Anspruch: „Jeder unserer<br />
Mitarbeiter geht regelmäßig zur Schulung“,<br />
betont das Ehepaar, „auch die Monteure.“<br />
Im letzten Sommer seien allein<br />
zehn Personen zum Thema Wasserbett<br />
fortgebildet worden. „Wir schlagen auch<br />
woanders in großer Zahl auf“, berichtet<br />
Sabine Ellermann von den regelmäßigen<br />
Seminarbesuchen.<br />
ZERTIFIZIERTES KOMPETENZZENTRUM<br />
Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder<br />
Schlaf“ arbeitet Betten Bormann<br />
eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen.<br />
„Zudem sind wir seit Jahren auch<br />
beratend in der Produktentwicklung von<br />
Matratzen und Schlafsystemen aktiv“, erklärt<br />
die Inhaberin. „Durch die Kooperation<br />
mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern<br />
sind wir stets auf dem neusten Stand<br />
der Schlafforschung.“<br />
Im Kerngeschäft, also bei hochwertigen<br />
Schlafsystemen, Boxspring- oder Wasserbetten,<br />
gehört bei Betten Bormann ein<br />
Service seit jeher dazu: „Spannbettlaken,<br />
die meist mit einer neuen Matratze angeschafft<br />
werden, erhalten unsere Kunden<br />
vorgewaschen“, betont Sabine Ellermann,<br />
die bis vor kurzem fast jeden Abend eine<br />
oder zwei große Taschen voller Bettlaken<br />
mit nach Hause nahm. Durch die Erweiterung<br />
um ein großzügiges Lager wurde<br />
das Waschen nun in die Firma verlagert.<br />
NULL-PROZENT-FINANZIERUNG<br />
Mit einer Null-Prozent-Finanzierung erleichtert<br />
Betten Bormann vielen Kunden<br />
den Kauf eines hochwertigen Schlafsystems.<br />
Doch damit ist beim Thema Preis<br />
noch nicht Schluss: „Wir geben eine weltweite<br />
Preisgarantie auf alle Produkte“, erklärt<br />
Sabine Ellermann.<br />
Vom klassischen Bettenfachgeschäft, das<br />
ihr Vater gegründet hat, entwickelte Sabine<br />
Ellermann das Unternehmen gemeinsam<br />
mit ihrem Mann konsequent weiter.<br />
Heute definiert sich Betten Bormann als<br />
Schlafraumeinrichter. „Unsere Kunden<br />
waren mit unserer Beratung so zufrieden,<br />
dass sie sich alles aus einer Hand<br />
wünschten“, erzählt sie. Und so wurde<br />
eigens eine Schrankberaterin eingestellt,<br />
um dem Kundeninteresse kompetent zu<br />
begegnen. Mittlerweile sind es drei Mitarbeiter,<br />
die entsprechend ausgebildet sind<br />
und in Einrichtungsfragen komplett beraten<br />
können – auch, wenn es um die Auswahl<br />
von Stoffen oder Teppichen geht.<br />
Lassen Sie sich doch einfach einmal bei<br />
Betten Bormann beraten. Dann bekommen<br />
Sie bei dieser Gelegenheit bestimmt<br />
einen Latte Macchiato serviert – denn der<br />
ist wirklich hervorragend.<br />
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Telefon: 0231-95 80 600<br />
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<strong>TOP</strong> 63
KOLUMNE<br />
DAS<br />
GEWISSE<br />
ETWAS<br />
Ein neues Outfit schenkt uns ein neues Lebensgefühl und<br />
kann uns auch zu einem sichereren Auftritt verhelfen.<br />
Es gibt Menschen, die ein makelloses Erscheinungsbild haben.<br />
Auf den ersten Blick zumindest.<br />
Oft jedoch verlieren genau diese Menschen<br />
auf den zweiten Blick an Ausstrahlung.<br />
Die Ausstrahlung wirkt<br />
gefunzelt und zeugt nicht von einer<br />
wirklich individuellen Note. Menschen<br />
hingegen, die das „gewisse<br />
Etwas“ ausstrahlen, besitzen meist<br />
mehr als nur den „perfekten Look“.<br />
Oft ist es ihre ganzheitliche Wirkung<br />
sowie die innere Haltung, die sie auch<br />
auf den zweiten Blick interessant<br />
erscheinen lassen.<br />
Natürlich trägt das äußere Erscheinungsbild<br />
auch zu einer besonderen<br />
Ausstrahlung bei. Doch spielt auch<br />
die seelische Verfassung eine ganz<br />
entscheidende Rolle. Sie ist ein entscheidender<br />
Schlüssel für ein positives<br />
Lebensgefühl, ein sicheres Auftreten<br />
sowie eine überzeugende Ausstrahlung.<br />
Charisma ist bekanntlich<br />
nicht käuflich. Es gibt jedoch Wege,<br />
den Körper sowie die Selle in Einklang<br />
zu bringen. Ein entscheidender<br />
Faktor, um auch von innen zu<br />
strahlen. Hierzu helfen eine gesunde<br />
Mischung aus gesunder Ernährung,<br />
Sport und Bewegung.<br />
DESHALB …<br />
Seien Sie doch einfach jeden Tag nett<br />
zu sich selber. Denn auch dadurch<br />
entsteht Lebensfreude.<br />
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<strong>TOP</strong> 65
COMIC | IMPRESSUM<br />
Impressum<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN DORTMUND<br />
erscheint im Verlag<br />
BIC Media GmbH & Co. KG<br />
Hohe Straße 1, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel. 0231-586 80 80-70 · Fax 586 80 80-79<br />
www.top-magazin-dortmund.de<br />
E-Mail: f.bickel@top-magazin.de<br />
Verleger und Herausgeber: Falk Bickel (ViSdP)<br />
Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)<br />
Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Lea Bickel,<br />
Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke,<br />
Martin Krehl, Bruno Knust, Kevin Pinnow,<br />
Holger Steffens, Britta Röttger, Isabella Thiel (Foto)<br />
Grafikdesign: Marcus Lazzari,<br />
roeske + lazzari, <strong>Dortmund</strong>, www.roeske-lazzari.de<br />
Fashionberatung: Insa Candrix<br />
Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 <strong>Dortmund</strong><br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen<br />
auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr.<br />
Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur<br />
mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom <strong>TOP</strong><br />
<strong>Magazin</strong> konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen<br />
liegen beim Verlag. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal pro Jahr.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Juli <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />
ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz<br />
der / verantwortlich für den Titel:<br />
<strong>TOP</strong> OF THE <strong>TOP</strong>S & <strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />
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Chefredaktion: Hannah Welp, h.welp@top-magazin.de<br />
Grafik: Stephan Förster, foerster@top-magazin.de<br />
Webdesign: Dominik Seeger, d.seeger@top-magazin.de<br />
Titelfoto: Bildportal www.fotolia.de Bild-Nr.: 62366057<br />
MICHAEL HOLTSCHULTE, ...<br />
» Jahrgang 1979, lebt mit Hund, Katzen, Spielekonsolen<br />
und Frau in Herten. Dort arbeitet er als Cartoonist<br />
für zahlreiche Zeitungen und <strong>Magazin</strong>e, wie z. B. für<br />
die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das<br />
M-<strong>Magazin</strong> oder die Deadline.<br />
» Darüber hinaus illustriert er für verschiedene<br />
Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schulbuch-<br />
und Spieleverlage.<br />
» Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf seiner<br />
Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook.<br />
com/totaberlustig. Beim Lappanverlag sind bisher<br />
zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung<br />
herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“<br />
oder „Heute darfst Du Dir was wünschen“.<br />
» 2<strong>01</strong>2 wurde Michael Holtschulte mit dem Publikumspreis<br />
des Deutschen Preises für die politische<br />
Karikatur ausgezeichnet.<br />
» Aktuelles Buch: Männer – Frauen: Ein Gelächterkampf<br />
in Bildern, Lappan Verlag<br />
In Lizenz erscheint <strong>TOP</strong> MAGAZIN mit der<br />
Frühjahrsausgabe 1-<strong>2<strong>01</strong>5</strong> in den Städten und Gebieten:<br />
Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Chemnitz,<br />
<strong>Dortmund</strong>, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle, Hamburg,<br />
Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz,<br />
Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster,<br />
Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen,<br />
Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen,<br />
Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland,<br />
Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm,<br />
Würzburg, Wuppertal.<br />
Insgesamt 38 <strong>TOP</strong> MAGAZINE mit einer Gesamtauflage<br />
von 470.000 Exemplaren.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
<strong>TOP</strong> TEN<br />
verantwortlich für die Seiten: 67-74<br />
<strong>TOP</strong> Promotion Verlags & Marketing GmbH<br />
Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See<br />
Telefon: 0 24 73-93 70 96<br />
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Geschäftsführung: Thomas Schneider,<br />
Beate Schneider (ViSdP)<br />
Anzeigenleitung: Beate Schneider,<br />
b.schneider@top-magazin.de<br />
Anzeigenrepräsentanz: Fedra Sayegh<br />
Ressort Uhren und Schmuck: Beate Schneider<br />
Redaktion: Silke Öttershagen, Alexandra Jungblut,<br />
Beate Schneider<br />
Fotos: Antonio Gravante (Fotolia), Gerhard Braun Galery, CCA<br />
Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de<br />
Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau<br />
Der <strong>TOP</strong> TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 164.000 Exemplaren<br />
in den Städten: Berlin, <strong>Dortmund</strong>, Düsseldorf, Essen,<br />
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66 <strong>TOP</strong>
800° Grill<br />
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Das perfekte Grill Erlebnis!<br />
Genießen Sie, neben saisonalen á la Carte Speisen, vom 800°C Grill z. B. die<br />
Dry Aged Spezialitäten vom ganzen Pommerschen Färsenrücken, das<br />
Schulterstück vom 100% Vollblut Ibérico oder vom V-Blade eine ganze<br />
Dorade Royal und den gegrillten Pulpo.<br />
Neu: Ab 1.5.15 erwartet Sie auf der mediterranen Terrasse eine zusätzliche<br />
Sommerkarte mit feinsten Speisen aus einem original amerikanischen<br />
BBQ-Smoker. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Öffnungszeiten di - so von 18:00h - 00:00h<br />
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Reservierungen 0231 47647814 oder unter:<br />
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AUTO<br />
DAS MIT DER STOFFMÜTZE<br />
SPASS FÜR 4 IM NEUEN 2ER CABRIO<br />
Das 2er Cabrio soll in der Erfolgsspur des kleineren Vorgängers fahren. Nach 130.000 verkauften 1er-Cabrios<br />
stehen dem Zweier alle Türen offen. Die Nummernrevue bei BMW geht weiter. Wie schon eine Klasse weiter<br />
oben der Nachfolger des 3er-Cabrios zum 4er wurde, hat auch die neue Generation des Einsteiger-Cabrios der<br />
Bayern eine Zahl zugelegt. Also nicht mehr 1er, sondern 2er.<br />
Im Vergleich zum 1er-Ahnen gibt es beim<br />
BMW 228i Cabrio einen Längenzuwachs<br />
von 7,2 Zentimetern. Ab Ende Februar<br />
pünktlich zur Cabrio-Saison kommt der<br />
Hecktriebler auf die Straße. Er dürfte sich<br />
einer ähnlich großen Beliebtheit wie das<br />
2er Coupé erfreuen, denn auch der offene<br />
Viersitzer ist ein wahrer Spaßmacher.<br />
GUT ZUGELEGT<br />
Gegenüber dem Vorgänger hat das 2er<br />
Cabrio in jeder Hinsicht zugelegt. Seine<br />
Front wirkt massiver und aggressiver als<br />
bisher. Mit 4,432 m ist es um 72 mm länger,<br />
mit 1,774 m um 26 mm breiter und<br />
mit 1,413 m sogar um zarte 2 mm höher.<br />
Selbstredend ist auch der Radstand um<br />
30 mm gewachsen und der Kofferraum<br />
hat je nach Dachstellung um 20 bzw. 30 l<br />
zugelegt (auf 280 bzw. 335 l). Angesichts<br />
von so viel Wachstum in alle Richtungen<br />
und einer um satte 20 Prozent verbesserten<br />
Steifigkeit der Karosse können<br />
die 30 kg Mehrgewicht gegenüber dem<br />
Vorgänger leicht verschmerzt werden.<br />
Viele Cabrio-Freunde dürften ins Grübeln<br />
kommen, ob der nach wie vor mit<br />
einer standesgemäßen Stoffmütze ausgestattete<br />
2er nicht die bessere, weil<br />
emotionalere Wahl ist. Und wer genau<br />
hinschaut: der neue Bayer wirkt auf den<br />
ersten Blick gar nicht mal so klein. Und<br />
das, obwohl er ab sofort das kleinste<br />
Cabrio der Bayern ist – den offenen Mini<br />
einmal außen vorgelassen.<br />
DAS IN TERIEUR<br />
Der Innenraum überzeugt mit dem<br />
BMW-typischem Bootsdeck-Charakter.<br />
Ganz besonders schön: der harmonisch<br />
fließende Verlauf von Schulterlinie<br />
und Verdeckkasten sowie der in<br />
Ruheposition hinter den Fond-Kopfstützen<br />
verborgene Überrollschutzbügel.<br />
Dazu ein fahrerorientiertes Cockpit;<br />
die hochwertige Material- und<br />
Verarbeitungsqualität mit modellspezifischen<br />
Akzenten durch die Mittelkonsole<br />
mit Oberflächen in Schwarz<br />
hochglänzend, Einfassungen in Chrom-<br />
Ausführung für die Lüftungsauslässe<br />
und ein neu gestaltetes Display für die<br />
Klimaautomatik runden die sehr gelungene<br />
Optik wie Haptik ab.<br />
76 <strong>TOP</strong>
AUTO<br />
Ob der zentrale Bordmonitor jetzt bei<br />
Sonneneinstrahlung wie versprochen<br />
besser ablesbar ist, war noch nicht<br />
verifizierbar. Sehr wohl jedoch, dass<br />
die Verarbeitungs- und Material-Qualität<br />
im Cockpit nichts zu wünschen<br />
übrig lässt und auch hier die volle<br />
Bandbreite der Fahrdynamik-Welten<br />
von BMW via Wahltaste abrufbar ist.<br />
Das geht vom sportlich harten Kurvenräuber<br />
bis zum tiefenentspannten Öko-<br />
Gleiter samt Segelfunktion.<br />
VERBESSERTES VERDECK<br />
Was schon jetzt gesagt werden kann:<br />
Der Öffnungs- und Schließmechanismus<br />
des Verdecks funktioniert bis zu einer<br />
Geschwindigkeit von 50 km/h tadellos.<br />
Die Verwandlung passiert in 20 Sekunden<br />
auf Knopfdruck. Und die bessere Isolierung<br />
des Verdecks konnte ausführlich<br />
getestet und für gut befunden werden.<br />
Im Cockpit halten sich die Wind- und<br />
sonstigen Fahrgeräusche bei geschlossenem<br />
Dach in so angenehm engen<br />
Grenzen, dass keine Sehnsucht nach<br />
einem Klappdach aufkommt, wie es der<br />
größere Bruder mitschleppen muss.<br />
Ins Gepäckabteil passen mit seinen 335<br />
Litern auf Wunsch fünf Wasserkästen<br />
hinein – vorausgesetzt, das Stoffverdeck<br />
ist geschlossen. Sollte dies nicht der Fall<br />
sein, reicht entweder ein Knopfdruck bis<br />
Tempo 50 oder ein Klick auf der Fernbedienung,<br />
um diesen Zustand zu ändern.<br />
NAHE DRAN SEIN<br />
Letzteres funktioniert allerdings nur in<br />
unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug, da der<br />
Verschluss-Mechanismus über keinerlei<br />
automatische Stopp-Funktion verfügt –<br />
anders als zum Beispiel bei Fenstern oder<br />
Schiebedächern. Mal eben lässig von der<br />
Bar das Dach zumachen geht daher nicht.<br />
Nah genug dran oder drin, sonst ist 20 Sekunden<br />
später die Show vorüber.<br />
Bemerkenswert ist beim neuen Sportler,<br />
dass unter der schwarzen Stoff-<br />
Haube Fahrer mit bis zu zwei Metern<br />
Gardemaß keinerlei Stoff-Kontakt mit<br />
dem Dach bekommen. Die Ergonomie<br />
passt vorbildlich und sie Sportsitze<br />
sind exzellent. Hinzu kommt die angenehm<br />
ruhige wie dynamische Atmosphäre<br />
im 2er-Innenraum, den man<br />
bestens vom Coupé kennt.<br />
VIER MOTOREN ZUM MARKTSTART<br />
Apropos Dynamik: Fürs zügige Vorankommen<br />
stehen vier Motorisierungen<br />
zur Wahl – alle entweder mit einem<br />
manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer<br />
8-Gang-Automatik kombinierbar. Neben<br />
dem Vierzylinder-Diesel im 220d (190 PS)<br />
die beiden Vierzylinder-Benziner mit 184<br />
bzw. 245 PS und der aus der M-Performance-Kraftkammer<br />
stammende Dreiliter-Reihensechszylinder<br />
mit 326 PS im<br />
M235i. Im Juni folgt dann als Einstiegsvariante<br />
der 218i mit dem neuen Dreizylinder<br />
des Hauses. Später wird auch Allradantrieb<br />
als Option zur Verfügung stehen.<br />
EINE KLASSE FÜR SICH<br />
Lenkung, Bremsen und Schaltung sind<br />
nicht nur in diesem Segment eine Klasse<br />
für sich. Das stramme Fahrwerk lässt<br />
sich auf Knopfdruck noch strammer<br />
oder komfortabler machen; ganz nach<br />
Wunsch des Piloten und dem entsprechenden<br />
Tatendrang. Zumindest beim<br />
326 PS starken Topmodell des BMW<br />
M235i Cabrio gibt es auf Wunsch einen<br />
Allradantrieb. Der wird sich mit seinen<br />
böse brummenden sechs Zylindern<br />
jedoch nicht mit nur 5,9 bis 6,6 Litern<br />
Super auf 100 Kilometern zufrieden<br />
geben, wie seine kleinen Brüder.<br />
<strong>TOP</strong> 77
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
VITAMIN D UNTERSCHÄTZTE SONNENENERGIE<br />
In letzter Zeit ist Vitamin D stark in den Fokus gerückt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass<br />
viele Erkrankungen durch einen Vitamin D–Mangel entstehen. Dies verwundert nicht, denn zahlreiche<br />
Stoffwechselvorgänge werden maßgeblich von Vitamin D beeinflusst. So spielt es eine große Rolle für den<br />
Knochenstoffwechsel, die Insulinausschüttung, Nerven und Gehirn, das Immunsystems und vieles mehr.<br />
Wellness–Angebote an. Ausbildungen,<br />
Kurse & Seminare eröffnen Möglichkeiten,<br />
neue und eigene Erfahrungen in<br />
einem geschützten Raum zu machen,<br />
die die Entwicklung und Persönlichkeit<br />
fördern. Darin eingebunden ist das Life<br />
Coaching, das eigene Potentiale freisetzen,<br />
neue Lebenswege aufzeigt und<br />
festgefahrene Muster lösungsfokussiert<br />
bearbeiten kann.<br />
FÜR WEITERE FRAGEN:<br />
Naturheilzentrum Harmony & Balance<br />
Nona Simakis & Thomas Kuhnhenne<br />
Hohle Eiche 11 · 44229 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon: +49(0)231/ 72 70 684<br />
E-Mail: praxiskuhnhenne@ymail.com<br />
www.naturheilpraxis-kuhnhenne.de<br />
NONA<br />
SIMAKIS<br />
Autorin, Life Coach,<br />
Wellness therapeutin,<br />
Martial-Arts-Lehrerin<br />
Vitamin D wird mit Hilfe der UV-Strahlung<br />
der Sonne über die Haut gebildet.<br />
Nur etwa 20 Prozent können über die<br />
Nahrung aufgenommen werden. Die Haut<br />
sollte täglich mindestens 30 Minuten in<br />
Kontakt mit der Sonnenstrahlung sein,<br />
um genügend Vitamin D aufnehmen zu<br />
können. Aufgrund der geografischen<br />
Lage und der hohen Konzentration von<br />
Staub- und Schmutzpartikeln in der Luft<br />
erreicht die lebensnotwendige UV-Strahlung<br />
nur zum Teil die Erde. Deutschland<br />
ist ein Vitamin D Mangel–Land! Untersuchungen<br />
zeigen, dass die Tendenz<br />
dahingeht, dass über 60 Prozent der<br />
Deutschen einen zu niedrigen Vitamin<br />
D–Spiegel haben. Dies hat weitreichende<br />
Folgen: Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen,<br />
Depressionen, Knochen-<br />
und Muskelprobleme. Auch häufige<br />
grippale Infekte sind nicht selten ein<br />
Anzeichen für einen Vitamin D–Mangel.<br />
Zusammenhänge zwischen schweren<br />
Erkrankungen wie Asthma, Diabetes,<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs<br />
und einem erniedrigten Vitamin D–Spiegel<br />
werden von der Wissenschaft nicht<br />
mehr ausgeschlossen. Im Naturheilzentrum<br />
Harmony & Balance haben neun<br />
von zehn Patienten einen sehr niedrigen<br />
Vitamin D–Spiegel. Daher sollte einbis<br />
zweimal im Jahr das Blut untersucht<br />
werden, um bei niedrigen Werten sofort<br />
hochdosiert Vitamin D3 einzunehmen.<br />
Leider übernehmen die Krankenkassen<br />
weder die Untersuchung noch die Therapie,<br />
doch halten sich die Kosten in<br />
erschwinglichen Grenzen. Deshalb: oft<br />
Sonne tanken!<br />
ÜBER DIE PRAXIS<br />
Das Naturheilzentrum Harmony &<br />
Balance basiert auf der ganzheitlichen<br />
Betrachtung der verschiedenen<br />
Ebenen des Menschen und bietet individuell<br />
abgestimmte Therapie-und<br />
- Reiki-Meisterin seit 1989 (japanisches<br />
und westliches System)<br />
- 15. Dan Bujinkan Taijutsu, Trägerin<br />
des Golden Dragon Award<br />
- freie Journalistin<br />
- Dozentin und Ausbilderin für<br />
Autogenes Training<br />
- Therapeutin für japanische Therapien:<br />
Koho Anma (einzige Therapeutin in<br />
Deutschland) und Hichibuku Goshinjutsu<br />
- Gründerin Ousia-System der<br />
Selbsterkenntnis<br />
THOMAS<br />
KUHNHENNE<br />
Heilpraktiker, Sportheilpraktiker<br />
und<br />
Wellnesstherapeut<br />
- Schwerpunkt:<br />
Traditionelle Chinesische Medizin<br />
- Therapeut Hichibuku Goshinjutsu<br />
- Dozent und Ausbilder für Autogenes Training<br />
- Therapeut für Ausleitungsverfahren<br />
78 <strong>TOP</strong>
Wir machen Ideen sichtbar.<br />
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SOMMER, SONNE,<br />
STEUERN SPAREN?<br />
Oder: Ferienimmobilien als Renditeobjekte<br />
Immer wieder werden wir angesprochen, inwiefern sich eine Ferienwohnung zum Steuern sparen eignet. Grundsätzlich sind auch bei<br />
kurzfristig vermieteten Immobilien die dafür anfallenden Kosten im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung mit den Einnahmen zu<br />
verrechnen. Der hierbei entstehende Gewinn oder Verlust wirkt sich im Rahmen Ihrer steuerlichen Veranlagung aus.<br />
100 % Fremdnutzung – volle<br />
Abzugs fähigkeit der Aufwendungen<br />
Bei Ferienwohnungen ist zu beachten,<br />
dass die Kosten nur abzugsfähig sind,<br />
soweit sie mit der Vermietung zusammenhängen.<br />
Sofern Sie eine Immobilie zu<br />
100 % vermieten (ohne Eigennutzung),<br />
können selbstverständlich sämtliche<br />
Kosten geltend gemacht werden. Das<br />
bedeutet, dass Sie die Anschaffungskosten<br />
der Immobilie über 50 Jahre verteilt<br />
absetzen können, ebenso können<br />
die Instandhaltungskosten, Schuldzinsen,<br />
Geldbeschaffungskosten, Kosten<br />
für Vermittlung und Reinigung usw. mit<br />
den Mieteinnahmen verrechnet werden.<br />
Eigennutzung – anteilige<br />
Kürzung der Aufwendungen<br />
Sollte es allerdings Zeiten der Eigennutzung<br />
geben, müssen die vorgenannten<br />
Kosten entsprechend zeitanteilig gekürzt<br />
werden. Das bedeutet bei 12.000 EUR<br />
Kosten pro Jahr und 3 Monaten Eigennutzung<br />
pro Jahr, dass Sie 9.000 EUR Kosten<br />
steuerlich geltend machen können. Wichtig<br />
ist hierbei, dass Sie dem Finanzamt<br />
bei der Betrachtung eines Zeitraums von<br />
30 Jahren einen Totalgewinn im Zusammenhang<br />
mit der Vermietung Ihrer Immobilie<br />
nachweisen können.<br />
Immobilie im Ausland<br />
Noch attraktiver ist es, wenn sich die<br />
vermietete Immobilie im Ausland befindet,<br />
denn hier ist die Eigennutzung<br />
sicherlich noch interessanter. Um einen<br />
etwaigen steuerlichen Verlust in Ihrer<br />
deutschen Steuererklärung nutzen zu<br />
können, muss sich Ihre Ferienimmobilie<br />
allerdings in Spanien oder in Finnland<br />
befinden. Nur mit diesen Ländern gibt<br />
es Doppelbesteuerungsabkommen, die<br />
nicht dem Land, in dem die Immobilie<br />
belegen ist das ausschließliche Besteuerungsrecht<br />
zusprechen, sondern auch<br />
Deutschland als Wohnsitzstaat. Hierbei<br />
wird dann die bereits im Ausland auf<br />
die Einkünfte gezahlte Steuer angerechnet<br />
(hierzu gibt es einige Ausnahmen).<br />
Die Ermittlung der im Ausland erzielten<br />
Einkünfte erfolgt dann für Ihre deutsche<br />
Steuererklärung nach den Grundsätzen<br />
der deutschen Steuergesetzgebung. Das<br />
kann zur Folge haben, dass Sie nach dem<br />
Steuerrecht des Auslands einen Gewinn<br />
erzielen, in Deutschland aber einen Verlust<br />
(oder umgekehrt).<br />
Konkret bedeutet das für Sie, dass Sie<br />
sowohl in dem Land, in dem Ihre Immobilie<br />
belegen ist, als auch in Deutschland<br />
steuerliche Verpflichtungen zu<br />
80 <strong>TOP</strong>
Beraterforum | Anzeige<br />
erfüllen haben. So kann z.B. in Spanien<br />
auch eine ausschließlich privat<br />
genutzte Immobilie zu steuerlichen<br />
Belastungen führen, da bei sog. Nicht-<br />
Residenten für die Eigennutzung Steuern<br />
erhoben werden.<br />
Beratung vor Ort<br />
Es ist unerlässlich, dass Sie sich bereits<br />
im Vorfeld eines Immobilien erwerbs im<br />
Ausland vor Ort entsprechend steuerlich<br />
beraten lassen, um zum einen Ihre dortigen<br />
steuerlichen Verpflichtungen zu kennen<br />
und zum anderen auch die Möglichkeit<br />
zu haben, günstigere Gestaltungen<br />
für den Kauf und die Vermietung (z.B.<br />
über eine Gesellschaft o.ä.) in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Immobilienerwerb im Ausland<br />
Bei dem Erwerb einer Immobilie im<br />
Ausland ist es entscheidend, dass<br />
Sie einen Profi an Ihrer Seite haben,<br />
der sowohl den Markt kennt als auch<br />
mit dem Recht des entsprechenden<br />
Landes im Detail vertraut ist. Nur so<br />
können Sie verhindern, dass Sie als<br />
Ortsunkundiger benachteiligt sind.<br />
Vielfach sind die rechtlichen Gegebenheiten<br />
nicht mit unserem Rechtssystem<br />
vergleichbar. So ist es zum Beispiel<br />
in Spanien möglich, dass Immobilien<br />
mehrfach verkauft werden, da der<br />
Erwerber nicht zwingend ins Grundbuch<br />
eingetragen werden muss, um<br />
eine wirksame Eigentumsübertragung<br />
vorzunehmen.<br />
Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten<br />
sich dagegen rechtlich wirksam<br />
zu schützen, aber dazu benötigen Sie<br />
die Hilfe eines Rechtsanwaltes, den Sie<br />
im Vorfeld eines Immobilienerwerbs<br />
neben einem Steuerberater ebenfalls<br />
konsultieren sollten.<br />
Fazit<br />
Gerade eine Immobilie im Ausland ist<br />
möglicherweise viel weniger aus steuerlicher<br />
Sicht (Verlustnutzung), sondern<br />
eher unter dem Aspekt der Renditeerzielung<br />
interessant. Das hat zur<br />
Folge, dass Sie sich möglicherweise<br />
gar nicht in Länder begeben, die mit<br />
Deutschland das steuerliche Anrechnungsverfahren<br />
praktizieren, sondern<br />
eher in Länder, in denen Ihre Gewinne<br />
niedriger als in Deutschland besteuert<br />
werden und der dort erzielte Gewinn<br />
nur Ihren Steuersatz hier in Deutschland<br />
erhöht (Progressionsvorbehalt).<br />
Sofern Sie sich derzeit schon im Spitzensteuersatz<br />
befinden, haben Sie<br />
dann durch diesen keine steuerliche<br />
Benachteiligung in Deutschland zu<br />
befürchten.<br />
Fragen?<br />
Sicherlich sind noch einige Fragen<br />
offen geblieben. Bitte sprechen Sie uns<br />
an! Wir freuen uns auf Sie! Auch wenn<br />
Sie Kontakt zu Juristen und Steuerberatern<br />
im Ausland aufnehmen möchten,<br />
können wir Ihnen möglicherweise<br />
weiterhelfen.<br />
Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren,<br />
sonnigen Frühling. Ihr Team von bopa<br />
Mehr Zeit für andere Dinge!<br />
Mit unserem bequemen<br />
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<strong>TOP</strong> 81
BERATERFORUM<br />
HUND UND RECHT:<br />
HAT DER JOGGER VORFAHRT?<br />
WAS HUNDE DÜRFEN UND WAS NICHT LEGEN VIELE STÄDTE IN VERORDNUNGEN<br />
FEST. HÄUFIG MÜSSEN ALLERDINGS GERICHTE ENTSCHEIDEN.<br />
Muss ich meinen Hund in der Stadt anleinen?<br />
Einige Bundesländer z. B. Berlin und<br />
Schleswig-Holstein legen feste Verordnungen<br />
für Grünanlagen, Spielplätze,<br />
Sportflächen und Friedhöfe fest. Auch<br />
Großstädte schreiben Leinenpflicht vor,<br />
teils in der gesamten Innenstadt. Sie<br />
greift oft zusätzlich in öffentlichen Gebäuden,<br />
im Umkreis von Schulen und Kindergärten<br />
sowie überall dort, wo viele Menschen<br />
sind wie zum Beispiel in Fußgängerzonen,<br />
auf Volksfesten und Märkten.<br />
Einige Städte, Hamburg beispielsweise,<br />
verbieten es, Hunde auf Wochenmärkten<br />
oder Volksfeste mitzunehmen. In Köln<br />
sind Hunde auf Spielplätzen verboten.<br />
Verstöße kosten bis zu 600,00 Euro Bußgeld.<br />
Sogar die Leinenlänge wird häufig<br />
geregelt: Meistens höchstens zwei Meter.<br />
Für große Hunde – teils ab 40 Zentimeter<br />
Widerrist oder 20 Kilogramm Gewicht –<br />
gilt Leinenpflicht sogar auf allen Straßen.<br />
Es ist somit gerade für Hundehalter von<br />
enormer Bedeutung, sich bei den jeweiligen<br />
Städten über die hierfür geltende<br />
Verordnung zu erkundigen. So ist es zum<br />
Beispiel im <strong>Dortmund</strong>er Raum so, dass<br />
im Aplerbecker Wald Leinenpflicht gilt,<br />
während im Schwerter Wald dies nicht<br />
der Fall ist. Hierbei handelt es sich eigentlich<br />
um einen einheitlichen Wald, welcher<br />
lediglich durch die Stadtgrenze <strong>Dortmund</strong>/Schwerte<br />
(welche selbstverständlich<br />
nicht sichtbar ist) getrennt ist. Hieran<br />
kann man feststellen, dass auf engstem<br />
Raum unterschiedliche Verordnungen<br />
gelten. Somit ist es für den Hundebesitzer<br />
ratsam, sich über die örtlichen Gegebenheiten<br />
zu erkundigen.<br />
Darf ich den Hund im Haus und auf dem<br />
Hof laufen lassen?<br />
Auch hierfür schreiben einige Städte Leinen<br />
vor. In Berlin und Schleswig-Holstein<br />
gilt Leinenzwang im Treppenhaus von<br />
Mehrfamilienhäusern und auf Wegen zu<br />
Wohnhäusern. Auch Wohneigentümer<br />
dürfen Leinenpflicht in Treppenhaus, Flur<br />
und Garten festlegen. Sie dürfen aber auch<br />
das Gegenteil entscheiden. Das Landgericht<br />
Itzehoe sah kein Problem, als Wohnungseigentümer<br />
das Spielen mit Hunden<br />
auf dem Rasen erlaubt (Az: 11 S 58/13).<br />
Müssen Jogger für Hunde bremsen?<br />
Ja, sonst haben sie eventuell eine Mitschuld.<br />
Wenn etwas passiert, meint das<br />
Oberlandgericht Koblenz, als ein Läufer<br />
stürzte, kann dieser eine Mitschuld haben.<br />
Im vorliegenden Fall hatte der Läufer<br />
den Hund gesehen, war aber stur weitergelaufen.<br />
Das Gericht zog 30 % vom<br />
Schmerzensgeld ab. Die Hauptschuld traf<br />
aber den Halter wegen der Gefährdungshaftung.<br />
Aus Juristensicht stellen Hunde<br />
immer ein Risiko dar. Hierbei ist es den<br />
Juristen scheinbar bislang noch verborgen<br />
geblieben, dass in erster Linie die<br />
Halter der Hunde das Risiko darstellen.<br />
Selbst bei einem noch so friedlichen Vierbeiner<br />
bleibt ein Rest Unberechenbarkeit.<br />
Daher haftet der Halter auch, wenn dem<br />
Biss ein Fehlverhalten des Opfers vorausging.<br />
Man kann nicht erwarten, dass sich<br />
jeder Hund artgerecht verhält oder jeder<br />
weiß, was hundegerechtes Verhalten ist.<br />
Muss ich den Hund anleinen, wenn im Wald<br />
Spaziergänger kommen?<br />
Das ist höflich, aber nicht Pflicht. Es<br />
kommt darauf an, wie gut Ihr Hund<br />
erzogen ist. Wenn er aufs Wort hört,<br />
zum Beispiel in einer Hundeschule<br />
war, und wenn er bei Begegnungen<br />
mit Fremden aggressiv war, reicht es<br />
auf Feldwegen, ihn mit Befehlen und<br />
Zeichen zu führen. Aber während der<br />
Brut- und Aufzuchtzeit von Vögeln und<br />
anderen Tieren, meist schon April bis<br />
Mitte Juli sehen viele Städte auch in<br />
der freien Natur Leinenzwang vor.<br />
Hafte ich, wenn mein Hund jemanden<br />
beißt, der ihn streichen will?<br />
Nein, wer auf einen Hund zugeht um ihn<br />
zu streicheln, muss selber aufpassen.<br />
Dass so etwas bei einem Tier passieren<br />
kann, muss jeder wissen. Das erklärte das<br />
82 <strong>TOP</strong>
BERATERFORUM | ANZEIGE<br />
Oberlandesgericht Celle einem Vater, dessen<br />
10-jähriges Kind von einem Hund gebissen<br />
wurde. Er wollte einen Hund streicheln,<br />
den der Besitzer vor einem Laden<br />
angeleint hat. Auch ein 10-Jähriger sollte<br />
schon in der Lage sein zu erkennen, dass<br />
bei einem Tier immer etwas passieren<br />
kann. Grundsätzlich sollte man immer<br />
erst den Halter eines Hundes fragen, ob<br />
man das Tier streicheln darf oder nicht.<br />
Wie verhält es sich, wenn der Hund nur<br />
Leute anbellt?<br />
Dann kommt es darauf an, wie bedrohlich<br />
er bellt. Als ein Radfahrer vor Schreck<br />
hinfiel, weil ein Hund angestürmt kam und<br />
erst drei Meter vor ihm stoppte, musste<br />
der Halter Schmerzensgeld zahlen. Ähnlich<br />
entschied das Oberlandesgericht<br />
Nürnberg, als eine 86-Jährige stürzte.<br />
Ein Schäferhund kam schwanzwedelnd<br />
auf sie zugelaufen und hat an ihrem Stock<br />
geschnuppert. Das ältere Menschen erschrecken,<br />
damit musste der Halter rechnen:<br />
7.500,00 EUR Schmerzensgeld. Das<br />
Oberlandesgericht hielt es dagegen für<br />
überzogen, dass ein Radfahrer gleich eine<br />
Vollbremsung hinlegt und stürzte, weil<br />
ein Hund auf ihn zulief: Kein Schmerzensgeld.<br />
Hieran kann man erkennen, wie weit<br />
die Rechtsprechung auseinandergeht und<br />
was die Anforderungen in diesen Fällen<br />
an den jeweiligen Hundehalter bzw. anderen<br />
anderweitig Betroffenen stellt. Prinzipiell<br />
ist es immer ratsam, gegenseitige<br />
Rücksichtnahme walten zu lassen.<br />
Ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung<br />
notwendig oder nicht?<br />
Diese Versicherung ist zwingend notwendig.<br />
Jeder Tierhalter sollte sie haben. Die<br />
Schäden, die ein Hund z. B. im Straßenverkehr<br />
anrichten kann, können für den Halter<br />
existenzgefährdend sein. Hierbei sollte die<br />
Versicherungssumme mindestens 3 Mio.<br />
Euro pauschal für Personen- und Sachschäden<br />
betragen. Günstige Verträge kosten<br />
meist 60,00 bis 90,00 Euro pro Jahr. Es<br />
ist ratsam darauf zu achten, dass folgende<br />
Leistungen mit umfasst sind:<br />
• Deckschäden: falls Ihr liebesdoller Vierbeiner<br />
eine Rassehündin schwängert<br />
• Mietsachschäden: versichert Schäden<br />
in Wohnungen, auch in gemieteten Ferienimmobilien<br />
• Welpenschutz: sichert Jungtiere in den<br />
ersten zwölf Monaten automatisch mit ab<br />
• Auslandsschutz: weltweit<br />
Ist der Halter gehalten, die Hinterlassenschaft<br />
seines Hundes einzusammeln, wenn<br />
dieser auf der Straße sein Geschäft macht?<br />
Viele Städte und Gemeinde verlangen<br />
das. Einige Kommunen, wie etwa<br />
Offenbach schreiben sogar vor, dass<br />
Hundehalter immer Plastiktüten bei<br />
sich haben. Die Bußgelder betragen<br />
35,00 Euro bis 100,00 Euro. Im Wiederholungsfall<br />
oft das Doppelte. Der Halter<br />
kann sich sogar strafbar machen<br />
wegen unweltgefährdender Abfallbeseitigung.<br />
Denn Hundekot kann eine<br />
Infektionsgefahr darstellen, vor allem<br />
auf Liegewiesen und Spielplätzen. Es<br />
sollte jedoch eigentlich selbstverständlich<br />
sein, dass jeder Hundehalter seine<br />
Hinterlassenschaften in der Öffentlichkeit<br />
beseitigt. Es gibt in den jeweiligen<br />
Fachgeschäften für ganz geringfügige<br />
Beträge jeweilige Hundetüten, welche<br />
der Hundehalter bei seinem Spaziergang<br />
mit sich führen kann, ohne unnötigen<br />
Ballast mit sich zu schleppen.<br />
Auch dies ist eigentlich ein Gebot der<br />
gegenseitigen Rücksichtnahme. Wenn<br />
ein Hundebesitzer seinen Dreck nicht<br />
wegmacht, sind meist die Ordnungsämter<br />
zuständig. Allerdings sind sie teils<br />
schwer erreichbar. Wer in so einem<br />
Fall die 110 anruft, muss damit rechnen,<br />
dass der Polizeibeamte ungehalten<br />
reagiert. Die Notrufnummer ist für<br />
den Fall reserviert, dass jemand dringend<br />
Hilfe braucht.<br />
Wie verhält es sich beim Bellen des Hundes?<br />
In erster Linie sollte mit dem Halter<br />
geredet werden. Wenn er nichts ändert,<br />
kann das Ordnungsamt festlegen, dass<br />
das Tier mittags und nachts nur unter<br />
Aufsicht ins Freie darf. Machen Sie<br />
ein Lärmprotokoll. In Unna schrieben<br />
Nachbarn wochenlang Tage und Uhrzeiten<br />
auf. Das reichte dem Richter als<br />
Beweis. Der Hund durfte von 22:00 Uhr<br />
bis 6:00 Uhr und an Sonntagen nicht<br />
mehr ins Freie.<br />
Darf ein Vermieter Hunde verbieten?<br />
Ein generelles Verbot im Mietvertrag<br />
ist unwirksam. Aber der Vermieter darf<br />
verlangen, dass Sie eine Zustimmung einholen.<br />
Pauschal verweigern darf er sie<br />
nicht. Er muss jeden Einzelfall prüfen:<br />
Rasse, Größe und Verhalten des Vierbeiners.<br />
Gibt es andere Hunde im Haus,<br />
fühlen Nachbarn sich gestört? Stellt sich<br />
später heraus, dass der Hund Nachbarn<br />
belästigt, zum Beispiel durch ständiges<br />
Bellen, kann der Vermieter die Erlaubnis<br />
wieder entziehen.<br />
Wie viele Hunde kann ich halten, wenn im<br />
Mietvertrag nichts zu Tieren steht?<br />
Nicht mehr als einen, entschied das Amtsgericht<br />
München. Die Mieter hielten fünf<br />
kleine Taschenhunde in einer 2,5 Zimmerwohnung<br />
mit 98 m². In Hamburg hingegen<br />
erlaubte das Amtsgericht Rheinberg einer<br />
Mieterin einen zweiten Labrador-Retriver<br />
in einer 50 m² Wohnung. Der Vermieter<br />
hatte den ersten Hund genehmigt, wollte<br />
den zweiten aber nicht. Als Faustregel<br />
kann gelten, zwei Hunde sind gerade<br />
noch möglich, mehr aber kaum. In einer<br />
Eigentumswohnungsanlage kann die Gemeinschaft<br />
wie jede Wohnung maximal<br />
ein Tier festlegen. Aber vorliegend sollte<br />
sich jeder Hundehalter fragen, wie viele<br />
Hunde überhaupt noch artgerecht in einer<br />
Wohnung gehalten werden können, wobei<br />
insbesondere die Größe und die Dauer des<br />
Auslaufes berücksichtigt werden sollten.<br />
In allen bislang aufgeführten Fällen ist es<br />
jedoch so, dass die gegenseitige Rücksichtnahme<br />
größtenteils die meisten Probleme<br />
vermeidet.<br />
Des Weiteren gilt jedoch in altbewährter<br />
Manier: „Wenn Sie unsicher sind, fragen<br />
Sie Ihren Anwalt – nicht Ihren Apotheker,<br />
Ihre Stammtischfreunde und schon gar<br />
keine Facebook-Freunde“.<br />
Rechtsanwalt Dirk Niehaus<br />
Schwanenwall 17 · 44135 <strong>Dortmund</strong><br />
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Spezialgebiete: Arbeitsrecht, Vertragsrecht,<br />
Verkehrsrecht, Familienrecht<br />
Foto: Isabella Thiel<br />
<strong>TOP</strong> 83
DORTMUND<br />
EINE BOMBEN-STORY<br />
Wie ein Schweizer Käse erscheint das Gelände rund um die alte Westfalenhalle auf dem historischen Luftbild. Jeder Krater<br />
zeigt einen Bombeneinschlag. Doch viele der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht detoniert. Blindgänger – sie<br />
sind das Erbe dieser schlimmen Zeit. Die Luftbild-Auswerter beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung versuchen<br />
diesen Blindgängern auf die Spur zu kommen: und sie müssen dabei sehr genau hinschauen.<br />
Der Bombenalarm kam genau zwei Tage<br />
vor dem Derby. Ende Februar wurde auf<br />
dem Parkplatz West am BVB-Stadion –<br />
mal wieder – ein Blindgänger entdeckt.<br />
Die britische 250-Kilo-Bombe lag in fünf<br />
Meter Tiefe direkt hinter der Haupttribune<br />
und wurde nach gezielter Suche bei<br />
Umbauarbeiten des VIP-Bereichs gefunden.<br />
Die Fliegerbombe konnte erfolgreich<br />
entschärft werden. Das Derby des BVB<br />
gegen den FC Schalke fand an dem folgenden<br />
Samstag wie geplant statt, und<br />
es endete bekanntlich mit einem viel zu<br />
knappen 3:0-Sieg für unsere Borussen –<br />
was in diesem Zusammenhang ziemlich<br />
nebensächlich erscheint.<br />
Für den BVB war es bereits der zweite<br />
Bombenfund auf eigenem Grund. In den<br />
90iger Jahren fand man eine Fliegerbombe<br />
beim Ausbau des Westfalenstadions<br />
direkt unter dem Spielfeld. Eine Vielzahl<br />
weiterer Blindgängerfunde kommt in<br />
<strong>Dortmund</strong> und Umgebung hinzu. Für die<br />
Entschärfung einer englischen Luftmine<br />
auf dem Gelände der Firma Wilo an der<br />
Nortkirchenstraße fand Ende November<br />
letzten Jahres eine der größten Evakuierungs-Aktionen<br />
der Nachkriegszeit statt.<br />
Über 17.000 Menschen mussten ihre Wohnungen<br />
und Häuser verlassen. Im September<br />
zuvor fand man in Hombruch einen<br />
250-Kilo-Blindgänger. Im November 2<strong>01</strong>3<br />
war es eine 1,8-Tonnen-Luftmine, ebenfalls<br />
in Hombruch, weshalb 20.000 Menschen<br />
im Umkreis 1,5 Kilometern um den<br />
Fundort evakuiert werden mussten.<br />
BOMBENSUCHE AM COMPUTER<br />
„Das größte Problem sind nicht die großen<br />
Bombentrichter, sondern die kleinen<br />
Einschläge,“ sagt Ubbo Mansholt, Dezernent<br />
für Luftbildauswertung bei der<br />
Bezirksregierung Arnsberg und erklärt,<br />
dass die kleinen Krater möglicherweise<br />
auf die Bomben hinweisen, die nicht explodiert<br />
sind und bis heute für viel Aufregung<br />
sorgen. Schließlich müssen die<br />
so genannten Blindgänger, die vor Bau-<br />
84 <strong>TOP</strong>
DORTMUND<br />
arbeiten nach gezielter Suche oder auch<br />
zufällig gefunden werden, in gefahrvoller<br />
Arbeit entschärft und entsorgt werden. In<br />
ihrem Amtsgebäude in Hagen am Fuße der<br />
Hohensyburg arbeiten die Experten der<br />
Luftbildauswertung täglich daran, dass es<br />
weniger Zufallsfunde gibt und nicht detonierte<br />
Fliegerbomben aus dem Zweiten<br />
Weltkrieg gezielt gesucht und gefunden<br />
SICHERHEIT BEIM BAUEN<br />
Die Auswertung der Luftbilder für <strong>Dortmund</strong><br />
und Umgebung ist Aufgabe des<br />
Kampfmittelbeseitigungsdienstes der<br />
Bezirksregierung Arnsberg, die darüber<br />
hinaus für ganz Westfalen-Lippe zuständig<br />
ist. Aktiv werden die Luftbildauswerter<br />
immer dann, wenn die kommunalen<br />
Ordnungsämter die Luftbildauswertung<br />
Bei einem konkreten Blindgängerverdacht<br />
für ein bestimmtes Grundstück<br />
wird die Abteilung „Kampfmittel-Detektion“<br />
damit beauftragt, vor Ort mit<br />
Sonden und Bohrungen die zuvor am<br />
Computer ausgemachten Blindgänger<br />
zu finden. Nur rund 40 Prozent aller<br />
Verdachtsfälle auf Blindgängeralarm<br />
bestätigen sich dabei.<br />
KEIN ENDE IN SICHT<br />
Nicht jeder Blindgänger stellt eine<br />
Gefahr dar: sprich nicht jede Bombe,<br />
die noch in der <strong>Dortmund</strong>er Erde<br />
schlummert, muss zwingend entschärft<br />
werden. Eine Entschärfung ist nur dann<br />
nötig, wenn tatsächlich gebaut wird.<br />
„Solange ein Blindgänger nicht angetastet<br />
wird, geht keine Gefahr von der<br />
Bombe aus,“ sagt Mansholt.<br />
Die vornehmliche Aufgabe der Luftbildexperten<br />
ist vor allem, bei Bauarbeiten<br />
für Sicherheit zu sorgen. Ob und wann<br />
ein Blindgänger entschärft werden soll,<br />
ist wiederum Sache des städtischen Ordnungsamtes.<br />
Die Experten der Bezirksregierung<br />
Arnsberg geben lediglich eine Risikobewertung<br />
ab.<br />
Eines scheint indes ziemlich sicher: Angesichts<br />
hunderttausender Bomben,<br />
die im Zweiten Weltkrieg auf <strong>Dortmund</strong><br />
geworfen wurden, wird man den letzen<br />
Bomben-Blindgänger vermutlich nie finden.<br />
„Jede fünfte bis zehnte Fliegerbombe<br />
ist nicht detoniert, schätzt Mansholt.<br />
Da wünscht man sich nur noch eines: Nie<br />
wieder Krieg.<br />
werden. Mit Hilfe der mittlerweile nahezu<br />
vollständig digital archivierten Luftbilder<br />
der Alliierten gehen die Luftbildauswerter<br />
am Computermonitor auf Bombensuche.<br />
Rund 250.000 Luftbilder stehen den Experten<br />
der Bezirksregierung für ihre Auswertungen<br />
zur Verfügung.<br />
Die gezielte Luftbildauswertung findet<br />
erst seit den 1970iger Jahren statt. Bis<br />
weit in die 90iger Jahre hinein hatte man<br />
lediglich Zugriff auf nur etwa 20.000 Bilder.<br />
„Erst danach öffneten die Alliierten<br />
ihre Archive und stellten den deutschen<br />
Behörden weiters Bildmaterial und Dokumente<br />
zur Verfügung,“ weiß Mansholt.<br />
für ein bestimmtes Gebiet in Auftrag<br />
geben. Der Grund: Für jede Baugenehmigung<br />
in <strong>Dortmund</strong> ist die sogenannte<br />
Bestätigung über Kampfmittelfreiheit<br />
nötig. Zwischen 600 bis 800 Anträge<br />
aus <strong>Dortmund</strong> landen jährlich bei den<br />
Luftauswertern der Bezirksregierung in<br />
Hagen. Bis zu 6.000 pro Jahr sind es für<br />
die Region Westfalen-Lippe. Für jeden<br />
Auftrag nehmen die Luftbildexperten<br />
30 bis 40 Luftaufnahmen unter die<br />
Lupe. „Bei den vielen Angriffen wurden<br />
die alten Bombentrichter überlagert,“<br />
erklärt Mansholt und ergänzt: „Deshalb<br />
verfolgen wir den gesamten Verlauf<br />
einer Bombardierung.“<br />
Text: Jens Büchling<br />
<strong>TOP</strong> 85
Sport<br />
ERFOLGREICH IM<br />
ELEMENT WASSER<br />
Nach König Fußball, Boxen, Tennis, Reiten, Radsport und zuletzt Rudern ist jetzt der<br />
traditionsreiche und ebenso erfolgreiche <strong>Dortmund</strong>er Schwimmsport im Rahmen unserer<br />
Portraitserie über junge <strong>Dortmund</strong>er Leistungssportlerinnen und- sportler an der<br />
Reihe – was wir direkt mit einem dicken herzlichen Glückwunsch beginnen: Denn die<br />
Damen-Freistilstaffel der SG <strong>Dortmund</strong> e.V. ist nicht nur amtierender Deutscher Meister,<br />
sondern wurde ontop zur „<strong>Dortmund</strong>er Mannschaft des Jahres 2<strong>01</strong>4“ gewählt. Für das<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> legten die vier jungen Leistungsschwimmerinnen an ihrer Trainingsstätte<br />
im Volksbad eine kurze Pause ein und plauderten mit uns über das Erreichte.<br />
Ihre Freude war grenzenlos: Alina Weber<br />
(20), Hannah Freiwald (22), Denise<br />
Gruhn (24) und Kerstin Lange (24) –<br />
so heißen die zuletzt so erfolgreichen<br />
Schwimmerinnen der 4 × 100-Meter-<br />
Damen-Freistilstaffel der Startgemeinschaft<br />
der Sportschwimmer in <strong>Dortmund</strong><br />
e.V. (kurz SGDO), die kürzlich zur<br />
„<strong>Dortmund</strong>er Mannschaft des Jahres<br />
2<strong>01</strong>4“ gewählt wurde.<br />
Bei der spannenden Endausscheidung,<br />
die Anfang Februar in der Mercedes-<br />
Benz-Niederlassung an der Wittekindstraße<br />
stattfand, konnte sich die<br />
Damenstaffel gegen zwei bärenstarke<br />
Mitbewerber behaupten: Gegen die<br />
U17-Mannschaft von Borussia <strong>Dortmund</strong><br />
als Deutscher Meister 2<strong>01</strong>4<br />
sowie Oberliga-Aufsteiger ASC 09 rechnete<br />
man sich zunächst kaum eine<br />
Siegchance aus. Doch als der Abstimmungsbalken<br />
bei 38,1 % stehen blieb,<br />
und die zwei anderen Balken kürzer<br />
waren, fand der Jubel bei den <strong>Dortmund</strong>er<br />
Nachwuchs-Schwimmerinnen<br />
keine Grenzen. „Wir sind super glücklich.<br />
Damit haben wir nicht gerechnet,“<br />
sagt Denise Gruhn stellvertretend für<br />
das ganze Team.<br />
ERFOLGE UND TITEL<br />
Dass diese Wahl auf die Damenmannschaft<br />
des SG <strong>Dortmund</strong> fiel, darf man<br />
getrost hoch verdient und durchaus<br />
überfällig nennen. Zuletzt im April<br />
vergangenen Jahres holten sie bei den<br />
Deutschen Schwimmmeisterschaften<br />
in Berlin den Titel. Nach einem vom<br />
Startblock an gelungenen Wettkampf<br />
schlug Schlussschwimmerin Hanna<br />
Freiwald im Finale nach 03:49,13 Minuten<br />
an und sicherte einmal mehr den<br />
Deutschen Meistertitel für die SD <strong>Dortmund</strong>.<br />
Und das war beileibe nicht der<br />
erste Streich. Dreimal in Folge stand<br />
beispielsweise die 4 × 200-Meter-Freistilstaffel<br />
bei den letzten Deutschen<br />
Schwimmmeisterschaften ganz oben<br />
auf dem Treppchen. Siegreich war<br />
auch die 4 × 100-Meter-Lagenstaffel der<br />
SGDO-Damen, die zuletzt im Jahr 2<strong>01</strong>3<br />
Deutsche Meister wurde.<br />
Alina Weber, Kerstin Lange, Denise Gruhn, Hannah Freiwald, Foto: Heike Hundshagen<br />
VIEL TRAINING UND STUDIUM<br />
Täglich vier Stunden trainieren die jungen<br />
Nachwuchsschwimmerinnen im Volksbad.<br />
Hinzu kommt eine Stunde Athletik-<br />
Training pro Tag für den gezielten Muskelaufbau.<br />
Prof. Dr. Volker Höltke, Cheftrainer<br />
der SG <strong>Dortmund</strong> sieht die Gründe<br />
für die Erfolge so: „Die Mädels sind allesamt<br />
talentiert, haben Trainingsfleiß und<br />
sie setzen genau das um, was man ihnen<br />
sagt.“ Und wie sehen die jungen Damen<br />
das? „Die viele Zeit, die wir miteinander<br />
verbringen, hat uns zu einem eingeschworenen<br />
Team gemacht. Wir alle lieben vor<br />
allem den Staffel-Wettkampf, weil er super<br />
spannend ist und jede von uns der<br />
anderen hilft“, sagt Kerstin Lange.<br />
86 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
Wirtschaftswissenschaften in Bochum<br />
und Kerstin Lange das Fach Statistik an<br />
der Uni <strong>Dortmund</strong>. Denise Gruhn studiert<br />
ebenfalls in Bochum, die Fächer<br />
Mathematik und Sport auf Lehramt,<br />
und Hanna Freiwald studiert an der Uni<br />
Münster Zahnmedizin.<br />
SPORTLICHE ZIELE<br />
Das nächste große sportliche Ziel der vier<br />
Nachwuchsschwimmerinnen ist die Sommer-Universiade<br />
<strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Südkorea. „Klar<br />
will jede von uns daran teilnehmen“, sagt<br />
Denise Gruhn, und ergänzt: „Doch auch<br />
wenn wir zuletzt im Team erfolgreich waren,<br />
der Weg zur Nominierung wird für<br />
jede einzelne von uns sehr schwer.“<br />
Im Trainingsalltag setzt Höltke, der<br />
als Aktiver selber zweimal Deutscher<br />
Meister war, auf eine Trainingsmethodik,<br />
die ganz auf hohe Qualität und optimale<br />
Schwimmtechnik ausgelegt ist,<br />
und: „Zu meiner Trainingsphilosophie<br />
gehört auch, dass die jungen Damen<br />
neben dem Hochleistungsschwimmen<br />
etwas Ordentliches lernen,“ so Höltke,<br />
der neben seinem Trainerdasein für<br />
die Sportklinik Hellersen im Bereich<br />
Leistungsdiagnostik tätig ist. „Seine“<br />
Mädels erfüllen auch in dieser Hinsicht<br />
die Anforderungen. Alina Weber studiert<br />
Aktuell gute Chancen darauf hat vor allem<br />
das Küken im Team, Alina Weber, die von<br />
Bundestrainer Henning Lambertz kürzlich<br />
zu einem internationalen Sichtungswettkampf<br />
im französischen Nizza eingeladen<br />
war. „Das war echt cool für die deutsche<br />
Staffel-Nationalmannschaft schwimmen<br />
zu dürfen, auch wenn meine Zeiten noch<br />
nicht so richtig gut waren“, sagt Weber.<br />
Zur Perspektivgruppe Schwimmstaffel für<br />
Olympia in Rio 2<strong>01</strong>6 gehört sie bereits.<br />
Ob daraus sogar eine Teilnahme wird?<br />
Warten wir’s ab. Ursula Happe, die große<br />
Dame des <strong>Dortmund</strong>er Schwimmsports,<br />
würde sich über weitere Erfolge zweifelsohne<br />
freuen. Sie gewann Anno 1956 bei<br />
den Olympischen Spielen in Melbourne<br />
in Australien die Goldmedaille über 200<br />
Meter Brust und gehörte bei der Preisverleihung<br />
der vier jungen SGDO-Schwimmerinnen<br />
in der Mercedes-Niederlassung zu<br />
den ersten Gratulantinnen.<br />
Dass die großartige Tradition des <strong>Dortmund</strong>er<br />
Schwimmsports erfolgreich<br />
fortgeführt wird, dafür stellt auch Peter<br />
Heckmann, erster Vorsitzender des SG<br />
<strong>Dortmund</strong> e.V. die Weichen. „Wir haben<br />
erst kürzlich ein neues auf breitere<br />
Nachwuchsförderung ausgelegtes Konzept<br />
installiert und gleichzeitig den<br />
Leistungssportbereich optimiert. Wir<br />
wollen Kinder und Jugendliche frühzeitig<br />
für den Schwimmsport begeistern<br />
und so eine bessere Basis auch<br />
für erfolgreiches Leistungsschwimmen<br />
schaffen.“ Wir halten die Daumen und<br />
wünschen gutes Gelingen.<br />
Text: Jens Büchling<br />
<strong>TOP</strong> 87
WIRTSCHAFTSSERIE<br />
STARKE SÄULEN<br />
„<strong>Dortmund</strong> ist im übertragenen Sinne<br />
ein aktiver Tausendfüßler,“ sagte Thomas<br />
Westphal, Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsförderung <strong>Dortmund</strong> in unserem<br />
Interview im vergangenen Jahr<br />
und meinte damit die breite Branchenvielfalt<br />
im <strong>Dortmund</strong>er Wirtschaftsgefüge.<br />
Wir haben daher die neue Serie<br />
„<strong>Dortmund</strong>er Dynastien“ ins Leben gerufen.<br />
Nach der IT-Branche im letzten<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> rücken wir diesmal die<br />
Versicherungs- und Finanzwirtschaft<br />
in den Fokus.<br />
Bier, Kohle und Stahl, das war einmal in<br />
<strong>Dortmund</strong>, und als das Ende dieser glorreichen<br />
<strong>Dortmund</strong>er Dynastien da war,<br />
da betraten auch Zyniker und Spötter die<br />
Bühne. „Na, auch bei der Conti?“ – so frotzelten<br />
Mitte der 80iger durchaus einige<br />
Leute von Außerhalb, als man die Continentale<br />
Versicherung als nunmehr einzigen<br />
verbliebenen großen Brötchengeber<br />
in der Stadt ausmachte, der seinerzeit übrigens<br />
Hauptsponsor des BVB war.<br />
Die Häretiker hatten nicht gänzlich<br />
Unrecht. <strong>Dortmund</strong> stand seinerzeit<br />
noch am Anfang des Strukturwandels,<br />
der in der Folge zügig voranging. Die<br />
Stadt hat sich seitdem allseits offenbar<br />
bis heute zu einem wirtschaftlich<br />
beeindruckenden Tausendfüßler entwickelt<br />
und weiter zu einem dynamischen<br />
Innovations-Standort für zukunftweisende<br />
Technologien sowie Handel und<br />
Dienstleistungen.<br />
STARKE SÄULEN<br />
Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft<br />
gehört seit jeher zu den starken<br />
und tragenden Säulen des vielseitigen<br />
wirtschaftlichen Fundaments der Stadt.<br />
Der Beschäftigungsanteil von 5,21 Prozent<br />
(Deutschland 3,42 Prozent, NRW<br />
3,56 Prozent) in der Versicherungsund<br />
Finanzwirtschaft belegt, dass die<br />
in <strong>Dortmund</strong> verankerten Versicherungen<br />
und Kreditinstitute mit ihren Aufgabenfeldern<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
für die positive Standortentwicklung leisten<br />
und in Zeiten des wirtschaftlichen<br />
Umbruchs maßgeblich dazu beigetragen<br />
haben, verloren gegangene Arbeitsplätze<br />
anderer Branchen zu kompensieren. In<br />
<strong>Dortmund</strong> sind rund 10.870 Menschen<br />
(Stand 2<strong>01</strong>3) in diesem hochspezialisierten<br />
Dienstleistungssektor beschäftigt –<br />
Tendenz steigend.<br />
VERSICHERUNGSBRANCHE IN DORTMUND<br />
Etwa 6.100 Beschäftige arbeiten bei den<br />
in <strong>Dortmund</strong> ansässigen Versicherungsunternehmen.<br />
Damit belegt <strong>Dortmund</strong><br />
im Vergleich entlang der Rhein-Ruhr-<br />
Schiene nach Köln und Düsseldorf einen<br />
guten dritten Platz. Deutschlandweit<br />
betrachtet sind zudem echte Branchengrößen<br />
in <strong>Dortmund</strong> ansässig. Die Signal<br />
Iduna Gruppe (Platz 10) und die Continentale<br />
(Platz 18) finden sich laut Rangliste<br />
der Süddeutschen Zeitung unter den<br />
<strong>TOP</strong> 20 der deutschen Versicherungen<br />
gemessen an den Beitragseinnahmen.<br />
Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz<br />
bekanntlich in <strong>Dortmund</strong>. Mit dem<br />
Volkswohl Bund gesellt sich ein weiteres<br />
Großunternehmen der Versicherungsbranche<br />
hinzu. Hinzu kommen rund<br />
80 weitere Niederlassungen nationaler<br />
und internationaler Versicherungsgesellschaften<br />
und- makler. Als da wären<br />
die HDI-Gerling Industrieversicherungen<br />
AG, Allianz AG, HUK, Nürnberger Versicherungsgruppe,<br />
AXA, LEUE & NILL,<br />
BIG, IKK, AOK Nordwest und die Kirchliche<br />
Zusatzversorgungskasse Rheinland-<br />
Westfalen, kurz K|ZVK.<br />
<strong>Dortmund</strong> ist heute zweifelsohne ein<br />
Oberzentrum der Versicherungswirtschaft.<br />
Ein wichtiger Standortfaktor für<br />
die Branche ist das mitten in der <strong>Dortmund</strong>er<br />
City gelegene Berufsbildungswerk<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e.V. (BWV). Als Berufsverband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft ist<br />
88 <strong>TOP</strong>
<strong>Dortmund</strong>s dynamische Dynastien<br />
es nicht nur Ansprechpartner in allen<br />
Bildungsangelegenheiten rund um die<br />
qualifizierte Aus- und Weiterbildung in<br />
der Branche, sondern leistete so auch<br />
einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung.<br />
FINANZWIRTSCHAFT DORTMUND<br />
Der nachhaltige wirtschaftliche Auf- und<br />
Ausbau verlangt bekanntlich nach solider<br />
Finanzierung. Die regionalen Unternehmen,<br />
insbesondere die in <strong>Dortmund</strong><br />
dynamisch wachsende Hightech-Branche,<br />
finden am Standort <strong>Dortmund</strong> eine<br />
Vielzahl renommierter Kreditinstitute,<br />
Vermögensverwalter und Finanzdienstleister<br />
und damit wichtige Partner für<br />
die Unternehmensfinanzierungen vor.<br />
In den Niederlassungen und Geschäftsstellen<br />
der in <strong>Dortmund</strong> rund 45 ansässigen<br />
Banken und Geldinstituten sind<br />
rund 4.800 Beschäftigte tätig. Zu den<br />
großen Akteuren in der Stadt zählt beispielsweise<br />
die Sparkasse <strong>Dortmund</strong>.<br />
Das Geldinstitut ist bundesweit unter<br />
den Top 100 aller Banken präsent. Und<br />
die <strong>Dortmund</strong>er Volksbank eG gehört zu<br />
den größten Genossenschaftsbanken in<br />
Deutschland.<br />
Dass <strong>Dortmund</strong> als finanzwirtschaftlicher<br />
Standort überregional einen renommierten<br />
Ruf besitzt, wird unter anderem<br />
auch durch die jährlich in den Westfalenhallen<br />
<strong>Dortmund</strong> durchgeführte<br />
Fachmesse namens DKM unterstützt.<br />
Gemeint ist die deutsche Leitmesse der<br />
Finanz- und Versicherungswirtschaft, zu<br />
der alljährlich im Oktober rund 18.000<br />
Fachbesucher nach <strong>Dortmund</strong> pilgern<br />
und rund 290 Aussteller in sieben Hallen<br />
unter dem Dach der Messe Westfalenhallen<br />
<strong>Dortmund</strong> vereint. Zwei wirtschaftlich<br />
wahrlich starke Säulen: Nach der<br />
<strong>Dortmund</strong>er Versicherungs- und Finanzbranche<br />
wollen wir im nächsten <strong>TOP</strong><br />
<strong>Magazin</strong> <strong>Dortmund</strong>s „Goldenen Boden“<br />
portraitieren und das Handwerk in den<br />
Fokus rücken.<br />
Text: Jens Büchling<br />
Nicht nur in <strong>Dortmund</strong> sehr aktiv, sondern auch eine der größten Versicherungen<br />
Deutschlands: die Signal Iduna Gruppe mit ihrer Zentrale direkt an der B1.<br />
<strong>TOP</strong> 89
Wirtschaft<br />
DUSTMANN SOLL DAS FREUNDLICHSTE<br />
WARENHAUS DORTMUNDS SEIN<br />
Schiffe auf allen sieben Weltmeeren pflügen mit hochwertigen Dula-Einrichtungen in Bars und Shops durch die Ozeanwellen.<br />
Parfümerien in Moskau, trendige Shops im Londoner Selfridges, Top-Juwelierauslagen in Madrid: Überall auf der Welt<br />
hat die Dula-Firmengruppe ihre rund 1000 Mitarbeiter verteilt, die Hauptverwaltung aber bleibt im <strong>Dortmund</strong>er Stadtteil<br />
Hombruch. Und inmitten dieses dichten Wohnquartiers bleibt auch das Dustmann-Warenhaus. Weil es dort so eng ist,<br />
kann nicht mehr in der Fläche ausgeweitet werden – Dustmann bekommt also einfach eine Etage aufgesetzt.<br />
Das hört sich nicht nur bescheiden an:<br />
Heinz-Herbert Dustmann, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Dula-<br />
Firmengruppe mit Jahreskapazität in<br />
der Größenordnung von 200 Millionen<br />
Euro, freut sich, „wenn mir Leute<br />
erzählen, dass sie bei schlechtem Wetter<br />
zum Spazierengehen in unser Haus<br />
kommen“. Ein größeres Kompliment<br />
kann die Kundschaft dem Chef nicht<br />
machen; wenn die Kunden sich wohlfühlen,<br />
hat die Dustmann-Mannschaft<br />
alles richtig gemacht.<br />
2003 feierte das Warenhaus fernab von<br />
den Kundenströmen der hektischen<br />
City in Hombruch Eröffnung und Dula<br />
50jähriges Bestehen. Immer hat sich<br />
Dula zwischen Regalen und Trennwänden<br />
selbst ein innenarchitektonischhochwertiges<br />
Denkmal gesetzt, hat<br />
weltbekannte Marken im kleinen Hombruch<br />
präsentiert. Aber immer ist das<br />
Haus auch Nahversorger in Hombruch<br />
gewesen, mit zum Beispiel Schreibwaren<br />
oder Drogerieartikeln. Jetzt<br />
bekommen die 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
noch einmal 1000 Quadratmeter<br />
dazu. „Und es soll in Teilen noch<br />
sehr viel hochwertiger werden“, freut<br />
sich Heinz-Herbert Dustmann schon<br />
auf die Inbetriebnahme in etwa zwei<br />
Jahren. Heute setzen Tommy Hilfiger,<br />
Esprit, Joop, Lacoste oder Marco Polo<br />
Akzente und Maßstäbe, im erweiterten<br />
Haus sollen Marken wie Boss oder<br />
Armani noch dazukommen.<br />
IN ERSTER LINIE LADENBAUER<br />
Das Hombrucher Warenhaus wird ein reines<br />
Markenhaus bleiben, es wird keine<br />
Dustmann-Eigenmarken oder No-Names<br />
geben: „Wir sind in erster Linie Ladenbauer<br />
und Einrichter, das soll auch so bleiben“,<br />
Heinz-Herbert Dustmann hat seine<br />
erfolgsbelohnten, über Jahre bewährten<br />
Prinzipien. Eine Art Dula-Stil gibt es im<br />
weltweiten Ladenbau nicht, da bestimmen<br />
die Auftraggeber das Design. Nur in<br />
Hombruch präsentiert die Dula-Crew die<br />
jeweilige Marke in Dustmann-Ambiente.<br />
90 <strong>TOP</strong>
WIRTSCHAFT<br />
„Wir wollen das freundlichste Warenhaus<br />
in <strong>Dortmund</strong> sein und bleiben!“ sagt der<br />
spürbar bodenständig gebliebene Firmenchef<br />
und verweist auf die Maxime<br />
der Ganzheitlichkeit in seiner Firmengruppe.<br />
Die Ladengestaltung, die Lichtführung,<br />
die Markenauswahl sind das<br />
Eine – „die Schulung und Betreuung unserer<br />
Mitarbeiter ist uns genauso wichtig“.<br />
Dustmann graust es vor Kaufhäusern, in<br />
denen die Kunden das gestresste Personal<br />
belästigen. „Unsere Stärke bleibt der<br />
Anspruch, dass sich die Kunden wohlfühlen,<br />
wenn die Mitarbeiter sich an ihren<br />
Arbeitsplätzen wohlfühlen“.<br />
DAS INTERNET KANN NICHT LÄCHELN<br />
Natürlich nimmt Dustmann die vermeintliche<br />
Konkurrenz des computergestützten<br />
Versandhandels zur Kenntnis – und<br />
setzt mit einem ganz schlichten Ausspruch<br />
treffend dagegen: „Das Internet<br />
kann nicht lächeln“. Bei der Alternative<br />
einsam am Monitor sich aus der Flut<br />
von marktschreierischen Angeboten<br />
das richtige auszusuchen, oder individuell<br />
betreut und in Richtung nachhaltige<br />
Qualität beraten zu werden, haben die<br />
Dustmann-Kunden längst entschieden.<br />
Die Dula-Firmengruppe befindet sich am<br />
Stammsitz in Hombruch mit der Hauptverwaltung<br />
in der Endphase einer grundlegenden,<br />
auch energetisch hoch effizienten<br />
Sanierung aller Gebäudeteile. Mit 100<br />
Mitarbeitern zog man zwischendurch in<br />
ein Ausweichquartier, jetzt sind 130 topmoderne<br />
Mitarbeiterplätze in architektonisch<br />
aufwendigen Räumen bezogen worden.<br />
Die zweite Sanierungsphase betrifft<br />
nun das Warenhaus, das erweitert und<br />
umgestaltet wird. Natürlich setzt Dustmann<br />
auch da architektonisch Maßstäbe.<br />
KEINESWEGS IM ELFENBEINTURM<br />
„Wir werden nach der Sanierung nur<br />
noch 20 Prozent unseres alten Energiebedarfes<br />
decken,“ Heinz-Herbert<br />
Dustmann ist darauf zu Recht stolz.<br />
Auch dieser Effekt entspricht der vor<br />
vielen Jahren tatsächlich mal an einem<br />
Wochenende verfassten Philosophie<br />
des reinen Familienunternehmens. Der<br />
Chef fasst es so zusammen: „Wir wollen<br />
immer die Komponenten ökonomisch,<br />
ökologisch und sozial gleichrangig in<br />
unsere Planungen einfließen lassen.“<br />
Innovation steht der Firmen-Maxime<br />
keinesfalls im Wege – im Gegenteil.<br />
Beispiel: Zum Lichtführungs-Konzept<br />
gehört jetzt die Idee, die Helligkeit automatisch<br />
der Tageszeit anzupassen. „Da<br />
wird aber kein Lämpchen ausgeschaltet,<br />
es wird sehr aufwändig und raffiniert<br />
gedimmt,“ Heinz Herbert Dustmann<br />
weiß, dass sich auch die Umsetzung<br />
dieser simplen Idee in kurzer Zeit<br />
amortisiert: „Seltsam, dass das außer<br />
uns so noch niemand umsetzt“.<br />
Die Radikalität des Umbaus hatte zur Folge,<br />
dass kein Dula-Mitarbeiter seinen alten<br />
Arbeitsplatz behielt. Das hat auch vor<br />
den Büros von Marisa und Heinz-Herbert<br />
Dustmann nicht Halt gemacht. Die Dustmanns<br />
zogen in die 7. Etage – „aber im<br />
Elfenbeinturm fernab vom Alltag sind wir<br />
damit nicht“, beugt Heinz-Herbert Dustmann<br />
vor, „wichtige Besprechungen sowie<br />
Konferenzen finden hier statt und unsere<br />
Kunden werden zunächst vor diesem<br />
wunderbaren Panorama empfangen“.<br />
Text: Martin Krehl<br />
<strong>TOP</strong> 91
GENUSS<br />
DER FEINSCHMECKER: Das Cielo ist<br />
eins der besten Restaurants Deutschlands<br />
Wenn Marisa und Heinz-Herbert Dustmann auf ihrer Büroetage im 7. Stock des Dula-Centers in Hombruch eine Tür öffnen,<br />
sind sie im Himmel. Dustmanns teilen gern mit anderen, in diesem Falle nicht nur den atemberaubenden Ausblick aus<br />
großen Panoramafenstern auf die <strong>Dortmund</strong>er Skyline mit Hochhäusern, Stadion, Westfalenhallen und Fernsehturm auf<br />
der einen und dem Ardeygebirge auf der anderen Seite, sondern auch die Liebe für kulinarische Hochgenüsse in stilvoller<br />
Atmosphäre. Im „Cielo“ ist nicht nur das Ambiente himmlisch.<br />
Das fanden auch die strengen Kritiker des<br />
<strong>Magazin</strong>s „Der Feinschmecker“, die das<br />
„Cielo“ unlängst in den erlauchten Kreis<br />
der besten Restaurants Deutschlands<br />
aufnahmen. Marisa und Heinz-Herbert<br />
Dustmann haben ihre Vorliebe für das<br />
spanische Lebensgefühl in den <strong>Dortmund</strong>er<br />
Süden geholt: El Cielo bedeutet „der<br />
Himmel“. Architektin Ulrike Dinand und<br />
Lichtexperte Wilhelm Lennertz ist es mit<br />
weiteren Spezialisten aus dem Dula-Ladenbau-Team<br />
gelungen, ein wahrlich edles<br />
Feinschmecker-Restaurant einzurichten,<br />
das in der Region seinesgleichen sucht.<br />
AUSGESUCHTES UND<br />
HOCHWERTIGES AMBIENTE<br />
Ein ausgesucht hochwertiges Ambiente<br />
mit warmen Erdfarben, durchbrochen<br />
von leuchtendem Türkis und weißer<br />
Mehrschicht-Wandgestaltung, Eichenholz<br />
und Nussbaum, viel echtes Leder –<br />
und dann eine unaufgeregte, aber sehr<br />
anregende Lichtführung bis hin zu einer<br />
LED-Konstruktion, in der das Licht wandert<br />
wie am Hombrucher Himmel.<br />
„Wir hatten Spaß an der Idee, <strong>Dortmund</strong><br />
hier oben im Turm unseres Dula-<br />
Centers in Hombruch mit einem gastronomischen<br />
Glanzlicht zu bereichern,<br />
diese Nische fanden wir hier in der<br />
Stadt noch zu wenig besetzt“, Heinz-<br />
Herbert Dustmann hat sich mit Pascal<br />
Sürig einen Küchenchef ins Haus<br />
geholt, der mit seinem Verständnis<br />
von „Open World Kitchen“ offenbar die<br />
Geschmäcker vieler Kenner trifft.<br />
KEIN GEHEIMTIPP MEHR<br />
Urbane europäische Küche mit asiatischen<br />
und marktfrischen Zutaten und<br />
ein bisschen Experimentierfreude bietet<br />
die Küchen-Crew, dazu herausragende<br />
Weine von den besten Winzern.<br />
Das „Cielo“ lädt auch immer wieder zu<br />
besonderen Events ein, etwa an Muttertag,<br />
Vatertag, zu Ostern oder Weihnachten.<br />
Dann gibt es besondere Gaumenkitzel<br />
aus Pascal Sürigs Küche.<br />
Fast schon kein Geheimtipp mehr ist<br />
„Der Himmel brennt“ am 3. Oktober –<br />
dann lockt bei Kerzenschein unterm<br />
Hombrucher Himmel ein außergewöhnliches<br />
Menue, das mit glühender<br />
Leidenschaft komponiert wurde.<br />
Text: Martin Krehl<br />
92 <strong>TOP</strong>
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
PERFEKTE ÄSTHETIK MIT VOLLKERAMIK<br />
In der Zahnmedizin existiert für den Zahnersatz kein anderes Material, welches die Ansprüche an Natürlichkeit, Ästhetik und Haltbarkeit besser<br />
verwirklichen kann als Vollkeramik. Dr. Andreas Hordt und Dr. Frank Kirchberg von der smileperfect Zahnarztpraxis für Ästhetik, Implantate<br />
und Funktion in Hamm bieten Vollkeramik-Implantate bereits seit vielen Jahren. Dazu Dr. Hordt: „Der vollkeramische Zahnersatz ist einerseits<br />
selbst für den Fachmann kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Zudem ist Vollkeramik im Vergleich zu konventionellen Implantaten<br />
mit Metall- oder Keramikverblendungen wesentlich langlebiger. Kronen und Brücken aus Vollkeramik sehen auch nach Jahren noch aus wie<br />
zu Beginn, sind außerdem resistent gegen hässliche Ablagerungen und vermeiden Kälte- und Hitzempfindlichkeit.“ Text: Jens Büchling<br />
Vollkeramik besitzt zudem einen extrem<br />
hohen Härtegrad und eine daher große<br />
Bruchfestigkeit. Ein weiterer signifikanter<br />
Vorteil dieses innovativen Werkstoffs:<br />
Vollkeramik ist absolut körperverträglich<br />
und vermeidet Wechselwirkungen<br />
mit anderen Materialien. Dr. Hordt: „Die<br />
komplett metallfreie Zahnversorgung<br />
mit Vollkeramik ist eine gesunde sowie<br />
verträgliche Alternative für Allergiker<br />
und hervorragend geeignet für umweltkranke<br />
und elektrosensible Patienten.<br />
Das gilt für Kronen, Brücken und Veeners<br />
genauso wie für Inlays. So erhält<br />
man sein eigenes Wohlempfinden und<br />
ein strahlendes Lächeln über alle Jahre.“<br />
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zusammen. Gemeint ist das Zahntechniklabor<br />
von Nassar Shademan in Kuala<br />
Lumpur in Malaysia. Shademan gehört<br />
auf dem Gebiet der ästhetischen restaurativen<br />
Zahnheilkunde zu den weltweit<br />
gefragten Experten. Mit seinen Highend-<br />
Vollkermaik-Implantaten beliefert er<br />
Dr. Andreas Hordt<br />
Zahnärzte in Asien, Australien, USA und<br />
Europa. Die smileperfect Zahnarztpraxis<br />
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Hordt und Dr. Kirchberg in allen Praxis-<br />
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genauso wie die Zahnbehandlung<br />
in Vollnarkose bis hin zur<br />
Kiefergelenks und- Funktions-Therapie.<br />
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<strong>TOP</strong> 93
GESUNDHEIT<br />
DANK „TESSY“: TV-Schauspieler<br />
Petar Knesevic bekam Film-Hauptrolle<br />
Gerade hat er in einem kultig-düsteren Music-Video für Deep Purple den gruseligen Vincent Price dargestellt. An dem Hard Rock-<br />
Schocker allein kann es aber nicht liegen, dass Filmschauspieler Petar Pero Knezevic in diesem Jahr schon die zweite Beißschiene<br />
zerknirscht hat. Jetzt hat sich der junge <strong>Dortmund</strong>er Physiotherapeut Tesfaldet Zemichael den vor allem nachts zahnschmelz-mahlenden<br />
Kiefer von Pero vorgenommen – mit rasantem Erfolg. Strahlemann Pero sieht sich schon in Hollywood.<br />
Text: Martin Krehl<br />
Tesfaldet ist der <strong>Dortmund</strong>er Experte für<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD):<br />
„Ich sehe den Menschen ganzheitlich“,<br />
sagt der 1990 aus Eritrea nach Deutschland<br />
gekommene, gerade 28jährige Therapeut.<br />
Der Kiefer ist das kräftigste Gelenk<br />
im Körper: „Wenn er nicht funktioniert,<br />
gerät der ganze Bewegungsapparat ins<br />
Ungleichgewicht. Heute weiß man, dass<br />
Krankheitssymptome eine symbolische<br />
Bedeutungen haben, der Kiefer steht für<br />
Durchsetzungsvermögen und die Zähne<br />
für Aggression und Vitalität.“<br />
Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit,<br />
Kopfschmerzen, Unwohlsein – Patient Pero<br />
kann davon ein Lied singen: „Das <strong>Dortmund</strong>er<br />
Praxis-Team Buchholz für integrative<br />
Zahnheilkunde hat mich darauf aufmerksam<br />
gemacht, meine Zahnprobleme im Zusammenhang<br />
mit meiner physischen sowie<br />
psychischen Balance zu sehen“.<br />
DIE HEILENDEN HÄNDE VON BAROP<br />
Knezevic bekam CMD-Therapie verschrieben,<br />
<strong>Dortmund</strong>er Freunde rieten ihm zu<br />
Tesfaldet Zemichael. Der legt seine „heilenden<br />
Hände“ auf Peros hübsches Gesicht,<br />
fühlt und drückt, massiert, schiebt. Alles<br />
ganz sanft, aber zielgerichtet. „Wenn die<br />
Zähne nicht übereinander passen, der Unterkiefer<br />
beim Beißen wegrutscht, nachts<br />
geknirscht und die Sprache undeutlich<br />
wird, dann ist Alarm angesagt“, sagt Tesfaldet<br />
Zemichael. GZSZ-Darsteller und Model<br />
Knezevic, dessen Management in Los Angeles<br />
jetzt tatsächlich daran arbeitet ihn in<br />
Hollywood unterzubringen, bekam jetzt eine<br />
Hauptrolle in „Breakdown Forst“ (Regie<br />
Patrick R. Beckert). Mit Stars wie Martin<br />
Semmelrogge und Ralf Richter steht der<br />
kroatisch-stämmige Wahl-Berliner in der<br />
Rolle eines Polizisten vor der Kamera des<br />
<strong>Dortmund</strong>ers Jann Holzapfel: „Ohne Tesfaldet<br />
könnte ich das nicht.“<br />
Ohne Tesfaldet Zemichaels „heilende Hände“<br />
können viele nicht – etwa die tollkühnen<br />
Männer mit ihren fliegenden Maschinen<br />
bei der alljährlichen ADAC Supercross<br />
Meisterschaft in der Westfalenhalle. Fußballprofis<br />
in Mannschaftsstärke liegen auf<br />
Zemichaels Behandlungsliege, Radsportler<br />
Hans-Peter Durst (gewann Silber bei den<br />
Sommer-Paralympics 2<strong>01</strong>2) und die komplette<br />
Parkour-Truppe Tasmania; sie alle<br />
lassen sich vor, während und nach ihrem<br />
Sport behandeln. Zemichael erfand die „Kinesiologischen<br />
Tapes“, Klebebänder mit<br />
integrierten Kupferplatten. Der ehemalige<br />
deutsche Meister im Kajak Daniel Schulte-<br />
Kump schwört darauf. Tesfaldet Zemichael<br />
bewahrt mit seiner Therapie sogar Unfallopfer<br />
mit aussichtslos erscheinenden<br />
Verletzungen des Bewegungsapparates<br />
vor gefährlichen Operationen.<br />
FILME MIT GITO BLUEEYES<br />
Tesfaldet Zemichael hat also viele Freunde,<br />
einer davon ist „Gito Blueeyes“. Der <strong>Dortmund</strong>er<br />
Filmemacher, Synchronsprecher<br />
und Fotograf (mit bürgerlichem Namen<br />
Gérard Mestres Pons) und Kameramann<br />
und Fotograf Daniel Dzemailov begleiten<br />
Tesfaldet Zemichael seit langem schon mit<br />
ihrem Equipment. Fantastisch-gute Clips<br />
für Youtube zum Beispiel sind dabei herausgekommen.<br />
Schnitt und Musik ist immer<br />
von Christian Plasa und die Moderation<br />
macht Laura Carina Pielken.<br />
Tesfaldet Zemichael plant für die allernächste<br />
Zukunft Filme über seine Therapien<br />
und Biographien über Menschen, die<br />
ihm imponieren. Aktuell hat er den Mannheimer<br />
Schwergewichtsboxer und Sozialarbeiter<br />
Charly Graf portraitiert.<br />
94 <strong>TOP</strong>
GENUSS<br />
LOKALMANUFAKTUR<br />
ERÖFFNET<br />
Oberbürgermeister besucht neues Restaurant im Rathaus<br />
Die cateringmanufaktur hat ein Zuhause<br />
bekommen. Bisher war sie die Premium-<br />
Marke, unter der sich die KHC Westfalenhallen<br />
GmbH einen Namen für hochwertiges<br />
Catering gemacht hat. Zusätzlich können<br />
Freunde des guten Essens nun auch<br />
bei der cateringmanufaktur einkehren.<br />
Denn inzwischen hat die so genannte lokalmanufaktur<br />
im <strong>Dortmund</strong>er Rathaus<br />
eröffnet. Am Freitag ist das neue Restaurant<br />
durch offiziellen Besuch eingeweiht<br />
worden. Neben dem Aufsichtsrat der Westfalenhallen<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH kam auch<br />
Oberbürgermeister Ullrich Sierau vorbei.<br />
Die Küche der lokalmanufaktur legte sich<br />
angesichts der prominenten Gäste mächtig<br />
ins Zeug. Aufgetischt wurden unter<br />
anderem Matjestatar auf Reibekuchen,<br />
Petersilienwurzelsuppe mit Olivenöl,<br />
Thymian und Blutwurstpraline sowie<br />
Spanferkelrücken mit Bockbierjus.<br />
CRAFT BEERS<br />
In der „lokalmanufaktur“ können Gäste die<br />
gleiche Qualität genießen, die auch die cateringmanufaktur<br />
auszeichnet. Verwendet<br />
werden vor allem regionale Zutaten, das<br />
„echte“ Küchenhandwerk steht im Mittelpunkt<br />
– was der Begriff „Manufaktur“ im<br />
Namen unterstreicht. Passend dazu werden<br />
auch handwerklich gut gemachte Biere,<br />
so genannte Craft Beers, ausgeschenkt.<br />
In Kürze werden sogar zwei Bier-Sommeliers<br />
die Gäste kompetent beraten. Auch<br />
Bier-Tastings wird es geben.<br />
TREFFEN IN GEMÜTLICHER RUNDE<br />
Über zirka 120 Plätze verfügt das neue<br />
Restaurant. Die günstige Lage in der<br />
Innenstadt erlaubt sowohl einen kulinarischen<br />
Abstecher nach dem Einkaufen<br />
wie auch den Besuch in den Abendstunden.<br />
Auf einer Empore gibt es sogar<br />
einen Stammtisch, an dem alte regionale<br />
Gastronomiekultur gepflegt werden<br />
kann: das Treffen in gemütlicher Runde.<br />
TISCHRESERVIERUNGEN<br />
Telefon 0231 / 1 85 73 83<br />
<strong>TOP</strong> 95
Genuss<br />
AUF DER SUCHE NACH<br />
DEM PERFEKTEN STEAK<br />
Oder warum deutsches Fleisch sich nur zum Schmoren eignet! Eine Provokation?<br />
Mit dieser Ausgabe des <strong>TOP</strong> MAGAZIN wollen wir eine neue Reihe zum Thema „Lebensmittel und Genuss“ starten und einige<br />
Aspekte intensiver beleuchten. Los geht´s mit dem Thema „Rind“. Zur Seite steht uns dabei der Fleisch-Botschafter, seit neuestem<br />
auch diplomierte Fleisch-Sommelier und Inhaber von DER FILETSHOP Martin Hesterberg sowie weitere Experten.<br />
STEAKS RUND UM DIE WELT<br />
Wenn man eine Umfrage startet, welches<br />
das beste Steak der Welt ist, wird man<br />
eine ganze Reihe unterschiedlicher Antworten<br />
erhalten: Die Zeitschrift „Beef“ hat<br />
das Txugitxu zum besten Steak gekürt,<br />
das Fleisch einer 10-12 Jahre alte Kuh aus<br />
Galizien. Zahlreiche Grill-Freaks schwören<br />
auf das US Prime Beef. Die Italiener<br />
werden das legendäre Bistecca Fiorentina<br />
hervorheben. Auch das australische Rib-<br />
Eye vom Angus-Rind, natürlich das japanische<br />
Kobe oder auch das irische Dry-<br />
Aged Ochsenfilet werden sicher erwähnt.<br />
Denn natürlich ist Fleisch immer auch eine<br />
Frage des individuellen Geschmacks:<br />
Während der Eine vom buttrig-zarten<br />
Aroma der US-Ware schwärmt, steht der<br />
Andere mehr auf den charaktervollen<br />
intensiven Fleischgeschmack der alten<br />
Txugitxu-Kuh. Auffällig ist jedoch, dass<br />
in der Aufzählung niemals eine deutsche<br />
Qualität auftaucht. Warum ist das so?<br />
WIE ENTSTEHT QUALITÄT?<br />
Dazu muss man zunächst die Frage stellen,<br />
wie eigentlich die Qualität des Fleisches<br />
entsteht und wie sie gemessen<br />
wird! Für ein gutes Steak sind mehrere<br />
Faktoren ausschlaggebend:<br />
Fleckvieh<br />
Porterhouse-Steak<br />
• Die Rasse/Genetik:<br />
Es gibt Milchrassen (z. B. Holstein, Jersey)<br />
und Fleischrassen (z. B. Angus, Wagyu,<br />
Hereford, Galloway, Charolais) und solche<br />
mit Doppelnutzung (z. B. das original<br />
Simmentaler Alpenrind, Pinzgauer, Grauvieh).<br />
In Deutschland gibt es zum überwiegenden<br />
Teil Fleckvieh, eigentlich eine alte<br />
Rasse mit Doppelnutzung, die aber konsequent<br />
in Sachen Milchleistung weitergezüchtet<br />
wurde: während eine Kuh vor 60<br />
Jahren etwa 2.000-3.000 Liter Milch pro<br />
Jahr gab, sind es heute bis zu 12.000 Liter!<br />
• Die Fütterung:<br />
Werden die Rinder auf der Weide gehalten<br />
oder im Stall? Für die Weidehaltung<br />
sind natürlich viel größere Flächen erforderlich.<br />
Was wird gefüttert: Gras (definitiv<br />
artgerecht), Getreide (als Zufütterung<br />
artgerecht) oder schnelle Mais-und Soja-<br />
Mast (umstritten)?<br />
• Das Schlachtalter:<br />
Darf das Rind langsam auswachsen<br />
und ein vernünftiges Schlachtalter von<br />
etwa 2-4 Jahren erreichen oder steht<br />
die schnelle Mast, die auch durch Gabe<br />
von Wachstumsbeschleunigern erreicht<br />
wird, im Vordergrund?<br />
MASSE VOR KLASSE<br />
In Ländern wie Australien oder Japan<br />
wird vor allem die Marmorierung des<br />
Fleisches zur Bewertung herangezogen<br />
sowie zusätzlich das Verhältnis von<br />
Muskeln zu Knochen.<br />
In Deutschland bemisst sich die Qualität<br />
des Fleisches jedoch nur nach<br />
dem Gewicht – das heißt diejenigen<br />
Rinder sind die Besten, die am meisten<br />
Fleisch haben. Es wird somit viel<br />
dafür getan, dass die deutschen Jungbullen<br />
im Schlachtalter von 13 Monaten<br />
ein möglichst hohes Schlachtgewicht<br />
aufweisen. Diese Jungbullen<br />
sind die männlichen Nachkommen der<br />
Fleckvieh-Milchrinder. Provokant formuliert<br />
sind sie nichts Anderes als ein<br />
Abfallprodukt der deutschen Milchwirtschaft<br />
und somit das große Pendant<br />
zum männlichen Küken, nur dass<br />
die dort übliche Verfahrensweise bei<br />
ihnen nicht angewandt werden kann.<br />
Folglich werden sie möglichst schnell<br />
hochgemästet – Zeit ist Geld – und<br />
kommen dann als frisches Jungbullen-Entrecote<br />
oder Roastbeef in die<br />
Theken. So kann kein herausragendes<br />
Steak entstehen!<br />
96 <strong>TOP</strong>
Genuss<br />
Black Angus Bulle<br />
FLECKVIEH? SIMMENTALER?<br />
SIMMENTALER FLECKVIEH?<br />
Keine Regel ohne Ausnahme! In der<br />
Schweiz, in Österreich und im deutschen<br />
Alpenraum wird das Simmentaler<br />
Fleckvieh, eine alte Schweizer Rasse,<br />
gezüchtet. Das Simmentaler Fleckvieh<br />
ist eine Zweinutzungsrasse (also Milch<br />
und Fleisch) und hat, wenn es auf althergebrachte<br />
Weise den Sommer auf<br />
der Alm verbringt und im Alter von<br />
zwei bis drei Jahren geschlachtet wird,<br />
ein Fleisch, das auch den verwöhnten<br />
Gaumen begeistert, insbesondere das<br />
Fleisch der Färse, der jungfräulichen<br />
Kuh. Allerdings ist der Begriff „Simmentaler“<br />
keine geschützte Regionalbezeichnung,<br />
so dass auch Rindfleisch so<br />
genannt werden kann, das nicht auf die<br />
traditionelle Weise erzeugt wurde.<br />
DIE SCHMORFLEISCHNATION<br />
Wohlgemerkt: wir behaupten nicht, dass<br />
es sich beim deutschen Rindfleisch per<br />
sé um schlechtes Fleisch handelt. Traditionell<br />
ist Deutschland eine Nation, in<br />
der viel Schmor-, Koch-, Siede- und Hackfleisch<br />
Verwendung findet. Die Steak-Kultur<br />
in Deutschland ist dagegen relativ<br />
jung. Das deutsche Rindfleisch eignet<br />
sich gut für Suppen, Ragouts, Sauerbraten,<br />
Gulasch, Tafelspitz oder Frikadellen,<br />
aber eben nicht zum Kurzbraten.<br />
DIE TÜCKEN DES SYSTEMS<br />
Klar ist somit aber auch, dass Bestrebungen<br />
– die es durchaus gibt –, Rinder<br />
anders zu züchten, massiv erschwert<br />
bis unmöglich gemacht werden. Es gibt<br />
kleinere Familienbetriebe, die Galloway-,<br />
Angus- oder Heckrinder mit dem<br />
Anspruch züchten, ein hochqualitatives<br />
Fleisch zu erzeugen, die ihnen die Zeit<br />
zum Wachsen lassen und sie artgerecht<br />
halten. Auch gibt es einige Unternehmer,<br />
die eine Rinderzucht als Hobby pflegen.<br />
Solange jedoch der Wert nur über die<br />
Masse an Fleisch festgelegt wird, können<br />
solche Zuchten kaum wirtschaftlich<br />
betrieben werden.<br />
Dass es anders geht, zeigt das Cana dian<br />
Heritage Angus Beef. In Westkanada haben<br />
sich einige Familien zusammengeschlossen<br />
und erzeugen ein extrem hochwertiges<br />
Rindfleisch – sogar halal-zertifiziert<br />
– und arbeiten dabei mit hohen<br />
ökologischen Standards. Durch ein Weidenrotationsprinzip<br />
schonen sie Böden,<br />
Gewässer, Wildtier- und -vögelbestände.<br />
Unser Fleisch-Experte Martin Hesterberg,<br />
der dieses Beef im Sortiment hat:<br />
„Sicher kann dieses Projekt nicht 1:1 auf<br />
deutsche Verhältnisse übertragen werden,<br />
aber es könnte zumindest Anregung<br />
sein, etwas Neues zu entwickeln, vorausgesetzt,<br />
wir gehen ab von dem Prinzip<br />
„Masse vor Klasse“, denn das ist der<br />
Tod der Qualität. Sollte uns das gelingen,<br />
könnten wir endlich auch regionales<br />
deutsches Rindfleisch in den Shops<br />
anbieten!“ Auch die Rinder würden eine<br />
Weidehaltung der Enge in deutschen<br />
Mastställen sicher vorziehen.<br />
Text: Britta Röttger<br />
Ein gutes Steak gelingt auch auf dem Grill. © JoC<br />
<strong>TOP</strong> 97
Genuss<br />
CHUCKWAGON IM EMIL<br />
Pünktlich zum ersten Mai eröffnet das Restaurant EMIL am U-Turm seinen mit alten Olivenbäumen und Kräuterbeeten ausgestatteten,<br />
mediterranen Außenbereich mit einer Neuerung! Den ganzen Sommer hindurch bietet das Team um Küchenchef<br />
Sebastian Felsing neben den bekannten a la Carte Kreationen und den Fleisch Spezialitäten aus dem 800° Grill ein ganz<br />
besonderes kulinarisches Highlight.<br />
CHUCKWAGON IM EMIL<br />
Statt eines herkömmlichen Grills erwartet<br />
sie mit dem „Chuckwagon“ ein original<br />
amerikanischer BBQ-Smoker, der<br />
derzeit auch in Europa voll im Trend<br />
liegt. Der holzbefeuerte Ofen gart und<br />
räuchert Fleisch, Fisch und Gemüse<br />
nicht etwa direkt über der heißen Glut,<br />
sondern ganz langsam in seinen unterschiedlich<br />
temperierten Garkammern.<br />
Die nötige Hitze entsteht in der eigens<br />
dafür vorgesehenen Feuerkammer und<br />
verteilt sich dann im ganzen Stahlkörper<br />
des zwei Meter-Riesen. Dadurch, dass<br />
die Produkte keiner direkten Hitze ausgesetzt<br />
werden, garen sie besonders schonend<br />
und man erreicht ein traumhaftes<br />
Grillergebnis mit der ganz besonderen<br />
Räuchernote, die das amerikanische<br />
BBQ weltweit so berühmt und einzigartig<br />
macht! Die eigens von Sebastian Felsing<br />
kreierte und abgestimmte Holzchip-<br />
Mischung verleiht dem Fleisch und Fisch<br />
den einzigartigen Geschmack.<br />
SMOKER-KLASSIKER UND MEER<br />
Das Küchenteam des Emil bieten<br />
neben typischen Smoker-Klassikern,<br />
wie dem Pulled Pork Burger oder den<br />
unglaublich zarten Spareribs vom<br />
Duroc Schwein, auch moderne Alternativen<br />
wie den norwegischen Räucherlachs<br />
vom Holzbrett oder die<br />
geschmorte Hähnchenkeulen in Chili-<br />
Ingwermarinade. Dazu werden die<br />
selbstgemachte BBQ-Sauce, sowie eine<br />
Ofenkartoffel mit frischem Kräuterschmand<br />
gereicht. Alle Gerichte vom Smoker<br />
werden zudem preislich eine echte<br />
Alternative zu den High End Cuts aus<br />
dem 800°C Grill darstellen.<br />
AND THE WINNER IS ...<br />
Bei den diesjährigen Koch Stadt Meisterschaften<br />
ging der erste Platz an den<br />
auszubildenden Koch des EMIL, Dominic<br />
Höfer. Sein äußerst gelungenes Drei-Gang<br />
Menü konnte die Preisrichter zu vollster<br />
Zufriedenheit überzeugen und wird mit der<br />
Teilnahme an der Landesmeisterschaft belohnt!<br />
Zweite wurde Darya Pryndyuk vom<br />
Restaurant Stravinski und dritter Alexander<br />
Rühter vom Freischütz. Gratulation!<br />
98 <strong>TOP</strong>
LIFESTYLE | ANZEIGE<br />
DOPPELT GUT SCHLAFEN<br />
Was steckt eigentlich in einem Boxspring-Bett? Mindestens zwei Matratzen<br />
übereinander, das Know How einiger Generationen – und viel Handarbeit.<br />
Ein Besuch bei LEENERS® Qualitätsbetten, Deutschlands größtem Fachhändler für Luxus- und Qualitätsbetten.<br />
Grand Cru N°1<br />
Silhouette<br />
Divan<br />
Von Beginn an – Alle Betten der<br />
Manufaktur Schramm bei LEENERS®<br />
LEENERS ® Qualitätsbetten ist seit Jahren<br />
das Mekka aller, die den perfekten Schlaf<br />
suchen und dabei auf hochwertige Luxusund<br />
Qualitätsbetten setzen. Neben den internationalen<br />
Top-Markenherstellern VI-<br />
SPRING, TRECA, SOMNUS, STEARNS &<br />
FOSTER, SIMMONS und ORIENT EXPRESS<br />
findet man auch Deutschlands ausgezeichnete<br />
Jahrhundertmarke SCHRAMM.<br />
Die Schramm-Werkstätten stehen seit drei<br />
Generationen für höchsten Schlafkomfort<br />
– Handmade in Germany.<br />
100 Arbeitsstunden für ein Bett<br />
Neben edlen Materialien und dem perfekten<br />
Zuschnitt auf den Benutzer werden für<br />
ein Spitzen-Bett fast hundert Meisterstunden<br />
aufgewendet. In bester Polstertradition<br />
wird das Unterbett aufwändig mit<br />
handgefertigten Taillenfedern von Hand<br />
gegurtet. Statt auf einem Lattenrost liegt<br />
die Matratze auf einer Untermatratze, ein<br />
eingearbeiteter Holzrahmen verleiht Stabilität.<br />
So ist für größtmögliche Abstützung<br />
und Belüftung gesorgt. Nach dem<br />
Motto: doppelt hält besser. Bis zu fünf verschiedene<br />
Rezepturen definieren Aufbau<br />
und Härtegrad der Obermatratze. Damit<br />
der Kunde am Ende zustimmt: Der Körper<br />
spürt mehr, als Worte fühlen lassen.<br />
Der Preis für Qualität<br />
Zum Discountpreis bekommt man keine<br />
gute Matratze. Handarbeit, besondere<br />
Materialien und zertifizierte Produktion<br />
in Deutschland garantieren Qualität – und<br />
haben ihren Preis. Das Einsteigermodell<br />
Emotion gibt es schon für 1.100 Euro, und<br />
wenn man bedenkt, dass man darauf im<br />
Schnitt zehn Jahre schläft, sind 30 Cent<br />
pro Tag nicht viel für schöne Träume.<br />
Grand Cru: ein Bett, dreifache Federung<br />
Einmalige Grundlage des in Europa patentierten<br />
Dreifach-Systems Grand Cru ist<br />
zunächst das handgefertigte Unterbett.<br />
Die geniale Dynamik der Sprungfedern<br />
im Unterbau aktiviert das feinfühlige<br />
Zusammenspiel mit der differenzierten<br />
Federkraft einer patentierten Zwischenmatratze.<br />
Edelste Rohstoffe und<br />
Verarbeitungstechniken sorgen für die<br />
individuelle Nachgiebigkeit des Systems<br />
und verfeinern die Wirkung der Untermatratze<br />
in verschiedenen, differenzierten<br />
Federstärken. Diese Zwischenfederung<br />
unterstützt die Obermatratze N°1, damit<br />
sie sich noch feiner an die Körperform<br />
anschmiegen kann. Die Innovationen von<br />
morgen sind in der Tradition verborgen.<br />
Wer diese Erlebnisreise durch die verschiedenen<br />
Betten bei LEENERS ® gemacht<br />
hat, möchte nur eins: schnellstmöglich<br />
auch eins besitzen!<br />
LEENERS® QUALITÄTSBETTEN<br />
Herdecker Straße 2 · 58089 Hagen<br />
www.leeners.de · Telefon: 02331-408-11<br />
Dicke Federkernmatratzen, schmaler<br />
Bettrahmen – das „Basis“ von Schramm.<br />
Größtmöglicher Komfort: das Grand Cru N°1.<br />
<strong>TOP</strong> 99
RECHTSANWALTSKANZLEI<br />
BETTINA BIRK<br />
BERATERFORUM<br />
GEBÜNDELTE KOMPETENZ<br />
DIE NEUE RECHTSANWALTSKANZLEI IN DER RUHRAUE<br />
Kompetenzen und Kapazitäten bündeln und es der Mandantschaft so bequem wie möglich<br />
machen – das sind Herausforderungen, die die Rechtsanwältin Bettina Birk, Rechtsanwalt<br />
Carsten Mahnke und Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt mit ihrer neuen Gemeinschaftskanzlei<br />
im gleichnamigen neuen Einkaufszentrum in Herdecke gemeistert haben.<br />
FAMILIENRECHT<br />
MIET-/WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT<br />
ARBEITS- UND INSOLVENZRECHT<br />
STRAFRECHT<br />
VERKEHRSRECHT<br />
Wilhelm-Graefe-Straße 2-4<br />
58313 Herdecke<br />
Telefon: 0 23 30 80 22 77<br />
Telefax: 0 23 30 80 22 79<br />
Notruf u. tel. Rechtsauskunft:<br />
09 00 180 22 77<br />
info@bettinabirk.de<br />
Rechtsanwälte bieten ihre Arbeit in einem<br />
Einkaufszentrum an? Das klingt zunächst<br />
nach TV-Comedy. Aber natürlich<br />
hat das Trio Birk/Mahnke/Schmidt weit<br />
mehr zu bieten als einen Schreibtisch<br />
und ein paar Klappstühle im Flur zum<br />
Discounter. Zusammen mit vielen Dienstleistern,<br />
Praxen und Büros residiert die<br />
Gemeinschaftskanzlei Ruhraue natürlich<br />
in einem Vertraulichkeit wahrenden, abgeschlossenen<br />
Büro mit modern eingerichteten,<br />
funktionalen Räumen.<br />
SERVICE-HIGHLIGHTS<br />
Das Einkaufszentrum und damit auch<br />
die Kanzlei Ruhraue sind in der Herdecker<br />
Innenstadt sehr gut zu erreichen, ein<br />
riesiger Parkplatz und ein barrierefreier<br />
Fahrstuhl im Haus sind längst noch nicht<br />
alle Service-Highlights. Wenn drei erfahrene<br />
und in der Region alteingesessene<br />
Juristen kooperieren, potenzieren sich<br />
die Chancen auf schnelle Terminvergaben<br />
natürlich. Drei Juristen mit teilweise<br />
höchst unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten<br />
bieten auch ein Höchstmaß an<br />
juristischer Kompetenz und Seriosität.<br />
Rechtsanwältin Bettina Birk arbeitet seit<br />
1997 mit zivilrechtlichen Schwerpunkten<br />
in ihrer Kanzlei in der Wilhelm-Graefe-<br />
Straße in Herdecke (u.a. Ehe- und Familienrecht,<br />
Miet- und Wohneigentumsrecht,<br />
Verkehrs- und Ordnungswidrigkeitsrecht,<br />
Arbeits- und Insolvenzrecht, Versicherungsrecht),<br />
ist aber auch im Bereich<br />
Strafrecht viel gefragt.<br />
UMFASSENDE BERATUNG<br />
Birk: „Neben aller Fachlichkeit steht bei<br />
mir das persönliche Vertrauensverhältnis<br />
und die individuelle Betreuung im Vordergrund“.<br />
Rechtsanwältin Bettina Birk bietet<br />
im Rahmen der ausserprozessualen Tätigkeit<br />
umfassende Beratung, Fertigung von<br />
Gutachten, Entwurf von Schriftstücken<br />
und die Übernahme der Korrespondenz.<br />
Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechtsanwalt<br />
und Notar Andreas Schmidt arbeiten<br />
in einer Kanzlei in der Osterfeldstraße<br />
26 in Wetter zusammen. Während Carsten<br />
Mahnke schwerpunktmäßig Asyl- und Ausländerrecht,<br />
Familien- und Verkehrsrecht<br />
bearbeitet, ist Rechtsanwalt und Notar<br />
Andreas Schmidt neben vielen weiteren<br />
Sachgebieten vor allem im privaten Baurecht,<br />
Unternehmens- und Handelsrecht<br />
tätig. Die Kanzlei Schmidt und Mahnke<br />
versteht sich auch als juristische Anlaufstelle<br />
für mittelständische Unternehmen,<br />
arbeitet bei Bedarf mit Steuer- und Unternehmensberatern<br />
zusammen und kann<br />
Mediatoren hinzuziehen.<br />
Schmidt und Mahnke sind überdies national<br />
wie international mit führenden<br />
Anwaltsgemeinschaften vernetzt (advocat24,<br />
advounion); das ist die Kanzlei<br />
Ruhraue nun auch.<br />
Eine Anwältin, zwei Anwälte – die neue<br />
Kanzlei Ruhraue versucht den kompletten<br />
Bedarf an juristischem Sachverstand<br />
unter einem Dach abzudecken.<br />
www.bettinabirk.de<br />
100 <strong>TOP</strong>
GASTRONOMIE | ANZEIGE<br />
WITTEKINDSHOF NEU ENTDECKEN<br />
Das Herz am rechten Fleck – Das neue Motto des renovierten „Wittekindshof“<br />
Um Ihren Aufenthalt im Wittekindshof<br />
noch angenehmer zu gestalten, haben wir<br />
mit viel Liebe zum Detail den Wittekindshof<br />
aufwändig renoviert und damit den<br />
Landhausstil neu definiert. 30 weitere Hotelzimmer<br />
wurden für Sie renoviert! Unsere<br />
Komfortzimmer mit exklusiver Ausstattung,<br />
hochwertigen Matratzen und modernem<br />
Design geben Ihnen neue Energie für<br />
Ihren Tag und dienen als Rückzugsort für<br />
Ihren Aufenthalt in <strong>Dortmund</strong>. Besuchen<br />
Sie uns auch zu Ihrem besonderen Anlass,<br />
gerne sind wir Ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner<br />
für Familien-Feierlichkeiten<br />
wie Hochzeiten, Geburtstage,<br />
Konfirmation<br />
und Kommunion.<br />
Zur Gestaltung von Festlichkeiten<br />
aller Art stehen<br />
Ihnen unser Restaurant<br />
„WIDU“, die „Wittekindstube“<br />
sowie weitere<br />
Räumlichkeiten in verschiedenen<br />
Größen bis zu 130 Personen<br />
zur Verfügung. Auch hier haben wir für<br />
das Besondere gesorgt.<br />
Im Restaurant „WIDU“ erwartet Sie eine gemütliche<br />
Atmosphäre, ein aufmerksamer<br />
Service und kulinarische Genüsse von unserem<br />
kreativen Küchenteam. Die mit viel<br />
Liebe zum Detail mit originalen Materialien<br />
neu gestaltete „Wittekindsstube“ bietet<br />
Ihnen ein besonderes Ambiente für eine<br />
zünftige Hüttengaudi. Sichern Sie sich jetzt<br />
Ihren Termin! Wir freuen uns auf Sie!<br />
DIE NEUE WITTEKINDSTUBE:<br />
Perfekt für Ihre zünftige Hüttengaudi<br />
Man muss nicht mehr extra von <strong>Dortmund</strong><br />
bis in die Alpen fahren, um eine<br />
originelle Hüttengaudi zu erleben. In der<br />
neu renovierten Wittekindstube mitten<br />
in <strong>Dortmund</strong> findet man den richtigen<br />
Platz für zünftige Gemütlichkeit. Mit der<br />
Wittekindstube ist ein besonderer Ort<br />
entstanden: „Die Wittekindstube wurde<br />
aus dem Holz einer 300 Jahre alten Berghütte<br />
liebevoll und aufwendig gestaltet“,<br />
erklärt Hoteldirektor Michael Hövel, „sie<br />
ist der ideale Platz für die perfekte Weihnachtsfeier<br />
oder jeden anderen Anlass,<br />
der ein Höchstmaß an Gemütlichkeit<br />
bieten soll.“ Ob mitten im Sommer oder<br />
im Winter, es ist immer die richtige Zeit<br />
für eine zünftige Hüttengaudi. Je nach<br />
Gusto werden dabei deftige Fleisch- und<br />
Käsegerichte gereicht. Genauso wenig<br />
fehlen dürfen landestypische Getränke,<br />
ob Weizen vom Fass, Originalbier aus<br />
dem Maßkrug, grüner Veltliner oder<br />
samtweicher Zweigelt – und auf Wunsch:<br />
Musik und Tanz.<br />
Unsere Aktionen im Frühling<br />
Unser Angebot für Verliebte: Candle-light-Dinner<br />
bei Kerzenschein<br />
im Restaurant „WIDU“. Wir verwöhnen<br />
Sie in unserem Restaurant mit<br />
einem kreativen 4-Gang-Menü inklusive<br />
korrespondierender Weine und<br />
Mineralwasser zum Preis von € 49,50<br />
pro Person.<br />
*****<br />
Zu Ostern bieten wir an den Osterfeiertagen<br />
wieder unser frühlingshaftes<br />
Osterhasenbuffet von 11.30 bis<br />
14.00 Uhr an zum Preis von € 32,50<br />
pro Person an.<br />
*****<br />
Am 10. Mai ist Muttertag. Reservieren<br />
Sie schon jetzt Ihren Tisch zum<br />
großen Schlemmer-Verwöhn-Brunch<br />
von 11.30-14.00 Uhr zum Preis von<br />
€ 32,50 pro Person. Jede Mami erhält<br />
eine kleine Überraschung!<br />
*****<br />
Erleben Sie die Highlights aus 22<br />
Musicals und seien Sie mitten im<br />
Geschehen. Genießen Sie dazu ein<br />
köstliches 4-Gang-Menü. Unsere<br />
Dinner-Musical Shows „Open Air“<br />
finden am 13. Juni und 25. Juli <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
statt. Das 4-Gang-Menü inkl. Aperitif<br />
und Schauspiel buchen Sie zum<br />
Preis von € 68,00 pro Person. Einlass:<br />
18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr. Sichern<br />
Sie sich einen der letzten Plätze!<br />
*****<br />
Langschläfer-Verwöhn-Frühstück<br />
jeden Sonntag von 10.00 bis 14.00<br />
Uhr zum Preis von € 16,50 pro Person.<br />
*****<br />
BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof<br />
Westfalendamm 270 · 44141 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel. 0231-51 93 0 · Fax: 0231-51 93 100<br />
info@parkhotel-wittekindshof.de<br />
www.parkhotel-wittekindshof.de<br />
<strong>TOP</strong> 1<strong>01</strong>
Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters<br />
SA<br />
21.03.<br />
19 Uhr<br />
FR COMEDY: Schmackes,<br />
19.06. Günna und Kasalla<br />
19 Uhr Schoten, Sprüchskes,<br />
Schenkelklopfer – locker aussem Ärmel<br />
und immer voll aussem Leben. Bruno „Günna“<br />
Knust lässt 22 Jahre Immer–Volle-Hütte<br />
im Theater Olpketal Revue passieren. Er<br />
mixt eine persönliche Auswahl liebgewonnener<br />
Klassiker mit neuen und allerneuesten<br />
Günnareien aus der täglich frischen<br />
Gagschmiede. Zum Start in die neue Spielzeit<br />
präsentiert Knust mit „Schmackes,<br />
Günna und Kasalla“ eine Show für Kenner,<br />
Liebhaber und Ruhrpott-Novizen.<br />
Theater Olpketal, Olpketalstr. 90, 44229 DO<br />
SA Segway – <strong>Dortmund</strong><br />
21.03. bei Nacht Segway Tour<br />
19 30 Uhr <strong>Dortmund</strong> bei Nacht erleben: das<br />
Rotlichtviertel, das erleuchtete Stadtpanorama<br />
etc. Gemeinsam mit einem erfahrenen<br />
Guide geht es Richtung Norden vorbei<br />
an <strong>Dortmund</strong>s „Amüsiermeile“ durch<br />
einstige Arbeiter-, heutige Studentenviertel.<br />
Von der OW3A aus genießen wir einen<br />
beeindruckenden Blick auf die nächtliche<br />
Stadtsilhouette. Wir passieren das<br />
Gelände des ehemaligen Montankonzerns<br />
<strong>Dortmund</strong>er Union und die Bergarbeitersiedlung<br />
Tremonia, das sog. „Negerdorf“.<br />
Weiter Richtung Westpark entlang eines<br />
ehemaligen Friedhofs, eines Hochbunkers<br />
und des „U“. Live-Geschichte(n) hören Sie<br />
während der Tour über das Audiosystem.<br />
RWE Tower, Freistuhl 7, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
SA Revue: Blaue Augen<br />
21.03. Szenen, Songs und<br />
19 30 Uhr Conferancen<br />
Musikrevue zum Thema „jede Menge Illusionen,<br />
Liebesfilm- und Musikboxmusik<br />
von 1945 bis 2<strong>01</strong>2“, vom Wiederaufbau<br />
bis zur Lifestyle – Krise – Heimat & Leutegeschichten.<br />
Von „Muss doch keiner<br />
wissen, dass dein Vater Berchmann iss“<br />
bis „Ich hab Audi, also wech da“ ... mit<br />
vielen neuen Songs und Hits!<br />
Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO<br />
SA<br />
21.03.<br />
20 Uhr<br />
SA Konzert: Caribbean<br />
22.03. Mass – St. Francis<br />
20 Uhr in the Americas<br />
Eine karibische Messe von Glenn McClure<br />
für Chor, Steeldrum Orchester, Percussion<br />
& Solisten. Anlässlich des 20 jährigen Bestehens<br />
von PANKULTUR e.V. findet in der<br />
Pauluskirche sowohl am 21. wie am 22.3.<br />
erstmals eine große karibische Messe mit<br />
großem Chor und großen Steeldrum-Orchester<br />
statt. Die Messe stammt von Komponist<br />
Glenn McClure, der traditionelle<br />
Texte der Liturgie und Gebete des heiligen<br />
Franz von Assisi mit Musiktraditionen aus<br />
Lateinamerika und Afrika verschmolz. Der<br />
Reiz liegt darin, den förmlich- feierlichen<br />
Charakter der Messe mit den perkussiven<br />
und lebendigen Steelpanklängen des karibischen<br />
Kulturraumes zu mischen und<br />
die Texte in die vielfältigen Sprachen der<br />
Inseln zu übersetzen.<br />
Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 <strong>Dortmund</strong><br />
SA Comedy: Andrea Badey<br />
21.03. Eine Frau geht seinen Weg<br />
20 Uhr Andrea Badey hat den Rock auf<br />
den Zähnen und treibt Schabernack mit<br />
uns, mit sich, wenn sie spielt und singt.<br />
Sie erzählt aus der Sicht der Frau. Als<br />
Mann. Urkomisch und poetisch gelingt<br />
es ihr ganz „abgeschminkt“ auch mal als<br />
Huhn das Leben zu betrachten. So schwadroniert<br />
sie als polnische Nagelstübchenbesitzerin<br />
Bonnie Emm gewitzt über Sex<br />
und andere Belästigungen. Sie erfindet<br />
King Siggi, einen skurrilen, liebenswerten<br />
Zigeuner und erklärt als Pennerin einem<br />
buddhistischen Goldfisch die Welt.<br />
Beherzt weicht sie den Zumutungen des<br />
Lebens mit gekonntem Hüftschwung aus.<br />
Badey erzählt und singt das alles mit einem<br />
schallenden Lachen und der spezielle<br />
Ruhrgebietszauber tropft ihr dabei<br />
aus allen Knopflöchern.<br />
Cabaret Queue, Hermannstr. 74, 44263 DO<br />
SO Komödie: Daniel Glattauer<br />
22.03. „Die Wunderübung“<br />
18 30 Uhr Joanna und Valentin, beide um die<br />
Vierzig, haben sich auseinandergelebt. Sie<br />
ist genervt und weiß vorher, was er sagen<br />
wird, er redet gar nicht mehr und zeigt kein<br />
Gefühl. So sitzen sie bei der Endstation so<br />
vieler Paare, einem Paartherapeuten. Dort<br />
liefern sie sich mit scharfen Witz, komisch<br />
und mitunter bitter einen sensationellen<br />
Ehestreit und gehen bis dahin, wo es wehtut.<br />
Der Therapeut selbst scheint auch in<br />
Schwierigkeiten zu stecken und so kommt<br />
alles anders … Die neue Komödie Die Wunderübung<br />
ist der jüngste Coup zum Thema<br />
Beziehung des österreichischen Bestseller-<br />
Autors Daniel Glattauer, der mit Gut gegen<br />
Nordwind und Alle sieben Wellen bereits<br />
seinen genauen Blick auf das besondere<br />
Verhältnis zwischen Mann und Frau die Untiefen<br />
darin bewiesen hat. RWE Forum – Kino<br />
im U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
DI Konzert: Friesen & Moore<br />
24.03. Kammermusikalisches Jazz-Duo<br />
20 Uhr Ein besonderes kammermusikalisches<br />
Duo im domicil! Glen Moore und<br />
David Friesen zählen zu den 20 einflussreichsten<br />
Bassisten der Jazzgeschichte.<br />
Sie kennen sich seit über 40 Jahren,<br />
haben zusammen, aber auch mit vielen<br />
Jazzgrößen gearbeitet und dabei eine<br />
menschliche wie musikalische Reife entwickelt,<br />
die ihresgleichen sucht. Und beide<br />
sind auch leidenschaftliche Pianisten,<br />
weshalb dieses Duo live auf der Bühne<br />
auch kein reines Bass-Duo werden wird.<br />
domicil, Hansastr. 7-11, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
102 <strong>TOP</strong>
www.premiumcars.de<br />
MI Tanzmusical: Soy de Cuba<br />
25.03. Soy de Cuba, das Tanzmusical direkt<br />
aus Kuba, kommt im Frühjahr<br />
20 Uhr<br />
<strong>2<strong>01</strong>5</strong> erstmals nach Deutschland Das Musical<br />
wird das Publikum auf eine Reise<br />
mitten ins Herz der Karibikinsel entführen.<br />
Ob Mambo, Salsa, Rumba oder Reggaeton<br />
– mit den unwiderstehlichen kubanischen<br />
Rhythmen und Tänzen erzählt Soy<br />
de Cuba die bewegende Liebesgeschichte<br />
der jungen Tänzerin Ayala. Brilliante<br />
Videoprojektionen auf einer überdimensionalen<br />
Leinwand und 14 erstklassige<br />
kubanische Tänzer, die von einer hochkarätigen<br />
Live-Band sowie zwei Sängern<br />
begleitet werden, bringen das pulsierende<br />
Leben Havannas pur und unmittelbar auf<br />
die Bühne. Von Rom über Madrid bis Paris<br />
feierte das Tanzmusical bereits erste Erfolge.<br />
Jetzt kann sich auch das deutsche<br />
Publikum von der überschäumenden Lebensfreude<br />
des Ensembles mit der stolzen<br />
Botschaft „Soy de Cuba“ – „Ich komme<br />
aus Kuba!“ mitreißen lassen.<br />
Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135 DO<br />
FR Kulinarischer Stadtrundgang<br />
27.03. Obergärig, untergärig – Biergeschichten<br />
aus <strong>Dortmund</strong><br />
18 Uhr<br />
Auf diesem kurzweiligen, amüsanten und<br />
gar nicht trockenen Stadtrundgang gibt<br />
es Spannendes über das <strong>Dortmund</strong>er<br />
Bier und seine Brautraditionen zu berichten.<br />
<strong>Dortmund</strong> blickt auf eine lange Brautradition<br />
zurück. Wo wird noch gebraut,<br />
was darf sich überhaupt „obergärig“<br />
nennen und seit wann? All diese Fragen<br />
beantworten wir auf diesem Rundgang<br />
durch die <strong>Dortmund</strong>er Innenstadt. Wie ist<br />
das berühmte <strong>Dortmund</strong>er „Stößchen“<br />
entstanden und wie schmeckt es. Eine<br />
Kostprobe erfrischt die Neugier.<br />
Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />
FR Kai Twilfer – Schantall tut live<br />
27.03. Die Comedy-Tour<br />
20 Uhr Mit im Gepäck hat er neben seinem<br />
Erfolgsbuch „Schantall, tu ma die<br />
Omma winken!“ auch die Fortsetzung und<br />
jede Menge Geschichten über die Epidemie<br />
des sogenannten Kevinismus.In seinem<br />
Bühnenprogramm erzählt und performt<br />
er über tagesaktuelle Geschehnisse<br />
aus der Welt der Schantalls, Schackelines<br />
und Tschastins. Kommentierte Leseeinlagen<br />
aus seinen Büchern wird es ebenso<br />
geben, wie Aktionen mit dem Publikum.<br />
Das ist längst keine Lesung mehr. Das ist<br />
ein grandioser Comedy-Abend mit Gags<br />
am laufenden Band. Die Schantall-Show!<br />
Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str.<br />
33-37, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />
FR<br />
27.03.<br />
20 Uhr<br />
SO Kabarett: „Die Kneipe“<br />
29.03. Wo werden die besten Dönekes<br />
erzählt, wo hat 20 Uhr<br />
man<br />
den Spaß inne Backen und das Herz auffem<br />
rechten Fleck, wo klebt zu vorgerückter<br />
Stunde der Senf anne Decke? In der<br />
Kneipe natürlich, um die Ecke, wo sich<br />
bierselige Nachtgestalten und liebenswerte<br />
Tagediebe, Schwätzer, Schweiger<br />
und Schwadroneure um den Zapfhahn<br />
versammeln, um die kleinen Dramen des<br />
Alltags zu wirklich großem Theater zu<br />
blähen, wo schräge Thekenphilosophen<br />
Gott und die Welt retten und die unglaublichsten<br />
Geschichten über den Tresen gehen,<br />
so absurd und witzig, wie sie nur das<br />
Leben schreibt, liebenswert, anrührend<br />
und zum Brüllen komisch.<br />
Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137 DO<br />
SA 90er & Trash:<br />
28.03. Rhythm is a Dancer<br />
22 Uhr Manchmal hat Oma ja Recht, früher<br />
war schließlich nicht alles schlecht!<br />
Die Eurythmics haben uns süße Träume<br />
verpasst und Oli P. hatte danach<br />
immer so mächtig Flugzeuge im Bauch.<br />
Na gut, über die optischen Finessen von<br />
Schnell-F*#§?!r-Hosen und Buffalos lässt<br />
sich streiten, aber mit nem 3210 am Ohr<br />
und nem Tamagotchi in der Tasche sah<br />
die Welt schon ganz anders aus!<br />
View, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
SA MashUps & Mixes: Yum Yum<br />
28.03. Nach Wien, Paris, Moskau, München<br />
und Shanghai scheint es<br />
23 Uhr<br />
ganz so, als hätte Yum Yum nun auch<br />
in <strong>Dortmund</strong> den Durchbruch geschafft.<br />
Mittlerweile sorgt das tanzwütige Publikum<br />
auch hierfür rappelvolles Haus. Mit<br />
extrem tanzbaren „Mash-Ups & Mixes“<br />
werden alle Genregrenzen in Grund und<br />
Boden gemixt – ein einzigartiger Sound,<br />
der die Yum Yum zum erfolgreichsten Exportformat<br />
der Partyszene gemacht hat.<br />
Daddy Blatzheim, An der Buschmühle 3, 44139 DO<br />
SA B Borussia <strong>Dortmund</strong><br />
04.04. Bayern München<br />
18 30 Uhr Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 DO<br />
MI Rundgang: Seegeflüster –<br />
15.04. Rund um den PHOENIX See<br />
18 Uhr Unglaublich, aber wahr: Wo noch<br />
bis 20<strong>01</strong> Stahl verarbeitet wurde, zieht<br />
heute ein attraktiver See Gäste von nah<br />
und fern in seinen Bann. Strukturwandel<br />
der außergewöhnlichen Art, der Beachtung<br />
bei Fachleuten aus aller Welt findet<br />
und Wasserliebhabern mitten in der<br />
Großstadt ein Refugium bietet.<br />
Start: Hörder Burg, am Hafen<br />
Hörder Burg, Hörder Burgstr. 17, 44263 DO<br />
<strong>TOP</strong> 103
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DO Chanson: „Tauben vergiften<br />
16.04. im Park“. Kopp spielt Kreisler<br />
19 Uhr Georg Kreisler, der 2<strong>01</strong>1 89-jährig<br />
verstorben ist, war Satiriker, Kabarettist<br />
und Komponist. Mit seinen „bösen<br />
Liedern“ hat er deutschsprachige<br />
Chansongeschichte geschrieben. Seit<br />
Jahrzehnten haben sie nicht an Aktualität<br />
und Schärfe verloren. Bastian Kopp<br />
greift diese Lieder auf und stellt sie in<br />
unsere Zeit: eine Zeit der Arbeitsämter,<br />
der Armut an Perspektiven. Eine Zeit der<br />
politischen Beschwichtigungen und des<br />
Zweckoptimismus. Dass diese jedoch<br />
keine neuen Phänomene sind, sondern<br />
schon seit langer Zeit die Konturen der<br />
deutschen Seele schleifen, zeigen die Lieder<br />
von Georg Kreisler immer auf’s Neue.<br />
Bastian Kopp (geb. 1975) lebt in Düsseldorf.<br />
Er arbeitet seit Jahren freischaffend<br />
als Pianist, Liedbegleiter, Komponist und<br />
Sänger. Die Beschäftigung mit Georg<br />
Kreisler nimmt in seiner Arbeit einen<br />
ganz besonderen Platz ein: Er ist ein<br />
gefragter Kreisler-Interpret und Leiter<br />
des Georg-Kreisler-Forums im Internet.<br />
Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO<br />
SA Comedy: Bernd Stelter –<br />
18.04. Wer heiratet, teilt sich die Sorgen,<br />
die er vorher nicht 19 30 Uhr<br />
hatte!<br />
Sein letztes Erfolgsprogramm war der Hit<br />
in der gesamten Republik. Bernd Stelter<br />
präsentiert nun sein neues Comedy Programm<br />
über Männer und Frauen, die –<br />
wie wir seit Jahren von den Comedy-Bühnen<br />
wissen – nicht zusammen passen.<br />
Er philosophiert über die Eigenarten der<br />
Geschlechter und die Singles der zahllosen<br />
Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties, die ringlos<br />
ihre Freiheiten genießen.<br />
Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58,<br />
44147 <strong>Dortmund</strong><br />
MI<br />
22.04.<br />
20 Uhr<br />
DO Konzert: Max Raabe &<br />
23.04. Palast Orchester<br />
20 Uhr »Eine Nacht in Berlin« – der<br />
Titel des neuen Programms offenbart: Max<br />
Raabe & Palast Orchester lassen sich gern<br />
gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun<br />
sie überall, daher ist das Programm gespickt<br />
mit Überraschungen aus der ganzen<br />
Welt. So wird die Geschichte eines Seitensprungs<br />
in der »Bar zum Krokodil am Nil«<br />
wunderbar ergänzt vom Vorsatz »Let’s Do<br />
It«, dessen Arrangement beim Stöbern in<br />
der Bibliothek von Chicago gefunden wurde.<br />
Im Originalrepertoire der 20er Jahre<br />
sind weitere Nachtgeschichten entdeckt<br />
worden, die in unnachahmlich zu Gehör<br />
gebracht werden. Was es mit der Unvernunft<br />
auf sich hat, das erzählt Max Raabe in<br />
seinem neuen Hit »Du passt auf mich auf«.<br />
Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135 DO<br />
SA Endspiel-Gala:<br />
25.04. 11. <strong>Dortmund</strong>er Kabarett &<br />
19 Uhr Comedy PoKCal<br />
Eine einzigartige Kabarett- und Comedy-<br />
Show mit Spannungsgarantie, inklusive<br />
einem exklusiven Buffet.<br />
Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstraße<br />
36, 44145 <strong>Dortmund</strong><br />
FR Helmut Sanftenschneider –<br />
08.05. Currywurst und Kastagnetten<br />
19 30 Uhr Die Presse beschreibt ihn als „Vollblut-Entertainer,<br />
der mit dem Mikro und Gitarre<br />
in der Hand über eine Gabe verfügt:<br />
Der Mann ist ständig im Dialog mit dem Publikum,<br />
heizt es an, zieht es in seinen Bann.<br />
Und ist einfach witzig“. Man könnte ihn als<br />
„Spanier“ unter den deutschen Komikern<br />
bezeichnen, denn der Ruhrgebietler ist<br />
nicht nur Komiker, sondern auch studierter<br />
Flamencogitarrist und verbindet wie<br />
kein anderer „spanische Leidenschaft“ mit<br />
„trockenem Ruhrgebietshumor“.<br />
Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO<br />
SA Party: 39 Grad | Strobels<br />
16.05. Auch in diesem Jahr findet das<br />
20 Uhr legendäre Partyformat „39°“ an<br />
fünf ausgewählten Terminen in <strong>Dortmund</strong>s<br />
schönster Partylocation statt.<br />
Mit DJ Falk. Tickets ab sofort im Strobels.<br />
Strobels, Strobelallee 50, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />
DO Comedy: Käseigel unterm<br />
21.05. Petticoat – Sabine Klose &<br />
19 Uhr Christoph Rösner<br />
Zwei Programmhälften – zwei deutsche<br />
Jahrzehnte, die unterschiedlicher nicht<br />
sein können: Zunächst die muffigen Fünfziger,<br />
in denen Frauenrechte und Gleichberechtigung<br />
noch in die Welt der Träume gehörten.<br />
Das Adenauer-Jahrzehnt, als Frau<br />
ihren Ernährer noch um Erlaubnis fragen<br />
musste, wenn sie ein Konto eröffnen oder<br />
arbeiten gehen wollte – als die Frauen nur<br />
ungenau wussten, was sie wollten aber<br />
sich bald aufmachten, es endlich zu bekommen.<br />
Und dann – die zweite Hälfte des<br />
Programms – die aufmüpfigen Sechziger,<br />
der Beginn der männlichen Verwirrungen<br />
und Irritationen, die bis heute anhalten,<br />
und der Anfang vom Ende der männlichen<br />
Vorherrschaft über die Frauen.<br />
Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO<br />
104 <strong>TOP</strong>
www.premiumcars.de<br />
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON MÄRZ BIS MAI <strong>2<strong>01</strong>5</strong>:<br />
20.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Atze Schröder: Richtig Fremdgehen<br />
28.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – 29.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
25.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
We Are The Champions<br />
Das ROCKSPEKTAKEL mit allen<br />
QUEEN-HITS!<br />
10.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Bülent Ceylan: HAARDROCk<br />
11.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Deichkind: Niveau Weshalb Warum?!<br />
14.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
TINA The Rock Legend <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
BREAK EVERY RULE – Das Musical<br />
24.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
RIVERDANCE<br />
25.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – 26.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
<strong>Dortmund</strong>er Antik- und Sammlermarkt<br />
April <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
17.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
WWE – Live on Tour <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
26.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Elvis – Das Musical<br />
15.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Ehrlich Brothers<br />
Magie – Träume erleben !<br />
26.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Der kleine Horrorladen Show <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
27.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Betontod: Traum von Freiheit<br />
24.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Roland Kaiser <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Seelenbahnen – Die Tournee <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
30.04.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> – <strong>01</strong>.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
MAYDAY <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
24.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Kaya Yanar<br />
28.03.<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Die Nacht der Musicals <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />
Cats, Phantom der Oper, Evita, …<br />
<strong>TOP</strong> 105
Nachruf<br />
MERCI, UDO!<br />
UP, WHERE YOU BELONG, JOE!<br />
Ende des letzten Jahres mussten wir Abschied nehmen, Abschied von zwei großen Künstlern, die uns über Jahrzehnte begleitet<br />
haben, zwei Sängern, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen: eine unverwechselbare<br />
Stimme, einen eigenen Stil, eine ganze Palette großer Hits: Udo Jürgens und Joe Cocker.<br />
Text: Britta Röttger<br />
COVER ME!<br />
Es ist durchaus spannend, die beiden einander<br />
gegenüber zu stellen! Während<br />
einige Kompositionen von Udo Jürgens<br />
durch Weltstars zu internationalen Hits<br />
wurden, gelang Joe Cocker einige seiner<br />
größten Erfolge mit Cover-Versionen! So<br />
gelang ihm der Durchbruch mit seiner<br />
großartigen Interpretation des Beatles-<br />
Hits „With a little help from my friends“<br />
1968 und seinem Auftritt beim legendären<br />
Woodstock-Festival, bei dem er den<br />
dritten Festival-Tag eröffnete. Seit Woodstock<br />
ist auch seine Art sich zu bewegen<br />
zu einem Markenzeichen geworden.<br />
Udo Jürgens brachte sich selbst das Klavierspielen<br />
bei und studierte schließlich<br />
Musik am Mozarteum in Salzburg. Bereits<br />
1950 gewann er als jüngster Teilnehmer<br />
einen Wettbewerb des österreichischen<br />
Rundfunks. Zehn Jahre später schrieb<br />
er bereits für Shirley Bassey den Welthit<br />
„Reach for the stars“. „17 Jahr, blondes<br />
Haar“ markierte den ersten großen musikalischen<br />
Erfolg 1965. Sein internationaler<br />
Durchbruch gelang nur ein Jahr später<br />
mit seiner dritten Teilnahme am Grand<br />
Prix d’Eurovision de la Chanson, den er<br />
mit dem Titel „Merci Chérie“ gewann. Es<br />
folgten Gassenhauer wie „Aber bitte mit<br />
Sahne“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war<br />
noch niemals in New York“ oder „Mit 66<br />
Jahren“. Seine anfängliche Einordnung als<br />
Schlagersänger wurde ihm sicher nicht<br />
gerecht. Kompositorisch wie textlich anspruchsvoll<br />
griff er immer wieder gesellschaftliche<br />
oder politische Themen auf:<br />
wilde Ehe, Dekadenz, Umweltprobleme,<br />
Wettrüsten oder Drogen. In den über sechzig<br />
Jahren seiner Karriere komponierte er<br />
über 1.000 Lieder und verkaufte mehr als<br />
105 Millionen Tonträger und ist damit einer<br />
der erfolgreichsten männlichen Solo-<br />
Künstler der Welt. Legendär bleiben auch<br />
die letzten Zugaben seiner Konzerte, die er<br />
stets im weißen Bademantel absolvierte.<br />
Udo Jürgens landete einen seiner größten<br />
Hits mit „Griechischer Wein“, das auf<br />
Griechisch in Griechenland zu einer Art<br />
Volkslied wurde. Aber auch mit der englischen<br />
Version „Come share the wine“<br />
feierten sowohl Bing Crosby wie Al Martino<br />
große Erfolge.<br />
REACH FOR THE STARS – 105 MILLIO-<br />
NEN VERKAUFTE TONTRÄGER<br />
Wirtschaftlich ist Udo Jürgens den gradlinigeren<br />
Weg gegangen, hatte allerdings<br />
auch gute Startbedingungen. Aufgewachsen<br />
ist er mit seinen beiden Brüdern<br />
Jonny und Manfred auf dem elterlichen<br />
Schloss Ottmanach in Magdalensberg in<br />
Kärnten in bürgerlichen und gesicherten<br />
Verhältnissen. Sein Vater war Landwirt<br />
und Winzer und über einige Jahre Bürgermeister<br />
von Ottmanach.<br />
106 <strong>TOP</strong>
UNCHAIN MY HEART –<br />
VON WOODSTOCK BIS DRESDEN<br />
Joe Cocker begann seine musikalische<br />
Karriere ebenfalls früh – mit 15 Jahren<br />
hatte er bereits verschiedene Bands in<br />
Sheffield. Er lernte jedoch auch Gasinstallateur,<br />
bis er den Beruf glücklicherweise<br />
aber Mitte der 60er zugunsten<br />
der Musik aufgab. Wirtschaftlich hingegen<br />
war sein Werdegang lange Zeit<br />
ein Wechsel aus Höhen und Tiefen. Zu<br />
Beginn seiner Karriere kümmerte er<br />
sich einfach zu wenig um Verträge und<br />
Finanzen und musste einige Zeit ständig<br />
auf Tour sein, um seine Verpflichtungen<br />
erfüllen zu können. Ende der<br />
60er lief es besser, doch Anfang der<br />
70er bekam er Drogenprobleme, die<br />
Qualität wie Wirtschaftlichkeit seiner<br />
Musik negativ beeinflussten. Cocker<br />
selbst soll erzählt haben, dass er einmal<br />
einen 100.000-Dollar-Scheck in seiner<br />
Jeans vergaß, die von seiner Mutter<br />
daraufhin gewaschen wurde. Er<br />
habe sich aufgrund seiner Drogenabhängigkeit<br />
auch nicht um einen neuen<br />
Scheck bemüht.<br />
Seine größten Erfolge feierte Joe Cocker<br />
in den 80ern mit Hits wie „When the<br />
night comes“, „N’oubliez jamais“, dem<br />
Duett „Up where we belong“ mit Jennifer<br />
Warnes oder dem unvergesslichen<br />
„Unchain my heart“. Mit seiner rauen<br />
Stimme machte er Randy Newmans „You<br />
can leave your hat on“ zu einem Welthit.<br />
Ende der 80er arbeitete Joe Cocker<br />
eine Zeitlang mit zwei deutschen Sängern<br />
und Komponisten zusammen: Klaus<br />
Lage und Dieter Dehm. 1988 durfte er<br />
als einer der wenigen ausländischen<br />
Stars in der DDR auftreten, in Berlin<br />
und Dresden. Die Konzertwiese in Dresden<br />
wird seitdem im Volksmund auch<br />
„Cockerwiese“ genannt! In seiner fünf<br />
Jahrzehnte umfassenden Karriere veröffentlichte<br />
Joe Cocker 40 Alben.<br />
Seit den 80ern geriet Joe Cocker wirtschaftlich,<br />
aber auch privat immer<br />
mehr in ruhigeres Fahrwasser. 1987<br />
heiratete er die amerikanische Erzieherin<br />
Pam Baker, mit der er bis zu seinem<br />
Tod zusammen war. Er lebte mit<br />
ihr zurückgezogen in Colorado, wo er<br />
eine Farm bewirtschaftete, lange Spaziergänge<br />
mit seinen Hunden genoss<br />
und sehr erfolgreich Tomaten züchtete.<br />
Zudem galt er als leidenschaftlicher<br />
Fliegenfischer und Snooker-Spieler.<br />
LIEBE OHNE LEIDEN?<br />
So unauffällig das Privatleben von Joe<br />
Cocker war, so unstet war das von Udo<br />
Jürgens. Offiziell sind zwei Ehen und vier<br />
Kinder. Von 1964 bis 1989 war er mit dem<br />
Model Erika „Panja“ Meier verheiratet.<br />
Aus dieser Ehe stammen John und Jenny<br />
Jürgens. Außerdem hat er zwei uneheliche<br />
Töchter. Von 1999 bis 2006 hielt<br />
die Ehe mit seiner langjährigen Lebensgefährtin<br />
Corinna Reinhold. Die letzte<br />
Zeit war er mit seiner Biografin Michaela<br />
Stadlbauer zusammen. Neben diesen<br />
offiziellen Beziehungen gab es jedoch<br />
laut eigener Aussage unzählige Affären<br />
und Amouren. Udo Jürgens mochte die<br />
Frauen, und diese machten es ihm – wie<br />
so vielen anderen Stars – leicht, sie zu<br />
erobern, auch wenn ihm bewusst war,<br />
dass er damit auch Leid und Schmerz<br />
verursachte. Der Wahl-Schweizer – seit<br />
2007 hatte er auch die Schweizer Staatsbürgerschaft,<br />
der sich immer schnell verliebte,<br />
sagte über sich selbst: „Untreue<br />
ist ja nicht nur eine Frage des Charakters,<br />
Untreue ist vor allem eine Frage<br />
der Chancen!“ Und die hatte er offenbar<br />
zur Genüge!<br />
Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2<strong>01</strong>4<br />
während eines Spaziergangs im schweizerischen<br />
Gottlieben an akutem Herzversagen,<br />
Joe Cocker am 22. Dezember<br />
in seiner Wahlheimat Crawford,<br />
Colorado, an Lungenkrebs. Zwei große<br />
Künstler sind gegangen. Was bleibt, ist<br />
ihre Musik und die Erinnerung.<br />
<strong>TOP</strong> 107
Kultur<br />
VISIONEN EINES STERBENDEN<br />
GOUNODS „FAUST“ IM THEATER HAGEN<br />
Es ist meist eine Gratwanderung wenn sich ein Künstler – sei er aus der bildenden oder darstellenden Zunft – an ein vermeintliches<br />
„Nationalheiligtum“ heranmacht. Und so wetterte nicht nur der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus gegen Gounods<br />
Oper „Faust“, deren Handlung die Librettisten Jules Barbier und Michel Carré im Wesentlichen auf die Liebesgeschichte<br />
zwischen Faust und Margarete beschränkt haben.<br />
In Hagen ist die Oper zur Zeit in einer<br />
sehr einfallsreichen und gemäßigt aktuellen<br />
Inszenierung von Holger Potocki zu<br />
sehen. Man trifft den alten Faust (Klaus<br />
Klinkmann) nicht in seinem Studierzimmer,<br />
sondern im Krankenhaus, mit einem<br />
Schlauch in der Nase, an Tropf und Bett<br />
gefesselt. Kurz vor seinem Ableben<br />
bekommt er die noch Krankensalbung,<br />
doch ist in dieser Inszenierung nicht<br />
der Teufel des Pudels Kern sondern der<br />
des herbeigerufenen Priesters, der sich<br />
eilends daran macht – die Geschichte<br />
ist bekannt – Faust für Jugend und eine<br />
Frist seine Seele abzuschwatzen. Das<br />
nachfolgende Geschehen inklusive der<br />
Liaison mit Margarete gaukelt er Faust<br />
nur vor: Alles findet lediglich in der<br />
Phantasie des alten Faust kurz vor seinem<br />
Tod statt: Der Arzt verwandelt sich<br />
in Valentin, die Krankenschwester in<br />
Margarete, die Nonne in Marthe Schwerdtlein,<br />
das Krankenzimmer in Auerbachs<br />
Keller. Sinnbild der Verwandlung ist das<br />
auf dem Kopf stehende Kruzifix, das den<br />
Umkehr der Werte symbolisiert.<br />
HÖLLE UND DEUTSCHE GEMÜTLICHKEIT<br />
Die schönen Kostüme das teilweise recht<br />
opulente und einfallsreiche Bühnenbild<br />
von Lena Brexendorff machen die rasche<br />
Verwandlung möglich. Gut gelungen ist<br />
der optisch herausgearbeitete Gegensatz<br />
von Auerbachs rot-schwarz wie<br />
die Hölle ausgestattetem Keller, wo<br />
auch Mephisto Stammgast ist und das<br />
Lied vom Goldenen Kalb singt, zu dem<br />
Aktienkurse über die Videoleinwand<br />
flimmern und Dollarnoten vom Schnürboden<br />
regnen, und die spießige Idylle<br />
von Margaretes typisch deutschem<br />
sich wie ein Gemälde in einem riesigen<br />
goldenen Rahmen befindendem Heim<br />
inklusive Baumkulisse und röhrendem<br />
Hirsch. Musikalisch hätte man sich allerdings<br />
etwas mehr versprochen: Häufig<br />
finden vor allem Chor und Philharmonisches<br />
Orchester Hagen unter der Leitung<br />
von Steffen Müller-Gabriel nicht<br />
richtig zusammen, auch der eine oder<br />
andere Solist lässt Wünsche offen, hat<br />
aber teilweise auch Mühe, gegen das oft<br />
übermächtige Orchester anzukommen.<br />
SMARTER MEPHISTO<br />
So kann Paul O‘Neill am Anfang als Faust<br />
mit guter, beinah heldentenoraler Höhe<br />
überzeugen, lässt im letzten Akt aber Ermüdungserscheinungen<br />
erkennen, Veronika<br />
Haller als Margarete punktet mit netten<br />
Phrasen, wirkt in der Höhe aber bisweilen<br />
ein wenig scharf und vor allem in der Juwelenarie<br />
fehlt es an Leichtigkeit. Rainer<br />
Zaun ist ein stimmlich meist präsenter Mephisto,<br />
den man sich durchaus dämonischer<br />
hätte vorstellen können – er ist eher<br />
ein Charmeur, dem auch Marthe Schwerdtlein<br />
erliegt (sehr elegant und auch stimmlich<br />
überzeugend: Marilyn Bennett) und<br />
den sie sich bemüht, sofort in – das ist<br />
der einzig unstimmige Punkt der Inszenierung<br />
– Margaretes Schlafzimmer zu<br />
locken. Kenneth Mattice gestaltet mit gut<br />
geführtem, kultiviertem Bariton den Valentin,<br />
während Linda Sommerhage als<br />
Gast einen verzweifelt liebenden, stimmlich<br />
ebenfalls überzeugenden Siebel gibt.<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus<br />
Lefebvre, © theaterhagen<br />
108 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
AUGE UM AUGE, KUSS UM KUSS<br />
Abrahams Operette „Ball im Savoy“ im Theater Hagen<br />
Paul Abraham, zum Zweiten: Während in <strong>Dortmund</strong> „Roxy und ihr Wunderteam“ die Opernbühne bevölkern (Seite 119) ist es in Hagen<br />
sein „Ball im Savoy“, der dem Publikum einheizt. Anders als in seinen Operetten „Die Blume von Hawaii“ oder „Viktoria und ihr Husar“,<br />
wo der Komponist exotisches Flair und Zeitgeschichte einbringt, bedient der „Ball im Savoy“, 1932 in Berlin uraufgeführt, das Schema<br />
der klassischen Operette: ehelicher Seitensprung und eine doppelte Moral, die Männern erlaubt, was ihren Frauen verboten ist …<br />
Die gerade von der einjährigen Hochzeitsreise<br />
zurückgekehrte Madeleine<br />
hat Angst, dass ihre Liebe zu Aristide<br />
nicht „alltagstauglich“ ist. Nicht zu Unrecht,<br />
wie sich schon am ersten Tag zu<br />
Hause herausstellt: Ihr Göttergatte wird<br />
von einer Verflossenen genötigt, just an<br />
diesem ersten Abend mit ihr beim Ball<br />
im Savoy zu soupieren – was Madeleine<br />
natürlich herausfindet und, angestachelt<br />
von ihrer Cousine Daisy, einer Jazzkomponistin,<br />
beschließt sie, ihrem Ehemann<br />
auf ebendiesen Ball ebenfalls Hörner aufzusetzen<br />
– Auge um Auge, Kuss um Kuss!<br />
Verkleidet macht sie zunächst dem eigenen<br />
Mann schöne Augen – die „Fledermaus“<br />
lässt grüßen – verschwindet dann<br />
aber mit einem anderen in einem Chambre<br />
separée. Doch die Operettenwelt bleibt<br />
am Ende in Ordnung: Am nächsten Tag<br />
stellt sich heraus, sie hat nicht … und alle<br />
sind wieder glücklich und haben sich lieb.<br />
Was sich so kitschig anhört, wirkt auf<br />
der Hagener Bühne in der Inszenierung<br />
von Roland Hüve nicht ganz so schlimm,<br />
obwohl die Personenführung, vor allem<br />
die Figur des Mustafa Bei, stellenweise<br />
recht klischeehaft herüberkommt. Auch<br />
die Gags sind oft vorhersehbar und wenig<br />
originell, während das hübsche Bühnenbild<br />
und die wunderschönen und phantasievollen<br />
Kostüme (Siegfried E. Mayer)<br />
einiges fürs Auge bieten.<br />
KEINE „OHRWÜRMER“<br />
Kann schon die Handlung an Strauß‘ „Fledermaus“<br />
trotz einiger Ähnlichkeiten<br />
nicht heranreichen, kann es die Musik<br />
Paul Abrahams schon gar nicht: ein wenig<br />
Walzerseligkeit, einige Jazzelemente,<br />
um nicht zu sagen Schlager, die eher mit<br />
Revuetheater denn mit Operette zu tun<br />
haben, bis auf eine Nummer („Es ist so<br />
schön, am Abend bummeln zu geh‘n“) hat<br />
kein Stück „Ohrwurmcharakter“.<br />
Die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen<br />
Orchesters Hagen geben<br />
sich unter der Leitung von David Marlow<br />
sehr viel Mühe, Schwung zu verbreiten,<br />
was ihnen vor allem bei den<br />
bunten Ballettszenen (Choreografie:<br />
Andrea Danae Kingston) auch gelingt,<br />
ansonsten lässt die musikalische Ausführung<br />
einige Wünsche offen.<br />
MARIKA RÖKK UND MARTIN JENTE<br />
Bei Veronika Haller als Madeleine vermisst<br />
man die Höhe, ausgezeichnet ist<br />
allerdings ist ihre brustige Tiefe, bei Johannes<br />
Wollrab als Marquis Aristide de<br />
Faublas den tenoralen Schmelz. Recht erfreulich<br />
sind Kristine Larissa Funkhauser<br />
als quirlige Daisy Darlington und Bernhard<br />
Hirtreiter als Mustafa Bei. Hübsche<br />
Gesangseinlagen bietet Marilyn Bennett,<br />
die in der Rolle der Tangolita als eine Art<br />
dunkelhaariger Marika-Rökk-Verschnitt<br />
über die Bühne stolziert, während Richard<br />
van Gemert in der Ausgestaltung<br />
seiner Rolle des Butlers Archibald offensichtlich<br />
Anleihen bei Martin Jente macht<br />
(für die jüngeren Leser: der Butler von<br />
Hans-Joachim Kulenkampff bei der Fernsehshow<br />
„Einer wird gewinnen“).<br />
Fazit: Trotz der temporeichen und bunten<br />
Inszenierung – manche Werke fallen nicht<br />
unverdient der Vergessenheit anheim.<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus<br />
Lefebvre, © theaterhagen<br />
<strong>TOP</strong> 109
Kultur<br />
LEIBESÜBUNGEN IN DER<br />
SCHOTTERWÜSTE<br />
„ELEKTRA“ IM DORTMUNDER SCHAUSPIELHAUS<br />
Die Geschichte der Königstochter Elektra, Tochter des Königs Agamemnon von Mykene und der Klytämnestra, die, folgt man der<br />
griechischen Mythologie, ihrem Bruder Orest half, die Blutrache an ihrer Mutter und an ihrem Stiefvater zu planen und schließlich<br />
zu vollziehen, ist zunächst durch Homer überliefert, bei dem die Figur noch Laodike hieß. Schon in der Antike wurde ihre Geschichte<br />
von Sophokles (als „Elektra“ um 410 v. Chr.), von Aischylos (als „Das Opfer am Grabe“) und von Euripides (wiederum unter dem<br />
Namen „Elektra“) dramatisiert. Die neuzeitliche Fassung von Hugo von Hofmannsthal diente später als Vorlage zum Libretto für<br />
Strauss‘ gleichnamige Oper (1909 in Dresden uraufgeführt). Ebenso verfasste Gerhard Hauptmann eine „Elektra“; der Existentialist<br />
Jean-Paul Sarte verwendete den Mythos in seinem Drama „Die Fliegen“, und auch Jean Giraudoux nahm sich des Stoffes an.<br />
Tirade über Politik war der laute Tonfall<br />
der Textverständlichkeit wenig zuträglich.<br />
Bettina Lieder und Merle Wasmuth<br />
ersetzen als „Chor der Landmädchen“<br />
auf teilweise witzige Weise den Chor der<br />
griechischen Tragödie, dürfen aber zwischendurch<br />
auch tanzen wie die Derwische.<br />
(Warum, bleibt wohl auch dem geneigten<br />
Zuschauer verborgen.) Peer Oscar<br />
Musinowski als Orest sowie Frank<br />
Genser als Bauer und Henker blieben<br />
eher unauffällig, während Carlos Lobos<br />
seinen großen Auftritt als Pylades am<br />
Schluss vor dem heruntergefahrenen eisernen<br />
Vorhang hatte, wo er eine Tirade<br />
auf die Schlechtigkeit von Welt, Politik,<br />
Kunst, Literatur und alles Mögliche halten<br />
durfte: „Alles Scheiße!“<br />
„ELEKTRA“ ZUM X-TEN ...<br />
Eigentlich genug der Bearbeitungen,<br />
möchte man meinen, doch im <strong>Dortmund</strong>er<br />
Schauspielhaus setzt man derzeit auf<br />
eine weitere Bearbeitung durch den hauseigenen<br />
Dramaturgen Alexander Kerlin,<br />
dessen Version die eigentliche Geschichte<br />
allerdings nur peripher erahnen lässt:<br />
Man trifft Elektra zu Beginn vor dem papiernen<br />
„Vorhang“, Leibesübungen machend,<br />
die auch im Laufe der weiteren<br />
Handlung eine Rolle spielen sollen und<br />
Akteuren sowie Musikern stets kleine,<br />
aus dem am Boden befindlichen Schotter<br />
aufsteigende Wölkchen bescheren sollen.<br />
Natürlich meinen Dramaturg und Regisseur<br />
(Paolo Magelli) nicht ohne zeitgenössische<br />
Anspielungen auf Pegida, Charlie<br />
Hebdo und anderes auszukommen – alles<br />
indes wird allenfalls halbherzig hinzugefügt,<br />
von einer organischen Einbindung in<br />
den Stoff kann kaum die Rede sein.<br />
ÜBERZEUGENDE SCHAUSPIELER<br />
Die angeblich nach Motiven von Richard<br />
Strauss entstandene Musik von<br />
Paul Wallfisch bläst den Zuschauern teilweise<br />
das Trommelfell aus den Ohren<br />
und hat mit der Oper von Strauss ebensowenig<br />
oder -viel zu tun wie die erzählte<br />
Geschichte Ähnlichkeiten mit dem<br />
ursprünglichen Elektra-Stoff erkennen<br />
lässt, hin und wieder hört man Anklänge<br />
an Manfred Trojahns 2<strong>01</strong>1 in Amsterdam<br />
uraufgeführter Oper „Orest“.<br />
Recht überzeugend sind die schauspielerischen<br />
Leistungen: Da ist allen voran<br />
Caroline Hanke als Elektra zu nennen, die<br />
die zerrissene Figur mit außergewöhnlicher<br />
Bühnenpräsenz und recht viel Einfühlungsvermögen<br />
erfüllt. Ihr wie auch<br />
Friederike Tiefenbacher als Klytämnestra<br />
hätte man aber hin und wieder auch leisere<br />
Töne gewünscht, vor allem in ihrer<br />
Stimmt auf den Abend bezogen auf jeden<br />
Fall, dem ist nichts mehr hinzuzufügen<br />
außer der Frage: Wenn Literatur, Theater,<br />
Kunst etc. „sch...e“ sind, warum macht<br />
man dann heute noch Theater?<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
Fotos: Birgit Hupfeld<br />
110 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
„MAL VERLIEREN WIR, MAL<br />
GEWINNEN DIE ANDEREN“<br />
ABRAHAMS FUSSBALL-OPERETTE „ROXY UND IHR WUNDERTEAM“ IM OPERNHAUS<br />
Dumm gelaufen: Nachdem die ungarische Fußball-Nationalmannschaft in London von der gegnerischen „abgebürstet“ wurde,<br />
ist ihr Manager Baron Szatmary stocksauer und schickt die Jungs in sein Domizil am Plattensee ins Trainingslager. Da er selbst<br />
„geschäftlich“ in Venedig zu tun hat, beauftragt er Mannschaftskapitän Gjurka Karoly mit dem Training. Doch dann kommt nicht<br />
nur die ihrem Bräutigam entlaufene Roxy dazwischen, sondern auch die komplette „Besatzung“ eines Mädchenpensionats …<br />
Paul Abraham Operette „Roxy und ihr<br />
Wunderteam“ ist in <strong>Dortmund</strong> seit Ende<br />
November erstmals auf einer deutschen<br />
Bühne zu hören. Ebenso banal wie die<br />
Handlung ist der von Alfred Grünwald<br />
offenbar nach dem Prinzip „Reim dich,<br />
oder ich fress‘ dich“ verfasste Text, mitreißend<br />
aber die Musik von Paul Abraham,<br />
die Matthias Grimminger von der<br />
<strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern und Henning<br />
Hagedorn aus verschiedenen Quellen<br />
– die Originalpartitur ist verschollen –<br />
rekonstruiert haben.<br />
„SWING“ AUS DEM ORCHESTERGRABEN<br />
Den <strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern unter<br />
der Leitung von Philipp Armbruster hörte<br />
man bei der Premiere Ende November<br />
den Spaß förmlich an, den sie mit der für<br />
sie doch eher ungewöhnlichen Musik hatten,<br />
die neben dem typischen „Operettensound“<br />
auch ungarisches Kolorit und Elemente<br />
des Jazz beinhaltet. In der Titelpartie<br />
ist Emily Newton zu hören, die man in<br />
<strong>Dortmund</strong> bereits in der Titelpartie von<br />
Turnages „Anna Nicole“ erlebt hatte, und<br />
die auch diese Partie mit vollem Einsatz<br />
und ungeheurer Bühnenpräsenz gestaltet.<br />
Nicht minder präsent, mit herrlichem,<br />
brustigem Mezzo, den sie in der Tiefe hin<br />
und wieder richtig „röhren“ lässt, ist Johanna<br />
Schoppa als Aranka von Tötössy,<br />
die Verlobte von Baron Szatmary, zu erleben.<br />
Diesen wie auch den „rasenden Reporter“<br />
und den Zöllner stellt herrlich witzig<br />
Frank Voß dar. Fritz Steinbacher gibt<br />
als Bobby einen ziemlich weinerlichen,<br />
verlassenen Bräutigam. In der Rolle des<br />
geizigen, etwas ältlichen schottischen Vormunds<br />
von Roxy, Sam Cheswick, brilliert<br />
Hannes Brock. Lucian Krasznec gestaltet<br />
mit tenoralem Schmelz Mannschaftskapitän<br />
Gjurka Karoly, der zwischen Pfichterfüllung<br />
als Trainer und Liebe zu Roxy<br />
hin- und hergerissen ist. Als Torwart Jani<br />
Hatschek hat Jens Janke, wie die übrige<br />
Fußballmannschaft auch, flotte Beine und<br />
singt und steppt wie einst Fred Astaire.<br />
NICHTS FÜR SPARSAME SCHOTTEN<br />
Regisseur Thomas Enzinger hatte die<br />
Handlung so genommen, wie sie war:<br />
ein wunderbarer Spaß, den er mit vielen<br />
Gags und schmissigen Tanzeinlagen<br />
(Choreografie: Ramesh Nair) „würzte“. Lediglich<br />
in Sam Cheswicks Couplet über<br />
die Sparsamkeit wird es ein wenig politisch,<br />
wenn der Schotte aktuelle „Pleiten“<br />
wie den Flughafen in Berlin, die Hamburger<br />
Elbphilharmonie oder das <strong>Dortmund</strong>er<br />
„U“ aufs Korn nimmt. Das Bühnenbild<br />
von Toto führt die Zuschauer von Beginn<br />
an in eine traumhafte Showwelt; es lässt<br />
sich aber durch wenige Veränderungen<br />
den jeweiligen Erfordernissen der Szenen<br />
anpassen. Bei der Premiere war die Stimmung<br />
bombig, fast wie im Fußballstadion<br />
nach einem Sieg des BVB ...<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
Fotos: Thomas Jauck, Stage Picture<br />
<strong>TOP</strong> 111
Kultur<br />
Sabine-Meyer · Foto: Christian Ruvolo<br />
Edita Gruberova · Foto: Lukas Beck<br />
Philippe Jaroussky · Foto: Marc Ribes<br />
„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus<br />
Steffanis „Niobe“, Edita Gruberova und Sabine Meyer gaben sich die Klinke in die Hand<br />
Die „Königin der Klarinette“ war im November<br />
zu Gast in der Brückstraße: Sabine<br />
Meyer und das Quatuor Modigliani<br />
interpretierten gemeinsam Mozarts Quintett<br />
für Klarinette und Streichquartett<br />
A-Dur KV 581: Lieblich gelang der erste<br />
Satz, wobei die erste Violine (Philippe<br />
Bernhard) vielleicht manchmal etwas<br />
über das Ziel hinausschoss und überbordend<br />
wirkte. Einfach Suchtgefahr indes<br />
droht bei Sabine Meyers ungemein samtigem,<br />
biegsamem Klarinettenton, der vor<br />
allem im zweiten Satz zum Tragen kam.<br />
Dabei muss man der Klarinettistin bescheinigen,<br />
dass sie sich nie in der Vordergrund<br />
spielt, auch beim Applaus bescheiden<br />
zwischen ihren Mitstreitern<br />
steht. Das war auch der Fall bei Schuberts<br />
Oktett für Klarinette, Horn, Fagott<br />
und Streicher F-Dur, D 803. Spannend, mit<br />
teilweise sinfonischer Klangfülle gestalteten<br />
die Musiker den ersten Satz, schufen<br />
immer organische, spannende Steigerungen,<br />
gestalteten mit Eleganz das Menuett,<br />
wobei man allen acht Musikern (zu dem<br />
Streichquartett und Sabine Meyer hatten<br />
sich noch Fagottist Dag Jensen, Hornist<br />
Bruno Schneider und Kontrabassist Knut<br />
Erik Sundquist gesellt) die pure Spielfreude<br />
in jeder einzelnen Note anmerkte.<br />
PREIS FÜR DAS LEBENSWERK<br />
Der „Königin der Klarinette“ folgte im Dezember<br />
die „Königin des Belcanto“: Die<br />
slowakische Sopranistin Edita Gruberova<br />
gastierte Anfang Dezember mit einem<br />
Belcanto-Programm par excellence, das<br />
vom Publikum frenetisch gefeiert wurde:<br />
Mit Arien und Ensembles aus Donzettis<br />
„Maria Stuarda“, „Anna Bolena“ und „Roberto<br />
Devereux“ versetzte sie in der Rolle<br />
der Tudor-Königinnen das Publikum fast<br />
in Ekstase. Unterstützt wurde sie eher<br />
weniger überzeugend von den <strong>Dortmund</strong>er<br />
Philharmonikern unter der Leitung<br />
von Peter Valentovic, ein Lichtblick waren<br />
da die Solisten des <strong>Dortmund</strong>er Opernensembles:<br />
der hervorragende Bassist<br />
Karl-Heinz Lehner, der wunderbare lyrische<br />
Tenor Lucian Krasznec sowie die<br />
Mezzosopranistin Katharina Peetz.<br />
Die sympathische Diva wurde an diesem<br />
Abend von der Kulturstiftung <strong>Dortmund</strong><br />
für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. In<br />
seiner Laudatio erinnerte sich Ulrich<br />
Andreas Vogt, Vorstandmitglied der Kulturstiftung<br />
<strong>Dortmund</strong> und Gründungsintendant<br />
des Konzerthauses <strong>Dortmund</strong>,<br />
sich an ganz persönliche Begegnungen<br />
mit der sympathischen Diva. Der Preis,<br />
mit dem die Kulturstiftung <strong>Dortmund</strong><br />
das Lebenswerk eines Künstlers in der<br />
Sparte Musik auszeichnet, wird alle<br />
vier Jahre verliehen. Die Jury der Kulturstiftung<br />
<strong>Dortmund</strong> habe Edita Gruberova<br />
ausgewählt, so Vogt, weil hier<br />
nicht der Mythos einer Operndiva, einer<br />
Primadonna Assoluta ihr Leben und ihr<br />
Schaffen begleitet habe, sondern weil<br />
sie durch harte Arbeit und eiserne Disziplin<br />
eine unglaubliche, erfolgreiche<br />
Karriere geformt habe, die beispielhaft<br />
und klug über alle nur erdenklichen<br />
Stimmfächer ihres persönlichen Instruments,<br />
jahrzehntelang betörend und<br />
atemberaubend funktioniere. „Bei einer<br />
solchen Würdigung wie heute, kommt<br />
man zwangsläufig nicht an Namen wie<br />
Renata Tebaldi, Monserrat Caballe, Joan<br />
Sutherland und Maria Callas nicht vorbei,<br />
da zum einen, manche Partien in den<br />
Karrieren deckungsgleich sind und sie,<br />
112 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
Karina Gauvin · Foto: Michael Slobodian<br />
wie auch Edita Gruberova dafür sorgten,<br />
dass die verwöhnte Opernwelt immer<br />
wieder erstaunt den Atem anhielt.“<br />
HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL<br />
Weiteren „königlichen“ Besuch gab es<br />
Ende Februar: Agostino Steffanis Oper<br />
„Niobe, regina di Tebe“, bei es um die<br />
Geschichte der mythologischen hoffärtigen<br />
Königin Niobe von Theben geht,<br />
die sich meint über die Götter erheben<br />
zu können und dafür grausam mit dem<br />
Tod ihrer Kinder bestraft wird, ist nach<br />
Motiven aus den Metamorphosen des<br />
Ovid entstanden und erlebte Ende Februar<br />
eine beeindruckenden konzertante<br />
Aufführung: Allen Solisten voran ist natürlich<br />
Philippe Jaroussky zu nennen,<br />
der in der Partie des Anfiore den größten<br />
Teil des Abends zu bestreiten hatte: Mit<br />
leichter, lichter Höhe gestaltete der Countertenor<br />
seinen Part, ätherisch gelangen<br />
ihm die lyrischen Phrasen, wenngleich<br />
man sich hin und wieder, etwa in seiner<br />
großen Arie „Dal mio petto o pianti uscite“,<br />
nicht des Eindrucks erwehren konnte,<br />
dass der Sänger sich selbst am Klang<br />
seiner Stimme berauscht. Doch andererseits:<br />
So klangschön und in solch schwebend-ätherisch-ästhetischer<br />
Tongebung<br />
hört man auch selten jemanden sterben<br />
wie Jaroussky als Anfiore im letzten Akt.<br />
Ihm zur Seite agierte nicht minder<br />
überzeugend Karina Gauvin als Niobe:<br />
Am Anfang noch Liebende – herrlich<br />
das Duett mit Jaroussky im ersten<br />
Christian Gerhaher · Foto: Jim Rakete<br />
Akt – steigerte sich die Sopranistin im<br />
Laufe des Abends langsam, aber stetig<br />
zur selbstherrlichen, zur Hybris<br />
neigenden Herrscherin. Mit samtiger<br />
Tiefe und Mittellage, mit im Vergleich<br />
zu Jaroussky recht dunkler Stimme<br />
gestaltete Gauvin die Partie, wobei<br />
ihr Koloraturen durchaus perlend und<br />
geläufig gelangen.<br />
EXZELLENTE BESETZUNG<br />
Auch kleinere Rollen waren exzellent<br />
besetzt, wie die des Clearte mit Aaron<br />
Sheehan, die des Tiberino mit Colin<br />
Balzer und die der Manto mit Teresa<br />
Wakim. Ungeachtet der hervorragenden<br />
gesanglichen Leistungen seiner<br />
Mitstreiter sang sich aber vor allem<br />
der brasilianische Countertenor José<br />
Lemos in die Herzen der (meisten)<br />
Zuschauer, weil er recht viel Komik<br />
in die Aufführung brachte: Angetan<br />
mit langem Rock und Stola und heftigst<br />
fächerwedelnd beschwerte er<br />
sich in der Rolle von Niobes Amme<br />
Nerea über „Questi giovani moderni“<br />
(Diese modernen Jünglinge), wobei er<br />
die Art des Barockgesangs teilweise<br />
parodierend „auf die Schippe nahm“.<br />
Begleitet wurden die Sängerinnen und<br />
Sänger vom Boston Early Music Festival<br />
Orchestra unter der Leitung von<br />
Paul O‘Dette und Stephan Stubbs, die<br />
selbst im Orchester Laute spielten und<br />
das Orchester beinah unmerklich und<br />
doch ungemein präzise von ihren Plätzen<br />
aus leiteten.<br />
WINTERREISE<br />
Im Januar hatte Christian Gerhaher die Zuschauer<br />
in die traurig-beschauliche Welt<br />
von Schuberts „Winterreise“ geführt: Ungemein<br />
überzeugend war die geradezu unaufdringliche<br />
und doch eindringliche Interpretation<br />
des Baritons: Geradezu fahl<br />
gestaltete er die „Gefrornen Tränen“, im<br />
positiven Sinne nervig gelang ihm „Die<br />
Wetterfahne“, schlicht und doch sehr elegisch<br />
„Der Lindenbaum“, bevor er sehr<br />
verhalten, fast abgeklärt, den „Leiermann“<br />
sang. Sein kompetenter Partner am Klavier<br />
war Gerold Huber, der der Stimmung der<br />
einzelnen Lieder konsequent nachspürte<br />
und in der „Erstarrung“ eine nervig-flirrende<br />
Begleitung kreierte, in der „Post“<br />
für fröhliches Pferdegetrappel sorgte und<br />
die „Letzte Hoffnung“ beinah koboldhaft<br />
untermalte. Text: Martina Lode-Gerke<br />
SABINE MEYER ZUM<br />
IMMER-WIEDER-HÖREN<br />
Bei Warner Classics ist unlängst eine<br />
CD mit Klarinettenkonzerten, gespielt<br />
von Sabine Meyer und anderen Virtuosen,<br />
etwa dem Flötisten Emmanuel Pahud,<br />
dem Klarinettisten Julian Bliss und<br />
Bruder Wolfgang Meyer erschienen: Begleitet<br />
werden die Konzerte, darunter<br />
Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert<br />
(KV 622), Nielsens Klarinettenkonzert<br />
op. 57 und Krommers Konzert fpr zwei<br />
Klarinetten op. 91 von der Academy of<br />
St. Martin in the fields unter der Leitung<br />
von Kenneth Sillito, den Berliner<br />
Philharmonikern unter Claudio Abbado<br />
bzw. Simon Rattle. Freunde des Jazz<br />
dürfte die „Hommage to Benny Goodman“<br />
interessieren u. a. mit Werken<br />
von Bernstein, Stravinsky und Copland.<br />
Sabine Meyer, Klarinettenkonzerte,<br />
Warner Classics, 5 CDs,<br />
<strong>TOP</strong> 113
Kultur<br />
WENN DAS<br />
LEBEN IM<br />
SANDE<br />
VERLÄUFT<br />
Jens-Daniel Herzog inszeniert<br />
den „Rosenkavalier“<br />
Nein, es gab sie nie wirklich, die Überreichung<br />
der silbernen Rose zur Brautwerbung,<br />
aber sie passt so gut in das Wien<br />
nach 1740, dass der „kleine Schwindel“,<br />
den Librettist Hugo von Hofmannsthal<br />
sich da erlaubt hat, gar nicht auffällt.<br />
In der <strong>Dortmund</strong>er Inszenierung des „Rosenkavalier“<br />
setzt Hausherr Jens-Daniel<br />
Herzog weniger auf die Liebesgeschichte<br />
zwischen Sophie und Octavian denn<br />
auf die Geschichte der Octavian liebenden<br />
Feldmarschallin, die das Alter kommen<br />
fühlt: „Die Zeit, die ist ein sonderbar<br />
Ding“, erkennt sie im ersten Akt, in<br />
dem noch alles in rechter Ordnung ist,<br />
während sie den im Bühnenvordergrund<br />
befindlichen Sand durch ihre Hände rinnen<br />
lässt: Das schöne Bett, in dem sie<br />
mit Octavian eine vermutlich stürmische<br />
Liebesnacht unter einem blinkenden<br />
Sternenhimmel verbracht hat, wird<br />
eingerahmt von barocker Schlafzimmerpracht<br />
à la Louis XIV.<br />
DIE WELT IN SCHIEFLAGE<br />
Doch im Verlauf der Aufführung gerät<br />
die schöne Welt der Feldmarschallin in<br />
Schieflage: Schon im zweiten Akt, der<br />
anscheinend die noch unfertige Wohnung<br />
der angehenden Brautleute Ochs<br />
und Sophie zeigt, kippt die Situation<br />
bedenklich, die (noch heilen) Versatzstücke<br />
des Bühnenbildes aus dem ersten<br />
Akt (von Mathis Neidhardt) sind hinter<br />
dem modernen Interieur der neuen<br />
Wohnung zu erkennen. Im „Beissl“ im<br />
dritten Akt ist das Ganze dann um 90<br />
Grad gedreht, der vorherige Schlafzimmerboden<br />
geborsten, die Wände mehr<br />
als heruntergekommen … die Welt der<br />
Marschallin existiert nicht mehr. Erst<br />
ganz am Ende sieht sich der Zuschauer<br />
mit der ersten Szene wieder konfrontiert:<br />
Das schmucke Barock-Bett unter<br />
dem Sternenhimmel indes teil Octavian<br />
nunmehr mit Sophie ... Das Konzept Herzogs<br />
ist gut ausgedacht, scheitert aber<br />
bisweilen an der bühnentechnischen<br />
Umsetzung: Ob der Zuschauer die feinen<br />
Details erkennt, etwa die Tatsache, dass<br />
alles im Sande versinkt, bleibt fraglich.<br />
RASENDES TEMPO<br />
Ebenso fraglich ist leider (wieder einmal)<br />
die musikalische Umsetzung der<br />
Oper durch Generalmusikdirektor Gabriel<br />
Feltz und die <strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker:<br />
Bereits in der Ouvertüre legt<br />
der GMD ein rasendes Tempo vor, das<br />
den Musikern kaum Zeit lässt, die wunderbaren<br />
Phrasen zu artikulieren, und<br />
auch die Sängerinnen und Sänger – von<br />
beachtlicher Qualität, wie man Herzog<br />
immer wieder bescheinigen muss – haben<br />
ob der Tempi und des bisweilen dadurch<br />
bedingten unpräzisen Spiels häufig<br />
Probleme, den Text deutlich zu artikulieren.<br />
Das trifft nicht nur auf die ausgezeichnete<br />
Emily Newton als Marschallin<br />
zu, die (man hat sie als „Roxy“ in „Roxy<br />
und ihr Wunderteam“ als Operettendiva<br />
im Ohr) eine wirklich überzeugende,<br />
vielleicht ein wenig zu junge und hübsche<br />
Marschallin gestaltet, sondern auch auf<br />
Ashley Thouret als Sophie: Mit leichter,<br />
silbriger Höhe und einem sehr präsenten,<br />
ausgezeichnetem Piano präsentiert<br />
sie diese Partie. Und sogar ein Karl-Heinz<br />
Lehner hat da Probleme, als Ochs den typisch<br />
österreichischen Klang, der ihm als<br />
Landsmann unzweifelhaft liegt, über die<br />
Rampe zu bringen. Der Bassist ist stimmlich<br />
für Rolle wie geschaffen: kultiviert,<br />
aber durchaus fähig, auch einmal zu „poltern“.<br />
Optisch hingegen kann man sich<br />
eher nicht vorstellen, warum Sophie dieses<br />
schöne Mannsbild – von dem unflätigen<br />
Benehmen abgesehen – so ganz und<br />
gar ablehnt …<br />
Wunderbar gelingt Ileana Mateescu die<br />
Rolle des Octavian: Der recht großen,<br />
hübschen Sängerin scheint die Rolle nicht<br />
nur äußerlich auf den Leib geschneidert,<br />
sondern sie erfüllt sie mit warmem, brustigem<br />
Mezzo voll und ganz. Dass sie im<br />
dritten Akt Ochs züchtigt wie eine Domina<br />
ist ein fraglicher, aber nicht uninteressanter<br />
Einfall der Regie.<br />
FAZIT: AUF JEDEN FALL SEHENSWERT!<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
Fotos: Thomas Jauk, Stage Picture<br />
114 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
Wieder da: Schwanensee<br />
Xin Peng Wangs Version wieder auf der Opernbühne<br />
Wohl kein anderes Handlungsballett hat so viele Träume von einer Karriere als Primaballerina<br />
genährt – und ebenso platzen lassen: Tschaikowskys „Schwanensee“, basiert nicht auf einer<br />
einzelnen literarischen Vorlage, sondern auf verschiedenen, teilweise aus der Volksliteratur<br />
stammenden Versatzstücken. Ballettdirektor Xin Peng Wang aktualisiert das Märchen vom<br />
Prinzen, der sich in eine in einen Schwan verwandelte Prinzessin verliebt, nur sehr dezent: Prinz<br />
Siegfried, gerade volljährig geworden, ist Erbe eines großen wirtschaftlichen Imperiums; die<br />
wunderschönen Haute-Couture-Kostüme von Daniel Ioan Roman, der auch das eher puristisch<br />
anmutende Bühnenbild schuf, führen in die High-Society des 20. Jahrhunderts.<br />
In wunderbaren opulenten Bildern schildert<br />
Wang die Liebesgeschichte des Prinzen:<br />
Farbig und überschäumend, nichtsdestoweniger<br />
präzise sind die Ensembleszenen<br />
bei der Geburtstagsfeier des<br />
Prinzen und die Szenen auf dem Meeresgrund.<br />
An ein Gemälde von Degas erinnert<br />
der letzte Akt, wo ein Spiegel im<br />
Xin Peng Wang ausgezeichnet<br />
<strong>Dortmund</strong>er Kaufleute haben Xin Peng<br />
Wang für seine Verdienste mit dem City-<br />
Ring <strong>2<strong>01</strong>5</strong> ausgezeichnet. Er habe sich im<br />
höchsten Maße um die Stadt verdient gemacht<br />
hat, betonte Dirk Rutenhofer, Vorsitzender<br />
des City-Ring <strong>Dortmund</strong> e.V. Unter<br />
der Direktion von Xin Peng Wang habe sich<br />
das Ballett <strong>Dortmund</strong> als innovative Kraft<br />
in der internationalen Tanzszene etabliert.<br />
<strong>Dortmund</strong> habe sich dank ihm zu einem<br />
renommierten Zentrum des Tanzes entwickelt,<br />
das enorme Strahlkraft besitze, die<br />
Attraktivität der Stadt steigere und viele<br />
Besucher nach <strong>Dortmund</strong> locke.<br />
Bühnenhintergrund dafür sorgt, dass der<br />
Zuschauer die Szenen auch von oben betrachten<br />
und die ungemeine Präzision<br />
des Corps de Ballett bewundern kann.<br />
In den Hauptrollen sind Monica Fotescu-<br />
Uta als Odette / Odile und Mark Radjapov<br />
als Prinz Siegfried zu sehen: Mit fulminanter<br />
Bühnenpräsenz weiß das Protagonistenpaar<br />
vor allem bei den Pas des<br />
deux Spannung zu erzeugen, immer wieder<br />
ein Augenschmaus ist Monica Fotescu-Uta,<br />
wenn sie gleichsam schwerelos<br />
über die Bühne zu schweben scheint.<br />
Arsen Azatyan als Siegfrieds Freund<br />
Benno, Yuri Polkovodtsev als Siegfrieds<br />
dämonisch wirkender Vater und Jelena<br />
Ana Stupar als Siegfrieds Freundin<br />
komplettieren das hervorragende Solistenensemble.<br />
Den <strong>Dortmund</strong>er Philharmonikern<br />
unter der Leitung von Motonori<br />
Kobayashi gelingt es, auch kleinere<br />
Nuancen herauszuarbeiten, nur hin und<br />
wieder sind in den hohen Streichern einige<br />
Ungereimtheiten zu verzeichnen.<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Björn Hickmann und Bettina Stöß / Stage Picture<br />
HAPPY BIRTHDAY, THEATER-<br />
UND KONZERTFREUNDE<br />
Im Januar feierten die Theater- und Konzertfreunde<br />
ihren 50. Geburtstag mit einer Gala<br />
im Opernhaus. „Eigentlich ist es nicht nur<br />
ein Geburtstag, sondern auch eine Goldene<br />
Hochzeit“, meinte Opernintendant Jens-Daniel<br />
Herzog, der sich mit den anderen Spartenchefs<br />
Ballettdirektor Xin Peng Wang,<br />
Schauspielchef Kay Voges, Andreas Gruhn,<br />
dem Leiter des Kinder- und Jugendtheaters,<br />
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und der<br />
geschäftsführenden Direktorin Bettina Pesch<br />
an die gute Zusammenarbeit erinnerte. Denn<br />
der Verein versteht sich in der ganzen Zeit<br />
als Förderer aller Sparten, und so gratulierte<br />
auch Konzerthausintendant Benedikt<br />
Stampa zum Jubiläum. Der Ehrenvorsitzende<br />
der Theater- und Konzertfreunde, Ulrich<br />
Andreas Vogt, hatte eine besondere Überraschung<br />
parat: Zum Geburtstag gratulierten<br />
„Ehemalige“, die sich dem <strong>Dortmund</strong>er Haus<br />
immer noch sehr verbunden fühlen: Da war<br />
Heinz Panzer, der lange Jahre der musikalische<br />
Chef des Hauses war, Anton Marik,<br />
der ebenfalls lange Jahre die Position des<br />
Generalmusikdirektors innehatte und, wie<br />
auch Bassist Edmund Toliver, der ebenfalls zu<br />
den Gratulanten zählte, immer noch in <strong>Dortmund</strong><br />
lebt, Susanne Schimmack, die man hier<br />
unter anderem als Erda erlebt hat, die aber<br />
inzwischen ins Sopranfach gewechselt hat,<br />
die Mezzosopranistin Sonja Borowski-Tudor,<br />
die noch als Carmen und Octavian in guter<br />
Erinnerung ist, Tenor Norbert Schmittberg,<br />
der auf der <strong>Dortmund</strong>er Bühne seine ersten<br />
solistischen Schritte getan hat, und Regisseur<br />
Heinz-Lukas Kindermann, dem das <strong>Dortmund</strong>er<br />
Haus einen denkwürdigen Ring verdankt.<br />
DER STAAT KANN DER KUNST EGAL SEIN,<br />
NICHT ABER DEM STAAT DIE KUNST.<br />
In seiner Festansprache erinnerte Kulturdezernent<br />
und Kämmerer Jörg Stüdemann daran,<br />
wie wichtig Kulturförderung in Zeiten knapper<br />
Ressourcen sei, aber, so retournierte der<br />
Vorsitzende der Theater- und Konzertfreunde,<br />
Michael Hoffmann, man verstehe sich nicht<br />
als Lückenbüßer. Auch Bundestagspräsident<br />
Norbert Lammert schlug in eben diese Kerbe<br />
und betonte: „Der Staat kann der Kunst egal<br />
sein, nicht aber dem Staat die Kunst.“<br />
<strong>TOP</strong> 115
REZENSION<br />
LEKTÜRE IM ERSTEN SONNENSCHEIN<br />
Unsere aktuellen Buch-Tipps für den Frühling<br />
Köln Anfang Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts: Napoleon Bonaparte ante<br />
portas! Vor der Raffgier der französischen Besatzer ist nichts sicher – vor allem<br />
nicht die Kunstschätze der Stadt, und selbst der Schrein der Heiligen Drei Könige<br />
ist in Gefahr, von den Galliern geraubt zu werden. So machen sich der Geistliche<br />
Ferdinand Franz Wallraf, seines Zeichens Rektor der Universität, sein Mitbewohner<br />
und Freund, der Kanonikus Franz Pick und einige andere Gelehrte daran, die<br />
Schätze vor den Franzosen in Sicherheit zu bringen. Das ist aber nicht so einfach,<br />
weil viele von ihnen äußerst schwer sind. Hilfe finden sie bei dem bärenstarken<br />
Tagelöhner Arnold Klütsch, der über ein großes Herz verfügt, das an seiner Vaterstadt<br />
hängt – und an der Schneidertochter Walburga, die aber mit seinem Freund,<br />
dem Jurastudenten Norbert Fletscher verlobt ist.<br />
Auf bezaubernde Weise verbindet Röhrig hier Historie und Liebesgeschichte.<br />
Tilman Röhrig, Die Könige von Köln, Pendo, 458 S., 19,99 €<br />
Im Jahr 1900 in Paris: Nanette ist zum ersten Mal verliebt, doch zur gleichen Zeit<br />
verlässt ihr Vater Gustave ihre Mutter, was diese zunächst in Verzweiflung stürzt.<br />
Als ihre Großmutter Mathilde aus Düsseldorf anreist, erfährt Nanette von einem<br />
Fluch, der seit Generationen auf ihrer Familie lastet ...<br />
Interessant und lesenswert wegen des historischen Hintergrundes, der aber meist<br />
nur eine Nebenrolle spielt (Revolution 1848/48, Kampf der Suffragetten zur Jahrhundertwende),<br />
doch ob der großen Zeitsprünge hin und wieder etwas verwirrend.<br />
Hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Romans.<br />
Gina Mayer, Leonore und ihre Töchter, rütten & loening, 464 S., 14,99 €<br />
Eigentlich ist Detective Bill Hodges schon im Ruhestand, da flattert ihm ein Brief<br />
ins Haus: „Mr. Mercedes“, von der Polizei so getauft, weil er in der wirtschaftlich<br />
geplagten Großstadt im Mitteleren Westen der USA vor Monaten mit einer<br />
S-Klasse in eine Gruppe von Arbeitslosen gerast ist und auf diese Weise mehrere<br />
Menschen, darunter ein wenige Monate altes Baby getötet hat, meldet sich und<br />
verhöhnt den ehemaligen Polizisten. Die weitere Kommunikation mit dem Täter,<br />
den Hodges immer noch gern schnappen möchte, macht klar: Da tickt eine Zeitbombe.<br />
Ein Wettlauf beginnt …<br />
Mäßig spannender Krimi aus der Feder des „King of Horror“.<br />
Stephen King, Mr. Mercedes, Heyne, 591 S., 22,99 €<br />
Die Geschichte von Paris, festgemacht am Schicksal von sechs Familien: Mit<br />
seinem fast 930 Seiten starken „Wälzer“ legt Edward Rutherfurd einen zweifellos<br />
gut recherchierten, historischen Roman vor, der interessante Einblicke in<br />
die Geschichte gibt – wobei die Protagonisten der über 700 Jahre reichenden<br />
Geschichte frei erfunden sind, aber durchaus einen jeweils eigenen Charakter<br />
erhalten. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches bietet den Überblick über die Genealogie,<br />
ist aber auch dringend nötig, denn Rutherfurd „springt“ virtuos und leider<br />
nicht immer aus ersichtlichem Grund zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin<br />
und her. Der Leser muss also am Ball bleiben, um der Handlung folgen zu können.<br />
Edward Rutherfurd, Paris – Roman einer Stadt, Blessing, 927 S., 29,99 €<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den Verlagen.<br />
116 <strong>TOP</strong>
REZENSION<br />
FRÜHLING FÜR DIE OHREN<br />
Unsere aktuellen CD- und DVD-Tipps<br />
Passend zum bevorstehenden Osterfest gibt es eine neue Einspielung von Händels<br />
„Messias“: Emmanuelle Haïm dirigiert das ebenso präzise wie lebendig aufspielende<br />
auf Barockmusik spezialisierte „Concert D‘Astrée“. Hören lassen kann sich<br />
neben dem filigranen und an entsprechenden Stellen auch klanggewaltigen Chor<br />
auch das Solistenquartett, allen voran Lucy Crowe mit glockenreinem, engelsgleichem<br />
Sopran, der die Koloraturen spielerisch meistert, in lyrischen Passagen<br />
aber mit beachtlichem Volumen überzeugt.<br />
Countertenor Tim Mead versieht mit mindestens ebenso beweglicher Stimme den<br />
Altus-Part, während Chistopher Purves in der Basspartie sonore Tiefe, aber auch<br />
fast baritonale Höhe vorzuweisen hat. Andrew Staples komplettiert mit tadellos<br />
geführtem Tenor das Ensemble. An Brillanz, Lebendigkeit und Verve ist diese Aufnahme<br />
kaum zu überbieten.<br />
Georg Friedrich Händel: Messias, Le Concert D‘Astrée, Emmanuelle<br />
Haïm, Erato, 2 CDs, 0825646 240555<br />
Schubert im Doppelpack: Gleich zwei Alben mit Einspielungen der „Schönen<br />
Müllerin“, der „Winterreise“ und des „Schwanengesangs“ sind neu erschienen.<br />
Die französische Altistin Nathalie Stutzmann hat die Liederzyklen gemeinsam<br />
mit ihrer Begleiterin Inger Södergren eingespielt, wobei beide Künstlerinnen<br />
ein unglaubliches Gespür für die Texte beweisen, was sie oft mit winzigen<br />
Nuancen tun, etwa im „Feierabend“. Wunderbar samtig ist die Stimme der Altistin<br />
in der Tiefe, mühelos und rund die Höhe. Hin und wieder, zum Beispiel im<br />
zweiten Teil der „Müllerin“ wirkt die Stimme etwas hauchig, was der Interpretation<br />
aber keineswegs zum Nachteil gereicht, sondern ihr eher eine gewisse<br />
Intimität verleiht.<br />
Franz Schubert: Winterreise, Die schöne Müllerin, Schwanengesang<br />
Nathalie Stutzmann, Inger Södergren, Erato, 3 CDs, 825646237<strong>01</strong>2<br />
Auch die Einspielungen des britischen Tenors Ian Bostridge liegen nun in einer<br />
preiswerten Box vor. Ihm, wie auch seiner Alt-Kollegin, kann eine ausgezeichnete<br />
Textartikulation bescheinigt werden. Besonderes „Leckerli“ ist hier die zusätzliche<br />
DVD mit der „Winterreise“: Der Regisseur David Alden wählte für seine Inszenierung<br />
das Gebäude einer ehemaligen, mittlerweile leerstehenden psychiatrischen<br />
Klinik im Norden von London, wo er die „Winterreise“ als Reise in die Vergangenheit<br />
bzw. ins Innere des lyrischen Ichs inszeniert, dessen Persönlichkeit er<br />
mit Hamlet vergleicht.<br />
Man sieht Ian Bostridge vornehmlich in einem fast leeren Raum, in dem er die<br />
Vorhänge von den Fenstern reißt und auch einmal einen Stuhl durch ein Fenster<br />
wirft. Aber Sänger und Regisseur nehmen Abstand davon, den Liederzyklus<br />
lediglich als die Reise eines Psychopathen zu sehen, der nicht weiß, was er tut.<br />
Das Bonusmaterial gibt interessante Einblicke in die enge Zusammenarbeit von<br />
Sänger, Pianist und Regisseur.<br />
Ian Bostridge, Mitsiko Uchida, Leif Ove Andsnes, Antonio Pappano,<br />
Julius Drake, Warner Classics 825646204182<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.<br />
<strong>TOP</strong> 117
City Guide | Gastro<br />
DAVIDIS IM PULLMAN DORTMUND<br />
Restaurant · Bar · Hotel<br />
Wohin am Freitagabend? Natürlich in’s Hotel Pullman zum exklusiven Surf- und Turf-Erlebnis<br />
im Restaurant Davidis. Es gibt das Beste vom Land und aus dem Wasser: exzellentes argentinisches<br />
Roastbeef und Filet oder saftig zartes aus Irland, Deutschland und den USA, sowie<br />
gebratene Gambas a la plancha oder aus dem Wok mit Gemüse. Dazu werden west fälische<br />
Rösti, BBQ- und Pfeffersoße sowie Kräuterbutter gereicht. Inklusive Vorspeisen- und Dessertbuffet<br />
ist dieses Menu ab 25 Euro pro Person zu haben.<br />
Lindemannstraße 88 ∙ 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (02 31) 911 38 69 · www.pullmanhotels.com<br />
Öffnungszeiten: Mo - So 12:00 - 14:30 Uhr / 18:30 - 22:30 Uhr<br />
RESTAURANT WIDU<br />
Restaurant · Hotel<br />
In unserem Restaurant WIDU erwarten Sie gemütliche Atmosphäre, aufmerksamer Service<br />
und ein Küchenteam, welches regionale Gerichte und Wildgerichte der Saison perfekt zubereitet.<br />
Die hervorragende Küche wird durch eine erlesene Weinauswahl abgerundet und lädt<br />
ein zum genussvollen Erleben in modernem Ambiente. Zur Gestaltung von Festlichkeiten<br />
für bis zu 130 Personen stehen Ihnen das WIDU und die repräsentativen Räumlichkeiten<br />
des Wittekindshofes in verschiedenen Größen zur Verfügung.<br />
Im BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof · Westfalendamm 270 · 44141 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 519 30<br />
www.parkhotel-wittekindshof.de · Mo - Fr 12 - 14.30 / 18 - 22 Uhr / Samstag 18 - 22 Uhr / Sonntags 12 - 14.30 Uhr<br />
ZUM GOLDENEN URestaurant<br />
Ob Pfefferpotthast mit Kartoffelstampf, Himmel und Ääd oder ein ordentliches Wiener<br />
Kalbsschnitzel – die Karte bietet ehrliche Küche aus regionalen Produkten mit Pfiff. Dazu<br />
noch ein frisch gezapftes kühles Blondes und eine traumhafte Aussicht über die ganze<br />
Stadt. Herz was willst du mehr?! In geselliger Atmosphäre wird seit September 2<strong>01</strong>4 direkt<br />
unter dem <strong>Dortmund</strong>er U, in luftiger Höhe gekocht, gegessen und gelacht. Küchenchef Sebastian<br />
Felsing und sein Team freuen sich darauf Sie als Gast im Restaurant oder auf der<br />
neuen Dachterrasse bewirten zu dürfen.<br />
Öffnungszeiten: Di - So ab 18 Uhr · Infos und Reservierungen unter: www.zum-goldenen-u.de · 0231-476 47 80<br />
CICCIO’S<br />
Trattoria · Pizzeria<br />
Legen Sie Wert auf einen Besuch in einem gemütlichen Ambiente, so sollten Sie die<br />
Trattoria & Pizzeria Ciccio’s in <strong>Dortmund</strong> besuchen. Die Einrichtung überzeugt mit<br />
Liebe zum Detail und großen Deckengemälden. Das Team des Restaurants verwöhnt<br />
Sie mit frisch zubereiteten, original-italienischen Spezialitäten. Das Ciccio’s finden Sie<br />
in der Lindemannstraße 77. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus des<br />
Steigenberger Hotels, mit direktem Zugang zum Restaurant.<br />
Lindemannstraße 77 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 33 48 14 15 · info@ciccios.de · www.ciccios.de<br />
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 12.00 - 23.00 Uhr, Samstag 12.00 - 24.00 Uhr, Sonntag 12:00 - 22.00 Uhr<br />
ROTER HIRSCHRestaurant<br />
Seit 1851 hat der „Rote Hirsch“ einen festen Platz im Herzen der <strong>Dortmund</strong>er – eine Tradition,<br />
die uns Stolz macht. Über 160 Jahre werden hier in Kirchhörde bereits Gäste empfangen.<br />
Unser Ziel wird dabei nicht anders aussehen als das unserer Vorgänger: unseren Gästen eine<br />
gute Zeit bieten. Neben dem gemütlichen Bierlokal gibt es auch frisch zubereitete, saisonale<br />
Spezialitäten und ausgesuchte Weine zu günstigen Preisen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
an traditionsreicher Stätte … denn vielleicht war schon Ihr Urgrossvater bei uns zu Gast?!<br />
Roter Hirsch Est. 1851 · Hagener Straße 199 (Ecke Bozener Straße) · 44229 <strong>Dortmund</strong> · www roterhirsch.com<br />
Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 17.00-23.00 Uhr · Telefon: 0231-28 67 84 41 · info@roterhirsch.com<br />
118 <strong>TOP</strong>
City Guide | Gastro<br />
EMILRestaurant<br />
Das neue Highlight in <strong>Dortmund</strong> hat es in sich: Das EMIL unterm U ist nicht nur kulinarisch ein<br />
Hochgenuss. Designermöbel und warme Lichtakzente inszenieren den historischen Braukeller<br />
völlig neu. Die Crew um Küchenchef Sebastian Felsing kann zudem auf eine hochmoderne Küche<br />
mit 800° C Grill zugreifen. Fleischliebhaber finden hier ihr El Dorado: Ob das 1,1 kg Tomahawk<br />
Steak oder ein ganzer Hummer, im EMIL findet nicht nur „Mann“ sein passendes Stück. Freunde<br />
hochwertigen á la Carte Genusses kommen bei saisonalen Köstlichkeiten auf ihre Kosten.<br />
EMIL · Emil-Moog-Platz · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 88 08 60-0<br />
Öffnungszeiten: Di - So 18:00-00:00 Uhr, Montag Ruhetag<br />
VETRO<br />
Restaurant · Lounge · Bar<br />
An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und internationalen<br />
Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft<br />
wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch,<br />
Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum<br />
Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden<br />
ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.<br />
Stockholmer Allee 55 · 44269 <strong>Dortmund</strong> · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de<br />
Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr<br />
DA NINO<br />
Pizzeria · Trattoria<br />
In der Aplerbecker Pizzeria Trattoria da Nino wird man nicht nur mit einem persönlichen<br />
Händedruck begrüßt, sondern auch mit italienischer Küche verwöhnt. Am Edelstahlweg 1<br />
kann man sowohl drinnen, als auch draußen „La Dolce Vita“ genießen. Ob ein Geschäftsessen<br />
zur Mittagszeit, ein Abendessen mit der Familie oder aber um den Tag bei einem<br />
schönen Glas Wein ausklingen zu lassen – bei Nino Perrone und seinem Team sind Sie an<br />
der richtigen Stelle.<br />
Edelstahlweg 1 · 44287 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 44 13 53 · info@restaurantdortmund.com<br />
www.restaurantdortmund.com · Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11:00-15:00 Uhr und 17:00-23:00 Uhr<br />
ZUM ALTEN MARKT<br />
Westfälisches Gasthaus<br />
Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt<br />
verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie<br />
z. B. dem Original <strong>Dortmund</strong>er Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements<br />
mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden<br />
Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.<br />
Markt 3 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20<br />
E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de<br />
Öffnungszeiten: Mo - Do 10.00 - <strong>01</strong>.00 Uhr · Fr - Sa 10.00 - 03.00 Uhr · So 11.00 - 23.00 Uhr<br />
CIELORestaurant<br />
Das neue Prunkstück der <strong>Dortmund</strong>er Gastronomieszene verwöhnt seine Gäste kulinarisch,<br />
architektonisch und atmosphärisch. Die exzellente Küche verwandelt marktfrische Zutaten<br />
in kulinarische Hochgenüsse. Das Ambiente ist geschaffen aus den hochwertigsten<br />
Materialien und geprägt durch die architektonische Handschrift des Hauses DULA.<br />
Spektakulär: der atemberaubende Blick über die Skyline von <strong>Dortmund</strong> im Norden sowie<br />
die grüne Lunge des <strong>Dortmund</strong>er Südens.<br />
Karlsbader Straße 1a · 44225 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 7100 111 · info@cielo-restaurant.de<br />
Öffnungszeiten: Di - Sa ab 18 Uhr · www.cielo-restaurant.de<br />
<strong>TOP</strong> 119
NEWS<br />
GEWONNEN! Ursula Kirschner aus<br />
Schwerte-Villigst hat unser Reise-Gewinnspiel<br />
gewonnen und fährt mit einer<br />
Begleitperson für drei Übernachtungen<br />
mit Halbpension zum Flüssezauber nach<br />
Passau und wohnt dort im ***+Hotel Antoniushof,<br />
ein „Erwachsenenhotel“, buchbar<br />
ab 16 Jahren. Hier wird den Gästen<br />
ein sanfter Ausgleich zum stressigen<br />
Alltag geboten. Ein Wohlfühldomizil mit<br />
Schwimmbad, Wellnessbereich und Massage-<br />
und Kosmetik oase. Den zweiten Gutschein<br />
gewinnt M. Bock aus <strong>Dortmund</strong>.<br />
BÖSE CLOWNS<br />
Ausstellung im <strong>Dortmund</strong>er U<br />
mit 9.000 Besuchern<br />
Die Ausstellung Böse Clowns, die vom<br />
27. September 2<strong>01</strong>4 bis 8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong> im<br />
HMKV (Hartware MedienKunstVerein)<br />
im <strong>Dortmund</strong>er U gezeigt wurde, zog insgesamt<br />
8.848 Besucher an. Die Ausstellung<br />
widmete sich der Gestalt des Bösen<br />
Clowns in der zeitgenössischen Kunst,<br />
aber auch in der Populärkultur (Spielfilme,<br />
Musikvideos, Werbung, politischer<br />
Aktivismus) und zeichnete die Ambivalenz<br />
und den Wandel der Clowns-Figur<br />
von einem unterhaltsamen Zeitgenossen<br />
zu einem furchteinflößenden Bösewicht<br />
nach. 61 Führungen und ein breites<br />
Rahmenprogramm bestehend aus einer<br />
Halloween- und einer Karnevals-Aktion,<br />
Filmvorführungen, Vorträgen, einer Filmnacht<br />
und zahlreichen Sonderführungen<br />
für LehrerInnen und Gehörlose wurden<br />
während der Laufzeit angeboten. Das<br />
Thema „Böse Clowns“ lockte auch prominente<br />
Gäste ins <strong>Dortmund</strong>er U: Unter<br />
anderem besuchte John Law, Mitbegründer<br />
der Cacophony Society, San Francisco,<br />
die Ausstellung.<br />
MINISTERIN SVENJA SCHULZE ZU GAST BEI DER WILO SE<br />
(V. l. n. r.): Günter Gülker, Geschäftsführer Deutsch-Niederländische Handelskammer; Svenja Schulze,<br />
Ministerin für Innovation, Wissenschaft u. Forschung in NRW; Ton Lansink, Niederländischer<br />
Generalkonsul; Peter Stamm, Director Corporate Affairs; Wulf-Christian Ehrich, Geschäftsführer/<br />
International bei der IHK <strong>Dortmund</strong>; Dr. Herbert Jakoby, Leiter Außenwirtschaft im Ministerium für<br />
Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand u. Handwerk (NRW) und Geschäftsführer von NRW.Invest.<br />
Auf Einladung der Deutsch-Niederländischen<br />
Handelskammer besuchte Svenja<br />
Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft<br />
und Forschung in NRW, den 4.<br />
Niederländischen Investorenkreis, der am<br />
18. Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> bei der WILO SE in <strong>Dortmund</strong><br />
stattfand. In der Lehrwerkstatt des<br />
<strong>Dortmund</strong>er Pumpenherstellers hieß der<br />
niederländische Generalkonsul Ton Lansink<br />
die Teilnehmer bei der Veranstaltung<br />
willkommen. Die Veranstaltung wurde von<br />
den Partnern NRW.INVEST, der Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
und der IHK <strong>Dortmund</strong> unterstützt.<br />
„Innovationen“ war das Thema der Veranstaltung<br />
und späteren Gesprächsrunde,<br />
zu der Ministerin Svenja Schulze den Impulsvortrag<br />
hielt. „Deutschland und die<br />
Niederlande – der wichtigste Handelspartner<br />
für Nordrhein-Westfalen – können<br />
zwar nicht günstiger produzieren als<br />
Konkurrenzländer, jedoch sind sie schneller<br />
und innovativer“, so die Ministerin. In<br />
der anschließenden Diskussionsrunde zu<br />
den Erfahrungen in NRW waren sich die<br />
Teilnehmer, unter anderem Dr. Jakoby (Geschäftsführer<br />
NRW.INVEST), Günter Gülker<br />
(Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen<br />
Handelskammer) einig: Nordrhein-Westfalen<br />
ist ein moderner, stark<br />
zukunftsorientierter und attraktiver Innovationsstandort.<br />
„Globalen Herausforderungen<br />
müssen wir uns gemeinsam stellen<br />
und die vorhandenen Synergiepotentiale<br />
nutzen“, betonte Peter Stamm, Director<br />
Corporate Affairs der WILO SE.<br />
Dieses Statement geht einher mit den<br />
Plänen der WILO SE: Der Pumpenhersteller<br />
baut seine Unternehmenszentrale<br />
in <strong>Dortmund</strong> zum Hightech-Standort<br />
aus. Rund 60 Millionen Euro werden in<br />
den Neubau eines modernen zweistöckigen<br />
Werkes, sowie in neue Verwaltungsgebäude<br />
investiert.<br />
120 <strong>TOP</strong>
GEWINNSPIEL<br />
VIER FRAUEN UND EIN UNGESÜHNTER MORD<br />
Mary Higgins Clarks neuer Thriller konfrontiert den Leser mit ungeklärten Mordfällen<br />
Timmy Moran ist gerade<br />
einmal drei Jahre alt, als<br />
auf dem Spielplatz vor seinen<br />
Augen sein Vater Greg<br />
erschossen wird. Bevor der<br />
Täter flieht, ruft er dem Jungen<br />
zu, dass seine Mutter<br />
sein nächstes Opfer sei, er<br />
selbst das übernächste …<br />
Fünf Jahre später lebt Laurie<br />
Moran immer noch in<br />
ständiger Angst, dass dieser<br />
Mann erneut zuschlagen<br />
könnte. Ihr Vater, eigentlich<br />
Anwärter auf den Posten des Polizeichefs<br />
in New York, hat seinen Job inzwischen<br />
aufgegeben, um sich ganz der Sicherheit<br />
von Tochter und Enkel zu widmen. Laurie<br />
hat eine Karriere als TV-Produzentin gemacht,<br />
und sie ist gerade dabei, eine neue<br />
Serie zu starten, in der sie unaufgeklärte<br />
Verbrechen wieder aufrollen möchte. Ihr<br />
erster Fall ist der Mord an Betsy Powell, einer<br />
Dame der Gesellschaft,<br />
die in der Nacht nach einer<br />
Party, die ihr Ehemann und<br />
sie anlässlich des erfolgreichen<br />
High-School-Abschlusses<br />
für ihre Tochter<br />
Claire Bonner und drei ihrer<br />
Freundinnen gegeben<br />
haben, mit einem Kissen erstickt<br />
wurde. Die vier Absolventinnen,<br />
die Laurie überzeugen<br />
kann, nach zwanzig<br />
Jahren vor die Kamera zu<br />
treten, treffen sich im Hause<br />
der Ermordeten und ihres Ehemannes,<br />
der den vier Absolventinnen ihren<br />
Auftritt mit einer stattlichen Geldsumme<br />
„versüßt“. Bald stellt sich heraus, dass jede<br />
der vier nun nicht mehr ganz so jungen<br />
Frauen, deren Schicksale sich ganz unterschiedlich<br />
entwickelt haben und die alle<br />
das Geld gut gebrauchen können, auf ihre<br />
Weise „ein Hühnchen“ mit Betsy Powell zu<br />
rupfen hatten. Und dann ist da noch die<br />
allgegenwärtige Haushälterin, die offenbar<br />
in Mr. Powell verliebt ist.<br />
Für Laurie beginnen arbeitsreiche Tage,<br />
in denen sie zwischen Job und der Angst<br />
und Sorge um Timmys und ihr eigenes Leben<br />
hin- und hergerissen ist … ein echter<br />
„Pageturner“ der US-amerikanischen Erfolgsautorin<br />
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DIE <strong>TOP</strong>-OHROLOGEN<br />
Günna und Winnie haun sich aufs Ohr<br />
Winnie: Hallo Günna, wo bisse?<br />
Winnie: Ich steck mitten im<br />
Umzug und bin froh dat du anrufst.<br />
Da kann ich wenigstens<br />
ma ne Pause machen ...<br />
Winnie: Hör auf zu stöhnen.<br />
Umzieh’n iss nix für Weicheier ...<br />
Winnie: Mir sachte ma jemand<br />
dat ein Umzug wie halbes Sterben<br />
wäre und ich find, dat er<br />
nich so ganz unrecht hatte ...<br />
Winnie: Und an dem Spruch<br />
„Wie viele Freunde man wirklich<br />
hat, merkt man erst beim<br />
Umzug“ iss auch wat dran ...<br />
Winnie: Darum hab ich mich<br />
vorsichtshalber für die teurere<br />
Variante mit professionellen<br />
Möbelpackern entschieden.<br />
Enttäuschungen spar ich mir ...<br />
Winnie: Haha... abba beim Umzug<br />
sortiert man doch sowieso<br />
aus. Da kannze im Freundeskreis<br />
gleich mit ausmisten ...<br />
Winnie: Dafür müsste man ja<br />
erstmal Freunde haben ...<br />
Winnie: Hasse auch recht ...<br />
Winnie: Statistisch gesehen<br />
trennt sich jeder Umziehende<br />
neben Freunden auch von ca.<br />
50% seiner Besitztümer ...<br />
Winnie: Um inne neuen Hütte<br />
mittem Sammeln unnützer<br />
Klamotten widda von vorne<br />
anzufangen ...<br />
Winnie: Übba vetrocknete<br />
Augen und Nasenschleimhäute<br />
wegen Feinstaubbelastung<br />
könnt ich ein Buch schreiben ...<br />
Winnie: Hahaha ... vergiss nich<br />
kontaminierte Hände durch<br />
Reinigungslauge und verkeimte<br />
Staubsaugerbeutel ...<br />
Günna: Und seelische Langzeitschäden<br />
weil ich am neuen<br />
Ort noch keine Stammkneipe<br />
hab, wohin ich ma<br />
flüchten könnte ...<br />
Winnie: Dat musse positiver<br />
sehn. Sonn Wohnungswechsel<br />
kann ja auch befreiend und reinigend<br />
auf die Psyche wirken ...<br />
Winnie: Stimmt. Dat neue soziale<br />
Umfeld weiß ja noch nich<br />
wen sich gerade als Nachbar<br />
eingefangen hat ...<br />
Winnie: Hahaha ... und plötzlich<br />
wird ihre geordnete Lebensbahn<br />
durch einen einzigen<br />
Umzug inne Schieflage<br />
versetzt ...<br />
Günna: Nee, nee, ich sorge<br />
eher für frischen Lebensmut<br />
inne neue Umgebung ...<br />
Winnie: Mal ne gehässige Frage:<br />
Läuft eigentlich dein Internet<br />
schon?<br />
Winnie: Ach, mein Highspeed-<br />
Anschluss. Schneckentempo<br />
iss fixer. Ich bin öfter inne<br />
Callcenter Warteschleife als<br />
im Netz ...<br />
Winnie: Bitte legen Sie nicht<br />
auf. Der nächste freie Mitarbeiter<br />
iss nur wenige Kaffetassen<br />
von seinem Arbeitsplatz<br />
entfernt ...<br />
Winnie: Die lassen dich mit<br />
abgenudelte Musik so lange<br />
schmoren bisse den Grund für<br />
dein Anruf vergessen hass ...<br />
Winnie: Bevor ich dat auch<br />
vergesse. Wat iss mit Borussia?<br />
Günna: Läuft noch nich alles<br />
widda rund abba die ziehen<br />
auch um. Vom Tabellenkeller<br />
ins Obergeschoss ...<br />
Winnie: Rechnes du noch mit<br />
ner Platzierung für Europa?<br />
Günna: Mein lieber Winnie,<br />
5 von 4 <strong>Dortmund</strong>er können<br />
nicht rechnen und da gehör<br />
ich auch zu ...<br />
Winnie: Hahaha ... da kenn ich<br />
noch einen. Mach fettich.<br />
Ende der Durchsage ...<br />
122 <strong>TOP</strong><br />
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