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Luftbild vom alten Tannaer Ortskern 2009; Foto:Jens Hüttner

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Freiwillige Feuerwehr<br />

FFW Frankendorf <strong>2009</strong> – Ein Jahr ist wieder vorbei<br />

Das Jahr geht zur Neige, und wir möchten<br />

in diesem Beitrag wieder kurz über<br />

unsere Arbeit berichten, aber auch<br />

einmal an die Geschichte des Ortes Frankendorf<br />

erinnern. Zu den Tätigkeiten unserer kleinen<br />

Wehr gehörten neben dem Pfingstbaumstellen<br />

der etwas verspätete Bereichsausscheid, die Kirmes,<br />

Winterfestmachung und das traditionelle<br />

„Frankendorfer Tannenbaumstellen“.<br />

Diesmal schon am Freitag, dem 27.11.<strong>2009</strong>,<br />

organisierte die Feuerwehr das „Frankendorfer<br />

Tannenbaumstellen“ und führte so in die besinnliche<br />

Vorweihnachtszeit mit dem längsten<br />

beleuchteten Weihnachtsbaum ein. Bei weihnachtlicher<br />

Musik und Speisen <strong>vom</strong> Grill sowie<br />

heißen Getränken wurde unser „Frankendorfer<br />

Tannenbaumstellen“ wieder ein gelungenes Fest<br />

für Groß und Klein.<br />

Leider konnten wir im letzten Jahr der Europäischen<br />

Dorfförderung – trotz großer Bemühungen<br />

aller Beteiligten – nicht die erhofften<br />

Bautätigkeiten durchführen. Es wurde aber auf<br />

Anfrage im Rathaus mitgeteilt, dass eine Verlängerung<br />

erzielt werden konnte und somit im<br />

nächsten Jahr Erneuerungen im Bereich der<br />

Ortsdurchfahrt nicht ausgeschlossen sind.<br />

In diesem Zusammenhang sollte man erwähnen,<br />

dass nach längerer Vorbereitung und<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> bot für den Spielmannszug<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Tanna<br />

wieder viele abwechslungsreiche Auftritte<br />

in Nah und Fern, zu deren Gelingen wir mit<br />

beitragen durften und die uns allen sicherlich<br />

lange in guter Erinnerung bleiben werden. Dabei<br />

wären besonders der Festumzug zur 800-Jahr-<br />

Feier der Stadt Weida, das 50-jährige Jubiläum<br />

der Schalmeienkapelle Hirschberg und die Einweihung<br />

des Löschteiches in Stelzen zu erwähnen.<br />

Der neue Löschteich, genannt Isabellenteich,<br />

wurde mit einer feucht-fröhlichen Party,<br />

einigen Prominenten und diversen Plastikenten<br />

Klärung mit den Grundstücksbesitzern ein<br />

„Wahrzeichen?“ des Ortes verschwand. Das alte<br />

Silo der DDR-Landwirtschaft verschwand von der<br />

Bildfläche und gibt nun die Sicht auf das Gebiet<br />

des Rittergutes frei. Das Rittergut ist gleichzeitig<br />

der Übergang zum geschichtlichen Abriss.<br />

Erstmals urkundlich 1350 als „Vrankendorf“,<br />

im Volke Frankendorf (kleines Dorf), am<br />

Fuße der Ahornhöhe (Mielesdorfer Höhe) und an<br />

der Wettera erwähnt, galt es damals schon als<br />

Vorstadt von Tanna und war dadurch stets mit<br />

dem Schicksal der Stadt, ausgeschlossen die verheerenden<br />

Brände, verbunden. Im Jahre 1350 beschenkte<br />

der Reichsvogt Heinrich zu Gera das<br />

Kloster zum Heiligen Kreuz bei Saalburg mit einigen<br />

Geldzinsen zu Frankendorf.<br />

Von den ältesten Zeiten her lebte hier die um<br />

Kirchen und Schulen der Gegend hochverdiente<br />

Familie von Kospod als Besitzerin des Rittergutes,<br />

das sie erst Ende des 18. Jahrhunderts verkaufte.<br />

Dazu ein Auszug aus Georg Brückners Landeskunde<br />

Reuss Jüngere Linie von 1870: „Außer einem<br />

Rittergute und einem Gemeindehause zählt<br />

der größtenteils längs einer Dorfgasse erbaute Ort<br />

39 Privathäuser mit 21 Scheunen, in 50 Familien<br />

245 (1864: 217) Seelen und an Vieh 13 Pferde,<br />

122 Rinder, 290 Schafe, 61 Schweine, 34 Ziegen,<br />

90 Gänse, 11 Bienenstöcke.“ Heutzutage zählt<br />

am 23. Mai feierlich eingeweiht. Weiterhin waren<br />

wir in Steinsdorf zur 800-Jahr-Feier, zum Brunnenfest<br />

in Neustadt/Orla, beim Festumzug zur<br />

600-Jahr-Feier in Köditz, zum Festumzug der<br />

Landjugend in Neudorf bei Leupoldsgrün, aber<br />

auch über die Grenzen Thüringens hinaus beim<br />

Volksfest in Hof und zum Jubiläum des Spielmannszuges<br />

in Waldershof. Zur Tradition wurden<br />

seit vielen Jahren das Maibaumstellen in<br />

Seubtendorf und Tanna mit anschließendem<br />

Fackelumzug und das Wiesenfest in Hirschberg.<br />

Angesichts der Vielzahl der in diesem Jahr absolvierten<br />

Veranstaltungen gilt allen Mitgliedern<br />

11<br />

der Ort 171 Seelen, davon 141 im Erwachsenalter.<br />

Der Ort hat sich im Laufe der Jahrhunderte<br />

verändert. Das Wohngebiet „Bundschuhsiedlung“,<br />

aber auch die nahe gelegene „Franzosenhöhle“<br />

sind Zeitzeugen der Geschichte dieses<br />

kleinen Ortes.<br />

Im nächsten Jahr blickt der Ort auf 660 Jahre<br />

zurück. Ein gegebener Anlass ein Zeichen zu<br />

setzen. Nicht etwa ein großes Fest zu veranst<strong>alten</strong>,<br />

sondern vielleicht die erhoffte Erneuerung der<br />

Ortsdurchfahrt auf den Weg zu bringen und somit<br />

dem kleinen Ort Frankendorf Glanz im zeitlichen<br />

Ablauf der Geschichte hinzuzufügen.<br />

Ein letzter Dank gilt den Kameraden der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Tanna, die es durch das SMS-<br />

Benachrichtigungssystems nun endlich ermöglichten,<br />

uns Kameraden von Frankendorf über<br />

Ausbildungen in Tanna zu informieren und dass<br />

wir damit Gelegenheit bekommen, uns in einer<br />

für uns notwendigen Art und Weise weiterzubilden.<br />

Die Kameraden der Feuerwehr Frankendorf<br />

wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Einheitsgemeinde ein besinnliches und gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Start in das<br />

Jahr 2010!<br />

Frank Fieker<br />

Jahresbericht <strong>2009</strong> des Spielmannszuges Tanna<br />

des Spielmannszuges sowie der Organisation im<br />

Vorfeld ein großes Dankeschön. Besonders die<br />

rege Beteiligung der meisten Mitglieder des Spielmannszuges<br />

bei den Auftritten ist dabei hervorzuheben.<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder neue<br />

Mitglieder in unseren Reihen begrüßen. Für weitere<br />

Neuzugänge sind wir natürlich immer offen<br />

und laden alle Interessierten zu einem Hereinschnuppern<br />

bei uns ein. Die Proben unserer<br />

Jüngsten finden jeden Mittwoch ab 18 Uhr statt.<br />

Julia Könitzer

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