16.11.2015 Aufrufe

Marke gut - alles gut? - UmweltDialog Magazin Nr . 4 (November 2015)

Das UmweltDialog-Magazin widmet sich diesmal dem Thema Marken und ihren Versprechen: Wir beleuchten u.a. ethische Markenführung und die Rolle von Marken als Mittel menschlicher Identitätskonstitution. Wir fragen nach CSR als USP und ob Cause-related Marketing ein scheinheiliges Kooperationskonzept ist. NGO-Beiträge beleuchten das Spannungsfeld von Marken und Reputation. Im Praxisteil schließlich geht es u.a. um Miele und Hess Natur als zwei positive Beispiele für gelungene Markenführung im Kontext gesellschaftlichen Wandels.

Das UmweltDialog-Magazin widmet sich diesmal dem Thema Marken und ihren Versprechen: Wir beleuchten u.a. ethische Markenführung und die Rolle von Marken als Mittel menschlicher Identitätskonstitution. Wir fragen nach CSR als USP und ob Cause-related Marketing ein scheinheiliges Kooperationskonzept ist. NGO-Beiträge beleuchten das Spannungsfeld von Marken und Reputation. Im Praxisteil schließlich geht es u.a. um Miele und Hess Natur als zwei positive Beispiele für gelungene Markenführung im Kontext gesellschaftlichen Wandels.

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Foto: Nachhaltiger Kakao e.V.<br />

Schokoriegel ohne Reue<br />

Rund 56 Prozent aller Konsumenten wollen ethisch einwandfreie Produkte<br />

kaufen, aber noch achten nur acht Prozent der Verbraucher beim Kauf von<br />

Schokolade auf Nachhaltigkeit. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft<br />

müssen ihren Beitrag leisten, dass es für Verbraucher leichter wird, sich für<br />

nachhaltige Produkte zu entscheiden, so das Fazit der Veranstaltung „Nachhaltiger<br />

Kakao – Wie bringen wir den Endverbraucher auf den Geschmack?“<br />

Verbraucher möchten heute wissen, wie und unter<br />

welchen ökologischen, ökonomischen und sozialen<br />

Umständen Rohstoffe erzeugt werden, so Peter<br />

Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister<br />

für Ernährung und Landwirtschaft, der<br />

die Veranstaltung eröffnete. Für den Verbraucher<br />

müsse transparenter werden, was nachhaltiges<br />

Wirtschaften konkret bedeute und wie es von den<br />

Unternehmen umgesetzt werde, forderte Bleser vor<br />

den über 70 Teilnehmern der Veranstaltung.<br />

„Unser Ziel ist es, mittelfristig eine nachhaltige Lieferkette<br />

Kakao zu erreichen“, erklärte Wolf Kropp-<br />

Büttner, Vorsitzender des Forums Nachhaltiger Kakao.<br />

„Hierzu müssen alle beteiligten Akteure ihren<br />

Beitrag leisten. Trotz aller Bemühungen ist noch<br />

einiges zu tun. Wir sind jedoch auf einem <strong>gut</strong>en<br />

Weg dorthin.“ Bereits jetzt stammen 27 Prozent des<br />

Kakaos aller in Deutschland verkauften Süßwaren<br />

aus nachhaltigen Quellen, bis zum Jahre 2020 soll<br />

die 50-Prozent-<strong>Marke</strong> überschritten sein.<br />

„Wir müssen erreichen, dass Schokolade für Nachhaltigkeit<br />

steht“, forderte Friedel Hütz-Adams,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Kakaoforums.<br />

Ingmar Streese von der Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

e.V. wies auf eine Studie hin, laut der<br />

56 Prozent aller Verbraucher ethische Produkte<br />

kaufen wollen, aber noch achteten nur acht Prozent<br />

beim Kauf von Schokolade auf Nachhaltigkeit.<br />

Es komme für Verbraucher darauf an, dass die<br />

Unternehmen glaubwürdig ihre Lieferketten auf<br />

Nachhaltigkeit umstellen, und die Produkte auch<br />

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