Das Cruise-Center- Altona als neues Tor zur Welt?
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War es reiner Lokalpatriotismus, der den Maler<br />
vom THW <strong>Altona</strong> einst anspornte anspornte oder<br />
war es die Bewunderung des Meisterwerkes von<br />
Wilhelm Heuer? Wir wissen es nicht. Vielleicht von<br />
beidem ein bisschen?<br />
Aufgrund der sehr getreuen Größenverhältnisse ist<br />
anzunehmen, dass der zwischenzeitlich verstorbene<br />
Maler zum Auftragen der Konturzeichnung einen<br />
Dia-Projektor verwendet hatte.<br />
Sehr wahrscheinlich hatte er dabei die vom Hamburger<br />
Abendblatt bevorzugte Darstellung mit den<br />
braunen Dachziegeln verwendet, an die er sich<br />
später auch gehalten hat.<br />
Über diekünstlerische Qualität seines Gemäldes und<br />
die beim Malen verwendeten Farben gibt es sicherlich<br />
unterschiedliche Auffassungen, wenn man<br />
dieses Gemälde mit dem Original vergleicht.<br />
Doch bei dieser Fassung ist noch<br />
etwas hervorzuheben:<br />
Durch das Einfügen von zwei neuen sehr unterschiedlichen<br />
szenischen Darstellungen ist es dem<br />
THW-Künstler gelungen, ein <strong>neues</strong> Kunstwerk zu<br />
schaffen!<br />
Zur ersten Veränderung durch Hinzufügen:<br />
Beide Veränderungen befinden sich im untenen<br />
rechten Teil des Wandgemäldes.<br />
Diese kleine - aber sehr bemerkenswerte -<br />
Szene erinnert an einen<br />
103<br />
Zur zweiten Veränderung:<br />
Hier nimmt der Maler - im Gegensatz zu<br />
Wilhelm Heuer, der vor einhundertfünfzig<br />
Jahren wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise<br />
an eine solche Darstellung in seinem Werk<br />
gedacht hatte, einen Bezug auf die Moderne,<br />
wo Freier die Prostituierten am Fischmarkt für<br />
ihre Dienste noch mit einem Hundertmarkschein<br />
entlohnten.<br />
Jedoch gibt es 2010 dort weder Prostituierte<br />
noch Hundertmarkscheine am Fischmarkt<br />
Nachbetrachtung<br />
Wie Sie sicherlich bemerkt haben, scheint es<br />
immer wieder Anlassbezogen - wie dieser Beitrag<br />
beweist - geboten zu sein, einen Blick auf<br />
das Vergangene zu richten und dieses mit den<br />
Verhältnissen der Gegenwart „abzugleichen“!<br />
Gern würden wir weitere solcher Umstände in<br />
Augenschein nehmen und diese für Sie, liebe<br />
„<strong>Altona</strong>-Fans“, in geeigneter und vor allem<br />
nachvollziehbarer Weise aufzuarbeiten.<br />
Wenn Sie in dieser Richtung Wünsche haben<br />
sollten, wären wir für einen Hinweis sehr dankbar.<br />
Wolfgang Vacano