Das Cruise-Center- Altona als neues Tor zur Welt?
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Da es tatsächlich einen erwähnenswerten Nachahmer<br />
gegeben hat, ist es ein Grund mehr, sich mit<br />
dem Schaffen des Malers Wilhelm Heuer (1813 -<br />
1890) einmal eingehend zu beschäftigen.<br />
Schon allein nach dem Grund zu fragen, warum der<br />
Nachahmer (Kopist?) sich hier mit der herrlichen<br />
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Lithographie vom <strong>Altona</strong>er Fischmarkt, scheint ein<br />
Gebot der Stunde zu sein!<br />
Doch bevor wir uns mit dem Werk des Nachahmers<br />
beschäftigen, soll zuerst das Meisterwerk<br />
von Wilhelm Heuer zu Ehren kommen.<br />
Eine der vermutlich handcolorierten Lithographien von Wilhelm Heuer, vom täglichen Treiben<br />
auf dem <strong>Altona</strong>er Fischmarkt um 1855. Diese Abbildung weist hier rote Dachziegel auf<br />
und entstand in einer Zeit, in der es der Stadt <strong>Altona</strong> im „Dänischen Machtbereich“ nicht<br />
mehr besonders gut ging, da die zuvor „aufmüpfigen“ <strong>Altona</strong>er nach einem verloren gegangenen<br />
Krieg gegen Dänemark den Zorn des Dänischen Königshauses - u. a. durch den völligen<br />
Wegfall einstiger Privilegien durch das Dänische Königshaus - mit auszubaden hatten.<br />
Trotzdem kam Wilhelm Heuer in den Nachkriegsjahren nach <strong>Altona</strong>, um auch hier - wie in<br />
Hamburg - künstlerisch tätig zu werden.<br />
Trotzdem wurde in dieser Zeit die Kunst in <strong>Altona</strong> von honorigen Menschen gefördert, wie z.<br />
B. C. H. Donner, G. Semper , (der aber selten in <strong>Altona</strong> war) und C. M. Sauerland, der eine<br />
Gemäldegalerie in der Gr. Elbstraße betrieb. Sie förderten in ihren Kreisen die Kunst und<br />
unterstützten einzelne Talente. Ob Heuer zu ihnen Kontakt hatte, ist nicht bekannt.