1-2016
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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SAT- und Kabel-TV<br />
Bild 6: Twisted-Pair-Kabel bestehen meist aus mehreren verdrillten Adernpaaren mit Abschirmung plus<br />
gemeinsamer äußerer Ummantelung. Daneben: Bild 7: Lichtwellenleiter erlauben höchste Datenraten bei<br />
geringsten Abmessungen.<br />
lierschicht, einem Schirmgeflecht<br />
als Außenleiter und schließlich der<br />
äußeren Isolierung (Bild 5). Das Feld,<br />
das sich beim Anlegen einer Spannung<br />
aufbaut, entsteht nur zwischen<br />
Außen- und Innenleiter, nach außen<br />
wirkt kein Feld. Auch haben äußere<br />
Felder, z.B. von anderen Leitungen,<br />
keinen Einfluss auf das Signal. Damit<br />
der Außenleiter nicht als Antenne wirkt<br />
und damit externe Felder wirkungslos<br />
bleiben, wird der Außenleiter auf<br />
Erdpotential gelegt. Koaxialkabel sind<br />
also unsymmetrische Leitungen, im<br />
Gegensatz zu erdsymmetrischen<br />
Paralleldrahtleitungen wie Twisted-<br />
Pair-Leitungen. Twisted Pair ist die<br />
Bezeichnung für ein Kabel mit mindestens<br />
einem verdrillten Aderpaar<br />
(Bild 6). Durch die Verdrillung wirken<br />
sich störende Einflüsse, z.B. äußere<br />
magnetische Wechselfelder, auf beide<br />
Adern fast gleich aus. Dies bedeutet<br />
eine Kompensation. Auch das Übersprechen<br />
zwischen benachbarten<br />
Adernpaaren innerhalb des Kabels<br />
wird dadurch reduziert. Ein elektrisch<br />
leitender Schirm verringert die äußeren<br />
Einflüsse weiter. Er besteht meist<br />
aus einer Aluminiumfolie, die um die<br />
einzelnen Adernpaare gewickelt ist.<br />
Ein optionales Drahtgeflecht dient als<br />
weitere Abschirmung gegen niederfrequente<br />
Felder. Statische Aufladungen<br />
HDMI-Modulator für bewährte Kopfstellen<br />
durch die Reibung zwischen Metallfolie,<br />
Drahtgeflecht und den Adernpaaren<br />
werden durch eine antistatische<br />
Kunststofffolie unterbunden. Die Kabel<br />
sind nach ihrer Übertragungsleistung<br />
in unterschiedliche Klassen/Kategorien<br />
eingeteilt. Diese legt der US-Standard<br />
TIA/EIA 568 fest; sie reichen von<br />
CAT 1 bis 7. Praktisch eingesetzt werden<br />
aber nur die Klassen CAT 5 und 6,<br />
in Einzelfällen auch schon mal CAT7.<br />
Lichtwellenleiter ist der Oberbegriff. Es<br />
gibt sie als Glas-, Quarz- oder Kunststoff-Faser.<br />
Lichtwellenleiter können<br />
mit anderen Versorgungsleitungen parallel<br />
verlegt werden (Bild 7). Elektromagnetische<br />
Störeinflüsse bzw. Störstrahlungen<br />
sowie<br />
Potential- oder Masseprobleme<br />
sowie<br />
entfernungsbedingte<br />
Verluste sind<br />
nicht zu befürchten.<br />
Die Dämpfung<br />
der Signale<br />
ist frequenzunabhängig,<br />
und die<br />
Übertragungsraten<br />
sind durch mehrere<br />
Trägerwellen<br />
mit unterschiedlichen<br />
Wellenlängen<br />
(Farbspektrum)<br />
fast unbegrenzt<br />
erweiterbar.<br />
Allerdings kosten<br />
Lichtwellenleiter<br />
mehr als Kupferleitungen<br />
und erfordern mehr Montageaufwand.<br />
Dafür bieten ihre hohen<br />
Reserven Zukunftssicherheit bei steigende<br />
Datenraten.<br />
Fazit<br />
Punktum: Mit der Dateneinbindung<br />
ins hausinterne Netzwerk durch den<br />
NET-TV wird die Mediennutzung im<br />
Haus einfacher und komfortabler. Der<br />
Bauherr bleibt mit dem Sat-Empfang<br />
per Schüssel unabhängig von Kabelanbietern<br />
und spart zudem Kosten bei<br />
der Hausinstallation.<br />
• PEAKnx<br />
www.peaknx.de<br />
Das HDMI-Modulator-Modul SPM-<br />
H4TCT erweitert das Produktportfolio<br />
für die bewährten Polytron-Kopfstellen<br />
SPM 2.000 und SPM 200. Es<br />
wandelt vier HDMI-Signale in zwei<br />
DVB-C- oder DVB-T-MPEG4-codierte<br />
Kanäle um. So können vier Signale<br />
von Receivern, DVD-Playern sowie<br />
anderen Signalquellen mit HDMI-<br />
Anschluss mit nur einem Modul zentral<br />
aufbereitet und in Verteilnetze<br />
eingespeist werden. Die umschaltbare<br />
Modulationsart erlaubt dabei<br />
die Verteilung der Ausgangssignale<br />
über Kabel mit DVB-C/QAM-Kanäle<br />
oder über terrestrische Netze mit<br />
DVB-T/COFDM-Kanälen.<br />
Die zwei zwangsweise nachbarkanalbelegten<br />
Ausgangskanäle des<br />
Moduls sind frei wählbar zwischen<br />
112 und 862 MHz und nachbarkanaltauglich.<br />
Der Ausgangspegel kann<br />
zwischen 0 und 12 dB gedämpft werden.<br />
Das Modul SPM-H4TCT erlaubt<br />
die PID-Bearbeitung (Packet Identifi<br />
er), verfügt über Logical Channel<br />
Numbering (LCN) und Network<br />
Information Table Generierung (NIT).<br />
Zudem kann die Symbolrate zwischen<br />
5.000 und 7.000 kSymbols<br />
gewählt werden.<br />
In einer Kopfstellen-Grundeinheit<br />
SPM 2.000 können bis zu sechs<br />
und in einer SPM 200 bis zu zwei<br />
Module SPM-H4TCT betrieben werden.<br />
So stehen mit der SPM 2.000<br />
entsprechend insgesamt bis zu 24<br />
oder mit der SPM 200 acht HDMI-<br />
Eingänge zur Verfügung.<br />
• Polytron Vertrieb GmbH<br />
www.polytron.de<br />
Haus + Elektronik 1/<strong>2016</strong> 51<br />
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