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2010 - Nationalpark Neusiedler See Seewinkel

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Flächenmanagement / 2<br />

Bewahrungszone Illmitz - Hölle<br />

Mahd<br />

Die Mähwiesen im <strong>Nationalpark</strong>bereich Illmitz Hölle wurden größtenteils<br />

an private Interessenten aus Illmitz, 16 Rinder- bzw. Pferdehalter zur Pflege<br />

und Nutzung übergeben. Nach den Vorgaben der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung in<br />

Absprache mit dem Wissenschaftlichen Leiter wurden die Wiesenflächen einer<br />

Mahd unterzogen. Mähbeginn war Anfang Juni für die bereits trockenen Flächen<br />

im Bereich „Wasser“, für die Bereiche der Wiesen bei den Stinkerseen und<br />

der Haidlacke wurde die Mahd mit Ende Juni gestartet. Die Mahd wurde vom<br />

zuständigen <strong>Nationalpark</strong>betreuer überwacht und koordiniert. Der Abtransport<br />

der Heuballen stellte im Jahr 2008 bis auf kleine Ausnahmen kein Problem dar.<br />

Die Ballen wurden entweder zum jeweiligen Stall verbracht oder auf vereinbarten<br />

Plätzen zwischengelagert, um sie bei Gebrauch ohne negativen Einfluss<br />

(Fahrspuren) auf die Vegetation jederzeit abholen zu können.<br />

Ehemalige Weingärten, die schon mehrere Jahre als WF-Flächen bewirtschaftet<br />

wurden, sind auch im Jahr <strong>2010</strong> wieder einer Mahd von den <strong>Nationalpark</strong>mitarbeitern<br />

unterzogen und das Mähgut zur Eselherde verbracht worden,<br />

wo es als Winterfutter genutzt wird.<br />

Schilfschnitt<br />

Die Restbestände von Schilf, die an den Lacken bei der Beweidung oder der Mahd<br />

nicht weggekommen sind, wurden von den Illmitzer Schilfschneidern abgeerntet.<br />

Es handelt sich dabei um Flächen des Illmitzer Zicksees, des Unteren Stinkersees<br />

und noch einigen kleineren Lacken in der Bewahrungszone Illmitz Hölle.<br />

Auch wurde auf Flächen innerhalb der Przewalskikoppel Schilf abgeerntet. Wie<br />

immer gab es auch diesmal wieder kleine Probleme mit der Säuberung der<br />

Schilflagerplätze, jetzt umso mehr, da die Schilfstreu nicht mehr abgebrannt<br />

werden darf, sondern aus dem Gebiet zu verbringen ist.<br />

Aufstaumaßnahmen<br />

Die im Jahr 2008 errichteten Wehranlagen im Bereich der Lacken: Illmitzer<br />

Zicksee, Kirchsee, Unterer Stinkersee und Thomaslacke waren auch <strong>2010</strong> in<br />

Betrieb, das rasche Abfließen des vorhandenen Wassers aus den genannten<br />

Lackenbereichen konnte dadurch unterbunden werden.<br />

Flächenmanagement 13<br />

Viktor Reinprecht<br />

<strong>Nationalpark</strong>verwaltung <strong>Neusiedler</strong> <strong>See</strong> - <strong>See</strong>winkel • A-7143 Apetlon • www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at<br />

Die Heumahd konnte Anfang Juni zunächst nur<br />

auf den trockenen Flächen im Bereich „Wasser“<br />

gestartet werden.<br />

Die relativ hohen Wasserstände an den Lacken<br />

konnten mittels der neuen Wehranlagen auch <strong>2010</strong><br />

länger im Gebiet gehalten werden.

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