Wer betet siegt
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<strong>Wer</strong> <strong>betet</strong> <strong>siegt</strong>! 20<br />
habe ich dich, du rettender, du wunderbarer<br />
Gott, so oft betrübt.<br />
Wenn du eine Sünde hast, die dir die<br />
Gemeinschaft mit Gott raubt, dann denke<br />
daran, dass Jesus Christus dafür – ja,<br />
gerade dafür – sein Leben gelassen hat.<br />
Gehe nicht leichtfertig damit um, denn<br />
ihm ist der Weg nicht leicht geworden: Du<br />
hast mir Mühe und Arbeit gemacht mit<br />
deinen Sünden, so sagt Gott in seinem<br />
Wort. Gott hat wirklich Mühe und Arbeit<br />
wegen deiner und meiner Sünden. Wenn<br />
du dies richtig erkennst, dann wird auch<br />
der nächste Ruf über deine Lippen<br />
kommen:<br />
Lass mir wiederkehren die Freude<br />
deines Heils! Möchte all das, was in<br />
deinem Leben noch ungeordnet ist, immer<br />
vor dir sein, dass du Tag und Nacht darüber<br />
nicht mehr zur Ruhe kommst. Du<br />
denkst vielleicht bei diesen Zeilen: Hör<br />
auf, sonst lege ich die Broschüre weg.<br />
Auch das kannst du tun, und dennoch<br />
weiß ich, es gibt eine unsichtbare Macht,<br />
den Geist Gottes, der stark genug ist, dich<br />
dahin zu führen, dass du gern diese Broschüre<br />
und besonders das Buch der<br />
Bücher, vor allem diesen Psalm, noch<br />
einmal liest.<br />
So wirst du ganz bestimmt dahin<br />
kommen, wo Gott dich gern haben<br />
möchte. Und wenn du selbst zurechtgebracht<br />
bist, dann wirst du das Sehnen bekommen:<br />
Lehren will ich die Übertreter deine<br />
Wege, und die Sünder werden zu dir umkehren.<br />
Es wird dein Herzensverlangen<br />
sein: Ich will helfen, Seelen zu gewinnen,<br />
bis er wiederkommt. Ich will, dass er mich<br />
bei der Arbeit findet, wenn er erscheint.<br />
Einmal war ich in einem kleinen Städtchen<br />
im Wintersportgebiet Sauerland, um<br />
dort das Evangelium zu verkündigen. Ich<br />
sprach in einer großen Halle. Immer mehr<br />
Zuhörer kamen. Am Sonntag konnten wir<br />
diese Halle nicht benutzen, weil ein Kinobesitzer<br />
diese sonntags gemietet hatte.<br />
Die Geschwister des Ortes traten mit der<br />
Bitte an den Pfarrer heran, ob wir nicht<br />
am Sonntagmorgen die Kirche haben<br />
könnten, um dort das Wort vom Kreuz in<br />
volkstümlicher Weise zu verkündigen. Der<br />
Pfarrer fühlte sich aber verpflichtet, selbst<br />
seinen Gottesdienst abzuhalten. Viele<br />
Sportler, die in einem Hotel und anderen<br />
Gaststätten untergebracht waren, hatten<br />
ihr Erscheinen zum Gottesdienst zugesagt.<br />
Die Geschwister meinten, meine Art<br />
der Verkündigung könnte den Besuchern<br />
der Kirche, wenn Gott seinen Segen gäbe,<br />
dazu gereichen, dass bei etlichen das Samenkorn<br />
zur Wiedergeburt gelegt würde,<br />
ja, dass sogar einige durch Buße zum<br />
Glauben kämen. Sie kamen zum Gebet<br />
zusammen. Es fand ein tiefes Beugen<br />
statt. Immer wieder hörte ich die Worte:<br />
Du musst mich ganz zurechtbringen. Du<br />
musst uns ganz zurechtbringen. - Vergib<br />
mir alles aus der Vergangenheit. – Vergib<br />
uns –. Und Gott erhörte das ernste Flehen:<br />
Es dauerte nicht lange, da verständigte<br />
der Pfarrer die Geschwister, dass uns die<br />
Kirche am Sonntagmorgen zur freien Verfügung<br />
stände. Was war geschehen? – An<br />
einem anderen Ort war der Pfarrer sehr<br />
schwer mit dem Auto verunglückt. Er bat<br />
den Pfarrer an unserem Ort, ihn in seiner<br />
Kirche am Sonntagmorgen zu vertreten.<br />
Er bat ihn, doch alles zu versuchen, um<br />
einen Ersatzmann für unseren Ort zu beschaffen,<br />
damit sein Wunsch erfüllt<br />
werden könnte. So gebrauchte Gott den<br />
Unfall, um uns die Türen zu öffnen.<br />
Es war ein erfreulicher Anblick, wie