Wer betet siegt
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<strong>Wer</strong> <strong>betet</strong> <strong>siegt</strong>! 56<br />
Throne saß. Und als es das Buch nahm,<br />
fielen die vier lebendigen Wesen und die<br />
vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem<br />
Lamme, und sie hatten ein jeder eine Harfe<br />
und goldene Schalen voll Räucherwerk,<br />
welches die Gebete der Heiligen sind. Und<br />
sie singen ein neues Lied: Du bist würdig,<br />
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu<br />
öffnen; denn du bist geschlachtet worden<br />
und hast für Gott erkauft, durch dein Blut,<br />
aus jedem Stamm und Sprache und Volk<br />
und Nation, und hast sie unserem Gott zu<br />
Königen und Priestern gemacht, und sie<br />
werden über die Erde herrschen!“ -<br />
Ein Lamm, wie geschlachtet. Was in<br />
Ewigkeit gerühmt wird, ist das geschlachtete<br />
Lamm. Nicht nur das Lamm, das getötet<br />
ward, sondern es ward geschlachtet.<br />
Ihm blieben die Todeswehen nicht erspart.<br />
Die tiefsten Tiefen, die je ein Mensch an<br />
Leiden erleben musste, hat der Herr Jesus<br />
erlebt, als er für mich zur Sünde gemacht<br />
wurde. Er hat nicht nur meine Sünde an<br />
seinem Leibe an das Kreuz getragen, sondern,<br />
ich möchte es noch einmal sagen, er<br />
wurde zur Sünde gemacht. Dieser Heilige<br />
und Gerechte, der die Sünde nicht kannte,<br />
wurde, um mich zu erlösen, mit dem<br />
Schmutz der ganzen Welt belastet, er<br />
nahm Knechtsgestalt an und wurde gehorsam<br />
bis zum Tode, um das ganze <strong>Wer</strong>k<br />
für mich – an meiner statt – hinauszuführen<br />
(Phil. 2, 8).<br />
So wurde er dort geschaut als das<br />
Lamm, das sieben Hörner hat. Der Verstand<br />
sagt: Ein Lamm mit sieben Hörnern<br />
gibt es nicht. Hiermit will uns der Heilige<br />
Geist daran erinnern, dass er vollkommen<br />
ist an Kraft. Das Horn ist das Symbol der<br />
Kraft. Die Zahl sieben soll uns daran erinnern,<br />
dass es im Weltall – jetzt und in alle<br />
Ewigkeit – keine Person gibt, die ihm<br />
gleichzustellen wäre. Du kannst alle<br />
großen Personen des Zeitgeschehens zusammenbringen:<br />
Sie werden restlos vor<br />
ihm verblassen. Die großen Wissenschaftler,<br />
sie werden vor ihm verstummen. Die<br />
Politiker und Machthaber werden ihre falschen<br />
Wege erkennen. Die Kirchenfürsten<br />
und was diese Welt an Größen hatte und<br />
hat, werden ihm, diesem herrlichen und<br />
wunderbaren Heiland gegenüber viele<br />
Schwächen aufzuweisen haben.<br />
Er erscheint uns als das Lamm mit<br />
sieben Augen. Das Auge ist das Symbol<br />
der Einsicht, der Durchsicht und der Weitsicht.<br />
Vor dem Auge ist alles klar, man<br />
sieht die Gegenstände, wie sie in Wirklichkeit<br />
sind. Das Schöne wird vom Auge<br />
wahrgenommen. Das Unschöne und<br />
Schmutzige erkennt es ebenfalls. So steht<br />
das Lamm vor uns, vollkommen an Einsicht<br />
und Durchsicht. Deine ganze Vergangenheit<br />
steht vor Jesus Christus, vor<br />
seinem Auge und in seinem Licht, und mit<br />
deiner Gegenwart ist es nicht anders. Er<br />
sieht auch das Verborgenste aus der Vergangenheit<br />
und Gegenwart. Und auch<br />
deine Zukunft sieht er jetzt schon, als hättest<br />
du sie schon durchlebt. Wie groß und<br />
gewaltig erscheint doch der Herr in diesem<br />
Abschnitt denen, die ein geistiges Auge<br />
für ihn haben. Was blieb beim Anblick<br />
dieses Lammes den Umstehenden anderes<br />
übrig als:<br />
Sie fielen nieder vor dem Lamm. Hier<br />
auf der Erde will mancher noch etwas Besonderes<br />
sein. Bei mir entdecke ich es<br />
auch immer wieder, dass etwas hervortreten<br />
will, was längst in den Tod hätte gegeben<br />
werden sollen. Hier wollen auch<br />
manche, die im <strong>Wer</strong>ke des Herrn in Wort<br />
und Schrift arbeiten, sich noch erheben.<br />
Dort aber gibt's nur noch ein Niederfallen.