Wer betet siegt
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45 Hindernisse für ein erhörliches Gebet!<br />
schweigen, was ich erlebt habe. Ihm zu<br />
danken, das ist meine Lust. Ihm Ehre zu<br />
geben, ihm Liebe entgegenzubringen, für<br />
ihn da zu sein, dem Herrn in allen Lagen<br />
treu zu sein. Ja, dann wird er mich erhören,<br />
wenn die Erhörung meines Gebetes<br />
zur Verherrlichung seines Namens gereicht.<br />
Drei Stufen will ich dir jetzt einmal<br />
nennen. Prüfe dabei bitte, auf welcher<br />
Stufe du dich befindest.<br />
Die erste Stufe wird in Jak. 4, Vers 2,<br />
genannt. Dort stehen die Worte: „Ihr habt<br />
nichts, weil ihr nicht bittet!“ – Du sagst:<br />
<strong>Wer</strong> nicht bittet, ist kein Kind Gottes.<br />
Jedes Kind Gottes hat auch das Bedürfnis,<br />
ein Gebetsleben zu führen. Das stimmt<br />
aber nicht immer. Es gibt Menschen, die<br />
bekennen, irgendwann und irgendwo<br />
dem Herrn Jesus das Herz geschenkt zu<br />
haben. Sie können diese Stunde mit einfachen<br />
Worten schildern. Man merkt aber,<br />
in ihrem Glaubensleben stimmt irgendetwas<br />
nicht. Die Freude, die erste wahre<br />
Liebe besitzen sie nicht mehr. Ihr Gebetsleben<br />
ist nicht in Ordnung. Sie sprechen<br />
bei Tisch noch ein auswendig gelerntes<br />
Gebet, aber man hat dabei mehr den Eindruck,<br />
es ist ein Lippengeplärr, ein gewohnheitsmäßiges<br />
Hersagen von irgendetwas,<br />
wobei auch der Name Gottes oder<br />
Jesus Christus genannt wird.<br />
Sie gehen so weit, dass sie dem Herrn<br />
auch weitere Wünsche hinlegen, alles aber<br />
ohne innere Sammlung.<br />
Der Feind, der sich ja überall einschaltet,<br />
funkt dann mit allen möglichen Gedanken<br />
dazwischen. Solche Anrufer<br />
Gottes werden immer wieder gestört, weil<br />
der Kontakt nicht klar ist und die Nebengeräusche<br />
das Gespräch mit der oberen<br />
Welt stören.<br />
Die zweite Stufe, die uns in demselben<br />
Vers genannt wird, lautet: „Ihr bittet und<br />
empfangt nichts, weil ihr übel bittet.“ – So<br />
werden manche Gebete emporgesandt,<br />
bei denen sich die Beter nicht in der richtigen<br />
Stellung befinden. Sie suchen nicht<br />
die Ehre Gottes, sondern die eigene Ehre.<br />
Selbst wenn sie scheinbare Erhörungen<br />
haben, buchen sie diese auf ihr Konto, auf<br />
ihre besondere Stellung zu Gott, auf ihre<br />
Gebete, und der Herr wird seiner Ehre beraubt.<br />
Auf solche Gebete kann er nicht<br />
antworten. Sie fallen wirklich unter das<br />
Wort: Übel ge<strong>betet</strong>.<br />
Die dritte Stufe wird uns in Jakobus 5,<br />
Verse 17 bis 18, geschildert. Sie ist herrlich<br />
und kostbar. Ich wünschte, dass ich<br />
stets auf dieser Stufe gefunden würde und<br />
dass du mir jetzt in Gedanken die Hand<br />
reichtest und sagtest: Ich wünsche auch,<br />
dass das von heute ab immer meine Stellung<br />
sein möchte. Dieser Vers lautet:<br />
„Elias war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen<br />
wie wir; und er <strong>betet</strong>e<br />
ernstlich, dass es nicht regnen möge, und<br />
es regnete nicht auf der Erde drei Jahre<br />
und sechs Monate. Und wiederum <strong>betet</strong>e<br />
er, und der Himmel gab Regen, und die Erde<br />
brachte ihre Frucht hervor.“<br />
Was mir viel Trost bereitet, sind die<br />
Worte: Elias war ein Mensch von gleichen<br />
Gemütsbewegungen wie wir. Er hatte dieselben<br />
Zweifel wie ich, indem er dachte:<br />
Wird Gott erhören oder nicht? Vielleicht<br />
hatte er auch dieselben Minderwertigkeitsgefühle,<br />
indem er sich sagte: Gott<br />
wird andere erhören, aber auf meine<br />
Gebete kann er nicht antworten. Sie sind<br />
so erbärmlich und dringen nicht durch.<br />
Vielleicht war er, wie es bei mir auch vorkommt,<br />
in Siegesstunden, in denen man<br />
das Wirken des Herrn mit Händen greifen