Wer betet siegt
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<strong>Wer</strong> <strong>betet</strong> <strong>siegt</strong>! 44<br />
Dazu können sogar Segnungen Gottes<br />
und Erfahrungen, die der Herr in unser<br />
Leben hineinlegt, führen. Je besser wir<br />
über uns denken, desto schlechter steht es<br />
um uns. Dies ist oft die Wurzel zu aller<br />
Lieblosigkeit und allem Hass.<br />
Ein großes Hindernis für das erhörliche<br />
Gebet ist der Zweifel. Der Macht und<br />
dem Einschreiten Gottes nicht zu vertrauen,<br />
das ist's, was ein Erhören des Gebetes<br />
immer wieder verhindert. Manches,<br />
um das ich ihn bat, musste mir der Herr<br />
vorenthalten, weil ich an seinem Einschreiten<br />
zweifelte.<br />
Es kann auch sein, dass du irgendetwas<br />
mehr liebst als den Herrn Jesus. Er<br />
will aber gern dein ganzes Herz haben,<br />
weil er auf Golgatha auch alles für dich<br />
getan hat. Weil er sein ganzes Leben hingegeben<br />
hat, um dich zu erlösen, will er<br />
auch dein ganzes Herz und Leben haben.<br />
Er sehnt sich nach deinem ganzen Einsatz<br />
für ihn. Aus dieser Stellung heraus finden<br />
wir dann auch den Kontakt zu den Menschen,<br />
mit denen wir umgehen, seien es<br />
Gotteskinder oder nicht. Ihre Fehler sehen<br />
wir wohl, bleiben aber nicht dabei stehen.<br />
Selbst wenn uns jemand Böses getan hat,<br />
können wir vergeben, und sollen auch<br />
vergessen. Aus einem geheiligten Leben<br />
heraus schwinden die Hindernisse für ein<br />
erhörliches Gebet.<br />
Der Unglaube wird hinweggefegt, der<br />
Gott immer wieder die Hände gebunden<br />
hat, mir seinen Reichtum kundzutun.<br />
Unser Herz muss in unseren Gebeten<br />
ausgeschüttet werden. – Ja, es muss alles<br />
abgelegt werden, was irgendwie das Gebetsleben<br />
hindert. Du darfst den Vater<br />
darum bitten. Er ist dafür da, Hindernisse<br />
zu beseitigen. So wird er uns ja als der<br />
rechte Weingärtner in den Abschiedsreden<br />
Jesu vorgestellt.<br />
Ich habe immer wieder versucht, -<br />
wenn auch in unvollkommener Weise –<br />
einige Punkte in Wort und Schrift auf den<br />
Leuchter zu stellen. Ich will sie noch<br />
einmal nennen. Vielleicht werden sie dazu<br />
dienen, dir die Hindernisse für ein erhörliches<br />
Gebet zu zeigen:<br />
Nur wer ein planmäßiges Gebetsleben<br />
führt, wird Siege Gottes erleben. Er wird<br />
dem Himmel näher und in den rechten<br />
Abstand zur Welt kommen.<br />
Nur wer das Wort Gottes liebt, täglich<br />
darin forscht, es herzensmäßig liest und<br />
auf sich wirken lässt, wird in ein geheiligtes<br />
Leben hineinkommen. Er wird Ratschlüsse<br />
Gottes erkennen, immer neu<br />
seinen Zustand sehen und am inneren<br />
Menschen wachsen.<br />
Er wird die tägliche Reinigung nicht<br />
vergessen. <strong>Wer</strong> gewaschen ist, hat nicht<br />
nötig, nochmals gewaschen zu werden, so<br />
sagt der Herr ebenfalls in seinen Abschiedsreden,<br />
ausgenommen die Füße. Die<br />
Wiedergeburt kann man nur einmal erleben.<br />
Es ist ein großer Irrtum, wenn jemand<br />
glaubt, er müsse täglich von neuem geboren<br />
werden. Man kann nur eine tägliche<br />
Reinigung erleben, wenn man vorher zur<br />
Wiedergeburt gekommen ist. Wo sich<br />
Schmutz an unsere Füße gesetzt hat, da<br />
muss er täglich beseitigt werden. So<br />
schwinden die Hindernisse für ein erhörliches<br />
Gebet.<br />
In der Gemeinschaft mit den Kindern<br />
Gottes wird meines Erachtens manche<br />
Ecke und Kante abgeschliffen, manches<br />
Rauhe poliert, wenn auch oft unter<br />
Tränen und Klagen.<br />
So kommt man zum normalen Leben<br />
eines Jüngers Jesu und bekennt:<br />
Es ist mir unmöglich, von dem zu