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S PORT<br />
Viel mehr als „nur“ ein Skirennen<br />
Snowfestival Imst 2016<br />
Das Imster Skisportfest und<br />
seine Rennen wurden am vergangenen<br />
Samstag bei guten Wetterbedingungen<br />
und ebensolchem<br />
Pistenzustand auf der Hoch-Imster<br />
„Schneid“ ausgetragen. Nach recht<br />
intensivem Training in der Ferienwoche<br />
gingen 133 Kinder und<br />
SchülerInnen der Bezirksstadt an<br />
den Start, gleich darauf folgten die<br />
Imster Stadt- und Vereinsmeisterschaften.<br />
Von Peter Bundschuh<br />
Das Imster Schneefestival wird seinem<br />
Ruf als tolles „Fest in Weiß“ auch in dieser<br />
Saison wieder gerecht. Mag auch der<br />
Rennsport bei allen startenden Klassen<br />
im Fokus stehen, so geht es doch auch<br />
um Geselligkeit und Vereinsleben, eben<br />
traditionellen Werten, die auch aus dem<br />
stets wachsenden und „städtischer“ werdenden<br />
Imst nicht wegzudenken sind.<br />
Das zeigte sich bei der großartig organisierten<br />
Siegerehrung im bestens besuchten<br />
Stadtsaal.<br />
Der absolut jüngste Athlet des Wettkampfes<br />
ist Johannes (Nachname der<br />
Red. bekannt) mit gerade einmal vier<br />
„Lenzen“ auf dem Buckel. Sollte sich<br />
der ÖSV, die Schweiz oder Patrick Riml<br />
für die US-Mannschaft für das Talent interessieren,<br />
Kontakt über RUNDSCHAU<br />
(Bitte nur ernsthafte Angebote).<br />
Einige Eckdaten. Insgesamt<br />
gingen 168 LäuferInnen bei einem Frauenanteil<br />
von etwa 30 Prozent an den<br />
Start. Dass davon gleich 133 Jung- und<br />
JüngstathletInnen waren, spricht sehr für<br />
die Nachwuchsarbeit des Schiklubs Imst.<br />
Besonders die Mädchen machten durch<br />
starke Jahrgänge auf sich aufmerksam.<br />
Im Jahrgang 20<strong>07</strong> gingen gleich 15 Läuferinnen<br />
an den Start. Thomas Schnöll<br />
hatte den sehr gut fahrbaren Kurs mit 30<br />
Toren im Abstand von jeweils 18 Metern<br />
ausgesteckt. Insgesamt betrug der Start–<br />
Ziel-Höhenunterschied 200 Meter bei<br />
einer Streckenlänge von etwa 660 Meter.<br />
Dabei hatte die steilste Stelle einen Neigungswinkel<br />
um die 25 Prozent. In der<br />
Kinderklasse wurde die Rennpiste verkürzt.<br />
Und dass die ganze Angelegenheit<br />
überhaupt passt, liegt zu guten Teilen am<br />
Talent der TrainerInnen. Ein Hoch auf<br />
Marion Krabacher, Thomas Schnöll und<br />
Thomas Covini.<br />
SiegerEhrung. Das „offizielle“<br />
Imst war bei der Siegerehrung durch<br />
Sportreferent Norbert Praxmarer, Gebi<br />
Mantl, Heini Gstrein und Bürgermeister<br />
Stefan Weirather vertreten. Den<br />
Sport repräsentierte Daniel Federspiel,<br />
für die Lehrer sprach Martin Schneider.<br />
Tenor der Statements war ein Dankeschön<br />
an den Schiklub Imst, dem sich<br />
die RUNDSCHAU mit ganzem Her-<br />
Die bunte Kulisse der „Fanclubs“ bringt Stimmung in den Zielraum. Es geht ja nicht<br />
nur ums Siegen, sondern auch so ein bisschen um „sehen und gesehen werden“,<br />
sonst wär’s ja kein Festival.<br />
RS-Fotos: Bundschuh<br />
zen anschließt. Mit Humor und guten<br />
Nerven moderierte Walter Gitterle den<br />
Nachmittag. Eine Veranstaltung dieser<br />
Größenordnung könnte ohne Unterstützung<br />
nicht stattfinden. Ein besonderes<br />
Dankeschön sprach Obmann<br />
Thomas Covini den Imster Bergbahnen<br />
und Alpine Coster für perfekte Pisten<br />
und großzügige Trainingsmöglichkeiten<br />
aus. Auch die Sparkasse Imst hatte<br />
nicht gespart und in Pulverschnee „investiert“,<br />
schön auch, dass Eisenrigler<br />
eisern hinter dem Imster Skisport steht<br />
und sich die Gesamtliste der Unterstützer<br />
ganz generell wirklich sehen lassen<br />
kann. Finanzen sind wichtig. Ohne Engagement<br />
des Vereinsausschusses und<br />
einer Vielzahl helfender Hände würde<br />
aber auch die am besten gemeinte pekuniäre<br />
Grundlage nicht zum Ziel führen,<br />
meint „El Presidente“ Thomas Covini<br />
in seinem Statement gegenüber der<br />
RUNDSCHAU und vergisst nicht, sich<br />
bei der Bergwacht für ihren Dienst zu<br />
bedanken. „Am wichtigsten ist, dass das<br />
Imster Snowfestival 2016 unfallfrei über<br />
die Bühne ging. Unser Wunsch ist es,<br />
weiterhin dazu beizutragen, den Kindern<br />
die Freude am Wintersport zu vermitteln<br />
und so gesehen steht der Schiklub<br />
Imst bezirksweit gar nicht schlecht<br />
da.“ Die StarterInnen-Listen, Ranglisten<br />
und Ergebnisse können unter www.<br />
schiklub-imst.at abgerufen werden.<br />
Im Vordergrund stand das Fest der Kinder.<br />
Aber auch die „Großen“ haben ihre<br />
Leistungen erbracht. Stellvertretend für<br />
Vereins- und Stadtmeisterschaften zwei<br />
tolle Ski-Ladies: Dagmar Gstrein und<br />
Anja Zipp (v.l.)<br />
Wenn an die 170 Aktive an den Start gehen und noch dazu eine fulminante Siegerehrung<br />
am Nachmittag ansteht, braucht es Logistik – und zwar nicht zu knapp<br />
davon. Cheforganisator Covini und sein super Team haben es wieder einmal geschafft.<br />
Im Bild die „Zielmannschaft“ mit Zeitnehmung und Platzsprecher.<br />
„Kinder auf die Ski“. Diese Losung gab<br />
TSV-Bezirksvorsitzender Andre Arnold<br />
vor Jahren aus. Die Umsetzung ist<br />
manchmal nicht ganz einfach, im Schiklub<br />
Imst funktioniert es aber vorbildlich,<br />
wie 133 junge StarterInnen beim<br />
Snowfestival Imst 2016 zeigen.<br />
RUNDSCHAU Seite 48 17./18. Februar 2016