Selbsthilfegruppen - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo
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<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Narkolepsie-Selbsthilfegruppe<br />
Kontakt: Monika Schleburg<br />
08031-380 154<br />
moni.schleburg@arcor.de<br />
Kontakt: Karin Preuß<br />
08031-463 009<br />
Treffpunkt: Mehrgenerationenhaus der AWO -<br />
Franz-Pelzl-Haus, 2. Stock<br />
Ebersberger Str. 8<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
5 mal im Jahr auf Anfrage,<br />
samstags 14-18 Uhr<br />
Narkolepsie - was ist das?<br />
Narkolepsie ist eine seltene, lebenslang andauernde neurologische<br />
Erkrankung, die nicht heilbar, aber mit Medikamenten<br />
behandelbar ist. Bei Menschen mit Narkolepsie ist<br />
der Tag-Nacht-Rhythmus gestört und es treten folgende<br />
Symptome auf:<br />
• Tagesschläfrigkeit und Schlafattacken<br />
• Kataplexien (plötzlicher Verlust der Muskelspannkraft)<br />
• gestörter Nachtschlaf<br />
• hypnagoge Halluzinationen<br />
• Schlaflähmungen bzw. Schlafparalyse<br />
• automatischen Verhalten (Handlungen werden in einer Art<br />
„Halbschlaf“ ausgeführt)<br />
Quelle: DNG Deutsche Narkolepsie-Gesellschaft e.V.<br />
Karin Preuß, SHG Narkolepsie<br />
Positive Nachrichten für die<br />
Selbsthilfeförderung:<br />
Fördermittel werden erhöht!<br />
In 2012 sollen die gesetzlichen Krankenkassen 59 Cent je<br />
Versicherten für die Selbsthilfeförderung nach § 20c SGB V<br />
bereit stellen. Bisher waren 57 Cent pro Versicherten dafür<br />
vorgesehen. Damit steigt die Höhe der Ausgaben pro Versicherten,<br />
die die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2012<br />
an die Selbsthilfe ausschütten sollen um 3,5%.<br />
Diese 59 Cent werden in zwei Teile geteilt. Eine Hälfte ist für<br />
die sogenannte kassenindividuelle Förderung, d.h. die Kasse<br />
darf jeweils eigenständig entscheiden, wie sie den Betrag<br />
veräußert. Die andere Hälfte (29,5 Cent/ Versicherten) ist für<br />
die Gemeinschaftsförderung. Davon gehen 20% (5,9 Cent)<br />
an die Bundesselbsthilfe und 80% (23,6 Cent) bleiben für<br />
örtliche Gruppen, Landesorganisationen, und Kontaktstellen.<br />
Es können also noch mehr Gruppen finanziell unterstützt<br />
werden. Die Entscheidung über die Ausschüttung der<br />
Mittel, treffen in Bayern die Vertreter der gesetzlichen<br />
Krankenkassenverbände bei den sogenannten „Runden<br />
Tischen“*, wenn die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> die Fördervoraussetzungen<br />
erfüllen. Weitere Infos hierzu unter<br />
www.sekoro.seko-bayern.org/1201778565.html.<br />
Lesen Sie auch unseren Beitrag auf S. 10 über die Bewertung<br />
der Runden Tische in Bayern.<br />
*Zur Erklärung:<br />
Das Modell „Selbsthilfeförderung Runder Tisch“ besteht in<br />
Bayern seit 2008 und bietet örtlichen <strong>Selbsthilfegruppen</strong> ein<br />
im Bundesvergleich einfaches und abgestimmtes Förderverfahren,<br />
denn: Jede Gruppe stellt nur einen Antrag, dieser<br />
wird von allen gesetzlichen Krankenkassen in einer regionalen<br />
Vergabesitzung gemeinsam beraten und entschieden.<br />
Vorbereitet werden die Anträge von 12 beauftragten <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n,<br />
zusätzlich nehmen regionale Selbsthilfevertreter<br />
beratend an den Vergabesitzungen teil. Für die<br />
Region <strong>Rosenheim</strong> ist der Runde Tisch SüdOstOberbayern<br />
in Traunstein zuständig.<br />
Förderung der Selbsthilfe durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />
in Bayern 2010<br />
Die Fördergemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassenverbände<br />
in Bayern hat im Jahr 2010 die Selbsthilfe mit über<br />
3,9 Mio. Euro unterstützt. Darüber hinaus haben einzelne<br />
Krankenkassen ihre kassenindividuellen Geld- und Sachleistungen<br />
der Selbsthilfe zur Verfügung gestellt.<br />
Die Verteilung der Fördermittel fiel deutlich zugunsten der<br />
<strong>Selbsthilfegruppen</strong> vor Ort aus, deren Anteil an der Gesamtförderung<br />
56% erreichte. Die Landesorganisationen bekamen<br />
14% und die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n 30% der Fördermittel.<br />
In Eurobeträgen sieht die Selbsthilfeförderung 2011 folgendermaßen<br />
aus: Rund 2025 bayerische <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />
wurden insgesamt mit 2,4 Mio. Euro gefördert. Dies ist eine<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 200.000,- Euro.<br />
Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong>, Quelle: Seko-Bayern<br />
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