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Selbsthilfegruppen - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo

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<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Neue Gruppe:<br />

„Verlassene Eltern“<br />

„Ich bin fast daran zerbrochen“, diese Aussage habe ich<br />

von einer betroffenen Mutter gelesen. Dieser Satz trifft<br />

auch auf mich zu.<br />

Kinder, die den Kontakt zu ihren Eltern, manchmal nur zu<br />

einem Elternteil oder auch zu ihren Großeltern einseitig beenden,<br />

stürzen diese oft in eine Lebenskrise. Die seelischen<br />

Belastungen sind hoch, manchmal fast unerträglich, und wirken<br />

sich nicht selten in schweren körperlichen Erkrankungen<br />

aus. So ist es auch mir ergangen. Die Welt bricht zusammen.<br />

Fragen nach Schuld und dem „WARUM???“ tauchen auf. Die<br />

Fragen bleiben und ebenso unendlicher Schmerz, Trauer,<br />

Ohnmacht und Verzweiflung, aber auch Wut. Diese Gefühle<br />

bestimmen unseren Alltag, unser Leben. Freudige Ereignisse<br />

wie Geburtstage, Weihnachten usw. werden zu Horrortagen.<br />

Partnerschaften, die Familie, der Freundeskreis, alle sind von<br />

diesen Belastungen stark betroffen und belastet. Nicht selten<br />

müssen wir als Konsequenz auch hier Verluste hinnehmen, da<br />

die Last für „Außenstehende“ oft einfach zu viel ist.<br />

Verkraften, wegstecken, ignorieren und ein „normales Leben“<br />

führen kann wohl kaum einer von uns Betroffenen. Das erfahrene<br />

Leid in Worte auszudrücken ist entlastend, aber es ist für<br />

unbeteiligte Zuhörer auch nicht immer zumutbar.<br />

Deshalb möchte ich diese Selbsthilfegruppe - sie soll ab<br />

November starten - gründen, um allen Betroffenen die Möglichkeit<br />

zu geben, sich auszutauschen, zuzuhören, sich den<br />

Kummer von der Seele zu reden. Meine Hoffnung ist groß,<br />

dass wir gemeinsam spüren: Wir sind nicht alleine und in unserem<br />

Leben hat trotz allem noch die Sonne ihren Platz. Vielleicht<br />

können wir ja auch mal miteinander lachen. Ich möchte aber<br />

darauf hinweisen, dass es in der Gruppe zwar sicher Hilfe<br />

geben wird, aber keine professioneller Art.<br />

Die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> zum Thema „Verlassene Eltern“ gibt es<br />

bereits bundesweit und sie ist für unzählige Betroffene zum<br />

„Krückstock“ auf diesem schweren Weg geworden. Die<br />

Teilnehmer sind Eltern(teile), deren meist erwachsene Kinder<br />

den Kontakt zu ihnen einseitig beendet haben, sowohl mit als<br />

auch ohne nachvollziehbaren Grund. Dennoch müssen wir lernen,<br />

uns nicht selbst die Schuld zu geben!<br />

S. Hermann, Selbsthilfegruppe Verlassene Eltern<br />

Neue Gruppe:<br />

Tinnitus Kiefersfelden<br />

(länderübergreifend)<br />

Neben Tinnitus sind wir auch Ansprechpartner bei Morbus<br />

Meniere, Hyperakusis und Schwerhörigkeit.<br />

Unsere Aufgabe ist die persönliche und fachliche Betreuung<br />

und Beratung. Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln – von<br />

Betroffenen zu Betroffenen. Der Erfahrungsaustausch der<br />

Betroffenen untereinander wird gefördert.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Verlassene Eltern Start: 10.11.2011<br />

Kontakt: Frau Hermann<br />

rosenheim@verlassene-eltern.de<br />

Kontakt: <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> –<br />

<strong>SeKoRo</strong>, 08031-23 511 45<br />

Treffpunkt: Bürgerhaus Mangfalltreff –<br />

Kolbermoor<br />

Von-Bippen-Str. 21<br />

83059 Kolbermoor<br />

19.00 Uhr, Jeden<br />

2. Donnerstag im Monat<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Tinnitus Kiefersfelden<br />

Kontakt: Ingelore Schulze<br />

0049 (0)8033-30 25 35<br />

tinnitus-shg-kiefersfelden@web.de<br />

Treffpunkt: Ev. Gemeindehaus<br />

Thierseestr. 18<br />

83088 Kiefersfelden<br />

18.00 Uhr<br />

2. Donnerstag im Monat<br />

Fachliche Vorträge mit HNO-Ärzten, Hörakustiker, Heilpraktiker<br />

und für Tinnitusbetroffene fachlich ausgebildete Therapeuten<br />

werden im monatlichen Wechsel regelmäßig angeboten<br />

und vorgestellt.<br />

Wir arbeiten mit den Kollegen aus Österreich zusammen.<br />

Die Gruppe ist offen für Betroffene, Angehörige und Interessierte.<br />

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