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höltl News 2016

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Ausgabe: 1/16<br />

<strong>News</strong><br />

Die Aktuelle kunDenzeitschrift<br />

<strong>höltl</strong> forciert Suite-Strategie<br />

Suite 3 // GIBBON<br />

• Alle Produkte optimal aufeinander<br />

abgestimmt<br />

• Stabile Prozesse garantiert<br />

• Neue Features für neue Optionen<br />

IT-Support à la <strong>höltl</strong><br />

Neue Maßstäbe gesetzt<br />

Die spezialisten für kassen- und Warenwirtschaftslösungen<br />

Villeroy & Boch<br />

Cloud-Kasse im internationalen Einsatz<br />

Software-Entwicklung bei <strong>höltl</strong><br />

Qualitätsstandards mit Garantie<br />

HAKA-Marke Carl Gross<br />

Was ein IT-Partner leisten muss


Editorial | Inhalt<br />

inhalt:<br />

3 | INTERSPORT & <strong>höltl</strong><br />

IT-Partnerschaft ausgebaut<br />

4 | <strong>höltl</strong>-Support<br />

Mehr Service, mehr Komfort<br />

6 | Elena Peter, Director Development<br />

Über die <strong>höltl</strong>-Qualitätsstandards<br />

7 | Bargeldloses Bezahlen<br />

Einfach mit der Kundenkarte<br />

8 | Im Gespräch: Andreas Lappano<br />

Unser neuer Chief Sales Officer<br />

10 | <strong>höltl</strong>-Kasse aus der Cloud<br />

Im Einsatz bei Villeroy & Boch<br />

12 | Calida<br />

Kundenbindung mit <strong>höltl</strong>-IT<br />

14 | IT bei Carl Gross<br />

Klartext vom HAKA-Lieferanten<br />

16 | Mode am Markt, Weinstadt<br />

Punkten im Premium-Segment<br />

18 | Die Suite-Strategie von <strong>höltl</strong><br />

Hier passt alles<br />

20 | Promotions<br />

Das clevere Modul für mehr Umsatz<br />

20 | Kassen-Organisation<br />

Omnichannel-Abläufe erleichtert<br />

22 | Veranstaltungen & Seminare<br />

Wichtige Termine für <strong>2016</strong><br />

Kontakt:<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions GmbH<br />

Hof Meisebach<br />

D-36251 Bad Hersfeld<br />

T. +49 6621 9200 0<br />

F. +49 6621 9200 800<br />

info@hoeltl.com | www.hoeltl.com<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wenn wir uns die Entwicklungen bei unseren Kunden<br />

anschauen, dann fällt auf, dass viele Anwender unserer<br />

<strong>höltl</strong>-IT-Lösungen oft zu den Besten im Retail<br />

gehören. Zugegeben: Das liegt nicht nur an guter<br />

Software. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, von effizienten<br />

Prozessen im Hintergrund über attraktive Sortimente<br />

und Warenbilder, gekonnte Kundenkommunikation<br />

bis hin zu Top-Mitarbeitern. Hinzu kommt<br />

nicht selten auch so etwas wie der „richtige Riecher“<br />

und ein Gespür für den perfekten Zeitpunkt für Maßnahmen, Aktivitäten und Entscheidungen.<br />

Wissen, wann die Zeit reif ist für Veränderungen, spielt auch in der IT-Szene eine nicht zu<br />

unterschätzende Rolle. Das gilt nicht nur beim Roll-out von Produktinnovationen, wo ein<br />

„zu früh“ ebenso frustrierend sein kann wie ein „zu spät“. Das gilt auch hinsichtlich unternehmensinterner<br />

Strukturen und Organisationsabläufen. Auch bei uns.<br />

In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter bei der <strong>höltl</strong> Retail Solutions<br />

GmbH stetig gewachsen, auf über 120. Das ist nicht der einzige, aber ein besonders anschaulicher<br />

Indikator, der belegt, dass wir heute in einer ganz anderen Liga spielen bzw.<br />

Dimension agieren. Deshalb sind wir sicher, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen<br />

ist, um uns selbst ein Stück weit neu zu erfinden.<br />

Um weiteres solides und organisches Wachstum zu ermöglichen, und um unsere Schlagkraft<br />

im IT-Markt und den Service-Level zu erhöhen, setzen unsere Maßnahmen gezielt in<br />

mehreren Bereichen an:<br />

• Support - Hier haben wir Strukturen geschaffen, die nicht nur noch besser auf Ihre<br />

Anliegen eingehen, sondern die es uns ermöglichen, die Support-Qualität auf einem<br />

konstant hohen Level zu gewährleisten. Das ist quasi eine Qualitäts-Garantie! (Lesen<br />

Sie dazu den Bericht auf Seite 4).<br />

• Produktentwicklung - Alle <strong>höltl</strong>-Produkte sind nebeneinander und miteinander<br />

einsetzbar. Jederzeit. Diese Garantie gilt auch bei Einführung neuer Module oder zusätzlicher<br />

Funktionalitäten: Die Software leistet dann noch mehr als zuvor und auch<br />

das Zusammenspiel der <strong>höltl</strong>-Produkte stellt einen hohen Mehrwert dar. Zusätzlich<br />

stellen wir sicher, dass auch intelligente Sonderprogrammierungen in den Bereich der<br />

Standard-Lösungen integriert werden können.<br />

• Einführung ERP-System intern - Damit gewährleisten wir die Vermeidung von Medienbrüchen<br />

und den Zugriff auf die <strong>höltl</strong>-IT „aus der Cloud“.<br />

Dieser Veränderungsprozess, den wir im vergangenen Jahr eingeleitet haben, ist Teil unserer<br />

„Agenda 2020“, mit der wir unsere marktführende Position festigen und weiter ausbauen<br />

werden.<br />

Herzlichst<br />

impressum:<br />

Redaktion:Britta Kükenshöner /<strong>höltl</strong><br />

britta.kuekenshoener@hoeltl.com<br />

Gestaltung: echt Schick Design<br />

www.echt-schick.de<br />

Johannes Schick<br />

Geschäftsführer<br />

Carsten Uffenkamp<br />

Geschäftsführer


<strong>höltl</strong>-Lösungen im Einsatz<br />

it-Partnerschaft:<br />

Verbundgruppe setzt auf IT-Know<br />

how von <strong>höltl</strong><br />

Mit intersYs 8.0 konzipieren <strong>höltl</strong> retail solutions und intersPOrt gemeinsam ein neues umfassendes<br />

Warenwirtschaftssystem für die intersPOrt händler. Die erweiterte Pilot-Phase startet dieses Jahr in<br />

Deutschland bei ausgewählten Anschlusshäusern.<br />

Mit der Entwicklung von INTERSYS 8.0 hat<br />

die führende Verbundgruppe im Sportfachhandel<br />

die IT-Spezialisten von <strong>höltl</strong><br />

Retail Solutions beauftragt. INTERSYS 8.0<br />

umfasst Warenwirtschaftssystem, Kassen-Lösung<br />

sowie die Software Connect-<br />

Flow zur zentralen Administration einer<br />

Filial- und Multichannel-Umgebung.<br />

Franc Mayer, Ressortleiter Gesamt-IT/<br />

Organisation bei INTERSPORT, sagt: „Mit<br />

INTERSYS 8.0 wollen wir unseren Mitgliedern<br />

eine zukunftsfähige Warenwirtschaft<br />

an die Hand geben, mit der sie auf dem<br />

neuesten technologischen Stand arbeiten<br />

können. Das System bietet für die unterschiedlichen<br />

Verkaufsflächen unserer<br />

Mitgliedsunternehmen passgenaue und<br />

leistungsfähige Lösungen.“<br />

„Wir setzen mit diesem Vertragsabschluss<br />

unsere Partnerschaft mit INTERSPORT erfolgreich<br />

fort. Das wird den INTERSPORT-<br />

„Mit INTERSYS 8.0 wollen wir unseren<br />

Mitgliedern eine zukunftsfähige Warenwirtschaft<br />

an die Hand geben,“<br />

FRanc MayER<br />

RESSoRtlEitER GESaMt-it<br />

oRGaniSation intERSPoRt<br />

Über intersPOrt als sechsländer-Verbund<br />

Seit 2013 sind die deutsche und österreichische<br />

INTERSPORT ein Verbund.<br />

Das System wird die INTERSPORT-Händler<br />

umfassend bei der elektronischen<br />

Warenwirtschaft, dem EDI-Kreislauf und<br />

der Administration im Warengeschäft unterstützen.<br />

Zusätzlich können spezifische<br />

Prozesse, wie Kundenaufträge, Anforderungen<br />

von Lieferantengutschriften oder<br />

die Abwicklung von Reklamationen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mitgliedern einen spürbaren Vorsprung<br />

im Markt sichern. Gerne geben wir das<br />

Vertrauen in unsere Arbeit zurück“, berichtet<br />

<strong>höltl</strong>-Geschäftsführer Johannes<br />

Schick.<br />

Nach der Einrichtung von weiteren Pilot-<br />

Stores im laufenden Jahr sollen ab 2018<br />

Sportfachhändler in Deutschland, Österreich,<br />

Ungarn, Tschechien und der Slowakei<br />

von der gemeinsam entwickelten<br />

IT-Lösung von INTERSPORT und <strong>höltl</strong><br />

profitieren. Derzeit werden in über 600<br />

INTERSPORT-Fachgeschäften die INTER-<br />

SPORT-Systeme INTERSYS 5.0 bzw. IN-<br />

TERSYS 7.0 genutzt.<br />

Mit rund 1.500 Verkaufsstellen, die einen<br />

Umsatz von 2,87 Milliarden Euro<br />

erzielen, ist INTERSPORT Deutschland<br />

die erfolgreichste mittelständische Verbundgruppe<br />

im Sportfachhandel.<br />

Sie besitzt zudem die INTERSPORT-<br />

Lizenz in Polen und ist an der INTER-<br />

SPORT Polska S.A. beteiligt. INTERSPORT<br />

Austria ist mit mehr als 250 Geschäften<br />

die bekannteste Sportfachhandels-Marke<br />

in Österreich. Sie lizenziert zudem<br />

die Märkte in Ungarn, Tschechien und<br />

der Slowakei.<br />

Innerhalb der INTERSPORT-Gruppe setzen<br />

mehr als 1.800 Geschäfte in den<br />

sechs Ländern über 3,4 Milliarden Euro<br />

um.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 3


<strong>höltl</strong> Service<br />

<strong>höltl</strong>-support:<br />

Jetzt noch mehr Service und noch<br />

mehr Komfort<br />

Die Neuorganisation des Bereichs Support, von der alle Anwender von <strong>höltl</strong>-Software profitieren, ist<br />

Kern einer Service-Offensive, mit der <strong>höltl</strong> Retail Solutions die After-Sales-Kommunikation für die Kunden<br />

ab sofort noch komfortabler macht. Auf vielfachen Wunsch der <strong>höltl</strong>-user werden dabei Vertragsvarianten<br />

angeboten, die das auf Anwenderseite vorhandene interne it-know how berücksichtigen.<br />

In dem Mittelpunkt steht ein Online-Portal<br />

mit umfangreichen Wissensdatenbanken.<br />

„Dies ist der virtuelle Raum, in dem die<br />

User von <strong>höltl</strong>-IT bei Bedarf künftig noch<br />

schneller und zielgenauer Informationen<br />

und Unterstützung abrufen können“, formuliert<br />

Dmitry Smolkin, der in der <strong>höltl</strong>-<br />

Geschäftsleitung die Bereiche Support,<br />

Consulting und Services verantwortet.<br />

„Ein Telefonat mit einem <strong>höltl</strong>-Mitarbeiter<br />

ist dafür nicht mehr notwendig. Dadurch<br />

entfallen lästige Wartezeiten in kritischen<br />

Geschäftszeiten“, ergänzt Markus Müller,<br />

Director Support bei <strong>höltl</strong>.<br />

„Keine lästigen Wartezeiten in kritischen<br />

Geschäftszeiten“<br />

MaRkuS MüllER,<br />

DiREctoR SuPPoRt<br />

Support Power by <strong>höltl</strong>:<br />

Ein starkes Team mit der Mission Kunden-Service<br />

4 | <strong>höltl</strong>neWs


<strong>höltl</strong> Service<br />

Reichen die in den Datenbanken vorhandenen<br />

Erklärungen nicht zur Beantwortung<br />

von Anfragen aus, so kann der User<br />

– ebenfalls online – eine Serviceanfrage<br />

hinterlegen. Ein solches sogenanntes Ticket<br />

ist damit nicht mehr orts- und zeitgebunden.<br />

Der Bearbeitungsstatus einer Anfrage<br />

kann per Online-Tracking verfolgt werden.<br />

Die Hinterlegung der Beantwortung<br />

der Service-Anfragen durch den <strong>höltl</strong>-<br />

Support erfolgt ebenfalls in dem Online-<br />

Kundenportal. Dessen Lösungsvorschläge<br />

werden dokumentiert und sind damit<br />

zu jedem Zeitpunkt erneut abrufbar.<br />

<strong>höltl</strong>-Kunden können sich unter Berücksichtigung<br />

ihrer eigenen internen<br />

IT-Organisation vertraglich für eine der<br />

drei Support-Levels entscheiden und erhalten<br />

mit der Vielfalt an durchdachten<br />

Supportmodellen eine neue Wahlfreiheit.<br />

„Sie zahlen damit nur noch für das Maß<br />

an Support, das sie wirklich brauchen“, so<br />

Smolkin weiter.<br />

Vertragsbestandteil ist dabei immer auch<br />

die Benennung eines zertifizierten Mitarbeiters<br />

auf Anwenderseite, der von <strong>höltl</strong><br />

geschult wird und Ansprechpartner bei<br />

Problemanalyse und betriebsrelevanten<br />

Fragen ist. Parallel dazu gibt <strong>höltl</strong> eine<br />

von Software-Lösungen. „Parallel dazu ist<br />

auch das Produkt- und Prozessportfolio<br />

von <strong>höltl</strong> in den letzten Jahren spürbar gewachsen“,<br />

fasst Smolkin zusammen.<br />

„<strong>höltl</strong> Academy“:<br />

Wissensvorsprung, der<br />

sich rechnet<br />

Bei seinem Wissenstransfer in<br />

Richtung IT-Anwender bedient sich<br />

<strong>höltl</strong> künftig noch stärker als bisher<br />

der firmeneigenen „<strong>höltl</strong> Academy“,<br />

eine Schulungseinrichtung<br />

mit umfangreichen Programm, das<br />

branchenweit Maßstäbe setzt.<br />

Support von „1st Level“ bis „3rd<br />

Level“<br />

Kann eine Serviceanfrage nicht in Form einer<br />

Art Schnell-Hilfe beantwortet werden,<br />

so erfolgt <strong>höltl</strong>-intern anhand definierter<br />

Übergabeparameter eine protokollierte<br />

Übergabe des Tickets an ein Team, das für<br />

komplexere Anfragen zuständig ist.<br />

„Damit erreichen wir, dass sich die Serviceanfragen<br />

auf dem „1st Level“, der<br />

Support-Schnellhilfe, nicht stauen und<br />

das <strong>höltl</strong>-Team auf diesem Support-Level<br />

besser erreichbar ist“, erklärt Smolkin den<br />

Zusammenhang. Besonders umfassende<br />

Tickets werden im „3rd Level“ bearbeitet.<br />

Hier kann es um Aufgaben gehen, die<br />

langfristige Analysen bei Themen wie beispielsweise<br />

Software-Performance und<br />

Datenvalidität notwendig machen.<br />

Informationen und Unterstützung<br />

schneller und zielgenau abrufen.<br />

DMitRy SMolkin,<br />

coo <strong>höltl</strong> REtail SolutionS<br />

Verpflichtung ab, Support-Leistungen innerhalb<br />

einer festgelegten Reaktionsgeschwindigkeit<br />

zu erbringen.<br />

<strong>höltl</strong> verbessert zudem den Rückfluss<br />

von Erfahrungen und Erkenntnissen aus<br />

dem Support in den Bereich Entwicklung<br />

und stärkt damit sowohl die sogenann-<br />

ten <strong>höltl</strong>-Suiten, in denen umfangreiche<br />

allgemeine und spezifische<br />

Geschäftsprozesse abgebildet<br />

sind, als auch den<br />

Bereich der Sonderentwicklungen.<br />

Hintergrund der beschriebenen<br />

Maßnahme sind ge-<br />

stiegene Erwartungen der<br />

Anwender an den Support<br />

eines IT-Lieferanten sowie<br />

die zunehmende Komplexität<br />

Dazu Director Support Markus<br />

Müller: „Die schnellste Hilfe bei<br />

Fragen und Problemen kommt aus<br />

der eigenen Organisation. Deshalb<br />

wollen wir unseren Kunden so viel<br />

Wissen wie möglich zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Unsere IT-Trainer sind Meister auf<br />

ihrem Gebiet. Sie zeigen den Usern<br />

von <strong>höltl</strong>-Software in Seminaren<br />

und Workshops den direkten Weg<br />

zum Mehrwert der <strong>höltl</strong>-Produkte<br />

und versetzen sie in die Lage, das<br />

Potenzial der <strong>höltl</strong>-Software voll<br />

auszuschöpfen. Gleichzeitig senken<br />

sie mit diesem Wissensvorsprung<br />

den Aufwand für Supportanfragen<br />

und Wartungsarbeiten.“<br />

IT-Support von <strong>höltl</strong> Retail Solutions<br />

SOFTWARE-UNTERSTÜTZUNG<br />

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<strong>höltl</strong>neWs | 5


<strong>höltl</strong> Intern<br />

interview mit entwicklungsleiterin elena Peter<br />

Qualitätsstandards: <strong>höltl</strong> nimmt<br />

die nächste Stufe<br />

rund 40 der aktuell 120 <strong>höltl</strong>-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten im Bereich entwicklung. schon<br />

diese zahl unterstreicht die marktführende Position von <strong>höltl</strong> retail solutions im it-Markt für den nonfood-handel.<br />

Jetzt wurde dieser Bereich neu strukturiert und die Qualitäts-Messlatte für das <strong>höltl</strong>-Produktportfolio<br />

noch höher gelegt. fragen an elena Peter, Director Development bei <strong>höltl</strong>.<br />

Was ist neu im Bereich Software-Entwicklung?<br />

Elena Peter: Der Bereich stellt sich neu<br />

auf: organisatorisch und technologisch.<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions versteht sich als Anbieter<br />

ganzheitlicher Lösungen. Gemeint<br />

sind Produkte, die zu jeder Zeit aufeinander<br />

abgestimmt sind, zueinander passen<br />

und gemeinsam perfekt funktionieren.<br />

Diese Produkte sind ab sofort in einer sogenannten<br />

Suite vereinigt. Auch die damit<br />

verbundenen Prozesse für Softwarelogistik,<br />

Konfiguration und Customizing sind<br />

vereinheitlicht.<br />

Zukünftig entscheidet der Kunde als<br />

Administrator der eigenen Systemlandschaft,<br />

welche Produkte installiert werden<br />

und wann Upgrades erfolgen. <strong>höltl</strong> wird<br />

die Updates in der Cloud zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Sie unterscheiden zwischen den Bereichen<br />

„Core“ und „Integration Development“.<br />

Was steckt dahinter?<br />

Peter: „Core“ umfasst die Entwicklung<br />

von Standardprodukten. Hier dreht sich<br />

alles um die Weiterentwicklung des Kernsystems.<br />

Bedeutet dies, dass die Kunden ausschließlich<br />

die komplette Suite kaufen<br />

müssen?<br />

Peter: Nein. Sie können weiterhin auch<br />

Einzelprodukte kaufen. Aber wir können<br />

auf diese Weise einen Qualitäts- und Leistungsstandard<br />

garantieren.<br />

Es gibt Teams für die Warenwirtschaft<br />

RFE, das Data Warehouse M.A.R.S,<br />

unsere Kassenlösungen<br />

POSFlow 4 und POS-<br />

Flow 5 sowie die<br />

Elena Peter, Director Development bei<br />

<strong>höltl</strong>: „Mit der Einführung der Suite-<br />

Strategie bekommt <strong>höltl</strong> einen völlig<br />

neuen Qualitätsstandard.“<br />

6 | <strong>höltl</strong>neWs


<strong>höltl</strong> Intern<br />

Middleware. „Integration Developement“<br />

steht dagegen für kundenindividuelle Entwicklungen,<br />

Anpassungen sowie Erweiterungen<br />

der Standardprodukte. „Integration<br />

Development“ betreut die Kunden<br />

direkt in der Phase der Produkteinführung.<br />

Basis ist ein breites Know how der<br />

Entwickler bezüglich der individuellen<br />

Prozesse des Kunden. Es sind Sonderprogrammierungen,<br />

die eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Projektleitung und den<br />

Verantwortlichen auf Kundenseite erfordert.<br />

Neben „Core“ und „Integration Developement“<br />

gibt es aber noch einen weiteren<br />

Bereich: Unser Qualitätsmanagement.<br />

Hier stehen Produkt- und Integrationstest<br />

im Mittelpunkt mit dem Ziel, <strong>höltl</strong>-Qualitätsstandards<br />

zu garantieren.<br />

Worin bestand die Herausforderung<br />

bei einer solchen Neuorganisation?<br />

Peter: Auch wenn wir nach „Core“ und<br />

„Integration Developement“ unterscheiden<br />

ist klar, dass beide Bereiche wissen<br />

müssen, was gerade auf der anderen<br />

Seite passiert. Der Wissenstransfer und<br />

architektonische Produkterweiterungen<br />

sind Voraussetzungen für eine solche<br />

Trennung. Denn die Anpassungen an<br />

einem Produkt können nur durchgeführt<br />

werden, wenn das Produkt selbst diese<br />

Möglichkeit zum Beispiel in Form von<br />

UserExists und AddIns unterstützt.<br />

Was bringt diese Umstellung den <strong>höltl</strong>-<br />

Anwendern?<br />

Peter: Mit der Einführung der Suite-Strategie<br />

bekommt <strong>höltl</strong> einen völlig neuen<br />

Qualitätsstandard.<br />

Unsere Standardprodukte durchlaufen<br />

vor jeder Freigabe einer neuen Suite-<br />

Version mehrere produktübergreifende<br />

Testdurchläufe.<br />

Hier wird nicht nur das Produkt selbst<br />

geprüft, sondern auch die Kommunikation<br />

zwischen den einzelnen Produkten<br />

innerhalb der Suite. Die Fokussierung des<br />

„Core“-Teams auf unsere Standardprodukte<br />

ermöglicht zudem eine schnellere<br />

Umsetzung neuer Features.<br />

Wie ist gewährleistet, dass Entwicklungen<br />

aus dem Bereich „Integration<br />

Developement“ in den „Core“-Bereich<br />

wandern?<br />

Peter: Anforderungen unserer Kunden in<br />

beiden Bereichen werden von unserem<br />

Portfoliomanagement gesichtet und auf<br />

ihre Tauglichkeit für einen breiteren Kundenkreis<br />

bewertet. Ähnliche Anforderungen<br />

von verschiedenen Kunden sind ein<br />

sicheres Merkmal für interessante Funktionen,<br />

die auch im Standard abgebildet<br />

sein sollten.<br />

Worauf dürfen <strong>höltl</strong>-Kunden gespannt<br />

sein?<br />

Peter: Zuallererst auf die neuen interessanten<br />

Funktionen in allen <strong>höltl</strong> Produkten.<br />

<strong>höltl</strong> öffnet sich – mit standardisierten<br />

Schnittstellen zu Fremdsystemen<br />

ist die Integration in die Kundenlandschaft<br />

eleganter und effizienter.<br />

<strong>höltl</strong> goes Cloud – mit Produkten und<br />

System-Updates aus der Cloud. Und <strong>höltl</strong><br />

bringt neue Produkte auf den Markt, die<br />

die Prozesse im Handel geräteunabhängig<br />

machen.<br />

zur Person:<br />

Elena Peter ist seit Oktober 2015<br />

Director Development bei <strong>höltl</strong> Retail<br />

Solutions.<br />

Die Diplom-Informatikerin und<br />

Master of Science in Electronic<br />

Business kam 2008 zu <strong>höltl</strong>.<br />

Eine Reihe von Retail- Themen wie<br />

die IT-unterstützte Steuerung von<br />

Promotions/Aktionen, Business<br />

Intelligence oder Forecast/Replenishment<br />

begleiten Peter seit Beginn<br />

ihres Berufslebens.<br />

Bargeldloses Bezahlen:<br />

Ganz einfach mit der Kundenkarte<br />

Bei der Diskussion um neue Formen<br />

des bargeldlosen Bezahlens wird häufig<br />

übersehen, dass es Optionen gibt, deren<br />

Umsetzung im Handel vergleichsweise<br />

einfach sind und die weder vom Kassierpersonal,<br />

noch von den Kunden etwa das<br />

lästige Scannen von Barcodes oder QR-<br />

Codes wie bei den meisten Smartphone-<br />

Bezahlvarianten erfordern. Vor allem aber<br />

machen sie das Einschalten von Finanzdienstleitern<br />

überflüssig und minimieren<br />

auf diese Weise die Transaktionskosten.<br />

Dazu gehört auch die Nutzung von Kundenkarten<br />

mit Kreditkartenfunktion. Um<br />

Kundenkarten mit einer Bezahlfunktion<br />

aufzurüsten, ist lediglich ein sogenanntes<br />

SEPA-Mandat für Lastschriften erforderlich.<br />

Die notwendige Technologie ist längst<br />

vorhanden und kommt aus dem Hause<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions: In der Verbindung<br />

aus Kassensoftware POSFlow 4.4 und<br />

ContactFlow, der Lösung für das Customer<br />

Relationship Management im Handel,<br />

sind diese Prozesse längst abgebildet.<br />

Kundenkarten<br />

mit Kreditkartenfunktion<br />

steigern<br />

den Komfort<br />

für den Kunden<br />

und ermöglichen<br />

dem Handel eine<br />

intensive Auswertung<br />

der Verkaufsdaten<br />

ermöglicht. Weitere Aspekte:<br />

Den Kunden können Zahlungsziele eingeräumt<br />

und dabei je nach Bonität differenziert<br />

werden.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 7


<strong>höltl</strong> Intern<br />

Ist das für Sie eine große Umstellung?<br />

Lappano: Nein. Weil Themen wie Motivation,<br />

Engagement oder People Management<br />

branchen- und unternehmensunabhängig<br />

sind. Hinzu kommt, dass ich<br />

dem <strong>höltl</strong> Sales Team nicht erklären muss,<br />

wie der Markt funktioniert. Ich bringe jeneuer<br />

Vertriebs-chef Andreas lappano:<br />

„<strong>höltl</strong> soll nachhaltig wachsen“<br />

Andreas lappano ist „der neue“ bei <strong>höltl</strong> retail solutions. seit Anfang <strong>2016</strong> verantwortet er als chief<br />

Sales Officer den Vertrieb von <strong>höltl</strong>-Software.<br />

dadurch entstehenden kurzen Entscheidungswege.<br />

Worin besteht im Kern Ihr Job?<br />

Lappano: Wir haben sehr gute Leute im<br />

Sales. Ich will, dass dieses Sales Team<br />

noch erfolgreicher sein kann und dafür<br />

will ich die Voraussetzungen schaffen.<br />

Wo werden Sie ansetzen?<br />

Lappano: Wir werden organisatorisch einiges<br />

ändern, um über mehr Kapazitäten<br />

für das Neukundengeschäft zu verfügen.<br />

Dabei werden wir auch neue Wege gehen.<br />

Andreas Lappano: Ein sehr gutes Sales-Team noch erfolgreicher machen.<br />

Lappano kommt von Arcserve (Frankfurt/<br />

Main), ein führender Anbieter von Software<br />

zur Datensicherung und Wiederherstellung.<br />

Hier hatte Lappano die Positon<br />

des Director Sales D-A-CH inne. Zuvor<br />

war er für CA Technologies (Darmstadt)<br />

als Director Channel Sales D-A-CH tätig,<br />

ein Unternehmen, das bei der Umstellung<br />

auf die Application Economy unterstützt.<br />

Fragen an den neuen <strong>höltl</strong>-Vorstand.<br />

Ihr erster Eindruck von <strong>höltl</strong>?<br />

Andreas Lappano: Hier gibt es tolle Lösungen,<br />

ein tolles People Management<br />

sowie Respekt und Wertschätzung gehören<br />

zur Unternehmenskultur. Das ist nach<br />

meiner Erfahrung keineswegs eine Selbstverständlichkeit.<br />

Außerdem war von Anfang<br />

an spürbar, dass <strong>höltl</strong> für den Retailund<br />

im speziellen dem Fashion – Bereich<br />

sehr gut aufgestellt ist.<br />

Und der zweite Eindruck?<br />

Lappano: Es gibt viel zu tun. Aber klar:<br />

Wenn schon alles perfekt wäre, würde<br />

man mich ja auch nicht brauchen.<br />

Warum der Wechsel zu <strong>höltl</strong>?<br />

Lappano: Als Chief Sales Officer auf<br />

Vorstandsebene kann ich meine Erfahrungen,<br />

Ideen und Strategien direkter<br />

umsetzen. Mich reizen hier vor allem die<br />

Welche?<br />

Lappano: Zum Beispiel die Art und Weise<br />

der Kommunikation mit potenziellen<br />

Neu- und Bestandskunden. Fragen sind,<br />

wie bekommen wir mehr Besuche auf<br />

unserer Webseite oder einen schnelleren<br />

regelmäßigen Rhythmus von Email-<br />

<strong>News</strong>letters, Roadshows, bessere Nutzung<br />

von Social Media oder einfach alles,<br />

was unsere wichtigen Bestandkunden mit<br />

Informationen zu uns unterstützt und Interessenten<br />

besser und gezielter auf uns<br />

aufmerksam macht. Dies sind Themen,<br />

die uns zukünftig stärker beschäftigen<br />

werden.<br />

Worin bestehen die Unterschiede zu<br />

Ihren bisherigen Tätigkeiten?<br />

Lappano: In meiner vorherigen Position<br />

lief der komplette Verkauf der Software<br />

letztlich über Systemhäuser, also Zwischenhändler.<br />

8 | <strong>höltl</strong>neWs


<strong>höltl</strong> Intern<br />

doch Erfahrungen mit, die sicherlich nützlich<br />

sein können.<br />

IT von <strong>höltl</strong> ist besonders stark im Mode-Handel<br />

vertreten. Wie gut kennen<br />

Sie die Fashion-Szene?<br />

Lappano: Derzeit kennt sich meine Frau<br />

noch viel besser aus als ich, aber ich hole<br />

sie in großen Schritten ein.<br />

Ist Mode Ihnen nicht wichtig?<br />

Lappano: Doch. Kleidung ist für mich sogar<br />

sehr wichtig.<br />

Haben Sie eine Lieblingsmarke?<br />

Lappano: Habe ich nicht. Meine Kleidung<br />

sollte dem jeweiligen Anlass gerecht werden<br />

und eine gute Qualität ist für mich<br />

durchaus ein Entscheidungsfaktor.<br />

Schon mal online gekauft?<br />

Lappano: Ich bevorzuge das Fachgeschäft<br />

und mag es, wenn ich von den Verkäufern<br />

ganz persönlich wahrgenommen<br />

und beraten werde. Das Internet nutze<br />

ich vor allem, um mich vor dem Kauf zu<br />

informieren. Deshalb glaube ich auch an<br />

die Zukunft guter stationärer Geschäfte.<br />

Diese werden nicht verschwinden, die Art<br />

und Weise des Präsentierens und Verkaufens<br />

der Ware in den Geschäften wird sich<br />

jedoch stark ändern.<br />

Sie sind Frankfurter. Ihr Schreibtisch<br />

steht jetzt in Bad Hersfeld, in Nordhessen.<br />

Ein Mentalitätsunterschied?<br />

Lappano: Das spielt für mich überhaupt<br />

keine Rolle. Mir sind einfach Menschen<br />

wichtig.<br />

Eine gute Fee gewährt Ihnen einen<br />

Wunsch. Was wünschen Sie sich für Ihren<br />

Job?<br />

Lappano: <strong>höltl</strong> soll nachhaltig wachsen,<br />

dabei noch internationaler werden und<br />

noch mehr als bisher als echte Marke<br />

wahrgenommen werden.<br />

Die Botschaft „<strong>höltl</strong> is a great place to<br />

work“.<br />

<strong>höltl</strong>-führungscrew<br />

Boarding completed<br />

Der anhaltende Erfolg von <strong>höltl</strong> Retail Solutions<br />

und die weiteren Wachstumspläne<br />

finden ihren Ausdruck auch in der Personalstruktur<br />

auf Leitungsebene. Seit 2014<br />

verstärkt Dmitry Smolkin, der von SAP<br />

kam, die <strong>höltl</strong>-Führungsebene. Mit dem<br />

jüngsten „Neuzugang“ Andreas Lappano<br />

(siehe Interview linke Seite) steuert seit<br />

Anfang <strong>2016</strong> ein Quartett den <strong>höltl</strong>-Kurs.<br />

Führungs-Crew und Ressortsverteilung<br />

im einzelnen: Andreas Lappano (l.), CSO<br />

Vertrieb; Johannes Schick (2.v.l.), CEO<br />

Geschäftsführer, Entwicklung, Strategie<br />

und Marketing; Carsten Uffenkamp, CEO<br />

Geschäftsführer, kaufmännische Leitung<br />

und Administration; Dmitry Smolkin,<br />

COO Support, Consulting und Services.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 9


Kundenportrait<br />

„Das passt in die digitale Welt<br />

von Villeroy & Boch“<br />

Über die erfahrungen der lifestyle-Marke mit der <strong>höltl</strong>-kassensoftware aus der cloud<br />

So modern präsentiert sich die Weltmarke Villeroy & Boch im stationären Handel.<br />

Es war im Jahre 1748, als sich der Eisengießer<br />

François Boch aus dem lothringischen<br />

Dorf Audun-le-Tiche zu einem beruflichen<br />

Neuanfang entschloss. Zusammen mit<br />

seinen drei Söhnen begann er mit der<br />

Herstellung von Keramikgeschirr. Dies<br />

war die Geburtsstunde des Unternehmens<br />

Villeroy & Boch. Heute ist die renommierte<br />

Lifestyle-Marke mit Produkten<br />

in den Bereichen Bad und Wellness sowie<br />

Tischkultur in 125 Ländern vertreten. Innovationskraft,<br />

Qualität, Authentizität,<br />

Tradition, Stil und Design sind die zentralen<br />

Markenwerte. Mit Retail-Formaten wie<br />

„The House of Villeroy & Boch“ vermittelt<br />

man stilistische Orientierung und ästhetische<br />

Anregung für die Kaufentscheidung.<br />

Hier werden die Produkte u.a. in realistischen<br />

Raumsituationen authentisch, designstark<br />

und „nah am Leben“ präsentiert.<br />

Fast 270 Jahre nach Firmengründung gilt<br />

Villeroy & Boch (7.300 Mitarbeiter) als<br />

Premium-Marke, deren Macher es über<br />

die Jahrhunderte verstanden haben, ihre<br />

Identität zu wahren und gleichzeitig „mit<br />

der Zeit“ zu gehen. Dazu gehört auch ein<br />

offensiver Umgang mit technologischen<br />

Innovationen, die die Prozesse in eigenen<br />

Stores und im „Hintergrund“ schlank<br />

und effizient machen sowie neue Marketingoptionen<br />

eröffnen.<br />

Beispiel: Cloud Computing in Verbindung<br />

mit der Kassen-Software. Auch auf diesem<br />

Gebiet ist das Unternehmen einer<br />

der Vorreiter: Man setzt auf POSFlow 5,<br />

die <strong>höltl</strong>-Kasse aus der Cloud. Fragen an<br />

Joachim Deitz, in der Zentralen Informatik<br />

von Villeroy & Boch zuständig für CRM &<br />

Own Retail-Applications, zu den Hintergründen.<br />

Was waren die Gründe für eine Kassensoftware<br />

aus der Cloud?<br />

Joachim Deitz: Die Vorteile in punkto<br />

Skalierbarkeit, schnelle Installation und<br />

flexible Erweiterung der Kasseninfrastruktur<br />

haben uns überzeugt. Außerdem<br />

erleichtert uns die Cloud-Kasse die Verschmelzung<br />

von Online-Shop und stationärem<br />

Geschäft und ist ein wesentlicher<br />

Baustein in unserer Cross Channel-Strategie.<br />

Ich denke da an die Möglichkeiten,<br />

online zu kaufen oder zu reservieren und<br />

die Ware im stationären Handel abzuholen<br />

oder aber auch die digitale Angebotserstellung<br />

am Point of Sale in unserem<br />

Store und der spätere Kauf im E-Shop.<br />

Zusätzlich war uns allerdings wichtig, dass<br />

die Kasse über Offline-Funktionalitäten<br />

verfügt und somit eine gewisse Unabhängigkeit<br />

vom Internet sichergestellt ist.<br />

Ihre Zwischenbilanz?<br />

Deitz: Wir starteten den Rollout Anfang<br />

2014. Zuvor hatten wir eine kurze Pilotphase<br />

in zwei Stores. Eine besondere Anforderung<br />

ergibt sich aus der Vielzahl der<br />

Länder und Storetypen in denen wir aktiv<br />

sind und in denen wir durchgängig mit<br />

der gleichen POS-Lösung arbeiten wollen.<br />

Mittlerweile läuft POSFlow 5 von <strong>höltl</strong> in<br />

„Wir werden den Rollout im ersten Halbjahr komplett<br />

abschließen und die bisherige Lösung um<br />

weitere Funktionalitäten ergänzen. Auch Mobile<br />

Couponing soll kommen.“<br />

JoachiM DEitz,<br />

coRPoRatE it<br />

hEaD oF cRM & own REtail SolutionS<br />

10 | <strong>höltl</strong>neWs


Kundenportrait<br />

Die <strong>höltl</strong>-Kasse aus der Cloud ist bei Villeroy & Boch in 113 eigenen Stores mit 171 Kassen in<br />

17 Ländern im Einsatz.<br />

113 Villeroy & Boch-eigenen Stores mit<br />

insgesamt 171 Kassen in 17 verschiedenen<br />

Ländern. Es gibt zudem ein hochintegriertes<br />

Interface zwischen der Cloud-<br />

Kasse und dem Personal Sales Assistant,<br />

einer Villeroy & Boch-Softwareeigentwicklung,<br />

die auf Tablets zum Einsatz kommt.<br />

Diese dienen dem Verkaufspersonal als<br />

digitaler, mobiler Verkaufsassistent. Zudem<br />

ist die Tablet-Lösung mit dem hauseigenen<br />

eshop verlinkt.<br />

Wie verlief die Informationsphase?<br />

Deitz: Wir entwickelten einen Anforderungskatalog,<br />

in dem wir definierten, was<br />

ein POS-System – nicht nur die Kasse –<br />

können muss. Darin waren Kriterien von<br />

Giftcard-Handling / Kundenextrabestellungen<br />

/ Angebotserstellung bis zur Berücksichtigung<br />

von länderspezifischen Besonderheiten<br />

wie Nutzung im asiatischen<br />

Sprachraum (Unicodefähigkeit) oder<br />

Fiskalanforderungen genannt. Zusätzlich<br />

informierten wir uns auf Messen, diversen<br />

Infoveranstaltungen und im Internet.<br />

Letztlich haben wir Workshops mit verschiedenen<br />

Anbietern durchgeführt und<br />

uns auf Basis einer Bewertungsmatrix für<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions entschieden.<br />

Wie passt die Kasse aus der Cloud zu<br />

Ihrer SAP-Warenwirtschaft?<br />

Deitz: POSFlow 5 besitzt eine moderne<br />

Architektur, die in unsere digitale Welt<br />

hineinpasst. Sie ist eng mit unserer SAP-<br />

Welt (Retail / CRM / Business Warehouse)<br />

verzahnt. Das ermöglicht an der Kasse, die<br />

Bestände in Filiale und Zentrallager abzufragen,<br />

Lieferaussagen zu treffen und<br />

sogar den Versand ab Zentrallager an die<br />

Adresse des Kunden (Dropship-Prozess)<br />

einzuleiten. Die POSFlow5-Lösung wird<br />

zeitnah aus der SAP-Retail-Lösung mit aktuellen<br />

Artikelstammdaten sowie Preisen<br />

versorgt.<br />

Ein Satz zum Support, bitte.<br />

Deitz: Der sogenannte First-Level-Support<br />

wird über unser eigenes Hotline-<br />

Team gewährleistet. Beim Second-Level-<br />

Support, also bei besonders komplexen<br />

Fragen bzw. Problemstellungen, greifen<br />

wir auf das Know how der <strong>höltl</strong>-Entwickler<br />

zurück.<br />

Handels-IT bei Villeroy & Boch – wie<br />

geht’s jetzt weiter?<br />

Deitz: Zunächst werden wir den Rollout<br />

in den restlichen Stores im ersten Halbjahr<br />

komplett abschließen. Wir wollen die<br />

bisherige Lösung um weitere Funktionalitäten<br />

ergänzen, die uns z.B. bei der Steuerung<br />

von Kampagnen / Promotions unterstützen.<br />

Auch Mobile Couponing und<br />

digitaler Kassenbon sollen kommen.<br />

Einen hohen Stellenwert nimmt auch das<br />

Thema Predictive Analytics ein, um Kunden<br />

auf der Fläche im Store als auch im<br />

Online-Handel Verkaufsempfehlungen<br />

geben zu können.<br />

zur sache:<br />

<strong>höltl</strong>-kasse aus der cloud<br />

Cloudbasierte Software-Lösungen stehen<br />

im Kern für die Nutzung einer IT-<br />

Infrastruktur, die von einem externen<br />

IT-Dienstleister betrieben wird. Vorteile<br />

dieser Miet-Modelle in einer „Public<br />

Cloud“ sind meist eine hohe Skalierbarkeit,<br />

niedrige Einführungskosten sowie<br />

ein vergleichsweise geringer Administrationsaufwand.<br />

Von einer „Private<br />

Cloud“ spricht man bei Nutzung von<br />

Cloud-Services mit eigenem Rechenzentrum<br />

im Hintergrund.<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions als einer der<br />

Marktführer für Kassen-Software im<br />

Non-Food-Handel positioniert sich in<br />

diesem Segment mit dem cloudbasierten<br />

Kassensystem POSFlow 5.0. Dabei<br />

besteht für das Kassierpersonal kein<br />

Unterschied im Vergleich zur Arbeit mit<br />

einer konventionellen Client-Server-<br />

Kasse. POSFlow 5.0, die <strong>höltl</strong>-Kasse<br />

„aus der Cloud“, befindet sich aktuell<br />

bereits weltweit in mehr als 500 Stores<br />

im Einsatz. Sie erlaubt sowohl die „Private-“<br />

als auch die „Public“-Variante und<br />

hat einen deutlich geringeren Installationsaufwand<br />

als ein herkömmliches<br />

Client-Server-Kassensystem. Auch das<br />

„Wiederaufsetzen“ der Software nach<br />

einem Hardware-Ausfall ist viel schneller<br />

und einfacher als bei einem herkömmlichen<br />

Kassen-Client.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 11


Kundenportrait<br />

calida-kundenkarte:<br />

Gescannt statt gestempelt<br />

kundenbindung auf einem ganz neuen niveau: Der lingerie-spezialist calida nutzt software von <strong>höltl</strong>,<br />

um das kaufverhalten der kundinnen zu analysieren, diese zu segmentieren und die streuverluste bei<br />

Aktionen zu minimieren.<br />

Calida – das sind nachhaltige Produkte<br />

mit herausragendem Tragekomfort, perfekter<br />

Passform und unverwechselbarem<br />

Stil. Seit dem Gründungsjahr 1941 hat<br />

sich aus einer kleinen Näherei für „Garantie-Wäsche“,<br />

die kostenlos repariert<br />

wurde, das Unternehmen zu einer europaweit<br />

führenden Wäsche- und Lifestyle<br />

Marke entwickelt. Das Sortiment umfasst<br />

Tag- und Nachtwäsche, Loungewear,<br />

Shirts, Strickteile, Accessoires, Swim- und<br />

Beachwear. Innovative Materialien von<br />

außergewöhnlicher Qualität, exzellente<br />

Verarbeitung und Liebe zum Detail machen<br />

die Calida-Produkte zu langlebigen<br />

Begleitern sowohl für Trendbewusste als<br />

auch für Liebhaber klassischer Designs.<br />

Alle Calida-Produkte werden in Sursee, im<br />

Herzen der Schweiz, entwickelt.<br />

Heute ist Calida in rund 20 Ländern<br />

vertreten, allein in der Schweiz und in<br />

Deutschland mit ca. 125 Calida-Stores.<br />

Neu in diesem Traditionsunternehmen<br />

ist ein Kundenbindungssystem mit IT-Unterstützung,<br />

basierend auf der Software<br />

ContactFlow von <strong>höltl</strong>. „Unser bisheriges<br />

System basierte auf Kartonkarten. Wurde<br />

bei einem Einkauf ein definierter Warenwert<br />

erreicht, so wurden die Karten vom<br />

Verkaufspersonal gestempelt“, berichtet<br />

Roger Hübscher, IT-Manager bei Calida.<br />

Das war nicht mehr zeitgemäß und aufwendig.<br />

Die Karte war zudem an einen<br />

bestimmten Calida-Store gebunden und<br />

konnte nicht in anderen Filialen unseres<br />

Unternehmens eingesetzt werden.<br />

Neue Optionen der Kundenansprache<br />

„Es war zudem kaum möglich, unter vertretbarem<br />

Aufwand das Kaufverhalten<br />

unserer Kundinnen zu analysieren, Kundengruppen<br />

zu segmentieren und für<br />

Aktionen zu filtern“, ergänzt Helen Kuhlmann,<br />

zuständig für das Retail-Marketing<br />

bei Calida. Das ist jetzt anders: Nach einem<br />

rund einjährigen Prozess, bei dem es<br />

nicht zuletzt darum ging, in der vorhandenen<br />

<strong>höltl</strong>-Lösung die Calida-spezifischen<br />

Anforderungen zu integrieren, ging Calida<br />

im Frühjahr 2015 europaweit in 120<br />

Stores mit ContactFlow an den Start. Eine<br />

der Herausforderungen bestand darin,<br />

die vorhandenen 180.000 Kunden mit alter<br />

Stempelkarte in das neue System zu<br />

überführen. „Wir mussten alle Kunden<br />

kontaktieren und haben zu diesem Zweck<br />

ein Mailing verschickt. Als Dankeschön<br />

erhielten die Kunden, nach Abgabe des<br />

Antragsformulars, Punkte auf ihrem Konto<br />

gutgeschrieben“, berichtet IT-Experte<br />

Roger Hübscher.<br />

Oberstes Ziel ist es, die richtigen Kunden<br />

in der richtigen Intensität und mit den<br />

richtigen Inhalten zu erreichen und so die<br />

Kundenbindung zu intensivieren. Die Kundenmerkmale<br />

können frei definiert und<br />

angelegt werden. Das ermöglicht Selektionen<br />

etwa nach Neukunden, Stammkunden,<br />

„Lost friends“, Kunden in Verbindung<br />

mit Produktgruppen, Umsatzgrößen und<br />

vieles mehr. Mit ContactFlow lassen sich<br />

zudem Loyality-Programme, bspw. in Verbindung<br />

mit Treue- oder Bonuspunkten,<br />

mühelos steuern.<br />

Funktioniert grenzüberschreitend<br />

„Meine Zwischenbilanz fällt absolut positiv<br />

aus“, so Helen Kuhlmann. „Das System<br />

ist einfach zu bedienen, und das<br />

Store-Personal muss keine Kartonkarten<br />

mehr suchen und stempeln. Die neue<br />

Calida-Kundenkarte wird an der Kasse<br />

gescannt. Dadurch werden die Verkäufe<br />

personalisiert und können den jeweiligen<br />

Kundinnen zugeordnet werden. Hat eine<br />

Kundin genügend Punkte für einen Treue-<br />

Rabatt erreicht, so erhält das Kassenpersonal<br />

beim Bezahlvorgang über die Kasse<br />

12 | <strong>höltl</strong>neWs


Kundenportrait<br />

eine Information. Der Rabattscheck kann<br />

sofort eingesetzt werden.“ Wichtig: Eine<br />

Kundin kann ihre Kundenkarte jetzt in jedem<br />

Calida-Store einsetzen. Das gilt auch<br />

grenzüberschreitend und beim Einsatz in<br />

Ländern mit unterschiedlichen Währungen.<br />

Online-Shop anbinden<br />

Doch damit nicht genug: Inhaber der<br />

Calida-Kundenkarte müssen diese nicht<br />

einmal mehr vorzeigen. Es reicht die Nennung<br />

des Namens, um die Verkäufe der<br />

Kundin innerhalb des Systems zuordnen<br />

zu können. Als nächsten Schritt plant man<br />

bei Calida, vor allem das Kampagnen-Tool<br />

zu nutzen und sogar den Online-Shop an<br />

das System anzubinden. „Wir brauchen<br />

dann nur noch eine einzige Datenbank“,<br />

so Hübscher. In <strong>2016</strong> soll ein Update des<br />

Systems erfolgen. Dafür muss niemand<br />

die Filialen vor Ort besuchen. Alle technologisch<br />

notwendigen Schritte erfolgen in<br />

der Calida-Zentrale.<br />

Kundenbindung mit ContactFlow<br />

Bislang war die Registrierung von Kunden<br />

für Kundenkarten-Systeme und<br />

die damit verbundenen Loyalitätsprogramme<br />

eine Aufgabe mit reichlich<br />

bürokratischem Aufwand: Papierformulare<br />

mussten gestaltet,<br />

gedruckt, an die Filialen<br />

verteilt, vom Kunden ausgefüllt<br />

und von Mitarbeitern<br />

eingesammelt und<br />

ausgewertet werden.<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions als<br />

Anbieter der Software<br />

ContactFlow, eine besonders<br />

einfach zu bedienende Software<br />

für das Customer Relationship Management,<br />

minimiert die Komplexität<br />

eines solchen Prozesses mit einer<br />

cleveren Lösung. An einem Terminal<br />

auf der Verkaufsfläche, aber nicht<br />

zwingend an der Kasse, sollen sich die<br />

Kunden selbstständig registrieren können.<br />

„Der Kunde kann hier sein Einverständnis<br />

für Mailing-Aktionen geben<br />

und mit dem Finger auf einem Touch-<br />

Display unterschreiben“,<br />

erklärt <strong>höltl</strong>-Geschäftsführer<br />

Johannes Schick.<br />

„Schon kann er die Vorteile<br />

des Kunden-Clubs in<br />

Anspruch nehmen.“ Aus<br />

dem digitalen Antrag wird<br />

im Back Office eine PDF-<br />

Datei gemacht, die ausgedruckt<br />

oder archiviert werden kann.<br />

Wichtig: Das Terminal kann nicht nur<br />

zur Erfassung der Kundendaten genutzt<br />

werden, sondern auch als Informationsterminal<br />

und zum Abspielen<br />

von Werbebotschaften.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 13


Kundenportait<br />

it beim herrenmode-lieferanten carl Gross:<br />

„Zentraler Hebel für operative<br />

Exzellenz“<br />

carl Gross ist <strong>höltl</strong>-Anwender seit 2007. <strong>höltl</strong> news sprach mit dem it-leiter tobias schuhmacher über<br />

wichtige Aspekte und Perspektiven einer solch langjährigen Partnerschaft.<br />

„Die meisten Menschen arbeiten dank<br />

moderner Arbeitsumfelder und ausgeklügelter<br />

Motivationssysteme so effizient<br />

wie nie zuvor. Sind diese Hygienefaktoren<br />

erfüllt, sind weitere Zugewinne im Hinblick<br />

auf Zeitersparnis, Fehlervermeidung und<br />

Prozessoptimierung nur mit moderner<br />

Informationstechnologie möglich. Die IT<br />

wird zum zentralen Hebel für operative<br />

Exzellenz“, so die Überzeugung von Tobias<br />

Schuhmacher, der beim Herrenmode-<br />

Lieferanten Carl Gross, Hersbruck (Nähe<br />

Nürnberg), sowohl den Bereich IT als auch<br />

die Organisation verantwortet.<br />

„Mich freut, dass <strong>höltl</strong> seine neue<br />

Produkt-Lizenzierung der Suite herausgebracht<br />

hat. Das bedeutet beim<br />

Upgrade eine Stabilitätsgarantie für alle<br />

in der Suite enthaltenen Produkte.“<br />

tobiaS SchuhMachER,<br />

it-lEitER caRl GRoSS<br />

Aufmerksam verfolgen Schuhmacher und<br />

sein Team aktuell alle IT-Themenfelder,<br />

die eine noch stärkere Integration der<br />

Wertschöpfungskette betreffen. Ganz<br />

Internationale Fashion aus Hersbruck: Die<br />

Linie CG-Club of Gents von Carl Gross.<br />

oben auf der Liste stehen EDIFACT, RFID<br />

und Kollaborationswerkzeuge wie etwa<br />

SharePoint. Schuhmacher stieß vor sieben<br />

Monaten zu Carl Gross. Zuvor war er<br />

IT-Manager beim Schmuck- und Uhren-<br />

Anbieter Thomas Sabo, ebenfalls einer<br />

der <strong>höltl</strong>-Anwender. Bei Carl Gross fand er<br />

eine IT-Partnerschaft vor, die auf das Jahr<br />

2007 zurückgeht. Fragen an den IT-Leiter.<br />

Carl Gross und <strong>höltl</strong> Retail Solutions –<br />

beinahe schon eine IT-Partnerschaft<br />

mit „Tradition“. Offensichtlich stimmt<br />

die „Chemie“. Woran merkt man das?<br />

Tobias Schuhmacher: <strong>höltl</strong> wird von uns<br />

nicht als Lieferant, sondern als Partnerunternehmen<br />

betrachtet. Der Umgang ist<br />

freundlich, bodenständig, vernünftig, und<br />

man merkt, dass die <strong>höltl</strong>ianer ihr Herz<br />

am rechten Fleck haben. Sie sind immer<br />

sehr bemüht, Hilfestellung zu leisten. Wir<br />

hoffen, dass <strong>höltl</strong> auch im Wachstum diese<br />

Eigenschaften beibehalten oder gar<br />

weiter ausbauen kann.<br />

Wie häufig kommuniziert man in der<br />

Praxis? Gibt es einen regelmäßigen<br />

Austausch? Oder läuft alles „einfach<br />

weiter“, weil’s funktioniert?<br />

Schuhmacher: Vieles funktioniert einfach<br />

und ist eingespielt. Wir können uns aber<br />

unabhängig von laufenden IT-Projekten<br />

auch einen noch intensiveren Austausch<br />

vorstellen, mindestens einmal jährlich<br />

plus ein zusätzliches Treffen auf einer<br />

wichtigen Messe um sich über die wichtigsten<br />

Produkt-Entwicklungen zu informieren.<br />

Gibt es einen Automatismus für die<br />

Nutzung neuer Programmversionen<br />

oder wird so etwas im Einzelfall entschieden?<br />

Schuhmacher: In der Vergangenheit<br />

wurde immer per Einzelfallentscheidung<br />

eine neue Version eingeführt. Leider ist<br />

es oft so, dass sowohl IT als auch Fachabteilung<br />

meist unter großem Zeitdruck<br />

stehen. Dadurch werden Upgrades oft<br />

auf Jahre hinaus verschoben. Ist dann ein<br />

Upgrade nötig, wird dieses oft zu einem<br />

eigenen Projekt. Aus meiner Sicht macht<br />

14 | <strong>höltl</strong>neWs


kundenportait<br />

Das Unternehmen erzielte im vergangenen<br />

Jahr einen Umsatz in Höhe von 65<br />

Mio. Euro. Die Erlöse setzen sich aus den<br />

beiden Marken CARL GROSS und CG-<br />

CLUB OF GENTS und deren nationalen<br />

wie internationalen Aktivitäten zusammen.<br />

Wachstumstreiber war vor allem<br />

das sogenannte Baukastengeschäft beider<br />

Marken mit +10%. Der Umsatzanteil<br />

der Vororder am Gesamtumsatz liegt<br />

bei stabilen 38%, und die erfolgreichen<br />

Baukastensysteme konnten 62% vom<br />

Gesamtumsatz verbuchen. Das gute<br />

Ergebnis wurde vor allem mit bestehenden<br />

Kunden erzielt.<br />

Männermode von Carl Gross. Die <strong>höltl</strong>-Warenwirtschaft RFE hilft bei der gezielten Nachversorgung<br />

der eigenen Stores.<br />

Zu den wichtigsten Exportländern zählen<br />

Belgien, Niederlande, Dänemark, Österreich,<br />

Schweiz, Irland, und Polen. Der<br />

Exportanteil liegt bei 45%. Für <strong>2016</strong> peilt<br />

Carl Gross einen Gesamtumsatz in Höhe<br />

von 70 Mio. Euro an.<br />

es daher Sinn, mindestens jede zweite<br />

Version mitzugehen, um Aktualität und<br />

Migrationsaufwand geringer zu halten.<br />

Mich freut, dass <strong>höltl</strong> seine neue Produkt-<br />

Lizenzierung der Suite herausgebracht<br />

hat. Das bedeutet beim Upgrade eine Stabilitätsgarantie<br />

für alle in der Suite enthaltenen<br />

Produkte. Auch die Planung eines<br />

Upgrades wird dadurch erleichtert, nicht<br />

zuletzt auch hinsichtlich der anfallenden<br />

Investitionssumme.<br />

Wo kommen die einzelnen <strong>höltl</strong>-Produkte<br />

zum Einsatz? Zur Steuerung<br />

eigener Stores? Eigene Flächen? Flächenpartnerschaften?<br />

Outlets? Online-<br />

Shop?<br />

Schuhmacher: Über das Kassensystem<br />

POSFlow 4 steuern wir unsere eigenen<br />

Factory Outlets. Die Warenwirtschaft RFE<br />

hilft uns bei der gezielten Nachversorgung<br />

der Stores. Zudem nutzen wir die<br />

schöne Min-Max-Steuerung für unsere<br />

Depot-Kunden mit automatischer Flächennachversorgung.<br />

Auswertungen aller<br />

Art kommen heute aus RFE und dem Data<br />

Warehouse M.A.R.S.<br />

Gibt es aus Ihrer Sicht so etwas wie<br />

eine typische <strong>höltl</strong>-Handschrift, die<br />

sich in allen IT-Lösungen von <strong>höltl</strong> entdecken<br />

lässt?<br />

Schuhmacher: Nein. Aber unsere Anwender<br />

sind begeistert von den Drag & Drop-<br />

Möglichkeiten der Spalten in RFE. Auch<br />

der fast überall mögliche Daten-Export<br />

nach Excel ist für uns ein wichtiges Feature.<br />

Weitere Fakten:<br />

Gegründet: 1925<br />

Firmenzentrale: Hersbruck<br />

Inhaber: Peter und Wolfgang Gross<br />

Mitarbeiter: 190 am Standort Hersbruck,<br />

650 weltweit<br />

Umsatz 2015:<br />

65,0 Mio. Euro (+7%)<br />

Facheinzelhändler national:<br />

ca. 450 inkl. Key-Accounts<br />

Facheinzelhändler international:<br />

ca. 450 inkl. Key-Accounts<br />

Exportländer: 23<br />

Shop-in-Shops:<br />

130 (national 87, international 43)<br />

Factory-Outlets:<br />

8 (national 6, international 2)<br />

Produktionsländer:<br />

Rumänien, Bulgarien, Bosnien<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 15


Kundenportait<br />

Mode am Markt:<br />

Das Verwöhnprogramm mit<br />

IT-Unterstützung<br />

Wie der Modehändler christian hartmann, Weinstadt, im Premium-segment punktet.<br />

„Der mittelständische<br />

Modehandel<br />

leidet unter der<br />

Flächenexpansion<br />

der letzten Jahrzehnte.<br />

Immer<br />

neue Einkaufszentren<br />

mit den bekannten Filialisten lassen<br />

wenig Platz für Individualisten. Hinzu<br />

kommt der Online-Handel, in dem leider<br />

auch immer mehr Hersteller für sich einen<br />

Absatzkanal sehen. Das macht es für<br />

uns zu einer großen Herausforderung, die<br />

Kunden an das eigene Geschäft zu binden“,<br />

beschreibt Modehändler Christian<br />

Hartmann die Situation der Branche.<br />

Der Fashion-Profi betreibt mit zehn Mitarbeitern<br />

in Weinstadt (26.000 Einwohner),<br />

nur 15 Kilometer vor den Toren<br />

Stuttgarts, das DOB-Fachgeschäft „Mode<br />

am Markt“ sowie einen Marc Cain-Monomarkenstore.<br />

Obwohl: Eigentlich ist es<br />

ein einziges Geschäft. Denn die nebeneinander<br />

liegenden Geschäfte sind durch<br />

einen Übergang miteinander verbunden.<br />

Insgesamt umfasst die Verkaufsfläche 250<br />

Quadratmeter.<br />

Um sich in der schwierigen Gemengelage<br />

der Branche und gegenüber dem vielfältigen<br />

Angebot der nahen Großstadt zu<br />

behaupten, positioniert sich Hartmann<br />

im „Premium“-Segment mit Marken wie<br />

Laurél, Boss Orange, Cambio, Luisa Cerano,<br />

Bogner und eben Marc Cain. „In Weinstadt<br />

haben wir mit dieser Positionierung<br />

eine Alleinstellung. Andere Anbieter agieren<br />

kommerzieller“, berichtet der Mode-<br />

Profi. Sein Trumpf: Die Kaufkraft in Weinstadt<br />

(gehört zum Rems-Murr-Kreis) und<br />

Umgebung ist überdurchschnittlich hoch.<br />

Hoch ist auch der Einsatz, den Hartmann<br />

und sein Team tagtäglich leisten, um anspruchsvolle<br />

Kundinnen an das Unternehmen<br />

zu binden. „Wir legen großen<br />

Wert auf eine Bewirtung der Kunden, die<br />

über das übliche Maß hinausgeht. Unser<br />

Geschäft ist beinahe so ausgestattet wie<br />

ein Gastronomiebetrieb“, beschreibt der<br />

Unternehmer einen Teil seiner Verwöhnstrategie.<br />

Ein weiterer zentraler Pfeiler<br />

seines Marketing sind bis zu drei Events<br />

je Saison, darunter eine Modenschau mit<br />

bis zu 200 Gästen in einem Zelt vor dem<br />

Geschäft. Vor allem aber weiß der Modehändler<br />

recht präzise, was seine Kundinnen<br />

wollen. Hartmann verlässt sich dabei<br />

auf Auswertungen, die ihm die Informationstechnologie<br />

von <strong>höltl</strong> Retail Solutions<br />

bietet (Warenwirtschaft, Kassensystem<br />

sowie Data Warehouse). „Drei bis viermal<br />

wöchentlich studiere ich die Abverkaufszahlen<br />

und eine Fülle weiterer Statistiken.<br />

Das dient der Vorbereitung für Gespräche<br />

mit den Lieferanten und unterstützt Über-<br />

Mode am Markt: Alleinstellung in Weinstadt, Baden-Württemberg.<br />

16 | <strong>höltl</strong>neWs


Kundenportait<br />

Roter Teppich bei Mode am Markt. Ein Bild mit Symbolkraft. Hier wird der persönliche Kontakt zu den Kundinnen ganz groß geschrieben.<br />

legungen rund um Werbung.“ So werden<br />

Kundinnen, die schon einige Zeit nicht<br />

mehr bei „Mode am Markt“ oder im Marc<br />

Cain-Store eingekauft haben, mit einem<br />

besonders individuellen Mailing oder gar<br />

mit einem persönlichen Telefonanruf angesprochen.<br />

„Wir arbeiten ohne Kundenkarte,<br />

aber wir können mehr als 93 Prozent<br />

der Verkäufe namentlich zuordnen.<br />

Eine Eingabemaske an der Kasse macht’s<br />

möglich. Mein Eindruck ist, die Kundinnen<br />

wollen nicht noch eine weitere Kundenkarte<br />

besitzen, und der zusätzliche<br />

Aufwand an der Kasse ist gering“, erklärt<br />

Hartmann diese Vorgehensweise. An der<br />

Kasse lassen sich zudem Bestandsabfragen<br />

und Nachbestellungen durchführen.<br />

Die Entscheidung für Handels-IT von <strong>höltl</strong><br />

fiel im Jahre 2012. Für <strong>höltl</strong> sprach vor allem<br />

die Vielfalt an Auswertungsoptionen<br />

und die Möglichkeit, diese besonders<br />

individuell zu gestalten. „Die Einführung<br />

der kompletten Software verlief bemerkenswert<br />

problemlos. „Den Support von<br />

<strong>höltl</strong> nehmen wir durchschnittlich einmal<br />

im Monat in Anspruch. Die Probleme, die<br />

dabei gelöst werden müssen, liegen jedoch<br />

nicht im System, sondern meist auf<br />

Seiten unserer Lieferanten, bei denen es<br />

„Drei- bis viermal wöchentlich studiere ich<br />

die Abverkaufszahlen und eine Fülle weiterer<br />

Statistiken.“<br />

chRiStian haRtMann,<br />

MoDE aM MaRkt<br />

im EDI-Bereich hakt“, so Hartmann, der<br />

sich mittelfristig eine weitere Investition<br />

in technologische Unterstützung vorstellen<br />

kann. Gemeint sind Tablet-PCs oder<br />

Smartphones, mit denen das Verkaufspersonal<br />

im Verkaufsgespräch auf der<br />

Fläche künftig Bestände checken oder<br />

Nachbestellungen auslösen kann.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 17


Entwicklerschmiede<br />

it-strategie von <strong>höltl</strong> retail solutions:<br />

Suite ist, wenn alles immer<br />

zusammenpasst<br />

<strong>höltl</strong> retail solutions stellt seit Anfang 2015 all seine Produkte in einer sogenannten suite zusammen.<br />

Damit ist eine gleichzeitige und abgestimmte Aktualisierung der kompletten <strong>höltl</strong>-Produktpalette garantiert.<br />

Die Markt-reaktion ist eindeutig: ein starker schritt in die richtige richtung, der den <strong>höltl</strong>-Anspruch<br />

auf eine führende Position untermauert.<br />

„Ziel der Suite-Strategie ist eine vollständige<br />

Integration aller Produkte und Module<br />

zu einer Gesamtlösung. Wir können<br />

damit ein optimales Zusammenspiel der<br />

einzelnen Produkte und stabile Prozesse<br />

garantieren“, betont <strong>höltl</strong>-Geschäftsführer<br />

Johannes Schick den Nutzwert für die Anwender.<br />

Die aktuelle Suite 3, die im März<br />

<strong>2016</strong> veröffentlicht wird, trägt den Namen<br />

Gibbon und umfasst<br />

Warenwirtschaft<br />

RetailFlow Enterprise<br />

Mobile Datenerfassung<br />

MobileFlow<br />

18 | <strong>höltl</strong>neWs<br />

CRM-System<br />

ContactFlow<br />

Kassensystem<br />

POSFlow<br />

Kassensystem<br />

ConnectFlow<br />

Data Warehouse<br />

M.A.R.S<br />

Mobile Business Intelligence<br />

BI2GO<br />

Konsequenterweise wurde auch das optische<br />

Erscheinungsbild der einzelnen<br />

Komponenten angepasst. So wurden mit<br />

der Suite 3 die Icons und der farbige Startbildschirm<br />

beim Starten einer Anwendung<br />

(sog. Splashscreens) der einzelnen<br />

Produkte vereinheitlicht.<br />

Die Veröffentlichung der neuen Suite fällt<br />

zusammen mit der Integration einer ganzen<br />

Palette neuer Features, die den Anwendern<br />

völlig neue Optionen eröffnen.<br />

Details:<br />

Payment<br />

Die jüngste Version des <strong>höltl</strong>-Kassensystems<br />

ist jetzt auch Blue Code-fähig. Blue<br />

Code ist eine mobile Bezahllösung, bei<br />

der die Kunden mittels Smartphone-App<br />

einen Strichcode auf dem Display ihres<br />

Mobiltelefons erzeugen können. Dieser<br />

wird an der Kasse gescannt und damit der<br />

Bezahlvorgang abgeschlossen. Mittlerweile<br />

gibt es auch schon Uhren, die den Blue<br />

Code-Strichcode darstellen können. „Blue<br />

Code ist in Österreich bereits erfolgreich<br />

etabliert. Mit dem Eintritt in den deutschen<br />

Markt ist noch in diesem Jahr zu<br />

rechnen“, nennt Schick die Hintergründe.<br />

Hinzu kommt die Anbindung der Lösungen<br />

von SVS, einem US-amerikanischen<br />

Unternehmen mit Services rund um Geschenkkarten,<br />

Promokarten, Kundengewinnungsstrategien,<br />

mobile Interaktivität<br />

sowie Online-Handel. „Erste Pilotprojekte<br />

mit namhaften deutschen Mode-Filialisten<br />

laufen bereits“, verrät Schick, der in<br />

diesem Zusammenhang auf eine weitere<br />

Variante des bargeldlosen Bezahlens ver-


Entwicklerschmiede<br />

weist, deren Potenzial häufig übersehen<br />

wird. Gemeint ist die Nutzung von Kundenkarte<br />

mit Kreditkartenfunktion. „Viele<br />

Non-Food-Händler haben bereits Kundenkarten<br />

im Einsatz. Um diese mit einer<br />

Bezahlfunktion aufzurüsten, ist lediglich<br />

ein sogenanntes SEPA-Mandat für Lastschriften<br />

erforderlich“, erklärt Schick.<br />

Ein solches Vorgehen erfordert weder<br />

vom Kassierpersonal, noch von den Kunden<br />

das Scannen von Barcodes oder<br />

QR-Codes und macht das Einschalten<br />

von Finanzdienstleistern überflüssig. Die<br />

notwendige Technologie für die Abwicklung<br />

dieser Bezahlvariante ist längst vorhanden<br />

und kommt aus dem Hause <strong>höltl</strong><br />

Retail Solutions: In der Verbindung aus<br />

Kassensoftware POSFlow 4.4 und ContactFlow,<br />

der Lösung für das Customer<br />

Relationship Management im Handel,<br />

sind diese Prozesse abgebildet.<br />

Produktbilder und -beschreibungen:<br />

Neu ist zudem die Anbindung der Internet-Plattform<br />

FASHION CLOUD (http://<br />

fashion.cloud). Über diese Plattform wird<br />

„Die Suite garantiert ein optimales<br />

Zusammenspiel aller Produkte und<br />

stabile Prozesse“<br />

JohannES Schick,<br />

cEo <strong>höltl</strong> REtail SolutionS<br />

digitaler Content wie Produktbilder, Produktbeschreibungen,<br />

Markenlogos und<br />

Marketingmaterial zwischen Herstellern<br />

und Händlern der Mode-Branche ausgetauscht.<br />

Diese können nicht nur für<br />

Marketingmaßnahmen, sondern auch<br />

für die Warenwirtschaft äußerst interessant<br />

sein. Der entscheidende Vorteil:<br />

Die Händler müssen die Ware nicht<br />

mehr selbst fotografieren bzw. die Bilder<br />

nicht mehr von den B2B-Plattformen<br />

der Hersteller, FTP-Verzeichnissen oder<br />

DVDs laden und anschließend den Artikeln<br />

zuordnen. „Die Anbindung steht in<br />

der <strong>höltl</strong>-Warenwirtschaft zur Verfügung.<br />

Damit werten wir diese Lösung zu einem<br />

Produktinformationsmanagement-System<br />

auf“, beschreibt Schick den Vorteil.<br />

Multichannel:<br />

Rund um dieses Mega-Thema hat <strong>höltl</strong><br />

seine bisherigen Stärken weiter ausgebaut.<br />

Im Kern geht es um die Abbildung<br />

von Prozessen wie „Click & Collect“ oder<br />

„Click & Reserve“, also Kaufvarianten, die<br />

Online- und Offline-Kontaktpunkte mit<br />

den Konsumenten beinhalten. Zu den<br />

neuen Details gehört etwa die Möglichkeit,<br />

neben dem Bestand eines zentralen<br />

Auslieferungslagers auch die Filialbestände<br />

als Web-Shop-Bestand zu definieren<br />

und innerhalb der IT abzubilden. Möglich<br />

ist zudem, dass Kunden online bestellen<br />

und dabei festlegen, in welcher Filiale sie<br />

die Ware abholen wollen. Hinzu kommt<br />

die Option, im stationären Geschäft Ware<br />

zu bestellen, die vor Ort nicht vorhanden<br />

ist, jedoch in einer anderen Filiale reserviert<br />

und dort abgeholt werden kann.<br />

„Wir unterstützen damit den Handel,<br />

Out-of-stock-Situationen zu vermeiden<br />

und den Servicegrad zu erhöhen“, so<br />

Schick weiter.<br />

Formatierte Texte:<br />

Ab sofort lassen sich in der <strong>höltl</strong>-Warenwirtschaft<br />

Texte formatieren („Rich Text“).<br />

Damit können etwa für die Produktinformationen<br />

oder bei der Attributsbeschreibung<br />

verschiedene Schriften in den Varianten<br />

mager, fett und farbig verwendet<br />

werden.<br />

neues nachrichtenformat<br />

rVDAtA:<br />

Aufwand für Anbindungen erheblich<br />

reduziert<br />

RVDATA ist der Name eines neuen,<br />

von hölt entwickelten universellen<br />

Nachrichtenformates für den standardisierten<br />

und systemübergreifenden<br />

Austausch von Daten. „Ziel<br />

von RVDATA ist es, den Austausch<br />

von Daten zwischen, von und zu<br />

<strong>höltl</strong>-Produkten zu standardisieren.<br />

Modelabel<br />

FASHION CLOUD<br />

Händler<br />

Warenwirtschaft<br />

Alle Systeme von Kasse über Warenwirtschaft<br />

bis hin zum Web-<br />

Shop sprechen mit RVDATA die<br />

gleiche Sprache“, erklärt <strong>höltl</strong>-Chef<br />

Johnannes Schick. Ein Vorteil, der<br />

sich für <strong>höltl</strong>-Anwender in Euro und<br />

Cent rechnet. Denn: „Der Aufwand<br />

zur Anbindung von Webshops wird<br />

damit signifikant reduziert.“<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 19


Entwicklerschmiede<br />

Promotions:<br />

Das Modul, das dem Umsatz<br />

Beine macht<br />

kunden begeistern und binden ist nicht zuletzt eine frage guter software-unterstützung. Ob smarte<br />

Preisaktionen oder aber cross selling-strategien: Das Promotionsmodul von <strong>höltl</strong> stärkt den stationären<br />

Handel bei einer Vielzahl von Marketingmaßnahmen und erhöht deren Effizienz.<br />

Die Abwanderung der Konsumenten in<br />

den E-Commerce setzt Einzelhändler, die<br />

ausschließlich stationär agieren, unter<br />

massiven Druck. Mehr denn je stehen sie<br />

vor der Notwendigkeit, den Kunden auf<br />

der Verkaufsfläche ein besonders emotionales<br />

Erlebnis zu bieten. „Dabei sind intelligente<br />

Rabattaktionen oder aber eine<br />

sehr individuelle Kundenbetreuung nach<br />

wie vor erfolgsversprechende Instrumente<br />

der Kundenbindung“, beobachtet Udo<br />

Grünstern, Product Manager bei <strong>höltl</strong> Retail<br />

Solutions.<br />

Genau hier setzen Software-Tools an, die<br />

das Verkaufspersonal dabei unterstützen,<br />

dieses Einkaufserlebnis zu inszenieren.<br />

<strong>höltl</strong> Retail Solutions hat diese Funktionalitäten<br />

in der Kassenlösung POSFlow<br />

4.4 und in dem Administrationswerkzeug<br />

ConnectFlow 2.4 in Form des Promotionsmoduls<br />

integriert. Fragen an den Experten.<br />

Welche Aktionen können mit dem<br />

Promotionsmodul in POSFlow 4.4 und<br />

ConnectFlow 2.4 abgebildet werden?<br />

Udo Grünstern: Zum Beispiel Rabatte,<br />

Sonderpreise, Preisnachlässe für Stammkunden<br />

oder Zugabeartikel. Es sind aber<br />

auch Verkaufshinweise für das Personal<br />

oder den Kunden möglich bis hin zu konkreten<br />

Produktvorschlägen. Cross Selling<br />

ist hier das Stichwort.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Grünstern: Das Promotionsmodul definiert<br />

Regeln, die dann von den Kassen<br />

interpretiert werden. Diese Regeln beinhalten<br />

3 Bereiche: Zunächst einen Warenkorb;<br />

das ist die Definition der Ware, die<br />

in die Kasse eingegeben bzw. gescannt<br />

werden muss, um eine Promotion auszulösen.<br />

Dann den Validierungstyp. Das ist<br />

die Festlegung des Vorgangs, bei dem die<br />

Kasse prüft, ob eine Promotion ausgelöst<br />

werden soll, also etwa beim Scannen eines<br />

Artikels, beim Abschluss der Bearbeitung<br />

einer Artikelposition wie Menge oder<br />

Preis und nach Anmeldung und Erfassung<br />

der Verkaufsposten, also beim Eintritt in<br />

den sogenannten Zahlmittelbereich. Abschließend<br />

muss das Promotionsergebnis<br />

definiert werden. Hier wird festgelegt, was<br />

genau passieren soll, wenn die Promotion<br />

aktiviert wird.<br />

Ferner ist es natürlich möglich, Promotions<br />

für einen Zeitraum zu begrenzen<br />

und zu regeln, welche bei Konflikten gewinnt.<br />

Konflikte? Was meinen Sie damit?<br />

Grünstern: Es kann vorkommen, dass<br />

mehrere Promotionen für die gleiche<br />

Ware definiert wurden.<br />

Das hat zur Folge, dass diese kombiniert<br />

auf die Ware angewendet werden. Für einen<br />

solchen Fall muss hinterlegt werden,<br />

welche Promotion Vorrang<br />

hat und ob eine<br />

Promotion eine andere<br />

ausschließt.<br />

Welche Händler<br />

können das Modul<br />

nutzen?<br />

Grünstern: Jeder,<br />

der bereits<br />

POSFlow 4.4<br />

und Connect-<br />

Flow 2.4 im Einsatz hat, kann das Promotionsmodul<br />

als zusätzlichen Baustein für<br />

seine Kassen-Systemlandschaft erwerben.<br />

Es kann unabhängig vom eingesetzten<br />

Warenwirtschaftssystem betrieben<br />

werden. Die Eingabe der Promotionsregeln<br />

erfolgt im <strong>höltl</strong>-System ConnectFlow.<br />

Die entstehenden Daten wie beispielsweise<br />

Preisänderungen werden im Standarddatenformat<br />

an die Hintergrundsysteme<br />

übergeben.<br />

Wie sieht eine Einführung des Moduls<br />

konkret aus?<br />

Grünstern: Zunächst ist ein Update der<br />

Kassensoftware POSFlow 4.4 und des<br />

ConnectFlow erforderlich. Im Standardlieferumfang<br />

ist auch eine mindestens<br />

eintägige Schulung enthalten, damit die<br />

Anwender das System grundsätzlich verstehen<br />

und einsetzen können.<br />

20 | <strong>höltl</strong>neWs


Entwicklerschmiede<br />

kassen-Organisation:<br />

Email-Modul erleichtert wichtige<br />

Omnichannel-Abläufe<br />

<strong>höltl</strong> retail solutions hat das bewährte email-Modul für den kassenplatz erweitert und zu einem unverzichtbaren<br />

Bindeglied für die Prozessketten der Multi- und Omnichannel-Welt aufgerüstet. Basierend<br />

auf der email-kommunikation lässt sich jetzt die Ablauforganisation an der kasse weiter optimieren.<br />

Geht beispielsweise per Web-Shop ein<br />

„Click & Reserve“-Auftrag ein, so wird automatisch<br />

. eine Email generiert, die Informationen<br />

über die betreffende Ware, den<br />

Kunden und das geplante Abholdatum<br />

enthält. Diese Email wird an der Kasse<br />

in einen eigenen Ordner (Beispiel: „Web-<br />

Shop-Aufträge“) übertragen. Nach dem<br />

Erhalt der Email blinkt die Schaltfläche<br />

„Email-Eingang“ an der Kasse. So wird der<br />

Kassenbediener während seiner Kassentätigkeit<br />

darauf hingewiesen, dass eine<br />

neue Nachricht vorhanden ist.<br />

Mehr System, mehr Struktur<br />

Wird über die Schaltfläche das Email-<br />

Modul geöffnet, dann ist die Anzahl neuer<br />

Nachrichten für jeden Ordner sichtbar<br />

und das Kassenpersonal, kann sofort mit<br />

der Bearbeitung des Web-Shop-Auftrags<br />

beginnen. Ist der Auftrag abgearbeitet<br />

und die Ware zur Abholung bereitgelegt,<br />

kann über eine weitere Taste eine Erledigungsmeldung<br />

versendet werden. Damit<br />

kann sowohl im Web-Shop als auch ggf.<br />

in der Zentrale die Statusänderung hinterlegt<br />

werden. Der Prozess kann über<br />

Ordnerstrukturen und verschiedene Statusrückmeldungen<br />

auch in Teilschritte<br />

wie Teillieferrungen oder Nachbestellungen<br />

zergliedert werden. Außerdem ist es<br />

möglich, Dokumente wie z.B. Buchungsbelege,<br />

Lieferscheine oder Post-Einlieferungsquittungen<br />

mit einem Handscanner<br />

als Dateianhang mit zu erfassen.<br />

Taskplaner für die Terminverwaltung<br />

Zusätzlich verfügt das erweiterte Email-<br />

Modul ab sofort auch über einen sogenannten<br />

Taskplaner, dem sowohl von<br />

„außen“ über entsprechende Emails, als<br />

auch vom Kassenbediener selbst Termine<br />

mitgeteilt werden können. Diese werden<br />

anschließend im integrierten Terminkalender<br />

verwaltet - ein weiteres Detail zur<br />

Perfektionierung der Ablauforganisation<br />

des Filialalltags.<br />

<strong>höltl</strong>neWs | 21


Veranstaltungen und Seminare<br />

<strong>höltl</strong>-Seminare<br />

08.03 bis<br />

09.03.<strong>2016</strong><br />

20.09 bis<br />

21.09.<strong>2016</strong><br />

MShop – RFA<br />

Basisseminar<br />

03.11.<strong>2016</strong><br />

17.11.<strong>2016</strong><br />

MShop – RFA<br />

Inventurseminar<br />

09.06.<strong>2016</strong><br />

MShop – RFA Kundenmanagement<br />

und Einführung<br />

in die Bonussystemarten<br />

Modulseminar<br />

Veranstaltungen<br />

26.04. - 27.04.<strong>2016</strong> EHI Kartenkongress, Bonn<br />

02.06.<strong>2016</strong><br />

BTE-Kongress<br />

„Fashion-Emotion“, Köln<br />

08.06. - 09.06.<strong>2016</strong> HIS Tagung, Münster<br />

26.07. - 28.07.<strong>2016</strong> GDS, Düsseldorf<br />

02.08. - 19.08.<strong>2016</strong> TMC Ordertage, Zürich<br />

30.08 - 31.08.<strong>2016</strong> Topsoft, Zürich<br />

05.07 bis<br />

06.07.<strong>2016</strong><br />

22.11.<strong>2016</strong><br />

24.02.<strong>2016</strong><br />

20.04.<strong>2016</strong><br />

22.06.<strong>2016</strong><br />

17.08.<strong>2016</strong><br />

26.10.<strong>2016</strong><br />

15.03 bis<br />

16.03.<strong>2016</strong><br />

11.10 bis<br />

12.10.<strong>2016</strong><br />

20.01.<strong>2016</strong><br />

13.10.<strong>2016</strong><br />

18.01.2017<br />

XL /3 – RFP<br />

Basisseminar<br />

XL/3 – RFP<br />

Inventurseminar<br />

M.A.R.S<br />

Basisseminar<br />

RFE – Retail<br />

Basisseminar<br />

RFE – Retail<br />

Inventurseminar<br />

11.10.<strong>2016</strong><br />

Salzburger Gespräche,<br />

Salzburg<br />

13.04.<strong>2016</strong><br />

05.10.<strong>2016</strong><br />

RFE - Retail NOS<br />

Seminar<br />

26.10.<strong>2016</strong><br />

Swiss Retail Technology<br />

Day, Zürich/Rüschlikon<br />

06.10.<strong>2016</strong><br />

RFE - Retail<br />

Rechnungsseminar<br />

26.10 - 27.10.<strong>2016</strong><br />

Deutscher Modehandelskongress,<br />

Düsseldorf<br />

08.06.<strong>2016</strong><br />

07.09.<strong>2016</strong><br />

ConnectFlow / KMaster<br />

Seminar<br />

08.11. - 09.10.<strong>2016</strong> EHI Technologie Tage, Bonn<br />

10.11.<strong>2016</strong><br />

DTB Jahrestagung,<br />

München<br />

31.05.<strong>2016</strong><br />

individuell, nach<br />

rücksprache<br />

mit den Vertriebsmitarbeitern<br />

CRM / BI2GO<br />

Seminar<br />

Individualseminar<br />

22 | <strong>höltl</strong>neWs


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Hof Meisebach<br />

D-36251 Bad Hersfeld<br />

T. +49 6621 9200 0<br />

F. +49 6621 9200 800<br />

info@hoeltl.com<br />

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