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Kinder schreiben für Kinder 2010

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Treppe hoch. Dann machte er die Zimmertüre auf und ging hinein. Der Junge hatte einen Teddy auf der Decke<br />

und der Dieb schnappte sich den Teddy und rannte, wie vom Teufel gejagt, hinaus. Der Junge war im Schrank<br />

und traute sich kaum zu atmen. Gerade, als er nach seinem Teddy schreien wollte, öffnete jemand den Schrank,<br />

nahm ihn in die Arme und meinte: „Du hast geträumt. Alles ist gut!“ Es war Vater.<br />

„Geht es dir gut?‘‘ „Ja‘‘, schluchzte Bart.<br />

Holzner Tyrone GS Hagelstadt 4. Klasse<br />

Wer nicht hören will, muss zittern.<br />

Gestern war ich sehr früh mit der Hausaufgabe fertig. Ich rief sofort meinen Freund Toni an, der ebenfalls<br />

seine Hausaufgaben schon erledigt hatte.<br />

Wir machten aus, dass ich zu ihm komme. Ich packte noch schnell meine Pokemon-Karten ein und ging<br />

los. Meine Mutter rief mir aus dem Fenster nach: „Geh aber durchs Dorf und nicht die Abkürzung durch den<br />

Wald!“ Ich antwortete: „Ja, in Ordnung“, und machte mich schnell auf den Weg.<br />

Bei der Abbiegung ins Dorf schaute ich auf die Uhr: Ich hatte nur noch 5 Minuten, um pünktlich zu Toni<br />

zu kommen. Ich dachte kurz nach und kam zu dem Entschluss: „Ich gehe doch die Abkürzung. Es wird schon<br />

nichts passieren, außerdem muss es Mama ja nicht wissen.“ Und so ging ich geradeaus weiter, in den Wald<br />

hinein.<br />

Schon kurz danach wurde es ganz still und die Autogeräusche verstummten. Hier im Wald war es viel dunkler<br />

als draußen, fast ein wenig unheimlich. Als ich die Hälfte des Weges geschafft hatte, erschien plötzlich eine<br />

kleine schwarze Gestalt, die sich etwa 200 Meter vor mir bewegte. Ich dachte erst, es sei eine Person, die im<br />

Wald joggte. Zunächst spazierte ich ruhig weiter. Doch als die Gestalt näher kam, stellte ich voller Entsetzen<br />

fest, dass es ein freilaufender Hund war. Ich wurde nervös und mir war auf einmal ganz anders zumute. In großen<br />

Sätzen sprang das schwarze Tier auf mich zu. Es wurde immer größer und seine Augen funkelten leuchtend<br />

gelb. Zuerst blieb ich wie versteinert stehen. Ich zitterte am ganzen Leib und mein Herz raste wie verrückt.<br />

Als die Bestie nur noch wenige Meter von mir entfernt war, drehte ich mich um und lief wie vom Teufel gejagt<br />

davon. Schon hörte ich seinen unheimlichen Atem und dachte gleich springt er mir in den Rücken.<br />

Doch im nächsten Augenblick hörte ich Autogeräusche und dann ein lautes Pfeifen. Im Laufen schaute ich<br />

verwundert um, und sah, dass der Hund wie vom Blitz getroffen stehen blieb. In der Ferne erblickte ich einen<br />

blauen Ford, aus dem gerade ein Mann ausstieg, dem der Hund scheinbar gehörte. „Vor dem brauchst du keine<br />

Angst haben, der tut dir nichts!“, rief er mir zu. Als der Vierbeiner schwanzwedelnd zu seinem Herrchen lief,<br />

fielen mir tausend Steine vom Herzen.<br />

Am Abend erzählte ich die Geschichte meiner Mutter. Zum Glück schimpfte sie nicht, sondern meinte nur:<br />

„Wer nicht hören will, muss zittern!“<br />

Pritscher Florian GS Hagelstadt 4. Klasse<br />

Wer zuletzt lacht, lacht am besten!<br />

An einem schönen Wintertag fuhren Florian und ich zum Skifahren in die Berge.<br />

Als wir uns an der Gondel anstellten, drängelte sich ein Mann vor. „He, hinten anstellen!“, rief Florian, doch<br />

der Mann hörte ihn nicht mehr. Während der Fahrt überlegten wir, wohin wir fahren sollten. Als wir fertig<br />

waren, war die Gondel schon an der Bergstation angekommen. Schnell fuhren wir los.<br />

Nach ein paar Pisten kam eine Abzweigung. Ich fragte: „Welche Piste nehmen wir?“ Florian meinte, wir sollten<br />

die schwarze nehmen. Ich überlegte, ob wir diese schwere Abfahrt schaffen würden. Als ich einverstanden<br />

war, fuhren wir vorsichtig den steilen Abhang hinunter.<br />

Plötzlich überholte uns der Herr, der sich an der Gondel vorgedrängelt hatte. Er rief: „Ihr seid die langsamsten<br />

Skifahrer der Welt! Ha ha ha ha ha!“<br />

Plötzlich verkantete er sich und alles an ihm flog! Der Schnee staubte und war überall. Doch es musste ihm<br />

gut gehen, denn er konnte noch <strong>für</strong>chterlich laut schimpfen.<br />

Als wir an ihm vorbeifuhren, lachten wir: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten.“<br />

Scheuerer Toni GS Hagelstadt 4. Klasse<br />

Landkreis Regensburg | 89

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