O Heiliger Geist - FeG Bad Endbach
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Alles eine Typfrage?<br />
Ich behaupte, dass die Art, wie Sie<br />
den Heiligen <strong>Geist</strong> in Ihrem Leben<br />
erfahren, zum Teil daraus resultiert,<br />
was für ein Typ Sie sind. Oder welchen<br />
Gemeindehintergrund Sie haben. Natürlich<br />
hängt der Heilige <strong>Geist</strong> seine<br />
Fahne nicht nach Ihrem Wind, doch<br />
Sie nehmen ihn und sein Handeln am<br />
ehesten wahr, wenn er aus einer vertrauten<br />
Richtung kommt. So unterschiedlich<br />
kann es in der Praxis dann<br />
aussehen, wenn Gottes <strong>Geist</strong> in Ihnen<br />
handelt:<br />
› Als Machertyp erhalten Sie<br />
vom Heiligen <strong>Geist</strong> ein Paket. Darauf<br />
klebt das Etikett „Gottes Kraft für dein<br />
Programm - bitte selbst einsetzen“. Also<br />
packen Sie es aus und legen los.<br />
› Als vorsichtiger Typ nimmt<br />
Sie der Heilige <strong>Geist</strong> zart bei der Hand<br />
und geht mit Ihnen spazieren. Immer<br />
wieder fragt er Sie dabei: Ist alles in<br />
Ordnung? Wollen wir weitergehen?<br />
Oder brauchst du eine Pause?<br />
› Als enthusiastischer Typ<br />
erleben Sie, wie das Wehen (oder soll<br />
ich sagen Stürmen) des <strong>Geist</strong>es Ihr<br />
ganzes Leben in null Komma nichts<br />
auf den Kopf stellt. Und Sie sind davon<br />
begeistert, wenn auch manchmal etwas<br />
atemlos.<br />
› Als demütiger Typ halten Sie<br />
es mit dem Bibelvers: „Der <strong>Geist</strong> weht,<br />
wo er will“. Und Sie sind sich nicht so<br />
sicher, ob er zurzeit bei Ihnen weht.<br />
Die Brücke<br />
Aber da lässt sich wohl nichts machen<br />
(tiefer Seufzer), oder?<br />
› Sie finden sich nicht in<br />
dieser (unvollständigen) Liste wieder?<br />
Okay, dann schreiben Sie doch einfach<br />
einmal Ihre eigene Perspektive auf.<br />
Alles, was hier steht, kann stimmen.<br />
Doch diese Liste ist nur dann hilfreich,<br />
wenn Sie drei Punkte beachten: (1) Was<br />
andere erleben, ist vollgültig, auch<br />
wenn Sie persönlich es noch nie auf<br />
diese Art erfahren haben. (2) Gottes<br />
<strong>Geist</strong> wird nie in die Schubladen meines<br />
und Ihres Denkens hineinpassen - er<br />
legt sich einfach nicht fest, wie er in<br />
unserem Leben handelt, nur dass er<br />
es tut. (3) Daraus folgt: Keine dieser<br />
Arten ist an sich geistlicher oder<br />
besser als andere. Deshalb ist es auch<br />
nicht besonders sinnvoll, eigene<br />
Erfahrungen zur allgemeinen Methode<br />
zu erklären, die Gott benutzt.<br />
Und er handelt doch ...<br />
Erfahrungen mit dem Heiligen <strong>Geist</strong><br />
sind Typsache. - Ich erfahre ihn nicht<br />
so. - Dann bin ich wohl der falsche Typ<br />
... Stopp! Trotz langer Schlussfolgerung<br />
ist das ein Kurzschluss. Einen Christen,<br />
der Gott nicht erfährt, gibt es nicht.<br />
Gottes <strong>Geist</strong> ist nicht nur lebendig,<br />
er ist auch aktiv. Und er nimmt sich<br />
gern den Raum, den Sie ihm anbieten.<br />
Über alle Typfragen hinweg gilt: je<br />
mehr Platz Gott in Ihrem Leben hat,<br />
von desto mehr Seiten werden Sie<br />
ihn erleben. Ein Beispiel für dieses<br />
vielschichtige Handeln Gottes an einer<br />
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