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HANSEstyle 4 | 2015

Ob Hamburgs Erster Bürgermeister im großen Interview, exklusive Gespräche mit den gefragten Schauspielern & Unternehmern des Landes, (Mode-)Trends oder das Neuste aus dem Clubleben. HANSEstyle – journalistisch unabhängig und immer mit Blick auf das, was für Hamburg und den Norden von Bedeutung ist.

Ob Hamburgs Erster Bürgermeister im großen Interview, exklusive Gespräche
mit den gefragten Schauspielern & Unternehmern des Landes,
(Mode-)Trends oder das Neuste aus dem Clubleben. HANSEstyle – journalistisch
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MODE & BEAUTY<br />

„Ich bin ein Kind der 90er und<br />

besonders die Hip-Hop-Szene<br />

inspiriert mich.“<br />

Mich macht es stolz, bekannte Gesichter<br />

in meinen Sachen zu sehen.<br />

Beispielsweise tragen Deichkind<br />

in ihrem Musikvideo von „So 'ne<br />

Musik“ das $$$-Outfit und Choreograph<br />

Marvin A. Smith hat sich für<br />

die Castingshow Got To Dance exklusiv<br />

von uns ausstatten lassen.<br />

Die südafrikanische Sängerin Yolandi<br />

Visser von Die Antwoord hat das<br />

$$$-Outfit zum Verkaufsschlager<br />

gemacht – da sie es selbst getragen<br />

und sich darin auf Instagram gepostet<br />

hat. Daraufhin haben wir ihr, als<br />

kleines Dankeschön, ein exklusives<br />

Outfit designt – sozusagen die Antwort<br />

auf Die Antwoord. Wir haben<br />

den $$$-Print aus Prawns und Essstäbchen<br />

nachgebaut, weil Yolandis<br />

Spitzname Prawnstar ist.<br />

Ich bin ein Kind der 90er und besonders<br />

die Hip-Hop-Szene inspiriert<br />

mich. Das sieht man auch an meinen<br />

Klamotten! Die auffälligen Prints<br />

sind mein Markenzeichen geworden.<br />

Ich halte nichts von diesen überdesignten<br />

Schnitten und finde, Kleidung<br />

muss tragbar und bequem sein.<br />

Der Hamburger Modegeschmack ist<br />

wie der Hamburger selbst: Immer<br />

ein bisschen Understatement. In<br />

Hamburg verkaufe ich am meisten<br />

die schwarzweißen Sachen wie den<br />

Dollar-Sweater oder den black on<br />

black True-Pullover. Ich würde mich<br />

freuen, wenn die Hamburger sich ein<br />

bisschen mehr trauen würden hinsichtlich<br />

Klamotte.Ich arbeite daran.<br />

84<br />

Natürlich finde ich es super, wenn<br />

ich höre, dass ich als Modehoffnung<br />

gehandelt werde und kann mir gut<br />

vorstellen, dass ich auch über Hamburg<br />

hinaus erfolgreich sein werde.<br />

Ich möchte gern wachsen, allerdings<br />

soll Ethel Vaughn ein Familienbusiness<br />

bleiben und ich möchte auch<br />

weiterhin in Hamburg produzieren.<br />

Mir ist es nicht wichtig, zweimal im<br />

Jahr eine neue Kollektion auf den<br />

Markt zu bringen. In einem Familienbetrieb<br />

wie unserem und mit<br />

zwei kleinen Kindern ist das auch<br />

fast unmöglich. Mein Mann ist als<br />

Locationscout selbständig und unterstützt<br />

mich, wo er kann. Zusätzlich<br />

habe ich eine Schneiderin und<br />

eine Schnittdirektrice, die für mich<br />

arbeiten. Natürlich freue ich mich,<br />

wenn wir weiterwachsen, aber die<br />

Base ist in Hamburg und soll auch<br />

hier bleiben.<br />

Vor Kurzem habe ich mich mit anderen<br />

Designerinnen, die auch kleine<br />

Kinder haben, zusammengeschlossen<br />

und gemeinsam haben wir einen<br />

Laden, die Kleine Freiheit No.1 eröffnet.<br />

So kann ich neben dem Onlineshop<br />

auch ein Geschäft haben, ohne<br />

dass ich den ganzen Tag vor Ort sein<br />

muss. Und vor allem ohne die Angst,<br />

dass die Kinder zu kurz kommen.<br />

Das funktioniert super!“<br />

Text: Marike Götz<br />

Fotos: Ulrich Lindenthal-Lazhar<br />

Der True-Pullover ist<br />

bis heute Kaddas<br />

Bestseller<br />

Die schwarz-weiß<br />

Prints sind besonders<br />

in Hamburg beliebt.<br />

Die zweifach Mutter Kadda Dietrich beschreibt<br />

sich selbst als Kind der 90er.<br />

Autorin Marike Götz traf sie in ihrem Showroom<br />

in Altona.

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