Hamburg Nordost Magazin 2.2016

„Dichtes Gedränge vor den Informationsständen“.
Wandsbeker Kulturbörse 2016: „Die
Nachfrage nach den kulturellen Angeboten
der Aussteller war befriedigend.
Wenn aber der Bramfelder Liederchor
– Seemannschor – auftritt oder die
Tanzgruppen des Step by Step Tanzstudios
ihre Performance in der ,Innenmarktfläche‘
des Wandsbek Quarree
beginnen, drängen sich die Zuschauer
zu Hunderten um die ,Bühne‘,
so die Bilanz des unermüdlichen kulturellen
Anstifters und Netzwerkers
Gerd Hardenberg. Und weiter: „Der
Grundgedanke der Kulturbörse: Wir
wollen Kultur dorthin bringen, wo
Menschen sind“.
Für das „Kulturschloss Wandsbek“
war die 11. Wandsbeker Kulturbörse
so etwas wie ein „Heimspiel“. Die Angebote
zur Sprachkursen, PC-Bildung
und Umgang mit Kräutern zeigen, wie
sehr sich diese Stadtteilkultureinrichtung
an den Bedürfnissen der Besucher
orientiert. Mit einer interaktiven
Krimi-Lesung oder eine Sprachbrücke
für Migranten will sie den Sinn der Besucher
für neue Horizonte öffnen. Der
Studioverlag zeigte einmal mehr, wie
er mit seinen Stadtteilbroschüren, mit
dem Museumsführer und den Internetportalen
überregional so etwas wie
eine informatorische Grundversorgung
der Bürger sichert.
Die Wandsbeker Kulturbörse wird
aber in enger Zusammenarbeit mit
dem Wandsbeker Kulturforum, einem
Performance einer Tanzgruppe – Step by Step Tanzstudio.
Wandsbeker Kulturbörse 2016
„Kultur dahin bringen, wo Menschen sind“
lockerem Zusammenschluss aller im
Bezirk Wandsbek aktiven Kulturinitiativen
und Kulturschaffenden, organisiert.
Von daher sind alle diese Kultureinrichtungen
und Künstler zur Präsentation
in der Wandsbeker Kulturbörse
eingeladen. Sie soll die breite
Vielfalt des Kulturlebens im Bezirk
Wandsbek widerspiegeln. Bei der
diesjährigen Kulturbörse waren das
„Historische Kinderprojekt“, Brakula,
das Jenfeld-Haus und die VHS Hamburg-Ost
vertreten.
Der Bildende Künstler Christian M.
Baier macht mit seinen Schwarz-
In den letzten Jahren gehörten neben
anderen die Rahlstedter Kulturvereine,
das Saselhaus und die Begegnungsstätte
Bergstedt zu den Ausstellern.
Mit seiner vielseitigen, anspruchsvollen
Geschäftswelt entfaltet das Quarree
weit in den Bezirk hinein eine starke
Anziehungskraft. Diese Anziehungskraft
mit den vielen Besuchern
macht das Quarree auch zu einem attraktiven
Ausstellungsort für Kulturschaffende
und Kulturvereine außerhalb
Wandsbeks.
Das Centermanagement, die Geschäftsleute
im Quarree stellen der
Wandsbeker Kulturbörse den ,Innenmarktplatz‘
zur Verfügung. Sie zeigen
damit, dass sie über Umsätze und Gewinn
vor Steuern hinaus der Kultur
einen angemessenen Raum zugestehen.
Und: Zufriedene Besucher sind
letztlich auch ein Gewinn für das Einkaufszentrum.
Olaf
Schwebe, Geschäftsführer
Jenfeldhaus,
Präsenta tion
des Stadtteilkulturzentrums
in der
„Wandsbeker
Kultur börse“.
Weiß-Holzschnittdrucken auf brutale
Unebenheiten in unserer Gesellschaft
aufmerksam.
Gabriele Kruk zeigt mit ihren filigrankünstlerischen
Mini-Papierobjekten
wie Kleidung, losgelöst vom Körper,
ein Eigenleben gewinnen kann.
Gerd Hardenberg beim Rückblick auf
11 Jahre Wandsbeker Kulturbörse:
„Das Kulturleben im Bezirk Wandsbek
wird von den Hamburger Kulturkalendern
und Medien kaum wahrgenommen.
Die ,Wandsbeker Kulturbörse‘
soll dazu beitragen, die Öffentlichkeit
stärker auf diese lebendige Kulturlandschaft
aufmerksam zu machen.“
Reinhard Meyer
v. l.
Lisa Stelzer,
Simone
Brandenburg
–
beide
ehrenamtlich
für das
Kulturschloss
Wandsbek,
Gerd
Hardenberg,
Initiator.
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