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OCEAN7 2016-02

Abenteuersegeln auf den Kapverden. Einzigartige Inseln mitten im Atlantik. Weit abgelegen vor der Küste Afrikas und wenn überhaupt meist nur als kurzer Zwischenstopp bei Reisen in die Karibik gewählt. Dabei sind die Inseln mit ihrer freundlichen Bevölkerung ein weitgehend unerschlossenes, tolles Segelrevier.

Abenteuersegeln auf den Kapverden. Einzigartige Inseln mitten im Atlantik. Weit abgelegen vor der Küste Afrikas und wenn überhaupt meist nur als kurzer Zwischenstopp bei Reisen in die Karibik gewählt. Dabei sind die Inseln mit ihrer freundlichen Bevölkerung ein weitgehend unerschlossenes, tolles Segelrevier.

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www.ocean7.at<br />

Unabhängiges YACHTMAGAZIN für Österreich<br />

<strong>02</strong>/<strong>2016</strong> März/April<br />

<strong>OCEAN7</strong> auf den Kapverden<br />

Wie Sterne<br />

im Ozean<br />

Auf der Austrian Boat Show <strong>2016</strong><br />

Drei Weltpremieren!<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS


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Willkommen in Tulln. Volle Vielfalt voraus: AUSTRIAN BOAT SHOW<br />

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<strong>02</strong>/<strong>2016</strong> März/April 4,50 EUR<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS<br />

9 190001 016481<br />

<strong>OCEAN7</strong>Inhalt<br />

www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

Inhalt<br />

<strong>02</strong>/<strong>2016</strong><br />

März/April<br />

<strong>OCEAN7</strong> auf den Kapverden<br />

Wie Sterne<br />

im Ozean<br />

Auf der Austrian Boat Show <strong>2016</strong><br />

Drei Weltpremieren!<br />

Coverfoto: Thomas D. Dobernigg<br />

P. b. b. 12Z039473 M · <strong>OCEAN7</strong>, Feschnigstraße 232, 9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

60<br />

32<br />

6 | Best of<br />

10 | <strong>OCEAN7</strong>-Woman<br />

74 | Bücherschapp<br />

74 | Impressum<br />

Yachtcharter I Skippertrainings I Führerscheine I Yachtmanagement<br />

Revier<br />

12 | Kapverden<br />

20 | Odysseus‘ Heimatinsel<br />

3 Stützpunkte:<br />

Biograd<br />

Sibenik Trogir<br />

BOOTE KAMPER<br />

Murstraße 7 | A-8600 Bruck/Mur<br />

Tel: +43 (0)664/355 28 <strong>02</strong><br />

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vor Ort<br />

• Günstige Charterkonditionen<br />

• Kundenorientierte Abwicklung<br />

vor Ort<br />

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People<br />

28 | Luca Heller und Finn Schöler<br />

32 | Familie Raudaschl<br />

Service<br />

35 | News<br />

36 | Bootsinstandhaltung auf Langfahrt<br />

40 | Volle Fahrt voraus: boot Tulln <strong>2016</strong><br />

56 | Olivenernte in Kobaš<br />

Yachten<br />

60 | Jeanneau 64<br />

64 | Silver Shark BR 580<br />

Verbände<br />

68 | Yacht Club Austria<br />

72 | Motorsport und Seefahrtsverband<br />

Österreich


BOATING WALKS AROUND VENICE.<br />

Save your front row seat. From April 21 to 25, <strong>2016</strong>.<br />

Organization:<br />

Patronage:<br />

SALONE NAUTICO DI VENEZIA<br />

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Bestof<br />

Mit dem Kat in der Ägäis<br />

Ihren Stützpunkt hat Multihull Yachting in der modernen Olympic Marina bei Lavrion vor Athen und ist<br />

seit 20<strong>02</strong> als Charteranbieter in Griechenland mit einer modernen, bestens gewarteten und ausgerüsteten<br />

Flotte an eigenen Katamaranen auf dem Markt. Das Unternehmen von Vasilis Podiasis hat nicht<br />

nur erstklassige Yachten – Monohulls von 32 bis 54 Fuß und Katamarane von 38 bis 52 Fuß –, sondern<br />

auf Wunsch auch komplette Urlaubspakete. Vasilis Podiasis: „Wir bieten rund um den Törn alles, was<br />

der Kunde wünscht, vom professionellen Skipper über Scuba-Diving, Kitesurfing bis hin zu Erlebnistörns<br />

mit erlesener Gastronomie, Kultur und Archäologie.“ Alle Buchungen bei Multihull Yachting sind von<br />

Yacht-Pool abgesichert, Mitarbeiterin Elisabeth Stromatia vor Ort spricht perfekt deutsch.<br />

www.multihull-yachting.com<br />

AC und<br />

Perlen<br />

Moët & Chandon wurde zum<br />

offiziellen Champagner des 35.<br />

America‘s Cup ernannt und unterstreicht<br />

damit das anhaltende<br />

Engagement des Champagnerhauses<br />

für elegante Sportlichkeit<br />

und Savoir-Faire. Die nun für drei<br />

Jahre abgeschlossene Partnerschaft<br />

reicht jedoch weit zurück<br />

in das Jahr 1987: Schon damals<br />

wurden nicht nur die legendären<br />

Rennyachten mit Champagner-<br />

Pyramiden aus Kristallglas<br />

getauft, auch auf die unvergesslichen<br />

Erfolge der Athleten stieß<br />

man mit dem perligen Getränk an.<br />

Moët & Chandon verkörpert dabei<br />

nicht nur den kühnen, modernen<br />

Geist des Segelsports, sondern<br />

auch die absolute Hingabe und<br />

das Streben nach Erfolg. Mit der<br />

Präsenz bei diesen Sportveranstaltungen<br />

engagiert sich das<br />

Champagnerhaus einmal mehr<br />

für einen Wettkampf, bei dem die<br />

außergewöhnlichen Leistungen<br />

der Athleten in ihrem Kampf mit<br />

Wind, Wasser und dem Gegner<br />

gewürdigt werden.<br />

www.moet.com<br />

Schwimmen<br />

&aufsaugen<br />

Ein Team der kalifornischen Riverside Universität hat einen<br />

Bikini kreiert, der während des Schwimmens Gewässer<br />

von Verunreinigungen säubern soll. Die Struktur des<br />

Oberteils wurde aus einem Elastomer auf dem 3D-<br />

Drucker hergestellt und mit Einlagen des neuen „Sponge-<br />

Materials” versehen. Dieses schwammartige Material<br />

ist wasserabweisend und absorbiert gleichzeitig verunreinigende<br />

Stoffe, die im Inneren der porösen Struktur<br />

gespeichert werden und so nicht direkt mit der Haut<br />

der Trägerin in Kontakt kommen. Das Material wird aus<br />

erhitzter Saccharose gewonnen und kann bis zu 25-mal<br />

sein Eigengewicht absorbieren. Die im porösen Material<br />

gespeicherten Stoffe werden erst bei Temperaturen über<br />

1.000 °C, wenn es einen flüssigen Zustand erreicht,<br />

freigegeben und können so getrennt werden, was ein<br />

Recyceln ermöglicht. Das derzeitige Design wiegt bei<br />

einer Dicke von zwei Millimetern rund 54 Gramm.<br />

Das Konzept zur Entwicklung des Badeanzuges, der<br />

den Reshape15-Wettbewerb für tragbare Technologie<br />

gewonnen hat, stammt vom New Yorker Design- und<br />

Architekturbüro Eray Carbajo. Beim „Sponge Suit”<br />

handelt es sich allerdings um kein käufliches Produkt,<br />

der Bikini Cleaner wurde zum kreativen Nachweis der<br />

Effektivität des Materials entwickelt.<br />

www.youreshape.com<br />

6 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Foto: Wikipedia/Fekist<br />

Alte Denker<br />

Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind,<br />

und der Wind macht die Schiffe segeln.<br />

Arthur Koestler, österr.-ung. Schriftsteller (1905–1983)<br />

Profis informieren<br />

Der Verband Österreichischer Vercharterer VÖV bietet sowohl seinen<br />

Mitgliedsfirmen als auch allen Charterkunden ein Stück Sicherheit. Eva<br />

Mayrhofer,<br />

xxxxx<br />

seit kurzem neue<br />

xxx<br />

Vorsitzende im VÖV: „Fachkompetenz und<br />

Erfahrung unserer Mitglieder sind ein Aufnahmekriterium in den Verband.<br />

Wichtig ist für uns der Erfahrungsaustausch, von dem auch unsere Kunden<br />

profitieren. Auf unserer Website bieten wir immer aktuelle Informationen<br />

zu den heißen Themen, derzeit aktuell etwa, wie man sich bei Törns im<br />

griechisch-türkischen Grenzgebiet verhalten soll.“<br />

www.voev.at<br />

Ausverkauft!<br />

Einen großen Erfolg melden die Veranstalter<br />

der International Charter Expo ICE <strong>2016</strong>: Trotz<br />

Erweiterung und der Verlegung von Opatija nach<br />

Zagreb sind jetzt bereits alle 100 Plätze für<br />

Vertreter von Charterflotten in Kroatien ausgebucht.<br />

Organisator Tino Prosenik: „Für Charteragenturen<br />

gibt es noch Karten. Wir erwarten viele internationale<br />

Agenturvertreter auf dieser wichtigen Kontaktbörse.“<br />

Die ICE findet vom 11. bis 13. März <strong>2016</strong> in den<br />

großen Messehallen in Zagreb statt.<br />

www.internationalcharterexpo.com<br />

FUTURA 49<br />

MEILENWEIT<br />

VORAUS.<br />

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Probefahrt-Termine auf dem Prototypen unter: info@ futura-yachtsystems.de | www.futura-yachtsystems.com


and Ice<br />

in Hévíz und am Balaton<br />

Das waren noch Zeiten, als der ungarische Plattensse mit erfreulicher<br />

Regelmäßigkeit zur Gänze unter einer dicken Eisschicht überwinterte:<br />

Ein 592 km² (!) großes Paradies für Eissegler. Heute sind<br />

die Gelegenheiten dafür am Balaton aufgrund der anhaltenden<br />

Klimaerwärmung rar, die Veranstalter der Mitropa Trophy beispielsweise<br />

müssen nicht selten auf kleinere Seen wie den Tisza ausweichen,<br />

um die alljährliche Regatta sicher über die Bühne zu bringen.<br />

Sehenswert ist eine solches Spektakel auf jeden Fall: Wie Bobfahrer<br />

schieben die Kombattanten ihre auf Kufen gelegten „Boote“ an, um<br />

dann bei Fahrt aufzuspringen. Und wenn sie mit 100 km/h übers<br />

Eis segeln (je nach Segel und Trimm auch schneller), dann gefriert<br />

selbst dem Zuseher das Blut in den Adern.<br />

Aber auch für diesen Fall gibt es in Ungarn ein sehenswertes<br />

Schauspiel in der Natur: Den Thermalsee Hévíz. Nur fünf Kilometer<br />

vom Westufer des Balaton entfernt, ist sein aus einem Krater in<br />

38 Metern Tiefe blubbernde Wasser selbst im Winter bacherlwarm<br />

1 Heiß: Der Heilsee in Hévíz ist der<br />

größte natürliche und biologisch aktive<br />

Thermalsee der Welt.<br />

2+3 Wohltuend: Pool-Landschaft und<br />

Vitalium-Rezeption im Hotel Európa fit.<br />

4 Eis: Der gefrorene Balaton – ein<br />

frostiges Paradies für Eissegler.<br />

und verspricht Abhilfe eben nicht nur bei Kälte, sondern z. B. auch<br />

bei Rheuma – vor allem in Kombination mit dem Heilschlamm aus<br />

dem Grund des größten aktiven Thermalsees der Welt.<br />

Hévíz – 200 Jahre Kurtradition. Diesen bekommt<br />

man im Vitalium Medical Wellness Center des traditionsreichen<br />

Kurhotels Európa fit auch in hochkonzentrierter Form als<br />

heißes Mineralbad, idealerweise vormittags. Für den Rest des Tages<br />

tauche man ein in die großzügige Pool- und Saunalandschaft – und<br />

wer es nicht bis zum See schafft (was leicht möglich ist bei dem<br />

üppigen Frühstücks- und Abendbuffet), findet einen kleinen Heilwasser-Pool<br />

auch im Hotel – gleich hinter dem Sportbecken rechts.<br />

Hotel Európa fit. Alle Hotelinfos und Wellness-Angebote unter<br />

www.europafit.hu. Bei Buchung bis 21. März <strong>2016</strong> erhalten <strong>OCEAN7</strong>-<br />

Leser 20 % Ermäßigung auf das Mineralbad mit Hévízer Heilschlamm im<br />

Vitalium Medical Wellness Center des Kurhotels im Herzen von Hévíz.<br />

Fotos: www.ungarn-tourismus.at<br />

Land ist nicht genug …<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Redakteur und Reisejournalist<br />

Tahsin Özen verrät seine liebsten Hideaways<br />

entlang und abseits der Kielwasser.<br />

8 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Bestof<br />

Allianz wächst<br />

Die von Pitter Yachtcharter und Gena Yacht & Charter gegründete<br />

NauticAlliance vergrößert Ihren internationalen Aktionsradius<br />

immer weiter! Einen Innovationspreis gab es während der Boot<br />

Düsseldorf obendrein. Nach dem Beitritt des renommierten<br />

englischen Bavaria-Yachthändler Clipper Marine Anfang Jänner<br />

dieses Jahres haben sich nun auch der schwedische Bavaria-<br />

Händler Bavia Yacht AB und der Bavaria-Händler aus den<br />

Niederlanden Jansma Jacht der NauticAlliance angeschlossen.<br />

Das moderne Yacht- und Chartermanagement-Konzept der<br />

NauticAlliance bietet für ihre Mitglieder, ihre Kunden sowie für<br />

Agenturen viele Vorteile durch die gemeinsame Vermarktung und<br />

steht zugleich als Gütesiegel für höchste Qualität auf dem Charterund<br />

Bootsmarkt. Mit der Marke der NauticAlliance wurde ein neuer<br />

großer und kompetenter Ansprechpartner für den Yachtbereich<br />

geschaffen. Die NauticAlliance wurde dafür von Bavaria Yachts auf<br />

der Boot Düsseldorf mit dem Innovation Award ausgezeichnet.<br />

www.nauticalliance.com<br />

I<br />

App<br />

Klick-Tipp:<br />

Total vernetzt<br />

Kat wird<br />

zum Mono<br />

Die Futura 49 nähert sich dem Hafen mit allen Annehmlichkeiten,<br />

die ein schnell segelnder Katamaran bietet. Über Funk wird dann<br />

der wesentlich günstigere Liegeplatz für eine Monohull-Yacht angefordert!<br />

Wie soll das gehen? Ganz einfach, denn der Futura-Kat<br />

bietet eine zukunftsweisende Technologie: Auf Knopfdruck werden<br />

die beiden extrem schlanken Rümpfe auf Schienen eingefahren.<br />

Auf See hat die Futura 49 eine Breite von 7,98 Metern, eingefahren<br />

für den Hafen oder enge Durchfahrten nur 4,93 Meter.<br />

Gewohnt und gelebt wird auf einer Ebene in der Mitte, die beiden<br />

extrem schlanken Rümpfe sorgen für hohe Geschwindigkeiten.<br />

Der Prototyp segelt bereits auf der Ostsee, jetzt wird mit dem<br />

Serienbau begonnen.<br />

www.futura-yachtsystems.com<br />

Ihr Tagesziel hat sich geändert und Sie wollen<br />

von unterwegs auf See einen Liegeplatz in<br />

der Marina reservieren? Kein Problem!<br />

My-Sea macht es mit ein paar Klicks möglich.<br />

Oder Sie suchen ein Restaurant in der Nähe<br />

der Ankerbucht inklusive Bewertungen von<br />

Gästen? Geht auch ganz einfach – inklusive<br />

Tischreservierung. Und wenn<br />

Sie eine neue Gefahrenstelle<br />

entdeckt haben: einfach eintragen. My-Sea ist ein<br />

kostenloses, interaktives System für die Adria<br />

und weite Teile des Mittelmeeres. Funktioniert auf<br />

iPhone und Android.<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Kolumne<br />

Oh,<br />

Alexandra Schöler ist<br />

WOMAN@ocean7.at<br />

mein Brot!<br />

Weihnachten vorbei, Ostern<br />

naht und wann ist das nächste<br />

Geburtstagsfest? Partys an Bord –<br />

die gibt es immer und nicht nur zu den<br />

Feiertagen. Da ein Potluck, dort ein<br />

Sundowner. Eines wird an Bord fast<br />

immer angeboten: Selbstgebackenes.<br />

Zumindest bei uns!<br />

Mein erstes Brot wäre durchaus als Dinghi-Anker durchgegangen. Die<br />

Konsistenz war die eines Ziegels. Nein, ich begann nicht erst als Seefrau<br />

zu backen, sondern als ich Mutter wurde. So in der Art, jetzt wird es Zeit,<br />

mein Kind, meine Familie zu nähren. Archaisch und gesund, vollkornig<br />

und händisch. Brotbackmaschine, von einer guten Freundin vorgeschlagen,<br />

ging und geht nach wie vor gar nicht. War gut so, denn als ich einige<br />

Jährchen später an Bord ging, um dort längere Zeit zu bleiben, war<br />

Brotbacken kein großes Thema mehr. Inzwischen hat es sich unter Segler/<br />

innen herumgesprochen, dass frisches Brot oder gar ein Schokoladenkuchen<br />

so manches Sturmtief neutralisiert. Allein der Duft, der sich aus der<br />

Kombüse ins salzwasserverkrustete Cockpit schleicht, kann Crew und<br />

Skipper/in zu Entspannung und dennoch Höchstleitung anspornen.<br />

Backen an Bord ist angesagt und unter Fahrtenseglern<br />

kann es dabei durchaus zu Konkurrenzspielchen kommen. Schweiz gegen<br />

Österreich gegen Deutschland. Aus diesen Ländern kommen die meisten<br />

maritimen Bäcker/innen. Französische Crews schaffen es fast immer, irgendwo<br />

in Baguettenähe zu segeln oder verzichten ganz auf Brot. Amerikanische<br />

Crews verstehen den Brotehrgeiz gar nicht, da sie am Morgen<br />

ihre gut lagerbaren Lieblingflocken in Milch einweichen. Englische Blauwassersegler/innen<br />

haben Toastbrot an Bord, das mindestens drei Jahre<br />

haltbar ist und auch so schmeckt. Cookies sind bei fast allen Segler/innen<br />

aus Nordamerika Nummer eins. Niederländische Crews essen kein Brot<br />

– zumindest die nicht, die wir trafen. Italiener/innen kreuzten nicht unsere<br />

Seewege und die einzigen Südafrikaner auf unserer Strecke waren ein<br />

ausgewandertes Paar aus Wien Ottakring – also Schwarzbrot-Bäcker.<br />

Foto: Fotolia (1)<br />

10 <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2016</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


OceanWoman<br />

Schwarzbrot – das klingt in Fahrtenseglerohren verheißungsvoll.<br />

Vor allem, wenn man schon viele Seemeilen auf dem<br />

Buckel hat und irgendwo in den tropischen Breiten segelt.<br />

Kaufen kann man Schwarzbrot zumindest auf der Barfußroute<br />

nur bis zu den Kanarischen Inseln – auf Gomera bietet eine<br />

netten Schweizerin auf dem Markt verschiedene Vollkornbrotarten<br />

an. Mit dem Sprung zu den Kapverden ändert sich<br />

die Brotsituation schlagartig. Und noch ein Stück weiter in der<br />

Karibik sollte man sein Roggen- und Vollkornmehl bereits<br />

eingelagert haben.<br />

Wobei glücklicherweise die französischen Inseln wunderbare<br />

Supermärkte haben, um den Mehlvorrat noch einmal so richtig<br />

aufzustocken. Andererseits schließt man sich gerade dort<br />

Risho Maru-Brot<br />

500 g Weizenmehl<br />

21 g Trockenhefe<br />

300 ml Wasser<br />

etwas Salz<br />

Rosmarin/Basilikum/grobes Meersalz<br />

zum Bestreuen. Und natürlich viel<br />

Back-Leidenschaft!<br />

Sollte es nicht gleich klappen:<br />

Einen Reserveanker kann<br />

man immer brauchen!<br />

den französischen Segler/innen an und genießt goldene Baguettes<br />

vom Feinsten!<br />

Die bei uns üblichen Brotbackmischungen finden sich immer<br />

seltener in den karibischen Regalen und es wird Zeit, selber<br />

ans Mischen zu gehen. Roggenmehl wird ab dann wie Gold<br />

gehandelt und Körndl wie Sonnenblumen, Nüsse oder gar<br />

Kürbiskerne sind Platingold für ambitionierte Bäcker/innen.<br />

Auf Bali, in Neuseeland und auf Tonga konnte ich Vollkornmehl<br />

direkt beim Bäcker um teures Geld erwerben – gratis<br />

dazu gab es Mehlwürmer und anderes Getier, wobei ich meinen<br />

Jungs nichts von den Mitbewohnern erzählte und wie zu<br />

Omas Zeiten aussiebte! Interessant waren auch die Ein-Kilo-<br />

Trockenhefe-Pakete! Es dauerte einige ungewöhnliche Brotkreationen,<br />

bis die Mischung stimmte … Leichter ist es da<br />

schon mit dem weißen Mehl, das gibt es überall. Kuchen,<br />

Palatschinken, Fladenbrote – was für eine erfreuliche Ergänzung<br />

des Seglerspeiseplans!<br />

Und da komme ich wieder zu den Partys und Jahresfesten.<br />

Lebkuchenhaus auf den Guna Yala Inseln bei<br />

Panama (Lebkuchengewürz aus der<br />

Heimat eingelagert), Krapfen auf<br />

den Las Perlas, Geburtstagstorte<br />

in Curaçao/Samoa/Singapur/<br />

Bora Bora (meist mit Kakaopulver<br />

und ein einziges wunderbares<br />

Mal mit frischen Erbeeren!),<br />

Osterpinze auf Barbuda,<br />

Vanillekipferl auf den thailändischen<br />

Krabi Islands (Öl statt Butter<br />

– ein Grauen …), und immer und<br />

überall für unsere Sundowner-Gäste das<br />

berühmte Risho Maru-Brot – eine Art adaptierte<br />

italienische Focaccia mit getrockneten Kräutern (genau die,<br />

die noch in der Kombüse zu finden sind).<br />

Heute an Land, in der Stadt, gibt’s unser Risho Maru-Brot regelmäßig<br />

und selbst wenn gar nix mehr an Bord – pardon, im<br />

Haus – ist, diese Ingredienzien sind immer da!<br />

onfalcone<br />

Monfalcone<br />

Monfalcone<br />

rizia<br />

Gorizia<br />

Gorizia<br />

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Was für einzigartige, laue Nächte! Wer die<br />

Inseln der Kapverden ersegeln will, muss<br />

ein paar Nachtfahrten machen. Was heißt<br />

Sterne<br />

„muss“? Darf! Die Nächte auf See zwischen<br />

den Inseln sind mit die schönsten Erlebnisse<br />

eines Törns in diesem Archipel weitab vor<br />

der Küste Westafrikas.<br />

im Ozean<br />

12 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Kapverden<br />

Text und Fotos:<br />

Thomas D. Dobernigg<br />

Die Equinox aus der Flotte von<br />

Trend Travel & Yachting auf den<br />

Kapverden rauschte mit einem<br />

Reff und knapp zehn Knoten<br />

durch die Nacht. Ich hatte Freiwache,<br />

lag im Netz des eleganten<br />

41 Fuß-Katamarans und träumte<br />

vor mich hin. Über mir ein Himmel,<br />

übersät mit Sternen von Horizont<br />

zu Horizont. Unter mir<br />

Meeresleuchten, ein Feuerwerk<br />

aus glitzernden Spuren im Wasser.<br />

Dann waren sie plötzlich da<br />

– Dutzende Delfine, die beide<br />

Buge der Equinox umspielten,<br />

mit den Bugwellen um die Wette<br />

schwammen, aus dem Wasser<br />

sprangen und mit einer Explosion<br />

an Leuchtfunken wieder<br />

eintauchten. Eine starke Anreicherung<br />

an Plankton ist die Ursache<br />

für dieses Phänomen des<br />

Meeresleuchtens.<br />

Einen solchen Sternenhimmel<br />

habe ich bisher nur bei meinen<br />

Atlantiküberquerungen auf halber<br />

Strecke zwischen Europa und<br />

der Karibik erlebt, mehr als 1.000<br />

Seemeilen vom nächsten Land<br />

und seinen Lichtquellen entfernt.<br />

Die Kapverden sind ein Ausnahmerevier<br />

im Atlantik. In den Tropen<br />

gelegen, im stetig wehenden<br />

Passatwind, aber das ganze Jahr<br />

über hurrikanfrei. In der letzten<br />

Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> (01/<strong>2016</strong>)<br />

habe ich von den bizarren Vulkanformationen,<br />

der blumenreichen,<br />

blühenden Insel Brava,<br />

dem quirligen Tarrafal auf Santiago<br />

und den freundlichen Menschen,<br />

die auf diesen Inseln leben,<br />

berichtet. Heute möchte ich<br />

ihnen ein paar weitere Inseln,<br />

Dörfer und Ankerbuchten vorstellen.<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 13


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

SANTO Antão<br />

Monte Trigo<br />

Tarrafal<br />

Mindelo<br />

São VICENTE<br />

SANTA LUZIA<br />

BRANCO<br />

RASO<br />

Ein aktiver Vulkan. Vor São Filipe auf Fogo mit seinem<br />

aktiven Vulkan machten wir einen mehrstündigen Ankerstopp,<br />

um uns vor der langen nächtlichen Überfahrt zurück zu<br />

den nördlichen Inseln auszuruhen und ein wenig vor dem<br />

schwarzen Strand aus feinem Vulkansand zu schwimmen. Die<br />

Insel selbst haben wir nicht betreten. Erst ein paar Monate zuvor<br />

war der Fogo verheerend ausgebrochen und hatte ganze Dörfer<br />

mit Lava verschüttet, darunter ein von der Entwicklungshilfe<br />

gefördertes Weingut, das gerade erst dabei<br />

war, sich erstmals mit seinen erdigen,<br />

schweren Weine von hoher Qualität und<br />

einer typischen Charakteristik international<br />

einen Namen zu machen. Der Wiederaufbau ist derzeit<br />

voll im Gange, aber zum Zeitpunkt unserer Reise wurde abgeraten,<br />

die Insel zu besuchen. Wir ankerten südlich des großen,<br />

ausgebauten, aber komplett leeren Hafens.<br />

Gegen Mittag gingen wir Anker auf. In Sichtweite passierte eine<br />

Gruppe Thunfische die Küstenlinie. Unser Ziel, die unter strengem<br />

Naturschutz stehende Insel Santa Luzia mit ihrem endlosen feinen<br />

und schneeweißen Sandstrand, ist 120 Meilen von Fogo entfernt.<br />

Vor uns lagen also rund 20 Stunden bequemes Halbwind-Segeln<br />

im Passat bei angenehmen, tropischen Nachttemperaturen.<br />

São NICOLAO<br />

Vor dem Schildkrötenstrand. Nur wenige<br />

Yachten bekommen die Genehmigung, vor dieser Insel zu ankern,<br />

weil Meeresschildkröten hier im Sand ihre Eier ablegen.<br />

Alle Schiffe aus der Flotte von Trend Travel & Yachting allerdings<br />

verfügen über eine Sondererlaubnis und dürfen dieses Naturschutzgebiet<br />

besuchen. Hier nächtigen ein paar Fischer aus<br />

Mindelo von der nächstgelegenen bewohnten Insel in besonderen<br />

Fällen und bei Stürmen in ärmlichsten Hütten. Sie sind mit<br />

gerade sieben Meter kleinen, hölzernen Booten mit Lateinersegeln<br />

auf Fischfang unterwegs und haben bei ihrem meist nächtlichen<br />

Anlanden auf Santa Luzia mit einer tückischen Brandung<br />

zu kämpfen. So manches Boot ist<br />

dabei schon gekentert.<br />

1<br />

SANTIAGO<br />

BRAVA<br />

FOGO<br />

São Filipe<br />

2<br />

14 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Kapverden<br />

SAL<br />

BOAVISTA<br />

Wir ankerten auf fünf Meter Wassertiefe über gut haltendem<br />

Sand – welche Wohltat nach den vielen Ankerplätzen mit den<br />

steilen, fast senkrecht abfallenden Vulkanufern! Santa Luzia gilt<br />

als die kapverdische Insel, auf der es nie regnet. Niemals. So<br />

steht es in allen Reiseführern und Handbüchern. Bei unserer<br />

Ankunft war alles anders. Ein tropischer Regenguss nahm uns<br />

jegliche Sicht und es dauerte eine gute Stunde, bis der Passat<br />

die dunklen, tiefhängenden Regenwolken wieder fortblies und<br />

den Blick freigab: Vor uns lag eine Bucht, deren Wasser in allen<br />

Farbschattierungen von tiefblau bis helltürkis schillert, dann folgt<br />

ein viele Kilometer langer, schneeweißer Strand aus feinstem<br />

Sand, dazwischen gelegentliche Brocken von schwarzem Lavagestein<br />

und dahinter ein dunkelbraunes, schroffes Bergmassiv.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Besuch im Dorf<br />

der zufriedenen<br />

Menschen<br />

Dank des Regengusses waren Teile der sonst so kargen Insel<br />

mit einem zarten grünen Schimmer überzogen.<br />

Wir machten das Dinghi klar, aber das Anlanden durch die meterhohe<br />

Brandung, ohne umgeworfen zu werden, wurde zum<br />

Kunststück. Zum Glück waren Kameras und Objektive in einem<br />

wasserdichten Seesack sicher verstaut! Was die Aktion mit dem<br />

Dinghi zum Abenteuer machte, war dann aber umso größeres<br />

Vergnügen für die Crew. Wir sprangen wie Kinder in die Brandungswellen<br />

und ließen uns im Surf immer wieder an den weichen<br />

Sandstrand zurückwerfen. So turbulent die Wellen in Ufernähe<br />

brachen, draußen vor Anker war auf der Equinox von der<br />

langgezogenen Dünung nur ein sanftes Auf und Ab zu spüren.<br />

Wale begleiten die Equinox. Knapp 40 Seemeilen<br />

weiter westlich von diesem abgeschiedenen, einsamen Natur -<br />

idyll und vorbei an São Vicente liegt die urtümliche, bewaldete<br />

Vulkaninsel Santo Antão, deren Südküste wir ansteuerten. Nach<br />

den etwas turbulenten Kreuzseen in der Düse zwischen den<br />

beiden Inseln bekamen wir Besuch von einer riesigen Schule<br />

von Pilotwalen. Es waren mindestens 50 Tiere in dieser Gruppe,<br />

die im Morgenlicht unsere Equinox entdeckt hatten und uns<br />

eine gute halbe Stunde verspielt wie die um einiges kleineren<br />

Delfine begleiteten.<br />

Wie viele Ansiedlungen auf den Kapverden heißt auch ein<br />

kleines Dorf auf Sao Antão Tarrafal. Wie überall auf den Inseln<br />

leben die Bewohner mit ihren Familien in sauberen, einfachen<br />

Steinhäusern. Die Männer fahren nachts zum Fischfang auf das<br />

Meer, die Frauen brechen am Morgen mit großen Thunfischen,<br />

die sie in Behältern auf dem Kopf tragen, in stundenlangen<br />

Märschen oft barfuß in die Dörfer in den fruchtbaren Hochebenen<br />

oben in den Bergen auf, um sie gegen Getreide, Gemüse<br />

und Obst einzutauschen.<br />

Wir ankerten auf mehr als zehn Meter Wassertiefe, aber nur eine<br />

ganz kurze Distanz von dem Strand aus schwarzem Vulkansand<br />

entfernt. So steil fällt hier der Grund ab. Es waren mehrere<br />

Manöver nötig, bis wir sicher waren, dass der Anker auch hält<br />

und wir mit dem Dinghi an Land konnten. Der Besuch in diesem<br />

abgeschiedenen Dorf wurde zu einem der eindrucksvollsten<br />

Erlebnisse der gesamten Reise. Wir tauchten ein in eine<br />

1 Unberührtheit und Stille am Schildkrötenstrand<br />

2 Einfache Behausungen der lokalen Fischer<br />

3 Die Equinox vor Santa Luzia<br />

4 Schüchtern und freundlich – junge Frau auf Sao Antão<br />

5 Keine Hektik, kein Stress, kein Ärger in den Dörfern<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 15


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1<br />

andere Welt, in eine andere Zeit. Die Ansiedlung kann nur zu<br />

Fuß in stundenlangen Märschen über steile Berge oder auf dem<br />

Seeweg erreicht werden. Wieder einmal – wie fast immer auf<br />

dieser Reise – war die Equinox die einzige Yacht vor Anker.<br />

5<br />

4<br />

2<br />

3<br />

Fließbandarbeit ganz ohne Stress. Wir<br />

wanderten gemächlich durch das Dorf, von den Einwohnern<br />

kaum beachtet. Da arbeitete ein Tischler mit archaischen Mitteln<br />

an einem Türrahmen. Dort saßen Frauen im Freien, bearbeiteten<br />

bunt gebatikte Stoffe und nähten Kleider. Mehrere Fischer<br />

hatten in einer Art Fließbandstraße ihren reichen Fang der Nacht<br />

auf Planen im Sand ausgebreitet und verarbeiteten sie in exakter<br />

Arbeitsteilung: Erst wurden die Fische geschuppt und ausgenommen,<br />

schließlich filettierten Männer die Tiere und<br />

eine letzte Gruppe pökelte sie in Meersalz, bevor sie<br />

abtransportiert wurden. Niemand kümmerte sich<br />

um uns neugierige Europäer, aber jeder, der uns<br />

begegnete, lächelte freundlich. Niemand hatte<br />

Einwände, wenn ich ihn fragte, ob ich ihn fotografieren<br />

dürfe.<br />

Wie schon auf den anderen Inseln war auffallend,<br />

wie sauber gekleidet jeder hier war. Insbesondere<br />

die Kinder, die kleinen Mädchen in bunten<br />

Kleidern, mit kunstvoll zu winzigen Rastazöpfen<br />

geflochtenen Haaren, die mit bunten Kugeln verziert<br />

waren. So bescheiden das Leben hier für die Bewohner<br />

auch sein mag, es war keinerlei Hektik zu<br />

spüren, kein Stress, keine Eile, alle wirkten zufrieden<br />

und glücklich. Jeder einzelne schien mit<br />

Freude bei seiner Tätigkeit zu sein, jeder, dem wir<br />

16 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong><br />

6


Kapverden<br />

begegneten, machte einen gelassenen Eindruck. Niemand ließ sich von uns<br />

fremden Besuchern aus der Ruhe bringen. Bleibt zu hoffen, dass hier nicht<br />

eine rein profitorientierte Tourismus-Industrie ihre Ferien-Monster errichtet<br />

und das Leben der Menschen zerstört.<br />

In einem vielleicht gerade vier oder fünf Quadratmeter kleinen Raum war<br />

der örtliche Kaufladen untergebracht. Hier gab es ein paar Konserven, Getränke<br />

und wenige Grundnahrungsmittel. Zwei Häuser weiter, hinter einem<br />

kunstvoll verzierten, grün gestrichenen Tor lag ein üppig blühender, gepflegter<br />

Tropengarten. Zwei Tische, ein paar Sessel und eine freundlich<br />

lächelnde junge Frau – es war ein kleines Gästehaus, das wohl von Zeit zu<br />

Zeit von wanderlustigen europäischen Besuchern aufgesucht wird, die in<br />

langen Tagesmärschen über die hohen Berge dieser Vulkaninsel in das<br />

7<br />

Das perfekte Schiff<br />

Die Equinox, mit der wir zwei Wochen unterwegs waren, ist<br />

nicht nur – wie übrigens alle Schiffe aus der Flotte von Trend<br />

Travel & Yachting – bestens geeignet und ausgerüstet für einen<br />

Törn mitten im Atlantik, mit der neuesten Elektronik von<br />

Raymarine, Radar und GPS mit Farbbildschirm und elektrischen<br />

Winschen, der Lipari 41-Katamaran in der Drei-Kabinen-<br />

Eignerversion bietet auch jeglichen Komfort an Bord. Da<br />

stimmt alles und vor allem die Segeleigenschaften und das<br />

Geschwindigkeitspotential dieses modernen Zweirumpfers sind<br />

faszinierend. Die Equinox kostet ab 2.600 Euro/Woche. Eine<br />

Oceanis 393 gibt es bereits ab 1.600 Euro/Woche.<br />

www.trand-travel-yachting.com<br />

Wo junge Segler sesshaft wurden<br />

kleine, bescheidene Dorf an der Südküste kommen. Von Autos befahrbare<br />

Straßen gibt es jedenfalls keine.<br />

Ende der 1990er Jahre war ein junges Seglerpaar, das mit ihrem von Sparkman<br />

& Stephens entworfenen Kutter Manatee die Kapverden erkundete,<br />

hier vor Anker gegangen. Der Deutsche Frank und seine amerikanische Frau<br />

Susi verliebten sich in dieses einfache Leben, das kleine Fischerdorf und<br />

seine Bewohner – und blieben. Heute betreiben sie in kleinen, restaurierten<br />

traditionellen Steinhäusern unter dem Namen „Mar Tranquilidade“ einfache<br />

1 Frisch gefangener Fisch bestimmt den Tagesablauf<br />

2 Fischverarbeitung – alle helfen mit<br />

3 Ein großer Tuna wird für das Pökeln vorbereitet<br />

4 Tischlerwerkstatt unter freiem Himmel<br />

5 Fisch als Schmuck auf dem Weg im Dorf<br />

6 Liebevoll geschmückt – die Kinder auf den Kapverden<br />

7 Ein Wal ziert eine Hauswand im entlegenen Dorf


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Inseln, ideal<br />

für lange<br />

Wanderungen<br />

zwischen grün bewachsenen, steilen Berghängen, die sich<br />

ein schmaler Fußpfad in Serpentinen hochwindet. Die Anhöhe<br />

verschwindet im Nebel von Passatwolken, die hier<br />

hängenbleiben und für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Es<br />

ist wie die Kulisse zu einem Fantasy-Film. Wir beobachteten<br />

eine Gruppe Frauen, die von der kleinen Anhöhe mit großen<br />

Eimern immer wieder an den Strand gingen, dort Sand in<br />

die Behälter füllten und diese auf den Köpfen zurück zu den<br />

Häusern schleppten. Ein Mann stieg mit einer dürren Kuh<br />

und einer Ziege den steilen Hang zu einer Wiese oberhalb<br />

1<br />

Unterkünfte für die gelegentlichen Besucher und bieten nach<br />

rechtzeitiger Voranmeldung über Funk oder Telefon (+238 2276<br />

012) ein typisch kapverdisches Abendbuffet mit frischem Fisch<br />

und allem, was die Insel gerade hergibt. Gruppen geführter<br />

Wanderreisen quer über das Gebirge machen hier meist ein<br />

oder zwei Tage Rast, ehe es zurück in den Norden von Santo<br />

Antão geht, von wo aus es Fährverbindungen nach Mindelo mit<br />

seinem internationalen Flughafen gibt.<br />

Wanderparadies Kapverden. Neben Segeln ist<br />

Wandern auf den Kapverden die beste Möglichkeit, die Inseln<br />

zu erkunden und ihre freundlichen Bewohner kennenzulernen.<br />

Am besten ist wohl eine Kombination aus beidem. Neben dem<br />

blumen- und blütenreichen Brava, über das wir in unserer letzten<br />

Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> (01/<strong>2016</strong>) ausführlich berichtet haben,<br />

eignet sich vor allem eben Santo Antão dafür. Einsame,<br />

abgeschiedene Dörfer am Meer oder in fruchtbaren Ebenen<br />

hoch oben in den Bergen lohnen die Mühen langer Fußmärsche.<br />

Es drohen kaum Gefahren, alle Menschen sind zuvorkommend<br />

und höflich, es gibt auf keiner der Inseln gefährliche oder<br />

giftige Tiere.<br />

Gerade einmal eine paar Seemeilen weiter entlang der Südküste<br />

von Santo Antão liegt das noch abgeschiedenere, noch bescheidenere,<br />

absolut archaische Dorf Monte Trigo. Ein paar bunte<br />

Fischerboote vor Anker, die abends ausfahren, eine Handvoll<br />

Steinhäuser und – wie überall in diesem Revier – zurückhaltende,<br />

scheue, freundliche Menschen. Das Dorf ist eingebettet<br />

2<br />

3<br />

18 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Kapverden<br />

des kleinen Dorfes auf. Junge Mädchen spielten mit kleinen Babys und blickten von Zeit<br />

zu Zeit verstohlen zu unserer Yacht, die vor ihrem Dorf vor Anker in der Dünung schaukelte.<br />

Es wurde Zeit, Abschied zu nehmen aus dieser ganz anderen Welt, aus dieser ganz<br />

anderen Zeit. Knapp 40 Seemeilen entfernt liegt das quirlige, lebendige Mindelo auf São<br />

Vicente. Dort ist die einzige Marina der Kapverden, der internationale Flughafen und der<br />

Stützpunkt von Trend Travel & Yachting. Diese kurze letzte Strecke ist noch einmal eine<br />

kleine seglerische Herausforderung, denn sie führt zwischen São Vicente und Santo<br />

Antão gegen den durch Düseneffekt verstärkten Passat, Strom und kabbelige, mitunter<br />

hohe Kreuzseen.<br />

Die Marina Mindelo bietet alles, was ein Segler wünscht – vor allem mit Kai Brossmanns<br />

Service-Firma Boat-CV eine perfekte Betreuung der hier stationierten Yachten oder der<br />

von den Kanaren in die Karibik durchreisenden Crews. Hier gibt es Markthallen für Fisch<br />

und Gemüse, einen afrikanischen Markt und Restaurants, die einheimische Kost bieten.<br />

Im Clube Nautico bekommt man in einem stimmungsvollen Innenhof Drinks und einfache<br />

Snacks zu guter Musik serviert. Ein besonderer Tipp ist das von einem sehr alten<br />

Einheimischen betriebene Lokal Pica-Pau in einer Seitenstraße gleich hinter dem Fischmarkt.<br />

Vier Tische, ein paar einfache Stühle und die Wände des winzigen Gastraums mit<br />

Dankesschreiben aus aller Welt tapeziert. Hier werden Lobster, Gambas oder ein köstliches<br />

Meeresfrüchte-Risotto serviert.<br />

1 Fischer vor der Ausfahrt – das Lateinersegel ist noch geborgen<br />

2 Sao Antão – eine Landschaft wie aus einem Phantasiefilm<br />

3 Der Clube Nautico in Mindelo<br />

4 Zur Zeit der Atlantiküberquerungen füllt sich die Marina Mondelo<br />

4<br />

Die perfekte Crew<br />

Wenn man in einem Revier wie den<br />

Kapverden segelt, das vom Skipper einiges<br />

an Erfahrung fordert, ist eine gute Crew<br />

Garant für einen erfolgreichen, entspannten<br />

Törn. An Bord der Equinox waren mit<br />

Marlen Rauchenwald und Dr. Walter<br />

Salaberger zwei erfahrene Hochseesegler<br />

mit dabei.<br />

Walter ist Zahnarzt in<br />

Gresten in Niederösterreich<br />

und segelt<br />

seine Caramel 2, eine<br />

erprobte Fahrtenyacht,<br />

die im Ionischen Meer<br />

liegt.<br />

Marlen ist Eignerin der<br />

unter Generationen<br />

von Segelschülern<br />

bekannten und<br />

beliebten Jeanneau<br />

Voyage 1250<br />

Ausbildungsyacht<br />

KomproMiss, die in<br />

der slowenischen<br />

Marina Izola stationiert<br />

ist. Marlen<br />

Rauchenwald und ihr<br />

Sohn Mario sind verlässliche und<br />

begeisterte Hochseesegler, deren Segelschüler<br />

bis zum FB3 bei ihnen das<br />

Handwerk perfekt erlernen können. Neben<br />

theoretischer und praktischer Ausbildung<br />

auf der KomproMiss bieten Marlen und<br />

Mario auch spezielle Skippertrainings,<br />

Teilnahmen an Fahrtenseglerregatten,<br />

Meilen- und Urlaubstörns. Nähere<br />

Informationen: www.kompro-miss.at


Odysseus<br />

und die Suche nach seiner<br />

rätselhaften Heimatinsel<br />

Text und Fotos: Dr. Reinhard Kikinger<br />

Die Klippen der Insel Lefkas leuchten wie ein weißes Band zwischen dem tiefblauen Ionischen Meer und dem wolkenlosen<br />

Himmel. Lefkas ist die nördliche Nachbarinsel von Ithaka, der Heimat des Odysseus. Eine andere Theorie besagt jedoch, dass<br />

Lefkas die wahre Heimat des Odysseus wäre. Dem Begründer und Verfechter dieser Ansicht widmet sich dieser Artikel.


Odysseus ist wohl<br />

der berühmteste<br />

Seefahrer aller<br />

Zeiten. Er war König<br />

von Ithaka und seine<br />

Tapferkeit, Klugheit<br />

und List wurden<br />

weithin gepriesen. Auf<br />

seinen Rat wurde das<br />

hölzerne Pferd erbaut,<br />

das den zehnjährigen<br />

Trojanischen Krieg<br />

entschied. Danach<br />

folgte ein weiteres<br />

zehnjähriges<br />

Abenteuer, die<br />

Irrfahrten zurück in<br />

sein Königreich Ithaka.<br />

Diese gefährliche<br />

Reise führte ihn zu<br />

seltsamen Völkern<br />

und Menschen wie<br />

den Lotophagen,<br />

den Kyklopen und<br />

Sirenen. Die schönen<br />

Göttinnen Kirke und<br />

Kalypso versuchten<br />

ihn auf ihren Inseln<br />

festzuhalten. Auch<br />

Poseidons Zorn<br />

hatte er auf sich<br />

gezogen und alle seine<br />

Gefährten kamen auf<br />

der Heimreise um.<br />

Schließlich gelangte<br />

er als Schiffbrüchiger<br />

zu den Phäaken.<br />

Deren König Alkinoos<br />

half ihm, sodass<br />

Odysseus zurück<br />

nach Ithaka kam, wo<br />

seine Frau Penelope<br />

seit zwei Jahrzehnten<br />

auf ihn wartete.<br />

Odysseus hatte nach<br />

zehnjähriger Irrfahrt<br />

seine Heimatinsel<br />

wiedergefunden.<br />

Archäologen und<br />

Historiker suchen<br />

noch immer nach ihr.<br />

Beziehungsweise nach<br />

Beweisen, welche<br />

der ionischen Inseln<br />

nun tatsächlich das<br />

Reich des legendären<br />

Odysseus war.


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1<br />

2<br />

4 5<br />

licher Mitarbeiter und Nachfolger bei den Grabungen in Troja<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Die Epen des Homer. Der griechische Dichter lebte<br />

wahrscheinlich im 8. Jh. v. Chr. im ionischen Kleinasien. Ihm<br />

werden die Epen „Ilias“, also die Geschichte der Belagerung<br />

Trojas, und die „Odyssee“, der Bericht über die<br />

Irrfahrten des Odysseus, zugeschrieben.<br />

Zu Homer und seinen Epen gibt es<br />

viele Fragen und unterschiedliche<br />

Meinungen. Stammen die Epen<br />

tatsächlich von Homer oder<br />

von mehreren Autoren?<br />

Sind sie das Ergebnis jahrhundertelanger<br />

Tradition<br />

der mündlichen Weitergabe<br />

von Heldendichtungen,<br />

die Homer in Versform<br />

zusammenfasste? Beschreiben<br />

die Epen reale Orte und Begebenheiten?<br />

Oder entstammen sie<br />

der Welt der Mythen, Sagen<br />

und Legenden? Im 19. Jh.<br />

neigte die Fachwelt eher zu<br />

letzterer Annahme.<br />

Ein Außenseiter namens Schliemann.<br />

Heinrich Schliemann war ein außergewöhnlicher Mensch. In<br />

ärmlichen Verhältnissen 1822 in Deutschland geboren, erarbeitet<br />

er sich als Kaufmann in St. Petersburg ein großes Vermögen.<br />

Das erlaubt ihm, sich seinem wahren Interesse zu widmen, der<br />

Archäologie, den Epen des Homer und deren genauem Studium.<br />

Dadurch entdeckt er 1868 tatsächlich Troja und liefert<br />

damit den Nachweis, dass Homers Erzählungen zu mindestens<br />

in diesem Fall auf Realität beruhen. Schliemanns wissenschaft-<br />

ist der deutsche Architekt und Archäologe Wilhelm Dörpfeld.<br />

Er wird zum Begründer des wissenschaftlichen Grabungswesens<br />

in der Archäologie und leitet die Ausgrabungen in Olympia,<br />

Troja, Pergamon, Athen und an anderen antiken Stätten. Mit<br />

zunehmendem Alter interessiert er sich vermehrt für die Frage<br />

nach der wahren Heimatinsel des Odysseus. Die homerische<br />

Beschreibung Ithakas erscheint ihm widersprüchlich und er<br />

entwickelt eine neue Theorie.<br />

4<br />

Dörpfeld und die Insel Lefkas. Da Homers Erzählungen<br />

tatsächlich zur Entdeckung Trojas führten, geht Dörpfeld<br />

davon aus, dass auch die Beschreibung der Heimatinsel<br />

des Odysseus, die Ithaka genannt wird, realitätsnah ist. Zudem<br />

existiert ja Ithaka als eine der ionischen Inseln. Das Problem ist<br />

allerdings, dass die Topographie der heutigen Insel Ithaka, ihre<br />

geografische Lage und andere Details schlecht mit der Beschreibung<br />

Ithakas in der Odyssee übereinstimmen. Dörpfeld kommt<br />

22 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Odysseus’ Heimat<br />

Foto: Archäologisches Museum Lefkas<br />

Wilhelm Dörpfeld war<br />

über zeugt, dass Lefkas die<br />

Heimat insel des Odysseus ist<br />

3<br />

5 6<br />

1 Dörpfelds Wirkungsstätte. Die Bucht von Vlycho (1). Ausgrabungen und vermuteter Ort des Palastes<br />

von Odysseus in Steno-Nydri (2). Ortschaft Nydri (3). Dörpfelds Haus (4). Dörpfelds Grab (5).<br />

2 Büste des Homer, antiker Verfasser der Ilias und Odyssee (Foto: Marie-Lan Ngyven).<br />

3 Königsgräber. Dörpfelds Grabungsplan in Steno-Nydri, entspricht Position 2 in Bild 1 (Bildquelle<br />

Archäologisches Museum Lefkas).<br />

4 Nostalgie. Das Haus des Archäologen ist dem Verfall preisgegeben.<br />

5 Fantastischer Blick. Gegenüber Dörpfelds ehemaligem Haus befindet sich die kleine, üppig bewachsene<br />

Insel Madouri.<br />

6 Grabstätte. Die letzte Ruhe fand der Archäologe auf einem kleinen Felskap unterhalb seines Hauses<br />

und gegenüber der Stelle, wo er nach Odysseus‘ Palast suchte.<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 23


Preveza<br />

<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

zur Überzeugung, dass die Angaben Homers über die Heimat<br />

des Odysseus besser auf die Insel Lefkas passen. Dörpfeld, 1853<br />

im heutigen Wuppertal geboren, ist nach seinen vielen erfolgreichen<br />

Grabungen hoch angesehen. Er erhält mehrfache Ehrendoktorwürden<br />

und eine Honorarprofessur an der Universität<br />

Jena. Doch er beschließt, den Rest seines Lebens auf Lefkas zu<br />

verbringen um Belege für seine Theorie zu finden.<br />

Ist Lefkas das antike Ithaka? Ab dem Jahr<br />

1900 versucht er vor Ort den Nachweis zu erbringen, dass es<br />

sich beim homerischen Ithaka um die heutige Insel Lefkas<br />

handelt. Er bezieht ein Haus gegenüber der kleinen Ortschaft<br />

Nydri und beginnt, Lefkas nach Übereinstimmungen mit Homers<br />

„Odyssee“ akribisch zu untersuchen. Er findet eine Höhle an<br />

der Südküste, die seiner Meinung nach der „Schweinehöhle“<br />

aus der Odyssee entspricht. In den schwer einsehbaren Buchten<br />

Mikro Gialos oder Syvota vermutet er den Ort der heimlichen<br />

Anlandung des königlichen Rückkehrers. Auch die vorgelagerte<br />

Insel Arkoudi würde in das Bild passen, denn die Freier Penelopes<br />

wollten auf einer kleinen Insel dem Telemachos, Sohn<br />

des Odysseus und der Penelope, auflauern. Den Namenswech-<br />

1<br />

sel der Inseln erklärt Dörpfeld so: Die<br />

Bewohner „Alt-Ithakas“ (dem heutigen<br />

Lefkas) wurden von einwandernden<br />

Völkern verdrängt und nannten die<br />

neue Insel, auf der sie sich niederließen,<br />

nach ihrer alten Heimat: Ithaka.<br />

Sollte Lefkas tatsächlich das Zentrum<br />

des ehemaligen Königreiches des<br />

Odysseus gewesen sein, so muss es<br />

hier auch einen Königspalast gegeben<br />

haben. Diesen zu finden ist nun das<br />

Ziel Dörpfelds. Er vermutet den ehemaligen<br />

Palast in der Ebene<br />

von Nydri bei Steno. Seine<br />

dortigen Grabungen<br />

bringen zwar eindrucksvolle<br />

Belege<br />

Paliki<br />

Lefkas<br />

LEFKAS<br />

Nydri Sparti<br />

Skorpios<br />

Desimi Spartachori<br />

Vasiliki<br />

MEGANISI<br />

Sivota Kalamos<br />

Kap Dukato<br />

KEFALONIA<br />

Argostolion<br />

Kastos<br />

ARKOUDI<br />

ATOKOS<br />

ITHAKA<br />

3<br />

2<br />

4<br />

24 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Odysseus’ Heimat<br />

Segelyachten am Ort<br />

historischer Epen<br />

5<br />

frühhellenistischer Bauten zutage, die er als Königsgräber einordnet.<br />

Die Reste eines Palastes zu finden bleibt ihm jedoch<br />

verwehrt. Dörpfeld stirbt 1940 auf Lefkas und findet in der Nähe<br />

seines Hauses auf einem kleinen Felskap seine letzte Ruhestätte.<br />

Alternative Ansichten. Dörpfelds Theorie von<br />

Lefkas als Alt-Ithaka löst intensive Debatten innerhalb der Fachkollegen<br />

seiner Zeit aus. Einige schließen sich seiner Meinung<br />

an, aber die Mehrheit der Experten folgt nicht seinen Ansichten.<br />

Dazu kommt, dass die Interpretation der Odyssee auch von<br />

Laien und Phantasten versucht wird, die sich zu absurden Behauptungen<br />

wie Odysseus als Entdecker Amerikas versteigen.<br />

In neuerer Zeit werden auch neue Ansätze versucht, z. B. ozeanografische,<br />

nautische und atmosphärische Daten zu berücksichtigen,<br />

um Odysseus’ Fahrten zu rekon s truieren. Völlig neu<br />

sind geologische und tektonische Überlegungen, um die Heimatinsel<br />

des Odysseus zu bestimmen. Der ionische Raum ist<br />

bekanntlich tektonisch sehr aktiv, Erdbeben treten immer wieder<br />

1 Historische Aufnahme der Königsgräber<br />

(Bildquelle Archäologisches Museum<br />

Lefkas).<br />

2 Reges Interesse. Eine Reisegruppe<br />

besucht Dörpfeld im Jahr 1929<br />

(Bildquelle Archäologisches Museum Lefkas).<br />

3 Schweinehöhle. Dörpfeld fand nahe der Südküste von Lefkas diese<br />

Höhle, die seiner Meinung nach die Schweinhöhle aus Homers<br />

Odyssee ist.<br />

4 Antike Schätze. Früh-hellenistische Tongefäße, die in Nydri-Steno<br />

ausgegraben wurden und im Archäologischen Museum Lefkas<br />

ausgestellt sind.<br />

5 Gut geschützt. Die Bucht von Syvota an Lefkas‘ Südküste könnte der<br />

Ort sein, wo Odysseus nach jahrelangen Irrfahrten erstmals wieder<br />

seine Heimatinsel betrat.<br />

6 Moderner Hero. Eine Statue des Aristoteles Onassis erinnert in der<br />

Ortschaft Nydri an den reichen Reeder und vormaligen Besitzer der<br />

Luxusinsel Skorpios.<br />

6<br />

Literatur und Links<br />

Bittlestone, R., J. Diggle & J. Underhill (2005). Odysseus<br />

Unbound: The Search for Homer’s Ithaca. Cambridge<br />

University Press. 618p. ISBN 0521853575<br />

Dörpfeld, W. (1927). Alt-Ithaka. Ein Beitrag zur Homer-Frage.<br />

Bd.1, 399S. u. Bd.2, 89S. München-Gräfelfing.<br />

Wolf, A. (2009). Homers Reisen. Auf den Spuren des Odysseus.<br />

Böhlau Verlag. 410S. ISBN 9783412204075<br />

www.odysseus-unbound.org<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Träumereien eines Biologen über Odys<br />

1 2<br />

auf. Ein interdisziplinärer Ansatz von Geologen, Historikern und<br />

Archäologen kommt zum Ergebnis, dass die heutige Halbinsel<br />

Paliki auf Kefalonia das ehemalige Königreich Ithaka sein<br />

könnte. Demzufolge wäre seit Homers Zeiten durch tektonische<br />

Anhebung des Untergrundes und durch Erdbeben aus einer<br />

ehemaligen Insel, Ithaka, die nunmehrige Halbinsel Paliki geworden,<br />

die mit Kefalonia nun durch eine flache Landbrücke<br />

verbunden ist.<br />

Persönliche Anmerkung. Archäologische, historische,<br />

ozeanografische, nautische und geologische Erkenntnisse<br />

wurden bisher zur Interpretation der Odyssee herangezogen.<br />

Als Biologe möchte ich einen biologischen Aspekt<br />

einbringen. Regelmäßigen Leserinnen und Lesern von <strong>OCEAN7</strong><br />

wird nicht entgangen sein, dass die Bucht bei Nydri, an deren<br />

Eingang Dörpfeld den Palast des Odysseus vermutete, in der<br />

letzten Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> als „Quallenbucht“ vorgestellt<br />

wurde. Im Vergleich zu Odysseus sind die stammesgeschichtlich<br />

uralten Quallen potentielle Ureinwohner dieser Bucht.<br />

Wäre es nicht fantastisch, wenn in Homers Odyssee irgendwo<br />

„nerostalides“ in der Nachbarschaft des Palastes erwähnt wären?<br />

„Nerostalides“ ist die lokale Bezeichnung für die Quallen dieser<br />

Bucht. Zugegeben, das sind eher Träumereien, aber sie könnten<br />

ein weiteres<br />

Steinchen in das<br />

Mosaik der offenen<br />

Fragen einsetzen.<br />

4<br />

26 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


seus’ Heimat ...<br />

3<br />

5<br />

1 Privates Kleinod. Zwischen Skorpios und der Ortschaft Nydri liegt Madouri. Insel und Villa gehörten dem<br />

lefkadischen Poeten Aristoteles Valaoritis (1824–1879).<br />

2 Gegenwart. Hoch über Nydri „thront“ diese wilde Mülldeponie. Im Hintergrund die Bucht von Vlycho.<br />

3 Flügellos. Die Nordküste von Lefkas hat lange flache Sandstrände. Früher nützen Windmühlen die Kraft<br />

des Windes, heute machen das die Windsurfer.<br />

4 Kap Dukato. Die sagenumwobene Südspitze von Lefkas fällt steil in die Tiefe ab. Nicht nur Sappho stürzte<br />

sich der Legende nach hier von den Klippen. Zum Tode Verurteilte wurden hier ins Meer geworfen. Sie<br />

wurden mit Vogelfedern beklebt, die den Fall bremsen sollten. Wer den Sturz überlebte, kam frei.<br />

5 Leuchtfeuer. Der Leuchtturm auf Kap Dukato hat eine wechselvolle Geschichte.<br />

6 Nachbarinseln. Von der Südspitze der Insel Lefkas schweift der Blick über das Meer nach Ithaka. Welche<br />

der Inseln auch immer die wahre Heimat des Odysseus sein sollte, Homer hat dem ionischen Raum ein<br />

unvergessliches Denkmal gesetzt.<br />

6<br />

LAND IST<br />

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<strong>OCEAN7</strong>People<br />

Zum<br />

Segelglück<br />

Junge Eltern erfüllen sich<br />

den Lebenstraum einer<br />

Weltumsegelung. Ihre<br />

kleinen Kinder haben keine<br />

Wahl – sie sind gezwungen,<br />

mitzumachen. Außenstehende<br />

sorgen sich um deren<br />

Entwicklung, unterstellen den<br />

Eltern Egoismus und dass sie<br />

ihre eigene Segelbegeisterung<br />

über das Wohl des Kindes<br />

stellen. <strong>OCEAN7</strong> lässt hier<br />

zwei Jugendliche zu Wort<br />

kommen, die als kleine<br />

Kinder zum Weltumsegeln<br />

„gezwungen“ wurden: Finn<br />

aus Wien, der mit seinen<br />

Eltern auf dem Katamatan<br />

Risho Maru als Vierjähriger<br />

auf Weltumsegelung gehen<br />

musste – oder besser durfte –<br />

und Luca aus Deutschland von<br />

der Sunbeam 44 MeNeVado.<br />

Beide machen, wieder zurück<br />

zu Hause, erfolgreich ihren<br />

Weg im „zivilisierten“ Leben<br />

und sind nach wie vor vom<br />

Segelfieber gepackt!<br />

verführt<br />

Text und Fotos: Luca Heller und Finn Schöler<br />

Lucas Heimat ist das Meer. „Unerhört, Kinderquälerei … wie<br />

soll sie denn da soziale Kontakte knüpfen?“ Das alles haben sich meine Eltern<br />

anhören müssen und doch, sie haben es trotzdem getan: Sie sind mit einem<br />

Kleinkind um die Welt gesegelt und das Kind hat sich nun, zehn Jahre nach<br />

der Weltumseglung, wieder auf die Weltmeere begeben.<br />

Nur vorab: Ich habe keine Schäden davongetragen und ich hatte eine sehr<br />

schöne Kindheit. Wenn man nämlich mit seinen Eltern um die Welt reist, dann<br />

3 4<br />

28 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Luca Heller und Finn Schöler<br />

hat man immer Bespaßer bei sich, die mit einem basteln,<br />

spielen oder etwas vorlesen. Da mein Vater nicht immer Zeit<br />

hatte, um aus Büchern vorzulesen, dachte er sich Geschichten<br />

aus, welche er auch beim Rudergehen oder bei Dunkelheit<br />

erzählen konnte. Diese Geschichten haben mir sehr gut gefallen<br />

und ich wollte sie nicht nur einmal erzählt bekommen. Zu<br />

Hause beschloss mein Vater daraufhin, diese aufzuschreiben,<br />

damit sie nicht verloren gehen, und daraus entstand das Kinderbuch<br />

„Geschichten aus meinem Kopf“.<br />

Mir wird oft die Frage gestellt, ob ich nicht Angst gehabt hätte,<br />

aber Kinder haben nicht so viele Ängste wie Erwachsene.<br />

Wenn die Eltern diese Ängste nicht vermitteln, sind sie auch<br />

nicht da. Man erwartet also auch nichts Schlimmes, wenn der<br />

Blick aus dem Bulleye einer Waschmaschine gleicht. Ich habe<br />

mich also immer gefreut, wenn die See rau wurde, da war<br />

endlich mal was los, wenn man raussah. So ändert sich die<br />

Meinung heute jedoch, wenn ich bedenke, dass wir beim<br />

Tsunami in Phuket 2005 vor Ort waren und bei der Überfahrt<br />

nach Sri Lanka jeden Tag bangen mussten, dass wir nachts<br />

kein vom Tsunami angespültes Treibgut übersehen, welches<br />

unser Schiff hätte rammen können. Aber als Kind macht man<br />

sich solche Gedanken nicht und der Zufall wollte eben, dass<br />

nichts passierte.<br />

Als Zweijährige ging es los. Unsere Reise begann,<br />

als ich knapp zwei Jahre alt war, in St. Giorgio in der<br />

Adria, und führte uns durch das Mittelmeer, die Kanaren, über<br />

die klassische Route in die Karibik. Von dort aus segelten wir<br />

vorbei an den ABC-Inseln und den San-Blas-Inseln hin zum<br />

für mich damals gigantischen Panamakanal. Die Durchfahrt<br />

habe ich allerdings leider verschlafen, da wir schon frühmorgens<br />

um vier Uhr mit Lotsen Anker auf gingen, um die erste<br />

Schleuse zu meistern. Im Pazifik angekommen, segelten wir<br />

mit einem kleinen Stopp auf den Galapagos-Inseln weiter nach<br />

Französisch-Polynesien, wo wir die längste Zeit unserer Reise<br />

verbrachten.<br />

Jeder Zauber hat jedoch auch ein Ende. So reisten wir über<br />

die Cook-Islands, Samoa und Fiji weiter nach Australien. In<br />

Brisbane angekommen, meldeten meine Eltern mich kurzerhand<br />

für ein halbes Jahr in einer Pre-School an, da wir dort<br />

2<br />

1 Finn heute lässig an Bord der Risho Maru<br />

2 Die Crew der MeNeVado – Kerstin, Luca und Bernd Heller<br />

3 Luca bei der Kartenarbeit<br />

4 Finn in Sri Lanka<br />

5 Luca in Indonesien<br />

6 Finn mit einer gefangenen Dorade<br />

7 Luca im Sudan<br />

5 6<br />

7<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 29


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

Finn Schöler:<br />

Ich möchte um<br />

Kap Hoorn segeln<br />

Ich glaube, die Kinder, die bereits die Welt umsegelt haben,<br />

denken alle unterschiedlich, denn es ist davon abhängig,<br />

wie die Stimmung an Bord war, ob der Kapitän sich immer<br />

seiner Sache sicher war und zu 99 Prozent die richtigen<br />

Entscheidungen getroffen hat.<br />

Bei uns war es so. Wenn es nicht so gewesen wäre, würde<br />

ich heute nicht so über die Reise denken, wie ich das tue.<br />

Für mich war nämlich die Reise das Beste im Leben, das mir<br />

passieren konnte.<br />

Ich würde jederzeit wieder losfahren, könnte mir aber nicht<br />

vorstellen, für immer auf dem Schiff zu leben. Als wir zurück<br />

gekommen sind, wusste ich zwar nicht, was ein Maiglöckchen<br />

ist, hatte aber schon über 40 Länder gesehen. Wenn<br />

ich in der Schule sitze, stelle ich mir oft vor, wie es wäre,<br />

endlich wieder auf dem Ozean zu segeln, denn die Adria,<br />

so schön sie ist: Verglichen mit dem Atlantik ist sie Neusiedler-See-segeln.<br />

Ich war eigentlich schon immer in den Sommern<br />

– sogar schon im Bauch meiner Mutter – auf dem<br />

Schiff, also hatte ich nichts gegen die Weltreise, als wir losgefahren<br />

sind!<br />

Ich möchte die Welt noch mal umsegeln – aber diesmal um<br />

Kap Hoorn!<br />

die Hurrikan-Zeit abwarteten. Das Los aller Langfahrtsegler,<br />

liebgewonne Menschen und Plätze zu verlassen, hat uns auch<br />

dort getroffen. Wieder einmal mussten wir ablegen und rund<br />

Australien, Indonesien, Malaysia nach Thailand weitersegeln.<br />

Trotz der vermeintlichen Gefahren am Horn von Afrika fuhren<br />

wir durch das Rote Meer und machten Halt in Erithrea und<br />

dem Sudan, wo wir nach hochmodernen Städten wie Singapur<br />

im Mittelalter landeten. Hier wurde das Wasser noch mit Eselskarren<br />

transportiert! Es gab nur einen Generator im ganzen<br />

Dorf, er stand in der Moschee. Nach diesem beeindruckenden<br />

Erlebnis motorten wir durch den Suez-Kanal und landeten<br />

wieder im europäischen Mittelmeer, am Ende in St. Giorgio,<br />

wo wir viereinhalb Jahre vorher gestartet waren. Viele Freunde<br />

haben uns freudig in Empfang genommen und mit uns die<br />

Ankunft gefeiert. Bis dahin hatte ich also schon mehr erlebt<br />

als viele andere Menschen im höheren Alter.<br />

Die Reiselust war geweckt. Sobald man den<br />

Geschmack des Reisens erfahren hat, lässt er einen auch nicht<br />

mehr los. Und zugegeben, natürlich wollte ich unbedingt in<br />

Deutschland eingeschult werden, aber der Enthusiasmus hat<br />

sich nach einigen Monaten wieder gelegt, denn das Leben<br />

eines Weltumseglers ist äußert entspannt und kurzgeplant.<br />

Wenn der Wind nicht günstig steht oder der derzeitige Aufenthaltsort<br />

besonders eindrucksvoll ist, dann bleibt man eben<br />

nochmal drei Wochen, man hat ja schließlich keine Termine,<br />

man hat einfach Zeit. Diese Errungenschaft fehlt in Deutschland<br />

mehr als überall auf der Welt.<br />

1<br />

1 Luca im Einsatz auf dem Traditionssegler Thor<br />

2 Die Thor unterwegs auf den Weiten des Atlantiks<br />

3 Finn ist heute ein begabter Gitarrist in seiner Hard Rock-Band<br />

30 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Luca Heller und Finn Schöler<br />

also praktisch überall auf der Welt Freunde<br />

und zu manchen besteht auch immer noch<br />

Kontakt.<br />

3<br />

Es war eben doch ein unbeschwertes<br />

Leben auf dem Schiff.<br />

Jeden Tag aufzustehen, wenn man<br />

ausgeschlafen hatte und einfach in<br />

den Tag hineinzuleben. An Land oder am<br />

Ankerplatz konnte man fast immer andere Schiffe mit Kindern<br />

antreffen. Die freuten sich auf Besuch! Und schon<br />

war ich mal verräumt, damit meine Eltern nach ihren<br />

schlaflosen Nachtwachen ausschlafen konnten. Ich habe<br />

2<br />

Auf dem Meer bin ich zu<br />

Hause. Wirklich Negatives gibt es an<br />

dieser Erfahrung, eine Weltumseglung zu<br />

machen, eigentlich nicht. Ich kann sagen,<br />

dass dieses Leben mich sehr geprägt hat. Es<br />

drängt mich immer noch aufs Meer und<br />

dort fühle ich mich auch zu Hause. Ein<br />

Grund dafür, warum ich erneut ein halbes<br />

Jahr auf einem Schiff verbracht habe. Ich<br />

durfte mit 33 anderen Zehnklässlern rund<br />

Atlantik mit dem Projekt „Klassenzimmer<br />

unter Segeln“ reisen. Diesmal jedoch nicht<br />

auf einer Sunbeam 44, sondern mit dem<br />

berühmten Traditionssegler Thor Heyerdahl.<br />

Wie ich aus vielen Gesprächen, auch auf<br />

dem „Blauwasserseminar“ bei Bobby<br />

Schenk, gelernt habe, hadern viele<br />

Eltern damit, sich mit ihren Kindern auf<br />

große Fahrt zu begeben. Ich hoffe, dass ich<br />

mit meinem kleinen Bei-trag auf Bobby<br />

Schenks Seminar und mit diesem Bericht<br />

diese Befürchtungen ein wenig zerstreuen<br />

konnte. Aus meiner Sicht wünsche ich allen<br />

segelnden Eltern, dass sie die Chance ergreifen<br />

können, um mit ihren Kindern loszusegeln.<br />

Sportliche<br />

Urlaubsgrüße<br />

Lieber Felix!<br />

Sonne, Wasser und der kraftvolle Außenbordmotor von Honda :<br />

Wir erholen uns prächtig!<br />

Liebe Grüße Oliver & Nadine PS: Relax! It‘s a Honda.<br />

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<strong>OCEAN7</strong>People<br />

Die Fam<br />

Ein Familienunternehmen aus dem kleinen Ried am Wolfgangsee<br />

erobert die Segelwelt. Vor 50 Jahren gründete Seglerlegende<br />

Hubert Raudaschl seine Segelmacherei. Heute setzt Sohn<br />

Florian erfolgreich die Familientradition fort.<br />

Text: Thomas D. Dobernigg<br />

Wenn in Österreich vom Segeln die Rede ist, kommt man um einen Namen<br />

nicht herum – um den Namen Raudaschl. Und das seit Generationen. Genauer<br />

gesagt, seit 1930, denn da begann Michael Raudaschl in der Region<br />

Wolfgangsee mit dem Bau von Segel-, Motor- und Ruderbooten. Sein Sohn<br />

Hubert sollte dann mit zehn Olympiateilnahmen, als Medaillengewinner, Weltmeister<br />

und Serien-Sieger zur Seglerlegende werden. Jetzt ist mit Florian die dritte<br />

Raudaschl-Generation am Ruder – im Sport und im Geschäft.<br />

Ausnahmesegler Hubert Raudaschl war nicht nur im Regatta sport erfolgreich, auch<br />

als Segelmacher schaffte er den Sprung zu internationaler Spitzenqualität. Seit<br />

2003 leitet sein damals 25-jähriger Sohn Florian die Firma mit großem<br />

Erfolg. Nach Ausbildungsjahren bei Doyle in den USA, Neuseeland<br />

32 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Firmenchronik<br />

und Australien hat er viel Wissen und Geld in das Unternehmen<br />

Doyle-Raudaschl investiert, Arbeitsplätze geschaffen und<br />

Großaufträge an Land gezogen. Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

ist seither stetig gewachsen. „Ab 2006 statteten<br />

wir Yachten bis zu 85 Fuß mit Doyle Raudaschl-Segel aus,<br />

unsere Segelmacherei lieferte bereits 2008 die ersten Doyle<br />

STRATIS Membran-Segel und auch Yachtbau Schöchl vertraut<br />

gänzlich auf unsere Qualität, alle Sunbeam-Yachten werden<br />

mit Doyle Raudaschl-Segel bestückt“, sagt Florian Raudaschl.<br />

So ganz nebenbei ist Florian auch als Regattasegler erfolgreich<br />

in die Fußstapfen seines legendären Vaters getreten und nahm<br />

2012 im Finn, in dem auch sein Vater Erfolge feierte, an den<br />

1900 Hans Raudaschl baut Anfang 1900 Traunerl und<br />

Fischerblätten für die Region Wolfgangsee.<br />

1930–1980 Michael Raudaschl baut Segel-, Motor- und<br />

Ruderboote.<br />

1948 Hubert Raudaschl beginnt im Alter von 6 Jahren<br />

zu segeln.<br />

1956 Hubert Raudaschl baut seinen ersten Finn im<br />

väterlichen Betrieb.<br />

1960 Hubert Raudaschl verlässt mit 18 Jahren den<br />

Wolfgangsee und beginnt eine Segelmacher -<br />

ausbildung am Steinhuder Meer.<br />

1964 Hubert Raudaschl gewinnt mit erst 21 Jahren die<br />

Finn-Weltmeisterschaft und eröffnet die<br />

Segelmacherei. Rasanter Aufstieg der Marke<br />

Raudaschl Segel international.<br />

1965 Erster Ausbau des väterlichen Betriebes.<br />

ilienTradition<br />

& Segelmacher<br />

Profisegler<br />

Olympischen Spielen in London teil. Dabei war Segeln als Leistungssport<br />

für den damals jugendlichen Florian nicht im Fokus:<br />

„Da habe ich lieber Tennis gespielt, weil mich das Segeln überhaupt<br />

nicht interessiert hat“, berichtet Florian. Die frühe Distanz<br />

zum Familiensport hat seinen Grund in einem Kindheitserlebnis,<br />

erzählt Raudaschl jun.: „Als Fünfjähriger habe ich einen Opti-Kurs<br />

besucht, und das war für mich damals sehr frustrierend. Ich<br />

musste gegen lauter Acht- und Neunjährige antreten, und natürlich<br />

ist jeder davon ausgegangen, dass ein Raudaschl alle in<br />

Grund und Boden segeln muss – was so selbstverständlich nicht<br />

funktioniert hat.“<br />

1967 Brasilianer Jörg Bruder entwickelt mit Hubert<br />

Raudaschl eine unschlagbare Mast/Segel-<br />

Kombination.<br />

1968 Hubert Raudaschl gewinnt die erste<br />

Segelmedaille für Österreich.<br />

1970 Lizenzbetriebe in Kanada, Kiel, Hyeres und<br />

São Paulo werden gegründet.<br />

1978 Raudaschl Segel liegt voll im Trend, jetzt auch<br />

im Windsurfbereich (Walter Raudaschl wird 3 x<br />

Vizeweltmeister mit den Segeln seines Bruders).<br />

ab 1980<br />

Raudaschl Segel verlagert seinen Schwerpunkt<br />

auch auf den Hochsee-Markt.<br />

1988 Hubert Raudaschl entwirft alle Segel mittels<br />

eigener entwickelten Software.<br />

1990 Anschaffung eines Laser/Plotters – nur eine<br />

Handvoll Segelmacher weltweit besitzen ein<br />

solches Präzisionsgerät.<br />

ab 1990<br />

Florian Raudaschl entwickelt und fertigt seine<br />

Windsurfsegel für sich und seine Surfkollegen.<br />

1997 Hubert Raudaschl erkennt die Zeichen der Zeit<br />

und tritt der zweitgrößten Segelmachergruppe<br />

der Welt Doyle bei.<br />

1998 Florian Raudaschl beginnt seine Ausbildung<br />

in Doyle Segelmachereien weltweit in<br />

USA, NZL und AUS.<br />

2003 Florian Raudaschl übernimmt die<br />

Firma Raudaschl.<br />

2006 Durch enge Zusammenarbeit mit Doyle<br />

International können Großaufträge<br />

angenommen werden.<br />

ab 2006<br />

ab 2008<br />

Yachten bis zu 85 Fuß werden mit Doyle<br />

Raudaschl Segel ausgestattet.<br />

Die Segelmacherei liefert die ersten Doyle<br />

STRATIS Membran-Segel aus. Yachtbau Schöchl<br />

Sunbeam-Yachten vertrauen ab 2008 gänzlich<br />

auf DR-Segel.<br />

2012 Florian Raudaschl nimmt an den olympischen<br />

Spielen in London im Finn teil.<br />

2013 In neue Anlagen (500-kg-Maxi-Nähmaschinen,<br />

neuer Laser, neue Büroräume) wird investiert.<br />

2014 Umsatzstärkstes Jahr seit Betriebsgründung,<br />

Doyle März/April Raudaschl <strong>2016</strong> produziert | <strong>OCEAN7</strong> über <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 1.000 Segel. 33


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

1 2 3<br />

Mein Vater hat<br />

mich nie unter<br />

Druck gesetzt<br />

Dass es dann im Leben von Florian doch nicht beim Tennis<br />

blieb, war Zufall, Fügung, Schicksal, die Gene – was auch<br />

immer. Florian begann – erfolgreich wie alles im Leben eines<br />

Raudaschl – mit dem Surfen und nahm schließlich mit einem<br />

Freund an einer Club-Regatta in einem Finn teil. Florian erzählt:<br />

„Mein Vater, der mich in solchen Angelegenheiten nie<br />

beeinflusst hat, bekam Wind von der Sache und besorgte mir<br />

ein eigenes Boot, das er mir zum Gardasee transportierte –<br />

einfach mal zum Ausprobieren.“<br />

Was daraus wurde, weiß jeder, der sich für den Regattasport<br />

interessiert. Und was Florian Raudaschl als Geschäftsmann<br />

leistet, kennt jeder, der irgendwo auf den Ankerplätzen und in<br />

den Marinas dieser Welt unterwegs ist: Doyle Raudaschl Segel<br />

findet man auf zahlreichen Fahrtenyachten aller Größen – und<br />

bei Regatten sowieso.<br />

Das Unternehmen in Ried am Wolfgangsee blüht und gedeiht<br />

unter dem frischen, jugendlichen Wind. Wenn Florian auf den<br />

Regattabahnen um die beste Position kämpft, kann er sich zu<br />

Hause auf seinen Produktionsleiter Christian Hager und sein<br />

hochmotiviertes, engagiertes Team verlassen. Florian hat die<br />

Zeichen der Zeit verstanden: Die 2013 getätigten großen Investitionen<br />

in 500-kg-Maxi-Nähmaschinen, neue Laser und<br />

neue Büroräume macht sich inzwischen bereits bezahlt. Florian:<br />

„2014 war mit mehr als 1.000 ausgelieferten Segeln das<br />

umsatzstärkste Jahr in der gesamten Familiengeschichte.“<br />

1 Florian Raudaschl im Büro<br />

2 Produktionsleiter Christian Hager<br />

3 Arbeit an der Maxi-Nähmaschine<br />

4 Präzision dank modernster, lasergesteuerter Maschinen<br />

4<br />

34 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


ServiceNews<br />

Wenn der Landgang zum Abenteur wird: Die Z.A.P.S. Survival-<br />

„Granate” ist die Erfindung eines ehemaligen Marine-Scouts,<br />

der das Notfall-Kit für den Eigengebrauch entwickelte.<br />

Aufgrund der Nachfrage von Freunden begann er mit der<br />

professionellen Herstellung. Harte Kerle können<br />

damit nicht nur überleben, sondern<br />

im Ernstfall auch die gesamte<br />

westliche Zivilisation wieder von<br />

Null aufbauen.<br />

www.silodrome.com<br />

Viel Neues<br />

in Punat<br />

Überleben<br />

garantiert<br />

Die Marina Punat, mehrfach als beste Marina Kroatiens ausgezeichnet,<br />

hat ihr Serviceangebot für die Saison <strong>2016</strong> noch einmal deutlich<br />

verbessert. Alle Stege im Bereich zwischen dem Restaurant und der<br />

Charterzone wurden in der Länge angepasst, auf dem Steg B2 wurden<br />

die Liegeplätze von 3,5 auf 5 Meter verbreitert. Yachtplätze an<br />

Land mit einem Wasserliegeplatz gibt es ganzjährig für nur 15 Prozent<br />

Aufschlag auf den Premiumpreis. Vergrößert wurde auch der<br />

Beach Club Medane, es gibt Liegen, Sonnenschirme und Parkplätze<br />

– alles kostenlos zu nutzen. Im Bereich der Charterstege wurden<br />

schwimmende Sanitäranlagen errichtet. Mit der Marina-Clubkarte<br />

erhalten Marinagäste in zahlreichen Restaurants und Shops auf der<br />

Insel Krk Ermäßigungen.<br />

www.marina-punat.hr<br />

Immer gut beraten<br />

Was soll meinem Schiff im Winterlager schon passieren, meinen<br />

viele Yachteigner. „Ein Brand in der Halle zum Beispiel, der alle<br />

Boote zerstört, kommt immer wieder vor. Wer dann nicht richtig<br />

versichert ist und wenn es vielleicht obendrein Brandstiftung war,<br />

trägt den vollen Schaden,“ sagt Elke Spinneker von der Hamburger<br />

Yachtversicherung Schomacker, die seit mehr als 40 Jahren<br />

umfassende Versicherungslösungen anbietet. „Persönlicher<br />

Service und gute Beratung stehen bei uns an erster Stelle,“ sagt<br />

die Versicherungssprecherin.<br />

www.schomacker.de<br />

KOMPAKTES DESIGN.<br />

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Im Stadtgut B1<br />

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www.steyr-motors.com<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Basteln<br />

Text und Fotos:<br />

Birgit Hackl und Christian Feldbauer<br />

im Türkis<br />

Birgit Hackl, Christian Feldbauer und Schiffskatze Leeloo haben 2011 von Kroatien<br />

aus die Segel Richtung Horizont gesetzt und sind via Mittelmeer, Atlantik und Karibik<br />

in den Südpazifik gebummelt. Die Sprachlehrerin und der Universitätsassistent haben<br />

dabei nicht nur Segel- und Lebenserfahrung gesammelt, sondern auch handwerkliche<br />

Talente entwickelt und basteln ständig an ihrer geliebten Pitufa (Sparkman and<br />

Stephens 41, Aluminium, Baujahr 1988) herum.<br />

Immer wenn ich beim Ausfüllen von Formularen vor die Wahl<br />

gestellt werde, ob unsere Pitufa als „Commercial Vessel“ oder<br />

„Pleasure Craft“ (Vergnügungsschiff) einzustufen sei, muss ich<br />

schmunzeln, denn obwohl das Leben auf Pitufa schon meist<br />

vergnüglich ist, möchte ich doch am liebsten eine weitere Box<br />

mit der Bezeichnung „Schwimmende Hobbywerkstatt“ oder<br />

„Segelnde Baustelle“ dazuzeichnen. Auf einer Fahrtenyacht gibt’s<br />

immer etwas zu reparieren/warten/verbessern und wenn man<br />

sich in abgelegene Gebiete wagt, muss man bei all diesen Projekten<br />

auf seine eigenen Ressourcen zurückgreifen können. Auf<br />

kleinen Inseln im Pazifik kann man auch für viel Geld keine<br />

spezialisierten Handwerker finden, ganz im Gegenteil, die Einheimischen<br />

wenden sich bei Problemen mit altersschwachen<br />

Außenbordern und missbrauchten Mopeds gerne vertrauensvoll<br />

an die Seglergemeinde.<br />

Der Pazifik ist ein großer Gleichmacher.<br />

Die langen Törns zwischen den Inselgruppen gehen aufs Material<br />

und kaum eine Segelyacht kommt ohne Blessuren davon.<br />

Bei älteren Booten liegt’s eher an Materialermüdung, bei neuen<br />

machen sich Kinderkrankheiten unter der Belastung bemerkbar<br />

und im Endeffekt werkeln die stolzen Kapitäne blitzblanker,<br />

moderner Yachten einträchtig neben den nicht weniger stolzen<br />

Besitzern alter Rostschüsseln her. Wer keinerlei technische Vor-


Bootsinstandhaltung auf Langfahrt<br />

kenntnisse mitbringt, sollte vor dem Einstieg ins Cruiserleben<br />

einschlägige Kurse belegen und jede Gelegenheit nutzen, Fachleuten<br />

auf die Finger zu schauen. Unterwegs heißt’s dann ohnehin<br />

für alle „Learning by Doing“.<br />

Die meisten Fahrtensegler, die den Pazifik überqueren, machen<br />

dies in einer Saison und sparen sich alle nicht unbedingt überlebenswichtigen<br />

Projekte für Neuseeland auf. Wir planten hingegen<br />

von Anfang an, mehr Zeit mitten im Südpazifik zu verbringen<br />

und haben uns dementsprechend ausgerüstet und<br />

vorbereitet. Mittlerweile sind wir seit zweieinhalb Jahren in<br />

Französisch-Polynesien unterwegs. Das Südseeparadies der<br />

türkisen Lagunen und lächelnden Polynesier hat auch seine<br />

Nachteile: Bestellungen dauern ewig, alles ist aufgrund der<br />

langen Transportwege teuer und in der Hauptstadt Tahiti findet<br />

man zwar Handwerker, die exorbitanten Stundenlöhne motivieren<br />

aber auch hier zum Selberbasteln. Außerdem wächst man<br />

bekanntlich mit den Herausforderungen und der Stolz auf selbst<br />

gemeisterte Reparaturen ist so manche Schweißperle wert.<br />

Ersatzteilsortiment. Für unseren Yanmar haben wir<br />

beispielsweise mehrere Öl- und Dieselfilter, einen Ersatz-Keilriemen,<br />

ein Thermostat, einige Impeller (plus Abzieher) und<br />

Pumpendeckel samt passenden O-Ringen mit. Das Service-<br />

Handbuch liegt griffbereit dabei. Seit einem garstigen Vorfall,<br />

bei dem sich das frisch gewechselte Öl wegen undichtem<br />

(Nicht-Original-)Ölfilter in der Bilge verteilte, haben wir jetzt<br />

immer einen doppelten Vorrat an Motoröl mit.<br />

Auch Außenborder brauchen Zuwendung und somit sind Zündkerzen<br />

und Starterleinen für unseren Tohatsu im Ersatzteilkastl<br />

vorrätig. Springt der Außenborder nicht mehr an, liegt’s oft am<br />

Vergaser. Mini-Bürsten (z. B. Interdentalbürsten) sind beim<br />

Putzen sehr hilfreich.<br />

Wir haben noch vor unserer Abreise einen Wassermacher eingebaut<br />

und auch der braucht jede Menge Vorfilterelemente,<br />

Pumpenöl und Wartungskits.<br />

Auch für unsere Tauchausrüstung führen wir Ersatzteile und<br />

Wartungskits mit. Will man noch Kites, Klappräder, Minimopeds,<br />

Kajaks, Stand-Up Paddles, Quad-Copters und ähnliche Spielereien<br />

mitnehmen, wird irgendwann auch der größte Ersatzteilkasten<br />

zu klein. Jeder muss für sich abwägen, wieviel Gewicht,<br />

Aufwand (und Scherereien) ihm Spiel und Spaß wert sind.<br />

Eine der Sachen, vor denen sich Cruiser wirklich fürchten, sind<br />

Probleme mit dem Kühlschrank. Um selbst Reparaturen anzufangen,<br />

braucht man zumindest Befüllarmaturen, um den Druck<br />

zu checken und um Kühlmittel nachzufüllen, eine Flasche<br />

Kühlgas, eine Vakuumpumpe (in einer Größe, die der Inverter<br />

oder Generator einer Yacht schafft), eine Schweißausrüstung,<br />

eine Ersatz-Kompressor, eine elektronische Einheit, einen Filter/<br />

Trockner, Kupferrohre und das Wissen, mit all dem umzugehen.<br />

Aus offensichtlichen Gründen schleppen nur Cruiser, die schon<br />

sehr traumatische Erfahrungen gemacht haben, all das Zeug<br />

2<br />

herum – wir haben‘s (noch) nicht, doch just während wir diesen<br />

superschlauen Artikel hier verfassten, quittierte prompt der<br />

Kühlschrank seinen Dienst (Hochmut kommt vor dem Fall, oder<br />

so ähnlich …).<br />

Universelles Material zum Improvisieren.<br />

Natürlich kann man nicht für jede Eventualität Neuteile mitführen.<br />

Viele Reparaturen lassen sich (zumindest vorübergehend)<br />

improvisieren. Auf Pitufa fahren zwei große, gut verschließbare<br />

(!) Plastikboxen mit einem Sortiment von Edelstahlschrauben in<br />

allen Größen (ganz wichtig M6, M8 und M10) und den dazupassenden<br />

Muttern und Beilagscheiben mit. Wir haben nicht<br />

schlecht gestaunt, als letztes Jahr bei einer Überfahrt mit glücklicherweise<br />

nur leichtem Wind plötzlich das Großschot lose<br />

durchs Cockpit schlug – im Traveller-Schlitten war ein Wirbelbolzen<br />

gebrochen. Christian hat gleich die Bohrmaschine geholt,<br />

den gebrochenen, eingenieteten Bolzen herausgebohrt, das<br />

Loch vergrößert und das Teil mit einer M10-Schraube neu fixiert.<br />

Der Traveller sollte so sogar stabiler als das Original sein.<br />

Auch Nieten und eine (große) Nietzange sind bei Reparaturen<br />

praktisch. Bei einer Routineinspektion in Panama fiel uns ein<br />

feiner Riss im Großbaum auf. Nachdem kein Schweißer aufzutreiben<br />

war, haben wir stattdessen eine zurechtgebogene Aluplatte<br />

als Verstärkung über der Schwachstelle aufgenietet.<br />

Unser Sortiment an Gewindestangen, Winkeln und Rohren aus<br />

Edelstahl, Alu-Profilen sowie Holzleisten und -platten lastet<br />

schwer auf Pitufa, ist aber ein tragender Bestandteil von allerlei<br />

Modifikationen an Bord. Mit dem stetigen Zuwachs an Solarpanelen<br />

sprießten Halterungen aus Aluminiumprofilen rund um<br />

1 Bodenplatten fürs Dinghi in den Gambier<br />

2 Langer Weg zurück vom Eisenwarenladen auf La Graciosa<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 37


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

2 3<br />

1<br />

Werkzeugkiste<br />

Unsere Top 10 – unverzicht -<br />

bar und immer griffbereit:<br />

· Schraubenzieher und -schlüssel (mehrere<br />

Sets, 10er ganz wichtig)<br />

· Rohrzange(n) – sehr universell einsetzbar!,<br />

Spitzzange und Seitenschneider (einer nur<br />

für Kabel und einer fürs Grobe)<br />

· Bohrmaschine und hochqualitative Bohrer,<br />

Körner<br />

· Gewindebohrerset (Auf gute Qualität<br />

achten! Für Innen- und Außengewinde,<br />

dazu Bohrer in passenden Größen,<br />

Linksdreher zum Herausdrehen<br />

abgebrochener Schrauben)<br />

· Eisensäge (+ Reserveblätter)<br />

· Feile(n)<br />

· Schraubzwinge(n)<br />

· Hammer (klein und groß)<br />

· Multimeter<br />

· leistungstarker Lötkolben<br />

Sehr praktisch, aber<br />

nicht unverzichtbar:<br />

· Ratschensatz<br />

· Gripzange<br />

· großer Franzose<br />

· kleiner Schraubstock<br />

· Winkelschleifer (Aluboot Pitufa hat gleich<br />

zwei mit)<br />

· Exzenterschleifer (fürs nächste Antifouling)<br />

· Multi-Tool, Dremel<br />

· Stichsäge<br />

· Heißklebepistole<br />

· Meißel (für Metall!)<br />

4<br />

Reling und Geräteträger. Als wir auf den Kapverden ankamen,<br />

verunsicherten uns Berichte über Kriminalität. Um bei offenen<br />

Luken ruhig schlafen zu können, brachten wir kurzerhand<br />

überkreuzte Gewindestangen als Sicherheitsgitter an. Früher<br />

mussten wir unseren Dinghi-Außenborder händisch auf die<br />

Reling auf dem hohen Achterdeck wuchten – eine Prozedur,<br />

die bei hohen Wellen zu verrissenen Muskeln und Hexenschüssen<br />

führte. In Panama bastelte Christian nach einem besonders<br />

prekären Manöver einen improvisierten Kran aus Gewindestan-<br />

gen. Der Kran blieb eine Dauereinrichtung am Geräteträger und<br />

ist mittlerweile als Sicherheits- und Bequemlichkeitsfaktor<br />

nicht mehr wegzudenken. Als auf den Gambierinseln<br />

eine alte Schweißnaht am Bugkorb brach, war<br />

wiederum kein Schweißer zu finden. Wir sägten<br />

deshalb die Reling auf, steckten ein weiteres Rohr<br />

als Verstärkung hinein und befestigten das Innenrohr<br />

mit Nieten.<br />

Wenn der sonst verlässliche Motor plötzlich keinen Mucks mehr<br />

macht oder Elektrogeräte aus heiterem Himmel den Dienst<br />

versagen, checken wir als erstes die Kabelverbindungen. Das<br />

marine Umfeld nagt unerbittlich an Kabeln, man sollte deshalb<br />

verzinnte Kabel und ein Sortiment Kabelschuhe mitführen.<br />

Nicht-verzinnte Drähte oxidieren rasch (und nicht nur nahe der<br />

Kabelenden), was Wartung und Tausch von Geräten erschwert.<br />

Ein Austausch von Leitungen ist arbeitsintensiv und nervig, da<br />

Kabel auf Yachten bekanntlich hinter Verkleidungen, Kästen, in<br />

der Bilge und in Relingsrohren nicht gerade leicht zugänglich<br />

sind. Somit zahlt es sich aus, bei der Neuinstallation auf gute<br />

Qualität zu achten.<br />

38 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Bootsinstandhaltung auf Langfahrt<br />

Nicht Segeln ist die Kunst, sondern<br />

das Boot in Schuss zu halten<br />

Springt die Druckwasserpumpe ohne ersichtlichen Grund an,<br />

schlüpft Christian seufzend in die Rolle des Installateurs und<br />

macht sich auf die Suche. Die größte Hürde ist meist die tropfende<br />

Leitung im Gewirr der Installationen zu finden, die Reparatur<br />

selbst ist dann schnell geschehen, denn auf Pitufa<br />

füllen Schläuche, Schlauchklemmen, Schlauchtüllen und Adaptermuffen<br />

ein ganzes Fach. Dieses Sortiment kommt auch<br />

beim Anfertigen von Regenauffangplanen zum Einsatz. Große<br />

Schlauchklemmen sind aber auch stark genug, um geschwächte/gebrochene<br />

Teile zu fixieren – eine davon ziert in<br />

unserem Cockpit den Gashebel.<br />

In unserem „Nähkästchen“ finden sich neben dem üblichen<br />

Segelreparaturkit mit Repair-Tape und Dacron-Stücken noch<br />

ein paar hundert Meter UV-beständiges Nähgarn, eine Ahle<br />

und ein Segelmacherhandschuh, Reißverschlüsse (unbedingt<br />

UV-resistentes Plastik mit großen Zähnen und ohne Metallteile!),<br />

eine Riesenrolle Klettverschlüsse, einige Quadratmeter<br />

Lastwagenplane, eine Rolle Sunbrella und Inox-Ösen. Mit Hilfe<br />

unserer alten Pfaff-Nähmaschine haben wir auch schon auf<br />

hoher See Flickarbeiten an unserem altersschwachen Gennaker<br />

geschafft. Nach Jahren in der unerbittlichen Tropensonne<br />

müssen wir nach und nach die Reiß- und Klettverschlüsse an<br />

Sprayhood, Bimini und Lazybag tauschen. Die in Panama<br />

gekaufte Riesenrolle Sunbrella versorgte uns schon mit Material<br />

für Spraydodger und Regen-/Schattenplanen, die zum Cockpitkomfort<br />

beitragen. Nachdem unser Hyperlon-Dinghi schon<br />

nach einem Jahr arg zerschunden aussah, verpassten wir ihm<br />

in mühevoller Kleinarbeit einen maßgefertigten Schutzanzug<br />

aus robuster Lastwagenplane, von dem wir hoffen, dass er die<br />

Lebenszeit unseres Beiboots ordentlich verlängern wird.<br />

Für schnelle Reparaturen können wir auf ein klebriges Sortiment<br />

aus Superkleber, Kontaktkleber, Silikon, Sikkaflex und<br />

Epoxy-Kitt zurückgreifen. In der gleichen Lade findet sich auch<br />

Rescue Tape, Duct Tape und ein Fahrradschlauch für Reparaturen<br />

nach „polynesischer Art“. Fahrradschläuche halten in<br />

Polynesien Gefährte aller Art aufrecht und zusammen und<br />

haben sich auf befreundeten Booten auch schon zum Abdichten<br />

der Welle bei Arbeiten an Stopfbuchsen etc. bewährt.<br />

Zum Ausbessern von Lackschäden unterwegs sind ein paar<br />

Dosen Epoxy Primer und PU-Lack praktisch. Wer noch Platz<br />

hat (und wer hat das schon …) sollte auch noch hochqualitativen<br />

Holzklarlack bunkern. Alle Klarlacke, die wir unterwegs<br />

gekauft haben, härteten entweder nicht ordentlich aus oder<br />

sie waren nicht widerstandsfähig genug und sahen bald nach<br />

dem Streichen schon wieder abgegriffen und verkratzt aus.<br />

Kontrollen von Boot und Ausrüstung vor jedem Törn sind eine<br />

Selbstverständlichkeit, aber auch tägliche Checks unterwegs<br />

sind wichtig, um Schwachstellen zu erkennen und auszubessern,<br />

noch bevor es zu einem ernsten Schaden kommt. Es ist<br />

kaum zu glauben, was sich bei Vibrationen unterwegs alles<br />

von selbst losschraubt. Alle Jobs, die nicht unmittelbar anstehen,<br />

vermerken wir auf einer To-Do-Liste, die wir an ruhigen<br />

Buchtentagen abarbeiten (und ganz nebenbei wieder verlängern<br />

…).<br />

Wir werfen nur selten ausrangierte Teile weg, denn man weiß<br />

ja nie, was man eventuell noch brauchen könnte. Trotz aller<br />

Improvisationskünste fallen uns immer wieder Sachen ein, die<br />

unserem Ersatzteillager noch fehlen. Wir aktualisieren deshalb<br />

ständig unsere Einkaufs- und Bestelllisten und wenn wir grad<br />

Internet haben, bestellen wir mit Lieferadresse in Österreich.<br />

Dort sammeln sich die Sachen an, bis der nächste Besucher<br />

kommt, der dann mit den merkwürdigsten Mitbringseln im<br />

Riesengepäck anreisen darf – und Pitufa sitzt wieder ein wenig<br />

tiefer im Wasser.<br />

1 Lack-Ausbesserungen in den Tuamotus<br />

2 Mini-Drehbank<br />

3 Gennaker-Reparatur während der Überfahrt nach Tahiti<br />

4 Fertiger Stoppel für die Relingstütze<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Hotspot<br />

für Fahrtensegler<br />

Das hat Tradition: Hotspot für alle interessierten Fahrtensegler ist seit<br />

vielen Jahren der Messestand von <strong>OCEAN7</strong> auf der Boot Tulln. Hier haben<br />

Besucher täglich Gelegenheit für anregende, persönliche Gespräche mit<br />

Seglerlegende Bobby Schenk. Der Weltumsegler und Bestsellerautor,<br />

dessen Bücher bisher weit mehr als 600.000 Käufer gefunden<br />

haben, hält jeden Tag zwei Vorträge zu wichtigen Themen, in<br />

denen er nicht nur von seinem Leben auf See erzählt, sondern<br />

auch über wichtiges Zubehör und die ideale Fahrtenyacht<br />

informiert.<br />

Täglich zwei Vorträge von Bobby Schenk. Er gilt zu Recht<br />

als der beste deutschsprachige Autor für Segelliteratur. Mehr als 600.000 verkaufte<br />

Bücher dieser Ausnahmepersönlichkeit unter den Weltumseglern<br />

sprechen eine eindeutige Sprache. Gemeinsam mit seiner Frau Karla hat<br />

er die abenteuerlichsten Reisen auf seinen legendären Yachten namens<br />

Thalassa und mit seinem kleinen, einmotorigen Sportflugzeug unternommen<br />

– rund um die Welt, um Kap Hoorn und in die Südsee.<br />

Er ist nicht nur ein herausragender Segler und Abenteurer, er kann auch<br />

packend und faszinierend erzählen und den Zuhörern sein enormes<br />

Fachwissen vermitteln.<br />

Wie jedes Jahr ist Bobby Schenk jeden Messetag in Tulln exklusiv am<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Stand 544 in Halle 5 und beantwortet gerne Publikumsfragen.<br />

Täglich um 12.00 Uhr spricht der erfahrene Weltumsegler und Pionier der<br />

modernen Yachtnavigation über das Thema „Wichtiges Zubehör zum<br />

Fahrten- und Langfahrtensegeln“ und um 14.00 Uhr über „Die ideale<br />

Fahrtenyacht“.<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

Halle 5<br />

Stand 544<br />

Täglich:<br />

11.00 Uhr DI Oliver Rihl präsentiert:<br />

Die SkipperCard<br />

12.00 Uhr Bobby Schenk:<br />

Wichtiges Zubehör<br />

14.00 Uhr Bobby Schenk:<br />

Die ideale Fahrtenyacht<br />

Neu: SkipperCard<br />

DI Oliver Rihl präsentiert die SkipperCard und ihre großen<br />

Vorteile für alle Fahrtensegler – eine Art weltweiter Schutzbrief<br />

technischer und medizinischer Art. Täglich um 11.00 Uhr am<br />

Stand von <strong>OCEAN7</strong>. Mehr Informationen dazu auf Seite 52.<br />

40 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Maßstäbe. Segeln Sie noch effektiver mit den<br />

...die weltweit führende<br />

dynamischen Layline Overlays<br />

taustende<br />

und<br />

von<br />

nutzen<br />

Skippern<br />

Sie<br />

au<br />

6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Neue Apps<br />

von Blue-2<br />

vertrauen auf Raymarine. G<br />

Auch heuer<br />

den<br />

stellt Michael<br />

Vorteil<br />

Menard von<br />

mit<br />

Blue-2 am<br />

den<br />

Stand von<br />

LightHouse SmartMarks<br />

Version 16<br />

<strong>OCEAN7</strong> neue Lernunterlagen für die Segelausbildung vor. Neben<br />

den schon bekannten Programmen wie „Hafenmanöver für Skipper<br />

TM<br />

Version 16<br />

und Crew“ und „Das kroatische Küstenpatent“ können Besucher am<br />

mit weniger zufrieden!!!<br />

Version 16<br />

Stand von <strong>OCEAN7</strong> ganz neue, interaktive Apps ausprobieren.<br />

Fahrtraining mit dem Katamaran: Weil ein Kat im<br />

Version 16<br />

Hafen anders handzuhaben ist als ein Monohull, wurde diese App speziell für das Kat-Training<br />

Version 16<br />

Version 16<br />

entwickelt. Michael Menard: „Kat-Profi Heinz Worms unterstützte Blue-2 bei den Manövern und<br />

Fahrtechniken mit wertvollen Tipps. Alle Manöver und Vorbereitungen werden Schritt für Schritt<br />

erklärt und sind auch für die Einweisung einer Crew bestens geeignet.“<br />

Kat-Simulator: Perfekt für Tablets geeignet, wird der Simulator von Blue-2 auf<br />

Race-Direction Anzeigen, den Lay-Lines und<br />

dem Stand von <strong>OCEAN7</strong> erstmals vorgestellt. Damit ist es möglich, die Manöver unter<br />

verschiedenen Bedingungen selbst zu fahren und so das Verhalten eines Kats zu verstehen.<br />

Gerade der Umgang mit den zwei Maschinen auf engem Raum kann hier perfekt simuliert<br />

werden. Die Simulation unterstützt derzeit Wind, Windstärke, Lateralwiderstand, Vortrieb,<br />

Abdrift und einiges mehr.<br />

Seemannschaft & Kartenarbeit. Außerden präsentiert Blue-2 Lernunterlagen<br />

zur Vorbereitung und Ergänzung für den österreichischen FB2 und FB3 und den deutschen<br />

Sportküstenschifferschein See.<br />

Blue-2-Partner. Für Ausbildungsstätten bietet Blue-2 ein umfangreiches Partner-<br />

Paket an. Alle Lernunterlagen werden als Windows- oder Apple-Versionen gratis zur<br />

Verfügung gestellt. Ideal zum Vortragen.<br />

der<br />

Kostenlose<br />

Startlinienfunktion.<br />

Programm-Updates.<br />

Die neue eS-Serie mit der LightHouse<br />

Eines der Highlights<br />

Messe-Flaggschiff<br />

TM II und<br />

den Die neuen eS-Serie Funktionen mit der LightHouse für Segeln TM II und und<br />

auf Österreichs<br />

Regatta, den Die neuen setzt eS-Serie Funktionen Raymarine mit der LightHouse für Ihr Segeln Boot TM II und neue<br />

Bootsmesse zeigt die<br />

Maßstäbe. den Regatta, neuen setzt Segeln Funktionen Raymarine Sie noch für effektiver Ihr Segeln Boot mit neue und den<br />

deutsche Werft Hanse<br />

dynamischen<br />

Die Regatta, Maßstäbe. neue eS-Serie setzt Segeln<br />

Layline<br />

Raymarine mit Sie<br />

Overlays<br />

noch der LightHouse für effektiver Ihr<br />

und<br />

Boot<br />

nutzen<br />

mit TM II neue den und<br />

Die neue eS-Serie mit der LightHouse Sie<br />

mit der Hanse 575.<br />

Die den<br />

Vorteil<br />

neue neuen eS-Serie Funktionen<br />

mit den<br />

mit<br />

LightHouse<br />

der LightHouse für Segeln TM II und<br />

Maßstäbe. dynamischen Segeln Layline Sie Overlays noch effektiver und<br />

SmartMarks<br />

nutzen mit TM II den und<br />

Sie<br />

den neuen Funktionen für Segeln und<br />

TM<br />

Regatta, neuen setzt Funktionen Raymarine für Ihr Segeln Boot neue<br />

Die Hanse 575 ist die<br />

Race-Direction Regatta,<br />

dynamischen den Vorteil<br />

setzt<br />

mit Layline<br />

Raymarine<br />

den LightHouse Overlays<br />

Anzeigen, für<br />

und<br />

den Ihr<br />

SmartMarks und<br />

Lay-Lines Boot<br />

nutzen<br />

neue<br />

Sie<br />

TM<br />

und<br />

Regatta, Maßstäbe. setzt Segeln Raymarine Sie noch für effektiver Ihr Boot mit neue den<br />

schnellste Cruising-<br />

der Maßstäbe.<br />

den Race-Direction Vorteil<br />

Startlinienfunktion.<br />

Segeln<br />

mit den Anzeigen,<br />

Sie<br />

LightHouse<br />

noch<br />

den<br />

effektiver<br />

SmartMarks Lay-Lines<br />

mit<br />

und<br />

den<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Volle Fahrt vo<br />

Motorboote, Motoryachten<br />

und Elektroboote. In<br />

der neuen Messehalle 3 präsentiert sich<br />

dem Messebesucher ein riesiges Angebot<br />

an Motorbooten, Motoryachten, Elektrobooten,<br />

Sportbooten, Wasserskibooten,<br />

Verdrängerboote und vieles mehr. Ein<br />

starker Trend zeichnet sich in Richtung<br />

Elektroboote ab.<br />

Segelboote und Segelyachten.<br />

Seit 45 Jahren gilt die Boot Tulln als Saisonauftakt<br />

der Wassersportsaison und ist jährlich DER Treffpunkt der<br />

österreichischen Segelszene. Alle namhaften Werften zeigen<br />

in Tulln einen Querschnitt von Jollen, Katamaranen, Trimaranen,<br />

Segelbooten und Segelyachten bis einer Größe von über<br />

15 Metern (50 Fuss).<br />

Kurs: Austrian Boatshow – Boot<br />

Unter dem Motto „Wassersport Total“ ist die Messe Tulln alljährlich der<br />

Treffpunkt für Österreichs Wassersportler. 380 Aussteller präsentieren einen<br />

Querschnitt der Branche. Einsteiger in die Szene können sich umfassend<br />

informieren, Regattafreaks, Fahrtensegler und Anhänger großer Yachten<br />

kommen bei Österreichs größtem nautischen Event voll auf ihre Rechnung.<br />

Eingang<br />

WEST<br />

Niederösterreich-<br />

Halle<br />

Halle 10<br />

Wien, Rosenbrücke,<br />

St. Pölten, Krems<br />

Gebrauchtboote<br />

blokart<br />

Action<br />

Eingang<br />

SÜD<br />

Halle 6<br />

Halle 5<br />

Halle 4<br />

CAFE<br />

Eingang<br />

NORD<br />

Halle 7<br />

Messerestaurant<br />

Aussteller-<br />

Einfahrt<br />

Halle 8<br />

Tagungszentrum<br />

Shuttle<br />

Halle 3<br />

Motorboote<br />

Motoryachten<br />

Elektroboote<br />

Vortragszentrum<br />

HAUPT-<br />

EINGANG<br />

Donauhalle<br />

Halle 1<br />

Das absolute Highlight der Messe zeigt<br />

die deutsche Werft Hanse mit der Hanse 575. Sie ist die größte<br />

jemals in Österreich ausgestellte Luxussegelyacht!<br />

Halle 2<br />

Eingang<br />

OST<br />

Tulln ZENTRUM, Wien<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene ............................13 Euro<br />

Senioren- und Studentenkarte ..............11 Euro<br />

Jugendkarte (6–15 Jahre) ..................3 Euro<br />

Kinder bis 6 Jahre .......................Eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Personen) .............11 Euro<br />

Öffnungszeiten<br />

Donnerstag, 3., bis Sonntag, 6. März <strong>2016</strong>, 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tourismus – Charter. Auf der Austrian Boat Show<br />

– Boot Tulln finden alle Wassersportbegeisterte ihren Traumurlaub.<br />

Egal ob Hausboote, Segelboote, Katamarane oder Motorboote.<br />

Die wichtigsten Charterunternehmen sind auf der<br />

Boot Tulln vertreten und beraten die Besucher über die<br />

schönsten Wassersport- und Urlaubsregionen und geben wertvolle<br />

Tipps zu Bootscharter, Törnplanung und Informationen<br />

zu einzelnen Revieren.<br />

eigene Basen in Kroatien<br />

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Tel. +43 7234 84545, Fax +43 7234 84545-20<br />

office@yachting2000.at


6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

raus!<br />

Tulln <strong>2016</strong><br />

Foto: Gernot Weiler<br />

Nautisches Zubehör. Österreichs größtes Angebot<br />

für Zubehör rund um Yachten und Boote findet man auf der<br />

Boot Tulln: Bootsausrüstungen, Bootselektronik, Motoren, technisches<br />

Zubehör, hochwertige Funktionsbekleidung, Marina<br />

Ausrüstungen sowie ein umfangreiches Angebot an Schlauchund<br />

Motorbooten.<br />

Tauchhalle – eine Messe in der Messe.<br />

Faszination Tauchen – in Halle 8 präsentieren mehr als 20 Anbieter,<br />

alles was das Taucherherz begehrt, vom Einsteiger- Equipment<br />

bis zu professioneller Tauchausrüstung.<br />

Kanu, Kajak, Ruderboote & Stand up<br />

Paddling. Alles für den Kajak- und Kanusport finden Sie in<br />

Halle 6 am Messegelände in Tulln. Nach wie vor liegt „Stand up<br />

Paddling“ stark im Trend. Auf über 1.000 m² Fläche wird ein<br />

eigener Bereich der Trendsportart gewidmet.<br />

Das nautische<br />

Highlight vom 3. bis<br />

6. März <strong>2016</strong>!<br />

Cruise Außenborder<br />

& Pod-Motoren<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Boot<br />

Tulln<br />

3. - 6. März <strong>2016</strong><br />

Halle 5<br />

Stand 547<br />

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Kompromisse für Freizeit und Gewerbe<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Messechef Thomas Diglas:<br />

Etwas für alle Wassersportler<br />

Die Austrian Boat Show – BOOT TULLN genießt in der Branche einen sehr<br />

guten Ruf, was sind Ihrer Meinung nach die Erfolgsfaktoren?<br />

Die Austrian Boat Show – Boot ist mehr als eine Messe, es ist der<br />

traditionelle Auftakt in die Wassersportsaison. Nach einem trüben Herbst<br />

und langen Winter freuen sich alle Wassersportler wieder auf die neue<br />

Saison. Die Boot Tulln ist dann die Plattform für das Branchentreff zum<br />

idealen Zeitpunkt kurz vor Saisonstart.<br />

Wir nehmen für uns in Anspruch eine komplette Messe zu sein, nach dem<br />

Vorbild der Boot Düsseldorf. 380 Aussteller präsentieren einen kompletten<br />

Querschnitt der nautischen Branche – große Yachten, kleine Jollen,<br />

Motoryachten, Motorboote, Reiseanbieter, Tauchsport und ein großer<br />

Zubehörbereich. In Tulln finden die Messebesucher ein Anbot, dass auch<br />

im internationalen Vergleich sehr große Beachtung findet.<br />

Die Messe Tulln hat in den letzten Jahren hohe Investitionen<br />

in die Infrastruktur getätigt. Können Sie uns einen kurzen<br />

Überblick darüber geben?<br />

Im Zuge der Austrian Boat Show – BOOT TULLN 2015 wurde die<br />

Messehalle 3 NEU – Niederösterreichs größte Messehalle mit 6.500 m²<br />

eröffnet. Direkt an die Messehalle 3 angebaut wurde das Messerestaurant<br />

mit 500 Sitzplätzen. Ein neues Tagungszentrum und neue Sanitäranlagen<br />

sind ebenfalls entstanden. Am Messegelände Tulln finden mittlerweile<br />

13 Großmessen pro Jahr statt. Wir haben in diesem Jahr die Investitionen<br />

abgeschlossen und ein neues Verkehrsleitsystem und Parkplatzleitsystem<br />

geschaffen. Wir sind also für einen Besucheransturm gerüstet.<br />

Was sind die Highlights in diesem Jahr?<br />

Wir registrieren eine Riesenvorfreude auf die diesjährige Veranstaltung,<br />

die Stimmung in der Branche ist nach dem abgelaufenen Sommer mit den<br />

langen Schönwetterperioden sehr gut, das hat auch der Verlauf der Boot<br />

Düsseldorf gezeigt. Highlights gibt es jede Menge, hier etwas herauszuheben,<br />

würde unserer Messe mit so vielen Highlights nicht gerecht werden.<br />

Im Besonderen freuen wir uns aber, dass es drei Weltpremieren geben<br />

wird: More 55 – eine vielversprechende Yacht für Regattasegler, die es<br />

auch gerne komfortabel haben. Seafaring Yachts präsentiert erstmals die<br />

Seafaring 44, einen modernen Trawler der Öffentlichkeit und unter dem<br />

Motto „back to the roots“ zeigt Sunbeam Yachts die moderne Neuauflage<br />

der legendären Sunbeam 22, die neue Sunbeam 22.1.<br />

Stichwort Elektroboote – da hat sich Tulln zur<br />

führenden Plattform entwickelt.<br />

Das ist korrekt, sowohl die österreichischen Bootsbauer, als auch die<br />

Hersteller der Antriebe bringen Jahr für Jahr Innovationen auf den Markt<br />

und sind international anerkannt als Technologie-Führer. Schaut man sich<br />

das Ausstellerverzeichnis im Bereich der Elektroboote und Elektromotoren<br />

an, ist eines eindeutig. Im Bereich „Elektroboote und Elektromotoren“ ist<br />

die Austrian Boat Show Nummer 1. Auf keiner nautischen Fachmesse gibt<br />

es ein größeres Angebot der zukunftsträchtigen Technologie.<br />

Worauf können sich die Messebesucher bei<br />

Motoryachten/Motorboote freuen?<br />

Auch da gibt es vieles zu sehen. Motorland Mannheim – Österreichs<br />

Händler für Bavaria ist mit der Bavaria 400 und Bavaria 330 Hardtop<br />

vertreten. Nach einigen Jahren Pause wird erstmals wieder eine Linssen<br />

Yacht ausgestellt – Linssen 40.9 AC. Baotic Yachting als Dealer für Galeon<br />

wird mit der 445HTS mit 14,00 Meter Länge die größte Motoryacht der<br />

Austrian Boat Show stellen. Eines bin ich mir sicher, die Overblue 44<br />

präsentiert von Master Yachting wird jenes Schiff sein, über dass die<br />

Besucher am meisten diskutieren werden und darauf freue ich mich sehr.<br />

Sonst ist das Angebot dicht gedrängt: Sea Ray, Beneteau, Jeanneau,<br />

Quicksilver, Bayliner und viele mehr.<br />

Wo werden die Segelyachten und Segelboote zu sehen sein?<br />

Segelyachten und Segelboote werden in der Messehalle 10 – NÖ Halle<br />

ausgestellt – <strong>2016</strong> unter dem Motto: „groß, größer am größten …“<br />

Boot Tulln<br />

3. bis 6. März <strong>2016</strong><br />

Halle: 10 Stand: 1018<br />

Basen: 10x Kroatien | 6x Türkei<br />

Griechenland<br />

Charter-Weltweit<br />

www.pitter-yachting.com<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

44 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>a


6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

insgesamt fünf Yachten über 50 Fuß! Die größte Yacht stellt Österreichs<br />

Händer für Hanse-Yachten mit der Hanse 575. Die Hanse 575 ist die<br />

größte jemals in Österreich ausgestellte Luxussegelyacht! Hanse 505,<br />

die Premiere der Bavaria 51 Style, Jeanneau 519 und More 55 sind die<br />

weiteren Yachten über 15 Meter Länge. Auch im Bereich der Sportboote<br />

und Daysailer werden die neuesten Modelle gezeigt – an der<br />

Spitze der Dragonfly 25 – gerade als Yacht des Jahres ausgezeichnet.<br />

Erstmals ausgestellt werden auch die neue Brenta 33, Seascape 24 und<br />

der Erstauftritt in Österreich von Fareast Yachts mit der Fareast 23R.<br />

Besucher haben die Chance, die Sportboote direkt mit Ihren Konkurrentinnen<br />

Lago 26, Teuton 800 und der J70 zu vergleichen. Ein großes<br />

Aufgebot an Kleinkreuzern von Sunbeam, Delphia, Phobos, Avar, Viko,<br />

Sedna runden das vielfältige Angebot ab.<br />

Die Boot Tulln ist bekannt für seinen sehr<br />

gut sortierten Zubehörbereich.<br />

Auch <strong>2016</strong> ist die Austrian Boat Show im Zubehörbereich sehr gut<br />

aufgestellt. Bootsausrüstungen, Bootselektronik, Motoren, technisches<br />

Zubehör, hochwertige Funktionsbekleidung, Marina Ausrüstungen,<br />

sämtliche namhafte Segelmacher sowie ein umfangreiches Angebot an<br />

Schlauchbooten werden ausgestellt und sind vor Ort zu erwerben.<br />

Im vergangenen Jahr wurden auf der Boot Tulln vermehrt<br />

Trendsportarten gezeigt – ist das auch in diesem Jahr so?<br />

Welche Neuerungen dürfen wir uns noch erwarten?<br />

Nach wie vor liegt „Stand up Paddling“ stark im Trend. Auf über<br />

1.000 m² Fläche wird ein eigener Bereich der Trendsportart gewidmet.<br />

Das Areal „Stand up paddling“ ist somit eine eigene Messe in der<br />

Messe. Top Marken und eine Vielzahl an unterschiedlichen Modellen<br />

werden vertreten sein. Das Thema Tauchen wird wieder in der Halle 8<br />

untergebracht sein. In diesem Jahr haben wir ein besonders großes<br />

Angebot an Reiseveranstaltern. Auch wird es ein eigenes Veranstaltungsprogramm<br />

für interessierte Taucher geben.<br />

Welche Wünsche haben Sie für die diesjährige Boot Tulln <strong>2016</strong>?<br />

Ich möchte gerne explizit Besucher zur Boot Tulln einladen, die bis<br />

dato noch keinen Kontakt zu Wassersport hatten. Sie sind herzlich<br />

willkommen! Buchen Sie einen Kurs und stellen Sie fest wie schön<br />

Wassersport sein kann. Ich wünsche allen Besuchern der Messe einen<br />

informativen, interessanten und angenehmen Messebesuch. Nutzen Sie<br />

die Gelegenheit und investieren Sie in ihre Träume! Wir freuen uns auf<br />

zahlreiche Besucher und eine schöne Wassersportsaison <strong>2016</strong>!<br />

Die inneren<br />

Werte zählen!<br />

NEU<br />

Halle 10<br />

Stand 1003<br />

Auf der Boot in Düsseldorf war die Overblue regelrecht von<br />

Interessenten belagert und wurde zum Verkaufsschlager. Auch wenn<br />

sie von außen – na, sagen wir einmal vorsichtig – eher ungewöhnlich<br />

aussieht: Es kommt eben doch auf die inneren Werte an. Die und<br />

ein sehr attraktiver Preis überzeugen offenbar total. Daher nutzen<br />

Sie unbedingt die Gelegenheit und besuchen Sie den Stand von<br />

Masteryachting, wo ihnen Heinz Worms oder ein anderer Mitarbeiter<br />

gerne das Innenleben dieser ungewöhnlichen Yacht vorführen.<br />

www.masteryachting.com<br />

Bewährter Versicherungsschutz<br />

mit neuen Vorteilen!<br />

Der sichere Rundum-Schutz gegen alle Gefahren<br />

Gedeckt sind alle Gefahren, denen die versicherte Yacht<br />

während der Dauer der Versicherung ausgesetzt ist, wie zum<br />

Beispiel Diebstahl, Feuer, höhere Gewalt, Sinken, Wassereinbruch,<br />

Grundberührung, Kollision u.v.m<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

Wichtige<br />

Anlaufstelle<br />

Fixpunkt für viele Messebesucher, insbesondere solche,<br />

die sich für eine seriöse und fundierte Ausbildung<br />

zum Führen von Segel- und Motor yachten interessieren<br />

und die nach den zahlreichen Querelen der<br />

vergangenen Monate Informationen über die neue Prüfungsordnung<br />

für Führerscheine suchen, ist der immer<br />

kompetent besetzte Stand des MSVÖ – Motorbootsport<br />

und Seefahrts Verband Österreich – eine wichtige<br />

Anlaufstelle. Die Referenten für Prüfungswesen,<br />

Binnenschifffahrt und Führerscheine<br />

stehen an allen Messetagen für<br />

Gespräche zur Verfügung.<br />

www.msvoe.at<br />

Halle 6<br />

Stand 630<br />

Feste Taxe<br />

Wir vereinbaren mit Ihnen eine feste Versicherungssumme,<br />

die bei Totalverlust ohne Zeitwertabzug ersetzt wird, damit<br />

Sie ein gleichwertiges Schiff erneut finanzieren können.<br />

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Ihr Schiff ist beschädigt und benötigt Neuteile für die Reparatur.<br />

Über Pantaenius werden Teilschäden ohne Zeitwertabzug<br />

bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme reguliert.<br />

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Österreich · Spanien · Schweden · USA · Australien<br />

pantaenius.at


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

TopYacht aus Linz bringt die neue<br />

Sea Ray SLX (Foto) nach Tulln – zum<br />

allerersten Österreich-Auftritt. DI<br />

Prillinger: „Sie stellt die ultimative<br />

Wahl für den Sportboot-Begeisterten<br />

dar. Ein handwerklich hervorragendes<br />

Erzeugnis in modernem Design<br />

und einem großzügigen, luxuriösen<br />

Innenraum, verbunden mit neuesten<br />

Technologien.“ Auch die Sea Ray<br />

250 Sun Sport wird von TopYacht<br />

erstmals in Österreich vorgestellt.<br />

Großartige Leistung und Verarbeitung<br />

sowie die gut ausgestattete<br />

Kabine garantieren das perfekte Boot<br />

für Flüsse, Seen oder Fahrten an der<br />

Küste. Ebenfalls in Tulln: Die Sea Ray<br />

19 SPX, die Sea Ray 21 SPX und die<br />

Sea Ray 265 Sundancer. Ganz neu:<br />

TopYacht ist seit Februar <strong>2016</strong> auch<br />

Generalimporteur für Black Fin und<br />

Boston Whaler.<br />

www.topyacht.eu Halle 3<br />

Stand 315<br />

Sportliche Perfektion<br />

Dufour Austria<br />

Blaha – den Namen kennt man in der Branche bestens. Nach<br />

Bernie kommt jetzt der Sohn ins Spiel: Armin Blaha (35) hat<br />

ab sofort die Dufour-Vertretung für Österreich übernommen<br />

und stellt unter dem Brandnamen „Dufour Austria“<br />

nach seinem erfolgreichen Auftritt auf der Boot in<br />

Düsseldorf auf der Austrian Boatshow in Tulln die<br />

brandneue Dufour 350 in einer Zwei-Kabinen-<br />

Version vor. Das elegante Schiff aus der französischen<br />

Werft kostet in der Komfort-Ausstattung<br />

114.524 Euro, mit dem Adventure-Paket, fertig für<br />

die große Fahrt, 117.233 Euro.<br />

www.dufour-austria.com<br />

Halle 10<br />

Stand 1010<br />

Wir sehen uns in Tulln!<br />

Halle 4 / Stand 432<br />

SEYCHELLES EXPLORER<br />

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Unser Tipp <strong>2016</strong> - LEFKAS<br />

Ionische Inseln: Meganisi · Ithaka · Kefalonia<br />

Skipper-<br />

Verantwortung<br />

Zu dem wichtigen Thema „Die Verantwortung und Haftung des<br />

Skippers“ findet Freitag und Samstag jeweils ab 12.45 Uhr auf<br />

der Kompetenz- und Actionbühne in der Halle 4 eine kompetent<br />

besetzte Podiumsdiskussion statt. Mit YCA-<br />

Commodore Christian Schifter von Pantaenius<br />

Austria und Mag. Wolfgang Friedl von der<br />

Segelwelt Legal Services.<br />

Halle 4<br />

Stand 440<br />

Tel.: 0732 / 65 10 05 · sail@yachtcharter-mueller.at · www.yachtcharter-mueller.at


6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Halle 8<br />

Frau am Steuer<br />

Vortragszentrum<br />

Dr. Hildegard Sponer,<br />

den <strong>OCEAN7</strong>-Lesern<br />

durch ihre „Ladies<br />

Only“-Skippertrainings<br />

und diverse Reportagen<br />

bestens<br />

bekannt, hat viel dazu<br />

beigetragen, dass<br />

sich Frauen auch auf<br />

Yachten in verantwortlichen<br />

Positionen wohl<br />

fühlen. In Tulln hält sie<br />

am Freitag und am<br />

Samstag im Vortragszentrum<br />

in der Halle 8<br />

jeweils einen Vortrag<br />

unter dem bezeichnenden<br />

Titel: „Jawoll Frau<br />

Kapitän – Wie es ist,<br />

wenn Frauen die (Ölzeug-)Hosen<br />

anhaben“.<br />

Termine, die nicht nur<br />

Seglerinnen, sondern<br />

auch richtigen Machos<br />

dringend zu empfehlen<br />

sind!<br />

www.sponer.at<br />

Unklarheiten<br />

über<br />

Gasprüfungen<br />

Verunsicherung unter den Schiffseignern und<br />

Unklarheiten gibt es derzeit über die notwendigen<br />

Überprüfungen, die zur Verlängerung der Seebriefe<br />

für Schiffe, die in Kroatien ihre Liegeplätze haben,<br />

vorgeschrieben sind. Konkret geht es um eine<br />

Verschärfung bei den Überprüfungen der Gasanlagen.<br />

Was wirklich dran ist und welche Bescheinigungen<br />

tatsächlich gefordert werden, darüber informieren die<br />

Experten von SeaHelp.<br />

Halle 6<br />

Stand 656<br />

Seefunkschule Adlmanninger<br />

GMDSS SRC<br />

Dauer nur 1 Tag (mit 3 Stunden<br />

Selbststudium vorab) oder<br />

interaktiver Online-Kurs<br />

www.seefunk.net<br />

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Größte, jemals auf der Boot<br />

Tulln ausgestellte Yacht!<br />

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Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

Bernau am Chiemsee | Tel. +49 (8051) 9629767 | sales@hanseyachts.de


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<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Halle 10<br />

Stand 1018<br />

Kroatien-<br />

Spezialist<br />

Pitter Yachting ist der Kroatien-Spezialist mit<br />

zahlreichen eigenen Stützpunkten entlang der<br />

Küste. Pitter ist aber inzwischen als führender<br />

Partner der NauticalAlliance auch in einem<br />

Zusammenschluss diverser Premium-Charte -<br />

rfirmen in der Türkei, den Niederlanden,<br />

Schweden und Großbritannien. Außerdem<br />

können über Pitter Yachting jetzt auch bei<br />

seinem Partner Multihull-Yachting in<br />

Griechenland Katamarane und<br />

Monohulls gebucht werden.<br />

www.pitter-yachting.com<br />

Ganz im Norden von Istrien und in nur knappe zwei Autostunden aus<br />

Österreich erreichbar liegt die gut ausgestattete slowenische Marina von<br />

Izola. Schon bisher sicher und mit hervorragendem Service wurde über die<br />

Wintermonate erneut aufgerüstet. Marina-Chef Matjas France berichtet:<br />

„Die Mole wurde ausgebaut und bildet jetzt eine richtige Hafeneinfahrt, die<br />

noch besseren Schutz bietet. Ein Schwimmsteg mit drei Fingern erweitert<br />

unser Liegeplatzangebot“.<br />

Halle 4<br />

Stand 422<br />

www.marinaizola.com<br />

Besserer Schutz<br />

KraftPaket<br />

Die Diesel Monoblock-<br />

Serie vom österreichischen<br />

Motorenhersteller Steyr<br />

bietet kraftvolle und obendrein<br />

äußerst sparsame<br />

Antriebssysteme für Yachten<br />

aller Art. Bestechend ist vor<br />

allem das Verhältnis Leistung<br />

zu Gewicht. So bringt zum<br />

Beispiel der formschöne<br />

6-Zylinder bei bis zu 292 PS<br />

lediglich 340 Kilogramm auf<br />

die Waage.<br />

www.steyr-motors.com<br />

LuxusCharter<br />

104 Yachten im Programm, aufgeteilt auf die Stützpunkte<br />

Biograd, Šibenik und Trogir. Dieses große Angebot an Charterschiffen<br />

bietet Boote Kamper aus der Steiermark. Karl<br />

Kamper: „Garantie für unsere Qualität ist, dass sämtliche<br />

Yachten durch uns selber gewartet und betrieben werden.<br />

Wir arbeiten nicht über Subunternehmen, sondern sind mit<br />

unserem Partner der zuständige Ansprechpartner vor Ort.“<br />

Mit 19 Katamaranen ist Kamper einer der größten Anbieter<br />

in diesem Segment und hat neben einer Fountaine Pajot 60<br />

mit Skipper eine brandneue Fountaine Pajot 50 mit sechs<br />

Kabinen, 11 KW-Generator und Klimaanlage in allen Kabinen.<br />

Außerdem: vier Lagoon 450, sieben Lagoon 400, zwei Lagoon<br />

380 und ganz neu zwei Fountaine Pajot 40.<br />

Weiters einen Motor-Katamaran und viele<br />

Monohull-Segelyachten ab 34 Fuß.<br />

www.bootekamper.at<br />

Halle 6<br />

Stand 650<br />

Halle 10<br />

Stand 1011<br />

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6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Halle 6<br />

Stand 656<br />

Für Skipper<br />

und mehr …<br />

C.A.R.E. Diesel hat sich in Skipperkreisen längst<br />

etabliert: Mehrere Tankstellen an der deutschen<br />

Nord- und Ostseeküste sowie in Berlin versorgen<br />

Wassersportler mit dem Kraftstoff, der viele<br />

Probleme löst: Keine Dieselpest, keine Dieselalterung,<br />

kein dieseltypischer Geruch an Bord<br />

und keine Rußentwicklung – so lauten nur einige<br />

Vorteile, die Skipper bei der Verwendung von<br />

C.A.R.E. Diesel genießen. Mehr dazu erfährt man<br />

auf der Homepage von www.toolfuel.eu. Doch<br />

C.A.R.E. Diesel kann mehr als nur Wassersport.<br />

Wer sich über die Vielzahl der unterschiedlichsten<br />

Anwendungsgebiete informieren möchte, kann<br />

sich auf dem SeaHelp-Stand beraten lassen. Die<br />

Kraftstoff-Experten von ToolFuel stehen für alle<br />

Fragen jederzeit zur Verfügung.<br />

www.toolfuel.eu<br />

UrlaubsYacht<br />

Halle 10<br />

Stand 1<strong>02</strong>3<br />

Sportlich, schnell, bequem – und leicht zu bedienen. Also die perfekte Urlaubsyacht.<br />

Das ist die Salona 44. Aichfeld Yachting präsentiert als Salona-Händler<br />

dieses Schiff in Tulln. Übrigens gewann Marc Schinerl, Chef von Aichfeld Yachting,<br />

mit einer solchen Yacht die 1.000 Meilen Regatta 2015. Wer die Salona 44 erst<br />

einmal in einem Törn ausgiebig testen möchte, kann sie in der Marina Hramina auf<br />

der kroatischen Insel Murter bei Aichfeld auch chartern.<br />

www.aichfeld-yachting.at<br />

D O Y L E<br />

Austrian BOAT SHOW <strong>2016</strong><br />

t als Österreich Premiere und<br />

Dragonfly 28<br />

r REMIERE <strong>2016</strong> in Halle 10, Stand 1<strong>02</strong>1<br />

ing.net ||<br />

Fa. G. Lang GesmbH<br />

www.boote-lang.com<br />

Boote Franz Mittendorfer<br />

www.boote-mittendorfer.at<br />

Dragonfly 28<br />

PREMIERE<br />

Yachtworks GmbH<br />

www.yachtworks.at<br />

Fa. Wolfgang Schmalzl<br />

www.boote-schmalzl.at<br />

QUALITÄT<br />

INNOVATION<br />

STYLE<br />

DOYLE<br />

RAUDASCHL<br />

RAUDASCHL NAUTIC<br />

SEGELMACHER<br />

A-5360 St. Wolfgang am See . Ried 155 . Tel. 06138/2333 . Fax:3053-40 . sails@raudaschl.co.at . www.raudaschl.co.at<br />

Segel und Mehr<br />

www.segelundmehr.at<br />

Chris Kargl<br />

www.2sail.com


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

3WeltPremieren<br />

Halle 10<br />

Stand 1001<br />

Mit dem<br />

Trawler um<br />

die Welt<br />

Halle 3<br />

Stand 354<br />

Die Seafaring 44 ist eine halbe Österreicherin.<br />

Gebaut wird sie zwar in Slowenien, aber ihr Herz<br />

stammt aus Oberösterreich: Ein kräftiger Steyr<br />

230HP 6-Zylinder treibt diesen Trawler der neuen<br />

Generation bei einem Verbrauch von nur 10 Litern<br />

pro Stunde bei 10 Knoten Speed so sparsam an,<br />

dass selbst große Ozeanpassagen machbar sind.<br />

Genau dafür ist die Decksalonyacht auch gebaut und<br />

hat die A-Kategorie.<br />

www.seafaringyachts.com<br />

Palmetshofer<br />

Nautic<br />

Der Ausrüster für Langfahrtsegler<br />

Installation, Service und Vertretungen von:<br />

• UK Segel, Riggs, Drahtseilverpressungen, Reffanlagen usw.<br />

• Yachtelektronik, autorisiertes Raymarine und Mastervolt Center, Sterling,<br />

Victron, Philippi, Votronic …<br />

• Solartechnik- Windgeneratoren mit MPP-Ladetechnologie samt System-Montagelösungen<br />

• Energiesysteme wie Generatoren, Lichtmaschinen Hochleistungsregler uvm.<br />

• Seewasserentsalzungsanlagen, Sanitär- und Wassersysteme, Bugschrauben,<br />

Heizungen und Klimaanlagen<br />

Wir erledigen für Sie an Ihrer Yacht mögliche Versicherungsschäden<br />

Weltweite Organisation und Montageservice<br />

Tel. +43 7237 37360 • www.palmetshofer-nautic.at<br />

Die Legende lebt<br />

Sie ist der Klassiker schlechthin, die gute alte Sunbeam S22. Jetzt bekommt<br />

sie Konkurrenz und zwar aus dem eigenen Haus. Mit der Sunbeam 22.1<br />

haben die Schöchls vom Mattsee die Legende ins 21. Jahrhundert geholt.<br />

Unverkennbar eine Sunbeam 22, aber eine, die modernstes Yachtdesign<br />

bietet: Aufholbares, vorbalanciertes Bionik-Ruder, ein schwenkbares Ballastschwert,<br />

üppiger Innenraum und 26,5 m² Segelfläche am Wind.<br />

www.sunbeam.com<br />

Halle 10<br />

Stand 1003<br />

Neue Dimension<br />

im Charter<br />

More ist das kroatische Wort für Meer. Und die nagelneue More 55<br />

der Inbegriff für elegantes, schnelles Segeln auf dem Meer. In einer<br />

Weltpremiere präsentiert Weltweite die österreichische Installation Firma Masteryachting<br />

• Yachtelektronik, ihr neues Flaggschiff autorisiertes Aussteiger, Raymarine- auf der Austrian Neueinsteiger,<br />

Boatshow Tulln. In Kooperation<br />

Center, Simrad, B&G, Lowrance, Sterling,<br />

Victron,<br />

mit Cossuti<br />

Philippi, Waeco,<br />

Yachtdesign Selbstbauer, Votronic,<br />

aus Udine, Restaurierer die schon Open 65er … und für Salona<br />

Mastervolt schnelle … Cruiser-Racer entworfen haben, entstand eine elegante und<br />

• Solartechnik-Windgeneratoren schnelle Charteryacht.<br />

Alle Marken, mit Know-how und persönliche Beratung –<br />

MPP-Ladetechnologie<br />

www.masteryachting.com<br />

die samt optimalste und günstigste Lösung beim<br />

System-Montagelösungen<br />

Spezialisten für Langfahrtsegler!


6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Sportlich<br />

Sportlich kommt die Bavaria 400 daher,<br />

immerhin treiben sie zweimal 377 PS<br />

an. Sie ist aber zudem eine Yacht mit<br />

sehr viel Lebensraum, auf der man<br />

sich auch einen längeren Urlaub lang<br />

wohlfühlen kann. Die typische Bavaria-<br />

Handschrift und das feine italienische<br />

Desingn von Marco Casali machen die<br />

400 zu einem repräsentativen Schiff<br />

mit zwei Doppelkabinen, wobei die vordere<br />

eine echte Eignersuite ist. Große<br />

Fenster und Türen ermöglichen einen<br />

totalen Rundumblick und auf Wunsch<br />

wird das geräumige Cockpit zum<br />

Frischluft-Salon. Präsentiert wird<br />

das Schiff mit der markanten<br />

Badeplattform von Motorland.<br />

www.motorland.de<br />

Halle 3<br />

Stand 311<br />

www.marinaizola.com<br />

-15%<br />

WILLKOMMENS<br />

RABATT<br />

800 LIEGEPLÄTZE, WO DIE ADRIA<br />

MEHR EMOTIONEN WECKT<br />

FÜR BOOTE BIS ZU 45 METERN,<br />

TIEFGANG 4 m<br />

In nächster Näher des<br />

Altstadtkerns von Izola<br />

BOOT TULLN <strong>2016</strong> – HALLE 4, STAND 422


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Innovative Flotte<br />

Als neuer Jeanneau-Händler für Österreich präsentiert sich das<br />

Tiroler Familienunternehmen Trend Travel & Yachting aus Kirchbichl<br />

auf der Austrian Boatshow und stellt mit den Modellen Sun Odyssey<br />

419 und 519 zwei Stars aus der innovativen Jeanneau-Flotte vor.<br />

Wie alle Yachten aus dieser Werft segeln sie schnell, sind auch für<br />

kleine Crews leicht zu handhaben und bieten alles<br />

für ein sehr komfortables Leben an Bord.<br />

Halle 4<br />

Stand 432<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

Spezialist für<br />

große Törns<br />

52 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong><br />

Weltweiter<br />

Schutz auf See<br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Ein weltweit gültiger Schutzbrief für Segler, Motorbootfahrer<br />

und deren Schiffe – die Idee klingt einfach. Aber was an<br />

Logistik dahinter steckt, ist gewaltig. Eine österreichische<br />

Gruppe erfahrener Hochseesegler hat das jetzt umgesetzt und<br />

bietet mit der SkipperCard eine medizinische und technische<br />

Assistenz – ein für die Yachtszene maßgeschneidertes Sicherheitspaket.<br />

Erstmals präsentiert wird das auf der Austrian<br />

Boatshow in Tulln.<br />

Ein vielseitiges Werkzeug.<br />

Einer der Erfinder dieser<br />

SkipperCard ist DI Oliver Rihl:<br />

„Wissen und Problemlösungskompetenz<br />

sind die Basis, die<br />

vereinen wir in unserem Team<br />

– Inhabern der SkipperCard bei<br />

Problemen zur rechten Zeit am<br />

rechten Ort zu helfen, ist unser<br />

erklärtes Ziel. Sei es in der Adria, mitten auf dem Atlantik oder<br />

sonstwo. Möglich machen das verschiedene technische Errungenschaften<br />

der letzten Jahre im Bereich der Kommunikation<br />

und Positionserfassung. Verknüpft zu einem verlässlichen Netzwerk<br />

entstand die SkipperCard, die Rat und Hilfe von Experten<br />

überall auf den Weltmeeren binnen Sekunden verfügbar macht.<br />

Seien es technische Probleme oder medizinische Notfälle.“ Das<br />

SkipperCard-System ist kein Call-Center im herkömmlichen<br />

Sinn. Der Anrufer wählt mit einer Direkt-Durchwahl medizinische<br />

oder technische Assistenz und ist unmittelbar mit einem<br />

Notfallarzt oder einem kompetenten Yachttechniker verbunden.<br />

Halle 10<br />

Stand 1009<br />

Explorer-Törns sind schon seit langem ein Markenzeichen im<br />

Angebot von Yachtcharter Müller aus Linz. Thomas Hickersberger:<br />

„Sporaden in Griechenland, die Karibik und Sardinien waren auf<br />

dem Programm, im September <strong>2016</strong> geht es rund um Mallorca.<br />

In Tulln präsentieren wir unser spezielles exotisches Programm für<br />

2017, den Seychelles Explorer vom 29. April bis 13. Mai 2017. In<br />

diesen 14 Tagen werden wir von Praslin aus Mahe und die anderen<br />

kleinen Inseln mit mehreren SO 379, einer SO 409 (4.770 Euro)<br />

sowie vielen Katamaranen zwischen 38 und 48 Fuß erkunden.<br />

www.yachtcharter-mueller.at<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

Halle xx<br />

Stand xxx<br />

So läuft die Unterstützung ab:<br />

· AIS-Positionsbestimmung erleichtert die Hilfestellung auf<br />

See – koordiniert vom Festland.<br />

· Leistungsfähige Mobilnetze und spezielle Software ermög -<br />

lichen Video-Analysen und Support am Ort des Geschehens<br />

– eine Technologie, die ursprünglich für die Versicherungsund<br />

Schadensbegutachtungsbranche entwickelt wurde. Im<br />

oben geschilderten Fall könnte ein Arzt per Handy „live an<br />

der Platzwunde“ sein und ein Crewmitglied kompetent<br />

anleiten, die Wunde zu versorgen.<br />

· Gespeicherte Daten der Yacht geben Aufschluss über<br />

die technische Ausrüstung der Yacht. Mit einer gezielten<br />

Analyse gelingt es dem Spezialisten an Land, per Telefon die<br />

Fehlerursache einzugrenzen. Dabei hilft im Idealfall wiederum<br />

die Videobegutachtung aber auch gespeicherte Bilder z. B.<br />

der gesamten Antriebsanlage.<br />

· Persönliche medizinische Daten, aber auch technische Daten<br />

der Yacht, welche im Zuge der Anmeldung einer Skipper<br />

Card erfasst werden, sind die Grundlage jeder qualifizierten<br />

Hilfestellung – sei es medizinischer Rat, Reparatur-Coaching<br />

oder der Express-Versand eines wichtigen Ersatzteils in<br />

einen entlegenen Hafen.<br />

· Via Satellit ist heute – unabhängig von Handy-Netzen – zumindest<br />

mündliche und schriftliche Kommunikation möglich.<br />

Basierend auf vorab erfassten Daten von Crew und Yacht<br />

sind schnelle Beratung und Hilfestellung dennoch möglich –<br />

ohne langwierige Abklärung im Vorfeld.<br />

Die SkipperCard wird erstmals auf der Austrian Boatshow<br />

in Tulln präsentiert und ist ab März <strong>2016</strong> erhältlich. Die<br />

Jahresmitgliedschaft kostet 165 Euro und inkludiert<br />

medizinischen und technischen Support und<br />

die Auslandsreise-Krankenversicherung.<br />

www.skippercard.net<br />

Info: info@skippercard.net<br />

Halle 5<br />

Stand 544


6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Perfekte<br />

Charter-Yacht<br />

Die neue Grand Sturdy 410 AC von Linssen bietet<br />

drei Kajüten, einen großen Salon mit L-förmiger<br />

Sitzbank, die sich umstandslos in ein Doppelbett<br />

verwandeln lässt, U-förmige Pantry und Dinette.<br />

Dazu Vorder- und Achterkajüte mit großem<br />

französischen Bett mit jeweils separater Toilette<br />

und Dusche, Außensteuerstand und Achterdeck<br />

mit Cabrioverdeck und eine große Badeplattform.<br />

Die Yacht kann bei Lagunalonga in Italien gemietet<br />

werden.<br />

www.lagunalonga.it<br />

Halle 3<br />

Stand 322<br />

Halle 8<br />

Vortragszentrum<br />

SicherheitsProfi<br />

Dr. Friedrich Schöchl ist auf der Austrian Boatshow<br />

nicht nur an seinem Stand von Yacht-Pool für Einzelgespräche<br />

anzutreffen, er wird im Vortragszentrum in der<br />

Halle 8 auch täglich zwei interessante und informative<br />

Veranstaltungen abhalten. Um 11.30 Uhr berichtet er<br />

gemeinsam mit Ing. Dek Surija über „Neuigkeiten aus<br />

Kroatien“ und anschließend um 12.30 Uhr mit dem<br />

wichtigen Thema für alle Chartersegler über „Die<br />

Haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“.<br />

www.yacht-pool.at<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

Wir präsentieren<br />

in der Halle 10:<br />

Overblue 44<br />

More 55<br />

Beneteau Oceanis 45<br />

Beneteau Oceanis 35<br />

Brenta 33<br />

3. bis 6. März <strong>2016</strong><br />

Overblue 44 auf der Boot Tulln<br />

Terminvereinbarung für Ihre Besichtigung:<br />

office@masteryachting.com


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2016</strong><br />

Modernste Yachtelektronik<br />

Fixpunkt für Besucher, die an neuester Schiffselektronik interessiert sind, ist der Stand der<br />

österreichischen Firma Werner Ober Yachtelektronik – in diesem Jahr besonders, denn Ober<br />

präsentiert auf der Boot Tulln <strong>2016</strong> gleich eine ganze Reihe spannender Neuheiten, die noch<br />

nie zuvor in Österreich zu sehen waren:<br />

– Raymarine Quantum Radar – Kompressions-Puls-Radar mit fantastischer<br />

Auflösung im Nah- und im Fernbereich.<br />

– Dragonfly7Pro Fischfinder mit DownVisionTM, CHIRP-Sonar, Kartenplotter, GPS und WIFI.<br />

– Raymarine AX8 – thermische Motorraumkamera mit Videokamera und kombiniertem<br />

Bild mit Hitzealarm-Funktion.<br />

– LightHouse II Version 15 & 16 Betriebssoftware<br />

für Raymarine-Multifunktionsdisplays mit zahlreichen<br />

neuen AIS-Symbolen<br />

www.raymarine.eu/view/?id=8291#AIS.<br />

– Raymarine/FLIR OceanScout<br />

Thermo Hand-Kameras.<br />

Das erste Mal in Tulln demonstriert werden<br />

auch die eS-Serie-Multifunktionsdisplays<br />

von Raymarine.<br />

www.yachtelektronik.at<br />

Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong> · 3. bis<br />

Viel los!<br />

Einblick in die Tätigkeiten des führenden<br />

österreichischen Yachtclubs für<br />

Binnen- und Hochseeschifffahrt bietet<br />

der Yacht Club Austria (YCA) auf der<br />

Austrian Boatshow in Tulln. „Wir sind<br />

eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um<br />

den Yachtsport sowie das Yachtwesen<br />

mit Segel- und Motoryachten geht. Seit<br />

mehr als 40 Jahren bieten wir Aus- und<br />

Fortbildung im Rahmen der Seefahrtschule,<br />

die als MSVÖ-anerkannte Ausbildungsstätte<br />

geführt wird,“ sagt Harald<br />

Mahringer. Täglich um 11.00 und 14.00<br />

Uhr gibt es am Stand des YCA interessante<br />

Vorträge und Präsentationen.<br />

ocean7 210x665 20151116DP_Layout 1 16.11.2015 17:15 Seite www.yca.at 1<br />

Halle 5<br />

Stand 525<br />

Halle 4<br />

Stand 417<br />

Charter-<br />

Partner<br />

Vater und Sohn Matthias und<br />

Jürgen Oismüller sind begeisterte<br />

Segler. So lag es nahe, dass die<br />

beiden vor ein paar Jahren die<br />

Charteragentur Oistours gründeten.<br />

Inzwischen ist ihre Plattform stetig<br />

gewachsen. In Tulln bietet das Familienunternehmen<br />

neben weltweitem<br />

Charter von Monohulls, Katamaranen,<br />

Motoryachten und Hausbooten<br />

auch sehr persönliche Beratungen<br />

für den optimalen Versicherungsservice<br />

bei Yacht-Pool und Uniqa.<br />

www.oistours.com<br />

Halle 4<br />

Stand 415<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

DIE RICHTIGEN CHARTER-VERSICHERUNGEN<br />

Gute Agenturen empfehlen YACHT-POOL Charterversicherungen, weil Sie von der praxisnähe der Deckungskonzepte<br />

und der Schadenabwicklung überzeugt sind.<br />

Durch die praxisnahe Produktentwicklung und Schadenabwicklung ist YACHT-POOL seit Jahren Marktführer und damit<br />

die Nummer 1 auf dem Gebiet der Charterversicherungen in Europa.<br />

YACHT-POOL Deutschland | Schützenstraße 9 | D-85521 Ottobrunn | Telefon: +49 89 / 609 37 77 | Email: skipper@yacht-pool.de<br />

YACHT-POOL Österreich | Münsterholzstr. 45 | A-5163 Mattsee | Tel: +43 6217 / 5510 | Email: info@yacht-pool.at<br />

www.yacht-pool.com


Segelyachten und Katamarane 32–56 Fuß<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

6. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Volle Vielfalt voraus: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2016</strong><br />

Freude<br />

SuppenParty<br />

Wer löffelt welche Suppe aus? Bei Schadens -<br />

fällen natürlich der Yachtversicherer<br />

Pantaenius. Auf der Boot Tulln allerdings<br />

die Besucher – denn wie jedes Jahr<br />

findet auch heuer wieder am Freitagabend<br />

die bereits legendäre<br />

und beliebte „Pantaenius-Suppen-<br />

party“ statt. In der übrigen Zeit<br />

informieren die Experten am Stand<br />

über alle möglichen Versicherungen für<br />

Schiffseigner, Segler und Motorbootfahrer.<br />

www.pantaenius.at<br />

Halle 5<br />

Stand 521<br />

Segeltörns, die<br />

machen!<br />

Besuch aus<br />

dem Ionischen Meer<br />

Manos Tsoutsoudakis, seine Frau und seine drei Kinder sind eine der freundlichsten<br />

Familien im Ionischen Meer. Sie betreiben als Familienunternehmen<br />

Manos Yachting mit ihrem Stützpunkt in der Marina von Lefkas eine<br />

kleine, aber perfekte Flotte an hervorragend gepflegten und bestens ausgestatteten<br />

Jeanneau-Segelyachten von 39 bis 54 Fuß. Charterpreise<br />

schon ab 1.150 Euro/Woche. Heuer werden sie erstmals<br />

die Boot Tulln besuchen. Interessierte können am Stand von<br />

<strong>OCEAN7</strong> Gesprächstermine mit ihnen vereinbaren.<br />

www.manosyachting.com<br />

Yacht of the Year<br />

Halle 10<br />

Stand 1<strong>02</strong>1<br />

Seit 2015 ist Mulithull Sailing<br />

in Österreich und Süddeutschland<br />

Händler für den dänischen<br />

Trimaran Dragonfly. Der<br />

Spezialist für Mehrrumpfboote<br />

präsentiert auf der Austrian<br />

Boat Show die Dragonfly 25 –<br />

Yacht of the Year <strong>2016</strong> – und<br />

als Österreich-Premiere die<br />

Dragonfly 28. Diese Mehrrumpfyachten<br />

bieten hervorragende<br />

Segeleigenschaften,<br />

wie <strong>OCEAN7</strong> in einem Test<br />

(Ausgabe 05/2015) fest -<br />

stellen konnte.<br />

www.multihull-sailing.net<br />

Kroatien<br />

Eigene Stützpunkte<br />

in Pula, Murter und Split<br />

Mono- und Cat-<br />

Skippertrainings ab Pula –<br />

diverse Termine, Restplätze frei!<br />

Info: christoph@trend-travel-yachting.com<br />

Kapverden<br />

Inseln der Sehnsucht …<br />

Eigener Stützpunkt<br />

in Mindelo<br />

Cat Lipari 41-Specials<br />

Hochseetörns<br />

1. bis 20.4.2017 Teneriffa–Mallorca<br />

Dufour 500: € 3.200<br />

Dufour 560: € 3.500<br />

Info: christoph@trend-travel-yachting.com<br />

Yachtcharter<br />

weltweit<br />

Entdecken Sie atemberaubende<br />

Reiseziele!<br />

Revierkenntnisse weltweit<br />

sind unsere Stärke. Beste<br />

Beratung, faire Preise, alle Buchungen<br />

mit Yacht-Pool-Sicherungsschein.<br />

Leben Sie Ihre Träume –<br />

die beste Zeit ist jetzt!<br />

Kataloge, Infos und Angebote:<br />

+43(0)5332/74291<br />

charter@trend-travel-yachting.com<br />

www.trend-travel-yachting.com


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

in Kobaš<br />

Es ist einer der schönsten Plätze Dalmatiens. Dort, wo sich im<br />

Sommer Yacht an Yacht reiht und eifriges Treiben herrscht, ist es im<br />

Herbst ruhig geworden. Die Menschen sind nach Hause zurückgefahren<br />

und es ist Zeit, sich der Landwirtschaft zu widmen. Sandra Stibor<br />

Milovcic berichtet von ihrer Olivenernte.<br />

Text und Fotos: Sandra Stibor-Milovcic<br />

Kobaš auf der dalmatinischen Halbinsel Pelješac –<br />

42°48,20°N017°43,00°E, einst ein Geheimtipp unter Skippern<br />

– ist heute wegen seiner ausnehmend schönen Landschaft und<br />

der kulinarischen und kulturellen Attraktionen im Sommer ein<br />

beliebtes Ziel. Im Herbst jedoch wird es wieder zu dem authentischen<br />

Fischerdorf meiner Kindheit. Vor zehn Jahren habe<br />

ich begonnen, die Olivenbäume meiner Vorfahren zu kultivieren,<br />

zu bearbeiten und neue Bäume zu setzen.<br />

Der Ertrag der ersten Jahre war sehr gering, aber mit jedem<br />

Jahr lernten wir mehr über die Bäume und das Öl.<br />

Ende Oktober geht’s los – wir fahren aus Wien zur Ernte nach<br />

Kobaš. Ich bin nicht sicher, ob der Sturm und das Unwetter<br />

der letzten Tage großen Schaden angerichtet haben. Auch die<br />

Anrufe bei Freunden, die in der Nähe wohnen, bringen keine<br />

Klarheit. Was soll’s, wir machen uns auf den Weg. Nach zehn<br />

Stunden Fahrt kommen wir um Mitternacht in Kobaš an. Der<br />

nächste Tag begrüßt uns mit Sonnenschein. Wir packen Kübel,<br />

Olivenkämme, Netze, Leitern, Säcke und gehen zu den Hainen.<br />

Der erste Blick auf die Bäume zaubert ein<br />

breites, zufriedenes Grinsen auf unsere Gesichter. Die Bäume<br />

tragen wunderschöne, gesunde Oliven, die gerade ihre Farbe<br />

von grün zu rot-violett wechseln – und davon eine ganze<br />

Menge. Jetzt heißt es Ärmel aufkrempeln und ernten! Unsere<br />

Erntezeit ist eng bemessen. Wir legen die Netze und Planen<br />

unter den Bäumen auf, zücken unsere Kämme und beginnen,<br />

56 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Olivenernte<br />

1<br />

So fühlt sich Glück an. Der erste Erntetag ist<br />

immer etwas Besonderes, weil wir voll Elan und Begeisterung<br />

bei der Arbeit sind. Auch in den benachbarten Olivenhainen<br />

wird geerntet und heuer macht sich Partystimmung breit. Diese<br />

vielen, vollen, gesunden Oliven machen das Ernten zu einem<br />

Fest. Die Sonne scheint, es ist heiß. Unser Mittagessen erinnert<br />

an ein Picknick – wir sitzen im Gras unter den Olivenbäumen<br />

und teilen Brot, Pršut, Käse … Unbeschreibliche Zufriedenheit<br />

macht sich breit. So fühlt sich Glück an, denke ich. Ein Freund<br />

aus Dubrovnik ist gekommen, um uns bei der Ernte zu helfen.<br />

Seine Hilfe ist heuer unentbehrlich. Der Himmel hat ein wunderschönes,<br />

intensives Blau und die Herbstfarben sind ein<br />

großartiger Kontrast.<br />

die Oliven von den Ästen zu rechen. Die fallen auf die Planen<br />

und Netze. Heuer sind es so viele Oliven, dass man nicht nur<br />

einzelne Oliven auf die Planen fallen hört, sondern ein ständiges<br />

Prasseln. Welch ein großartiges Geräusch. In all den<br />

Jahren, seit wir Oliven ernten, haben wir gelernt, möglichst<br />

effizient – schnell und ergiebig – zu arbeiten. Ist der Baum<br />

abgeerntet – oder zumindest eine Seite –, werden die Oliven<br />

zusammengeschüttet und von den Planen in Kübel geleert und<br />

dann in Säcke á 25 kg.<br />

1 Die Bucht vor der alten Olivenmühle<br />

2 Die Planen sind ausgebreitet, die Ernte kann beginnen<br />

2<br />

Olivum Kobaš<br />

Sandra Stibor-Milovcic ist halb<br />

Österreicherin und halb<br />

Kroatin, sie hat an der<br />

Universität Wien ihr Translationsstudium<br />

absolviert und<br />

nach der Geburt ihrer Tochter<br />

die Ausbildung zur Dipl.<br />

Human-Energethikerin<br />

abgeschlossen. Mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl hat sie<br />

ein Juwel aus der Vergangenheit, eine Olivenölmühle aus<br />

dem 17. Jahrhundert, wieder zum Leben erweckt. Die gut<br />

erhaltene Mühle befindet sich in einer der schönsten<br />

Buchten Dalmatiens, wo auch die alten Olivenbäume der<br />

Familie stehen.<br />

Foto: Fotolia (1)<br />

Harte Arbeit, die Freude macht<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 57


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Wir beschließen, zunächst die kleinen Bäume (bis zwei Meter)<br />

zu ernten und erst später die hohen Bäume zu bearbeiten. Die<br />

Zeit drängt und es sind heuer einfach unglaublich viele Oliven<br />

auf den Bäumen. Am Ende des ersten Erntetages sind wir mehr<br />

als zufrieden mit unserer Arbeit und dem Ertrag. Mit Einbruch<br />

der Dunkelheit heißt es, sich um den Transport der Oliven zur<br />

Mühle zu kümmern.<br />

1<br />

2<br />

So fühlt sich Freiheit an. Unsere 300 Jahre alte<br />

Olivenmühle ist heute nicht mehr im Einsatz – dank der Hilfe<br />

unserer Nachbarn können wir unsere Oliven mit einem Lieferwagen<br />

zur modernen Mühle mitschicken. Wir folgen dem Wagen<br />

mit dem eigenen Auto. Der Transport endet allerdings etwas<br />

abrupt nach wenigen Kilometern irgendwo auf einer<br />

schmalen Landstraße. Die Kardanwelle ist gebrochen. Der Fahrer<br />

des Lieferwagens findet eine Mitfahrgelegenheit und soll mit<br />

einem LKW zurückkommen. Drei Tonnen Oliven müssen umgeladen<br />

werden. Wir warten neben dem hängengebliebenen<br />

Fahrzeug irgendwo in der Wildnis. Es ist Vollmond und in der<br />

Ferne hören wir die Schakale schreien. Nein, ich übertreibe<br />

nicht, es sind wirklich Schakale! Wir legen uns auf die Straße<br />

und schauen in den Sternenhimmel. So fühlt sich Freiheit an!<br />

Nach 45 Minuten kommt ein Anruf: Heute kommt kein LKW<br />

mehr. Erst morgen in der Früh können die Oliven abgeholt<br />

werden. Wer in Dalmatien (über)leben will, muss sehr flexibel<br />

sein. Pläne können sich im Fünf-Minuten-Takt ändern. Am<br />

Morgen des nächsten Tages kommt tatsächlich der besagte<br />

LKW und bringt die Oliven zur Mühle. Dort werden die Oliven<br />

zuerst gewogen, danach werden die Blätter abgesaugt und<br />

dann kommen die Früchte in ein Wasserbad, wo sie gewaschen<br />

werden. Weiters werden sie zerkleinert und der Olivenbrei wird<br />

geknetet.<br />

Anschließend werden in einer Zentrifuge (Dekanter) die Feststoffe,<br />

das Fruchtwasser und das Öl<br />

voneinander getrennt. Da der Olivenbrei<br />

nicht über 27 °C erwärmt wird,<br />

spricht man von kaltgepresstem Öl.<br />

Am Ende des Prozesses sehen wir unser<br />

frischgepresstes grünes Öl in die<br />

vorbereiteten Behälter fließen.<br />

3<br />

58 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Natur-Produkte von<br />

höchster Qualität<br />

Die erste Verkostung ist mehr als nur zufriedenstellend.<br />

Ich mag den Geschmack des frischen Öls – es schmeckt wie das<br />

Land, das es hervorgebracht hat – rein, pur und wild.<br />

Neben extra-nativem Olivenöl bietet Sandra auch Energie-Körperöle an, die<br />

die Erfahrung aus Jahrhunderten mit dem Wissen von heute vereinen. „Alle<br />

Produkte sind handgemacht und bestehen nur aus pflanzlichen, unbehandelten<br />

Materialien. Wir produzieren in kleinen Mengen mit einem hohen Anspruch<br />

an Qualität und Service!“, erzählt Sandra Stibor-Milovcic.<br />

Das sind ihre Produkte:<br />

· Extra-natives Olivenöl aus Dalmatien, kaltgepresst,<br />

100 % sortenrein.<br />

· Energie-Körperöle: Basis ist das extra-native,<br />

naturreine Olivenöl, pflegendes Jojoba- und<br />

Calendulaöl, angereichert mit ätherischen<br />

Ölen und Energie-Essenzen, die für innere<br />

und äußere Balance sorgen.<br />

· Olivenölseifen: handgerührt mit vielen verschieden<br />

pflegenden Pflanzenextrakten und<br />

Pflanzenölen, ätherischen Ölen.<br />

Auf dem Blog www.olivum-kobasblog.at<br />

gibt es interessante Informationen<br />

zu den Themen Olivenöl,<br />

Gesundheit, Beauty,<br />

Genuss, Dalmatien, Lifestyle<br />

u.v.m.<br />

www.olivum-kobas.at<br />

1 Olivenbrei wird geknetet<br />

2 Das frische, extra-native Öl fließt<br />

3 Früchte kommen in das Wasserbad<br />

4 Kobaš – Olivenbäume und Weinreben bis ans Meer<br />

4


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Jeanneau 64:<br />

wel<br />

Es war ein leider windstiller Dezembertag,<br />

an dem <strong>OCEAN7</strong>-Reporter Alfred<br />

J. Boer im Yachthafen La Napoule<br />

in der Nähe von Cannes an Bord des<br />

nagelneuen Jeanneau Flaggschiffes ging.<br />

Er berichtet:<br />

In dem voll belegten, großen Yachthafen<br />

stach die elegante Dame sofort ins Auge.<br />

Selbst für verwöhnte Mittelmeerstandards<br />

an der Côte d‘Azur, wo die Reichen und<br />

Schönen ihre Yachten liegen haben, ist der<br />

Anblick einer Segelyacht mit mehr als 20<br />

Metern Länge nicht alltäglich.<br />

Was für edles Schiff in elegantem<br />

Design. Da stimmt schon von außen<br />

betrachtet jedes Detail. Das setzt sich im Inneren<br />

lückenlos fort. Die Verantwortung dafür tragen<br />

nicht nur die Yachtarchitekten von Jeanneau, namentlich<br />

Philippe Briand Yacht Design und Andrew<br />

Winch Designs für den Innenraum, sondern in diesem<br />

konkreten Fall auch der britische Skipper Simon Tattersall,<br />

der im Auftrag des Eigners gemeinsam mit den<br />

Architekten der neuen Superyacht völlig freie Hand<br />

hatte, Adaptionen nach Belieben vorzunehmen und<br />

die Neue perfekt auszustatten.<br />

Da ist einmal das elegante Metallic-Anthrazit des<br />

Rumpfes, das sich an so vielen Stellen der Yacht wiederfindet:<br />

am Mast, an den Beschlägen – sogar die<br />

Rettungsinsel ist in passendem Farbton gehalten.<br />

Nicht nur die Optik lag dem Skipper Tattersall am<br />

Herzen, sondern – wie man es von einem Nautiker<br />

erwartet – auch diverse funktionelle Anpassungen. So<br />

sehen wir in der Nähe der Steuerräder praktische<br />

Körbe, um Leinen oder Bekleidung zu verstauen. Er<br />

ließ am Niedergang und am Einstieg robuste Edelstahlgriffe<br />

anbringen, die nicht nur sicheren Halt bieten,<br />

sondern in der Schräglage auch verhindern, dass<br />

lose Gegenstände herumfliegen.<br />

60 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Jeanneau 64<br />

Cruiser für<br />

tweite Fahrt<br />

Text und Fotos: Alfred J. Boer<br />

Wo immer die Jeanneau 64 bisher in Erscheinung trat, war sie der absolute<br />

Blickfang. Eine außergewöhnliche, durchdesignte Luxusyacht. Nach ihrer<br />

Weltpremiere auf der Cannes Boat Show hatte <strong>OCEAN7</strong> die Gelegenheit, die<br />

Französin im winterlichen Mittelmeer zu testen.<br />

Durch ihrer beträchtlichen Länge wirkt die Jeanneau 64 extrem<br />

schlank, selbst der etwas gewöhnungsbedürftig erscheinende<br />

Targabügel, auf dem die Großschot befestig ist, wird zum optischen<br />

Stilelement. Der anthrazitfarben lackierte Rumpf und das<br />

fachgerecht verlegte Teakdeck strahlen Luxus und Eleganz aus.<br />

Gleichzeitig wirkt das Deck sportlich – dank der großen Menge<br />

perfekt platzierter Luken und Fenster. Dieser Effekt wird durch<br />

das doppelte Steuerrad und dem edlen, schwarzen Aluminiummast<br />

mit drei Salingen noch verstärkt. Der Eigentümer unseres<br />

Testschiffes wählte ein Großsegel mit Lazy Jacks, aber Jeanneau<br />

liefert auf Wunsch auch ein Mastrollsystem. Ein Blick vom Steg<br />

auf dem Spiegel unterstreicht nicht nur die respektable größte<br />

Breite von 5,40 Metern, sondern zeigt auch eine große Badeplattform,<br />

die mit einem einfachen Knopfdruck abgesenkt werden<br />

kann. Mit Hilfe eines effizienten Schienensystems kann das<br />

Beiboot leicht von einer Person in das Wasser gebracht oder<br />

wieder an Bord genommen werden.<br />

Lounge statt Cockpit. Beim Betreten der Yacht<br />

über die Gangway zeigt sich, wie überholt der Begriff „Cockpit”<br />

in diesem Fall ist: Hier haben die Designer einen Lounge-Bereich<br />

entwickelt, den ich so bisher noch auf keiner Segelyacht<br />

erlebt habe und der weltweite Langfahrten mehr als bequem<br />

machen sollte. Perfekt, um die Sonne zu genießen oder seglerisch<br />

aktiv zu sein. Für letzteres ist wenig Kraftaufwand erforderlich,<br />

da alle notwendigen Funktionen leicht zu erreichen<br />

sind, selbstverständlich unterstützt durch Elektrik oder Hydraulik.<br />

Die Harken-Winschen auf unserem Testboot werden mittels<br />

zusätzlichen Schaltern unter der Lenksäule angesteuert.<br />

Beide Steuersäulen haben das Format eines Spieltisches und<br />

verfügen über solide Edelstahlbügel. An Steuerbord befinden<br />

sich links vom Kompass alle wichtigen Instrumente, einschließ-<br />

1 Stylish: Rettungsinsel passend zur Rumpffarbe<br />

2 Alles in Griffweite: idealer Arbeitsplatz<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> 61


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Diese Yacht<br />

bietet alles für<br />

die große Fahrt<br />

lich Kippschalter für die Bug- und Heckstrahlruder sowie Bedienelemente<br />

für den 180-PS-Volvo D4. Auf der rechten Seite<br />

sehen wir eine Ruderstandanzeige, einen Getränkehalter und<br />

einen 12-Zoll-Raymarine-Kartenplotter. Der Durchgang an Deck<br />

ist in der Mitte frei, weil sich die Designer von Jeanneau für zwei<br />

separate Cockpit-Tische entschieden haben, die auch auf verschiedene<br />

Weise elektrisch verstellbar sind. Daneben gibt es<br />

zwei große Sonnenliegen. Eine Kühlbox und eine Wetbar ergänzen<br />

diesen Bereich. Für den Weg auf das Vorschiff fehlen<br />

für meine Begriffe Haltegriffe auf dem Kabinendach, allerdings<br />

ist an ausreichend Ösen für Lifelines gedacht. Es gibt eine Fülle<br />

von superflachen Luken, eine schöne Genua Facnor Rolle und<br />

eine 64-Fuß-würdige Anker-Installation. Wohin man auch<br />

schaut, ist das Verarbeitungsniveau hoch.<br />

Liebe zum Detail. Das hohe Verarbeitungsniveau finden<br />

wir auch im luxuriösen Inneren wieder. Unabhängig davon,<br />

welche Ausstattung gewählt wird, hat jede Kabine einen hochwertigen<br />

Sanitärraum und viel Stauraum. Technisch ist alles da:<br />

ein solider 17,5-KW-Onan-Generator in Kombination mit einer<br />

individuell regulierbaren Klimaanlage in allen Kabinen, ein<br />

Weinkühler, Kingsize-Kühl- und Gefriergeräte und vieles mehr.<br />

Alle Griffe sind mit geschmeidigem Leder gepolstert und es gibt<br />

im ganzen Schiff dimmbare LED-Beleuchtung, während zahlreiche<br />

Luken für ausreichende Belüftung sorgen. Alle technischen<br />

Systeme sind äußerst fachmännich ausgelegt. Der Motorraum<br />

ist durch zwei faltbare Türen und die abnehmbare Kabinentreppe<br />

leicht zugänglich, aber der Volvo-Diesel ist für unser<br />

Gefühl zu groß. Dies sollte besser sein. Umgekehrt sind wir sehr<br />

angetan von der Möglichkeit, alle Bordsysteme über einen großen<br />

Touchscreen zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen.<br />

Beispielsweise gibt es auch eine Schaltfläche, die beim<br />

Verlassen des Bootes die Beleuchtung zentral ausschaltet und<br />

bei Rückkehr die letzte bekannte Position, einschließlich der<br />

Dimmung wiederherstellt.<br />

1 Blick in den Salon: So lässt es sich leben<br />

2 Nasszelle: wie zu Hause<br />

3 Eignerkabine – was will man mehr<br />

4 Schaltpaneel<br />

5 Ledergepolsterte Türgriffe<br />

6 Gemütliche Sitzecke<br />

7 Dinghi läuft auf Schienen in die Garage<br />

62 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Jeanneau 64<br />

Flaggschiff unter Segel. Da an unserem Testtag Flaute<br />

herrschte, müssen wir auf die Informationen eines Kollegen von der<br />

Yachting World zurückgreifen, der 24 Stunden bei 8–9 Beaufort mit Wellenhöhen<br />

bis zu vier Metern unterwegs war. Die Yacht performte eindrucksvoll<br />

und segelte hart am Wind mit bis zu 10 Knoten durch die<br />

ruppige See.<br />

Wir hingegen konnten vor Cannes zahlreiche Manöver unter Motor fahren<br />

und auch das beeindruckt. In Bezug auf den Wenderadius drehte der<br />

64-Füßer sowohl nach Steuerbord als auch Backbord ohne Hilfe von<br />

Bug- oder Heckstrahlruder innerhalb einer halben Schiffslänge. Die Reisegeschwindigkeit<br />

betrug 9,5 km/h bei 2.400 Umdrehungen und der als<br />

zuverlässige bekannten Volvo D4 garantiert bei dem Tankinhalt eine<br />

Reichweite von etwa 600 Meilen.<br />

Dem Trio Philippe Briand Yacht Design, Andrew Winch Designs und<br />

Jeanneau ist es gelungen, einen soliden und vor allem vielseitigen Cruiser<br />

für weltweite Fahrt zu einem mehr als konkurrenzfähigen Preis auf den<br />

Markt zu bringen.<br />

Technische Daten<br />

Länge ü. a. ........................28,75 m<br />

Breite .............................5,40 m<br />

Tiefgang .......................2,95/2,20 m<br />

Masthöhe .........................29,10 m<br />

Verdrängung ..................... 31.000 kg<br />

Segelfläche .................. 170 m 2 , 209 m 2<br />

Tankvolumen ........................825 l<br />

Wassertank .........................1.000 l<br />

Motorisierung ...............180 PS Volvo D4<br />

Preis inkl. MwSt. in Euro .............1,065.650<br />

Preis Testschiff inkl. MwSt. in Euro ......1,391.500<br />

Design: Philippe Briand Yacht Design,<br />

Andrew Winch Designs, Jeanneau Design<br />

www.jeanneau.com<br />

www.trend-travel-yachting.com


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Tanz<br />

mit dem<br />

Aluboote mit leistungsstarken Außenbordern sind in Österreich<br />

eher selten. „Noch“, meint Dominik Entzminger. Er hat mit der<br />

Silver Shark wohl auch einen besonderen Trumpf im Ärmel.<br />

Seit über 20 Jahren werden diese robusten und formschönen<br />

Silver-Boote in Ähtäri im Westen Finnlands, 200 Kilometer<br />

nördlich von Helsinki, gebaut und in die ganze Welt exportiert.<br />

So auch an den oberbayrischen Ammersee, genau<br />

nach Utting zwischen München und<br />

Landsberg am Lech zu Dominik Entzmingers<br />

Boat Solutions. Er<br />

fungiert auch als Generalimporteur<br />

für Deutschland,<br />

Schweiz und Österreich. Verkauft<br />

werden die finnischen Sportboote<br />

über eigene Stützpunkthändler.<br />

Ende September, während der Interboot<br />

in Friedrichshafen, hatten wir die Möglichkeit,<br />

das beliebte Boot aus der Silver Werft auf dem lebhaften<br />

Bodensee zu testen. Bevor wir ausliefen, setzte<br />

leichter Regen ein, der mich kurz überlegen ließ, ob das der<br />

richtige Zeitpunkt für den geplanten Test sei. Für Dominik<br />

Entzminger stellte sich die Frage nicht – im Handumdrehen<br />

hatte er die Persenning aufgezogen und wir starteten den<br />

Motor.<br />

Bei drei bis vier Windstärken und leichten Schaumkronen<br />

tanzte der silberne Hai leicht und fast fröhlich über die Wellen.<br />

„Das ist typisches Silver-Wetter,“ brachte Entzminger die äußeren<br />

Umstände mit einem Augenzwinkern auf den Punkt. Das<br />

robuste 19-Fuß-Leichtgewicht zeigte sich von der besten Seite<br />

und von den Wellen völlig unbeeindruckt. Es machte richtig<br />

Spaß, mit bis zu 36 Knoten bei ca. 6.200 Touren über die<br />

64 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Silver Shark BR 580<br />

In Finnland, dem Land der 1.000 Seen, sind robuste<br />

Boote gefragt, besonders beliebt sind die aus Aluminium.<br />

Ein solches, nämlich die Silver Shark, die auch für den<br />

Best of Boat Award nominiert war, testete <strong>OCEAN7</strong> im<br />

Spätherbst am Bodensee.<br />

Text: Bernd Hofstätter | Fotos: Villa Amalia, Werft<br />

Dominik<br />

Entzminger


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Wellen zu brettern. Aber gleichzeitig –<br />

bedingt durch die Rumpfform mit Hydrostufe<br />

– liegt das Boot sehr stabil im<br />

Wasser. Die Wendigkeit wird beim Vollkreis<br />

mit zwei bis zweieinhalb Bootslängen<br />

voll bestätigt.<br />

Mitverantwortlich für die tollen Fahreigenschaften<br />

ist der Außenborder BF 100<br />

LRTU von Honda. Diese Motorisierung<br />

lässt keine Wünsche offen. Hängt er<br />

doch gut am Gas, ist laufruhig, leise und<br />

beschleunigt das Boot optimal. Dazu hat<br />

er immer noch Power-Reserven und<br />

glänzt auch durch den „Trolling-Modus“,<br />

wo man die Drehzahl in 50er-Schritten<br />

bis 1.250 Touren hochregeln lässt, was<br />

für das Schleppfischen ideal ist.<br />

Zurück im cruising speed bzw. im ECO-<br />

Modus bei etwa 18 Knoten kommt der<br />

gefällige und aufgeräumte Innenraum<br />

erst richtig zur Geltung. Eine sauber verarbeitete<br />

Gfk-Innenschale mit guter<br />

66 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong><br />

Technische Daten<br />

Länge ........................580 cm<br />

Breite ........................217 cm<br />

Tiefgang .......................50 cm<br />

Gewicht ...................... 700 kg<br />

Personen .......................... 7<br />

Motorisierung ................80–115 PS<br />

Tankinhalt .......................130 l<br />

Preis Testboot in Euro .............36.968<br />

STÜbuholzer-boote.ch<br />

www.ancora-marina.com<br />

Vertrieb D/A/CH:<br />

Boat Solutions GmbH, D-86919 Utting a. A.<br />

www.boat-solutions.de<br />

Die Shark is<br />

wertbeständ<br />

mit besten F


Platzaufteilung, die Instrumente gut ablesbar und viel Platz<br />

für einen möglichen Kartenplotter, ein griffiges Steuerrad und<br />

tiefe Sitze, die zu Beginn der Ausfahrt auch bei höherem<br />

Tempo sehr guten Seitenhalt geboten haben, lassen keine<br />

Wünsche offen. Die ergonomische Aufteilung im Cockpit, das<br />

bis zu sieben Personen Platz bietet und die gut dimensionierten<br />

und optimal positionierten Ablagefächer für die Bootsdokumente<br />

unterstreichen die Alltagstauglichkeit. Große<br />

Backskisten bieten viel Stauräume für Fender, Persenning und<br />

alles was zum Angeln, Wasserski fahren, baden oder für<br />

Ausflüge mitgenommen werden will.<br />

Indes hatte es wieder stärker zu regnen begonnen, wir waren<br />

aber hinter der Echtglasscheibe mit Scheibenwischer und der<br />

großen Persenning gut geschützt und (fast) trocken. Nach<br />

dem Anlegen im alten Sporthafen von Friedrichshafen beim<br />

Zeppelinmuseum und Vertauen des All-Wetter-Bootes erzählte<br />

Dominik Entzminger von den möglichen Einsatzgebieten<br />

der Shark BR 580. Überall, wo geslippt wird, sieht er die<br />

Silver optimal eingesetzt. Aber auch für Leute, die ihre Zeit<br />

„auf dem Boot und nicht unter dem Boot“ verbringen wollen,<br />

ist die Shark die richtige Wahl. Auch werden durch den<br />

Marine aluminium-Rumpf kleine Macken verziehen.<br />

Alles in allem bietet Silver mit der Shark BR 580 ein wertbeständiges,<br />

pflegeleichtes Sportboot mit hervorragenden Fahreigenschaften,<br />

das auch in Österreich zum Beispiel an der<br />

Donau, den zahlreichen Seen oder bei den Blaulichtorganisationen<br />

ihre Abnehmer finden sollte.<br />

Stützpunkthändler:<br />

www.yachtsport.at www.bootscenterkeser.de<br />

www.boote-lingroen.de www.siwa-boote.de<br />

www.buholzer-boote.ch www.ancora-marina.com<br />

www.bootscenterkeser.de www.boote-lingroen.de<br />

www.boote-service-oberbayern.com<br />

Yachten, die<br />

Freude<br />

machen!<br />

Yachten der Spitzenklasse<br />

Segelvergnügen und Komfort<br />

von 34 bis 64‘<br />

Exklusiv in Österreich<br />

Ihr Vertragshändler für Jeanneauund<br />

Fountaine Pajot-Katamarane<br />

Wir stellen aus:<br />

Sun Odyssey 419 – 519<br />

Halle 10, Stand 1009<br />

Terminvereinbarungen: hannes@trend-travel-yachting.com,<br />

T 0664/3407912 (Hannes Grassl), 0664/3446747 (Albert Grassl)<br />

Segelperformance und Komfort<br />

Cats von 40 bis 67‘<br />

Speed und Komfort<br />

Motor-Cats 37–47–55‘<br />

1 Übersichtlicher Arbeitsplatz<br />

2 Der Hai tanzt über die Wellen<br />

3 Das Kraftpaket<br />

4 Klare Formen<br />

t ein robustes,<br />

iges Sportboot<br />

ahreigenschaften<br />

Kauf-Charter<br />

Eine eigene Yacht in einem der vielen schönen Segelreviere dieser<br />

Erde zu besitzen ist der Traum eines jeden Seglers …<br />

Nur bei uns mit Sommer- und Winternutzung!<br />

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www.trend-travel-yachting.com<br />

Glück kann man nicht kaufen – aber eine<br />

Yacht, mit der Sie ins Glück segeln!<br />

Infos und Angebote: +43(0)5332/74291<br />

office@trend-travel-yachting.com<br />

trend-travel-yachting.com


Yacht Club Austria<br />

AlpeAdria 22.–26. Mai <strong>2016</strong><br />

Sailing Week<br />

Ein Jubiläum und gleich ein Rekord!<br />

Es ist ein Jubiläum, weil am 22. Mai <strong>2016</strong> bereits die zehnte Alpe<br />

Adria Sailing Week in Punat eröffnet wird. Und dazu haben wir<br />

auch gleich einen Rekord, seit dem Bestehen dieser beliebten<br />

Regattawoche hatten wir noch nie ein so großes Starterfeld in<br />

der Einheitsklasse. Bei Redaktionsschluss waren 17 First 35<br />

Yachten fix reserviert und vielleicht werden es bis Mai noch mehr.<br />

Text: Fritz Abl | Fotos: Dr. Udo Reichmann<br />

Wenn wir auch mit der Einheitsklasse offensichtlich voll im Trend liegen, haben wir<br />

auf die ORC-Klasse nicht vergessen. Die AASW wurde vor zehn Jahren gerade für<br />

die Zielgruppe Fahrtensegler aus der Taufe gehoben und es wurde dafür der Alpe<br />

Adria Cup gestiftet. In den vergangenen neun Jahren wurde uns gerade von Skippern<br />

aus der „ORC-Gruppe“, egal ob Charterer oder Eigner, die Treue gehalten und haben<br />

damit eine Art Rückgrat für diese Veranstaltung gebildet. Wir hoffen, dass wir auch<br />

bei der 10. AASW unsere „Stammkunden“ in Punat begrüßen dürfen.<br />

Über den Wechsel von Izola nach Punat, mit dem für uns neuen Segelrevier im<br />

Kvarneric und über die neuen Partner haben wir schon einiges geschrieben. Es muss<br />

aber an dieser Stelle nochmals erwähnt werden, dass wir in Punat vorbildlich aufgenommen<br />

wurden, weshalb wir uns entschlossen haben, <strong>2016</strong> wieder diese Basis<br />

auf der schönen Insel Krk zu wählen.<br />

Bei der AASW 2015 lief im neuen Umfeld schon vieles sehr gut. Das lässt uns<br />

aber nicht ruhen und wir garantieren als Veranstalter-Crew, die Abläufe und<br />

Leistungen im Sinne unserer Regattateilnehmerinnen- und Teilnehmer stets<br />

weiter zu optimieren. Die Crew Kärnten freut sich auf ein Wiedersehen im Mai<br />

in Punat und auf eine schöne Regattawoche!<br />

YCA – The International<br />

Austrian Cruising Club


News März/April <strong>2016</strong><br />

GebirgsseglerCup<br />

Als Einheitsklasse wird wieder die First 35 genommen, wo<br />

es noch Schiffe zum Sonderpreis von 1.650 Euro für die<br />

ganze Woche gibt. Natürlich kann man alle sechs Wettfahrten<br />

mitbestreiten und sich auch für die AYRD qualifizieren<br />

oder die Entscheidung bleibt bei den vier GSC-Wettfahrten.<br />

Für das Nenngeld von 220 Euro pro Person wird die volle<br />

Verpflegung von Sonntagabend bis am Mittwoch zum Galadinner<br />

bei der Siegerehrung übernommen. Viele kleine<br />

Zusatz-Geschenke sowie ein Poloshirt und den Teilnehmerpokal<br />

für jeden Teilnehmer aus Bracer Marmor sind für die<br />

Veranstaltung selbstverständlich. Für das Schiffsnenngeld<br />

von 200 Euro werden sämtliche Hafengebühren für die<br />

Wettfahrtsdauer übernommen. Die Wettfahrtsleitung wird<br />

von Österreichs besten Mann auf diesem Gebiet, Gert<br />

Schmidleitner, durchgeführt.<br />

Die Sonderwertung „SailingStar“, wo jede Crew einen<br />

Gag, ein Musikstück oder ein Kabarett darbieten kann,<br />

wird in diesem Jahr auf mehrere Tage aufgeteilt.<br />

Somit kann der Spaßeffekt noch länger ausgekostet<br />

werden, bei der Siegerehrung gibt’s dann diesen<br />

Wanderpokal mit den anderen Wanderund<br />

Teilnehmerpokalen vom GSC und den<br />

Pokalen der Aichfeld Yachting Race Days.<br />

2015 gewann der steirische Crew-Commander<br />

Mike Hecker mit seiner Crew den GSC<br />

und die AYRD. Dieses Ergebnis gilt es zu brechen.<br />

Nähere Infos: mike.hecker@yca.at oder auf<br />

www.yca.at. Sei dabei und hol dir die begehrte<br />

Gebirgssegler-Trophäe!<br />

Text und Fotos: Michael Hecker<br />

Der GSC wird im Jahr <strong>2016</strong> im<br />

Rahmen der Aichfeld Yachting Race<br />

Days von 5. bis 8. Juni im Raum<br />

Trogir ausgetragen.<br />

03.03. - 06.03.<strong>2016</strong><br />

Halle 6 / 656<br />

100% Schutz<br />

aus einer Hand<br />

Wir sprechen die Sprache der Skipper!<br />

Tel +43 (0)6133 6272 10, Mail: office@sea-help.eu<br />

24h HELPLINE:<br />

+800 112 00 112 (Ostsee und Balearen)<br />

+385 919 112 112 (Adria gesamt)


Yacht Club Austria<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88 · A-4<strong>02</strong>0 Linz<br />

+43(0)732/781086<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Wien, Nö, Burgenland<br />

Crew-Commander Christian Schifter<br />

Ludwiggasse 3, Haus 4<br />

1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Crew Salzburg<br />

Crew-Commander Arch. DI Christian Zimmer<br />

Fadingerstraße 6 · 5<strong>02</strong>0 Salzburg<br />

+43(0)650/4229647<br />

zimmer_christian@ymail.com<br />

Crew Oberösterreich<br />

Crew-Commander Thomas Hickersberger<br />

Haiderstraße 14 · 4030 Linz<br />

+43/(0)676/3067224<br />

thomas.hickersberger@yca.at<br />

Crew Tirol und Vorarlberg<br />

Crew-Commander Johannes Lindig<br />

Andechsstraße 17 · 6<strong>02</strong>0 Innsbruck<br />

+43/(0)660/5208136<br />

j.lindig@tsn.at<br />

Crew Kärnten<br />

Crew-Commander<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Rudolf Kattnigweg 3 · 9201 Krumpendorf<br />

+43/(0)650/3400475<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at<br />

office@yca-crew-ktn.at · www.yca-crew-ktn.at<br />

Crew Steiermark<br />

Crew-Commander Mike Hecker<br />

Raiffeisenstraße 9/3/16 · 8600 Bruck a. d. Mur<br />

+43/(0)676/86643046<br />

mike.hecker@yca.at<br />

Crew Jugend<br />

Jugendbeauftragter Matthias Eckerstorfer<br />

Neufahrergasse 30 - 4040 Linz<br />

+43/(0)650/5583470<br />

matthias.eckerstorfer@gmail.com<br />

Ausbildung<br />

YCA-Ausbildungsleiter von Österreich<br />

Jürgen Praprotnik<br />

Kirchenstraße 4, 3464 Hausleiten<br />

+43/(0)676/6125305<br />

trainingscenter@yca.at · juergen.praprotnik@yca.at<br />

Banane,<br />

Normalerweise meiden Freizeitsegler schweres Wetter,<br />

aber im Griff sollte man es doch irgendwie haben.<br />

„Schwerwettertraining“ vom Yachtclub Austria klingt also<br />

nach einer durchaus sinnvollen Zusatzausbildung.<br />

Kroatien, Marina Ramova, Ende November. Vier Männer und Jürgen vom<br />

YCA wollen das Handling einer Yacht unter Starkwind üben – „bis zu 9<br />

Windstärken“. Was das mit „Banane, Banane“ zu tun hat? Abwarten, denn<br />

erstens kommt es anders … Die Navtex-Wettermeldung „Extensive high<br />

stationary over the adria, outlook calm“ lässt kaum Wind für die Woche<br />

erwarten. Wir vier Trainees witzeln über Schräglagen in der Hafenbar, doch<br />

Jürgen brütet über Plan B, uns die Woche trotz Windstille schwer zu machen.<br />

Es ist ihm durchaus gelungen, auch ohne Langfahrt und Palagruza.<br />

Die Anforderungen und Aufgaben sind durchwegs fordernd, möglichst<br />

exakte Durchführung ist angesagt. Jeder Handgriff soll sitzen, und fehlt das<br />

Schwerwetter, stresst eben zusätzliche Genauigkeit. Am Ende der Woche<br />

macht sich Genugtuung breit, ein Schiff einhändig zentimetergenau führen<br />

zu können – doch der Reihe nach.<br />

Vorgabe für die ganze Woche ist Arbeiten ohne Elektronik, ausgenommen<br />

GPS-Position. Wir beginnen mit Zielfahren in der Marina, bei wenig Wind<br />

und mittelstarkem Schwell in Vor- und Rückwärtsfahrt, um einen Steinhaufen<br />

herum und geradegestellt an einen Reifen. Was zumindest mir nicht<br />

wirklich toll gelingen mag. Die erste Nachtansteuerung zeigt bereits Defizite<br />

auf: Ohne Plotter die Einfahrt von Makarska zu finden ist für einige von uns<br />

nicht ganz leicht. Am Ende der Woche haben wir dann im wahrsten Sinn<br />

des Wortes blind hineingefunden.<br />

Nach Plan übernachten wir in der Ankerbucht bei Lovrecina auf Brac, also<br />

legen wir nochmals ab und navigieren ohne Elektronik in die unbeleuchtete<br />

70 <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


News März/April <strong>2016</strong><br />

wir laufen so nicht nur in die Bucht von Pucišca mit 160 Grad<br />

Kursänderung ein, wir legen auch längsseits am Hafenpier an! Wir<br />

sind stolz, auch Jürgen, auf sich und auf seine Crew. Das nächtliche<br />

Anlege-Bier haben wir uns redlich verdient.<br />

Die Annahme ist „wenig Platz“, wir markieren eine schmale Boxengasse<br />

für das Bugankertraining. Querwind macht exaktes Anfahren<br />

zur Konzentrationsübung – aber jetzt bringt uns nichts mehr<br />

aus der Ruhe. Immer wieder legen wir römisch-katholisch an, zur<br />

Abwechslung „erfahren“ wir auch Eindampfen in Vor- oder Achterspring<br />

und alle anderen Spielarten des An- und Ablegens.<br />

Abends in der Bucht wieder ein Defekt, die Radsteuerung. Kreise<br />

und Achter mit der Notpinne, für die wir mit Leinen und Winschen<br />

eine Seilsteuerung bauen. So am Hafenpier anzulegen ist natürlich<br />

Ehrensache.<br />

Es folgen weitere Radaransteuerungen, Beiliegen, sogar ein Segelriss.<br />

Obligatorisch sind PoB-Manöver, mit echter Person im Wasser<br />

und anschließender Bergung mit dem Spifall. Ich möchte das nicht<br />

im Ernstfall erleben, aber jetzt weiß ich, wie ich mich vorbereite<br />

Banane …<br />

Text: Ernest Vogelsinger | Fotos: YCA-Mitglieder<br />

Bucht. Um 2 Uhr nachts liegen wir endlich sicher vor Anker. Für<br />

uns Neuland, das Vertrauen in exakte, althergebrachte Navigation<br />

steigt zusehends.<br />

Was trainiert man in einer Ankerbucht? Ankern – in allen erdenklichen<br />

Varianten. Vermuren, Verkatten, Heckanker, alle Spielarten.<br />

Jeder hat ausreichend Versuche, bis wir die Manöver sicher beherrschen<br />

– zumindest im Moment.<br />

Eine erneute Nachtfahrt bringt uns in die Seget Marina bei Trogir.<br />

Wir liegen im engsten Becken der Marina, Hafenmanöver stehen<br />

auf dem Tagesplan. Einparken in die Box, Anfahrt unter verschiedenen<br />

Winkeln, Vor- und Rückwärtsfahrt. Es ist nicht wirklich heiß,<br />

trotzdem komme ich ins Schwitzen. Nach einem Zwischenbriefing<br />

mit Jürgen alles nochmal, es beginnt, leicht und locker von der<br />

Hand zu gehen, ganz ohne Stress.<br />

„Ohne Stress“ – ein wesentliches Ergebnis dieser Woche, so erklärt<br />

sich auch die Überschrift: Ein erfahrener Einhandskipper hatte sein<br />

Boot unter schwierigen Verhältnissen in aller Ruhe in der Box<br />

festgemacht und dabei noch Zeit, seine Banane zu verspeisen.<br />

Jürgen erzählt das gern, um auf die Wichtigkeit der Ruhe hinzuweisen<br />

– der Ruf „Banane, Banane“ schallt ihm seither öfter entgegen.<br />

Für uns ein Synonym für „Plan statt Stress“.<br />

„Dichtester Nebel“ durch ein über den Rudergänger gelegtes Badetuch,<br />

ich sehe nur das Radar-Display. So fahre ich aus der Box,<br />

durch die Boxengasse zur Beckenausfahrt, ausreichend Abstand zu<br />

anderen Schiffen und den Mooringleinen …<br />

Ruderbruch bei der Nachtfahrt! Nur Annahme, doch steuern ohne<br />

Steuerruder? Treibanker achtern ausbringen, zwei Leinen an die<br />

Winschen. Durch gegenseitiges Fieren und Dichtholen wechselt<br />

der Treibanker die Seiten und dreht so das Boot. Es funktioniert,<br />

– herzlichen Dank an Jürgen für sein mutiges Über-Bord-gehen!<br />

Auch bei fehlendem Wind war diese Woche das intensivste Training,<br />

das ich jemals genießen durfte. Für mich haben sich drei<br />

Hauptpunkte der sicheren Schiffsführung herauskristallisiert:<br />

1. Nicht nur einen, sondern zwei oder am besten sogar drei Pläne<br />

haben, um von A nach B zu gelangen.<br />

2. Die geistige „Checkliste“ ist immer dabei – was habe ich vor, was<br />

brauche ich dafür, ist alles vorbereitet, was kommt dann?<br />

3. Der Skipper hat immer alles im Blick, Jürgen nennt es „Rundum-<br />

Radar“.<br />

Und natürlich – Ruhe und Gelassenheit, die sich von selbst ergibt,<br />

wenn diese Punkte erfüllt sind. „Banane, Banane“ eben.<br />

Weitergehende Information zu Jürgens sehr empfehlenswerten<br />

Trainings findet man auf der Website des Yacht Club Austria<br />

www.yca.at<br />

März/April <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2016</strong> 71


Motorbootsport und SeefahrtsVerband Österreich<br />

Die Tücken<br />

Text: Kandidat Peter Sch.<br />

der Praxisprüfung<br />

Die Praxisprüfung für den Befähigungsausweis für Motoryachten ist in der neuen Jachtprüfungs -<br />

ordnung des Verkehrsministeriums („JachtPrO“) an ein verbindliches Prüfungsprotokoll gebunden.<br />

Der Prüfer muss das für jeden Kandidaten zu 100 % durchprüfen. Hier das Originalgespräch<br />

zwischen Prüfer und Kandidat bei der ersten Praxisprüfung in <strong>2016</strong>:<br />

Prüfer: Herr Kandidat Peter, wir haben jetzt in den letzten 20<br />

Stunden das Prüfungsprotokoll der Praxisprüfung schon fast zur<br />

Gänze durchgearbeitet. Allerdings muss ich sie darauf aufmerksam<br />

machen, dass sie schon sechs Schlechtpunkte haben.<br />

Kandidat Peter Sch.: Was habe ich denn alles falsch gemacht?<br />

Prüfer: Sie haben die Tasten für die Trimmklappen und die<br />

Tasten für das Bugstrahlruder verwechselt. Somit haben sie bei<br />

den Lernzielen „Bedienung der Trimmklappen“ und „Bedienung<br />

des Bugstrahlruders“ je einen schweren Fehler. Das macht zweimal<br />

drei Schlechtpunkte.<br />

Kandidat Peter Sch.: Ist das sehr schlimm, Herr Prüfer?<br />

Prüfer: Sie dürfen maximal acht Schlechtpunkte haben. Also<br />

noch ein schwerer Fehler zu drei Punkten und sie sind durchgefallen.<br />

Kandidat Peter Sch.: Wie viele Protokollpunkte muss ich<br />

noch abarbeiten?<br />

Prüfer: Einen. Wir kommen jetzt zu Punkt C5: Terrestrische<br />

Navigation bei hoher Geschwindigkeit. Herr Kandidat Peter,<br />

machen Sie eine Navigationsplanung einer Fahrt mit 30 Knoten,<br />

die mehrere Kurswechsel erfordert!<br />

Kandidat Peter Sch.: Herr Prüfer, unser Prüfungsschiff<br />

schafft aber nur 15 Knoten!<br />

Prüfer: Ich fordere Sie aber auf, eine Fahrt mit 30 Knoten zu<br />

planen.<br />

Kandidat Peter Sch.: Aber fahren kann ich das mit diesem<br />

Schiff nicht!<br />

Prüfer: Dann planen Sie eine hypothetische Fahrt und tun so,<br />

als ob sie 30 Knoten fahren würden!<br />

Kandidat Peter Sch. nimmt ein A4-Blatt, schreibt drei Zeilen drauf<br />

und gibt es dem Prüfer. Darauf steht:<br />

Triplog auf „0“, Kurs 270°.<br />

Bei Triplog „1“ Kurs 000°.<br />

Bei Triplog „2“ Kurs 270° bis Triplog „3“.<br />

Prüfer: Und woran sieht man, wie schnell Sie fahren?<br />

Kandidat Peter Sch.: Gar nicht, das ist dabei ziemlich egal.<br />

Prüfer: Sie müssen aber gemäß JachtPrO „Terrestrische Navigation<br />

bei hoher Geschwindigkeit“ durchführen. Schreiben Sie<br />

wenigstens dazu, wie lange Ihre Fahrt dauern wird!<br />

Kandidat Peter Sch. schreibt „12 Minuten“ auf das A4-Blatt und<br />

reicht es wieder dem Prüfer.<br />

Prüfer: Das ist falsch!<br />

Kandidat Peter Sch.: Aber solange wird meine Fahrt dauern,<br />

weil ich nur 15 Knoten fahren kann.<br />

Prüfer: Ich habe aber gesagt, Sie sollen rein hypothetisch so<br />

tun, als ob sie 30 Knoten fahren könnten. Sie sind durchgefallen!<br />

Kandidat Peter Sch.: Herr Prüfer, können Sie nicht wenigstens<br />

nur zwei Schlechtpunkte geben, damit ich nur acht<br />

Schlechtpunkte habe?<br />

Prüfer: Nein, zwei Punkte sind in der JachtPrO nicht vorgesehen.<br />

Sie sind endgültig durchgefallen!<br />

Kandidat Peter Sch.: Na gut, Herr Prüfer, dann danke ich<br />

für Ihre Bemühungen.<br />

Ich mache jetzt meine Praxisprüfung beim MSVÖ für den Verbandsschein<br />

des MSVÖ. Dort werden nämlich keine hypothetischen<br />

Punkte geprüft.<br />

Gabčíkovo<br />

Aktuelle Information von<br />

Dkfm. Helmut Knotzinger<br />

Die rechte Kammer wurde<br />

umgebaut und weist jetzt Fixpoller<br />

auf (siehe Bild). Die linke Kammer<br />

hat weiterhin beidseitig je zehn<br />

Schwimmpoller. Achtung: Bei der<br />

Talfahrt besteht auch für Sportboote<br />

Anmeldepflicht per Funk<br />

(UKW-Kanal 78) oder Tel. (+421/31<br />

559 4539) bereits im Bereich<br />

Strom-km 1855 bis Kanal-km 37 (je<br />

nach Empfang). Bei Nichtbefolgung<br />

droht eine Strafzahlung.<br />

Ebenso mit Strafe bedroht ist die<br />

Nichteinhaltung eines Mindestabstandes<br />

von 80 (!) Metern zu<br />

beiden Kanalufern.<br />

72 <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2016</strong> | März/April <strong>2016</strong>


Auf Grund von Beschwerden (Nichteinhaltung<br />

der Geschwindigkeit etc.) bringen wir in dieser<br />

Ausgabe die 2009 von Josef Schostal, M.Ed.<br />

zusammengestellte Information für das Befahren<br />

der Altarmbereiche hinter den Leitwerken<br />

„Herzoglacke“ und „Naarnsporn“.<br />

Herzoglacke und Naarnsporn:<br />

Aktuelle Auflagen<br />

Im Zuge des Schutzes der Augebiete entlang der niederösterreichischen Donau als Natura-2000-Gebiet bestand die<br />

Gefahr, dass Altarme und Gewässerteile hinter Leitwerken durch Befahrungsverbote für Sportbootfahrer nicht mehr als<br />

Erholungsraum zur Verfügung stehen. Es sind dies Naturparadiese, wo Dutzende Motorbootfahrer der umliegenden Clubs<br />

aber auch Wasserwanderer im Einklang mit der Natur Erholung fanden und eine Auszeit vom Alltagsstress nehmen<br />

konnten. Die diesen Gebieten benachbarten Clubs sahen gemeinsam mit dem Motorbootlandesverband für Niederösterreich<br />

durch die Errichtung von Länden hinter diesen Leitwerken die Möglichkeit, schifffahrtsrechtlich auch weiterhin die<br />

Nutzung dieser Bereiche durch Sportbootfahrer sicher zu stellen.<br />

Die Argumente der Konsenswerber fand glücklicherweise bei den zuständigen Behörden wie auch den Natur- und<br />

Umweltschützern positive Aufnahme, die Länden wurden genehmigt und mittlerweile – auch durch Unterstützung des<br />

MSVÖ an Mitgliedvereine – errichtet. Diese dokumentieren sich in am stromseitigen Steinwurf entlang laufenden Ketten,<br />

an denen eine „Landfeste“ ausgebracht werden kann, während das Boot über Bug oder Heckanker liegt. Selbstverständlich<br />

sind Auflagen vorgegeben, die eingehalten werden müssen:<br />

Auflagen und Bestimmungen für das Befahren der<br />

Herzoglacke mit Sportbooten (Kurzfassung)<br />

· Der naturbelassene rechte Uferbereich (zur Straße) sowie der Sporn oberhalb des genannten Punktes (Strom-km<br />

2007,700+35) darf nicht für die Verheftung von Booten verwendet werden.<br />

· Der Betrieb der privaten Lände ist erst ab 1. Juni (Laichzeit der Fische, Brut- und Nistzeit der Vögel) gestattet. Das<br />

Befahren und Ankern in der Herzoglacke ist ganzjährig gestattet. Das Verheften an den Länden (Ringe) erst ab 1. Juni.<br />

· Die Fahrgeschwindigkeit von höchstens 5 km/h ist einzuhalten.<br />

· Im Bereich der Lände sind ca. alle 10m Ringe angebracht, die mit Signalfarbe gekennzeichnet sind.<br />

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Motor Yacht Club Wachau: Yachthafenstraße 7, 3500 Krems;<br />

Tel. +43 (0)2732/83617 bzw. mycw@aon.at<br />

Auflagen und Bestimmungen für das Befahren des<br />

Naarnsporns (Strkm. 1972,7 l.U.) mit Sportbooten (Kurzfassung)<br />

· Der Betrieb der privaten Länden ist erst ab 01.Juni (Laichzeit der Fische, Brut- und Nistzeit der Vögel) gestattet. Das<br />

Befahren und Ankern im Naarnsporn ist ganzjährig gestattet. Das Verheften an den Länden (Kette) erst ab 1. Juni.<br />

· Hinter dem Leitwerk ist eine Fahrgeschwindigkeit von höchstens 5 km/h einzuhalten (siehe Bild).<br />

· Das Verheften an Verkehrszeichen, Bäumen und Sträuchern (= biologische Verheftung) ist generell (gem. Wasser -<br />

straßenverkehrsordnung) nicht gestattet.<br />

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Boot-Club Zwentendorf, Am Hafen, 3435 Kleinschönbichl;<br />

Tel. +43 (0)2277/2251 bzw. bcz@gmx.at<br />

Das bislang verbotene Verheften am naturbelassenen linken Ufer (auseitig) wurde mittlerweile bis auf Weiteres aufgehoben.<br />

Viel wesentlicher als die Einhaltung dieser Auflagen ist jedoch der eigenverantwortliche Umgang mit der Natur durch<br />

die diese Gewässerteile befahrenden und dort still liegenden Sportbootfahrer. Wie es schon seit Jahrzehnten dort gelang,<br />

jedem neu ankommenden Gast ein Naturparadies präsentieren zu können, so soll es auch weiterhin bleiben: Es wird<br />

mit der geringsten für Manöver erforderlichen Geschwindigkeit gefahren, unnötiger Lärm wird vermieden, Müll nicht in<br />

der Au oder gar im Wasser entsorgt, sondern wieder mitgenommen: jeder verlässt diese Idylle so, wie er sie gerne vorfinden<br />

will.<br />

Auch werden seitens des Naturschutzbeauftragten des Landes kurzfristig angesetzte „Lokalaugenscheinbefahrungen“<br />

gemeinsam mit Vertretern des Boot-Club Zwentendorf (der für die Beaufsichtigung der der Auflagenerfüllung durch die<br />

Benützer der Lände Naarnsporn gegenüber der Behörde Ansprechpartner ist) anberaumt, um Beeinträchtigungen des<br />

Austandes durch Sportbootfahrer frühzeitig zu erkennen und durch entsprechende Maßnahmen (strengere Auflagen,<br />

Fahrverbote etc.) gegensteuern zu können.<br />

Nachrichten für<br />

die Schifffahrt<br />

der OSB<br />

Schleusensperren<br />

Schleusenkammer Abwinden: Für die Schleuse<br />

Abwinden-Asten, linke Kammer, Strom-km 2119.7<br />

gilt bis 24.März <strong>2016</strong>: Sperre im ganzen Bereich<br />

wegen Revisionsarbeiten.<br />

Schleusenkammer Ottensheim: Für die Schleuse<br />

Ottensheim, rechte Kammer, Strom-km 2147.1 gilt<br />

bis 31. März <strong>2016</strong>: Sperre im ganzen Bereich<br />

wegen Revisionsarbeiten.<br />

Schleuse Greifenstein: Für die Schleuse Greifenstein,<br />

rechte Kammer, Strom-km 1949.4 gilt bis<br />

24. März <strong>2016</strong>: Sperre im ganzen Bereich wegen<br />

Revisionsarbeiten.<br />

Baggerungen<br />

UW Freudenau: Für den Fluss Donau, Strom-km<br />

1920.4 bis 1920.1 gilt bis 22. Dezember <strong>2016</strong>,<br />

Montag, Dienstag, Mittwoch von 7.00–17.30 Uhr,<br />

Donnerstag von 7.00–16.30 Uhr: Sog und<br />

Wellenschlag vermeiden im ganzen Bereich,<br />

besondere Vorsicht im Bereich des linken Ufers.<br />

Verklappt wird bei Strom-km 1920,0 bis Strom-km<br />

1914,0, innerhalb und außerhalb der Fahrrinne. Es<br />

besteht eine zusätzliche Meldepflicht über UKW<br />

Kanal 10, MS Krems, schwimmendes Gerät F601.<br />

Altenwörth: Für den Fluss Donau, Strom-km<br />

1982.8 bis 1982.8 gilt bis 22. Dezember <strong>2016</strong>,<br />

Montag bis Freitag von 6.00–2000 Uhr: Sog<br />

und Wellenschlag vermeiden, besondere<br />

Vorsicht im rechten Bereich.<br />

Bereich Linz (Steinmetzplatzl): Für den Fluss<br />

Donau, Strom-km 2134.3 bis 2136.1 gilt bis 25.<br />

März <strong>2016</strong>, Montag bis Freitag von 6.00–19.00 Uhr:<br />

Sog und Wellenschlag vermeiden, besondere<br />

Vorsicht im ganzen Bereich. Im Bereich Strom-km<br />

2135.2 bis 2136.4 gilt Begegnungsverbot und<br />

Überholverbot im ganzen Bereich. Es besteht eine<br />

zusätzliche Meldepflicht über UKW Kanal 10,<br />

Bagger „Raphaela“.<br />

Sonstiges<br />

Breite Erdbergerbrücke: Für die Erdberger Brücke,<br />

Wiener Donaukanal Strom-km 10.0 bis 10.8, gilt<br />

bis 31. Dezember <strong>2016</strong>: verfügbare Breite<br />

höchstens 28 m im ganzen Bereich wegen<br />

Bauarbeiten.<br />

Regelung Durchfahrt Straßen- und Eisenbahn -<br />

brücke Mauthausen: Für die Brücke Straßen- und<br />

Eisenbahnbrücke Mauthausen, Strom-km 2110.9<br />

bis 2111.2 gilt bis 30. Juni <strong>2016</strong>: besondere<br />

Vorsicht im ganzen Bereich. Es gilt eine neue<br />

Verordnung betreffend Regelung der Durchfahrt<br />

der Straßen- und Eisenbahnbrücke Mauthausen<br />

aufgrund von Arbeiten. Diese Nachricht für die<br />

Binnenschifffahrt gilt als Fahrbefehl im Sinne des<br />

§ 23 Abs. 5 des Schifffahrtsgesetzes. Ergänzende<br />

Informationen können über Internet<br />

http://nts.doris.bmvit.gv.at/Download?attachem<br />

ent=200600<strong>02</strong>40000000661 und http://nts.doris.<br />

bmvit.gv.at/Download?attachem<br />

ent=200600<strong>02</strong>40000000662 abgerufen werden.


<strong>OCEAN7</strong> Bücherschapp<br />

Segeln<br />

&<br />

gut essen<br />

B. Müller, S. Scheiter,<br />

J. Strassburger<br />

Schlemmertörns<br />

in Kroatien<br />

66 Top-Restaurants an der Küste<br />

Edition Maritim <strong>2016</strong>, 168 Seiten, 71 farbige Pläne, 225 Farbfotos,<br />

15 x 20,9 cm, Klappenbroschur, ISBN 978-3-667-10433-5, 20,50 Euro<br />

Dieser nautische Gastro-Guide führt zu 66 auserlesenen Restaurants an<br />

der kroatischen Küste, die alle per Boot erreichbar sind. Anhand von<br />

Hafenplänen, Fotos und kurzen Texten erfahren Sie, wo Sie Ihre Yacht sicher vertäuen und einen unvergesslichen<br />

kulinarischen Abend genießen können. Damit Sie immer das richtige bestellen, finden Sie<br />

am Ende des Buches ein kroatisch-deutsches Wörterbuch mit den wichtigsten kulinarischen Begriffen.<br />

Vorgestellt werden Restaurants in den Revieren Istrien, Kvarner, Nord-Dalmatien, Mittel-Dalmatien, Süd-<br />

Dalmatien.<br />

Cockpit Wissen<br />

Aequator Verlag, Faltkarte im Postkartenformat, 28 farbige Seiten, ISBN 978-3-95737-013-6, 14,40 Euro<br />

Kompakt, robust, passt in die Hosentasche und ist perfekt für die rasche Information am Steuerstand<br />

oder im Cockpit. Diese Faltkarte auf wasserfestem Papier bietet Skipper oder Wachhabenden auf einen<br />

Blick genau das nautische Wissen, das man zwar einmal gelernt hat, aber immer wieder mal nachschlagen<br />

muss, wenn es dringend gebraucht wird: Lichterführung, Checklisten, Sicherheitsausrüstung, KVR,<br />

Signale, Seezeichen, Gezeitenrechnung, Dieselmotor, Beaufortskala usw. Ob für Skipper oder Crew:<br />

Cockpit Wissen gibt Seglern aller Erfahrungsstufen schnelle Antworten auf komplexe Fragen.<br />

Logbuch<br />

Aequator Verlag, 200 Seiten, 86 Grafiken, 19 x 24 cm, ISBN 978-3-95737-011-2, 22,60 Euro<br />

Neben den regulären Logbuchseiten, die zum juristisch korrekten Führen des Logbuchs motivieren,<br />

bietet das Aequator-Logbuch das wichtigste nautische Wissen im Überblick. Auf 24 farbigen Seiten sind<br />

beispielsweise Signal, KVR, Beaufort-Skala, Flaggenalphabet und Checklisten übersichtlich dargestellt.<br />

Die regulären Logbuchseiten für 85 Törntage sind übersichtlich gestaltet. Die Dokumentation der Tage<br />

auf See ist ja nicht nur wichtiger Bestandteil guter Seemannschaft, sondern kann im Schadensfall auch<br />

von entscheidender Bedeutung sein. Füllt man die vorgegebenen Spalten vollständig aus, so hat man<br />

auf jeden Fall die formalen Dokumentationsempfehlungen erfüllt. Ein Törnbegleiter für Eigner und<br />

Charterskipper.<br />

Impressum<br />

Medieninhaber: Satz- und Druck-Team GmbH |<br />

Feschnigstraße 232 | A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt | +43(0)463/4619<strong>02</strong>5<br />

www.ocean7.at | redaktion@ocean7.at | office@ocean7.at<br />

Firmenbuchnummer 105347 y | Landesgericht Klagenfurt |<br />

UID ATU 25773801<br />

Anwendbare Vorschrift: Österreichische Gewerbeordnung,<br />

Mediengesetz (www.ris.bka.gv.at)<br />

Geschäftsführer:<br />

Wolfgang Forobosko<br />

Chefredaktion:<br />

Thomas D. Dobernigg<br />

Lilienthalstraße 30 a<br />

A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

+43(0)664/73622140<br />

thomas.dobernigg@ocean7.at<br />

Art-Direktion:<br />

Catharina Pichler<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Feldbauer, Birgit<br />

Hackl, Luca Heller, Bernd<br />

Hofstätter, Dr. Reinhard Kikinger,<br />

Tahsin Özen, Kirsten Panzer,<br />

Alexandra Schöler-Haring,<br />

Finn Schöler, Alfred J. Boer<br />

Produktion:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Hofstätter<br />

+43(0)664-5520932<br />

b.hofstaetter@ocean7.at<br />

Druck:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Einzelverkaufspreis:<br />

Österreich 4,50 Euro<br />

Abo-Preise:<br />

Bezugspreis Inland für<br />

sechs Ausgaben: 25 Euro<br />

Abo-Bestellung:<br />

abo@ocean7.at<br />

www.ocean7.at<br />

Vertrieb:<br />

Presse Großvertrieb Austria<br />

Trunk GmbH, St. Leonharder<br />

Straße 10, 5081 Anif/Salzburg<br />

Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung<br />

außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes bedarf<br />

der Zustimmung des Herausgebers. Die Ver wendung von Zitaten<br />

aus Berichten für Anzeigen ist möglich. Durch Annahme eines<br />

Manuskriptes erwirbt der Herausgeber das ausschließliche Recht<br />

zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1<br />

und 2. Urheberschutzgesetz, sind durch den Herausgeber<br />

genehmigungspflichtig.<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Herausgeber-Verschulden oder wegen<br />

Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche<br />

gegenüber dem Herausgeber.<br />

Offenlegung für <strong>OCEAN7</strong><br />

(Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz) Jury-Mitglied<br />

Medieninhaber: Satz- und Druck-Team GmbH,<br />

Feschnigstraße 232, A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Forobosko<br />

<strong>OCEAN7</strong> steht im Alleineigentum von<br />

Satz- und Druck-Team GmbH, FN 105347 y<br />

Unternehmensgegenstand: Druck bzw. Herstellung<br />

von Druckwerken und Magazinen.<br />

Grundlegende Richtung: <strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin,<br />

das sich an yachtsportinteressierte Österreicher richtet.<br />

Verantwortlich für YCA-Mitteilungen<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

A-4<strong>02</strong>0 Linz, Lederergasse 88, www.yca.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen<br />

des Seefahrtsverbandes Süd<br />

Seefahrtsverband Süd, 8052 Graz, Villenstraße 11,<br />

0664/1512226, info@sfv-sued.at, www.sfv-sued.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen<br />

des Motorbootsport und<br />

Seefahrtsverbandes Österreich<br />

Motorbootsport und Seefahrtsverband Österreich,<br />

Ketzergasse 30, 1230 Wien, msvoe@msvoe.at, www.msvoe.at<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin der<br />

GmbH<br />

MEDIEN FÜR SEGLER<br />

www.aequator.com


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