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Berger-Gruppe Gebrauchtestapler.at Dispo-04-2016

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Logistikzentren z<br />

z WienCont<br />

Bilanz 2015: Leichter Rückgang<br />

Die WienCont – das größte Containerterminal und<br />

-depot Österreichs – wickelte im Jahr 2015 rund 450.000<br />

Containerumschläge ab. Das ist zwar eine Reduktion<br />

im Vergleich mit dem Vorjahr (2014: 477.000 TEU),<br />

aber trotzdem eine der höchsten Umschlagsmengen<br />

der Firmengeschichte.<br />

Aktuell werden von der Wien-<br />

Cont 100 Ganzzüge pro Woche<br />

abgewickelt. Schwerpunktdestin<strong>at</strong>ionen<br />

sind die Seehäfen<br />

Hamburg und Bremerhaven mit<br />

über 40 Zügen pro Woche, gefolgt<br />

von Rotterdam mit 14 Zügen,<br />

die über Duisburg, Enns<br />

und Linz den WienCont Terminal<br />

in Wien Freudenau erreichen.<br />

Rail Cargo Oper<strong>at</strong>or plant<br />

aktuell bis zu drei Direktzüge<br />

von und nach Rotterdam zur<br />

WienCont. Koper ist über eine<br />

tägliche Blockzugverbindung via<br />

Villach und Triest angebunden.<br />

Ein Shuttle fährt ein bis zweimal<br />

pro Woche direkt nach Koper.<br />

Vier Züge pro Woche fahren von<br />

der WienCont nach Antwerpen.<br />

30 Züge verbinden das Ruhrgebiet<br />

mit Wien Freudenau. Ein<br />

n<strong>at</strong>ionaler Zug von Gebrüder<br />

Weiss und Rail Cargo Austria<br />

verbindet täglich Bludenz und<br />

Hall mit der WienCont; weitere<br />

Verbindungen sind in Planung.<br />

Zwei Mal pro Woche verkehren<br />

Züge von Wien Freudenau nach<br />

Budapest, Arad, Rijeka und Moskau<br />

und demnächst auch nach<br />

Istanbul. Weitere Projekte sehen<br />

die Planung von Zügen nach Polen<br />

und Kro<strong>at</strong>ien sowie die Einbindung<br />

der transsibirischen Eisenbahn<br />

vor.<br />

Neue Betriebsflächen für<br />

das Container-Geschäft<br />

Durch den Rund-um-die-Uhr-<br />

Betrieb und kurze Zeitfenster<br />

stehen noch ausreichend freie<br />

Slots für geplante Zugsprojekte<br />

zur Verfügung. Die weiteren in<br />

Fertigstellung befindlichen Ausbaustufen<br />

ermöglichen die Install<strong>at</strong>ion<br />

von fünf zusätzlichen<br />

ganzzugslangen Gleisen auf jenen<br />

Flächen, die durch die Teilverlandung<br />

des Hafenbeckens<br />

entstanden sind.<br />

Mit der europaweit einzigartigen<br />

Schwungeinfahrt sind auch Züge<br />

im Transit kostengünstig abzuwickeln,<br />

da kein Verschub notwendig<br />

ist und kurze Zeitfenster<br />

möglich sind.<br />

Die geplanten Investitionen dienen<br />

der Steigerung der Lager- und<br />

Umschlagskapazitäten. Derzeit<br />

wird ein neues Terminal Oper<strong>at</strong>ing<br />

System (TOM) programmiert<br />

und im Zuge dessen das bestehende<br />

Ing<strong>at</strong>e autom<strong>at</strong>isiert: Der<br />

Fahrer wird direkt im Lkw abgefertigt<br />

und spart damit Zeit (siehe<br />

auch Interview auf Seite 12).<br />

Ab Sommer <strong>2016</strong> stehen weitere<br />

z TGW<br />

Auch in die Umschlagsleistung wird investiert: Ein neuer Kalmar-<br />

Reachstacker ergänzt eine Flotte von insgesamt 15 Containerstaplern<br />

sowie drei Kranbrücken.<br />

Flächen für die Zwischenlagerung<br />

von kranbaren Trailern sowie<br />

für Tank-, Silo-und Boxcontainer<br />

zur Verfügung. Ein Reachstacker<br />

der Firma Kalmar wurde<br />

zur zusätzlichen Umschlagsteigerung<br />

in Betrieb genommen<br />

und verstärkt damit eine Flotte<br />

von insgesamt 15 Voll- und Leercontainerstaplern<br />

sowie 3 Kranbrücken.<br />

Dieser wird mit einem CO 2<br />

-sparenden<br />

E4-Motor angetrieben<br />

und kann im Normalbetrieb im<br />

„Economy Modus“ betrieben<br />

werden. Der positive Effekt: eine<br />

Kohlendioxidreduktion ohne<br />

Leistungsverluste. Diese Werte<br />

werden über das GSM betriebene<br />

RMI-System der Stapler, das<br />

alle Parameter in Echtzeit an die<br />

Technik liefert, erfasst.<br />

All diese Maßnahmen unterstützen<br />

die positive Entwicklung des<br />

größten Güterverkehrszentrums<br />

in Österreich im Hafen Wien und<br />

damit den Wirtschaftsstandort<br />

Wien und Umgebung. Die Wien-<br />

Cont und der Wiener Hafen stellen<br />

daher auch weiterhin eine<br />

wichtige Drehscheibe für Osteuropaverkehre<br />

dar.<br />

z<br />

Dreistöckiges Kartonlager für E-Commerce-Händler<br />

Gemeinsam mit TGW realisierte der Versandhändler Witt – ein Anbieter für<br />

Damenoberbekleidung, Wäsche und Heimtextilien – eine außergewöhnliche<br />

dreistöckige Kartonlager-Lösung.<br />

Die Witt-<strong>Gruppe</strong> h<strong>at</strong> ihren<br />

Sitz im oberpfälzischen<br />

Weiden und gehört seit 1987<br />

zum Otto-Konzern. Als Multi-<br />

Channel-Unternehmen – K<strong>at</strong>aloge,<br />

Filialen, Webshops – investierte<br />

die Witt-<strong>Gruppe</strong> in den<br />

letzten sieben Jahren rund 100<br />

Mio. Euro in das neue Logistikzentrum.<br />

Jüngstes Bauwerk ist<br />

das Warenverteilzentrum (WVZ)<br />

III, das seit Oktober 2014 als Reservelager<br />

die Kommissionierung<br />

mit vorsortierten Kartons<br />

versorgt.<br />

Witt entschied sich für eine außergewöhnliche<br />

Lösung von<br />

TGW: ein dreistöckiges Karton-<br />

Foto: TGW Logistics Group<br />

Hochregallager (HRL). Der Generalunternehmer<br />

aus Wels verantwortete<br />

Stahlbau, Förder- und<br />

Lagertechnik, M<strong>at</strong>erialflussrechner<br />

und Steuerungssystem sowie<br />

die Schnittstellen zu angrenzenden<br />

Gewerken.<br />

Das WVZ III umfasst außerdem<br />

den neuen Wareneingang. In seiner<br />

HRL-Vorzone befinden sich<br />

Loop und Puffer für die vorsortierten<br />

Kartons. Ein weiterer Clou<br />

ist die 70 m lange Brücke aus<br />

Glas, über die die vorsortierten<br />

Kartons aus dem HRL zur Kommissionierung<br />

ins WVZ II transportiert<br />

werden.<br />

In dieses größte Bauvorhaben<br />

der Unternehmensgeschichte<br />

investierte Witt 41 Mio. Euro. z<br />

Ungewöhnliche Lösung:<br />

drei Stockwerke übereinander<br />

mit je zehn Gassen<br />

Foto: WienCont<br />

www.industrieweb.<strong>at</strong>/logistik | 4/16 13

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