Berger-Gruppe Gebrauchtestapler.at Dispo-04-2016
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Foto: Hetzmannseder<br />
Integr<strong>at</strong>ion von<br />
Mensch und Maschine<br />
Editorial z<br />
Was sich auf dem Arbeitsmarkt abzeichnet, ist nicht erst seit Industrie 4.0 ein beinharter<br />
Verdrängungswettbewerb. Aber demnächst ist kaum ein Job mehr sicher. Denn „Ausländer“ –<br />
vor allem aus Japan – die sehr produktiv, effizient und auch zuverlässig sind, überschwemmen<br />
den Markt. Außerdem werden sie immer intelligenter. Man muss sie weder anlernen,<br />
noch mit Firmen-Akademien oder anderen Assets versorgen. Sie sind ab der ersten Stunde<br />
Arbeitszeit hoch produktiv. Sie benötigen keine Arbeitskleidung, keine Pausen, keine Freizeit,<br />
lediglich Strom. Man muss ihnen keine Überstundenzuschläge<br />
zahlen und auch keine Pensionsvorsorge treffen. Wenn sie einmal<br />
krank sind oder ausfallen, dann kommt der „Arzt“ in den<br />
Betrieb, um vor Ort eine rasche Genesung herbeizuführen. Und<br />
das Beste daran: Es gibt weder Gewerkschaften noch Arbeiterkammern<br />
für sie.<br />
Die Rede ist von Robotern, von Herstellern wie Kuka, ABB, Fanuc,<br />
Epson oder Yaskawa und anderen. Die Fachmesse „Autom<strong>at</strong>ica“<br />
für Autom<strong>at</strong>ion und Mech<strong>at</strong>ronik, heuer von 21. bis 24. Juni in<br />
München, wird die neuen Mitarbeiter und ihre gewonnene Intelligenz<br />
einmal mehr ihren künftigen Arbeitgebern vorstellen.<br />
Deren Hard Skills werden garantiert beeindrucken. Der Messeveranstalter<br />
verzeichnet heuer einen erneuten Ausstellerzuwachs<br />
(rund 850 sind gemeldet) und rechnet wieder mit zunehmenden<br />
Besucherzahlen; zur letzten Messe im Jahr 2014 kamen 35.000.<br />
Die Roboterdichte – gemessen wird die Anzahl der Roboter je<br />
10.000 Mitarbeiter – liegt in unseren Breiten laut VDMA (Verein Deutscher Maschinen- und<br />
Anlagenbauer) mit 122 schon jetzt weit über dem intern<strong>at</strong>ionalen Schnitt (66/10.000). In Österreich<br />
wurden 2014 fast 900 Roboter installiert und die Münchner Messeveranstalter freuen sich<br />
über das Interesse des zweitgrößten Besucherherkunftslandes auf der Autom<strong>at</strong>ica (nach dem<br />
deutschen Heimmarkt). Das größte Wachstum findet allerdings gerade in China st<strong>at</strong>t.<br />
Der Mensch wird zwar weiterhin eine wichtige Rolle in der Massen-Produktion spielen, welche<br />
ist jedoch nicht ganz klar. Die zunehmende Vernetzung aller Autom<strong>at</strong>isierungseinheiten<br />
im Unternehmen – und auch unternehmensübergreifend – gibt menschliche Handlungen<br />
zunehmend vor. Derzeit scheint es, dass künftig nur wenige, gut ausgebildete Spezialisten<br />
in Prozess-Abläufe werden eingreifen können. Aber was passiert dann mit allen anderen?<br />
Werden sie die Handlanger der Roboter und vielleicht von diesen dann überwacht? Ist das die<br />
„Schwarmintelligenz“, von der derzeit vielfach gesprochen wird? Alles ist möglich.<br />
www.industrieweb.<strong>at</strong>/fachkongressindustrieviernull<br />
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z Impressum<br />
Ihr Johannes Tomsich<br />
Chefredakteur<br />
47. Jahrgang | Druckauflage 2. Halbjahr 2015: 9.300 Exemplare | Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />
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