Berger-Gruppe Gebrauchtestapler.at Dispo-04-2016
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Logistiklösungen z<br />
cher zur Messe. Die Zahlen von 2014 zeigen,<br />
warum es die Messe „Smart Autom<strong>at</strong>ion“ in<br />
Wien nicht einfach h<strong>at</strong> in Jahren, in denen<br />
die Autom<strong>at</strong>ica st<strong>at</strong>tfindet, Besucher auf die<br />
heimische, regional ausgerichtete Messe zu<br />
locken (die gut laufende Smart in Linz findet<br />
jeweils zwischen den Autom<strong>at</strong>ica-Jahren st<strong>at</strong>t;<br />
Anmerkung Red.): Annähernd 35.000 Besucher<br />
aus aller Welt interessierten sich zuletzt<br />
für die 724 Aussteller in München. <strong>2016</strong> werden<br />
übrigens 850 Aussteller erwartet.<br />
Robotermarkt und -messe boomen<br />
Laut VDMA betrug das weltweite Wachstum<br />
bei den Roboterinstall<strong>at</strong>ionen von 2013 auf<br />
2014 sage und schreibe 29 % ( Österreich:<br />
+25 %). 2014 wurden weltweit annähernd<br />
230.000 Einheiten weltweit installiert, in Österreich<br />
waren es immerhin auch noch 898.<br />
Für den Bereich Logistik gibt es bei der<br />
Autom<strong>at</strong>ica <strong>2016</strong> erstmals einen Ausstellungsbereich<br />
„Professionelle Service-Robotik“ zu<br />
sehen. Das „Professionell“ steht deshalb dabei,<br />
weil das Thema Servicerobotik auch in<br />
den Priv<strong>at</strong>bereich hineinspielt und es dafür<br />
ebenso eine eigene Pl<strong>at</strong>tform auf der Messe<br />
geben wird. Sehr <strong>at</strong>traktiv scheint der künftige<br />
Eins<strong>at</strong>z von Servicerobotern im Bereich Pflege<br />
und zur Versorgung von Menschen mit eingeschränkten<br />
Fähigkeiten.<br />
teme, die flexibel, zuverlässig, effizient und<br />
kostengünstig sind.<br />
Und abgesehen davon: Autom<strong>at</strong>isiert wird<br />
weiterhin, wo es geht, jede Dreh-, Hebe- und<br />
Förderbewegung, aber auch beim Schweißen<br />
oder bei der spanenden Metallbearbeitung,<br />
im Lager, in der Produktion. Und die Grenzen<br />
zwischen Logistik und Produktion verschwimmen<br />
immer mehr. Aber vor allem die Logistikautom<strong>at</strong>isierung<br />
floriert auf dem europäischen<br />
Markt. Jedenfalls sah es auf der größten<br />
Logistikfachmesse LogiMAT (in Stuttgart) ob<br />
des großen Interesses ganz danach aus.<br />
Hierbei spielt nicht zuletzt der Online-Handel<br />
geringe Kommissionier-Mengen, kleine Packungsgrößen,<br />
aber vor allem ein immenser<br />
Zeit- und Kostendruck. Aus Just-in-Time<br />
wurde im B2B-Bereich öfter Just-in-Sequence.<br />
An Durchlaufzeiten in der Produktion wird<br />
weiterhin gefeilt und aktuell steht noch mehr<br />
die Gesamtdurchlaufzeit ab der Kundenbestellung<br />
bis zur Auslieferung auf dem Optimierungsprüfstand.<br />
Das bedingt n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch die intensivere Einbindung der Lieferanten<br />
in die Supply Chain. Aber nach wie vor<br />
sind die größten Verbesserungen im innerbetrieblichen<br />
Transport zu finden. Knapp’s<br />
Lösung, um kostengünstig autom<strong>at</strong>isierte<br />
humanfrei<br />
Im Rahmenprogramm steht dieses Jahr auch<br />
wiederum das Thema Mensch-Maschine-Kollabor<strong>at</strong>ion<br />
auf der Tagesordnung. Aus Österreich<br />
haben die beiden Logistikspezialisten<br />
Knapp und Servus Intralogistics bereits ihre<br />
Messeteilnahme zugesagt.<br />
Was darf sich Roboter nennen?<br />
Einzig und allein, es gibt keine eindeutige<br />
Definition dafür, was ein Roboter eigentlich<br />
ist, was ihn kennzeichnet, wie er aussehen<br />
soll, was er können soll. Ist ein „Shuttle“ wie<br />
das von Servus Intralogistics, sobald es über<br />
einen Roboterarm verfügt, schon als Roboter<br />
anzusehen oder nicht? Fördersysteme, die in<br />
einem Unternehmensareal verbaut sind, können<br />
eigenständig Waren übernehmen und<br />
übergeben. Fähigkeiten, die ein Handling-<br />
Roboter auch kann, nur dass es hierbei einen<br />
höheren „Freiheitsgrad“ gibt. Im Endeffekt<br />
geht es nicht um den menschenähnlichen<br />
Asimo (Honda), der die Ingenieure begeistert,<br />
sondern vielmehr um komplexe Gesamtsys-<br />
Gilt ein Shuttle samt aufgesetztem Roboterarm schon als Robotersystem?<br />
eine tragende Rolle. Unternehmen mit einem<br />
großen Handling-Aufkommen und mit mangelnden<br />
(oder nicht leistbaren) Personalkapazitäten<br />
wie etwa Amazon oder andere Versandhändler<br />
haben daran größtes Interesse.<br />
Ware-zur-Person-Systeme<br />
setzen sich durch<br />
Das „Ware-zur-Person“-System gilt für die<br />
Steirer Logistik-Experten Knapp Autom<strong>at</strong>ion<br />
offenbar als das empfehlenswerteste Lager-<br />
System und wird derzeit dementsprechend<br />
oft umgesetzt. Das Fehlerrisiko in der Kommissionierung<br />
und ebenso die körperliche<br />
Belastung für die Mitarbeiter wird dabei auf<br />
ein Minimum reduziert.<br />
Aktuelle Anforderungen in der Logistik sind<br />
Kleinstkommissionierungen zu ermöglichen,<br />
nennt sich „Smart Shuttle“, auch bekannt unter<br />
„Ylog-Shuttle“ (der Name stammt von der<br />
von Knapp vor zwei Jahren zugekauften Firma<br />
Ylog, die das Shuttle erfand). Dieses stand auf<br />
der LogiMAT zentral im Fokus der Messepräsent<strong>at</strong>ion.<br />
Shuttles, Robotic Carrier und Hybride<br />
Allgemein gab es auf der LogiMAT <strong>2016</strong> sehr<br />
viele „Shuttles“ zu sehen oder vergleichbare<br />
Systeme, die ebenso autom<strong>at</strong>isch und vor<br />
allem preisgünstig Teile im Lager oder in der<br />
Produktion transportieren können. Die Ausführungen<br />
der Shuttles variierten hinsichtlich<br />
spezifischer Anforderungen an die zu transportierende<br />
Produktgröße und erforderliche<br />
Foto: Servus Intralogistics<br />
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