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WEGE-02-2013-web

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<strong>WEGE</strong><br />

ärztekammer<br />

Die ÄrztInnen nehmen sich bei der Vorsorgeuntersuchung sehr viel Zeit, um die Laborwerte genau mit den<br />

PatientInnen zu besprechen und geben hilfreiche Tipps, wenn es zu einer Lebensumstellung kommen muss.<br />

Fotocredit: Fotolia<br />

Eine wichtige Momentaufnahme<br />

der Gesundheit<br />

Das jährliche „Pickerl“ beim Auto ist Alltag und bedarf keiner Überlegung.<br />

Geht es um die eigene Gesundheit, wird deren Kontrolle gerne aus dem<br />

Terminkalender verbannt. Dabei ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung<br />

kostenlos und für PatientInnen kein großer Aufwand.<br />

WE.G.E. 42<br />

12 lebens<br />

Seit 1974 haben ÖsterreicherInnen<br />

ab dem vollendeten 18.<br />

Lebensjahr (mit Wohnsitz in<br />

Österreich) die Möglichkeit, einmal<br />

pro Jahr ihren Gesundheitszustand<br />

kostenlos durchchecken<br />

zu lassen. Doch das Interesse an<br />

diesem Angebot ist gering. „Gerade<br />

für Menschen, die nie oder<br />

nur sehr selten zum Arzt gehen,<br />

ist die Vorsorgeuntersuchung die<br />

optimale Chance, ihre gesundheitliche<br />

Verfassung überprüfen<br />

zu lassen“, betont Dr. Wolfgang<br />

Raus, Allgemeinmediziner und<br />

Bezirksärztevertreter in Wels.<br />

„Vor allem junge Männer finden<br />

kaum den Weg in die Ordination.<br />

Dabei kann die Vorsorgeuntersuchung<br />

gerade in jungen Jahren ein<br />

wichtiges Instrument darstellen,<br />

frühzeitig eventuelle Risikofaktoren<br />

zu erkennen und so daraus<br />

resultierenden Erkrankungen vorzubeugen.“<br />

zu wenig aufklärung<br />

Die Ursachen der geringen Inanspruchnahme<br />

liegen, so Dr. Raus,<br />

einerseits im fehlenden Gesundheitsbewusstsein<br />

der Bevölkerung,<br />

andererseits aber auch in der Art<br />

der Kommunikation und Wissensvermittlung.<br />

„Die Gesellschaft<br />

von heute ist geprägt<br />

von Zeitnot. Daher<br />

ist es extrem schwierig,<br />

den Menschen<br />

die Notwendigkeit<br />

der Vorsorgeuntersuchung<br />

so zu vermitteln,<br />

dass sie deren<br />

wenige freie Zeit dafür<br />

investieren wollen.“<br />

Es fehle der „Anreiz“. Wobei<br />

dieser klar auf der Hand liegt: die<br />

Vermeidung gesundheitlicher Risikofaktoren<br />

und die Früherkennung<br />

von Krankheiten.<br />

„Daher ist es umso wichtiger, aktiv<br />

an die Bevölkerung heranzu<br />

treten, und wenn es sein muss,<br />

auch mittels Mundpropaganda die<br />

Vorsorgeuntersuchung publik zu<br />

machen.“, konkretisiert Dr. Raus

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