WEGE-02-2013-web
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<strong>WEGE</strong><br />
service<br />
Dynamische Entwicklung bei der<br />
„Pflege rund<br />
um die Uhr“<br />
Derzeit arbeiten in OÖ 4.700 Personen vorwiegend<br />
im 14-Tage-Rotationsprinzip in der 24-Stunden-<br />
Pflege rund um die Uhr. 96 Prozent davon sind<br />
weiblich. Bei den Herkunftsländern überwiegt die<br />
Slowakei (88 Prozent), gefolgt von Rumänien mit<br />
6 Prozent sowie Tschechien, Ungarn, Bulgarien und<br />
Polen. Nun wurde erstmals mit einer Studie erhoben,<br />
ob angesichts der boomenden 24-Stunden-<br />
Betreuung ein Teil der MitarbeiterInnen auch für<br />
eine längerfristige Beschäftigung in Österreich zu gewinnen<br />
ist. Von 784 PersonenbetreuerInnen, die sich<br />
vorstellen können, längerfristig im Bereich der Pflege<br />
und Betreuung zu arbeiten, können sich 478 Personen<br />
(61 Prozent) sehr oder eher vorstellen, dies in<br />
Österreich zu tun. Von den insgesamt 1.172 TeilnehmerInnen<br />
der Befragung gaben somit rund 41 Prozent<br />
an, einer dauerhaften Ansiedelung in Österreich<br />
und einer längerfristigen Berufsausübung im Bereich<br />
Pflege/Betreuung (eher) positiv gegenüber zu stehen.<br />
Hohes fachliches Ausbildungsniveau<br />
Eines der auffälligsten Ergebnisse dieser Studie ist<br />
das sehr hohe fachliche Ausbildungsniveau der PersonenbetreuerInnen<br />
bzw. 24-Stunden-MitarbeiterInnen.<br />
So gaben zum Thema „höchste abgeschlossene<br />
Ausbildung“ über drei Viertel der befragten<br />
Personen an, über einen Maturaabschluss zu verfügen,<br />
11 Prozent verfügen sogar über einen Hochschulabschluss.<br />
Dabei verfügen die PersonenbetreuerInnen<br />
slowakischer Herkunft (im Vergleich<br />
zu jenen der anderen Herkunftsländer) über eine<br />
signifikant höhere Ausbildung.<br />
Erholungstage, Vorträge & Kurse<br />
„Nun gilt es, mit der Pilotierung einer Unterstützungsstruktur<br />
den nächsten Schritt zu setzen, um<br />
diese Personen auch abzuholen“, kündigt der zuständige<br />
oberösterreichische Sozialreferent Josef<br />
Ackerl an. Diese Unterstützungsstruktur wird sich<br />
vor allem mit den Themen zielgruppengerechte Informationspolitik,<br />
Qualifikation und Ausbildung<br />
www.josef-ackerl.at<br />
sowie leistbares Wohnen beschäftigen. „Dabei ist<br />
aber zu berücksichtigen, dass wir nicht nur wichtige<br />
Arbeitskräfte rekrutieren wollen, sondern ihnen die<br />
Chance bieten, als vollwertige Mitglieder unserer<br />
Gesellschaft akzeptiert zu werden“, so Ackerl.<br />
Ausbildung mit Zukunft: Ein Job, der Sinn stiftet.<br />
Eine Initiative von LH-Stv. Josef Ackerl<br />
Pflege als Sozialberuf ist ein Beruf mit Zukunft, mit<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, mit Abwechslung, der<br />
in beiden Richtungen „Sinn stiftet“ (von der/vom<br />
BetreuerIn zu den betreuten Personen und umgekehrt).<br />
Die Attraktivität des Pflegeberufs – vor<br />
allem in der Altenpflege/betreuung – liegt zudem<br />
in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der<br />
Arbeitsplatzsicherheit, mit einem Arbeitsplatz vor<br />
Ort (in der Region), was gerade in einem frauendominierten<br />
Beruf sehr von Vorteil ist.<br />
Die Initiative „Sinnstifter“ möchte diese interessanten<br />
Berufe mit all ihren Facetten vorstellen und<br />
verdeutlichen, dass viele Klischees, die rund um<br />
die Tätigkeit in einem Sozial- und Gesundheitsberuf<br />
vorhanden sind, nicht der Realität entsprechen.<br />
Diese spannenden Berufsbilder sollen ins Licht der<br />
Öffentlichkeit gestellt und neue SinnstifterInnen für<br />
diese Aufgaben begeistert werden.<br />
Mit dem Relaunch der Homepage<br />
www.sinnstifter.at wurde eine zentrale<br />
Plattform geschaffen, auf der künftig<br />
alle Informationen rund um das<br />
Thema Altenbetreuungs- und Pflegeberufe<br />
abgerufen werden können. •<br />
Amt der oö. Landesregierung, Büro<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl<br />
Altstadt 30, 4<strong>02</strong>1 Linz<br />
Tel.: 0732/7720-15110<br />
lhstv.ackerl@ooe.gv.at / josef.ackerl@ooe.gv.at<br />
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