Glareana_50_2001_#1
Werner Walter Glocken als Musikinstrumente Walter R. Kälin Ansicht einer Verbesserung des Hornes. Von P. Athanasius Tschopp 1827 [Teil 2] Jacques Deferne Un clavecin de Jakob Stirnemann dans la fondation "La Menestrandie" [français/deutsch]
Werner Walter
Glocken als Musikinstrumente
Walter R. Kälin
Ansicht einer Verbesserung des Hornes. Von P. Athanasius Tschopp 1827 [Teil 2]
Jacques Deferne
Un clavecin de Jakob Stirnemann dans la fondation "La Menestrandie" [français/deutsch]
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Der Rahmen des Gemäldes, die Dockenleiste, die Partie um die Klaviatur und der<br />
Rand oberhalb von Resonanzboden und Stimmstock sind blaugrün gefasst, verziert<br />
mit goldbraunen Streifen und einigen dunkelblauen Blumen, teils mit goldenen Blumengirlanden.<br />
Das traditionelle Blumendekor des Resonanzbodens und des Stimmstocks ist von<br />
Meisterhand gemalt. Zwischen Rosette und Springerrechen versucht ein auf einem<br />
abgebrochenen Ast sitzender Vogel einen Schmetterling zu fangen. 11<br />
Das Gestell in der Lyoner Variante des Louis XV-Stiles, dekoriert mit geschnitzten<br />
Muscheln, Blättern und Blüten, besteht aus einem Rahmen mit sechs geschweiften<br />
Beinen. Die geschweifte Auflage ist wie die aufgesetzten Schnitzereien aus Lindenholz<br />
gefertigt, die geraden Teile des Rahmens aus Tanne. Die Füsse aus Nussbaum<br />
konnten demontiert werden und waren ursprünglich in den Verstärkungen der Eckverbindungen<br />
(ebenfalls aus Nussbaumholz) mit Buchsbaumschrauben befestigt. Heute<br />
sind sie eingeleimt Während die Schauseite vollständig vergoldet ist, ist die Innenseite<br />
braun.<br />
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[Anm. der Übersetzer: Dies vielleicht wiederum eine Anspielung auf die Hochzeitsthematik; bereits im<br />
Spatmittelalter symbolisierte ein Vogel auf einem toten Ast den Witwenstand.J