Digitalisierung | w.news 05.2016
05.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Digitalisierung • Kind + Beruf • Advertorial B4B Themenmagazin
05.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Digitalisierung • Kind + Beruf • Advertorial B4B Themenmagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
I H K + R E G I O N<br />
Wolfgang Lubkoll (rechts) mit Elvis Seretinek in der Textilveredelung des Neckarsulmer<br />
Unternehmens Eskon, einem Spezialisten für Arbeitsschutz und Firmenbekleidung.<br />
DIE ZUKUNFT VEREDELN<br />
Im Januar hat Elvis Seretinek das Neckarsulmer<br />
Unternehmen Eskon im Rahmen<br />
einer Unternehmensnachfolge von Wolfgang<br />
Lubkoll übernommen. IHK-Nachfolgemoderator<br />
Jürgen Becker brachte die beiden zusammen.<br />
VO N M AT T H I A S M A R Q U A R T<br />
Bevor er 2003 den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit wagte, hatte<br />
der Diplom-Kaufmann bereits<br />
langjährige Berufserfahrung<br />
gesammelt. Die GfK Marktforschung,<br />
die Papierwerke Waldhof-<br />
Aschaffenburg oder die Danzer Furnierwerke,<br />
für die er zahlreiche Projekte in<br />
über 25 Ländern realisierte, waren nur<br />
einige Stationen von Wolfgang Lubkoll.<br />
„Dann kam der Moment, in dem ich<br />
mich entscheiden musste. Entweder wieder<br />
in einem Konzern arbeiten oder in<br />
die Selbstständigkeit gehen“, berichtet<br />
der heute 57-Jährige. Letzteres sollte es<br />
dann werden. Und so machte er sich<br />
auf die Suche nach einer geeigneten<br />
Firma, deren Nachfolge er antreten<br />
konnte. Nachdem sich Lubkoll mehrere<br />
Unternehmen aus dem IHK-Nachfolgeportal<br />
„nexxt change“ unter anderem<br />
in Bayern und Österreich angesehen<br />
hatte, wurde er in Neckarsulm fündig.<br />
Eskon, ein Spezialist für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsbekleidung, passte genau in<br />
sein Anforderungsprofil. Er stieg als<br />
mehrheitlicher Gesellschafter ein und<br />
übernahm das Unternehmen.<br />
Banken rieten ab<br />
Und Lubkoll hatte einen Plan: „Ich<br />
wollte das Unternehmen umbauen, mehr<br />
aus ihm machen. Ich habe dort viel<br />
Potenzial gesehen.“ Doch die Banken<br />
rieten ihm ab, in das im globalen Wettbewerb<br />
äußerst umkämpfte Textilgeschäft<br />
einzusteigen. Lubkoll tat es dennoch und<br />
hatte Erfolg. Und dies obwohl es für<br />
Wolfgang Lubkoll nie in Frage kam in<br />
Billiglohnländern wie Bangladesch Geschäfte<br />
zu machen, „da dort die sozialen<br />
Standards kaum zu garantieren sind“.<br />
14 w.<strong>news</strong> MAI 2016